Neue Antagonisten von Integrinrezeptoren
Beschreibung 5
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen, die an Integrinrezeptoren binden, deren Herstellung und Verwendung.
Integrine sind Zelloberflächen-Glycoproteinrezeptoren, die 10 Wechselwirkungen zwischen gleichartigen und unterschiedlichen Zellen sowie zwischen Zellen und extrazellulären Matrixproteinen vermitteln. Sie sind an physiologischen Prozessen, wie z.B. Embryogenese, Hämostase, Wundheilung, Immunantwort und Bildung/ Aufrechterhaltung der Gewebearchitektur beteiligt. 15
Störungen in der Genexpression von Zeiladhäsionsmolekülen sowie Funktionsstörungen der Rezeptoren können zur Pathogenese vieler Erkrankungen, wie beispielsweise Tumore, thromboembolische Ereignisse, kardiovaskuläre Erkrankungen, Lungenkrankheiten, 20 Erkrankungen des ZNS, der Niere, des Gastrointestinaltraktes oder Entzündungen beitragen.
Integrine sind Heterodimere aus jeweils einer α- und einer ß-Transmembran-Untereinheit, die nicht-kovalent verbunden sind. 25 Bisher wurden 16 verschiedene α- und 8 verschiedene ß-Unter- einheiten und 24 verschiedene Kombinationen identifiziert.
Integrin θtvß , auch Vitronectinrezeptor genannt, vermittelt die Adhäsion an eine Vielzahl von Liganden - Plasmaproteine, extra-
30 zelluläre Matrixproteine, Zeiloberflächenproteine -, von denen der Großteil die Aminosäuresequenz RGD enthält (Cell, 1986, 44, 517-518; Science 1987, 238, 491-497), wie beispielsweise Vitronectin, Fibrinogen, Fibronectin, von Willebrand Faktor, Thrombospondin, Osteopontin, Laminin, Collagen, Thrombin,
35 Tenascin, MMP-2, bone-sialo-Protein II, verschiedene virale, parasitäre und bakterielle Proteine, natürliche Integrin-Anta- gonisten wie Disintegrine, Neurotoxine - Mambin - und Blutegelproteine - Decorsin, Ornatin - sowie einige nicht-RGD-Liganden, wie beispielsweise Cyr-61, PECAM (L. Piali, J. Cell Biol. 1995,
40 130, 451-460; Buckley, J. Cell Science 1996, 109, 437-445, J. Biol. Chem. 1998, 273, 3090-3096).
Mehrere Integrinrezeptoren zeigen Kreuzreaktivität mit Liganden, die das RGD-Motiv enthalten. So erkennt Integrin 0Cιibß3, auch 45 Plättchen-Fibrinogen-Rezeptor genannt, Fibronectin, Vitronectin, Thrombospondin, von Willebrand Faktor und Fibrinogen.
Integrin θvß3 ist u.a. exprimiert auf Endothelzellen, Blutplätt- chen, Monocyten/Makrophagen, Glattmuskelzellen, einigen B-Zellen, Fibroblasten, Osteoclasten und verschiedenen Tuirtorzellen, wie beispielsweise Melanome, Glioblasto e, Lungen-, Brust-, Prostata- und Blasenkarzinome, Osteosarkome oder Neuroblastome.
Eine erhöhte Expression beobachtet man unter verschiedenen pathologischen Bedingungen, wie beispielsweise im prothrombotischen Zustand, bei Gefäßverletzung, Tumorwachstum oder - etastasierung oder Reperfusion und auf aktivierten Zellen, insbesondere auf Endothelzellen, Glattmuskelzellen oder Makrophagen.
Eine Beteiligung von Integrin & ß3 ist unter anderem bei folgenden
Krankheitsbildern nachgewiesen:
Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Atherosklerose, Restenose nach
Gefäßverletzung, und Angioplastie (Neointimabildung, Glattmuskel- zellmigration und Proliferation) (J. Vase. Surg. 1994, 19,
125-134; Circulation 1994, 90, 2203-2206),
akutes Nierenversagen (Kidney Int. 1994, 46, 1050-1058; Proc.
Natl. Acad. Sei. 1993, 90, 5700-5704; Kidney Int. 1995, 48,
1375-1385) ,
Angiogenese-assoziierte Mikroangiopathien wie beispielsweise diabetische Retinopathie oder rheumatische Arthritis (Ann. Rev. Physiol 1987, 49, 453-464; Int. Ophthalmol . 1987, 11, 41-50; Cell 1994, 79, 1157-1164; J. Biol. Chem. 1992, 267, 10931-10934),
arterielle Thrombose,
Schlaganfall (Phase II Studien mit ReoPro, Centocor Inc., 8th annual European Stroke Meeting) ,
Krebserkrankungen, wie beispielsweise bei der Tumormetastasierung oder beim Tumorwachstum (tumorinduzierte Angiogenese) (Cell 1991, 64, 327-336; Nature 1989, 339, 58-61; Science 1995, 270, 1500-1502) ,
Osteoporose (Knochenresorption nach Proliferation, Chemotaxis und Adhäsion von Osteoclasten an Knochenmatrix) (FASEB J. 1993, 7, 1475-1482; Exp. Cell Res . 1991, 195, 368-375, Cell 1991, 64, 327-336) ,
Bluthochdruck, Psoriasis, Hyperparathyroismus, Paget'sche Erkrankung, maligne Hypercalcemie, metastatische osteolytische Läsionen, Entzündung, Herzinsuffizienz, CHF, sowie bei
5 anti-viraler, anti-parasitärer oder anti-bakterieller Therapie und Prophylaxe (Adhäsion und Internalisierung) .
Aufgrund seiner Schlüsselrolle sind pharmazeutische Zubereitungen, die niedermolekulare Integrin fvß3 Antagonisten 10 enthalten, u.a. in den genannten Indikationen von hohem therapeutischen bzw. diagnostischen Nutzen.
Vorteilhafte Ovßs-Integrinrezeptorantagonisten binden an den Integrin θvß3 Rezeptor mit einer erhöhten Affinität.
15
Besonders vorteilhafte θvß3-Integrinrezeptorantagonisten weisen gegenüber dem Integrin fvß3 zusätzlich eine erhöhte Selektivität auf und sind bezüglich des Integrins Otubßs mindestens um den Faktor 10 weniger wirksam, bevorzugt mindestens um den Faktor
20 100.
Für eine Vielzahl von Verbindungen, wie anti-θθvß3 monoklonale Antikörper, Peptide, die die RGD-Bindungssequenz enthalten, natürliche, RGD-enthaltenden Proteine (z.B. Disintegrine) und
25 niedermolekulare Verbindungen ist eine Integrin fvß3 antagonistische Wirkung gezeigt und ein positiver in vivo Effekt nachgewiesen worden (FEBS Letts 1991, 291, 50-54; J. Biol. Che . 1990, 265, 12267-12271; J. Biol. Chem. 1994, 269, 20233-20238; J. Cell Biol 1993, 51, 206-218; J. Biol. Chem. 1987, 262,
30 17703-17711; Bioorg. Med. Chem. 1998, 6, 1185-1208).
Ferner sindαvß3-Antagonisten mit einem tricyclischen Molekülgerüst bekannt.
35 WO 9915508-A1, WO 9830542-Al und WO 9701540-Al beschreiben Di- benzocycloheptan-Derivate, WO 9911626-Al beschreibt Dibenzo- [1, 4] oxazepin-Derivate und WO 9905107-A1 Benzocycloheptan- Derivate .
40 Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Integrinrezeptor- antagonisten mit vorteilhaften Eigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Dementsprechend wurden Verbindungen der Formel I gefunden 45
B-G-L I
wobei B, G und L folgende Bedeutung haben:
L ein Strukturelement der Formel I
-U-T IL
wobei
T eine Gruppe COOH oder einen zu COOH hydrolisierbaren Rest und
-U- -(XL)a-(CRL iRL 2)b-, -CRLι=CRL 2-, Ethinylen oder =CRL i- bedeuten, wöbei
a 0 oder 1,
b 0, 1 oder 2
XL CRL 3RL 4, NRL 5, Sauerstoff oder Schwefel,
RL 1, RL 2, RL 3, RL 4 unabhängig voneinander Wasserstoff, -T, -OH, -NRL 6RL 7/ -C0-NH , einen Halogenrest, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, C2-C6-Alkenyl- , C2-C6-Alkinyl- , C3-C7-
Cycloalkyl-, -CO-NH(Cι-C6-Alkyl) , -CO-N(Cι-C6-Alkyl) 2 oder Cι-C4-Alkoxyrest, einen gegebenenfalls substituierten Rest Cι~C2-Alkylen-T, C -Alkenylen-T oder C -Alkinylen-T, einen gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Arylalkylrest oder jeweils unabhängig voneinander zwei Reste RL 1 und R2 oder RL 3 und RL 4 oder gegebenenfalls R 1 und RL 3 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten 3 bis 7 gliedrigen gesättigten oder ungesättigten Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroato e O,
N, S enthalten kann,
RL5- RL6, RL7 unabhängig voneinander Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Cι-C6-Alkyl-, C3-C7-Cycloalkyl-, CO-O-Ci-Cδ-Alkyl- , S02-Cι-C6-Alkyl- oder CO-Cι-C6-Alkylrest oder einen, gegebenenfalls substituierten CO-0-Alkylen- Aryl-, S02-Aryl-, CO-Aryl, S02-Alkylen-Aryl- oder CO-Alkylen-Arylrest,
bedeuten,
G ein Strukturelement der Formel IG
der Einbau des Strukturelements G in beiden Orientierungen erfolgen kann und
XG Stickstoff oder CRG 1 für den Fall, daß Strukturelement G mit Strukturelement L oder B über XG über eine Einfachbindung verbunden ist
oder
Kohlenstoff für den Fall, daß Strukturelement G mit
Strukturelement L über XG über eine Doppelbindung verbunden ist,
YG CO, CS, C=NRG 2 oder CRG 3RG4,
wobei
RG 1 Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxy-Gruppe oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl- oder Cι-C4~Alkoxyrest,
RG2 Wasserstoff, eine Hydroxy-Gruppe, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cβ-Alkyl-, C]_-C4-Alkoxy- , C3-C -Cycloalkyl- oder -0-C3-C -Cycloalkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, -O-Aryl, Arylalkyl- oder -O-Alkylen-Arylrest und
RG3, RG4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, C -C β-Alkenyl-, C2-C6~Al- kinyl- oder Cι-C4-Alkoxyrest oder beide Reste RG 3 und RG 4 zusammen ein cyclisches Acetal -0-CH2-CH -0- oder -0-CH2-0- oder beide Reste RG 3 und Rg4 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten C3-C -Cycloalkylrest,
bedeuten ,
RG5,RG6,RG7,RG8 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Amino- oder Hydroxygruppe , einen Rest HN-CO-RG 9, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cg-Alkyl- oder Cι-C4-Alkoxyrest, einen gegebenfalls substituierten Aryl- oder Arylalkylrest oder unabhängig voneinander jeweils zwei Reste RQ5 und RG 6 oder RQ7 und RG 8 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten, anelierten, ungesättigten oder aromatischen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, und
RG 9 einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cδ-Alkyl- oder Cι-C4-Alkoxyrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Hetaryl-, Arylalkyl- oder Hetarlyalkylrest
bedeuten,
B ein Strukturelement, enthaltend mindestens ein Atom das unter physiologischen Bedingungen als Wasserstoff-Akzep- tor Wasserstoffbrücken ausbilden kann, wobei mindestens ein Wasserstoff-Akzeptor-Atom entlang des kürzestmögli- chen Weges entlang des Strukturelementgerüstes einen Abstand von 4 bis 13 Atombindungen zu Strukturelement G aufweist,
sowie die physiologisch verträglichen Salze, Prodrugs und die enantiomerenreinen oder diastereomerenreinen und tautomeren
Formen.
In Strukturelement L wird unter T eine Gruppe COOH oder ein zu COOH hydrolisierbarer Rest verstanden. Unter einem zu COOH hydrolisierbaren Rest wird ein Rest verstanden, der nach Hydrolyse in eine Gruppe COOH übergeht.
Beispielhaft sei für einen zu COOH hydrolisierbaren Rest T die Gruppe
erwähnt, in der R1 die folgende Bedeutung hat:
a) OM, wobei M ein Metallkation, wie ein Alkalimetallkation, wie Lithium, Natrium, Kalium, das Äquivalent eines Erdalkalimetallkations, wie Calcium, Magnesium und Barium oder ein umweltverträgliches organisches Ammoniumion wie beispiels- weise primäres, sekundäres, tertiäres oder quartäres
Cι-C4-Alkylammonium oder Ammoniumion sein kann, wie beispielsweise ONa, OK oder OLi,
b) ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls mit Halogen substituierter Ci-Cs-Alkoxyrest, wie beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl- propoxy, 2-Methylpropoxy, 1, 1-Dimethylethoxy, insbesondere Methoxy, Ethoxy, 1-Methylethoxy, Pentoxy, Hexoxy, Heptoxy, Octoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Chlordifluormethoxy, 1-Fluorethoxy, 2-Fluorethoxy, 2 , 2-Difluorethoxy, 1,1,2, 2-Tetrafluorethoxy, 2,2, 2-Trifluorethoxy, 2-Chlor-l, 1, 2-trifluorethoxy oder Pentafluorethoxy
c) ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls mit Halogen substituierten Cι-C4-Alkylthiorest wie Methylthio, Ethylthio, Propylthio, 1-Methylethylthio, Butyl hio, 1-Methylpropylthio, 2-Methylpropylthio oder 1, 1-Dimethyl- ethylthiorest
d) ein gegebenenfalls substituierter -O-Alkylen-Arylrest , wie beispielsweise -O-Benzyl
e) R1 ferner ein Rest - (0)m-N(R18) (R19) , in dem m für 0 oder 1 steht und R18 und R19, die gleich oder unterschiedlich sein können, die folgende Bedeutung haben:
Wasserstoff,
einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Ci-Cδ-Alkylrest, wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl , Butyl, 1-Methylpropyl , 2-Methylpropyl, 1 , 1-Dimethylethyl , Pentyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 1 , 2-Dirnethylpropyl , 1 , 1-Dimethylpropyl , 2 , 2-Dirnethylpropyl , 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1-Methylpentyl , 1, 2-Dimethylbutyl, 1 , 3-Dimethylbutyl , 2,3-Dimethylbutyl , 1 , 1-Dimethylbutyl , 2 , 2-Dirnethylbutyl , 3,3-Dirnethylbutyl , 1,1,2-Trimethylpropyl , 1,2,2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl oder l-Ethyl-2-methylpropyl oder die entsprechenden substituierten Reste, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl oder i-Butyl,
C2-C6-Alkenylrest, wie beispielsweise Vinyl, 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, l-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl-2- propenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Me hyl-2- butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, 1-Methyl- 3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3-butenyl, 1,1-Di- methyl-2-propenyl, 1, 2-Dimethyl-2-propenyl, l-Ethyl-2- propenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2- pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl- 3-pentenyl, l-Methyl-4-pentenyl , 2-Methyl-4-pentenyl,
3-Methyl-4-entenyl, 4-Methyl-4-pentenyl, 1, 1-Dimethyl-2- butenyl , 1 , l-Dimethyl-3-butenyl , 1, 2-Dimethyl-2-butenyl , 1,2-Dirnethyl-3-butenyl, 1, 3-Dirnethyl-2-butenyl, 1,3-Di- methyl-3-butenyl, 2, 2-Dimethyl-3-butenyl, 2, 3-Dimethyl-2- butenyl, 2 , 3-Dimethyl-3-butenyl, l-Ethyl-2-butenyl, 1-Ethyl- 3-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl-3-butenyl, 1,1,2-Tri- methyl-2-propenyl, l-Ethyl-l-methyl-2-propenyl und l-Ethyl-2- methyl-2-propenyl, insbesondere 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Methyl-2-butenyl oder 3-Methyl-2-pentenyl oder die ent- sprechenden substituierten Reste,
C2-C6-Alkinylrest, wie beispielsweise Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, l-Methyl-2-propinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Pentinyl, l-Methyl-3-butinyl, 2-Methyl-3- butinyl, l-Methyl-2-butinyl, 1, l-Dimethyl-2-propinyl, l-Ethyl-2-propinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-3-pentinyl, l-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3- pentinyl, 2-Methyl-4-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1, l-Dimethyl-2-butinyl, 1, 1-Dimethyl- 3-butinyl , 1 , 2-Dirnethyl-3-butinyl, 2 , 2-Dimethyl-3-butinyl, 1-Ethyl-2-butinyl, l-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl und l-Ethyl-l-methyl-2-propinyl, vorzugsweise 2-Propinyl, 2-Butinyl, l-Methyl-2-propinyl oder 1-Methyl-2-butinyl oder die entsprechenden substituierten Reste,
C3-Cs-Cycloalkyl, wie beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, Cyclooctyl oder die entsprechenden substituierten Reste,
oder einen Phenylrest, gegebenenfalls ein- oder mehrfach, beispielsweise ein- bis dreifach substituiert durch Halogen, Nitro, Cyano, Cι-C-Alkyl, Cι-C4-Halogenalkyl, Cι~C4-Alkoxy, Cι-C4-Halogenalkoxy oder C1-C4-Alkylthio wie beispielsweise 2-Fluorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl, 2-Methylphenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Cyanophenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 3-Methoxyphenyl, 4-Trifluorethoxyphenyl, 2-Methylthiophenyl,
2 , 4-Dichlorphenyl , 2-Methoxy-3-methylphenyl , 2 , 4-Dimethoxy- phenyl, 2-Nitro-5-cyanophenyl, 2, 6-Difluorphenyl,
oder R18 und R19 bilden gemeinsam eine zu einem Cyclus geschlossene, gegebenenfalls substituierte, z.B. durch
Cι-C4-Alkyl substituierte C4-C7-Alkylenkette, die ein Hetero- atom, ausgewählt aus der Gruppe Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, enthalten kann wie beispielsweise -(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6-, -(CH2)7-, -(CH2)2-0-(CH2)2-, -CH2-S- (CH2) 3-, -(CH2)2-0-(CH2)3-, -NH-(CH2)3-, -CH2-NH- (CH2) 2-,
-CH2-CH=CH-CH2-, -CH=CH-(CH2)3-, -CO- (CH2) 2-C0- oder -CO-(CH2)3-CO-.
Bevorzugte Reste T sind -COOH, -CO-0-Cι-Cs-Alkyl oder -C0-0- Benzyl .
Der Rest -U- in Strukturelement L stellt einen Spacer, ausgewählt aus der Gruppe - (XL)a- (CRL 1RL2)b-, -CRL1=CRL2-, Ethinylen oder =CRL 1- dar. Im Fall des Restes =CRL 1- ist das Strukturelement L mit dem Strukturelement G über eine Doppelbindung verknüpft.
XL bedeutet vorzugsweise den Rest CR 3RL , NR 5, Sauerstoff oder Schwefel .
Bevorzugte Reste -U- sind die Reste =CRL 1- oder - (XL) a _ (CRL 1RL 2)b _ / wobei XL vorzugsweise CRL 3RL 4 (a = 0 oder 1) oder Sauerstoff (a = 1) bedeutet.
Besonders bevorzugte Reste -TJ- sind die Reste - (XL)a~ (CR ^-R 2^- / wobei X vorzugsweise CRL 3RL 4 (a = 1) oder Sauerstoff (a = 1) bedeutet .
Unter einem Halogenrest wird unter RL 1, RL 2/ RL 3 oder R4 in Strukturelement L beispielsweise F, Cl, Br oder I, vorzugsweise F verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten Ci-Ce-Alkylrest werden unter RL 1, RL 2 RL 3 oder RL 4 in Strukturelement L beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl , Butyl, 1-Methylpropyl , 2-Methylpropyl, 1, 1-Dimethylethyl , Pentyl, 1-Methylbutyl,
2-Methylbutyl , 1, 2-Dirnethylpropyl , 1, 1-Dimethylpropyl, 2 , 2-Di- methylpropyl , 1-Ethylpropyl , Hexyl, 1-Methylpentyl, 1,2-Dimethyl- butyl , 1,3-Dimethylbutyl , 2,3-Dimethylbutyl , 1, 1-Dimethylbutyl, 2, 2-Dirnethylbutyl, 3 , 3-Dimethylbutyl, 1, 1, 2-Trimethylpropyl, 1, 2, 2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl oder 1-Ethyl- 2-methylpropyl, vorzugsweise verzweigte oder unverzweigte Cι-C4~Alkylreste wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl,
1-Methylethyl , Butyl, 1-Methylpropyl , 2-Methylpropyl oder 1,1-Di- methylethyl, besonders bevorzugt Methyl verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten C2-C6-Alkenylrest werden unter RL1, R 2/ RL3 oder RL 4 in Strukturelement L beispielsweise Vinyl, 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, l-Methyl-2- propenyl, 2-Methyl-2-propenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, l-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl- 2-butenyl, l-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3-butenyl, 3-Methyl-3- butenyl, 1, l-Dimethyl-2-propenyl, 1, 2-Dimethyl-2-propenyl, l-Ethyl-2-propenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, l-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, l-Methyl-4-pentenyl, 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-entenyl, 4-Methyl-4-pentenyl, 1, l-Dimethyl-2-butenyl, 1, 1-Dimethyl- 3-butenyl , 1 , 2-Dimethyl-2-butenyl , 1 , 2-Dimethyl-3-butenyl , 1, 3-Dimethyl-2-butenyl, 1, 3-Dirnethyl-3-butenyl, 2 , 2-Dimethyl- 3-butenyl , 2 , 3-Dimethyl-2-butenyl , 2 , 3-Dirnethyl-3-butenyl , l-Ethyl-2-butenyl, l-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl-3-butenyl, 1, 1, 2-Trimethyl-2-propenyl, 1-Ethyl-l- methyl-2-propenyl und l-Ethyl-2-methyl-2-propenyl, insbesondere 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Methyl-2-butenyl oder 3-Methyl-2- pentenyl verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten C2-C6~Alkinylrest werden unter RL 1, R 2 , RL 3 oder RL 4 in Strukturelement L beispielsweise Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, l-Methyl-2- propinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Pentinyl, l-Methyl-3-butinyl , 2-Methyl-3-butinyl, l-Methyl-2-butinyl , 1, l-Dimethyl-2-propinyl, l-Ethyl-2-propinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-3-pentinyl, l-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-Methyl-4-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1, l-Dimethyl-2- butinyl , 1 , l-Dimethyl-3-butinyl , 1 , 2-Dirnethyl-3-butinyl, 2, 2-Dirnethyl-3-butinyl, 1-Ethyl-2-butinyl, l-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl und l-Ethyl-l-methyl-2-propinyl, vorzugsweise Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl, l-Methyl-2-propinyl oder l-Methyl-2-butinyl verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten C3-C -Cycloalkylrest werden unter RL1, RL2/ RL3 oder RL 4 in Strukturelement L beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten Cχ-C4-Alkoxyrest werden unter R 1, RL2, RL3 oder RL 4 in Strukturelement L beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl- propoxy, 2-Methylpropoxy oder 1, 1-Dimethylethoxy verstanden.
Die Reste -CO-NH(Cι-C6-Alkyl) , -CO-N(Cι-C6-Alkyl) 2 stellen sekundäre bzw. tertiäre Amide dar und setzten sich aus der Amidbindung und den entsprechenden Ci-Cδ-Alkylresten wie vorstehend für RL 1, RL 2/ RL 3 oder RL 4 beschrieben zusammen.
Die Reste R 1, RL 2 , RL 3 oder RL 4 können weiterhin einen Rest
Cι~C2-Alkylen-T, wie beispielsweise Methylen-T oder Ethylen-T, C2-Alkenylen-T, wie beispielsweise Ethenylen-T oder C -Alkinylen-T, wie beispielsweise Ethinylen-T,
einen Arylrest, wie beispielsweise Phenyl, 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl oder
einen Arylalkylrest, wie beispielsweise Benzyl oder Ethylenphenyl (Homobenzyl)
darstellen, wobei die Reste gegebenenfalls substituiert sein können.
Ferner können jeweils unabhängig voneinander zwei Reste RL 1 und RL 2 oder RL 3 und RL 4 oder gegebenenfalls R 1 und RL3 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten 3 bis 7 gliedrigen gesättigten oder ungesättigten Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, darstellen.
