Neues Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern, das mindestens eine Protease und mindestens eine weitere Komponente enthält, die ausgewählt ist unter Proteinhydrolysaten sowie Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten. Weiterhin betrifft die Erfindung entspre¬ chende Verwendungen sowie Verfahren zur Behandlung von keratinischen Fa¬ sern.
Menschliches Haar wird heute in vielfältiger Weise mit haarkosmetischen Zube¬ reitungen behandelt. Dazu gehören etwa die Reinigung der Haare mit Shampoos, die Pflege und Regeneration mit Spülungen und Kuren sowie das Bleichen, Fär¬ ben und Verformen der Haare mit Färbemitteln, Tönungsmitteln, Wellmitteln und Stylingpräparaten. Dabei spielen Mittel zur Veränderung oder Nuancierung der Farbe des Kopfhaares eine herausragende Rolle. Dieses Verhalten führt dazu, dass Haare in vielfältiger Weise strapazierenden Einflüssen ausgesetzt sind, die sich negativ auf die Oberflächenstruktur auswirken.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich 70 Prozent der Frauen mehrmals pro Woche die Haare waschen, davon 8 Prozent täglich. Dieses Pflegeverhalten führt dazu, dass die sogenannten "Allzweck-Shampoos" durch vielfältige, bedürfnisge¬ rechte und schonendere Rezepturen abgelöst werden. Parallel dazu wächst ebenfalls der Bedarf an ergänzenden Pflegemitteln, denn mechanische Belas¬ tungen wie Kämmen, Fönen oder Reiben an der Kleidung strapazieren die Haa¬ re. Darüber hinaus wirken chemische Behandlungen wie z. B. Dauerwellen oder Farbveränderungen zusätzlich belastend. Ein Haar wird, bis es eine Länge von 20 cm erreicht hat, durchschnittlich 400 mal gewaschen, gefönt und gebürstet. Unter dem Mikroskop ist ungeschädigtes Haar vergleichbar mit einem Tannen¬ zapfen. Es ist von einer geschlossenen Schuppenschicht umgeben. Bei angegrif¬ fenem Haar ist diese Schicht nicht mehr geschlossen. Die Schuppen stehen ab
und brechen teilweise heraus. Das darauffallende Licht wird nicht mehr reflektiert, die Haare wirken stumpf und glanzlos. Haarkuren mildern zwar schlimmere Prob¬ leme, machen das Haar aber oft "schwer" und wirken in vielen Fällen lediglich an der Oberfläche des Haares, so dass sie es folglich nicht komplett regenerieren können.
Es hat daher nicht an Anstrengungen gefehlt, der Schädigung der Haarstruktur durch Einsatz von Pflegewirkstoffen entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen. Es wurden vielfältige Pflegekomponenten entwickelt, die gezielt als Nachbehand¬ lungsmittel für geschädigtes Haar zum Einsatz kommen. Ferner wurden die Haarbehandlungsmittel an sich, wie beispielsweise die Fixiermittel im Rahmen einer Dauerwellbehandlung oder die Färbemittel, mit zusätzlichen Pflegestoffen versetzt. So wurde beispielsweise in der DE-A1-196 17 569 vorgeschlagen, spe¬ zielle Aminosäuren als Pflegestoffe zu verwenden.
Die DE-C-197 09 334 offenbart den Einsatz proteolytisch aktiver Enzyme zur enzymatischen Auflösung oder Ablösung der eine unerwünschte Rauhigkeit der Haaroberfläche verursachenden abgespreizten Kutikularänder des Haares.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass der kombinierte Einsatz von proteolytisch aktiven Enzymen und Proteinhydrolysaten und/oder Vitaminen, Pro¬ vitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten bei keratinischen Fasern, insbesondere bei Haaren, einen beträchtlichen Repaireffekt bewirkt. Hierdurch wird der Zustand des Haares während der Haarbehandlung von innen her ver¬ bessert, indem die verwendeten Pflegestoffe in die zu behandelnden Haare ein¬ dringen. Dies führt zu einer Regenerierung bzw. Strukturstabilisierung der Haare, die nicht ausschließlich auf die Haaroberfläche beschränkt bleibt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur Behandlung kera¬ tinischer Fasern, das mindestens eine Protease und mindestens eine weitere Komponente enthält, die ausgewählt ist unter Proteinhydrolysaten sowie Vitami¬ nen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten.
Die oben erläuterte Kombinationsbehandlung der keratinischen Fasern mit dem erfindungsgemäßen Mittel führt vorteilhafterweise zu einer Verbesserung der geschädigten Struktur der Fasern.
Das erfindungsgemäße Mittel zur Behandlung keratinischer Fasern kann eine Protease oder auch mehrere voneinander verschiedene Proteasen enthalten.
