DE1643265B2 - Kernsubstituierte 2-aminomethylbenzhydrole, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel auf der basis dieser verbindungen - Google Patents
Kernsubstituierte 2-aminomethylbenzhydrole, verfahren zu deren herstellung und arzneimittel auf der basis dieser verbindungenInfo
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Description
(H)
in der
R2 und R1 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzen, mit einem Amin der allgemeinen Formel III
H2N-R1 (111)
in der
R1 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 -4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt und die so
erhaltene Verbindung der Formel IV
Bedeutung besitzen, zum Endprodukt reduziert,
oder daß man
b) ein Isoindolin der allgemeinen Formel V
N —R1
(IV)
in der
R'. R2 und
C —NH- R1
CH OH
■R·1
R3 die im Anspruch 1 angegebene
in der
R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen, mit einem Carbonsäureanhydrid in eine Verbindung der allgemeinen Formel Vl
Au
,— ν
R1
CH- OAc
Rz
in der
R1, R2 und R3 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen und Ac eine Acylgruppe bedeutet, umwandelt, diese Verbindung entacyliert
und zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 die entsprechenden Aminomethylbenzhydrole,
in denen R1 ein Wasserstoffatom ist, N-alkyliert, und daß man gegebenenfalls das so
erhaltene Endprodukt in ein physiologisch unbedenkliches Säureadditionssalz überführt.
5. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend als Wirkstoff eine oher mehrere Verbindungen der
Formel I oder deren physiologisch unbedenkliche Säureadditionssalze in einer Dosierung von
10-100 mg pro Dosis.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine ausgeprägte appetithemmende Wirkung; die unerwünschte,
bei den bekannten Appetitzüglern jedoch meist recht starke stimulierende Wirkung auf das
Zentralnervensystem ist bei den erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen nur schwach ausgeprägt.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen haben sich zwei Verfahren als besonders vorteilhaft erwiesen:
Bei der Ringöffnung gemäß Variante a) nach Anspruch 4 wird zunächst ein Phthalid der allgemeinen
Formel II in einem indifferenten Lösungsmittel, beispielsweise einem Alkohol, Benzol, Toluol oder Xylol
gelöst und mit einem Amin der allgemeinen Formel III versetzt. Falls es sich bei dem Amin der Formel III um
eine Flüssigkeit handelt, kann die Reaktion auch ohne zusätzliches Lösungsmittel durchgeführt werden. Die
Reaktion verläuft in manchen Fällen bereits bei Zimmertemperatur, im allgemeinen ist es jedoch
vorteilhafter, bei höheren Temperaturen, gegebenenfalls bei der Rückflußtemperatur des verwendeten
Lösungsmittels, zu arbeiten.
Man erhält auf diese Weise die entsprechenden Aminocarbonyl-Verbindungen der Formel IV; deren ·-.
Carbonylgruppe in üblicher Weise, zum Beispiel mit komplexen Hydriden, wie Lithiumaluminiumhydrid, zur
CH2-(jruppe reduziert wird.
Für den Fall, daß R1 ein Wasserstoffatom ist, wird nach üblichen Methoden die N-Alkylverbindung hergestellt,
z. B. durch Umsetzung mit einem entsprechenden Alkylhalogenid oder Dialkylsulfat.
Bei der R'mgöffnung gemäß Variante b) nach Anspruch 4 wird eine Verbindung der allgemeinen
Formel V in dem betreffenden Anhydrid bzw. r, zusammen mit dem Anhydrid in einem Lösungsmittel
gelöst und vorzugsweise unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionszeit ist abhängig von den jeweils eingesetzten
Reaktionskomponenten und kann zwischen wenigen Minuten und mehreren Tagen schwanken. Nach >n
Beendigung der Reaktion wird die diacylierte Verbindung der Formel VI isoliert; zur Herstellung der nicht
acylierten Endprodukte der Formel I wird die Verbindung der Formel Vl in einem geeigneten inerten
Lösungsmittel gelöst und nach Zugabe einer starken Base, vorzugsweise eines Alkalihydroxids, erhitzt. Nach
Beendigung der Entacylierung wird das Benzhydrol der allgemeinen Formel I nach üblichen Methoden isoliert.