Alle Reste für RL 1, RL2 / RL 3 oder RL 4 können gegebenenfalls substituiert sein. Für die Reste RL1, RL2/ RL 3 oder RL 4 und alle weiteren, nachstehenden substituierten Reste der Beschreibung kommen, wenn die Substituenten nicht näher spezifiziert sind, unabhängig voneinander bis zu 5 Substituenten, beispielsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe in Frage:
-N02, -NH2/ -OH, -CN, -COOH, -0-CH2-C00H, Halogen, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C4-Alkyl-, wie beispielsweise Methyl, CF3, C2Fs oder CH2F, -CO-0-Cι-C4-Alkyl-, C3-C6-Cycloalkyl- , Cι-C -Alkoxy-, C1-C4-Thioalkyl-, -NH-C0-0-Cl-C4-Alkyl, -0-CH2-COO-Cι-C4-Alkyl, -NH-CO-Cι-C4-Alkyl, -CO-NH-Cι-C4-Alkyl, -NH-S02-Cι-C4-Alkyl, -S0 -NH-Cι-C4-Alkyl, -N(Cι-C4-Alkyl) 2, -NH-Cι-C -Alkyl-, oder -S02-Cι-C4-Alkylrest, wie beispielsweise -S02-CF3, einen gegeben-
falls substituierten -NH-CO-Aryl-, -CO-NH-Aryl- , -NH-CO-O- Aryl-, -NH-CO-O-Alkylen-Aryl-, -NH-S02-Aryl-, -S02-NH-Aryl- , -CO-NH-Benzyl-, -NH-S02-Benzyl- oder -S02-NH-Benzylrest , einen gegebenenfalls substituierten Rest -S02-NRR3 oder -CO-NR2R3 wobei die Reste R2 und R3 unabhängig voneinander die Bedeutung wie nachstehend R 5 haben können oder beide Reste R2 und R3 zusammen einen 3 bis 6 gliedrigen, gegebenenfalls substituierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu drei weitere verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, und gegebenenfalls zwei an diesem Heterocyclus substituierte Reste zusammen einen anelierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann darstellen und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter Cyclus ankondensiert sein kann.
Wenn nicht näher spezifiziert, können bei allen endständig gebundenen, substituierten Hetarylresten der Beschreibung zwei Substituenten einen anelierten 5- bis 7 gliedrigen, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus bilden.
Bevorzugte Reste RL1, RL 2 RL 3 oder RL 4 sind unabhängig vonein- ander Wasserstoff, Halogen, ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Cι-C4-Alkyl-, Cι~C4-Alkoxy- , oder C3-C7-Cycloalkylrest oder der Rest -NRL 6RL7 •
Besonders bevorzugte Reste RL 1, RL 2/ RL 3 oder RL 4 sind unabhängig voneinander Wasserstoff, Fluor oder ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Cι-C4-Alkylrest, vorzugsweise Methyl .
Die Reste RL 5, RL 6, RL7 in Strukturelement L bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Ci-Cß-Alkylrest, beispielsweise wie vorstehend für R 1 beschrieben,
C3-C -Cycloalkylrest, beispielsweise wie vorstehend für R 1 beschrieben,
C0-0-Cι-C6-Alkyl-, S0 -Cι-C6-Alkyl- oder CO-Cι-C6-Alkylrest , der sich aus der Gruppe CO-0, S0 oder CO und beispielsweise aus den vorstehend für RL 1 beschriebenen Ci-Cö-Alkylresten zusammensetzt,
oder einen, gegebenenfalls substituierten CO-O-Alkylen-Aryl-, S02-Aryl-, S02-Alkylen-Aryl- oder CO-Alkylen-Arylrest, der sich aus der Gruppe CO-O, S02 , oder CO und beispielsweise aus den vorstehend für RL 1 beschriebenen Aryl- oder Arylalkylresten zusammen- setzt.
Bevorzugte Reste für RL 6 in Strukturelement L sind Wasserstoff, ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter C1-C4-Alkyl-, CO-0-Cι-C4-Alkyl-, CO-Cι-C -Alkyl- oder S02-Cι-C4- Alkylrest oder ein gegebenenfalls substituierter CO-O-Benzyl-, S02-Aryl-, S0-Alkylen-Aryl- oder CO-Arylrest.
Bevorzugte Reste für R 7 in Strukturelement L sind Wasserstoff oder ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substi- tuierter Cι-C4~Alkylrest .
Bevorzugte Strukturelemente L setzen sich aus den bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
Besonders bevorzugte Strukturelemente L setzen sich aus den besonders bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
G stellt ein Strukturelement der Formel IG dar,
wobei der Einbau des Strukturelementes G in beiden Orientierungen erfolgen kann. Der Fall, daß XG über eine Doppelbindung mit dem nächsten Strukturelement verbunden ist, gilt nur für die Orientierung, bei der das Strukturelement G über XG über eine Doppelbindung mit Strukturelement L verbunden ist. Im Fall einer Einfachbindung kann der Einbau des Strukturelements G in beiden Orientierungen erfolgen.
Für den Fall, daß Strukturelement G mit Strukturelement L oder B über G über eine Einfachbindung verbunden ist, bedeutet XG Stickstoff oder CRQ1-
Für den Fall, daß Strukturelement G mit Strukturelement L über XG über eine Doppelbindung verbunden ist, bedeutet XG Kohlenstoff.
YG in Strukturelement G bedeutet CO, CS, C=NRG 2 oder CRG 3RG 4, vorzugsweise CO, C=NRG 2 oder CRG 3RG 4.
RG 1 in Strukturelement G bedeutet Wasserstoff, Halogen, wie bei- spielsweise, Cl, F, Br oder I, eine Hydroxy-Gruppe oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cδ-Alkyl-, vorzugsweise Cι-C4~Alkyl- oder Cι-C4~Alkoxyrest beispielsweise wie jeweils vorstehend für R 1 beschrieben.
Besonders bevorzugte Reste für RQ1 sind Wasserstoff, Methoxy oder Ethoxy.
RG 2 in Strukturelement G bedeutet Wasserstoff, eine Hydroxy- Gruppe, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls sub- stituierten Ci-Cδ-Alkyl-, Cι~C4-Alkoxy- oder C3-C-Cycloalkylrest, beispielsweise wie jeweils vorstehend für R 1 beschrieben,
einen gegebenenfalls substituierten -0-C3-C-Cycloalkylrest, der sich aus einer Ethergruppe und beispielsweise aus dem vorstehend für R 1 beschriebenen C3-C-Cycloalkylrest zusammensetzt,
einen gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Arylalkylrest, beispielsweise wie jeweils vorstehend für RL 1 beschrieben oder
einen gegebenenfalls substituierten -O-Aryl oder -O-Alkylen-Aryl- rest, der sich aus einer Gruppe -0- und beispielsweise aus den vorstehend für RL 1 beschriebenen Aryl- bzw. Arylalkylresten zusammensetzt .
Unter verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, C-C6-Alkenyl-, C2-C6-Alkinyl- oder Cι-C4-Alkoxy- resten werden für RQ3 oder RQ4 in Strukturelement G unabhängig voneinander, beispielsweise die entsprechenden jeweils vorstehend für R 1 beschriebenen Reste verstanden.
Ferner können beide Reste RQ3 und RQ4 zusammen ein cyclisches Acetal, wie beispielsweise -0-CH2-CH-0- oder -0-CH-0- bilden.
Weiterhin können beide Reste RQ3 und RQ4 zusammen einen gegebenen- falls substituierten C3-C7-Cycloalkylrest bilden.
Bevorzugte Reste für RQ3 oder RQ4 sind unabhängig voneinander Wasserstoff, Cι-C4-Alkyl oder Cι~C4-Alkoxy.
Unter verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cβ-Alkyl- oder Cι~C4-Alkoxyresten und gegebenfalls substituierten Aryl- oder Arylalkylresten werden für RG 5,RG 6 RG 7 oder RG 8
in Strukturelement G unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden jeweils vorstehend für R 1 beschriebenen Reste verstanden.
Ferner können unabhängig voneinander jeweils zwei Reste RQ5 und RG 6 oder RQ7 und RG 8 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten, anelierten, ungesättigten oder aromatischen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, bilden.
Bevorzugte Reste für RG 5,RG 6/ G 7 oder RQ8 sind unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenfalls substituierte Arylreste, vorzugsweise Phenyl oder Arylalkylreste, vorzugsweise Benzyl sowie jeweils zwei Reste RQ5 und RQ6 oder RQ7 und RQ8 zusammen ein, gegebenenfalls substituierter, anelierter, ungesättigter oder aromatischer 3- bis 6-gliedriger Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann.
Bei besonders bevorzugten Resten für RG 5/RG6/RG 7 oder RG8 bilden unabhängig voneinander jeweils zwei Reste RQ5 und RQ6 oder RG 7 und RG 8 zusammen einen, gegebenenfalls substituierten, anelierten, ungesättigten oder aromatischen 3- bis 6-gliedrigen Carbocyclus oder Heterocyclus ausgewählt aus einer der folgenden zweifach gebundenen Strukturformeln:
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl- oder Cχ-C4-Alkoxyrest und einem gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Arylalkylrest werden für RQ9 beispielsweise die entsprechenden vorstehend für RL 1 beschriebenen Reste verstanden.
Unter einem Hetarylrest für RQ9 werden beispielsweise Reste wie 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-0xazolyl, 4-0xazolyl, 5-0xazolyl, 2-Pyrimidyl, 4-Pyrimidyl, 5-Pyrimidyl, 6-Pyrimidyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 5-Imidazolyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 5-Pyridazinyl, 6-Pyridazinyl, 3-Isoxazol, 4-Iso- xazol, 5-Isoxazol, Thiadiazol, Oxadiazol oder Triazin verstanden.
Unter substituierten Hetarylresten für RQ9 werden, wie vorstehend allgemein für endständige, substituierte Hetarylreste beschrieben, auch anelierte Derivate der vorstehend erwähnten Hetarylreste verstanden, wie beispielsweise Indazol, Indol, Benzothiophen, Benzofuran, Indolin, Benzimidazol, Benzthiazol, Benzoxazol, Chinolin oder Isochinolin.
Unter einem Hetarlyalkylrest werden für RQ9 Reste verstanden, die sich beispielsweise aus den vorstehend beschriebenen Ci-Cδ-Alkylresten und aus den vorstehend beschriebenen Hetarylresten zusammensetzen, wie vorzugsweise die Reste -CH2-2-Pyridyl, -CH2-3-Pyridyl, -CH2-4-Pyridyl, -CH2-2-Thienyl, -CH2-3-Thienyl, -CH2-2-Thiazolyl, -CH2-4-Thiazolyl, CH2-5-Thiazolyl, -CH2-CH2-2-Pyridyl, -CH2-CH2-3-Pyridyl, -CH2-CH2-4-Pyridyl, -CH2-CH2-2-Thienyl, -CH2-CH2-3-Thienyl, -CH2-CH2-2-Thiazolyl, -CH2-CH2-4-Thiazolyl, oder -CH2-CH2-5-Thiazolyl .
Bevorzugte Strukturelemente G setzen sich aus den bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
Besonders bevorzugte Strukturelemente G setzen sich aus den besonders bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
Unter Strukturelernent B wird ein Strukturelement verstanden, ent- haltend mindestens ein Atom das unter physiologischen Bedingungen als Wasserstoff-Akzeptor Wasserstoffbrücken ausbilden kann, wobei mindestens ein Wasserstoff-Akzeptor-Atom entlang des kürzestmög- lichen Weges entlang des Strukturelementgerüstes einen Abstand von 4 bis 13 Atombindungen zu Strukturelement G aufweist . Die Ausgestaltung des Strukturgerüstes des Strukturelementes B ist weit variabel .
Als Atome, die unter physiologischen Bedingungen als Wasserstoff- Akzeptoren Wasserstoffbrücken ausbilden können, kommen beispiels- weise Atome mit Lewisbaseneigenschaften in Frage, wie beispielsweise die Heteroatome Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel.
Unter physiologischen Bedingungen wird ein pH-Wert verstanden, der an dem Ort in einem Organismus herrscht, an dem die Liganden mit den Rezeptoren in Wechselwirkung treten. Im vorliegenden Fall weisen die physiologischen Bedingungen einen pH-Wert von beispielsweise 5 bis 9 auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform bedeutet das Strukturelernent B ein Strukturelement der Formel IB
A-E- IB
wobei A und E folgende Bedeutung haben:
A ein Strukturelement ausgewählt aus der Gruppe:
ein 5- bis 7-gliedriger monocyclischer gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Ring mit 0 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus der Gruppe 0, N oder S, wobei jeweils unabhängig voneinander der gegebenenfalls enthaltene Ring-Stickstoff oder alle Kohlenstoffe substituiert sein können, mit der Maßgabe daß mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe 0, N oder S im Strukturelement A enthalten ist,
oder
ein 9- bis 14-gliedriges polycyclisches gesättigtes, ungesättigtes oder aromatisches System mit bis zu 6 Heteroatomen, ausgewählt aus der Gruppe N, 0 oder S, wobei jeweils unabhän- gig voneinander der gegebenenfalls enthaltene Ring-Stickstoff oder alle Kohlenstoffe substituiert sein können, mit der Maßgabe daß mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus der Gruppe 0, N oder S im Strukturelement A enthalten ist,
oder
ein Rest
wobei
ZA 1 Sauerstoff, Schwefel oder gegebenenfalls substituierter Stickstoff und
ZA 2 gegebenenfalls substituierten Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel
bedeuten,
und
E ein Spacer-Strukturelement, das Strukturelement A mit dem Strukturelement G kovalent verbindet, wobei die Anzahl der Atombindungen entlang des kürzestmöglichen Weges entlang des Strukturelementgerüstes E 4 bis 12 beträgt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungs orm bedeutet das Strukturelement A ein Strukturelement ausgewählt aus der Gruppe der Strukturelemente der Formeln IA1 bis IA18/
wobei
m, p , q unabhängig voneinander 1 , 2 oder 3 ,
unabhängig voneinander Wasserstoff, CN, Halogen, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl- oder CO-Cι-C6-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-,
Hetaryl-, Hetarylalkyl- oder C3-C7-Cycloalkylrest oder einen Rest CO-0-RA 14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16/ CO-NRA 15RA 16 oder S02NRA 15RA 16 oder beide Reste R 1 und RA 2 zusammen einen anelierten, gegebenenfalls substituierten, 5- oder 6-gliedrigen, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus der bis zu drei Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe 0, N, oder S enthalten kann,
unabhängig voneinander Wasserstoff, CN, Halogen, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substi- tuierten Ci-C
ß-Alkylrest oder oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl-, C
3-C
7-Cyclo- alkylrest oder einen Rest C0-0-R
A 14, 0-R
A 14, S-R
A 14, RA
15RA
16 oder CO-NR
A 15R
A 16/
wobei
RA 14 Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cβ-Alkyl-, Alkylen- Cι-C4-Alkoxy- , C2-C6-Alkenyl-, C2-C6-Alkinyl- oder Alkylen-Cycloalkylrest oder einen gegebenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder Hetarlyalkylrest ,
unabhängig voneinander Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cx-Ce-Alkyl-, CO-Ci-Ce-Alkyl-, S0
2-Cι-C
6-Alkyl-, C00-Cι-C
6-Alkyl-, Arylalkyl-, COO-Alkylen-Aryl-, S0
2-Alkylen-Aryl- oder Hetarlyalkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten C
3-C
7-Cycloalkyl-,
Aryl-, CO-Aryl-, S02-Aryl, Hetaryl oder CO-Hetaryl- rest bedeuten,
RA3' RA4 unabhängig voneinander Wasserstoff, - (CH )n- (XA) J-RA 12/ oder beide Reste zusammen einen 3 bis 8 gliedrigen, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen N-Heterocyclus
der zusätzlich zwei weitere, gleiche oder verschiedene Heteroatome 0, N, oder S enthalten kann, wobei der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann,
wobei
n 0, 1, 2 oder 3,
j 0 oder 1,
XA -S02-, -S-, -0-, -CO-, -0-C0-, -C0-0-, -C0-N(RA 12)-, -N(RA 12)-C0-, -N(RA 12)-S02- oder
-S02-N(RA 12)- und
RA 12 Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cδ-Alkyl-, Cι-C4-Alkoxy, -O-Alkylen-Aryl- oder -O-Aryl-, einen primär oder gegebenenfalls sekundär oder tertiär substituierten Aminorest, einen gegebenenfalls mit Cι~C4-Alkyl oder Aryl substituierten C2-C6-Alkinyl- oder C2-C6-Alkenylrest oder einen mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituierten,
3-6 gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl- oder Heteroarylrest, wobei zwei Reste zusammen einen anelierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, darstellen können und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann,
RA 5 einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cß-Alkyl-, Arylalkyl-, C3-C7-Cyclo- alkyl- oder Cι-C6-Alkyl-C3-C7-Cycloalkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest,
RA6, A6* Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C4-Alkyl- , -CO-O-C1-C4- Alkyl-, Arylalkyl-, -CO-0-Alkylen-Aryl-, -C0-0-Allyl-,
-CO-Cι-C4-Alkyl-, -CO-Alkylen-Aryl- , C3-C7-Cycloalkyl- oder -CO-Allylrest oder in Strukturelement IA 7 beide Reste RA 6 und RA 6* zusammen einen gegebenenfalls substituierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu zwei weitere verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann,
RA 7 Wasserstoff, -OH, -CN, -C0NH2/ einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Cι-C4-Alkyl-, Cι-C4-Alkoxy-, C3-C-Cycloalkyl- oder -0-CO-Cι-C4-Alkylrest, oder einen gegebenenfalls substituierten Arylalkyl-, -O-Alkylen-Aryl-, -O-CO-Aryl-, -0- CO-Alkylen-Aryl- oder -O-CO-Allylrest, oder beide Reste RA 6 und RA 7 zusammen einen gegebenenfalls substituierten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu zwei weitere verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann,
RA 8 Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C4-Alkyl-, CO-C1-C4- Alkyl-, S02-Cχ-C4-Alkyl- oder CO-0-Cι-C4-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, CO-Aryl-, S02-Aryl, CO-0-Aryl, CO-Alkylen-Aryl-, S02-Alkylen-Aryl- , CO-0-Alkylen-Aryl- oder Alkylen-Arylrest,
RA9, RA10 unabhängig voneinander Wasserstoff, -CN, Halogen, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substi- tuierten Ci-Cg-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl-, C3-C7-Cyclo- alkylrest oder einen Rest C0-0-RA 14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16 oder CO-NRA 15RA16 / oder beide Reste RA 9 und RA 10 zusammen in Strukturelement IA 14 einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann und gegebenenfalls mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, RA 11 Wasserstoff, -CN, Halogen, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cε-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl-, C3-C7-Cycloalkylrest oder einen Rest CO-0-RA14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA16 oder CO-NRA 15RA 16/
RA 17 zusammen in Strukturelement IA 16 beide Reste RA 9 und RA 17 zusammen einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann und gegebenenfalls mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist,
Z1 ' Z2 ' Z3 ' Z4 unabhängig voneinander Stickstoff, C-H, C-Halogen oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituieren C-Cι-C4-Alkyl- oder C-Cι-C4-Alkoxyrest/
Z5 NRA 8, Sauerstoff oder Schwefel
bedeuten.
Unter Halogen werden für RA 1 oder RA 2 in den Strukturelementen I 1, IA 2/ IA 3 oder IA 17 unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom oder lod verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkylrest werden für RA 1 oder RA 2 unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden vorstehend für RL 1 beschriebenen Reste, vorzugsweise Methyl oder Trifluormethyl verstanden.
Der verzweigte oder unverzweigte, gegebenenfalls substituierte Rest CO-Ci-Cδ-Alkyl setzt sich für RA 1 oder RA 2 in den Struktur- elementen IA 1, IA 2, IA 3 oder IA 17 beispielsweise aus der Gruppe CO und den vorstehenden für RA 1 oder R 2 beschrieben, verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι~C6-Alkyl- resten zusammen.
Unter gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, oder C3-C7-Cycloalkylresten werden für RA 1 oder RA 2 unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RL 1 beschriebenen, Reste verstanden.
Unter gegebenenfalls substituierten Hetaryl- oder Alkylhetaryl- resten werden für RA 1 oder RA 2 in den Strukturelementen IA 1, IA 2 IA 3 oder IA 17 unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RQ9 beschriebenen, Reste verstanden.
Die gegebenenfalls substituierten Reste C0-0-RA 14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16, CO-NRA 15RA16 oder S02NRA15RA 16 setzten sich für RA 1 oder RA 2 beispielsweise aus den Gruppen CO-0, 0, S, N, CO-N bzw. S02-N
und den nachstehend näher beschriebenen Resten RA 14 RA 15 bzw. RA 16 zusammen.
Ferner können beide Reste RA 1 und RA 2 zusammen einen anelierten, gegebenenfalls substituierten, 5- oder 6-gliedrigen, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus der bis zu drei Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe 0, N, oder S enthalten kann, bilden.
RA 13 und RA 13* bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff, CN,
Halogen, wie beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder lod,
einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituier- ten Ci-Cδ-Alkylrest, wie beispielsweise vorstehend für RA 1 oder RA 2 beschrieben, vorzugsweise Methyl oder Trifluormethyl oder
einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder C3-C7-Cycloalkylrest oder einen Rest C0-0-RA 14 ' 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16 oder CO-NRA 15RA 16 wie jeweils vorstehend für RA 1 oder RA 2 beschrieben.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Ce-Alkyl-, C3-C7-Cycloalkyl-, C2-C6~Alkenyl- oder C2-C5-Alkinylrest werden für RA 14 in Strukturelement A beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RL 1 beschriebenen, Reste verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls sub- stituierten Alkylen-Cycloalkylrest oder Alkylen-Cι-C4-Alkoxyrest werden für RA 14 in Strukturelement A beispielsweise Reste verstanden die sich aus den vorstehend für R 1 beschriebenen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cς-Alkylresten und den gegebenfalls substituierten C3-C7-Cyclo- alkylresten bzw. Cι-C4-Alkoxyresten zusammensetzen.
Unter gegebenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder Alkylhetarylresten werden für RA 14 in Strukturelement A beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für R 1 oder RA 2 beschriebenen Reste verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cg-Alkyl- oder Arylalkylrest oder einem gegebenenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl-, Hetaryl- oder Hetarylalkylrest werden für RA 15 oder RA 16 unabhängig von-
einander beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RA 14 beschriebenen Reste verstanden.
Die verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten CO-Cι-C6-Alkyl-, S02-Cι-C6-Alkyl-, COO-C!-C6-Alkyl- , COO-Alkylen Aryl- oder S0-Alkylen-Arylreste oder die gegebenenfalls substituierten CO-Aryl-, S02-Aryl oder CO-Hetarylreste setzten sich für RA 15 oder RA 16 beispielsweise aus den entsprechenden Gruppen -CO- , -S02-, -COO- und den entsprechend, vorstehend beschriebenen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cε-Alkyl- oder Arylalkylresten oder den entsprechenden gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Heteroarylresten zusammen.
Unter einem Rest - (CH2)n- (XA) J-RA 12 wird für RA 3 oder RA 4 unabhängig voneinander ein Rest verstanden, der sich aus den entsprechenden Resten -(CH2)n-, (XA)i und RA 12 zusammensetzt. Dabei kann n: 0, 1, 2 oder 3 und j : 0 oder 1 bedeuten.
X stellt einen zweifach gebundenen Rest, ausgewählt aus der Gruppe -S02-, -S-, -0-, -CO-, -0-C0-, -CO-0-, -C0-N(RA 12) - , -N(RA 12)-CO-, -N(RA 12)-S02- und -S02-N(RA 12) - dar.