Proteasen spalten Peptid-Bindungen innerhalb einer Aminosäure-Kette. Dadurch kann die Abschuppung verbessert, Poren können vergrößert und Aminosäure- Seitenketten können freigelegt werden. Somit kann das Eindringen der Repair- wirkstoffe ins Haar verbessert werden.
Es können erfindungsgemäß pro- und/oder eukaryotische Proteasen eingesetzt werden. Sie unterscheiden sich unter anderem durch ihre Spaltspezifität (gezielt nach bestimmten Aminosäuren in einer Kette oder zufällig). Beispielweise spaltet Trypsin Peptid-Bindungen nach den Aminosäuren Arginin und Lysin. Dabei ent¬ stehen freie Amino-Gruppen an den Protein-Seitenketten, mit denen entspre¬ chende Reaktionen möglich sind. Die Keratin-Struktur wird weniger stark ange¬ griffen als bei dem Einsatz von unspezifisch spaltenden Proteasen wie z.B. bak¬ terieller Subtilisine.
In dem erfindungsgemäßen Mittel sind grundsätzlich alle Proteasen einsetzbar, insbesondere die unter EC 3.4 - Acting on peptide bonds (Peptidases) klassifi¬ zierten Enzyme, die beispielsweise im Internet unter der URL http://www.chem.qmul.ac.Uk/iubmb/enzyme/EC3/4/ aufgelistet sind.
Bevorzugte Proteasen sind erfindungsgemäß die Serin Endopeptidasen (E.C.3.4.21) und die Cystein Endopeptidasen (E.C.3.4.22).
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Proteasen sind ausgewählt unter Subti- lisin {EC 3.4.21.62), Papain {EC 3.4.22.2) und Bromelain (EC 3.4.22.32).
Die Enzyme sind in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in Mengen von 0,005 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, enthalten. Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Die mindestens eine weitere Komponente ist in dem erfindungsgemäßen Mittel bevorzugt in Mengen von 0,005 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zube¬ reitung, enthalten. Mengen von 0,01 bis 2 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
Das erfindungsgemäße Mittel kann Proteinhydrolysate umfassen, vorzugsweise kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, bei¬ spielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnolo¬ gisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den erfindungsge¬ mäßen kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkali¬ sche oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichts¬ verteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Protein¬ anteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quater- nierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Am¬ moniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3- chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -
derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toi- letry, and Fragrance Association 1101 17th Street, N.W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Coco- dimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Coco- dimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed SiIk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Prote¬ in, Cocodimonium Hydroxypropyl SiIk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lau- ryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypro¬ pyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydro- xyproypltrimonium Hydrolyzed SiIk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Prote- in/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdi- monium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydroly¬ zed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimoni¬ um Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydroly¬ zed SiIk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydroly¬ zed SiIk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Qua- temium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quater-
nium-79 Hydrolyzed SiIk, Quatemium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein. Ganz besonders bevorzugt sind die unter den Han¬ delsnamen Gluadin WQ und Gluadin WLM erhältlichen Proteinhydrolysate auf Weizenbasis.
Es hat sich erfindungsgemäß als bevorzugte erwiesen, wenn das Mittel mindes¬ tens ein kationisches Proteinhydrolysat enthält. Dabei kann die erfindungsgemä¬ ße Wirkung noch weiter gesteigert werden, wenn die Mittel der vorliegenden Erfindung mindestens ein kationisches sowie mindestens ein nichtionisches Pro¬ teinhydrolysat enthalten.
Weiterhin hat es sich erfindungsgemäß als bevorzugt erwiesen, wenn die Mittel mindestens ein Weizenproteinhydrolysat enthalten.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel Vitamine, Provitamine und Vitamin¬ vorstufe sowie deren Derivate enthalten.
Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet wer¬ den.
Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin Ai) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäß verwendeten Zubereitungen enthalten die Vitamin A- Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a. - Vitamin Bi (Thiamin)
- Vitamin B2 (Riboflavin)
- Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Ni- cotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwen- detenen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
- Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen die¬ ser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton einge¬ setzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbe¬ sondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäß verwen¬ deten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 - 5 Gew.-% sind beson¬ ders bevorzugt.
- Vitamin Bβ (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucosi- de oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mit¬ tel, enthalten.
Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fett¬ säuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6afi)-2-Oxohexahy- drothienol[3,4-c/]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwi¬ schen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbeson¬ dere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß verwendeten Mittel Vitamine, Provita¬ mine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H.
Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt. Panthenol, Pantolacton sowie Nicotinsäu¬ reamid sind ganz besonders bevorzugt. Als ganz besonders geeignet hat sich erfindungsgemäß Pantolacton erwiesen.