Die bei der Entacylierung erhaltenen Verbindungen der Formel 1, in denen R1 Wasserstoff ist, werden in
ebenfalls, wie unter a) angegeben, alkyliert.
Die nach einem der genannten Verfahren erhaltenen Endprodukte der allgemeinen Formel 1 können
gewünschtenfalls in üblicher Weise in ihre Säureadditionssalze überführt werden. Zur Salzbildung geeignete r,
Säuren sind beispielsweise anorganische Säuren wie Halogenwasserstoffsäuren, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-
oder Perchlorsäure; ferner organische Säuren wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Oxal-, Bernstein-, Wein-,
Zitronen-, Malein-, Ascorbin-, Salicyl-, Methansulfon- oder Toluolsulfonsäure.
Nach den oben näher erläuterten Verfahren können z. B. die folgenden Endprodukte — vorzugsweise in
Form ihrer Salze mit den obengenannten Säuren — erhalten werden: v>
2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-2'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-3'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol, '"
2-Methylaminomethyl-4'-jod-benzhydrol,
2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-
benzhydrol,
2-Methylaminometi^yl-3'-trifluormethyl-4'-chlor-
2-Methylaminometi^yl-3'-trifluormethyl-4'-chlor-
benzhydrol,
2-Äthylarninornethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-Isobutylaminomethyl-4'-chlor-benznydrol.
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol,
2-Isobutylaminomethyl-4'-chlor-benznydrol.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen wi der allgemeinen Formel 11 können nach an sich
bekannten Verfahren erhalten werden, beispielsweise durch Behandeln einer O-Acylbenzoesäure mit Zinkstaub
in Essigsäure unter Erhitzen.
Isoindoline der allgemeinen Formel V werden bei- h r>
spielsweise hergestellt durch Grignardierung eines Phthalimids mit einer Verbindung Z-Mg-HaI und
anschließende Reduktion des entstandenen 1-Hydroxy-3-oxoisoindolins
(Z ist ein durch die Reste R2 und R1
substituierter Phenylrest).
Für die Anwendung in der Therapie werden vorzugsweise die Säureadditionssalze der neuen Verbindungen
mit üblichen pharmazeutischen Füll- oder Trägerstoffen, Streck-, Spreng-, Binde-, Gleit-, Dikkungs-
oder Verdünnungsmitteln, Lösungsmitteln bzw. Lösungsvermittlern oder Mitteln zur Erzielung eines
Depoteffektes gemischt, die eine enterale oder parenterale Anwendung gestatten. Als pharmazeutische Zubereitungsformen
kommen z. B.Tabletten, Dragees, Pillen, Kapseln, Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen in
Frage, wobei außer den neuen Wirkstoffen, z. B. noch Konservierungs- oder Stabilisierungsmittel, Emulgatoren
und Puffersubitanzen zugefügt werden können. Die pharmazeutischen Zubereitungen sollen im allgemeinen
10 - 100 mg, vorzugsweise 20 - 50 mg Wirksubstanz pro
Dosis enthalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung:
Beispiel 1
2-Methylaminornethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
2-Methylaminornethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
123g (0.05 Mol) 3-(4-Chlorphenyl)-phthalid wurden in 500 ml mit Methylamin gesättigtem Benzol gelöst.
Das Gemisch wurde in einem mit einem Calciumchloridrohr versehenen Kolben 48 Stunden bei Raumtemperatur
belassen und dann unter Wasserstrahlvakuum zur Trockne eingedampft. Das zurückbleibende 2-Methylaminocarbonyl-4'-chlor-benzhydrol
wurde aus Äthanol/Petroläther umkristallisiert.
Fp. 150 - 152° C, Ausbeute 3,2 g (97 %).
Fp. 150 - 152° C, Ausbeute 3,2 g (97 %).
Eine Lösung von 13,2 g (0,048 Mol) der 2-Methylaminocarbonyl-Verbindung
in 100 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Äther wurde zu einer unter Rückfluß siedenden
Suspension von 3,8 g (0,1 Mol) Lithiumaluminiumhydrid in 200 ml Äther zugefügt. Das Gemisch wurde 3 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit überschüssiger
Kaliumhydroxidlösung zerstört. Die festen Bestandteile wurden durch Filtration entfernt, die Ätherphase
über Magnesiumsulfat getrocknet und dann filtriert. Der Äther wurde irn Wasserstrahlvakuum abgezogen. Der
Rückstand wurde in Äthanol aufgelöst und Chlorwasserstoff unter Kühlung bis zur schwach sauren Reaktion
eingeleitet. Das Material kristallisierte auf Zugabe von Äther.