RA 12 bedeutet Wasserstoff,
einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl- oder Cι~C4-Alkoxy, wie vorstehend für RL 1 beschrieben,
einen gegebenenfalls substituierten -O-Alkylen-Aryl- oder -0- Arylrest, wobei die Arylalkyl- oder Arylreste beispielsweise die vorstehend für RL 1 beschriebene Bedeutung haben und gegebenenfalls substituiert sein können,
einen primär oder gegebenenfalls sekundär oder tertiär substi- tuierten Aminorest, wie beispielsweise -NH2, -NH(Cι-C6-Alkyl) oder -N(Cι-C6-Alkyl)2 oder bei einem endständigen, einfach gebundenen Rest RA 12 auch beispielsweise die entsprechenden cyclischen A ine wie beispielsweise N-Pyrrolidinyl, N-Piperidinyl, N-Hexahydroaze- pinyl, N-Morpholinyl oder N-Piperazinyl, wobei bei Heterocyclen die freie Aminprotonen tragen, wie beispielsweise N-Piperazinyl die freien Aminprotonen durch gängige Aminschutzgruppen, wie beispielsweise Methyl, Benzyl, Boc (tert . -Butoxycarbonyl) , Z (Benzyloxycarbonyl) , Tosyl, -S02-Cι~C4-Alkyl, -S02-Phenyl oder -S0-Benzyl ersetzt sein können,
einen gegebenenfalls mit Cχ-C4-Alkyl oder Aryl substituierten C2-C6-Alkinyl- oder C2-C6-Alkenylrest, wie beispielsweise vorstehend für RL 1 beschrieben,
oder einen mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituierten, 3-6 gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, wie beispielsweise 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-0xazolyl, 4-0xazolyl, 5-0xazolyl, 2-Pyrimidyl, 4-Pyrimidyl, 5-Pyrimidyl, 6-Pyrimidyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 5-Imidazolyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 5-Pyridazinyl, 6-Pyridazinyl, 2- (1, 3 , 4-Thiadiazolyl) ,
2- (1, 3 , 4) -Oxadiazolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, Triazinyl .
Die verschiedenen Reste können, wie vorstehend allgemein beschrieben ein aneliertes System bilden.
C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl- oder Heteroarylrest, wie beispielsweise vorstehend für RA 13 beschrieben, wobei zwei Reste zusammen einen anelierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbo- cyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, darstellen können und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann.
RA 3 und RA 4 können ferner zusammen einen 3 bis 8 gliedrigen, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen N-Heterocyclus der zusätzlich zwei weitere, gleiche oder verschiedene Heteroatome 0, N, oder S enthalten kann, bilden, wobei der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann,
RA 5 bedeutet einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cε-Alkyl-, Arylalkyl- oder C3-C7-Cycloalkylrest wie beispielsweise vorstehend für R 1 beschrieben oder einen Cι-C6-Alkyl-C3-C-Cycloalkylrest der sich beispielsweise aus den entsprechenden vorstehend beschriebenen Resten zusammensetzt.
RA 6 und RA 6* bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Cι-C4-Alkylrest, wie beispielsweise gegebenenfalls substituiertes Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl , 2-Methylpropyl oder 1, 1-Dimethylethyl,
-CO-0-Cι-C4-Alkyl- oder -C0-Cι-C4-Alkylrest wie beispielsweise aus der Gruppe -CO-O- bzw. -CO- und den vorstehend beschriebenen Cι-C4-Alkylresten zusammengesetzt,
Arylalkylrest, wie vorstehend für RL 1 beschrieben,
-CO-0-Alkylen-Aryl- oder -CO-Alkylen-Arylrest wie beispielsweise aus der Gruppe -CO-O- bzw. -CO- und den vorstehend beschriebenen Arylalkylresten zusammengesetzt,
-CO-O-Allyl- oder -CO-Allylrest ,
oder C3-C7-Cycloalkylrest, wie beispielsweise vorstehend für RL1 beschrieben.
Ferner können beide Reste RA 6 und RA 6* in Strukturelement IA 7 zusammen einen gegebenenfalls substituierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu zwei weitere verschiedene oder gleiche Heteroatome O, N, S enthalten kann, bilden.
RA 7 bedeutet Wasserstoff, -OH, -CN, -CONH2/ einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C4-Alkylrest, beispielsweise wie vorstehend für RA S beschrieben, Cι-C4-Alkoxy- , Arylalkyl- oder C3-C7-Cycloalkylrest, beispielsweise wie vor- stehend für RL 1 beschrieben, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten -0-CO-Cι-C4-Alkylrest , der sich aus der Gruppe -0-C0- und beispielsweise aus den vorstehend erwähnten Cι~C-Alkylresten zusammensetzt oder einen gegebenenfalls substituierten -O-Alkylen-Aryl-, -O-CO-Aryl-, -O-CO-Alkylen-Aryl- oder -O-CO-Allylrest der sich aus den Gruppen -0- bzw. -0-C0- und beispielsweise aus den entsprechenden vorstehend für RL 1 beschriebenen Resten zusammensetzt.
Ferner können beide Reste RA 6 und RA 7 zusammen einen gegebenenfalls substituierten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu zwei weitere verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, bilden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls sub- stituierten Cι-C -Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, oder Arylalkylrest werden für RA 8 in Strukturelement A beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RA 15 beschriebe-
nen Reste verstanden, wobei sich die Reste CO-Cι-C4-Alkyl, S02-Cι-C4-Alkyl, CO-0-Cι-C4-Alkyl, CO-Aryl, S02-Aryl, CO-O-Aryl, CO-Alkylen-Aryl, S0-Alkylen-Aryl oder CO-O-Alkylen-Aryl analog zu den anderen zusammengesetzten Resten aus der Gruppe CO, S02 oder COO und beispielsweise aus dem entsprechenden vorstehend für R 15 beschriebenen Cι-C4-Alkyl-, Aryl- oder der Arylalkylresten zusammensetzten und diese Reste gegebenenfalls substituiert sein können.
Unter Halogen, werden für RA 9 oder RA 10 unabhängig voneinander Fluor, Chlor, Brom oder lod verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cg-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituier- ten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder C3-C -Cycloalkylrest werden jeweils für RA 9 oder RA 10 unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RA 14 beschriebenen Reste verstanden, vorzugsweise Methyl oder Trifluormethyl .
Unter einem Rest C0-0-RA 14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16 oder C0-
NRA 15RA 16 werden jeweils für RA 9 oder RA 10 unabhängig voneinander beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für R13 beschriebenen Reste verstanden.
Ferner können beide Reste RA 9 und RA 10 zusammen in Strukturelement IA 14 einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann und gegebenenfalls mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, bilden.
Unter Substituenten werden in diesem Fall insbesondere Halogen, CN, ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Cι-C -Alkylrest, wie beispielsweise Methyl oder Trifluor- methyl oder die Reste 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16/ CO-NRA 15RA 16 oder - ( (RA 8)HN) C=N-RA 7 verstanden.
Unter Halogen, werden für RA 11 beispielsweise Fluor, Chlor, Brom oder lod verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cδ-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl-, C3-C -Cycloalkylrest oder einen Rest C0-0-RA 14, 0-RA 14, S-RA 14, NRA 15RA 16 oder CO-NRA 15RA 16 werden für RA 11 beispielsweise die entsprechenden, vorstehend für RA 9 beschriebenen Reste verstanden.
Ferner können in Strukturelement IA 16 beide Reste RA 9 und RA 17 zusammen einen 5 bis 7 gliedrigen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus, der zusätzlich zum Ringstickstoff bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann und gegebenenfalls mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituiert ist, bilden.
Z1 ' Z2 ' Z3 ' Z4 bedeuten unabhängig voneinander Stickstoff, C-H, C- Halogen, wie beispielsweise C-F, C-Cl, C-Br oder C-I oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituieren C-Cι-C4-Alkylrest, der sich aus einem Kohlenstoffrest und beispielsweise einem vorstehend für RA 6 beschriebenen Cι~C4-Alkyl- rest zusammensetzt oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituieren C-Cι-C4-Alkoxyrest# der sich aus einem Kohlenstoffrest und beispielsweise einem vorstehend für RA 7 beschriebenen Cι-C4-Alkoxyrest zusammensetzt.
Z5 bedeutet Sauerstoff, Schwefel oder einen Rest NRA 8.
Bevorzugte Strukturelemente A setzen sich aus den bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
Besonders bevorzugte Strukturelemente A setzen sich aus den besonders bevorzugten Resten des Strukturelementes zusammen.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird unter dem Spacer- strukturelement E ein Strukturelement verstanden, daß aus einem verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten und Heteroatome enthaltenden aliphatischen C2-C3u-Kohlenwasser- Stoffrest und/oder aus einem 4- bis 20 gliedrigen, gegebenenfalls substituierten und Heteroatome enthaltenden, aliphatischen oder aromatischen mono- oder polycyclischen Kohlenwasserstoffrest besteht.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform setzt man das
Spacer-Strukturelement E aus zwei bis vier Teilstrukturelementen, ausgewählt aus der Gruppe E1 und E2 zusammen, wobei die Reihenfolge der Verknüpfung der Teilstrukturelemente beliebig ist und E1 und E2 folgende Bedeutung haben:
E1 ein Teilstrukturelement der Formel IEI
-(XE)i-(CH2)c-CRE 1RE 2-(CH2)d-(YE)1- IEι
und
E2 ein Teilstrukturelement der Formel IE2
-(NRE 3)e-(CRE4RE5)f-(QE)k-(CRE 6RE7)g-( RE8)h- IE2 /
wobei
c, d, f, g unabhängig voneinander 0 , 1 oder 2 ,
e, h, i, k, 1, unabhängig voneinander 0 oder 1,
unabhängig voneinander CO, C0-NR
E 9, S, SO, S0
2, S0
2NR
E 9, CS, CS-NR
E 9, CS-O, CO-O, O-CO, 0, Ethinyl,
CRE^-O-CRE11, CRE^RE 11 , C(=CRE 1θRE 11), CRE 10=CREI:L, CRE 10(ORE 12)-CRE1:L, CRE 10-CRE 11(ORE 12) oder einen gegebenfalls substituierten 4 bis 11-gliedrigen ono- oder polycyclisehen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff, der bis zu 6 Doppelbindungen und bis zu 6 Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe N, 0, S, enthalten kann,
YE -CO-, -NRE 9-C0-, -SO-, -S02-, -NRE 9-S02-, -CS-, -NRE 9-CS-, -0-CS- oder -O-CO-
RE1, RE 2, RE 4, RE 5, RE6/ RE7 unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen, eine Hydroxygruppe, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cg-Alkyl-,
Cι-C4-Alkoxy- , C2-C6-Alkenyl- , C2-C6-Alkinyl- oder Alkylen-Cycloalkylrest, einen Rest -(CH2)W-RE 13 , einen gegebenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl-, Hetarylalkyl- , O-Aryl- oder O-Alkylen-Arylrest , oder unabhängig voneinander jeweils zwei Reste RE 1 und RE 2 oder RE 4 und RE 5 oder RE 6 und RE 7 zusammen einen 3 bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten, gesättigten oder ungesättigten Carbocyclus ,
wobei
w 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet,
RE 3, RE 8, RE 9 unabhängig voneinander Wasserstoff , einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten
Cι-C6-Alkyl-, CO-Cι-C6-Alkyl-, CO-0-Cι-C6-Alkyl- oder S0-Cι-C6-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, CO-0-Alkylen-Aryl-, CO-Alkylen-Aryl-, CO-Aryl, S02-Aryl-, CO-Hetaryl- oder S02-Alkylen-Arylrest,
unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C
6-Alkyl-,
Cι-C4-Alkoxy- , C2-C6-Alkenyl- , C-C6-Alkinyl- oder Alkylen-Cycloalkylrest oder einen gegebenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder Hetarlyalkylrest,
RE 12 Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, C2-C6-Alkenyl-, C-C6-Alkinyl- oder Alkylen-Cycloalkylrest oder einen gegebenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder
Hetarylalkylrest,
RE 13 Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, Cι-C -Alkoxy- , -Arylalkyl, -O-Alkylen-
Aryl- oder -O-Arylrest, einen primär oder gegebenenfalls sekundär oder tertiär substituierten Aminorest, einen gegebenenfalls mit Cι-C4-Alkyl oder Aryl substituierten C2-C6-Alkinyl- oder C2-C6~Alkenylrest, einen C5-Cι -Bicycloalkyl- , Cδ-Cis-Tricycloalkylrest , einen Rest CO-0-RA 14, oder einen mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituierten, 3- bis 6 gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann,
C3-C7-Cycloalkyl- , Aryl- oder Heteroarylrest, wobei zwei Reste zusammen einen anelierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, darstellen können und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann,
bedeuten.
In einer noch bevorzugteren Ausführungsform wird als Spacer- Strukturelement E ein Strukturelement der Formel IEIE2
-E2-Eι- IE1E2
verwendet.
Unter einem gegebenfalls substituierten 4 bis 11-gliedrigen mono- oder polycyclischen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasser- stoff, der bis zu 6 Doppelbindungen und bis zu 6 Heteroatome, ausgewählt aus der Gruppe N, 0, S, enthalten kann, werden für QE und XE unabhängig voneinander vorzugsweise gegebenenfalls substituiertes Aryl, wie beispielsweise gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder Naphtyl, gegebenfalls substituiertes Hetaryl wie bei- spielsweise die Reste
sowie deren substituierte Derivate, oder Reste der Formeln I
E 1 bis I
E 11 verstanden,
wobei der Einbau der Reste in beiden Orientierungen erfolgen kann.
Z6 und Z7 bedeuten unabhängig voneinander CH oder Stickstoff .
Z8 bedeutet Sauerstoff, Schwefel oder NH
Z9 bedeutet Sauerstoff, Schwefel oder NRE 16.
r und t bedeuten unabhängig voneinander 0 , 1 , 2 oder 3.
s und u bedeuten unabhängig voneinander 0, 1 oder 2.
R E 14: und RE15 bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff, -N02, -NH2, -CN, -COOH, eine Hydroxygruppe, Halogen einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cβ-Alkyl-, Cι-C -Alkoxy-, C2-C6-Alkenyl- , C2-C6-Alkinyl- oder Alkylen-Cycloalkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Cycloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder Hetarylalkylrest, wie jeweils vorstehend beschrieben.
RE 16 bedeutet unabhängig voneinander Wasserstoff, einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Cι-C6-Alkyl-, Cι-C6-Alkoxyalkyl, C3-Cx2-Alkinyl, CO-Cι-C6-Alkyl-,
CO-O-Ci-Cß-Alkyl- oder S02-Cι-C6-Alkylrest oder einen gegebenenfalls substituierten C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl, Arylalkyl-, CO-O-Alkylen-Aryl-, CO-Alkylen-Aryl-, CO-Aryl, S02-Aryl-, Hetaryl, CO-Hetaryl- oder S02-Alkylen-Arylrest, vorzugsweise Wasserstoff oder einen verzweigten oder unverzweigten, gegebenenfalls substituierten Ci-Cδ-Alkylrest .
Bevorzugte Reste für QE sind die Reste CO, C0-NRE 9, S, SO, S02, S02NRE 9, CS, CS-NRE 9, CS-0, CO-O, O-CO, 0, Ethinyl, CRE 10-O-CRE 1:L, CRE^RE 11 , C(=CRE 10RE 11), CRE^CRE 11, CRE 10 (0RE 12) -CRg11,
CRE 10-CRE11 (ORE 12) , substituiertes Aryl oder Hetaryl, wie vorstehend beschrieben oder die Reste der Formeln IE 1 bis IE11-
Besonders bevorzugte Reste für QE sind die Reste CO, C0- NRE 9, S, SO, S02, S02NRE 9, CS, CS-NRE 9, CS-O, CO-O, 0-CO, 0, Ethinyl, CRE^-O-CRE11, CRE^RE11, C (=CRE 10RE 11) / CRE 0=CRE 11, CRE 10(ORE 12)-CRE 11, CRE 10-CRE11(ORE 12) , substituiertes Aryl oder Hetaryl, wie vorstehend beschrieben oder die Reste der Formeln IE1- IE4/ E6/ IE7/ IE9 oder IE 10.
Bevorzugte Reste für XE sind die Reste CO, CO-NRE 9, S, S02NRE 9, CS, CS-NRE 9, CO-O, O-CO, 0, Ethinyl, CRE 10-0-CRE 1:L, CRE 10RE1:1- oder CRE 10=CRE 1:L, besonders bevorzugt sind CO, C0-NRE 9, S02NRE 9, 0, Ethinyl, CRE 10-O-CRE 1:1- oder CRE10RE I:L.
Bevorzugte Reste für RE1 sind Wasserstoff, Fluor, Chlor oder ein Rest -(CH2)W-RE 13, wobei w 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeutet.
Bevorzugte Reste für RE2 sind Wasserstoff, Halogen, besonders be- vorzugt Chlor oder Fluor, eine Hydroxygruppe oder ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Cι-C6-Alkyl- oder Cι-C -Alkoxyrest , besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl .
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bilden die zwei Reste RE 1 und RE 2 zusammen einen 3 bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus.
Die bevorzugten und besonders bevorzugten Reste für RE 4 und RE 6 sowie für RE 5 und RE 7 sind unabhängig voneinander jeweils die gleichen wie vorstehend für RE1 bzw. RE 2 erwähnten, entsprechenden Reste.
Auch hier können, in einer bevorzugten Ausführungsform, die Reste RE4 und RE 5 oder RE 6 und RE 7 zusammen einen 3 bis 7-gliedrigen, gegebenenfalls substituierten Carbocyclus bilden.
Bevorzugte Reste für RE 3 sind Wasserstoff oder ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Ci-Cß-Alkylrest , besonders bevorzugt Methyl .
Bevorzugte Reste für RE 8 und RE 9 sind unabhängig voneinander Wasserstoff, ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter C!-C-Alkyl-, C3-C7-Cycloalkyl- , CO-Cι-C4-Alkyl-, CO-0-Alkylen-Aryl-, besonders bevorzugt CO-0-Benzyl- , CO-Alkylen-Aryl-, besonders bevorzugt CO-Phenyl-, CO-O-C1-C4- Alkyl-, S02-Cι-C4-Alkyl-, S02-Aryl-, besonders bevorzugt Tosyl oder S0 -Alkylen-Arylrest.
Bevorzugte Reste für RE 10 und RE 11 sind unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxygruppe, ein verzweigter oder unverzweig- ter, gegebenenfalls substituierter Ci-Cδ-Alkyl-, besonders bevorzugt Cι-C4-Alkyl- , oder Cι-C4-Alkoxyrest oder ein gegebenfalls substituierter Aryl-, Arylalkyl-, Hetaryl- oder Hetarylalkylrest .
Bevorzugte Reste für RE 12 sind unabhängig voneinander Wasserstoff, ein verzweigter oder unverzweigter, gegebenenfalls substituierter Cι-C6-Alkylrest oder ein gegebenfalls substituierter Arylalkyl- oder Hetarylalkylrest.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten Cx-Cß-Alkylrest wird unter RE 13 beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl, 1, 1-Dimethylethyl , Pentyl, 1-Methylbutyl , 2-Methylbutyl, 1, 2-Dirnethylpropyl, 1, 1-Dimethyl- propyl, 2 , 2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl , Hexyl, 1-Methylpentyl , 1,2-Dirnethylbutyl, 1, 3-Dirnethylbutyl, 2 , 3-Dimethylbutyl, 1,1-Di- methylbutyl, 2, 2-Dimethylbutyl, 3 , 3-Dimethylbutyl, 1,1,2-Tri- methylpropyl , 1, 2 , 2-Trimethylpropyl, 1-Ethylbutyl , 2-Ethylbutyl oder l-Ethyl-2-methylpropyl, bevorzugt Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, iso-Propyl, sec-Butyl und tert-Butyl verstanden.
Unter einem verzweigten oder unverzweigten Cι-C4-Alkoxyrest wird unter RE 13 beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methyle- thoxy, Butoxy, 1-Methylpropoxy, 2-Methylpropoxy oder 1,1-Di- methylethoxy, insbesondere Methoxy, Ethoxy oder 1-Methylethoxy verstanden.
-O-Alkylen-Aryl- oder -O-Arylreste sind beispielsweise -O-Phenyl, -O-1-Naphthyl, -O-2-Naphthyl oder -O-Benzyl .
Die Ci-Cß-Alkyl-, Cι-C4-Alkoxyreste von RE 13 können mit bis zu fünf gleichen oder unterschiedlichen Substituenten, wie eingangs beschrieben substituiert sein.
Unter substituierten -O-Alkylen-Aryl- oder -O-Arylresten werden beispielsweise die vorstehend erwähnten -O-Alkylen-Aryl- oder -0- Arylreste verstanden, wobei der Arylteil mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Substituenten, wie eingangs beschrieben substituiert sein kann.
Unter einem primär oder gegebenenfalls sekundär oder tertiär substituierten Aminorest wird unter RE 13 in Strukturelement L ein primärer Aminorest -NH2, ein sekundärer Aminorest -NH(RE 131) oder ein tertiärer Aminorest -N(RE 131) (RE 132) verstanden, wobei
RE 131 und RE 132 unabhängig voneinander Cι-C4~Alkyl oder C3-C6-Cyclo- alkyl, wie vorstehend erwähnt, gegebenenfalls substituiertes Aryl, vorzugsweise Phenyl, Arylalkyl, vorzugsweise Benzyl, -C0-Cι-C4-Alkyl, vorzugsweise -C0-CH3 oder -CO-Aryl, vorzugsweise -CO-Phenyl sein können.
Cyclische Aminoreste ergeben sich für den Fall, daß RE 13 einen der nachstehend beschriebenen Heterocyclen darstellt der über den Ringstickstoff gebunden ist.
Unter einem gegebenenfalls mit Cι-C4-Alkyl oder Aryl substituierten C2-C6-Alkinyl- oder C2-Cg-Alkenylrest, werden unter RE 13 beispielsweise C2-C6-Alkinylreste, wie beispielsweise Ethinyl, 2-Propinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl, 1-Methyl-, 2-Propinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl, 4-Pentinyl, l-Methyl-3-butinyl, 2-Methyl-3-butinyl, l-Methyl-2-butinyl, 1, l-Dimethyl-2-propinyl, l-Ethyl-2-propinyl, 2-Hexinyl, 3-Hexinyl, 4-Hexinyl, 5-Hexinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-2-pentinyl, l-Methyl-3-pentinyl, l-Methyl-4-pentinyl, 2-Methyl-3-pentinyl, 2-Methyl-4-pentinyl, 3-Methyl-4-pentinyl, 4-Methyl-2-pentinyl, 1, l-Dimethyl-2-butinyl, 1, 1-Dimethyl-3-butinyl, 1, 2-Dimethyl-3-butinyl, 2 , 2-Dimethyl-3- butinyl, l-Ethyl-2-butinyl, l-Ethyl-3-butinyl, 2-Ethyl-3-butinyl oder l-Ethyl-l-methyl-2-propinyl, vorzugsweise 2-Propinyl oder Ethinyl
oder C2-C6-Alkenylrest, wie beispielsweise Vinyl, 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, l-Methyl-2-propenyl, 2-Methyl-2-propenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, l-Methyl-2-butenyl, 2-Methyl- 2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl, l-Methyl-3-butenyl, 2-Methyl-3- butenyl, 3-Methyl-3-butenyl, 1, l-Dimethyl-2-propenyl, 1,2-Di- methyl-2-propenyl, l-Ethyl-2-propenyl, 2-Hexenyl, 3-Hexenyl, 4-Hexenyl, 5-Hexenyl, l-Methyl-2-pentenyl, 2-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 4-Methyl-2-pentenyl, 3-Methyl-3-pentenyl, 4-Methyl-3-pentenyl, l-Methyl-4-pentenyl , 2-Methyl-4-pentenyl, 3-Methyl-4-pentenyl, 4-Methyl-4-pentenyl, 1, l-Dimethyl-2-butenyl, 1, 1-Dimethyl-3-butenyl , 1 , 2-Dimethyl-2-butenyl, 1 , 2-Dimethyl-3-
butenyl, 1, 3-Dimethyl-2-butenyl, 1, 3-Dirnethyl-3-butenyl, 2,2-Di- methyl-3-butenyl , 2 , 3-Dimethyl-2-butenyl , 2 , 3-Dimethyl-3-butenyl , l-Ethyl-2-butenyl, l-Ethyl-3-butenyl, 2-Ethyl-2-butenyl, 2-Ethyl- 3-butenyl, 1, 1, 2-Trimethyl-2-propenyl, l-Ethyl-l-methyl-2- propenyl oder l-Ethyl-2-methyl-2-propenyl, insbesondere 2-Propenyl oder Vinyl
verstanden, die mit gegebenenfalls substituierten Cι-C -Alkyl- resten, oder Arylresten wie vorstehend erwähnt, vorzugsweise Phenyl, substituiert sein können, wie vorzugsweise Phenylethinyl oder Phenylethenyl .