Im Rahmen einer besonders bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Er¬ findung enthält das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Proteinhydrolysat und mindestens ein Vitamin, Provitamin oder eine Vitaminvorstufe sowie eines deren Derivate enthält.
Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die eine Wirkstoff kombination aus Pantolacton, mindestens einem kationischen sowie mindestens einem nichtionischen Weizenproteinhydrolysat. Dies wird beispiels¬ weise durch den Einsatz von Pantolacton in Kombination mit den Handelsproduk¬ ten Gluadin® WQ und Gluadin® WLM erreicht.
Hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs unterliegt der Einsatz des erfindungsgemäßen Mittels keinerlei Beschränkungen. Es ist prinzipiell möglich, zwei separate Zube¬ reitungen, enthaltend (a) die Protease und (b) die mindestens eine weitere Kom¬ ponente nacheinander in beliebiger Reihenfolge auf die Fasern aufzubringen. Hierbei sollte allerdings zwischen den Schritten (a) und (b) kein allzu großer
zeitlicher Abstand liegen, so dass die Fasern zwischen den Schritten nicht trock¬ nen.
Obwohl das erfindungsgemäße Mittel prinzipiell auf dem Haar verbleiben kann, wird das Mittel vorzugsweise nach einer Einwirkzeit von 1 Minute bis 60 Stunden ausgespült. Dieses Ausspülen kann mit reinem Wasser oder einem marktübli¬ chen Shampoo erfolgen. Einwirkzeiten von 5 bis 15 Minuten haben sich in den meisten Fällen als ausreichend erwiesen.
Unabhängig von dem genauen Ablauf der Vorbehandlung hat es sich als vorteil¬ haft erwiesen, das erfindungsgemäße Mittel bei einer Temperatur von 20 bis 55 0C, insbesondere von 35 bis 400C, anzuwenden.
Hinsichtlich der Art, gemäß das erfindungsgemäße Mittel auf die keratinische Faser, insbesondere das menschliche Haar, aufgebracht wird, bestehen keine prinzipiellen Einschränkungen. Als Konfektionierung dieser das das erfindungs¬ gemäße Mittel enthaltenden Zubereitungen sind beispielsweise Cremes, Lo¬ tionen, Lösungen, Wässer, Emulsionen wie W/O-, O/W-, PIT-Emulsionen (Emul¬ sionen nach der Lehre der Phaseninversion, PIT genannt), Mikroemulsionen und multiple Emulsionen, Gele, Sprays, Aerosole und Schaumaerosole geeignet. Diese werden in der Regel auf wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Basis formu¬ liert. Als alkoholische Komponente kommen dabei niedere Alkanole sowie Polyo- Ie wie Propylenglykol und Glycerin zum Einsatz. Ethanol und Isopropanol sind bevorzugte Alkohole. Wasser und Alkohol können in der wäßrig alkoholischen Basis in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 10 : 1 vorliegen. Wasser sowie wäßrig-alkoholische Mischungen, die bis zu 50 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-%, Alkohol, bezogen auf das Gemisch Alkohol/Wasser, enthalten, können erfindungsgemäß bevorzugte Grundlagen sein. Der pH-Wert dieser Zubereitun¬ gen kann prinzipiell bei Werten von 2 - 11 liegen. Er liegt bevorzugt zwischen 2 und 7, wobei Werte von 3 bis 5 besonders bevorzugt sind. Zur Einstellung dieses pH-Wertes kann praktisch jede für kosmetische Zwecke verwendbare Säure oder Base verwendet werden. Üblicherweise werden als Säuren Genußsäuren ver-
wendet. Unter Genußsäuren werden solche Säuren verstanden, die im Rahmen der üblichen Nahrungsaufnahme aufgenommen werden und positive Auswirkun¬ gen auf den menschlichen Organismus haben. Genußsäuren sind beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Ascorbinsäure und Gluconsäure. Im Rahmen der Erfindung ist die Verwendung von Zitronen¬ säure und Milchsäure besonders bevorzugt. Bevorzugte Basen sind Ammoniak, Alkalihydroxide, Triethanolamin sowie N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)- ethylendiamin.
Das Mittel kann als Einkammersystem oder als Zweikammersystem konfektio¬ niert werden. Bei einem Zweikammersystem sind typischerweise die Enzymkom¬ ponente (Protease) und die Repairstoffkomponente (Proteinhydrolisate, Pantolac- ton, Panthenol oder Niacinamid) räumlich voneinander getrennt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein zweiteiliges Kit zur Behandlung keratinischer Fasern, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es a) die Enzymkomponente (Protease) und b) die Repairstoffkomponente (Proteinhydrolisate, Pantolacton, Panthenol oder Niacinamid) umfasst.