Das 2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol-hydrochlorid
wurde aus Äthanol/Äther umkristallisiert. Fp. 224 - 227°C; Ausbeute 9,3 g (71 %).
Beispiel 2
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol ■ HCl
2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol ■ HCl
a) 17 g 3-(4-Bromphenyl)-phthalid wurden in 500 ml Benzol gelöst. Durch eine Glassinterfritte wurde
Methylamin l'/2 Stunden bei 10cC eingeleitet. Das
Gemisch wurde 3 Tage bei Raumtemperatur belassen. Der Hauptteil des Lösungsmittels wurde
im Vakuum abgezogen und der Rückstand aus Äther/Petroläther umkristallisiert. Man erhielt
2-Methylaminocarbonyl-4'-brom-benzhydrol vom Fp. 144 -1.45° C in einer Ausbeute von 18,5 g(98%).
b) Eine Lösung von 18,5 g der 2-Methylaminocarbonyl-Verbindung
in 100 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Äther wurde zu einer unter Rückfluß siedenden
Suspension von 3,8 g Lithiumaluminiumhydrid in
200 ml Äther zugegeben. Das Gemisch wurde 3
Stunden unter Rückfluß erhitz'. Nach dem Abkühlen wurde das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid
mit überschüssiger Kaliumhydroxidlösung zerstört. Die festen Bestandteile wurden durch ·>
Filtration abgetrennt, die Ätherphase über Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Der Äther
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgenommen und Chlorwasserstoff
bis zur schwach sauren Reaktion unter ι ο Kühlung eingeleitet. Nach dem Umkristallisieren
aus Methanol/Äther erhielt man das 2-Methylaminomethyl-4'-brom-benzhydrol-hydrochlorid
vom Fp. 206-207°C in einer Ausbeute von 12,7 g (65%).
Z-Methylaminomethyl-S'-trifluormethylbenzhydrol
· HCl
15,3 g 3-Trifluormethylphthalid wurden in mit >o
Methylamin gesättigtem Äthylalkohol aufgelöst und eine Stunde bei 20° C belassen. Das Gemisch wurde
dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Benzol/Petroläther umkristallisiert. Man erhielt das
2-Methylaminocarbonyl-3'-trifluormethyl-benzhycirol vom Fp. 99 -100° C in einer Ausbeute von 15 g (90%).
14,3 g des 2-Methylaminocarbonyl-3'-trifluormethylbenzhydrols
wurden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst und diese Lösung zu einer gekühlten und gerührten
Lösung von 3,5 g Lithiumaluminiumhydrid in 100 ml so trockenem Tetrahydrofuran zugetropft. Das Gemisch
wurde gerührt, dabei 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt. Das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid
wurde durch tropfenweise Zugabe von Wasser zerstört und der anorganische Niederschlag i~>
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Zugabe von ätherischer Salzsäure in das Hydrochlorid
überführt und aus Äthanol/Äther/Petroläther umkri- -to
stallisiert. Man erhielt das 2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-benzhydrol-hydrochlorid
vom Fp. - 162° C in einer Ausbeute von 8,0 g (53%).
B e i s ρ i e 1 4 4 ΐ
2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol · HCI
a) 66 g l-(4-Chlorphenyl)-N-methylisoindolin wurden in 700 ml Acetanhydrid gelöst und 24 Stunden unter
Rückfluß erhitzt, der Hauptteil des Acetanhydrids sodann im Vakuum abgezogen und die konzentrierte
Lösung bei O0C belassen. Das auskristallisierte
2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-chlor-0-acetyl-benzhydrol
wurde abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. «
Fp. 135° C, Ausbeute 17,5 g (81,6%).
b) 187 g 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-chlor-O-acetyl-benzhydrol
sowie 500 ml 5O°/oige wäßrige Kaliumhydroxidlösung in 1200 ml Äthylenglykol
wurden 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wi
Nach dem Abkühlen wurde die Lösung mit 3000 g Eis versetzt und 5mal mit je 500 ml Essigsäuremethylester
extrahiert. Die vereinigten Essigesterauszüge wurden mit Natriurncarbonatlösung gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und zur tn Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in
Äthanol aufgenommen und durch Zugabe von ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid ausgefällt.
Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol hatte das Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von
226-227° C.
Ausbeute 135 g (84%).
Ausbeute 135 g (84%).
Beispiel 5
2-Methylaminomethyl-V-fiuor-benzhydrol · HCl
2-Methylaminomethyl-V-fiuor-benzhydrol · HCl
a) 50 g 1-(4-Fluorphenyl)-N-methylisoindolin wurden in 500 ml Acetanhydrid gelöst und 16 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Der Hauptteil des Acetanhydrids wurde im Vakuum abgezogen und die konzentrierte
Lösung bei 0°C zur Kristallisation stehen gelassen. Das 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-fluor-O-acetyl-benzhydrol
wurde abgesaugt, mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute 51,7 g(71,5%); Fp. 106° C.
b) 50 g 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-4'-fluor-O-acetyl-benzhydroi
und 125 ml 50%ige wäßrige Kalilauge wurden in 1250 ml Äthylenglykol
eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen der Lösung wurde mit 1000 g Eis
verdünnt und 5mal mit je 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Nalriumcarbonatlösung
gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol aufgelöst und mit
ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol hatte das
Hydrochlorid einen Schmelzpunkt von 23 Γ C.
Ausbeute 31,2g (73%).
Ausbeute 31,2g (73%).
Beispiel 6
2-Methylaminomethyl-2'-chior-benzhydrol ■ HCl
2-Methylaminomethyl-2'-chior-benzhydrol ■ HCl
12 g l-(2-Chlorphenyl)-2-methylisoindolin und 100 ml Acetanhydrid wurden 5 Tage unter Rückfluß
erhitzt. Das Acetanhydrid wurde dann im Vakuum abgezogen und der Rückstand mit verdünntem
wäßrigen Ammoniak behandelt und 5rnal mit je 50 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge
wurden aufeinanderfolgend mit verdünnter Salzsäure, Wasser und gesättigter Natriumcarbonatlösung
gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft.
Der aus 15 g eines dunklen Öls bestehende Rückstand wurde in 70 ml Äthylenglykol und 35 ml 50%iger
wäßriger Kalilauge gelöst und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit 200 g Eis verdünnt
und 3mal mit je 100 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden mit Wasser gewaschen, getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in Äthanol gelöst und mit ätherischer Salzsäure
neutralisiert. Der Niederschlag wurde aus Äther/Petroläther umkristallisiert.
Ausbeute 9 g (61 %), Fp. 205° C.
Ausbeute 9 g (61 %), Fp. 205° C.
Nach dem Verfahren des Beispiels 6 wurde aus 70 g l-(3-Chlorphenyl)-2-methylisoindolin 25 g (29%) 2-Me-
thylaminomethyl-S'-chlor-benzhydrol-hydrochlorid
vom Fp. 174° C erhalten.
vom Fp. 174° C erhalten.
Beispiel 7
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol ■ HCI
2-n-Butylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol ■ HCI
g l-(4-Chlorp'ne[iyl)-2-n-buty!isoindolin und 100 ml
Acetanhydrid wurden 30 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Acetanhydrid wurde dann im Vakuum
entferni und der Rückstand mit Wasser und verdünntem
Ammoniak behandelt.
Die organische Substanz wurde 3mal mit je 100 ml Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherauszüge wurden
mit verdünnter Salzsäure, Wasser und gesättigter Natriumcarbonatlosung gewaschen, getrocknet und zur ■>
Trockne eingedampft. Der dunkelbraune ölige Rückstand wurde an Kieselgel in der üblichen Weise unter
Verwendung eines Chloroform-Methanol-Ammoniak-Gemisches (97 :3 :0,5 Vol.-%) als Elutionsmittel Chromatographien.