Unter einem C5-Cι -Bicycloalkylrest werden für RE 13 beispielsweise Indanyl, Norbornyl oder Camphyl, unter einem Cg-Ciβ-Tricycloalkyl- rest beispielsweise Adamantyl verstanden.
Der Rest CO-O-RA 14 setzt sich, wie vorstehend mehrfach erwähnt aus der Gruppe CO-O und dem vorstehend für Strukturelement A beschriebenen Rest RA 14 zusammen.
Unter einem mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituierten, 3-6 gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, C3-C8-Cycloalkyl-, Aryl- oder Heteroarylrest, wobei zwei Reste zusammen einen anelierten,
3- bis 7-gliedrigen, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann, darstellen können und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter, gesättigter, ungesättigter oder aromatischer Cyclus ankondensiert sein kann, werden für RE 13 beispielsweise
3- bis 6 gliedrige, gesättigte oder ungesättigten Heterocyclen, die bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten können wie N-Pyrrolidinyl, N-Piperidinyl , N-Hexahydro- azepinyl, N-Morpholinyl oder N-Piperazinyl, wobei bei Heterocyclen die freie Aminprotonen tragen, wie beispielsweise N-Piperazinyl die freien Aminprotonen durch gängige Aminschutz- gruppen, wie beispielsweise Methyl, Benzyl, Boc (tert . -Butoxy- carbonyl) , Z (Benzyloxycarbonyl) , Tosyl, -S02-Cι-C4-Alkyl, -S02-Phenyl oder -S02-Benzyl ersetzt sein können,
C3-C7-Cycloalkylreste, wie vorstehend für R 1 beschrieben,
Arylreste, wie beispielsweise Phenyl, 1-Naphthyl oder 2-Naphthyl oder
Heteroarylreste, wie beispielsweise 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl, 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-0xazolyl, 4-0xazolyl, 5-0xazolyl, 2-Pyrimidyl, 4-Pyrimidyl, 5-Pyrimidyl, 6-Pyrimidyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 3-Iso- thiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 2-Imidazolyl , 4-Imidazolyl, 5-Imidazolyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 5-Pyridazinyl, 6-Pyridazinyl, 2- (1, 3 , 4-Thiadiazolyl) , 2- (1, 3 , 4) -Oxadiazolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl oder Triazinyl, vorzugsweise 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl,
2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl oder 5-Thiazolyl,
wobei die Heterocyclen-, C3-C7-Cycloalkyl-, Aryl- und Heteroaryl- reste gegebenenfalls mit bis zu drei gleichen oder verschiedenen Resten substituiert sein können.
Bevorzugte Substituenten der Heterocyclen-, C3-Cs-Cycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylreste für RE 13 sind Cι-C-Alkyl-, -COOH, -COOMe, -CF3, -CN, Cχ-C4-Alkoxy-, -SCH3 , -0-CH2-COOH, -Phenyl, -S02CH3, -N02, -OH, -NH2, -N-Pyrrolidinyl-, -N-Piperidinyl, -N-Morpholinyl, -N-Piperazinyl, -NH-Cι-C4-Alkyl, -N(Cι-C4-Alkyl) , F, Cl, Br oder I.
Bei den Hetarylresten können auch zwei Reste zusammen, wie vorstehend allgemein beschrieben, ein aneliertes System bilden.
Bevorzugte Substituenten der Heterocyclen-, C3-C8-Cycloalkyl-, Aryl- und Heteroarylreste für RE 13, bei denen zwei Reste zusammen einen anelierten, gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Carbocyclus oder Heterocyclus, der bis zu drei verschiedene oder gleiche Heteroatome 0, N, S enthalten kann darstellen und der Cyclus gegebenenfalls substituiert oder an diesem Cyclus ein weiterer, gegebenenfalls substituierter Cyclus ankondensiert sein kann, sind folgende, zweifach gebundene Strukturelemente:
Beispiele für die sich ergebenden kondensierten Cyclussysteme für R
E 13 sind beispielsweise die entsprechenden Dioxolanyle, Benzopyrrolyle, Benzofuryle, Benzothienyle oder Fluorenyle.
Bevorzugte Strukturelemente E setzen sich aus den bevorzugten Resten für Strukturelement E zusammen.
Bevorzugte Strukturelemente B setzen sich aus den bevorzugten Strukturelementen A und E zusammen.
Die Verbindungen der Formel I und auch die Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung, können ein oder mehrere asymmetrische substituierte Kohlenstoffatome besitzen. Die Verbindungen können als reine Enantiomere bzw. reine Diastereomere oder als deren Mischung vorliegen. Bevorzugt ist die Verwendung einer enantiomerenreinen Verbindung als Wirkstoff.
Die Verbindungen der Formel I können auch in Form von physiologisch verträglichen Salzen vorliegen.
Die Verbindungen der Formel I können auch als Prodrugs in einer Form vorliegen, in der die Verbindungen der Formel I unter physiologischen Bedingungen freigesetzt werden. Beispielhaft sei hier auf die Gruppe T in Strukturelement L verwiesen, die teil- weise Gruppen enthält, die unter physiologischen Bedingungen zur freien Carbonsäuregruppe hydrolisierbar sind. Es sind auch derivatisierte Strukturelemente B, bzw. A geeignet, die das Strukturelement B bzw. A unter physiologischen Bedingungen freisetzen.
Bei bevorzugten Verbindungen der Formel I weist jeweils eines der drei Strukturelemente B, G oder L den bevorzugten Bereich auf, während die restlichen Strukturelemente weit variabel sind.
Bei besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I weisen jeweils zwei der drei Strukturelemente B, G oder L den bevorzugten Bereich auf, während die restlichen Strukturelemente weit variabel sind.
Bei ganz besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I weisen jeweils alle drei Strukturelemente B, G oder L den bevorzugten Bereich auf, während das restliche Strukturelement weit variabel ist.
Bevorzugte Verbindungen der Formel I weisen beispielsweise das bevorzugte Strukturelement G auf, während die Strukturelemente B und L weit variabel sind.
Bei besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I ist beispielsweise B durch das Strukturelement A-E- ersetzt und die Verbindungen weisen beispielsweise das bevorzugte Strukturelement G und das bevorzugte Strukturelement A auf, während die Strukturelemen- te E und L weit variabel sind.
Weitere besonders bevorzugte Verbindungen weisen beispielsweise das bevorzugte Strukturelement G und das bevorzugte Strukturelement A auf, während die Strukturelemente E und L weit variabel sind.
Ganz bevorzugte Verbindungen der Formel I bei denen A-E- für B- steht sind in der folgenden Tabelle aufgelistet, wobei „Verbindung" für die Nummer einer individualisierten Verbindungen der Formel I steht, und die Bedeutung der Abkürzungen der Strukturelemente nach der Tabelle erläutert wird.
In der rechten Spalte der vorstehenden Tabelle steht jede Zeile für eine Verbindung. Die Abkürzungen der rechten Spalte stehen getrennt durch einen Bindungsstrich jeweils für ein Strukturelement A, E G und L, wobei die Abkürzungen folgende Bedeutung haben:
30
35
40
Verbindungen der allgemeinen Formel I und die zu ihrer Her- Stellung verwendeten Ausgangsstoffe lassen sich generell nach dem Fachmann bekannten Methoden der organischen Chemie herstellen, wie es in Standardwerken wie z.B. Houben-Weyl, "Methoden der Organischen Chemie", Thieme-Verlag, Stuttgart, oder March "Advanced Organic Chemistry" , 4th Edition, Wiley & Sons, beschrieben ist. Weitere Herstellungsmethoden sind auch in R. Labrock, "Comprehensive Organic Transformations" , Weinheim 1989 beschrieben, insbesondere die Herstellung von Alkenen, Alkinen, Halogeniden, Aminen, Ethern, Alkoholen, Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Nitrilen, Carbonsäuren, Estern, Amiden und Säurechloriden.
Die allgemeine Synthese von Verbindungen der Formel I, wobei A-E- für B steht, ist in den Schemata 1-7 beschrieben. Sofern nicht anders angegeben sind sämtliche Ausgangsmaterialien und Reagen- zien käuflich, oder lassen sich aus käuflich erhältlichen Vorprodukten nach gängigen Methoden herstellen.
Schema 1 beschreibt allgemein den Aufbau von Verbindungen der Formel I .
Schema 1
Base,
A-E-y(VI)
DMF
Schemata 3-7
IM
Bausteine des Typs II (für XL gleich CH) sind bekannt und lassen sich nach bekannten Methoden ausgehend von entsprechend substi- tuierten oder anelierten lH-Azepin-2, 5-dionen darstellen, wie es exemplarisch z.B. in J. Med. Chem. 19δ6, 29, 1677-1688 oder DE 1568217 beschrieben ist. lH-Azepin-2, 5-dione, die zur Darstellung von Verbindungen des Typs I verwendet werden, sind entweder käuflich oder lassen sich gemäß folgender Publikationen darstellen:
5if-Dibenzo[b, e] azepin-6, 11-dion bzw. substituierte Varianten nach J. Med. Chem. 1965, δ, 74, oder Gazz. Chim. Ital. 1953, 83, 533 und 1954, 84, 1135; 5H-Pyrido [3 , 2-c] [l]benzazepin-5, 11 (6H) -dion nach Liebigs Ann. Chem. 1989, 469-476; 4H-Thieno[3 , 2-c] [l]benza- zepin-4,10(5H)-dion nach Eur. J. Med. Chem. Ther. 1981, 16, 391-398.
Die Umsetzung zu III wird durch Hydrierung der Doppelbindung unter Standardbedingungen durchgeführt . Dabei kann auch von an sich bekannten, hier nicht erwähnten Varianten Gebrauch gemacht werden. Bevorzugt wird die Hydrierung in Gegenwart eines Edel- metallkatalysators, wie z.B Pd auf Aktivkohle, Pt, Pt02, Rh auf Al203 in einem inerten Lösungsmittel bei einer Temperatur von 0-150°C und einem Druck von 1-200 bar durchgeführt; der Zusatz einer Säure wie z.B. Essigsäure oder Salzsäure kann vorteilhaft sein. Besonders bevorzugt ist die Hydrierung in Gegenwart von 5-10% Pd auf Aktivkohle.
Als Lösungsmittel können alle gängigen inerten Lösungsmittel verwendet werden wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Petrolether, Toluol, Benzol oder Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1, 2-Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.- Butanol; Ether wie Diethylether, Methyl-tert .butylether, Diiso- propylether, Tetrahydrofuran, Dioxan; Glycol-ether wie Ethylen- glycolmonomethylether oder -monoethyl-ether, Ethylenglycoldi- methylether; Ketone wie Aceton, Butanon; Amide wie Dimethyl- formamid (DMF) , Dirnethylacetamid oder Acetamid; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Sulfolan; Pyridin, N-Methylpyrrolidon, 1,3-Di- methyltetrahydro-2 (IH) -pyrimidinon (DMPU) , 1, 3-Dimethyl-2- imidazolidinon, Wasser oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
Die Darstellung von Verbindungen des Typs IV erfolgt durch Umsetzung mit Verbindungen der allgemeinen Formel A-E-UE (VI) , wobei der Rest UE für eine übliche Abgangsgruppe steht, beispielsweise Halogen wie Chlor, Brom, lod oder für einen, gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl oder Halogenalkyl substituierten Aryl- oder Alkyl- sulfonyloxy-Rest , wie beispielsweise Toluolsulfonyloxy, Trifluor- methansulfonyloxy und Methylsulfonyloxy oder eine andere äquivalente Abgangsgruppe .
Die Reaktion findet bevorzugt in einem inerten Lösungsmittel statt unter Zusatz einer geeigneten Base, d.h. einer Base, die eine Deprotonierung des Zwischenproduktes III bewirkt, in einem Temperaturbereich von -40°C bis zum Siedepunkt des entsprechenden Lösungsmittels statt.
Als Base kann ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydrid wie Natriumhydrid, Kaliumhydrid oder Calciumhydrid, ein Carbonat wie Alkali- metallcarbonat, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat, ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, ein Alkoholat wie z.B. Natriummethanolat , Kaliumtert .butanolat , eine metallorganische Verbindung wie Butyllithium oder Alkali-
amide wie Lithiumdiisopropylamid, Lithium-, Natrium- oder Kalium- bis- (trimethylsilyl) -amid dienen.
Abspaltung der Schutzgruppe SGI nach Standardbedingungen (s. unten) führt zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I. Für den Fall SGI gleich Cι-C4-Alkyl oder Benzyl entsprechen die Verbindungen der allgemeinen Formel IV direkt den Verbindungen des Typs I.
Alternativ zu dieser Synthesestrategie lassen sich Verbindungen des Typs I auch über V als Zwischenprodukt herstellen, wobei auch hier Reaktionsbedingungen verwendet werden, wie sie dem Fachmann bekannt und in Standardwerken beschrieben sind. Die Herstellung der Verbindung V erfolgt durch Umsetzung von Verbindungen des Typs III mit Verbindungen der allgemeinen Formel DE-E-UE (VII) unter Reaktionsbedingungen, wie sie für die Darstellung von IV schon beschrieben wurden. UE steht für eine geeignete Abgangsgruppe, wie vorstehend beschrieben und DE für CN, oder eine geschützte Amino- oder Säurefunktion der allgemeinen Formel NSG3 oder COOSG2. Der Aufbau der Fragmente DE-E bzw. A-E erfolgt - abhängig von der eigentlichen Struktur von E - durch Abspaltung der Schutzgruppen und Ankopplung der restlichen Fragmente nach Standardmethoden, z.B. Amidkupplungen. Die Einführung von A erfolgt dann analog zu den in den Schemata 3-7 beschriebenen Umsetzungen.
Verbindungen des Typs I, in denen XG für N steht, lassen sich gemäß Schema 2 herstellen.
Schema 2
Base,
A-E-y (VI)
DMF
Ausgangspunkt der Synthese sind Verbindungen des Typs VIII, die entweder bekannt sind bzw. dem Fachmann nach bekannten Methoden zugänglich sind, wie es z.B. in Pharmazie 45 (8), 1990, 555-559 beschrieben ist. Alkylierung mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XI (Uy = übliche Abgangsgruppe, wie vorstehend für UE beschrieben) unter Reaktionsbedingungen, wie sie für die Herstellung von Substanzen des Typs IV beschrieben sind, führt zu IX. Die weiteren Umsetzungen zu I über X verlaufen analog Schema 1.
Die Kupplung der einzelnen Fragmente und die Abspaltung der Schutzgruppen kann nach bekannten Verfahren erfolgen (s. Larock, "Comprehensive Organic Transformations; Schutzgruppen: Greene und Wuts, T., "Protective Groups in Organic Synthesis", New York 1991) , im Falle von Amidbindungen auch analog den Methoden der Peptidsynthese, wie in Standardwerken z.B. in Bodanszky "The Practice of Peptide Synthesis", 2nd Edition, Springer-Verlag 1994, und Bodanszky "Principles of Peptide Synthesis", Springer- Verlag 1984, beschrieben ist. Eine allgemeine Übersicht der gängigen Methoden zur Peptidsynthese und eine Auflistung geeigneter Reagenzien ist weiterhin zu finden in NOVABIOCHEM 1999 "Catalog and Peptide Synthesis Handbook".
Die genannten Amidkupplungen können mithilfe gängiger Kupplungsreagenzien unter Verwendung von geeignet geschützten Amino- und Carbonsäure-Derivaten durchgeführt werden. Eine andere Methode
besteht in der Verwendung voraktivierter Carbonsäure-Derivate, vorzugsweise von Carbonsäure-halogeniden, symmetrischen oder gemischten Anhydriden oder sogenannter Aktivester, die üblicherweise zur Acylierung von Aminen verwendet werden. Diese aktivier- ten Carbonsäure-Derivate können auch in-situ hergestellt werden. Die Kupplungen lassen sich in der Regel in inerten Lösungsmitteln in Gegenwart eines säurebindenden Mittels durchführen, vorzugsweise einer organischen Base wie z.B. Triethylamin, Pyridin, Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin, Chinolin; auch der Zusatz eines Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxids, -carbonats oder -hydrogencarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen Säure der Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise des Kaliums, Natriums, Calciums oder Caesiums kann günstig sein.
Die Reaktionszeit liegt je nach veirwendeten Bedingungen zwischen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen -40°C und 140°C, vorzugsweise zwischen -20°C und 100°C.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Petrolether, Toluol, Benzol oder Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1, 2-Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert. -Butan- ol; Ether wie Diethylether, Methyl-tert .butylether, Diisopropyl- ether, Tetrahydrofuran, Dioxan; Glycolether wie Ethylenglycol- monomethylether oder -monoethylether, Ethylenglycoldimethylether; Ketone wie Aceton, Butanon; Amide wie Dirnethylformamid (DMF) , Di- methylacetamid oder Acetamid; Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dirnethylsulfoxid, Sulfolan; N-Methylpyrrolidon, 1, 3-Dimethyl- tetrahydro-2 (IH) -pyrimidinon (DMPU), 1, 3-Dimethyl-2-imidazolidin- on, Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat (Essigester) ,- Wasser; oder Gemische der genannten Lösungsmittel .
Als Schutzgruppen SG können alle dem Fachmann aus der Peptidsynthese bekannten und gängigen Schutzgruppen verwendet werden, wie sie auch in den oben genannten Standardwerken beschrieben sind.
Die Abspaltung der Schutzgruppen in den Verbindungen der Formel IV, V, VI und VII erfolgt ebenfalls nach Bedingungen, wie sie dem Fachmann bekannt sind und z.B. von Greene und Wuts in "Protective Groups in Organic Synthesis", 2nd Edition, Wiley & Sons, 1991, beschrieben sind.
Bei Schutzgruppen wie SG3 handelt es sich um sogenannte N-terminale Aminoschutzgruppen; bevorzugt sind hier Boc, Fmoc, Benzyloxycarbonyl (Z) , Acetyl oder Mtr.
SGi und SG2 stehen für sogenannte C-terminale Hydroxyschütz- gruppen, bevorzugt sind hier Cι-C4-Alkyl wie z.B. Methyl, Ethyl, tert-Butyl, oder auch Benzyl oder Trityl, oder auch polymer gebundene Schutzgruppen in Form der handelsüblichen Poyl- styrol-Harze wie z.B. 2-Chlortritylchloridharz oder Wang-Harz (Fa. Bachern, Fa. Novabiochem) .
Die Abspaltung säurelabiler Schutzgruppen (z.B. Boc, tert. Butyl, Mtr, Trityl) kann - je nach verwendeter Schutzgruppe- mit organischen Säuren wie Trifluoressigsäure (TFA) , Trichloressig- säure, Perchlorsäure, Triflurethanol; aber auch anorganischen
Säuren wie Salzsäure oder Schwefelsäure, Sulfonsäuren wie Benzoloder p-Toluolsulfonsäure erfolgen, wobei die Säuren generell im Überschuß eingesetzt werden. Im Falle von Trityl kann der Zusatz von Thiolen wie z.B. Thioanisol oder Thiophenol vorteilhaft sein. Die Anwesenheit eines zusätzlichen inerten Lösungsmittels ist möglich, aber nicht immer erforderlich. Als inerte Lösungsmittel eignen sich vorzugsweise organische Lösungsmittel, beispielsweise Carbonsäuren wie Essigsäure; Ether wie THF oder Dioxan; A ide wie DMF oder Dimethylacetamid; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Isopropanol; oder Wasser. Es kommen auch Gemische der genannten Lösungsmittel in Frage.
Die Reaktionstemperatur für diese Umsetzungen liegt zwischen 10°C und 50°C, vorzugsweise arbeitet man in einem Bereich zwischen 0°C und 30°C.
Basenlabile Schutzgruppen wie Fmoc werden durch Behandlung mit organischen Aminen wie Dirnethylamin, Diethylamin, Morpholin, Piperidin als 5-50% Lösungen in CH2C12 oder DMF gespalten. Die Reaktionstemperatur für diese Umsetzungen liegt zwischen 10°C und 50°C, vorzugsweise arbeitet man in einem Bereich zwischen 0°C und 30°C.
Säureschutzgruppen wie Methyl oder Ethyl werden bevorzugt durch basische Hydrolyse in einem inerten Lösungsmittel gespalten. Als Basen werden bevorzugt Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide, vorzugsweise NaOH, KOH oder LiOH verwendet;
als Lösungsmittel kommen alle gängigen inerten Lösungsmittel wie z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Petrolether, Toluol, Benzol oder Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, 1,2-Dichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform,
Dichlormethan; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert . -Butanol; Ether wie Diethylether, Methyl-tert.butylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan; Glycolether wie Ethylenglycolmonomethylether oder - ono- ethylether, Ethylen-glycol-dimethylether; Ketone wie Aceton, Butanon; Amide wie Dimethylformamid (DMF) , Dimethylacetamid oder Acetamid; Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethyl- sulfoxid, Sulfolan; ; N-Methylpyrrolidon, 1, 3-Dimethyltetra- hydro-2 (IH) -pyrimidinon (DMPU) , 1, 3-Di-methyl-2-imidazolidinon; Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitro-benzol; Wasser oder Gemische der genannten Lösungsmittel zum Einsatz . Der Zusatz eines Phasen-transferkatalysators kann -je nach verwendetem Lösungsmittel bzw. -gemischs von Vorteil sein. Die Reaktionstemperatur für diese Umsetzungen liegt generell zwischen -10°C und 100°C.
Hydrogenolytisch abspaltbare Schutzgruppen wie Benzyloxycarbonyl (Z) oder Benzyl können z.B. durch Hydrogenolyse in Gegenwart eines Katalysators (z.B. eines Edel-metall-katalysators auf Aktivkohle als Träger) abgespalten werden. Als Lösungsmittel eignen sich die oben angegebenen, insbesondere Alkohole wie Methanol, Ethanol; Amide wie DMF oder Dimethylacetamid; Ester wie Ethylacetat. Die Hydrogenolyse wird in der Regel bei einem Druck von 1 bis 200 bar und Temperaturen zwischen 0°C und 100°C durch- geführt; der Zusatz einer Säure wie z.B. Essigsäure oder Salzsäure kann vorteilhaft sein. Als Katalysator wird bevorzugt 5 bis 10 % Pd auf Aktivkohle verwendet.
Der Aufbau von Bausteinen des Typs E erfolgt generell nach dem Fachmann bekannten Methoden; die verwendeten Bausteine sind entweder käuflich oder nach literaturbekannten Methoden zugänglich. Die Synthese einiger dieser Bausteine ist exemplarisch im experimentellen Teil beschrieben.
Für den Fall, daß die in den Verbindungen des Typs V und VI enthaltenden Fragmente QE bzw. XE für einen Hetaryl-Rest stehen, so kann der Rest E über Verbindungen des Typs VI-VII ausgehend von Amino-Hetarylcarbonsäuren, Amino-Hetarylcarbonsäureestern bzw. Nitrilen nach dem Fachmann bekannten und beschriebenen Methoden aufgebaut werden. Eine Vielzahl Herstellungsmethoden sind in Houben-Weyls "Methoden der organischen Chemie" ausführlich beschrieben (Bd. E6 : Furane, Thiophene, Pyrrole, Indole, Benzothiophene, -furane, -pyrrole; Bd. E7 : Chinoline, Pyridine, Bd. E8 : Isoxazole, Oxazole, Thiazole, Pyrazole, Imidazole und deren benzoannellierte Vertreter, sowie Oxadiazole, Thiadiazole und Triazole; Bd. E9 : Pyridazine, Pyrimidine, Triazine, Azepine und deren benzoannelierte Vertreter sowie Purine) . Auch die Ver-
knüpfung dieser Fragmente zu E kann, je nach Struktur von E, über die Amino- oder Säurefunktion nach Methoden erfolgen, die dem Fachmann bekannt sind.