Neben dem erfindungsgemäß zwingend erforderlichen Enzym und der mindes¬ tens einen weiteren oben genannten Komponente, kann das Mittel prinzipiell alle weiteren, dem Fachmann für solche kosmetischen Mittel bekannten Kompo¬ nenten enthalten.
Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
- anionische Tenside, insbesondere Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen im Molekül, Seifen sowie Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäu-
remono-alkylpolyoxyethyl-ester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- ampholytische Tenside wie beispielsweise N-Alkylglycine, N-Alkylpropion- säuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxy- ethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkyl- aminopropionsäuren und Alkyl-aminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C- Atomen in der Alkylgruppe,
- nichtionische Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat- Copolymere, Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und Polysiloxane,
- Verdickungsmittel wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amy- lopektin und Dextrine, Tone wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokol- loide wie z. B. Polyvinylalkohol,
- Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- haarkonditionierende Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojaleci- thin, Ei-Lecitin und Kephaline, sowie Silikonöle,
- Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,
- Lösungsmittel und -vermittler wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylen- glykol, Glycerin und Diethylenglykol,
- symmetrische und unsymmetrische, lineare und verzweigte Dialkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n- undecylether und Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n- decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n- Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n- octylether,
- Fettalkohole, insbesondere lineare und/oder gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 30
C-Atomen, und Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 6 bis 24 C- Atomen,
- faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosac¬ charide, wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- konditionierende Wirkstoffe wie Paraffinöle, pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblu¬ menöl, Orangenöl, Mandelöl, Weizenkeimöl und Pfirsichkernöl sowie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecithin und Kephaline,
- quatemierte Amine wie Methyl-1-alkylamidoethyl-2-alkylimidazolinium-me- thosulfat,
- Entschäumer wie Silikone,
- Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,
- Lichtschutzmittel, insbesondere derivatisierte Benzophenone, Zimtsäure- Derivate und Triazine,
- weitere Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie beispielsweise α- und ß-Hydroxycarbonsäuren
- Wirkstoffe wie Allantoin und Bisabolol,
- Cholesterin,
- Konsistenzgeber wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- Fette und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs und Paraffine,
- Fettsäurealkanolamide,
- Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- Quell- und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekun¬ däre und tertiäre Phosphate,
- Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere
- Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,
- Pigmente,
- Reduktionsmittel wie z. B. Thioglykolsäure und deren Derivate, Thio- milchsäure, Cysteamin, Thioäpfelsäure und α-Mercaptoethansulfonsäure,
- Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
- Antioxidantien.
Das erfindungsgemäße Mittel kann außerdem Tenside enthalten. Bei diesen kann es sich sowohl um anionische, ampholytische, zwitterionische oder nichtio- nogene Tenside als auch um kationische Tenside handeln. Der Fachmann kann einen eventuellen Einfluß der verschiedenen Tenside auf die Aktivität der Protea¬ se gegebenenfalls durch einfache Vorversuche überprüfen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Kombination aus anionischen und nichtionischen Tensiden oder eine Kombinati¬ on aus anionischen und amphoteren Tensiden eingesetzt.
Es hat sich aber in Einzelfällen als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus ampho¬ teren oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
Als anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Mitteln alle für die Ver¬ wendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anioni¬ sche Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10 bis 22 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgrup- pen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein.
Nichtionogene Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und PoIy- glykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
Ci2-C-22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga sowie Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und ge¬ härtetes Rizinusöl.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind Alkylpolyglykoside der allgemeinen For¬ mel R1O-(Z)x. Diese Verbindungen sind durch die folgenden Parameter gekenn¬ zeichnet.
Der Alkylrest R1 enthält 6 bis 22 Kohlenstoffatome und kann sowohl linear als auch verzweigt sein. Bevorzugt sind primäre lineare und in 2-Stellung methylver¬ zweigte aliphatische Reste. Solche Alkylreste sind beispielsweise 1-Octyl, 1-De- cyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl, 1-Cetyl und 1-Stearyl. Besonders bevorzugt sind 1-Octyl, 1-Decyl, 1-Lauryl, 1-Myristyl. Bei Verwendung sogenannter "Oxo-Alkohole" als Ausgangsstoffe überwiegen Verbindungen mit einer ungeraden Anzahl von Koh¬ lenstoffatomen in der Alkylkette.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside können beispielsweise nur einen bestimmten Alkylrest R1 enthalten. Üblicherweise werden diese Verbin¬ dungen aber ausgehend von natürlichen Fetten und Ölen oder Mineralölen her¬ gestellt. In diesem Fall liegen als Alkylreste R Mischungen entsprechend den Ausgangsverbindungen bzw. entsprechend der jeweiligen Aufarbeitung dieser Verbindungen vor.
Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglykoside, bei denen R1 im wesentlichen aus Cs- und C-io-Alkylgruppen, im wesentlichen aus C12- und C^-Alkylgruppen, im wesentlichen aus C8- bis C-iβ-Alkylgruppen oder im wesentlichen aus C12- bis Ci6-Alkylgruppen besteht.
Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Alt¬ rose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist beson¬ ders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglykoside enthalten im Schnitt 1 ,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglykoside mit x-Werten von 1 ,1 bis 1 ,6 sind be¬ vorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglykoside, bei denen x 1 ,1 bis 1 ,4 beträgt.
Die Alkylglykoside können neben ihrer Tensidwirkung auch dazu dienen, die Fixierung von Duftkomponenten auf dem Haar zu verbessern. Der Fachmann wird also für den Fall, dass eine über die Dauer der Haarbehandlung hinausge¬ hende Wirkung des Parfümöles auf dem Haar gewünscht wird, bevorzugt zu dieser Substanzklasse als weiterem Inhaltsstoff der erfindungsgemäßen Zuberei¬ tungen zurückgreifen.
Auch die alkoxylierten Homologen der genannten Alkylpolyglykoside können er¬ findungsgemäß eingesetzt werden. Diese Homologen können durchschnittlich bis zu 10 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxideinheiten pro Alkylglykosideinheit ent¬ halten.
Weiterhin können, insbesondere als Co-Tenside, zwitterionische Tenside ver¬ wendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktive Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammonium¬ gruppe und mindestens eine -COO^- oder -SOa^-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl- N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-di- methylammonium-glycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglyci-
nate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Ato- men in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethyl- carboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
Ebenfalls insbesondere als Co-Tenside geeignet sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C-i8-Alkyl- oder Acylgruppe im Molekül min¬ destens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N- Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkyl- amidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Al- kylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkyl- aminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-18- Acylsarcosin.
Erfindungsgemäß werden als kationische Tenside insbesondere solche vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine eingesetzt.
Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dial- kyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Ce- tyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distea- ryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryl- dimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quatemium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die langen Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Struktur¬ element enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fett¬ säuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethano- lalkylaminen und quatemierten Estersalze von Fettsäuren mit 1 ,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart® und Armocare® vertrieben. Die Produkte Armocare® VGH-70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammoniumchlorid, sowie Dehyquart® F-75 und Dehyquart® AU-35 sind Beispiele für solche Ester¬ quats.
Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen herge¬ stellt. Eine erfindungsgemäß besonders geeignete Verbindung aus dieser Sub¬ stanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältli¬ che Stearamidopropyl-dimethylamin dar.
Bei den als Tensid eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch in der Regel bevor¬ zugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so dass man Substanzgemische mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
Bei den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen, können sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet werden. Unter "normaler" Homologenverteilung werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen, Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysa¬ toren erhält. Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn
beispielsweise Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdal¬ kalimetalloxide, -hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden. Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung kann be¬ vorzugt sein.
Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten ein¬ schlägigen Handbücher, z. B. Kh. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Auflage, Hüthig Buch Verlag, Heidelberg, 1989, verwiesen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von mindestens einer Protease und mindestens einer weiteren Komponente, die ausgewählt ist unter Proteinhydrolysaten sowie Vitaminen, Provitaminen und Vitaminvorstufen sowie deren Derivaten zur Verbesserung der Struktur keratini¬ scher Fasern.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Ver¬ besserung der Struktur keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass man ein erfindungsgemäßes Mittel auf die keratinischen Fasern aufbringt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzu¬ schränken:
Beispiel 1:
Haarspülung
Eumulgin® B2 0,3
Cetyl/Stearylalkohol 3,3
Isopropylmyristat 0,5
Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 0,3
Dehyquart®A-CA 2,0
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,5
Phenonip® 0,8
Wasser ad 100 pH = 7,0
Beispiel 2:
Haarspülung
Eumulgin® B2 0,3
Cetyl/Stearylalkohol 3,3
Isopropylmyristat 0,5
Paraffinöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 0,3
Dehyquart®L 80 2,0
Gluadin® WQ 0,5
Gluadin® WLM 0,2
Pantolacton 1 ,0
Subtilisin oder Papain 1 ,0
Citronensäure 0,4
Phenonip® 0,8
Wasser ad 100 pH 7,0
Beispiel 3:
Haarkur (rinse off)
Dehyquart® F75 4,0
Cetyl/Stearylalkohol 4,0
Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 1 ,5
Dehyquart® A-CA 4,0
Salcare®SC 96 0,5
Gluadin®WQ 1 ,0
Gluadin® WLM 1 ,0
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,2
Citronensäure 0,15
Phenonip® 0,8
Wasser ad 100 pH = 7,0
Beispiel 4:
Haarkur (rinse off)
Dehyquart® L80 4,0
Cetyl/Stearylalkohol 6,0
Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 2,0
Rewoquat®W 75 2,0
Sepigel®305 0,5
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,5
Citronensäure 0,15
Phenonip® 0,8
Wasser ad 100 pH = 7,0
Beispiel 5:
Haarkur (auf dem Haar verbleibend)
Dehyquart® F75 0,3
Salcare®SC 96 5,0
Dow Corning®200 Fluid, 5 cSt. 1 ,5
Gafquat®755N 1 ,5
Biodocarb® 0,8
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,5
Parfumöl 0,25
Wasser ad 100 pH = 7,0
Beispiel 6:
Haarkur (auf dem Haar verbleibend)
Sepigel®305 5,0
Dow Coming®Q2-5220 5 cSt. 1 ,5
Genamin®DSAC 0,3
Phenonip® 0,8
Gluadin® WQ 0,5
Gluadin® WLM 0,8
Pantolacton 1 ,0
Subtilisin oder Papain 0,8
Parfümöl 0,25
Wasser ad 100 pH = 7,0
Beispiel 7:
Shampoo (in % ):
Laurethsulfat 25% 40
Citronensäure 0,1
Natriumbenzoat 0,5
Disodium Cocoamphodiacetate 6,0
Salicylsäure 0,1
Hydrotriticum®WQ 1 ,0
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin Oder Papain 0,2
Cetiol® HE 0,5
Parfüm 0,4
NaCI 0,5 Wasser Ad 100
Beispiel 8:
Shampoo (in % ):
Laurethsulfat 25%(Alkalische Verdünnung) 25,0
Citric Acid Mono Regulär 0,3
Timiron® 0,5
Natriumbenzoat 0,5
Panthenol 75 L 0,2
Euperlan® PK 3000 8,0
Plantacare® 818 UP 2,0
Uvinui® MS40 1 ,0
Salicylsäure 0,2
Ajidew® NI-50 2,0
Cutina® HR Gemahlen 0,5
Cetiol® HE 1 ,0 Zitronensäure 0,03
Jaguar® Excel 0,3
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,5
Natriumchlorid 0,3 Wasser Ad 100
Beispiel 9:
Shampoo (in % ):
Laurethsulfat 25%(Alkalische Verdünnung) 50
Citronensäure 0,4
Arlypon® F 0,5
Antil®171 0,3
Weizenproteinhydrolysat Kationisiert 1 ,5
Natriumbenzoat 0,5
Euperlan® PK 3000 6,0
Cocamidopropyl Betaine 45 % 5,0
Salicylsäure 0,2
Silsoft® A-858 0,3
Gluadin® WQ 1.0
Gluadin® WLM 1 ,0
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,2
Cutina® HR 0,2
Cetiol® HE 1 ,0
Wasser Ad 100
Beispiel 10:
Haarstylinggel:
Entsalztes Wasser ad 100
Synthalen® K 0,6
Neutral® TE 0,5
Glyzerin 8,00
Ethylalkohol Vergällt 96 VoI % FIs 30,00
Gluadin® WQ 0,5
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 1 ,0
Subtilisin oder Papain 0,2
Polyethylenglykol 2,00
PVP/VA W-635 6,50
Cremophor® RH 40 1 ,00
Parfüm 0,50 pH = 7,0
Beispiel 11 :
Haarspray:
Amphomer® 3,00
Luviskol® VA 37 16,00
Amino-Methyl-PropanoMOO 0,60
Isopropylmyristat 0,12
Gluadin® WQ 0,5
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,2
Subtilisin oder Papain 1 ,0
Parfüm 0,20
Entsalztes Wasser ad 100
Ethylalkohol 67,50 pH = 7,0
Beispiel 12:
Haartonic:
Entsalztes Wasser ad 100
Panthenol 75 0,1
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Subtilisin oder Papain 0,5
Carbopol® 0,1
Neutral® TE 0,10
Ethylalkohol 30,0 pH = 7,0
Beispiel 13:
Haarspülung wie in Bsp. 1 , als 2-K System : 1. Kammer:
Eumulgin® B2 0,3
Cetyl/Stearylalkohol 3,3
Isopropylmyristat 0,5
Paraffmöl perliquidum 15 cSt. DAB 9 0,3
Dehyquart®A-CA 2,0
Gluadin® WQ 0,2
Gluadin® WLM 0,5
Pantolacton 0,5
Phenonip® 0,8
Wasser ad 100 pH = 4,0
2. Kammer
Subtilisin oder Papain 0,5
(oder Papayaextrakt 1 ,0)
Wasser ad 100
Beispiel 14:
Haarkur analog Bsp. 6, aber in zwei Anwendungsschritten: Vorbehandlung mit Enzym
Subtilisin oder Papain 0,5
(oder Papayaextrakt 1 ,0)
Wasser ad 100
Nachbehandlung mit Pflege/Repairprodukt:
Sepigel®305 5,0
Dow Corning®Q2-5220 5 cSt. 1 ,5
Genamin®DSAC 0,3
Phenonip® 0,8
Gluadin® WQ 0,5
Gluadin® WLM 0,8
Pantolacton 1 ,0
Parfümöl 0,25
Wasser ad 100
Beispiel 15:
Prüfmuster :
Durchführung:
Vorbehandlung der Haarsträhnen :
Die Haare (Alkinco 6634) wurden vor der Nullmessung mit einer Texapon® NSO - Lösung (ca. 10% AS) vorgereinigt und anschließend standard-dauergewellt. Das heißt es wurden 2 g Dauerwellgel (Poly-Lock 1) auf 1 g Haarsträhne verteilt. Anschließend wurde nach 40-minütigem Einwirken des Gels unter Standardbe¬ dingungen 60 Sekunden mit kaltem Leitungswasser gespült. Hiernach erfolgte die Fixierung mit 2 g Poly-Lock 2 pro 1 g Haar-strähne über einen Zeitraum von 10 Minuten.
