DE1643265C3 - Kernsubstituierte 2-Aminomethylbenzhydrole, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel auf der Basis dieser Verbindungen - Google Patents
Kernsubstituierte 2-Aminomethylbenzhydrole, Verfahren zu deren Herstellung und Arzneimittel auf der Basis dieser VerbindungenInfo
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Description
15
in der
Ri Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 —4
Kohlenstoffatomen,
R2 ein Halogenatom oder die Trifluormethylgruppe
R2 ein Halogenatom oder die Trifluormethylgruppe
und
R3 Wasserstoff oder ein Chloratom bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
R3 Wasserstoff oder ein Chloratom bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
2. 2-Methy!aminomethyl-4'-chlor-benzhydrol und
dessen Säureadditionssalze.
3. 2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol und
dessen Säureadditionssalze.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
jeweils in an sich bekannter Weise j<> a) ein Phthalid der allgemeinen Formel H
(M)
in der
besitzen, mit einem Amin der allgemeinen Formel III
H2N-R1 (III)
in der
R1 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 —4
Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt und die so erhaltene Verbindung der Formel IV
Il
C—NH- R1
Bedeutung besitzen, zum Endprodukt reduziert,
oder daß man
b) ein I&oindolin der allgemeinen Formel V
N-R1
in der R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen, mit einem Carbonsäureanhydrid in eine Verbindung der allgemeinen Formel Vl
(IV)
CH-OH
R2
und R' die im Anspruch 1 angegebene
(Vl)
-R1
in der R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen und Ac eine Acylgruppe bedeutet, umwandelt, diese Verbindung entacyliert
und zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 die entsprechenden Aminomethylbenzhydrole,
in denen R1 ein Wasserstoffatom ist, N-alkyliert, und daß man gegebenenfalls das so
erhaltene Endprodukt in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz überführt
5. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend als Wirkstoff eine oher mehrere Verbindungen der
Formel 1 oder deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze in einer Dosierung von
10-100 mg pro Dosis.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine ausgeprägte appetithemmende Wirkung; die unerwünschte,
bei den bekannten Appetitzüglern jedoch meisi recht starke stimulierende Wirkung auf das
Zentralnervensystem ist bei den erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen nur schwach ausgeprägt.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen haben sich zwei Verfahren als besonders vorteilhaft erwiesen:
Bei der Ringöffnung gemäß Variante a) nach Anspruch 4 wird zunächst ein Phthalid der allgemeinen
Formel II in einem indifferenten Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol, Benzol, Toluol oder Xylol
gelöst und mit einem Amin der allgemeinen Formel 111
versetzt. Falls es sich bei dem Amin der Formel III um eine Flüssigkeit handelt, kann die Reaktion au?h ohne
zusätzliches Lösungsmittel durchgeführt werden. Die Reaktion verläuft in manchen P'ällen bereits bei
Zimmertemperaiur, in allgemeinen ist es jedoch
vorteilhafter, bei höheren Temperaturen, gegebenenfalls bei der Rückflußtemperatur des verwendeten
Lösungsmittel, zu arbeiten.
Man erhält auf diese Weise die entsprechenden Aminocarbonyl-Verbindungen der Formel IV; deren
Carbonylgruppe in üblicher Weise, zum Beispiel mit komplexen Hydriden, wie Lithiumaluminiumhydrid, zur
CH2-Gruppe reduziert wird.