5 Entsprechende Hetaryl-Derivate sind entweder käuflich oder analog den folgenden Publikationen herstellbar:
5- (Aminomethyl) -2-pyridinecarbonitril nach WO 95/25426,
5- (Aminomethyl)-3-thiophene-carbonitril nach WO 98/06741, 10 5- (Aminomethyl) -2-thiophenecarbonitril in WO 95/23609,
2- (Aminomethyl) -1, 3-thiazole-4-carbonitril analog zu WO 98/06741,
3-Oxo-5-isoindolin-carbonsäure nach WO 97/37655,
3-Amino-2-pyrrolidon nach WO 98/44797,
Spirocyclen wie [8- (Aminomethyl) -2-oxa-3-azaspiro[4.5]dec-3-en- 15 4-yl]acetat und [7- (aminomethyl) -2-oxa-3-azaspiro [4.4]non-3-en-
4-yl]acetat nach WO 97/33887,
[5- (2-Aminoalkyl) -4, 5-dihydro-3-isoxazolyl] carbonsäure bzw.
-acetat, [3- (2-Aminoalkyl) -4, 5-dihydro-5-isoxazolyl] carbosäure bzw. acetat nach WO 96/37492, 20 l-(3-Aminoalkyl)-lH-indazole-5-carbonsäure nach WO 97/23480;
2-Amino-l, 3-thiazol-5-carbonsäureethylester in Kushner et al.,
J. Org. Chem. 1948, 13, 834ff;
2-Amino-4-pyridincarbonsäuremethylester in Podany et al.,
J. Org. Chem. 19δ6, 51, 2968-2994; 25 5-Amino-3-pyridincarbonsäuremethylester in Hawkins et al . ,
J. Org. Chem. 1949, 14, 328-332;
4-Amino-2-pyrimidincarbonsäuremethylester in DE 2648912,
6-Amino-4-pyrimidin-carbonsäuremethylester in Zh. Org. Khim.
1981, 17, 312-317; 30 5-Amino-l, 3-thiazol-2-carbonsäureethylester in Adams et al . ,
J. Chem. Soc. 1956, 1870-1673;
4- (Aminomethyl) -2-thiophencarbonsäuremethylester in Peschke et al., Bioorg. Med. Chem. Lett. 1997, 7, 1969-1972;
2-Amino-l, 3-oxazol-4-carbonsäure in Foulis et al . , J. Med. Chem. 35 1971, 14, 1075-1077;
4-Aminopyridin-2-carbonsäuremethylester in Mostier et al.,
J. Org. Chem. 1955, 20, 263-285; 2-Amino-pyrimidin-3-carbonsäure- methylester in Liebigs Ann. Chem. 1965, 209-211;
5-Amino-1, 3 , 4-thiadiazol-5-carbonsäure in Liebigs Ann. Chim. 40 1963, 3;
5-Amino-l, 3 , 4-triazol-5-carbonsäure in US 3023210;
4-Aminopyrrol-2-carbonsäure in J. Med. Chem. 1983, 26, 1042; l-Methyl-3-aminopyrazol-5-carbonsäure in Acta Chem. Scand. 1990,
44, 74; 45 1-Methyl-5-amino-3-carbonsäure in Lee et al . , J. Org. Chem. 1989,
54, 428.
Die Überführung von Verbindungen der allgemeinen Formel XI und XII
HNRE 3-(CRERE5)f-(QE)k-(CRE6RE7)g-WE (XI) NC-(CRE 4RE5)f-l-(QE)k-(CRE 6RE7)g-WE (XII)
in Verbindungen der allgemeinen Formel:
A-NRE 3- (CRE 4RE 5) f" (QE) - (CRE 6RE 7)g- E (XIII) A-(CRE 4RE 5)f_1-(QE)k-(CRE 6RE 7)g-WE (XIV),
wobei WE COOSG oder NSG3 bedeutet,
kann nach dem Fachmann bekannten Methoden erfolgen, die z.B. in WO 97/08145 beschrieben sind. Diese Bausteine können dann entweder direkt - im Fall der entsprechenden freien Amine bzw. Carbonsäuren - oder nach Abspaltung der Schutzgruppen- zu Verbindungen der allgemeinen Formel I (Schema 1) umgesetzt werden.
Prinzipiell kann A jedoch auch, wie in Schema 1 beschrieben, in Verbindungen des Typs V eingeführt werden, wobei die angeführten Reaktionsbedingungen genauso wie hier nicht beschriebene Varianten zum Einsatz kommen können.
In den Schemata 3-7 sind eine Reihe der Methoden zur Einführung von A exemplarisch beschrieben, wobei jeweils Reaktionsbedingungen verwendet wurden, wie sie für die jeweiligen Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann auch von an sich bekannten, hier nicht erwähnten Varianten Gebrauch gemacht werden.
Schema 3
H2N^(CRE 3RE)f_( k_(CRe β RE)g-D£ ~ HNH^N^(CRE.Hi*)rqAt-( R,-B ).-^
+ R-NH2 H
AE-2 H2N-(CRE3RE4)f-(
Harnstoffe bzw. Thioharnstoffe (AE-1 bis AE-3) lassen sich nach gängigen Methoden der organischen Chemie herstellen, z.B. durch Umsetzung eines Isocyanats bzw. eines Thioisocyanats mit einem Amin, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel unter Erwärmen (Houben-Weyl Band VIII, 157ff.) (Schema 3).
Schema 4 zeigt beispielhaft die Darstellung von Verbindungen des Typs AE-4, wie es z.B. von Blakemoore et al. in Eur.
J. Med. Chem. 1987 (22) 2, 91-100, oder von Misra et al . in Bioorg. Med. Chem. Lett. 1994 4 (18), 2165-2170 beschrieben ist.
Schema 4
AE-4
Unsubstituierte oder cycl. Guanidin-Derivate der allgemeinen Formel AE-5 und AE-6 lassen sich mittels käuflicher oder einfach zugänglichen Reagenzien herstellen, wie z.B. in Synlett 1990, 745, J. Org. Chem. 1992, 57, 2497, Bioorg. Med. Chem. 1996, 6, 1185-1208; Bioorg. Med. Chem. 1998, 1185, oder Synth. Comm. 1998, 28, 741-746, beschrieben.
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Schema 5 Fortsetzung
H
2N-<CR
E3R
E4)
f-(Q
E)
k-(CR
E βR
E7)
g-D
E + KSCN
,CN CN
H
2N-(CR
E3R
E4),-(Q
E)
k-(CR
E6R
E 7)
g-
| jE + H
3CS
ΛSCH
3 Pyrldln *
H3
CS "
Rückfluß
AE-12 AE.H
Die Darstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel AE-7 kann analog zu US 3,202,660, Verbindungen der Formel AE-9, AE-10, AE-11 und AE-12 analog zu WO 97/08145 erfolgen. Verbindungen der Formel AE-8 lassen sich, wie in Schema 6 gezeigt, z.B. gemäß der von Perkins et al . , Tetrahedron Lett. 1999, 40, 1103-1106, beschrieben Methode herstellen. Schema 6 gibt eine Übersicht über die Synthese der genannten Verbindungen:
Schema 6
0=C= -(C^3RE )t_(0e)k_<C^6RE7) [L
N' *N' .<CRH»RB < yr<ci REVi| H H
Ph3P=!
AE-13
H,N
AE-14
Verbindungen der allgemeinen Formel AE-13 lassen sich analog zu Froeyen et al . , Phosphorus Sulfur Silicon Relat. Eiern. 1991, 63, 283-293, AE-14 analog zu Yoneda et al., Heterocycles 1998, 15 N°-l, Spec. Issue, 341-344 (Schema 7) herstellen. Die Darstellung entsprechender Verbindungen kann auch analog WO 97/36859 erfolgen.
Verbindungen der allgemeinen Formel AE-15 lassen sich wie in Synthesis 1981, 963-965 bzw. Synth. Comm. 1997, 27 (15),
2701-2707, AE-16 analog zu J. Org. Chem. 1991, 56 (6), 2260-2262 herstellen (Schema 7) .
Schema 7
1.) H.S; Triethylamin
c- cιVRE 4 )r _(cι R_ qi
AE2-15
1.) NaOCH,, CH30H , - ^ N
NC-(CR£ 3RE 4)f-(Cfe)k-(CR£ 6RE 7).-Dε „ . f \>— (CRE*VH ϋk-(CRJ*RE') „-D, N
2.) . ^ H2 - H
NH, AE2-16
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung des Strukturelernents der Formel IQL
-G-L IGL
zur Herstellung von Verbindungen, die an Integrinrezeptoren binden .
Weiterhin betrifft die Erfindung Arzneimittel, enthaltend das Strukturelement der Formel IGL-
Die Erfindung betrifft ferner Arzneimittelzubereitungen zur peroralen und parenteralen Anwendung, enthaltend neben den üblichen Arzneimittelhilfsstoffen, mindestens eine Verbindung der Formel I .
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in üblicher Weise oral oder parenteral (subkutan, intravenös, intramuskulär, intra- perotoneal) verabreicht werden. Die Applikation kann auch mit Dämpfen oder Sprays durch den Nasen-Rachenraum erfolgen.
Die Dosierung hängt vom Alter, Zustand und Gewicht des Patienten sowie von der Applikationsart ab. In der Regel beträgt die tägliche Wirkstoffdosis zwischen etwa 0,5 und 50 mg/kg Körpergewicht bei oraler Gabe und zwischen etwa 0,1 und 10 mg/kg Körpergewicht bei parenteraler Gabe.
Die neuen Verbindungen können in den gebräuchlichen galenischen Applikationsformen fest oder flüssig angewendet werden, z.B. als Tabletten, Filmtabletten, Kapseln, Pulver, Granulate, Dragees, Suppositorien, Lösungen, Salben, Cremes oder Sprays. Diese werden in üblicher Weise hergestellt . Die Wirkstoffe können dabei mit den üblichen galenischen Hilfsmitteln wie Tablettenbindern, Füllstoffen, Konservierungsmitteln, Tablettensprengmitteln, Fließreguliermitteln, Weichmachern, Netzmitteln, Dispergiermitteln, Emulgatoren, Lösungsmitteln, Retardierungsmitteln, Antioxidantien und/oder Treibgasen verarbeitet werden (vgl. H. Sucker et al.: Pharmazeutische Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1991) . Die so erhaltenen Applikationsformen enthalten den Wirkstoff normalerweise in einer Menge von 0,1 bis 90 Gew.-%.
Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung der Verbindungen der Formel I zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krankheiten. Die Verbindungen der Formel I können zur Behandlung von humanen und tierischen Krankheiten verwendet werden. Die Ver- bindungen der Formel I binden an Integrinrezeptoren. Sie eignen sich deshalb vorzugsweise als Integrin-Rezeptorliganden und zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krankheiten in denen eine Integrinrezeptor involviert ist.
Vorzugsweise können sie zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krankheiten verwendet werden, bei denen beispielsweise die Wechselwirkung zwischen Integrinen und ihren natürlichen Liganden überhöht ist.
Bevorzugt binden die Verbindungen der Formel I an denαvß3- Integrinrezeptor und können somit besonders bevorzugt als Liganden des Otvß -Integrinrezeptors und zur Behandlung von Krankheiten, in die der 0Cvß3-Integrinrezeptor involviert ist, verwendet werden.
Vorzugsweise können sie zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krankheiten verwendet werden, bei denen beispielsweise die Wechselwirkung zwischen dem αvß3~Integrinrezeptor und seinen natürlichen Liganden überhöht ist.
Die Verbindungen der Formel I werden bevorzugt zur Beeinflussung von Stoffwechselvorgängen oder Regulationsmechanismen verwendet die bestimmten Krankheiten zugrunde liegen, wie beispielsweise die Inhibierung der Angiogenese oder zur Behandlung folgender Krankheiten verwendet :
Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Atherosklerose, Restenose nach Gefäßverletzung, und Angioplastie (Neointimabildung, Glattmuskelzeilmigration und Proliferation) ,
akutes Nierenversagen,
Angiogenese-assoziierte Mikroangiopathien wie beispielsweise diabetische Retinopathie oder rheumatische Arthritis,
Blutplättchen vermittelter Gefäßverschluß, arterielle Thrombose,
Schlaganfall, Reperfusionsschäden nach Myokardinfarkt oder Schlaganfall,
Krebserkrankungen, wie beispielsweise bei der Tumormetastasierung oder beim Tumorwachstum (tumorinduzierte Angiogenese) ,
Osteoporose (Knochenresorption nach Proliferation, Chemotaxis und Adhäsion von Osteoclasten an Knochenmatrix) ,
Bluthochdruck, Psoriasis,Hyperparathyroismus, Paget'sche Erkrankung, maligne Hypercalcemie, metastatische osteolytische Läsionen, Entzündung, Wundheilung, Herzinsuffizienz, CHF, sowie bei
anti-viraler, anti-parasitärer oder anti-bakterieller Therapie und Prophylaxe (Adhäsion und Internalisierung) .
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, wobei die Auswahl dieser Beispiele nicht limitierend ist.
I . Synthesebeispiele
I . A Vorstufen
Darstellung der Bausteine
(E, Z) -Methyl- [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-OXO-5 , 6-dihydro-lUϊ- dibenzo [b,e] azepin-11-ylidene] acetat (1)
Zu einer Suspension von 4,7 g NaH (60 %; entölt mit n-Pentan) in 400 ml DMF wurde bei 0°C eine Lösung von (E, Z) -Methyl-6-oxo-5 , 6- dihydro-llH-dibenzo[b, e]azepin-ll-yliden) acetat (27 g, 96,7 mmol) in 100 ml DMF zugetropft und zur vollständigen Bildung des Anions ca. 30 min. gerührt. Anschließend wurde Bromessigsäuretert . - butylester (18,9 g, 96,7 mmol) zugesetzt und ca. 1,5 h bei 0°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Mischung mit wäßr. NHC1- Lösung versetzt, aufkonzentriert, der Rückstand in CH2C12 aufgenommen und mit ges . NaCl-Lsg. gewaschen. Trocknen und Einengen der CH2C12-Phase ergaben 40,5 g Festkörper, die anschließend mit Pentan verrührt und bei 30°C im Vakuum getrocknet wurden.
31,6 g; ESI-MS [M - tBu + H+] = 338; l-H-NMR (DMSO-d6, 200 MHz) E/Z-Gemisch: δ (ppm) 7,65-7,1 (m, 8H) , 6,3/6,25 (s, IH) , 4,5 (m, 2H) , 3,6 (s, 3H) , 1,35 (s, 9H) .
Methyl- [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-di- benzo[b, e]azepin-ll-yl] acetat (2)
(E, Z) -Methyl- [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-5, 6-dihydro- ll#-dibenzo[b, e]azepin-ll-ylidene] acetat 1 (41 g, 104,2 mmol) wurde in 11 CH3OH/Ethylacetat 1:1 aufgenommen, mit 3,1 g Katalysator (10 % Pd auf Kohle) versetzt, und die Mischung 21 h lang bei 50°C und einem Druck von 120 bar hydriert. Filtration über Celite, Waschen mit CH3OH und Eindampfen der vereinigten Phasen ergaben 41,1 g des Hydrierproduktes als weißen Schaum.
ESI-MS [M - tBu +H+] = 340,05;
XH-NMR (DMSO-d6, 270 MHz) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 7,70-7,1 (m, 8H) , 4,8-4,6 (m, 3H) , 3,65/3,35 (s, 3H) , 3,05 (m, 2H) , 1,5/1,45 (s, 9H) .
[11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e] - azepin-5-yl] acetat (3)
Methyl- [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-Sif-di- benzo [b, e] azepin-11-yl] acetat 2 (30,5 g, 77,5 mmol) wurden in 100 ml CH2C12 aufgenommen, bei 0°C mit 150 ml TFA versetzt und
ca. 1 h bei 0°C und dann bei RT gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung eingedampft, 2x mit Toluol versetzt und erneut eingedampft. Als Rohprodukt wurden 33,6 g eines gelblichen Öls erhalten, Kristallisation aus Aceton ergab 14, 8 g weißen Fest- körper .
ESI-MS [M+H+] = 340; iH-NMR (DMSO-d6, 400 MHz) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 7,7-7,05 (m, 8H) , 4,85-4,6 (m, 2H) , 4,45 (m, IH) , 3,6/3,45 (s, 3H) , 3,3 (m, IH) , 3,1/3,05 (dd, IH) .
tert .Butyl- (6-oxo-6, ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl) - acetat (4)
a) (E, Z) -Methyl- (6-OXO-5, 6-dihydro-llif-dibenzo [b, e]azepin-ll- yliden) acetat (62 g, 279,2 mmol) wurden in 1,8 1 Dioxan mit 3,2 g Pd (10 % auf Kohle) bei 60°C und 130 bar 60 h lang hydriert. Filtration über Celite und Einengen des Filtrats ergaben 62,3 g weiße Festkörper, die anschließend mit n-Pentan verrührt wurden.
58,7 g; ESI-MS [M+H+] = 282;
b) Methyl- (6-oxo-5, 6-dihydro-llH-dibenzo [b, e] azepin-11-yl) acetat (25 g, 88,7 mmol) wurden in 145 ml Dioxan/H20 4:1 gelöst,
4,98 g KOH zugegeben und auf Rückfluß erhitzt. Nach 2 h wurden erneut 2,5 g KOH zugesetzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Reaktionsmischung aufkonzentriert, mit H0 versetzt, mit 2n HC1 ein pH von 2 eingestellt und anschließend 2x mit CHC12 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet (MgS04) und eingeengt . Das so erhaltene Rohprodukt wurde mit n-Pentan verrührt und getrocknet .
21,5 g, ESI-MS [M+H+] = 268,05
c) (6-0x0-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl) acetat (18,8 g,- 70,34 mmol) wurden in 80 ml Benzol suspendiert und auf Rückfluß erhitzt. Über einen Zeitraum von 1 h wurden 5,3 eq. Dimethylformamid-di-tert .butylacetal (75,9 g) zugetropft. Nach beendeter Reaktion wurde eingedampft, der Rückstand in CHC12 aufgenommen, mit NaHC03- und ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der so erhaltene braune Feststoff wurde durch Verrühren mit Methyl-tert .Butylether gereinigt.
26,9 g; ESI-MS [M-tBu+H+] = 268,05;
iH-NMR ( 270 MHz , DMS0-d6 ) : d (ppm) 10 , 55 ( s , IH) , 7 , 8-7 , 0 (m , 8H) , 4 , 35 (m, IH ) , 2 , 75 ( d , 2H) , 1 , 2 ( s , 9H ) .
Ethyl-3-[ll-(2-tert-butoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5fl-di- benzo [b, e] az-epin-5-yl]propanoate (5)
tert . Butyl- ( 6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat 4 (2 g, 6,18 mmol) wurde in 25 ml trockenem DMF gelöst, bei 10°C 2,1 eq. KOtBu (1,5 g) zugesetzt und ca. 20 min. nachgerührt. Anschließend wurden bei RT 2,5 g Brompropionsäureethyl-ester zugetropft, 1 h bei RT nachgerührt, und erneut KOtBu (0,2 g) und Brompropionsäure-ethyl-ester (0,8 g) zugegeben. Nach weiteren 2 h wurde die Mischung mit CH2C12 verdünnt, mit H20 gewaschen, getrocknet und eingeengt. Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/ CH3OH 1 bis 25 %) ergab 1,2 g des gewünschten Produkts und 2,0 g nicht umgesetztes Edukt.
ESI-MS [M+H+] = 424,15
3- [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-di- benzo [b, e] az-epin-5-yl]propanoate (6)
Ethyl-3-[ll-(2-tert-butoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5.ϊ-di- benzo [b, e] az-epin-5-yl]propanoate 5 (2,55 g, 6,02 mmol) wurde in 15 ml Dioxan/H20 2:1 gelöst, 0,17 g LiOH zugesetzt und bei RT gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde mit 2n HC1 angesäuert, mit CH2C1 versetzt, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt .
2,35 g; ESI-MS [M-tBu+H+] = 340,15; iH-NMR (DMS0-d6, 200 MHz) Diastereomerengemisch: d (ppm) 7,75-7,05 (m, 8H) , 4,8-3,8 (m, 3H) , 3,5-3,1 (m, überlagert mit H20) , 2,75 (m, 2H, 1,3/1,2 (s, 9H) .
[6- (4, 5-Dihydro-lff-imidazol-2-yl) -3-pyridinyl]methylcarbamat (Trifluoracetat) (7)
a) tert-Butyl- (6-cyanopyridin-3-yl)methylcarbamat (5,0 g, 21,43 mmol) in 300 ml CH30H wurden mit 3,55 g Natrium- methanolat versetzt. Nach 1 h bei RT wurden 2,6 g Ethylen- diamin (Hydrochlorid) zugegeben und über Nacht gerührt. Die Reaktionsmischung wurde eingedampft und der erhaltene Rückstand mit einer Mischung aus 100 m CH2C12 und 1 ml CH3OH ver- rührt. Unlösliche Festkörper wurden abgesaugt, das Filtrat eingeengt, der Rückstand in H20 aufgenommen und erneut mit
CH2C12 gewaschen. Eindampfen der wäßrigen Phase ergab 5,3 g eines weißen Festkörpers; ESI-MS [M+H+] = 277.25.
b) 0,9 g des Boc-geschützten Amins in 20 ml CH2C12 wurden mit 5 10 ml TFA versetzt und 2 h bei 0°C gerührt. Eindampfen der Reaktionsmischung ergab 1,75 g eines gelblichen Öls, das direkt weiter eingesetzt wurde.
Das zur weiteren Umsetzung benötigte A in wurde durch 10 Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden Kupplungen eingesetzt.
tert-Butyl lH-Benzimidazol-2-ylmethylcarbamat (8)
15
Zu tert-Butylcyanomethylcarbamat (3 g; 19,21 mmol) in 20 ml CH3OH wurden 3,32 g einer 30 % NaOCH3-Lsg. gegeben und 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 3,4 g g 1, 2-Phenylen- diamin-bis-hydrochlorid wurde über Nacht weitergerührt, dann die
20 Reaktionsmischung auf 100 ml H20 gegeben, filtriert und der so erhaltene Feststoff im Vakuum getrocknet.
3,45 g; ESI-MS [M+H+] = 248,15; l-H-NMR (270 MHz; DMSO-d6 ) d (ppm) 12,60 (s, IH) , 7,30-7,15 (m 3H) , 25 7,05 (m 2H) , 4,15 (d, 2H) , 1,29 (s, 9H) .
Das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden den 30 Kupplungen eingesetzt.
tert-Butyl 3H-imidazo [4, 5-b]pyridin-2-ylmethylcarbamat (9)
Eine Mischung aus tert-Butylcyanomethylcarbamat (1,61 g;
35 10 mmol), 2 , 3-Diaminopyridin (0,56 g; 5 mmol), N-Acetyl-Cystein (1,68 g; 10 mmol) in 10 ml CH3OH wurde für 89 h auf 50°C erhitzt. Anschließend wurde eingeengt, der Rückstand in wenig CH3OH aufgenommen und über sauren Ionenaustauscher (Acetat auf polymeren Träger) filtriert. Erneutes Einengen und Chromatographie an
40 Kieselgel (CH2Cl2/CH3OH 5 %) ergaben 1,09 g des gewünschten Produkts ;
ESI-MS [M+H+] = 249,15 iH-NMR (270 MHz; DMS0-d6) d (ppm) 8,30 (m, IH) , 7,90 (m, IH) , 7,45 45 (m, breit, IH) , 7,20 (m IH) , 4,40 (d, 2H) , 1,0 (s, 9H) .
Das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden den Kupplungen eingesetzt.
[1- (2-Pyridinyl) -4-piperidinyl]methanamin (10)
a) tert .Butyloxycarbonyl-4- (aminomethyl ) -1-piperidin (14 g; 65,33 mmol; Darstellung nach Prugh et al . , Synthetic Communications 22 (16), 2361-2365 (1992)) wurde in 50 ml THF gelöst, bei 5°C N-Methylmorpholin (6,6 g) und Chlorameisen- säurebenzylester (12,6 g) zugesetzt und ca. 2 h lang nachgerührt. Die Mischung wurde eingeengt, der Rückstand in CHC12 aufgenommen, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und filtriert. Nach dem Einengen verblieben 23,5 g eines gelben Öls, das aus Methyl-tert .butylether kristallisiert wurde.
18 g; ESI-MS [M+H+] = 293,15
b) Zu tert-Butyloxycarbonyl-4- ({[ (benzyloxy) carbonyllamino} - methyl)-l-piperidin 10a (15 g; 43,05 mmol) in 125 ml CH2C12 wurde bei 0°C 25 ml TFA gegeben, 20 min. bei 10°C und dann bei RT gerührt. Einengen der Mischung und Kristallisation des erhaltenen Rückstands aus Diethylether ergaben 14,5 g des freien Amins als TFA-Salz (ESI-MS [M+H+] = 249,25; Smp. : 109-110°C) .