Produktapplikation :
Eine Haarsträhne wurde mit einer wässrigen Lösung von der jeweiligen Wirk¬ stoffmischung behandelt. Die Eintauchzeit betrug 15 Minuten bei Raumtempera¬ tur. Anschließend wurde das Haar 30 Sekunden unter kaltem, fließendem Lei¬ tungswasser ausgespült und luftgetrocknet.
DSC-Messungen :
Zur Verifizierung des Repaireffektes wurden DSC-Messungen durchgeführt. Die Strähnen wurden in kleine Stücke (~ 1 mm) geschnitten und anschließend 5 Aliquots jeder Haarsträhne in die DSC-Messgefäße überführt. Nach Zugabe von aqua deion. erfolgten die Messungen in einem Temperaturbereich von 110-170 0C, bei 10°C/Min. Ermittelt wurden der Schmelzpunkt (Peak-Maximum in [0C]) und die Denaturierungsenthalpie (Fläche unter dem Peak in [J/g]).
Es haben sich die folgenden Messwerte (Signifikanzniveau >99%) ergeben:
1. Messreihe (Leave-on)
Nullmessung 152,6°C
Gluadin® WLM, Pantolacton, Exfocellia 153,8°C
2. Messreihe (Rinse-off)
Nullmessung 151 ,90C
Gluadin® WLM und Exfocellia 153,70C
Gluadin® WLM, Pantolacton, Exfocellia 154,2°C
Exfocellia (Vergleichsversuch) 152,7°C (keine signifikante Verbesserung)
3. Messreihe (Leave-on)
Nullmessung 151 ,90C
Gluadin® WQ, Gluadin® WLM, Papaya Frucht HPG 153,00C
Gluadin® WLM, Papaya Frucht HPG 153,3°C
Gluadin® WLM, Pantolacton, Papaya Frucht HPG 153,9°C
4. Messreihe (Leave-on)
Nullmessung 152,9°C
Gluadin® WQ (Vergleichsversuch) 153,3°C (keine signifikante Verbesserung)
Gluadin® WLM (Vergleichsversuch) 153,7°C (keine signifikante Verbesserung)
δ.Messreihe (Rinse-off)
Nullmessung 152,90C
Gluadin® WLM, Papaya Frucht HPG, Pantolacton 154,4°C
6. Messreihe (Rinse-off)
Nullmessung 153,90C
Gluadin® WQ (Vergleichsversuch) 153,6°C (keine signifikante Verbesserung)
Gluadin® WLM (Vergleichsversuch) 154,6°C (keine signifikante Verbesserung)
Verzeichnis der eingesetzten Handelsprodukte
Die im Rahmen der Beispiele eingesetzten Handelsprodukte sind wie folgt defi¬ niert:
Ajidew® NL50 Natriumsalz der Pyrrolidoncarbonsäure (ca. 48-52% Aktiv¬ substanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Sodium PCA) (Ajino- moto)
Amphomer® INCI-Bezeichnung: Otylacrylamide/Acrylates/Butyl- aminoethyl Methacrylate Copolymer (National Starci) Antil® 171 Polyol-Fettsäure-Ester (INCI-Bezeichnung: PEG-18 Glyce- ryl Oleate/Cocoate) (Goldschmidt) Arlypon® F C12-14-Fettalkohol mit ca. 2,5-EO-Einheiten (INCI- Bezeichnung: Laureth-2) (Cognis) Biodocarb® 3-lod-2-proinyl-n-butylcarbamat (INCI-Bezeichnung: lo- dopropynyl Butylcarbamate) (Milker & Grüning)
Carbopol® Polyarcylsäure (INCI-Bezeichnung: Carbomer) (Noveon) Cetiol® HE Kokosmonglycerid mit ca. 7,3 EO-Einheiten (INCI- Bezeichnung: PEG-7 Glyceryl Cocoate) (Cognis)
Cremophor® RH40 hydriertes Rizinusöl mit ca. 40-45 EO-Einheiten (INCI- Bezeichnung: PEG-40 Hydrogenated Castor OiI) (BASF) Cutina® HR gehärtetes Rizinusöl (INCI-Bezeichnung: Hydrogenated Castor OiI) (Cognis) Dehyquart® A-CA Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 24 -26 % Aktiv¬ substanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium Chloride) (Cognis)