Die Hauptfraktion bestand aus 6 g eines n> hellgelben Öls, das für die folgende Reaktion als solches
eingesetzt wurde. 6 g des nach dem obigen Verfahren erhaltenen Öls, 30 ml Äthylenglykol und 15 ml 50%ige
wäßrige Kaliumhydroxidlösung wurden 6 Stunden unter Rückfluß erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und π
mit 100 ml Wasser verdünnt. Das Gemisch wurde 3mal mit je 50 ml Äther extrahiert, die vereinigten
Ätherauszüge mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch
Neutralisation mit ätherischer Salzsäure in das Hy- _>n drochlorid überführt und der kristalline Niederschlag
aus Äther/Äthanol umkristallisiert.
Ausbeute 3,2 g (27%), Fp. 102-105° C.
Ausbeute 3,2 g (27%), Fp. 102-105° C.
Beispiel 8 r>
2-!sobutylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol ■ HCl
18 g l-(4-Chlorphenyl)-2-isobutylisoindolin wurden in
180 ml Acetanhydrid 15 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wurde auf ein Volumen von etwa 50 ml m
durch Eindampfen unter vermindertem Druck konzentriert und dann auf Eis/Ammoniak gegossen. Die
Diacetylverbindung wurde mit Äther extrahiert, die vereinigten Ätherauszüge mit Säure, Wasser und
gesättigter Natriumcarbonatlosung gewaschen, über r.
Magnesiumsulfat getrocknet und schließlich zur Trockne eingedampft. Die erhaltenen 17 g des dunklen Öls
wurden in 90 ml Äthylenglykol gelöst und nach Zugabe von 45 ml 50%iger wäßriger Kaliumhydroxidlösung 10
Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Verdünnen mit g Eis wurde 3ma! mit je 200 ml Äther extrahiert, die
vereinigten Ätherauszüge mit 100 ml Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde an 600 g Kieselgel unter Verwendung eines Gemisches aus 90 Teilen Benzol und 10 Teilen Methanol
als Elutionsmittel Chromatographien. Das gereinigte Material wurde in Äther gelöst und mit ätherischer
Salzsäure ausgefällt. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol/Äther erhielt man 6 g (28%) des Hydrochlorids
vom Fp. 1540C.
2-Methylaminomethyl-3'-trifluormethyl-4'-chlorbenzhydrol · HCl
a) 10 g l-(3-Trifluormethyl-4-chlorphenyl)-2-methylisoindolin
und 100 ml Acetanhydrid wurden 1 Woche unter Rückfluß erhitzt. Der Hauptteil des
Acetanhydrids wurde im Vakuum abgezogen, der Rückstand mit Eis und Ammoniak behandelt und
mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wurde mit Wasser, verdünnter Salzsäure und Natriumcarbonatlosung
gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels im
Vakuum erhielt man 12,5 g 2-(N-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-S'-trifluormethyW-chlor-O-acetylbenzhydrol
als dunkelgefärbtes Öl.
b) 12,5 g des öligen 2-(n-Methyl-N-acetyl)-aminomethyl-3'-trifluormethyl-4'-chlor-O-acetyl-benzhydrols,
40 ml 50%ige Kaliumhydroxidlösung und 120 ml Äthylenglykol wurden 2 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Das Gemisch wurde dann mit 200 m1 Wasser verdünnt und mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert. Das auskristaUisierte Hydrochloric wurde 2mal aus Äthanol/Äther umkristallisierl.
Ausbeute 7 g (69%). Fp. 253° C.
Claims (4)
1. Kernsubstituierte 2-Aminomethyl-benzhydrole
der allgemeinen Formel
CH1-NH-R1
(D
in der
R1 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 —4
Kohlenstoffatomen,
R2 ein Halogenatom oder die Trifluormethylgruppe
R2 ein Halogenatom oder die Trifluormethylgruppe
und
R3 Wasserstoff oder ein Chloratom bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
R3 Wasserstoff oder ein Chloratom bedeuten sowie deren Säureadditionssalze.
2. 2-Methylaminomethyl-4'-chlor-benzhydrol und dessen Säureadditionssalze.
3. 2-Methylaminomethyl-4'-fluor-benzhydrol und dessen Säureadditionssalze.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
jeweils in an sich bekannter Weise
a) ein Phthalid der allgemeinen Formel Il
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|---|---|---|---|
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Publications (3)
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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