5 g des TFA-Salzes und 2,79 g Ethyldiisopropylamin (DIPEA) wurden in 15ml 2-Fluorpyridin auf Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde eingeengt, der Rückstand in Ethyl- acetat aufgenommen und 4x mit H20 und ges. NaCl-Lsg. gewaschen. Trocknen, Filtration und Einengen ergaben 4,49 g eines hellbraunen Öls, das aus n-Pentan kristallisiert wurde.
4,02 g; ESI-MS [M+H+] = 362,15
c) 3,9 g (10b) in 150 ml CH30H wurden mit 0,2 g Pd (10 % auf Kohle) unter Standardbedingungen hydriert. Filtration der Reaktionsmischung über Celite und Einengen ergaben 2,3 g;
ESI-MS [M+H+] = 192,15;
iH-NMR (270 MHz; DMS0-d6) d (ppm) 8,1 (m, IH) , 7,5 (m, IH) , 6,8 (m, IH) , 6,55 (m, IH) , 4,3 (m, 2H) , 2,7 (m 2H) , 2,45 (m, 2H) , 1,75 (m 2H) , 1,5 (m IH) , 1,05 (m 2H) .
tert-Butyloxycarbonyl-4- [ (2-pyridinylamino)methyl] -1-piperidin (11)
tert .Butyloxycarbonyl-4- (aminomethyl) -1-piperidin (3 g,- 14 mmol) und 10 ml 2-Fluorpyridin wurden für 4 h auf Rückfluß erhitzt. Einengen und Verrühren des Rohprodukts in n-Pentan ergaben 3 g eines weißen Feststoffes, Smp: 126-130°C;
ESI-MS [M+H+] = 292,15.
Das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden den Kupplungen eingesetzt.
N- [4- (Aminomethyl) benzyl] -2-pyridinamin (12)
a) 20 g 2-Aminopyridin wurden in 100 ml CH30H gelöst, mit iso- propanolischer HC1 auf pH 6 eingestellt und mit 36 g p-Cyan- obenzaldehyd versetzt. 9,35 g Natriumcyanoborhydrid wurden portionsweise in 1 h zugegeben und über Nacht gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Suspension eingeengt, der Rückstand in 100 ml Wasser aufgenommen und mit KOH auf pH > 10 eingestellt. Die wäßrige Phase wurde mit NaCl gesättigt und 3x mit Diethylether extrahiert. Die Etherphase wurde nach
Filtration eines Niederschlags noch 3x mit FeS04-Lösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Reinigung des Rückstands durch Chromatographie an Kieselgel (Heptan Ethylacetat 1:1) ergab 28,15 g 4-[ (2-Pyridinyl-amino)methyl]benzonitril.
b) 10 g 4- [ (2-Pyridinyl-amino)methyl]benzonitril wurden in 280 ml ammoniakalischem Methanol gelöst, mit 10 g Raney- Nickel versetzt und 24 h hydriert. Es wurde abfiltriert, eingeengt und der Rückstand an Kieselgel (Ethylacetat/Ethanol 1:3) chromatographiert .
5,18 g, ESI-MS: [M+H+] = 214.
tert-Butyl [4- (lH-benzimidazol-2-yl) -1, 3-thiazol-2-yl]methyl- carbamat (13)
Analog zur Herstellung von 8 wurden zu tert-Butyl- (4-cyano- l,3-thiazol-2-yl)methylcarbamat (2,5 g; 10,45 mmol) in 25 ml CH3OH l,δ9 g einer 30 % NaOCH3-Lsg. gegeben und 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 1,9 g 1, 2-Phenylendiamin-bis- hydrochlorid wurde über Nacht weitergerührt, dann die Reaktionsmischung auf 100 ml H0 gegeben, filtriert und der so erhaltene Feststoff im Vakuum getrocknet.
3,0 g; ESI-MS: [M+H+] = 331,15,
iH- MR (400 MHz; DMS0-d6 ) d (ppm) 8,25 (s, IH) , 7,95 (m, IH) , 7,65 (m, IH) , 7,55 (m, IH) , 7,2 (m, 2H) , 4,55 (m, 2H) , 1,45 (s, 9H) .
Das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden Kupplungen eingesetzt.
Di (tert-Butyl) 4- (lH-benzimidazol-2-yl)benzylimidodicarbonat (14)
Di (tert-Butyl) 4-cyanobenzylimidodicarbonat (10 g; 30,1 mmol) wurde in 200 ml Pyridin gelöst, 45 ml Triethylamin zugesetzt, bei 0°C 1,5 h lang H2S eingeleitet und über Nacht bei RT gehalten. Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum eingedampft und mit Toluol zweimal koevaporiert . Verrühren des erhaltenen Rückstands in Diethylether ergab 8,5 g als weißer Feststoff.
Das Thioamid (6 g; 16,37 mmol) wurde in 40 ml CH2C12 suspendiert, mit 22,3 g CH3I versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wurde die Mischung eingedampft, in 20 ml CH3OH auf- genommen, 1, 2-Phenylendiamin (1,95 g; 18,01 mmol) zugesetzt und erneut über Nacht bei RT gerührt. Einengen der Mischung ergab 6, g als gelben Feststoff.
ESI-MS [M+H+] = 424,25;
Das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden Kupplungen eingesetzt.
[5- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -ll-oxo-5, ll-dihydro-10tf-dibenzo- [b, e] [1, 4] diazepin-10-yl] essigsaure (37)
a) Eine Mischung aus 5 , 10-Dihydro-llH-dibenzo [b, e] [1, 4]di- azepin-11-on (10 g; 47,6 mmol; Herstellung gemäß Pharmazie
45, 1990, 555-559), 100 g Bromessigsäuremethylester, 0,5 g KI und 180 ml DMF wurde 110 h lang auf 60°C erhitzt. Einengen der Mischung, Chromatographie des Rohprodukts an Kieselgel (CH2C12/CH30H 3 →5 %) und Kristallisation des erhaltenen Öls aus Ethylacetat ergab 7,1 g graue Festkörper; ESI-MS [M+H+] = 283
iH-NMR (400 MHz; DMSO-d6) : δ (ppm) 10.3 (s, IH) , 7.65 (d, 2H) , 7.45 (m, 2H) , 7.05-7.2 (m, 4H) , 4.75 (d, 2H) , 3.6 (s, 3H) .
b) Zu einer Suspension von 1,3 g NaH (60 %; entölt mit n-Pentan) in 10 ml DMF wurde bei 5°C eine Lösung von Methyl ( 11-oxo-
10, ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e] [1, 4] diazepin-5-yl) acetat 37a (7 g; 24,8 mmol) in 40 ml DMF zugetropft und zur voll- ständigen Bildung des Anions ca. 30 Min. gerührt. Anschließend wurde Bromessigsäuretertbutylester (5,4 g, 27,7 mmol) zugesetzt und ca. 2 h bei 10°C nachgerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Mischung mit H20 versetzt, mit CHC1 verdünnt und mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen. Trocknen und Einengen der CH2C12-Phase ergaben ein schwarzes Öl, das durch Chromatographie an Kieselgel (CHC12/CH30H 2 —»10 %) gereinigt wurde; 7,8 g; ESI-MS [M - tBu + H+] = 341
c) tert. Butyl [5- (2-methoxy-2-oxoethyl) -ll-oxo-5, 11-dihydro- 10tf-dibenzo[£>, e] [1,4] diazepin-10-yl] acetat 37b (7,8 g;
19,67 mmol) in 15 ml CH2C12 wurde mit 10 ml TFA versetzt und 2 h bei RT gerührt . Einengen der Mischung und Trocknen ergaben 7,4 g braune Festkörper; ESI-MS [M + H+] = 341
N-[4- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl] -N'-benzylharnstoff (Hydro- chlorid) (38)
a) Zu von 2- (2-0xopropyl) -ltf-isoindol-1, 3 (2H)-dion (70 g; 0,345 mol) in 600 ml THF wurde eine Lösung von 123 g Pyridiniumbromid-Perbromid in 600 ml THF langsam zugetropft und die Mischung ca. 3 h lang nachgerührt. Zur Aufarbeitung wurden die ausgefallenen Festkörper abfiltriert, die Mutterlauge eingeengt, in Ethylacetat aufgenommen und mit wäßriger Bisulfit-Lösung gründlich gewaschen. Trocknen und einengen ergab 150 eines gelben Öls, das mit Methyl-tert .butylether verrührt wurde . 63,4 g; Fp.: 142 bis 143°C; ESI-MS [M+H+] = 283,95
b) 2-(3-Bromo-2-oxopropyl)-l#-isoindol-l,3 (2H)-dion 38a (6 g; 21,27 mmol) und Thioharnstoff (2 g; 26,27 mmol) wurden in 70 ml THF ca. 2 h bei RT gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet . 5 g; ESI-MS [M+H+] = 260,05
c) 2-[ (2-Amino-l,3-thiazol-4-yl)methyl]-liϊ-isoindol-l,3 (22Y)-dion Hydrobromid 38b (4,5 g; 13,23 mmol), Benzylisocyanat (1,8 g, 13,52 mmol) und 1,7 g DIPEA wurden in 50 ml Toluol auf Rück- fluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde die Mischung eingedampft, der Rückstand in CH2C12 aufgenommen und mit In HC1-, ges. NaHC03- und NaCl-Lösung gewaschen. Trocknen und Einengen ergab 4,7 g orange Festkörper, die aus CH30H umkristallisiert wurden. 3,0 g; ESI-MS [M+H+] = 393,05
iH-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 10.65 (s, IH) , 7.9 (m, 4H) , 7.25 (m, 5H) , 6.85 (s, IH) , 4.7 (s, 2H) , 4.35 (d, 2H) ,
d)
(1, 3-dioxo-l, 3-dihydro-2iϊ-isoindol-2-yl) - methyl] -1, 3-thiazol-2-yl}harnstoff 38c (3 g; 7,64 mmol) wurde in 50 ml CH
3OH suspendiert, 2 g Hydrazinhydrat zugegeben und dann 2 h bei RT gerührt. Die entstandenen Festkörper wurden abfiltriert, die erhaltene Mutterlauge eingedampft und mit 0,5 n HC1 verrührt. Erneute Filtration und Eindampfen der Mutterlauge führte zu einer Anreicherung des gewünschten Produkts, dieser Reinigungs schritt wurde deshalb 3x wiederholt. 0,78 g; ESI-MS [M+H
+] = 263,05
{ [4- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl]guanidin (Bishydrochlorid) (39)
a) 2- (3-Bromo-2-oxopropyl) -Lö-isoindol-1, 3 ( 2H) -dion 38a (10 g; 35,45 mmol) und 2-Imino-thiobiuret (4,6 g; 38,99 mmol) wurden in 150 ml THF ca. 2d bei RT gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt und getrocknet; 11,4 g; ESI-MS [M+H+] = 302,15.
b) 5 g 39a wurden analog zu 38d mit Hydrazinhydrat in CH3OH behandelt. Verrühren des erhaltenen Rohprodukts mit 0,5n HC1 und anschließend mit Ethanol ergab 3,16 g; ESI-MS [M+H+] = 172,05.
N- [4- (Aminomethyl) benzyl] -N'-benzyharnstoff (40)
340 mg (2,5 mmol) Diamino-p-xylol wurden in 15 ml Acetonitril vorgelegt, auf 0 bis 5°C gekühlt, innerhalb 5 min mit 0,29 ml Benzylisocyanat versetzt und die Mischung bei RT noch 16 h gerührt. Die entstandene Suspension wurde in Wasser gegeben, der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (402 mg). ESI-MS [M+H+] = 270.
N- [3- (Aminomethyl) phenyl ] -N' -benzylharnstoff (Hydrochlorid) (41)
a) 4,7 g (25 mmol) m-Nitrobenzylamin wurden in 250 ml CH2C12 gegeben, 1,36 ml DIPEA zugegeben und die Mischung unter Rückfluß gekocht, bis das Benzylamin gelöst vorlag. Die Lösung wurde auf 0°C gekühlt, Di-tert . Butylcarbonat (l,leq.) tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde dann 16h bei RT nachgerührt, anschließend die Lösung mit Wasser und ges. NaHC03-Lsg. extrahiert. Die organ. Phase wurde getrocknet und eingeengt und der erhaltene Rückstand aus 30 ml Diethylether kristallisiert (5,07 g) .
b) 4,69 g der vorstehenden Nitroverbindung wurden in 50 ml Ethanol gelöst und mit 460 mg 5 % Pd auf Aktivkohle bei Normaldruck hydriert. Die Umsetzung war nach 2 h beendet. Es wurde filtriert, das Filtrat eingeengt und das zurückbleibende Öl direkt weiter umgesetzt (3,80 g) .
c) Das Öl wurde in 100 ml THF gelöst, 3,66 ml DIPEA und danach tropfenweise 2,60 g Benzylisocyanat zur Lösung zugegeben. Die Mischung wurde 16 h bei RT, dann 6 h unter Rückfluß und dann nochmals 16 h bei RT gerührt. Es wurde eingeengt, aus 30 ml Ethylacetat kristallisiert und der erhaltene Niederschlag abgesaugt und getrocknet; 4,90 g; ESI-MS [Carbaminsäure- fragment+H+] = 300.
d) Die Boc-Verbindung wurde in 20 ml THF gelöst und mit 5 ml HCl in Diethylether (gesättigt bei 0°C) versetzt. Nach 1 h wurden weitere 15 ml HCl in Diethylether zugesetzt und noch 16 h gerührt. Der gebildete Niederschlag wurde abgesaugt, mit THF und Diethylether gewaschen und getrocknet (3,72 g) . ESI-MS [M+H+] = 256.
3-Amino-iV- ( lfi-imidazol-2-yl ) propanamid (42 )
a) Z-ß-Alanin (10 g; 44,8 mmol) wurden in 200 ml DMF gelöst und 15,86 g (3,5 eq) N-Methylmorpholin und 5,9 g (0,5 eq) 2-Aminoimidazolsulfat zugegeben. Bei -10°C wurden 7,87 g
(1,3 eq) HOBt und 11,16 g (1,3 eq) N' - (Dirnethylaminopropyl ) - N-ethylcarbodiimid zugegeben, und 1 h unter Erwärmung auf RT und dann 18 h gerührt. Es wurden 150 ml Diethylether hinzugegeben, worauf ein weißer Feststoff ausfiel, der abgesaugt wurde. Der Rückstand wurde mit kaltem Diethylether gewaschen, in Ethylacetat suspendiert und mit In HCl bis zur sauren Reaktion versetzt. Die wäßrige Lösung wurde lx mit Ethylacetat extrahiert, dann die wäßrige Phase mit 10 % NaOH bei 4°C auf basischen pH gebracht. Der entstehende Niederschlag wurde abgesaugt und mit Wasser gewaschen. 5,4 g; ESI-MS [M+H+] = 289,05.
b) 5,3 g der Z-Verbindung 42a wurden in 250 ml Ethanol suspendiert und 530 mg 10 % Pd auf Aktivkohle zugegeben. Es wurde 18 h bei RT mit H2 hydriert, anschließend mit CH3OH verdünnt und die Suspension aufgekocht, worauf der Produktniederschlag sich auflöste. Filtrieren und Einengen der Lösung ergaben 1,5 g; ESI-MS [M+H+] = 155,05.
4- (Aminomethyl ) -iV-benzylpiperidin-1-carboxamid (43 )
a) Benzyl-4- (aminomethyl) -1-piperidinecarboxylat (Trifluor- acetat) (4 g; 11,04 mmol; Herstellung wie in 10b beschrieben) wurde in 60 ml Toluol suspendiert, und mit 1,43 g DIPEA und Benzylisocyanat (1,62 g, 12,14 mmol) 4 h auf Rückfluß erhitzt. Nach dem Eindampfen der Reaktionsmischung wurde der Rückstand in CH2C12 aufgenommen, je 2x mit In HCl- und ges. NaCl-Lösung extrahiert, die organische Phase getrocknet und eingeengt . 4,2 g; ESI-MS [M+H+] = 362,25.
b) 4 g Benzylharnstoff 43a wurden in einer Mischung aus Ethylacetat/CH3OH 3:1 in der Wärme gelöst, 0,2 g 10 % Pd auf Aktivkohle zugesetzt und unter Standardbedingungen bei 35 bis 40°C hydriert. Nach beendeter Reaktion wurde über Celite abfiltriert und eingedampft. 2,8 g; ESI-MS [M+H+] = 248,15.
iH-NMR (400 MHz, DMSO) δ ppm: 7.4-7.15 (m, 11H) , 7.05 (t, IH) , 5.08 (s, 2H) , 4.25 (d, 2H) , 3.95 (d, 2H) , 2.8 und 2.65 (je m, 2H) , 1.6 (m, 3H) , 0.95 (m, 2H) .
[4- (lfl-Benzimidazol-2-yl) -thien-2-yl]methanamin (Trifluor- acetat) (44)
Das als Edukt verwendete tert-Butyl- (4-cyanothien-2-yl)methyl- carbamat wurde nach Standardmethoden aus 5- (Aminomethyl ) -3-thio- phencarbonitril (WO 98/06741) hergestellt.
a) Zu tert-Butyl (4-cyano-thien-2-yl)methylcarbamat (5 g;
20,98 mmol) in 70 ml CH3OH wurden 3,6 g einer 30 % NaOCH3-Lsg. gegeben und 2 h lang bei Raumtemperatur gerührt . Nach Zugabe von 3,6 g 1, 2-Phenylendiamin-bis-hydrochlorid wurde über Nacht weitergerührt, dann die Reaktionsmischung auf 50 ml H20 gegeben und mit CH2C1 extrahiert. Trocknen und Einengen der organische Phase ergab 4,3 g eines gelben Feststoffs, der durch Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/CH3OH 1 → 10 %) gereinigt wurde . 1,6 g; ESI-MS: [M+H+] = 333,15.
b) 1,5 g der Boc-Verbindung 44a wurden in 10 ml CHC12 gelöst, bei 0°C 15 ml TFA zugesetzt und 2 h bei Raumtemperatur gerührt . Eindampfen der Reaktionsmischung und Verrühren mit n-Pentan ergaben 1,5 g des Amins als Trifluoracetat .
[5- (lH-Benzimidazol-2-yl) thien-2-yl]methanamin (45)
Die Herstellung erfolgte analog zu 44 ausgehend von 5- (Aminomethyl ) thiophen-2-carbonitril (Herstellung gemäß WO 95/23609). Das nach TFA-Spaltung erhaltene Rohprodukt wurde in Wasser gelöst, 2x mit Diethylether extrahiert, die wäßrige Phase auf pH 10-11 gebracht und anschließend 2x mit Ethylacetat extrahiert. Die wässrige Phase wurde mit NaCl gesättigt und nochmals mit Ethylacetat extrahiert . Die vereinigten organische Phasen werden getrocknet und eingeengt (6,3 g) ; ESI-MS [M+H+] = 230,1.
2- (Piperidin-4-ylamino) pyridin (46)
a) Ethyl-4-aminol-piperidincarboxylat (6 g, 34, 8 mmol) und 25 g 2-Fluorpyridin wurden 48 h lang auf Rückfluß erhitzt. Der nach dem Abkühlen gebildete Feststoff wurde abgesaugt, mit n-Pentan verrührt und getrocknet; 6,26 g gelbes Pulver; ESI-MS [M+H+] = 250,15.
b) 6 g Ethyl 4-(pyridin-2-ylamino)piperidin-l-carboxylat 46a wurden in 30 ml 47 % HBr 6 h auf Rückfluß erhitzt. Eindampfen der Mischung, Verrühren des erhaltenen Rohprodukts mit Ethyl- acetat/CH30H (9:1) und erneutes Trocknen ergab 7,1 g weiße Festkörper; ESI-MS [M+H+] = 178,15.
N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -lH-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid) (47)
a) Zu einer Lösung von 24,5 g Thiocarbonyldiimidazol und 1,56 g Imidazol in 600 ml CH3CN wurden bei 0°C 20 g tert-Butyl-4- aminobenzylcarbamat (89,97 mmol) - gelöst in 100 ml CH3CN - zugetropft und über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wurden 19,5 g 1, 2-Phenylendiamin zugesetzt und erneut 2 h bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionsmischung im Vakuum eingedampft, der Rückstand in CHC12 aufgenommen, 7x mit 10 % Citronensäure- und 2x mit ges. NaCl-Lösung gewaschen, über NaS04 getrocknet, filtriert und eingeengt. Das so erhaltene Rohprodukt (31,78 g; brauner Schaum) wurde direkt ohne weitere Reinigung direkt umgesetzt; ESI-MS [M+H+] = 373,15.
l-H-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 9.5 und 9.05 (je s, IH) , 7.45 (d, 2H) , 7.35 (m, IH) , 7.20 (d, IH) , 7.15, 6.95, 6.75, 6.60 (je , IH) , 4.85 (s, 2H) , 4.10 (d, 2H) , 1.35 (s, 9H) .
b) Rohprodukt 47a wurde zusammen mit 36,7 g HgO (gelb) und 0,4 g Schwefel in 750 ml Ethanol gelöst und 2 h auf Rückfluß erhitzt . Die Reaktionsmischung wurde anschließend zweimal über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft; 20,7 g, ESI-MS [M+H+] = 339,15.
c) 7 g des Rohprodukts 47b wurden in 70 ml CH2C12 vorgelegt, 35 ml HCl in Diethylether (ges. bei 0°C) zugesetzt und 2 h bei RT nachgerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt, mit CH2C1 nachgewaschen und getrocknet. 6.7g brauner amorpher Feststoff; ESI-MS [M+H+] = 239.15
i-H-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 11.6 (s breit, IH) , 8.4 (s breit, 3H) , 8.25 (s breit, IH) , 7.65 und 7.55 (je d, 2H) , 7.45 und 7.3 (je m, 2H) , 4.19 (m, 2H) .
N1- (lH-Benzimidazol-2-yl)pentan-l, 5-diamin (Hydrochlorid) (48)
Die Darstellung erfolgte analog zur Synthese von 47 ausgehend von 7 g N-Boc-1, 5-Diaminopentan-Hydrochlorid (29,3 mmol). Nach Umsetzung analog zu 47a wurden 10,3 g N-Boc-5-{ [ (2-amino- anilino) carbothioyl]amino}pentan-l-amin erhalten; ESI-MS [M+H+] = 353,25. Cyclodesulfurierung und anschließende Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA ergab ein öliges Rohprodukt, das in CH3OH aufgenommen und mit 250 ml etherischer HCl (gesättigt bei 0°C) in das entsprechende Hydrochlorid überführt wurde. Verrühren der erhaltenen Festkörper mit einer Mischung aus CH3θH/Methyl-tert .- butylether ergab 1,8 g eines rötlichen amorphen Feststoffs.
lH-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 9.30 (t, IH) , 8.15 (s breit, 3H) , 7.40 und 7.25 (je m, 2H) , 3.35 (m, 2H überlagert mit H20-Peak) , 2.80 (m, 2H) , 1.65 (m, 4H) , 1.45 (m, 2H) .
N1-(liϊ-Benzimidazol-2-yl)butan-l,4-diamin (Trifluoracetat) (49)
Die Darstellung erfolgte analog zur Herstellung von Verbindung 47 ausgehend von 9,87 g N-Boc-1, 4-Diaminobutan (52,3 mmol). Nach Umsetzung analog zu 49a wurden 17, 08 g 3 g N-Boc-4-{ [ (2-amino- anilino) carbothioyl] amino}butan-l-amin erhalten; ESI-MS [M+H+] = 338,99.
Nachfolgende Cyclodesulfurierung und Boc-Abspaltung mit TFA ergab einen braunen Feststoff, der mehrmals mit n-Pentan verrührt und dann aus einer Mischung aus CH3θH/Methyl-tert .butylether um- kristallisiert wurde,- 14.35g, ESI-MS [M+H+]= 205.15.
iH-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 9.20 (t, IH) , 7.80 (s breit, 3H) , 7.35 und 7.20 (je m, 2H) , 3.40 (m, 2H teilweise überlagert mit H20-Peak) , 2.80 (m, 2H) , 1.65 (m, 4H) .