Dehyquart® F75 Fettalkohole-Methyltriethanolammoniummethylsulfat- dialkylester-Gemisch (INCI-Bezeichnung: Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Cetearyl Alcohol) (HENKEL) Dehyquart® L80 Bis(Cocoylethyl)-hydroxyethyl-methyl-ammonium- methosulfat (ca. 76 % Aktivsubstanz in Propylenglykol; INCI-Bezeichnung: Dicocoylethyl Hydroxyethylmonium Me- thosulfat, Propylene Glycol) (Henkel)
Dow Corning® 200 Fluid Polydimethylsiloxan (INCI-Bezeichnung: Dimethicone) (Dow Corning) Dow Corning® Q2-5220 Silicon-Glykol-Copolymer (INCI-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol) (Dow Corning) Eumulgin® B2 Cetylstearylalkohol mit ca. 20 EO-Einheiten (INCI- Bezeichnung: Ceteareth-20) (Cognis) Euperlan® PK3000 ca. 60-64% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Glycol Distearate, Glycerin, Laureth-4, Cocamidopropyl Betaine) (Cognis)
Gafquat® 755 Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymer, quaterniert mit Diethylsulfat (ca. 19% Festkörper in Wasser; INCI-Bezeichnung: Polyquatemium-11) (ISP)
Genamin® DSAC Dimethyldistearylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung: Distearyldimonium Chloride) (Clariant)
Gluadin® WLM Weizenproteinhydrolysat (ca. 21-24% Festkörper; INCI- Bezeichnung: Hydrolyzed Wheat Protein) (Cognis)
Gluadin® WQ Weizenproteinhydrolysat (ca. 31-35% Festkörper; INCI- Bezeichnung: Aqua (Water), Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Ethylparaben, Methylparaben) (Cognis)
Hydrotriticum® WQ ca. 26-30% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein; (Croda) Jaguar Excel® Guarhydroxypropyltrimethylammoniumchlorid (ca. 89% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Guar Hydroxypro¬ pyltrimonium Chloride) (Rhodia) Neutral® TE N,N,N',N',-Tetrakis-(2-hydroxypropyl)-ethylendiamin (INCI- Bezeichnung: Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine) (BASF)
Phenonip10 Hydroxybenzoesäuremethylester-Hydroxybenzoe- säureethylester-Hydroxybenzoesäurepropylester- Hydroxybenzoesäurebutylester-Phenoxyethanol-Gemisch (ca. 28 % Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Phenoxyetha- nol, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylpa- raben) (NIPA)
Plantacare® 818UP C8-14-Alkylpolyglucosid (ca. 51-53% Akticsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Coco-Glucoside, Aqua (Water)) (Cog- nis) PVP/VA W-635 Vinylpyrrolidon Vinylacetat Copolymer (Ca.48-52% Fest¬ körper in Wasser ; INCI-Bezeichnung : VP/VA Copolymer) (ISP) Rewoquat® W75 l-Methyl-2-nortalgalkyl-3-talgfettsäureamidoethyl- imidazolinium-methosulfat (ca. 75 % Aktivsubstanz in Pro- pylenglykol; INCI-Bezeichnung: Quaternium-27, Propylene Glycol) (WITCO)
Salcare® SC 96 ca. 50% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Polyqua- ternium-37, Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate, PPG-1 Trideceth-6 (CIBA)
Sepigel® 305 ca. 45-49% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Polyacryl¬ amide, C13-14 Isoparaffin, Laureth-7) (Seppic) Silsoft® A 858 INCI-Bezeichnung: DEA PG-Propyl PEG/PPG-18/21 Dime- thicone) (GE Silicones) Synthalen® K Polyacrylsäure (ca. 89% Aktivsubstanzgehalt; INCI- Bezeichnung: Carbomer) (3V Sigma) Uvinul® MS40 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure (100% Aktivsubstanzgehalt; INCI-Bezeichnung: Benzophenone- 4)(BASF)