Für den Fall, daß R1 ein Wasserstoffatom ist wird
nach üblichen Methoden die N-Alkyl verbindung hergestellt z- B. durch Umsetzung mit einem entsprechenden
Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat
Bei der Ringöffnung gemäß Variante b) nach Anspruch 4 wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel V in dem betreffenden Anhydrid bzw. i> zusammen mit dem Anhydrid in einem Lösungsmittel
gelöst und vorzugsweise unter Rückfluß erhitzt Die Reaktionszeit ist abhängig von den jeweils eingesetzten
Reaktionskomponemen und kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen schwanken. Nach
Beendigung der Reaktion wird die diacylierte Verbindung der Formel VI isoliert; zur Herstellung der nicht
acylierten Endprodukte der Formel I wird die Verbindung der Formel VI in einem geeigneten inerten
Lösungsmittel gelöst und nach Zugabe einer starken >> Base, vorzugsweise eines Alkalihydroxids, erhitzt. Nach
Beendigung der Entacylierung wird das Benzhydrol der allgemeinen Formel I nach üblichen Methoden isoliert
Die bei der Entacylierung erhaltenen Verbindungen der Formel I, in denen R1 Wasserstoff ist, werden
ebenfalls, wie unter a) angegeben, alkyliert
Die nach einem der genannten Verfahren erhaltenen Endprodukte der allgemeinen Formel I können
gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre Säureadditionssalze überführt werden. Zur Salzbiidung geeignete r>
Säuren sind beispielsweise anorganische Säuren wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-
oder Perchlorsäure; ferner organische Säuren wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Oxal-, Bernstein-, Wein-,
Zitronen-, Malein-, Ascorbin-, Salicyl-, Methansulfon- κι
oder Toluolsulfonsüure.
Nach den oben näher erläuterten Verfahren können z. B. die folgenden Endprodukte — vorzugsweise in
Form ihrer Salze mit den obengenannten Säuren — erhalten werden: 4r>
2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-2'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-3'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol, '"
2-Methylaminomethyl-4'-jod-benzhydrol,
2-MethyIaminomethyl-3'-trifluormethyl-
benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-4'-chlor-
2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-4'-chlor-
benzhydrol, ''
2-Äthylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydroI,
2-lsobutylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol.
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydroI,
2-lsobutylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen wi
der allgemeinen Formel II können nach an sich bekannten Verfahren erhalten werden, beispielsweise
durch Behandeln einer O-Acylbenzoesäure mit Zinkstaub
in Essigsäure unter Erhitzen.
Isoindoline der allgemeinen Formel V werden bei- t,-,
spielsweise hergestellt durch Grignardierung eires Phthalimids mit einer Verbindung Z — Mg — Hal und
anschließende Reduktion des entstandenen 1-Hydroxy-3-oxoisoindoIins
(Z ist ein durch die Reste R2 und RJ substituierter Phenylrest).
Für die Anwendung in der Therapie werden vorzugsweise die Säureadditionssalze der neuen Verbindungen
mit üblichen pharmazeutischen Füll- oder Trägerstoffen, Streck-, Spreng-, Binde-, Gleit-, Dikkungs-
oder Verdünnungsmitteln, Lösungsmitteln bzw. Lösungsvermittlern oder Mitteln zur Erzielung eines
Depoteffektes gemischt die eine enterale oder parenterale Anwendung gestatten. Als pharmazeutische Zubereitungsformen
kommen z. B. Tabletten, Dragees, Pillen, Kapseln, Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen in
Frage, wobei außer den neuen Wirkstoffen, z. B. noch Konservierungs- oder Stabilisierungsmittel, Emulgatoren
und Puffersubstanzen zugefügt werden können. Die pharmazeutischen Zubereitungen sollen im allgemeinen
10—100 mg, vorzugsweise 20—50 mg Wirksubstanz pro
Dosis enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel 1
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
12,3 g (0,05 Mol) 3-(4-Chlorphenyl)-phthalid wurden in 500 ml mit Methylamin gesättigtem Benzol gelöst.
Das Gemisch wurde in einem mit einem Calciumchloridrohr versehenen Kolben 48 Stunden bei Raumtemperatur
belassen und dann unter Wasserstrahl vakuum zur Trockne eingedampft Das zurückbleibende 2-Methylaminocarbonyl-4'-chIor-benzhydrol
wurde aus Äthanol/Petroläther umkristallisiert.
Fp. 150—152° C, Ausbeute 3,2 g (97%).
Fp. 150—152° C, Ausbeute 3,2 g (97%).