N- (Piperidin-4-ylmethyl) -lH-benzimidazol-2-amin (Trifluoracetat) (50)
a) Zu 6,75 g Thiocarbonyldiimidazol und 0,5 g Imidazol in 100 ml CH3CN wurde bei 0°C eine Lösung von tert.Butyloxycarbony-
1-4- (aminomethyl) -1-piperidin (5,39 g; 25 mmol) in 25 ml CH3CN zugetropft und 3 h bei RT nachgerührt. Anschließend wurde 1, 2-Phenylendiamin (5,5 g; 50,86 mmol) zugesetzt und ca. 1 h lang auf 60°C erhitzt. Der beim Abkühlen entstandene Feststoff wurde abgesaugt und getrocknet. 6,79 g; ESI-MS [M+H+-tßu] = 309,15.
b) tert-Butyoxycarbonyl-4- ( { [ (2-aminoanilino) carbothioyl] - amino}methyl) 1-piperidin 50a (5 g; 13,72 mmol), 5,94 g HgO (gelb) und 0,6 g Schwefel in 150 ml Ethanol wurden 1 h lang auf Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde 2x über Celite filtriert, eingedampft und das erhaltene Rohprodukt durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 5 →25 ) gereinigt. 2,65 g; ESI-MS [M+H+] = 331,25.
iH-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 7.15 und 6.9 (je m, 2H) , 3.95 (d, 2H) , 3.2 (m 2H) , 2.7 (br m; 2H) , 1.8 (m, IH) , 1.7 (m, 2H) , 1.35 (s, 9H) , 1.05 (m, 2H) .
c) tert-Butyloxycarbonyl-4- [ (l#-benzimidazol-2-ylamino)methyl] - 1-piperidin 50b (2,65 g; 8,02 mmol) wurde nach Standardbedingungen mit 10 ml TFA behandelt. Einengen und Verrühren des Rohproduktes mit n-Pentan ergaben 2,3 g; ESI-MS [M+H+] = 231,15.
J-H-NMR (360 MHz, DMSO) δ ppm: 13.25 (s, IH) , 9.35 (m, IH) , 8.8 und 8.5 (je br s, IH) , 7.4 und 7.20 (je m, 2H) , 3.3 (m, 4H) , 2.85 (m, 2H) , 1.9 (m, 3H) , 1.35 (m, 2H) .
N- [4- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl]pyridin-2-amin (Bishydro- chlorid) (51)
a) 2-Aminopyridin (11 g; 116,9 mmol) und Benzylisothiocyanat (21 g,- 128,7 mmol) wurden in 250 ml Aceton 3 h lang auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde die Mischung eingedampft und der erhaltene Rückstand erst mit Aceton/n-Pentan und dann nur mit n-Pentan verrührt . 21,4 g; ESI-MS [M+H+] = 258,05.
b) -V-Benzoyl-i"-pyridin-2-ylthioharnstoff 51a (5 g; 19,43 mmol) wurde in 100 ml einer Mischung aus Aceton/ CH3OH vorgelegt, 1,34 g K2CO3 in 5 ml H20 zugesetzt und 2 h auf Rückfluß erhitzt. Zur Aufarbeitung wurden der gebildete Niederschlag abfiltriert, die Mutterlauge eingedampft und der erhaltene Rückstand auf H20 gegeben. Extraktion mit CH2C1 , Trocknen und Eindampfen der organischen Phasen ergaben 5,4 g; ESI-MS [M+H+] = 154,05.
iH-NMR (270 MHz, DMS0-d6) δ ppm: 10.65 (s, IH) , 10.55 (s, IH) , 8.9 (s, IH) , 8.25, 7.75, 7.20, 7.10 (je m, IH) .
c) ivr-Pyridin-2-ylthioharnstoff 51b (5 g; 35,9 mmol) und
2- (3-Bromo-2-oxopropyl) -lH-isoindol-1, 3 ( 2H) -dion (9,1 g; 32,26 mmol) wurden in 500 ml THF 2 h lang bei RT gerührt.
Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet. 12,3 g weiße Festkörper; ESI-MS [M+H+] = 337,05.
d) Die Abspaltung der Phtaloylgruppe wurde analog ausgehend von 2-{ [2-(Pyridin-2-ylamino)-l,3-thiazol-4-yl]methyl}-lff-iso- indol-1, 3 ( 2H) -dion 51c (10 g; 23,96 mmol) mit 7 g Hydrazinhydrat in 250 ml CH3OH durchgeführt. Anschließende Aufarbeitung ergab 4,15 g gelbe Festkörper; ESI-MS [M+H+] = 207,05.
N- [5- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl]pyridin-2-amin (Bishydro- chlorid) (52)
Die Herstellung efolgte analog zu 51 unter Verwendung von 2-Chloro-3- (1, 3-dioxo-l, 3-dihydro-2i-'-isoindol-2-yl)propanal
(Herstellung gemäß TEL 39 (1998) , 8085-8088) . Nach Spaltung der Phtaloylgruppe mit Hydrazinhydrat unter Standardbedingungen und Verrühren des Rohprodukts mit CHC12 wurden 1,12 g gelbe Festkörper erhalten; ESI-MS [M+H+] = 207,05.
N- [5- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl]guanidin (Dihydro- chlorid) (53)
a) 31 g (130 mmol) 2-Chloro-3- (1, 3-dioxo-l, 3-dihydro-2fl-iso- indol-2-yl)propanal (Herstellung gemäß TEL 39 (1998) ,
8085-8088) und 15,4 g Amidinothioharnstoff wurden in 200 ml n-Butanol 75' lang auf 110°C erhitzt, danach die Mischung eingedampft und der Rückstand mit CHC12 und konz. NH3 versetzt. Eindampfen der organischen Phase, Reinigung des Rückstands durch Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/CH3θH 0 bis 5 %) und Kristallisation aus Aceton ergaben 12,3 g N-{5- [ ( 1, 3-Dioxo-l, 3-dihydro-2if-isoindol-2-yl)methyl] - 1, 3-thiazol-2-yl}guanidin.
b) l g 53a in 20 ml CH3OH wurde mit 0,81 ml Hydrazinhydrat versetzt und 2 h lang bei RT gerührt. Anschließend wurde die Mischung auf 0°C abgekühlt, filtriert, das Filtrat eingeengt und mit verdünnter HCl verrührt. Dieser Vorgang wurde mehrmals wiederholt, und das auf diese Weise erhaltene Rohprodukt anschließend mit Ethanol verrührt; 0,92 g weiße Festkörper, ESI-MS [M+H+] = 172,05.
tert-Butyl-2- [4- (lH-Benzimidazol-2-yl)phenyl] ethylcarbamat (54)
Die Herstellung erfolgte analog zur Synthese von Baustein 14 ausgehend von tert-Butyl-2- (4-cyanophenyl) ethylcarbamat . Das nach Umsetzung mit H2S, Alkylierung mit CH3I und Reaktion mit 1, 2-Phenylendiamin erhaltene Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 4 bis 50 %) gereinigt (4,8 g) ; ESI-MS [M+H+] = 338,15.
—» das zur weiteren Umsetzung benötigte Amin wurde durch Abspaltung der Boc-Gruppe mit TFA (unter Standardbedingungen) erhalten; die isolierten TFA-Salze wurden dann direkt in den entsprechenden Kupplungen eingesetzt.
N-{ [5- (Aminomethyl) thien-3-yl]methyl}pyridin-2-amin (Trifluoracetat) (55)
a) Eine Lösung von tert-Butyl- (4-cyanothien-2-yl)methylcarbamat (7 g; 29,4 mmol) in 120 ml Ethanol wurde mit NH3 gesättigt und dann in Gegenwart von Ra-Ni (9 g wäßrige Suspension; mit Ethanol abdekantiert) unter Standardbedingungen hydriert. Filtration der Reaktionsmischung, Eindampfen und Chromatographie des erhaltenen Rückstands an Kieselgel (CH2Cl2/CH3θH plus wäßr. NH3 ) ergaben 4,4 g des Amins als gelbliches Öl.
b) 1,2 g des Amins 55a (4,3 mmol), 0,6 g Ethyldiisopropylamin und 15 g 2-Fluorpyridin wurden 20 h auf Rückfluß erhitzt. Der nach Eindampfen der Mischung erhaltene Rückstand wurde in CH2C12 aufgenommen, mit 0,ln HCl- und ges. NaCl-Lösung gewaschen, getrocknet und erneut eingedampft. 1 g; ESI-MS [M+H+] = 320,15.
c) 0,9 g des Boc-geschützten Amins 55b wurden in 10 ml CH2C12 gelöst, bei 0°C 5ml TFA zugesetzt und l'h bei Raumtemperatur gerührt. Eindampfen der Reaktionsmischung ergab 1,65 g eines bräunlichen Öls, das ohne weitere Reinigung direkt umgesetzt wurde (ESI-MS [M+H+] = 220,05).
N1-Methyl-N2-pyridin-2-ylethan-l,2-diamin (Acetat) (56)
a) tert-Butyl 2-aminoethyl (methyl) carbamat (2,8 g; 16,1 mmol) und 19 ml 2-Fluorpyridin wurden ca. 23 h auf Rückfluß erhitzt. Eindampfen der Reaktionsmischung ergab 4 g eines braunen Öls (ESI-MS [M+H+] = 252.15), das direkt weiter umgesetzt wurde.
b) 2 g des Rohprodukts 13a wurden in 30 ml TFA über Nacht bei RT gerührt . Die Mischung wurde eingedampft und durch MPLC an RP-Kieselgel (CHCN/H20 plus 0,1 % Essigsäure) gereinigt; 2,2 g; ESI-MS [M+H+] = 152,1.
N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -2-pyridinamin (57)
Die Herstellung Synthese erfolgte analog zu 56 ausgehend von tert-Butyl-4-aminobenzylcarbamat . Es wurden 38 mg der Titelverbindung isoliert; ESI-MS [M+H+] = 200,15.
N- [4- (Aminomethyl) phenyl]-N' '-benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58)
a) 4-Aminobenzylamin (10,0 g, 81,85 mmol) in 150 ml CH2C1 wurde mit Triethylamin (6,8 g, 67,12 mmol) und dann bei 0°C mit
Di-tert . -Butyldicarbonat (18,6 g, 85,00 mmol) versetzt. Die Mischung wurde 1 h bei 0°C und dann 2 h bei RT nachgerührt. Zur Aufarbeitung wurden 150 ml einer 1 % wäßrigen Citronen- säure-Lösung zugegeben, die Phasen getrennt und die wäßrige Phase 2mal mit CH2C1 (150 mL) nachextrahiert. Erneutes
Waschen mit H20, Trocknen der vereinigten organische Phasen mit Na2S0 und Eindampfen ergaben einen Feststoff, der mit wenig Diisopropylether ausgerührt, abgesaugt und getrocknet wurde. 13.0g; ESI-MS [M+H+-fcBu] = 167.05.
iH-NMR (360 MHz, CDC13) δ (ppm): 7.04 (2H, d) , 6.61 (2H, d) , 4.7δ (IH, s br.), 4.17 (2H, d) , 3.67 (2H, s br.), 1.46 (9H, s).
b) Zu einer Lösung des geschützten Amins 58a (4,0 g, 17,99 mmol) und Triethylamin (1,82 g, 18,00 mmol) in 220 ml Toluol/DMF 10:1 wurde unter Eiskühlung Benzylisocyanat (2,40 g,
18,00 mmol) zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei RT gerührt. Ein Teil des gebildeten Harnstoffs konnte direkt als Niederschlag abfiltriert und getrocknet werden. Das Filtrat wurde 2mal mit H20, verdünnter Weinsäure bis pH 3 und erneut 2mal mit H20 bis pH 5 gewaschen, die organische Phase dann getrocknet und eingedampft. Insgesamt wurden so 6,0 g erhalten; ESI-MS [M+H^tBu] = 300,15.
c) Der so erhaltene Harnstoff 58b wurde in 90 ml CH2CI2 vorgelegt, bei 0°C TFA (2,24 g, 196,25 mmol) - gelöst in 90 ml CH2C1 - zugetropft . Nach 3 h wurden erneut 1 ml TFA zuge- geben, dann über Nacht bei RT gerührt. Nach erneuter Zugabe von 1 ml TFA wurden noch 5 h gerührt, dann die Mischung auf Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat (2 x 50 ml) extrahiert. Die Wasserphase wurde mit 2n NaOH-Lösung basisch gestellt und mit CH2C12 (2 x 50 ml) extrahiert. Der unlösliche Anteil zwischen den Phasen wurde abfiltriert und getrocknet. 4 g; ESI-MS [2M+H+] = 511,35.
iH-NMR (200 MHz, DMSO) δ (ppm): 8.52 (IH, s) , 7.39-7.07 (9H, m) , 6.62 (IH, t) , 4.27 (2H, d) , 3.61 (2H, s) .
[4- (Aminomethyl) phenyl]guanidin (Bishydrochlorid) (59)
p-Aminobenzylamin (6,7 g; 54,84 mmol) wurde in 20 ml 6n HCl suspendiert und unter Rückfluß 5,3 g Cyanamid - gelöst 5 ml H20 - langsam zugetropft . Nach beendeter Reaktion wurde die Lösung bei 0°C mit 50 % NaOH-Lösung versetzt, der entstandene Niederschlag abgesaugt, in 50 ml Ethanol aufgekocht und filtriert. Einengen der Mutterlauge und Verrühren des erhaltenen Rückstands mit Diethylether ergab 1,4 g gelbe Festkörper; Fp. : 255°C.
[4- ( 5-Chloro-lH-benzimidazol-2-yl ) phenyl]methanamin (Trifluor- oacetat) (60)
Die Herstellung erfolgte analog zu Baustein 14 durch Umsetzung mit 4-Chlor-l,2-diaminobenzol (104 mg); ESI-MS [M+H+] : 258,05, 129,6.
[4- (5, 6-Dimethyl-lJϊ-benzimidazol-2-yl)phenyl] methanamin (Tri- fluoroacetat) (61)
Die Herstellung erfolgte analog zu Baustein 14 durch Umsetzung mit 4,5-Diamino-o-Xylol (230 mg); ESI-MS [M+H+] : 253,1, 252,1, 147,1, 126,6.
N- [2- (4-Piperidinyl) ethyl] -2-pyridinamin (Tristrifluor- acetat) (62)
Die Synthese erfolgte analog zu Baustein 56 ausgehend von 2-(4-Piperidinyl) ethanamin, das zuvor nach Standardbedingungen in das entsprechende tert-Butyl-2-(4-piperidinyl) ethylcarbamat überführt wurde. Es wurden 251 mg der Titelverbindung isoliert; ESI-MS [M-3CF3COO-+H+] : 206,1, 103,7.
N- [2- (3-Pyrrolidinyl) ethyl] -2-pyridinamin (Tristrifluor- acetat) (63)
Die Synthese erfolgte analog zu Baustein 56 ausgehend von 2- (3-Pyrrolidinyl) ethanamin, das zuvor nach Standardbedingungen in das entsprechende tert-Butyl-2- (3-pyrrolidinyl) ethylcarbamat überführt wurde. Es wurden 500 mg der Titelverbindung isoliert; ESI-MS [M-3CF3COO-+H+] : 192,15.
{4-[ (3-Phenylpropanoyl)amino] phenyl}methanamin (Hydrochlorid) (64)
a) 350 mg (1,66 mmol) 3-Phenylpropionsäure wurden in 20 ml THF gelöst und bei 0°C 1,24 g DIPEA und 2,23 ml 50 % Propan- phosphonsäureanhydridlösung in THF zugesetzt. Nach 15 min wurden dann 350 mg (1,57 mmol) tert-Butyl 4-aminobenzyl- carbamat in 5 ml THF zugetropft, die Mischung auf RT erwärmt und 16 h gerührt. Es wurde eingeengt, der Rückstand in 70 ml H20/Ethylacetat aufgenommen, die organische Phase mit ges.
NaHC03-Lsg., 1 % Zitronensäure und H20 gewaschen, getrocknet und eingeengt (500 mg); ESI-MS [M+H+-t-Butyl] = 299.
b) 880 mg (2,48 mmol) der vorstehenden Verbindung wurden in 20 ml THF gelöst und ca. 20 ml HCl in Diethylether (gesättigt bei 0°C) zugegeben. Die Lösung wurde dann 2d bei RT gerührt, der entstandene Niederschlag abfiltriert und getrocknet (700 mg); ESI-MS [M+H+-NH4 +] = 234.
(4-{[ (Benzyloxy) carbonyl] amino}phenyl)methanamin (Hydrochlorid) (65)
a) 730 mg (3,2δ mmol) tert-Butyl-4-aminobenzylcarbamat wurden in 20 ml THF gelöst, mit einer Lösung von 1,18 g NaHC03 in 10 ml Wasser versetzt und auf 0°C gekühlt. Zu dieser Mischung wurden 590 mg Benzyloxycarbonylchlorid getropft und bei RT über Nacht gerührt. Nach Einengen wurde der Rückstand 70 ml H20/Ethylacetat gelöst, die organische Phase abgetrennt und mit ges. NaHC03-Lsg. , 1 % Zitronensäure und H20 gewaschen. Trocknen und Einengen ergab 1,08 g; ESI-MS [M+Na+] = 379.
b) Das Produkt der Vorstufe wurde in 10 ml THF gelöst und mit 20 ml HCl in Diethylether (gesättigt bei 0°C) versetzt. Die Lösung wurde über Nacht gerührt und die entstandenen Kristalle abgesaugt (800 mg); ESI-MS [M+H+-NH3] = 240.
[ll-(2-tert-Butoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5H-di- benzofb, e]azepin-5-yl] acetat (66)
Alkylierung von tert .Butyl- (6-oxo-6, ll-dihydro-5.H-dibenzo-
[£>, e]azepin-ll-yl) acetat (4) mit Bromessigsäuremethylester analog zur Synthese von Baustein 1 ergab 13 , 8 g eines leicht gelblichen Öls, das direkt weiter mit KOH in Dioxan/H20 verseift wurde (11,2 g) ; ESI-MS [M+H+-tBu] = 326,15.
-H-NMR (DMSO-d6, 360 MHz) Diastereomerengemisch: δ (ppm): 7.80-7.0 (m, 8H) , 4.6-4.6 (m, 2H) , 4.55 (m, IH) , 3.6-3.1 (breites m, überlagert mit H20, 2H) , 3.05 (m, 2H) , 1.3/1.15 (s, 9H) .
[6- (liϊ-Benzimidazol-2-yl)pyridin-3-yl]methanamin (Bistrifluor- acetat) (67)
a) Die Herstellung erfolgte analog zu 13 ausgehend von tert-Butyl- (6-cyanopyridin-3-yl)methylcarbamat (6,0 g, 25,72 mmol); Kristallisation des Rohprodukts aus Ethanol ergab 5,15 g; ESI-MS [M+H+] = 325.
b) 0,55 g des Boc-geschützten Amins 16a in 10 ml CH2Cl2 wurden mit 5 ml TFA versetzt und 2 h bei RT gerührt. Eindampfen der Reaktionsmischung ergab 0,95 g eines weißen Feststoffs; ESI-MS [M+H+] = 225,25.
N1-Pyridin-2-ylpropan-l, 3-diamin (68)
2-Brompyridin (100 g; 0,633 mol) und 1, 3-Diaminopropan (234,5 g; 3,16 mol) wurden 7 h lang auf Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung eingedampft, Destillation des verbliebenen Rückstands im ÖlpumpenVakuum ergab 43 g des gewünschten Produkts; ESI-MS [M+H+] = 152,15.
iH-NMR (360 MHz, CDC13) δ (ppm): 8.05 (d, IH) , 7.36 (t, IH) , 6.51 (t, IH) , 6.36 (d, IH) , 4.98 (s, IH) , 3.35 (s, 2H) , 2.82 (t, 2H) , 1.73 (m, IH) , 1.32 (s, 2H) .
[ ( HE/Z) -11- (3-Methoxy-3-oxopropyliden) -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-di- benzo[±>, e] azepin-5-yl] acetat (69)
a) Zu 448 ml einer l,5molaren Vinylgrignard-Lösung wurde unter Eiskühlung eine Suspension von 100 g (448 mmol) 5H-Di- benzo [b, e]azepine-6, 11-dion in 2000 ml Toluol getropft. Die Mischung wurde über Nacht bei RT gerührt, dann 70 ml Eiswasser zugegeben, ausgefallene Salze abgesaugt, getrocknet und auf die Hälfte des ursprünglichen Volumens eingeengt. Absaugen und Trocknendes entstandenen Niederschlages lieferte insgesamt 64,2 g.
b) Eine Mischung aus 39 g 69a, 3 g Triphenylphosphin, 1 g PdCl2 und 40 ml Ethanol wurden 20 h lang in einem 300-ml-Autoklaven bei 80 bis 100°C mit CO (550 bis 650 bar) behandelt. Der entstandene Niederschlag wurde abgesaugt, aus Eisessig umkristallisiert und anschließend mit CH2C1 verrührt (33 g; Fp. : >250°C) .
[11- (3-Methoxy-3-oxopropyl)-6-oxo-6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo- [b, e]azepin-5-yl] acetat (70)
Hydrierung von 69 analog zur Herstellung von 2 ergab 100 mg Methyl-3- [5- (2-tert-butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-di- benzof , e]azepin-ll-yl]propanoat, die anschließend mit TFA zu der Titelverbindung umgesetzt wurden (90 mg); ESI-MS [M+H+] = 354,25.
( (10£/z -10-(2-Methoxy-2-oxoethyliden)-4-oxo-4tf-thieno- [3, 4-c] [l]benzazepin-5( 10fl")-yl) acetat (71)
4tf-Thieno [3, 4-c] [l]benzazepin-4, 10 ( 5E) -dion (Herstellung gemäß EP 0209022; 0,9 g; 4,33 mmol) wurde nach Standardmethode mit Methyldiethylphosphonacetat und Natriummethanolat als Base in 100 ml umgesetzt, Reinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 0 bis 2 %) und Verrühren in Diethylether ergab 1,1 g. Alkylierung mit Bromessigsäuretert .butylester analog zu 2 und anschließende Esterspaltung mit TFA ergab 85 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+H+] = 344.
(10-(2-Methoxy-2-oxoethyl)-4-oxo-4iϊ-thieno[3,4-c] [l]benzazepin- 5 (lθff)-yl) acetat (72)
Hydrierung von 71 analog zur Herstellung von 2 und anschließende TFA-Spaltung ergab die TitelVerbindung (45 mg) ; ESI-MS [M+H+]
= 346.
( ( 9E/Z) -9- (2-Methoxy-2-oxoethyliden) -5-oxo-9iϊ-dithieno [3 , 4-Jb: 3 , 4- e]azepin-4(5#)-yl) acetat (73)
Die Synthese erfolgte analog zu Baustein 71 ausgehend von
9H-Dithieno[3, 4-i>: 3 , 4-e] azepin-5, 9 (4iϊ)-dion (Herstellung gemäß
EP 0209773). Es wurden 62 mg der Titelverbindung isoliert;
ESI-MS [M+H+] = 350.
(9- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -5-oxo-9#-dithieno [3 , 4-Jb:3 , 4-e]azepin-
4 (5ff)-yl) acetat (74)
Hydrierung von 73 analog zur Herstellung von 2 und anschließende TFA-Spaltung ergab die Titelverbindung (20 mg) ; ESI-MS [M+H+] = 352.
2-{ [11- (2- ert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-52ϊ-di- benzof , e]azepin-5-yl]methyl}-l, 3-thiazol-4-carbonsäure (75)
a) Alkylierung von 5 g (15,46 mmol) tert .Butyl- (6-oxo-6, 11-di- hydro-5.H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat (4) mit Bromaceto- nitril analog zu 1 ergab 5,5 g eines bräunliche Öls (ESI-MS [M+H+] = 363,15), das direkt mit H2S in Pyridin unter Zusatz von Triethylamin zum Thioamid umgesetzt wurde. Das nach der Aufarbeitung erhaltene Rohprodukt wurde mit n-Pentan verrührt (7 g) .
b) Umsetzung des Thioamids (4 g; 10,1 mmol) mit Ethylbrompyruvat in 30 ml unter Zusatz von 0,83 g KHC03 führte zu Ethyl-2-
{ [11- (2-tert-butoxy-2-hydroxypropyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5H- dibenzo [b, e]azepin-5-yl]methyl}-l, 3-thiazol-4-carboxylat (4,1 g; ESI-MS [M+H+] = 493,15), von denen 3 g mit KOH in Dioxan/H20 verseift wurden (2 g; ESI-MS [M+H+] = 465,15).