Eine Lösung von 13,2 g (0,048 Mol) der 2-Methylaminocarbonyl-Verbindung
in 100 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Äther wurde zu einer unter Rückfluß siedenden
Suspension von 3,8 g (0,1 Mol) Lithiumaluminiumhydrid in 200 ml Äther zugefügt. Das Gemisch wurde 3 Stunden
unter Rückfluß erhitzt Nach dem Abkühlen wurde das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit überschüssiger
Kaliumhydroxidlösung zerstört. Die festen Bestandteile wurden durch Filtration entfernt die Ätherphase
über Magnesiumsulfat getrocknet und dann filtriert. Der Äther wurde im Wasserstrahlvakuum abgezogen. Der
Rückstand wurde in Äthanol aufgelöst und Chlorwasserstoff unter Kühlung bis zur schwach sauren Reaktion
eingeleitet. Das Material kristallisierte auf Zugabe von Äther.
Das 2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol-hydrochlorid wurde aus Äthanol/Äther umkristallisiert.
Fp. 224-227° C; Ausbeute 93 g (71%).
Fp. 224-227° C; Ausbeute 93 g (71%).
Beispie! 2
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol · HCI
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol · HCI
a) 17 g 3-(4-Bromphenyl)-phthalid wurden in 500 ml Benzol gelöst Durch eine Glassinterfritte wurde
Methylamin IV2 Stunden bei 10°C eingeleitet. Das Gemisch wurde 3 Tage bei Raumtemperatur
belassen. Der Hauptteil des Lösungsmittels wurde im Vakuum abgezogen und der Rückstand aus
Äther/Petroläther umkristallisiert. Man erhielt 2-Methylaminocarbonyl-4'-brom-benzhydrol vom
Fp. 144- 145°C in einer Ausbeute von 18,5 g (98%).
b) Eine Lösung von 18,5 g der 2-Methylaminocarbonyl-Verbindung
in 100 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Äther wurde zu einer unter Rückfluß siedenden
Suspension von 3,8 g Lithiumaluminiumhydrid in
200 ml Äther zugegeben. Das Gemisch wurde 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach dem Abkühlen
wurde das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit überschüssiger Kaliumhydroxidlösung
zerstört Die festen Bestandteile wurden durch Filtration abgetrennt, die Ätherphase über Magnesiumsulfat
getrocknet und filtriert Der Äther wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgenommen und Chlorwasserstoff
bis zur schwach sauren Reaktion unter ι ο Kühlung eingeleitet Nach dem Umkristallisieren
aus Methanol/Äther erhielt man das 2-MethylaminomethyW-brom-benzhydrol-hydrochlorid
vom Fp. 206 - 207° C sn einer Ausbeute von 12,7 g (65%).
15
2-MethyIaminomethyl-3'-trifIuormethylbenzhydrol
· HCl
15,3 g 3-Trifluormethylphthalid wurden in mit >«
Methylamin gesättigtem Äthylalkohol aufgelöst und eine Stunde bei 20" C belassen. Das Gemisch wurde
dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Benzol/Petroläther umkristallisiert. Man erhielt das
2-Methylaminocarbonyl-3'-tΓifluormethyl-benzhydrol
vom Fp. 99 - 100°C in einer Ausbeute von 15 g (90%).
14,3 g des 2-Methylaminocarbonyl-3'-tΓifIuormethylbenzhydrols
wurden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst und diese Lösung zu einer gekühlten und gerührten
Lösung von 3,5 g Lithiumaluminiumhydrid in 100 ml jo
trockenem Tetrahydrofuran zugetropft. Das Gemisch wurde gerührt, dabei 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt
und dann abgekühlt Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid wurde durch tropfenweise Zugabe von
Wasser zerstört und der anorganische Niederschlag J5
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur
Trockne eingedampft Der Rückstand wurde durch Zugabe von ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid
überführt und aus Äthanol/Äther/Petroläther umkristallisiert
Man erhielt das 2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-benzhydrol-hydrochlorid vom Fp.
-162° C in einer Ausbeute von 8,0 g (53%).
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol ■ HCl
a) 66 g l-(4-ChIorphenyl)-N-methylisoindolin wurden in 700 ml Acetanhydrid gelöst und 24 Stunden unter
Rückfluß erhitzt, der Hauptteil des Acetanhydrids sodann im Vakuum abgezogen und die konzentrierte
Lösung bei 00C belassen. Das auskristallisierte
2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-chlor-O-acetyl-benzhydrol
wurde abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Fp. 135°C, Ausbeute 17,5 g(81,6%).
b) 187 g 2-(N-MethyI-N-acetyI)-aminomethyl-4'-chlor-O-acetyl-benzhydrol
sowie 500 ml 50%ige wäßrige Kaliumhydroxidlösung in 1200 ml Äthylenglykol wurden 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. t>o
Nach dem Abkühlen wurde die Lösung mit 3000 g Eis versetzt und 5mal mit je 500 ml Essigsäuremethylester
extrahiert. Die vereinigten Essigesterauszüge wurden mit Natriumcarbonatlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und zur e->
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgenommen und durch Zugabe von
ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol hatte das
ydrochlorid einen Schmelzpunkt von 226-227° C.
Ausbeute 135 g (84%).
Ausbeute 135 g (84%).
Beispiel 5
2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol · HCl
2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol · HCl
a) 50 g l-(4-Fluorphenyl)-N-methylisoindolin wurden
in 500 ml Acetanhydrid gelöst und 16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Der Hauptteil des Acetanhydrids
wurde im Vakuum abgezogen und die konzentrierte Lösung bei 00C zur Kristallisation stehen
gelassen. Das 2-(N-Methyl-N-acetyI)-aminomethyI-4'-fluor-O-acetyl-benzhydroI
wurde abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet
Ausbeute 51,7 g (71,5%); Fp. 106° C.
b) 50 g 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-fluor-O-acetyl-benzhydrol
und 125 ml 50%ige wäßrige Kalilauge wurden in 1250 ml Äthylenglykol
eine Stunde unter Rückfluß erhitzt Nach dem Abkühlen der Lösung wurde mit 1000 g Eis
verdünnt und 5mal mit je 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Natriumcarbonatlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgelöst und mit
ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid ausgefällt.
Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol hatte das Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 231°C.
Ausbeute 31,2g (73%).
Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol hatte das Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 231°C.
Ausbeute 31,2g (73%).
Beispiel 6
2-Methylaminomethyl-2'-chlor-benzhydrol ■ HCI
2-Methylaminomethyl-2'-chlor-benzhydrol ■ HCI
12 g l-(2-ChlorphenyI)-2-methylisoindoiin und 100 ml Acetanhydrid wurden 5 Tage unter Rückfluß
erhitzt. Das Acetanhydrid wurde dann im Vakuum abgezogen und der Rückstand mit verdünntem
wäßrigen Ammoniak behandelt und 5mal mit je 50 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge
wurden aufeinanderfolgend mit verdünnter Salzsäure, Wasser und gesättigter Natriumcarbonatlösung
gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der aus 15 g eines dunklen Öls bestehende Rückstand
wurde in 70 ml Äthylenglykol und 35 ml 50%iger wäßriger Kalilauge gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit 200 g Eis verdünnt und 3mal mit je 100 ml Äther extrahiert. Die vereinigten
Ätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde
in Äthanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure neutralisiert. Der Niederschlag wurde aus Äther/Petroläther
umkristallisiert.
Ausbeute 9 g (61 %), Fp. 205° C.
Ausbeute 9 g (61 %), Fp. 205° C.
Nach dem Verfahren des Beispiels 6 wurde aus 70 g l-(3-ChIorphenyl)-2-methylisoindolin 25 g (29%) 2-Me-
thylaminomethyl-S'-chlor-benzhydrol· hydrochlorid
vom Fp. 174° C erhalten.
vom Fp. 174° C erhalten.
Beispiel 7
2-n-ButyIaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
2-n-ButyIaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
g l-(4-Chlorphenyl)-2-n-butylisoindolinund 100 ml Acetanhydrid wurden 30 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das Acetanhydrid wurde dann im Vakuum entfernt und der Rückstand mit Wasser und verdünntem
Ammoniak behandelt.
Die organische Substanz wurde 3mal mit je 100 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden
mit verdünnter Salzsäure, Wasser und gesättigter Natriumcarbonatlösung gewaschen, getrocknet und zur ί
Trockne eingedampft. Der dunkelbraune ölige Rückstand wurde an Kieselgel in der üblichen Weise unter
Verwendung eines Chloroform-Methanol-Ammoniak-Gemisches (97 : 3 : 0,5 Vol.-%) als Elutionsmittel Chromatographien.
Die Hauptfraktion bestand aus 6 g eines ι ο hellgelben Öls, das für die folgende Reaktion als solches
eingesetzt wurde. 6 g des nach dem obigen Verfahren erhaltenen Öls, 30 ml Äthylenglykol und 15 ml 50%ige
wäßrige Kaliumhydroxidlösung wurden 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit 100 ml Wasser verdünnt Das Gemisch wurde 3mal mit je 50 ml Äther extrahiert, die vereinigten
Ätherauszüge mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch
Neutralisation mit ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid überführt und der kristalline Niederschlag
aus Äther/Äthanol umkristallisiert
Ausbeute 3,2 g(27°/o), Fp. 102- 1050C.
Ausbeute 3,2 g(27°/o), Fp. 102- 1050C.
Beispiel 8
2-Isobutylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCl
2-Isobutylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCl
25
18 g l-(4-Chlorphenyl)-2-isobutylisoindolin wurden in
180 ml Acetanhydrid 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung wurde auf ein Volumen von etwa 50 ml durch Eindampfen unter vermindertem Druck konzentriert
und dann auf Eis/Ammoniak gegossen. Die Diacetylverbindung wurde'mit Äther extrahiert, die
vereinigten Ätherauszüge mit Säure, Wasser und gesättigter Natriumcarbonatlösung gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich zur Trockne eingedampft. Die erhaltenen 17 g des dunklen Öls
wurden in 90 ml Äthylenglykol gelöst und nach Zugabe von 45 ml 50°/oiger wäßriger Kaliumhydroxidlösung 10
Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach Verdünnen mit g Eis wurde 3mal mit je 200 ml Äther extrahiert, die
vereinigten Ätherauszüge mit 100 ml Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde an 600 g Kieselgel unter Verwendung eines Gemisches aus 90 Teilen Benzol und 10 Teilen Methanol
als Elutionsmittel Chromatographien. Das gereinigte Material wurde in Äther gelöst und mit ätherischer
Salzsäure ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol/Äther erhielt man 6 g (28%) des Hydrochlorids
vom Fp. 154° C.
2-Methylarninomethyl-3'-trifluorrnethyl-4'-chlorbenzhydrol
■ HCI
a) 10 g l-(3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl)-2-methylisoindolin und 100 ml Acetanhydrid wurden 1
Woche unter Rückfluß erhitzt Der Hauptteil des Acetanhydrids wurde im Vakuum abgezogen, der
Rückstand mit Eis und Ammoniak behandelt und mit Äther extrahiert Die Ätherlösung wurde mit
Wasser, verdünnter Salzsäure und Natriumcarbonatlösung gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum erhielt man 12,5 g 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-S'-trifluormethyM'-chlor-O-acetylbenzhydrol
als dunkelgefärbtes Öl.
b) 12,5 g des öligen 2-(n-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-S'-trifluormethyl^'-chlor-O-acetyl-benzhydrols,
40 ml 50%ige Kaliumhydroxidlösung und 120 ml Äthylenglykol wurden 2 Stunden unter Rückfluß
erhitzt Das Gemisch wurde dann mit 200 ml Wasser verdünnt und mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert Das auskristallisierte Hydrochlorid wurde 2mal aus Äthanol/Äther umkristallisiert
Ausbeute 7 g (69%), Fp. 2530C.
Ausbeute 7 g (69%), Fp. 2530C.
Claims (1)
1. Kernsubstituierte 2-Aminomethyl-benzhydrole
der allgemeinen Formel
NH-R1
(D
lü
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