Beispiele I.B
Synthesebeispiele für Verbindungen der Formel I (B-G-L)
Beispiel I.B.l
[δ-Oxo-5- (2-oxo-2-{ [2- (2-pyridinylamino) ethyl] amino}ethyl) - 6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e]azepin-ll-yl] acetat (15)
a) 11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo-
[b, e]azepin-5-yl] acetat 3 (0,45 g; 1,33 mmol) wurde in 25 ml CH2C12 gelöst und bei 0°C 1,1 eq. N' - (Dirnethylamino-propyl ) - N-ethylcarbodiimid) (0,28 g) und 1,03 eq. N-Methylmorpholin (0,15 ml) zugegeben. Nach ca. 40 min. wurde N- (2-Pyridinyl) - 1, 2-ethandiamin (0,18 g; 1,33 mmol) zugesetzt und bei RT gerührt. Nach beendeter Reaktion (ca. 2 h) wurde mit CH2C1 verdünnt, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der verbliebene Rückstand (0,49 g) wurde durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C1 /CH30H 3 bis 10 %) gereinigt .
0,36 g; ESI-MS [M+H+] = 459,
b) Methyl- [6-oxo-5-(2-oxo-2-{ [2- (2-pyridinylamino) ethyl] - amino}ethyl) -6, ll-dihydro-5.H-di-benzo[b,e]azepin-ll-yl] acetat (0,34 g; 0,74 mmol) wurde in 15 ml CH30H und 2 ml H20 gelöst, insgesamt 2 eq. KOH (0,085 g) zugesetzt und auf Rückfluß erhitzt . Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung eingedampft, das erhaltene Rohprodukt durch MPLC gereinigt (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μ ,-
Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) und anschließend lyophilisiert .
0,11 g; ESI-MS [M+H+] = 445,1;
l-H-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,3 (m, IH) , 7,95 (m, IH) , 7,65-7,1 (m, 9H) , 6,65-6,30 (m, 3H) , 4,8-4,2 (m, 4H) , 3,55-3,1 (m, 4H) , 3,85 (IH) .
Beispiel I.B.2
( 6-Oxo-5-{2-oxo-2- [4- (2-pyridinyl) -1-piperazinyl] ethyl} -6 , 11-di- hydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat (16)
a) 11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] - azepin-5-yl] acetat 3 (1,2 g; 3,54 mmol) wurde in 25 ml CH2C12 gelöst, bei 0°C 1,1 eq. N' - (Dimethylamino-propyl) -N-ethyl- carbodiimid) (0,8 g) und 1,0 eq. DIPEA (Ethyldiisopropylamin) (0,45 g) und nach ca. 2 h (2-Pyridinyl)piperazine (0,57 g; 3,54 mmol) zugegegeben. Anschließend wurde bei RT gerührt.
Nach beendeter Reaktion (ca. 2 h) wurde mit CH2C12 verdünnt, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der verbliebene Rückstand (2,03 g) wurde durch Chromatographie an Kieselgel (CHC12/CH30H 2 bis 8 %) gereinigt.
0,57g; ESI-MS [M+H+] = 485,25;
b) Methyl- ( 6-oxo-5-{2-oxo-2- [4- (2-pyridinyl) -1-piperazinyl] - ethyl} -6, ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e]azepin-ll-yl) acetat (0,485 g; 1,18 mmol) wurde in 30 ml Dioxan/H20 5:1 gelöst,
1,5 eq. KOH (0,1 g) zugesetzt und auf Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung eingedampft, das erhaltene Rohprodukt durch MPLC gereinigt (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μm; Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) und anschließend lyophilisiert.
0,21 g; ESI-MS [M+H+] = 471,15;
1H-NMR (200 MHz; DMS0-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,2-11,8 (breit, IH) , 8,15 (m, IH) , 7,7-7,05 (m, 9H) , 6,85 (m, IH) , 6,7 (m, IH) , 5,25-4,25 (4H) , 3,75-3 (m, überlagert durch H20) , 2,85 (m, IH) .
Beispiel I.B.3
{5- [2- ( { [6- (lH-Benzimidazol-2-yl) -3-pyridinyl]methyl}amino) -2- oxoethyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl}acetat (17) 5
11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , ll-dihydro-52ϊ-dibenzo [b, e] - azepin-5-yl] acetat 3 (0,56 g; 1,66 mmol) wurde in 15 ml CH2Cl2 gelöst und bei 0°C 1,2 eq. N' - (Dimethylamino-propyl) -N-ethylcarbo- diimid) (0,37 g) und 4,4 eq. DIPEA (0,95 g) zugegeben. Nach ca.
10 50 Minuten wurde [6- (lH-Benzimidazol-2-yl) -3-pyridinyl] ethanamin x 2TFA (6) (0,94 g; 1,66 mmol) - gelöst in 15 ml DMF - zugesetzt und bei RT gerührt. Nach beendeter Reaktion (ca. 2 h) wurde mit CH2C1 verdünnt, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das erhaltene Rohprodukt (1,4 g) wurde ohne weitere Auf-
15 reinigung direkt umgesetzt.
ESI-MS [M+H+] = 546,25.
Methyl- ( {5- [2- ( { [6- (lH-benzimidazol-2-yl) -3-pyridinyl]methyl}- 20 amino) -2-oxoethyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin- ll-yl}acetat (1,4 g) wurde in 30 ml Dioxan/H20 5:1 gelöst, 2,15 eq. KOH (0,2 g) zugesetzt und auf Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion (12 h) wurde die Mischung eingedampft, das erhaltene Rohprodukt durch MPLC gereinigt (Kieselgel: Fa. Bischoff 25 Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μm; Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) und anschließend lyophilisiert.
0,45 g; ESI-MS [M+H+] = 532,15
30 i-H-NMR (200 MHz; DMS0-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,9
(s, IH) , 8,95 (m, IH) , 8,70 (m, IH) , 8,30 (m, IH) , 7,85 (m, IH) , 7,8-7,05 (m 12H) , 4,85-4,25 (m, 4H) , 3,75-3,0 (m, überlagert mit H20) , 2,90 (m, IH) .
5 analog wurden hergestellt:
Beispiel I.B.4
(10-Oxo-ll- [2-oxo-2- ( (4-[ (2-pyridinylamino)methyl] benzyl}amino) - ethyl] -10 , ll-dihydro-5H-dibenzo [ , d] cyclohepten-5-yl}acetat ( 18 ) 0
Kupplung mit N- [4- (Aminomethyl) benzyl] -2-pyridinamin (12) und anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 0,3 g;
ESI-MS [M+H+] = 521,25; 5 -H-NMR (200 MHz ; DMS0-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,70
(m, IH) , 7,95 (m, IH) , 7,70-6,95 (m, 15H) , 6,45 (m,2H), 4,85-4,2 (m 8H) , 2,8 (m IH) .
Beispiel I.B.5
[5-(2-{ [2- (4, 5-Dihydro-lH-imidazol-2-ylamino) ethyl] amino}-2-oxo- ethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat (19)
Kupplung mit N1- (4, 5-Dihydro-l#-imidazol-2-yl) -1, 2-ethandiamin und anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 0,42 g;
ESI-MS [M+H+] = 436,1;
Beispiel I.B.6
2-{5-[ ({ [ll-(Carboxymethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e]- azepin-5-yl] acetyl}amino)methyl] -2-pyridinyl}-4, 5-dihydro-lH- imidazol-1-ium acetat (20)
Kupplung mit 2- [5- (Aminomethyl) -2-pyridinyl] -4, 5-dihydro-lH- imidazol und anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 0,3 g als Acetat;
ESI-MS [M+H+] = 502,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 9,15-8.80 (m, 2H) , 8,65 (m, IH) , 8,1-7,05 ( 10H) , 4,8-3,75 (m überlagert mit H20) , 3,4 (m 2H) , 2,80 (m, 2H) , 1,85 (s, 3H) .
Beispiel I.B.7
{6-0x0-5- [2-oxo-2- ( { [1- (2-pyridinyl) -4-piperidinyl]methyl}amino) - ethyl] -6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl}acetat (21)
Kupplung mit [1- (2-Pyridinyl) -4-piperidinyl]methanamin und anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 0,4 g;
ESI-MS [M+H+] = 499,25;
^-H-NMR (200 MHz; DMSO-d6 ) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,15 (breit), 8,2 ( IH) , 8,15 (m IH) , 7,75-7,05 (m, 9H) , 6,85 (m IH) , 6,6 (m, IH) , 4,8-4,2 (m 4-5H) , 3,65-2,7 (m überlagert mit H20) , 1,70 (m 3H) , 1,2 (m, 2H) .
Beispiel I.B.8 2-[ ({ [ll-(Carboxymethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e]- azepin-5-yl] acetyl}amino)methyl] -lH-benzimidazol-1-ium acetat (22)
Kupplung mit lH-Benzimidazol-2-ylmethanamin und anschließende Verseifung des Methyl-esters ergaben 0,48 g als Acetat;
ESI-MS [M+H+] = 455,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,1 breit, 8,95 (m IH) , 7,75-7,05 (m 12H) , 4,85-4,30 (m, 6H) , 2,85 (m IH) , 1,95 (s, 3H) .
Beispiel I.B.9
2- [ ( { [11- (Carboxymethyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] - azepin-5-yl] acetyl}amino)methyl] -3H-imidazo [4, 5-b]pyridin-3-ium acetat (23)
Kupplung mit 2- (Aminomethyl) -3#-imidazo [4, 5-b]pyridin-3- und anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 0,24 g als Acetat;
ESI-MS [M+H+] = 456,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6 ) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 9,8/9,25 (breit), 8,25 (m IH) , 7,95 (m IH) , 7,65-6,8 (m 8-9H) , 4,75-4,40 (m 4H) , 4,0-2,9 (m überlagert mit H20) , 1,80 (s, 3H) .
Beispiel I.B.10
[δ-Oxo-5- (3-oxo-3-{ [2- (2-pyridinylamino) ethyl] amino}propyl) -6, 11- dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat (24)
Kupplung von 3- [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-dihydro-
5H-dibenzo [b,e]az-epin-5-yl]propanoat (6), anschließend Spaltung des tert .Butylesters mit TFA und Aufreinigung durch MPLC ergaben
40 mg;
ESI-MS [M+H+] = 459,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,15 (m IH) , 7,95 (m IH) , 7,70-7,15 (m, 11H) , 6,65 (breit, IH) , 6,45 (m 2H) , 4,70 ( IH) , 4,40 (m 2H) , 4,25-2,6 (m, überlagert mit H20) .
Beispiel I.B.ll
(6-Oxo-5-{3-oxo-3- [4- (2-pyridinyl) -1-piperazinyl] propyl}-6, 11-di- hydro-5if-dibenzo[b,e]azepin-ll-yl) acetat (25)
Analog zu Beispiel 10 wurden 85mg erhalten,-
ESI-MS [M+H+] = 485,25;
iH-NMR (200 MHz; DMS0-d6) Diastereomerengemisch: d (ppm)) 8,15
(m, IH) , 7,5-7,05 (m 9H) , 6,85 (m IH) , 6,70 (m IH) , 4,85-3,85 (m, 4H) , 3,65-3,15 (m, überlagert mit H0) , 3,05-2,7 (m 3H) .
Beispiel I.B.12 {5- [3- ( { [4- (lH-Benzimidazol-2-yl) -2-thienyl]methyl}amino) -3- oxopropyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl}- acetic acid (26)
Analog zu Beispiel 10 wurden 20mg erhalten;
ESI-MS [M+H+] = 551,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,2 (breit), 8,70 (m IH) , 8,10 ( , IH) , 7,80-6,95 ( , 13H) , 4,70 (m IH) , 4,60-3,90 (m, 5H) , 3,55-2,85 (m überlagert mit H20) .
Beispiel I.B.14
2-{ [ (l-{ [ll-(Carboxymethyl)-6-oxo-6,ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e] azepin-5-yl] acetyl}-4-piperidinyl)methyl] amino}pyridinium acetat (28)
Kupplung mit N- (4-Piperidinylmethyl) -2-pyridinaminund anschließende Verseifung des Methylesters ergaben 65 mg;
ESI-MS [M+H+] = 499.25;
1H-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,05 (m, IH) , 7,80-7,15 (m, 9H) , 6,70 (m, IH) , 6,55 (m, 2H) , 5,35-4,80 (m 3H) , 4,70-4,0 (m, 3H) , 3,75-2,80 (m, überlagert mit H20) , 2,05 (s, 3H) , 2,80 (m, 3H) , 1,25 (m 2H) .
Beispiel I.B.15
[5- (2-{4- [ (Benzylamino) carbonyl]-l-piperazinyl}-2-oxoethyl) -6- oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b,e]azepin-ll-yl] acetat (29)
a) 11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] - azepin-5-yl] acetat 3 (2,5 g; 7,37 mmol) wurde in 40 ml CH2C12 gelöst und - wie vorstehend beschrieben - durch Zugabe von 1,2 eq. N' - (Dirnethylamino-propyl) -N-ethylcarbodiimid) (1,15 g) und 1,2 eq. DIPEA (1,15 g) "voraktiviert". Nach 1 h wurde Boc-Piperazin (1,37 g) zugesetzt und 1 h bei 0°C und dann bei RT nachgerührt. Zur Aufarbeitung wurde mit CH2C12 verdünnt, mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingeengt. Das erhaltene Rohprodukt (3,2 g) wurde durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 1 bis 3 % + 0,1 % Essigsäure) gereinigt. 1,7 g; ESI-MS [M+H+] = 508,2;
b) (5-{2- [4- (tert-Butoxycarbonyl) -1-piperazinyl] -2-oxoethyl}-6- oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat (1,7 g) wurden in 20 ml CH2C12 gelöst und bei 0°C mit 10 ml TFA versetzt. Nach beendeter Reaktion wurde eingeengt und 2x mit Toluol coevaporiert (1,75 g; ESI-MS [M+H+] = 408,15).
Das TFA-Salz wurde dann in 30 ml Toluol/Dioxan 1:1 gelöst, mit 2 eq. DIPEA (0,4 g) und 1 eq. Benzylisocyanat (0,2 g) versetzt und auf Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde die Mischung eingeengt, in CH2C12 aufgenommen, mit In HCl-Lsg. und dann ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet und eingedampft (0,81 g; ESI-MS [M+H+] = 541,25). Zur Verseifung wurde in 25 ml Dioxan/H20 2,1 g gelöst, 1,5 eq. KOH (0,13 g) zugegeben und auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde die Mischung aufkonzentriert, mit 2n HCl angesäuert und 2x mit CH2C12 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden dann mit ges. NaCl-Lsg. gewaschen, getrocknet, erneut eingeengt und der erhaltene Rückstand mit Methyl-tert .butylether verrührt . 0,36 g; ESI-MS [M+H+] = 527,15;
-H-NMR (200 MHz; DMS0-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 7,7-7,1 (m, 14H) , 5,25-4,1 (4H) , 3,7-3,1 (m, überlagert mit H20) , 2,95 (m, IH) .
Beispiel I.B.16
(5- [2- ( { [5- (lH-Benzimidazol-2-yl) -2-thienyl]methyl}amino) -2-oxo- ethyl] -6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl}acetat (30)
a) 11- (2-Methoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e] azepin-5-yl] acetat 3 (4 g; 11,8 mmol) wurde in 30 ml
CHC12 gelöst und - wie vorstehend beschrieben - durch Zugabe von 1,15 eq. N'-(Dimethylamino-propyl) -N-ethylcarbodiimid) (2,6 g) und 1,6 eq. DIPEA (2,5 g) "voraktiviert". Nach 1 h wurde 5- (Aminomethyl) -3-thiophencarbonitril (1,92 g) - gelöst in 35 ml DMF - und erneut 1 ml DIPEA zugesetzt, und 1 h bei
0°C und dann bei RT nachgerührt. Die übliche Aufarbeitung ergab 6,6 g gelbes Öl , das durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 1 bis 3 %) gereinigt wurde. 4,1 g; ESI-MS [M+H+] = 460,15;
b) Methyl- [10- (2- { [ (5-cyano-2-thienyl)methyl] amino}-2-oxo- ethyl) -ll-oxo-10, ll-dihydro-5H-dibenzo[a,d]cyclohepten-5-yl] - acetat (0,85 g; 1,85 mmol) wurde in 15 ml Pyridin gelöst, bei 0°C 1,76 g Triethylamin zugesetzt und 90 Minuten lang H2S eingeleitet . Nach 1 h bei RT wurde die Reaktionsmischung eingeengt, 2x mit CHC12 versetzt und erneut eingedampft (0,9 g gelber Schaum) .
Das Thioamid wurde anschließend in 20 ml CH2C12 gelöst, 5 eq. CH3I (1,3 g) zugesetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Mischung wurde eingedampft, der Rückstand in 25ml CH3OH aufgenommen, mit 1, 2-Phenylendiamin (0,197 g) versetzt und 3 h bei RT gerührt. Einengen der Mischung ergab 1,35 g Rohprodukt, das durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H) gereinigt wurde 0,46 g; ESI-MS [M+H+] = 551,15.
Die Verseifung des Methylester erfolgte analog den schon beschriebenen Beispielen in 20 ml Dioxan/H2θ 3:1 mit 80 mg KOH bei RT. Aufarbeitung und Reinigung des Rohprodukts durch MPLC (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μm; Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) ergaben 0,22 g des gewünschten Produktes . ESI-MS [M+H+] = 537,15;
-H-NMR (200 MHz; DMS0-d6 ) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,85 (m, IH) , 7,75-7,2 (m, 14H) , 4,85-4,3 (m, 6H) , 3,5-3,1 (m, über- lagert mit H20) , 2,95 (m, IH) .
Beispiel I.B.17
(5-{2- [ ( {4- [Amino (imino)methyl] -2-thienyl}methyl) amino] -2-oxo- ethyl} -6-0x0-6 , ll-dihydro-5jϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat (31)
Methyl- [5- (2-{ [ (4-cyano-2-thienyl)methyl] amino}-2-oxoethyl) - 6-0x0-6, ll-dihydro-5H-di-benzo-[b, e] azepin-11-yl] acetat und das entsprechende Thioamid wurden analog zu Beispiel 16 dargestellt. Methyl-{5- [2- ( { [4- (aminocarbothioyl) -2-thienyl]methyl}amino) -2- oxoethyl] -6-0x0-6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo[b,e]azepin-ll-yl}acetat (2,3 g; 4,66 mmol) in 30 ml CH2C12 wurde mit 5 eq. CH3I (3,3 g) über Nacht bei RT gerührt. Die Mischung wurde eingedampft, der Rückstand in 20 ml CH3OH aufgenommen, mit 0,27 g Ammoniumacetat versetzt und erneut über Nacht gerührt. Einengen der Mischung ergab 1,44 g des Rohprodukts (ESI-MS [M+H+] = 477,15).
Der Methylester wurde in 10 ml Dioxan aufgenommen und nach Zugabe von 15 ml 2n HCl 6 h auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde die Mischung eingedampft und der erhaltene Rückstand durch MPLC (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μ ; Fließ- mittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) gereinigt. 0,12 g; ESI-MS [M+H+] = 463,05;
1H-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 10,5-9.1 (breit), 9,05/8,8 (m, IH) , 8,35 (m, IH) , 7,7-7,0 ( , 10H) , 4,95-4,15 (m, 6H) , 3,6-2,90 (m, überlagert mit H20) , 2,70 (m, IH) .
Beispiel I.B.18
{ 5- [2- ( { [4- ( lH-Benzimidazol-2-yl ) -2-thienyl] methyl }amino) -2-oxo- ethyl ] -6-0x0-6 , ll-dihydro-5tf-dibenzo [b, e] azepin-ll-yl}acetat ( 32 )
Methyl- [5- ( 2-{ [ (4-cyano-2-thienyl) methyl] amino} -2-oxoethyl) -6- oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo-[b,e]azepin-ll-yl] acetat (0,5 g; 1,09 mmol) in 30 ml CH3OH wurde mit 0,2 ml Natriummethylat-Lsg . (30% in CH3OH) 7h auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurden 0,2 g 1, 2-Phenylen-di-aminbishydrochlorid zugesetzt und erneut für ca. 8 h refluxiert . Nach beendeter Umsetzung wurde die Mischung eingeengt und der verbliebene Rückstand durch Chromatographie an Kieselgel (CHC12/CH30H 1 bis 3 %) gereinigt. 0,13 g; ESI-MS [M+H+] = 551,15;
Verseifung in 15 ml Dioxan/H20 3:1 mit 1,5 eq. KOH (0,02 g) und Reinigung des Rohprodukts durch MPLC (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-C18E, 32 μm; Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) . 0,03 g; ESI-MS [M+H+] = 537,15;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 9,0/8,8 (m, IH) , 8,15 (m, IH) , 7,75-7,0 (m, 14H) , 4,85-4,20 ( , 6H) , 3,75-2,8 (m, überlagert mit H20) .
Beispiel I.B.19
{5-[2-({ [4-(3H-Imidazo[4,5-b]pyridin-2-yl)-2-thienyl]methyl}- amino) -2-oxoethyl] -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin- 11-yl}acetat (33)
Analog durch Umsetzung mit 2, 3-Pyridinamin.
32 mg; ESI-MS [M+H+] = 538,4;
iH-NMR (200 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,95-8,8 (m, IH) , 8,0 (m, IH) , 7,8-7,05 (m, 13H) , 4,75-4,1 (m, 6H) , 2,95 (m, IH) .
Beispiel I.B.20
[5- (2-{ [4- (lH-Benzimidazol-2-yl) benzyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo- 6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e]azepin-ll-yl]acetat-hydrochlorid (34)
Analog durch Umsetzung mit [4- (lH-Benzimidazol-2-yl)benzylmethyl- amin aus Baustein 14. 40 mg; ESI-MS [M+H+] = 531,15
1H-NMR (400 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 8,95-8,8 (m, IH) , 8,0 (m, IH) , 7,8-7,05 (m, 13H) , 4,75-4,1 (m, 6H) , 2,95 (m, IH) .
Beispiel I.B.21
{5-[2-({ [4- (lH-benzimidazol-2-yl) -l,3-thiazol-2-yl] methyl}- amino) -2-oxoethyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e]azepin- ll-yl}acetat (35)
Analog durch Umsetzung mit [4- (lH-Benzimidazol-2-yl) -1, 3- thiazol-2-yl] methylamin. 430 mg; ESI-MS [M+H+] = 538,15;
iH-NMR (360 MHz; DMSO-d6 ) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 9,4/9,3 (m, IH) , 8,9 (m, IH) , 7,8-7,15 (m, 13H) , 4,95-4,35 (m, 5H) , 3,2 (m, überlagert mit H20) , 2,95 (m, IH) .
Beispiel I.B.22
(5- (2- (4- (lH-Benzimidazol-2-yl)anilino) -2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11- dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl) acetat (36)
Analog durch Umsetzung mit 4- (lH-Benzimidazol-2-yl) anilin. 100 mg; ESI-MS [M+H+] = 517,15;
iH- MR (360 MHz; DMSO-d6) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 12,75 (breit), 10,6 (m IH) , 8,2 (m, 2H) , 7,9-7,1 ( , 14H) , 4,8-4,75 (m, 2H) , 4,4 (m IH) , 3,75-3,0 (m, überlagert mit H20) , 2,8
(m, IH) .
Beispiele I.B.23
Methyl- [10- (2- { [4- (lH-benzimidazol-2-yl) benzyl] amino}-2-oxo- ethyl) -ll-oxo-10, ll-dihydro-5H-dibenzo[Jb, e] [1, 4]diazepin-
5-yl] acetat
[5- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -ll-oxo-5 , ll-dihydro-10tf-dibenzo-
[b, e] [1, 4] diazepin-10-yl] essigsaure 37c (0,8 g; 2,35 mmol) wurde in 15 ml DMF gelöst, bei 0°C mit 1,05 g HATU und 0,3 g DIPEA zugesetzt und 30 min. bei RT nachgerührt. Nach Zugabe von [4- (lJ7-Benzimidazol-2-yl)phenyl]methanaminbistrifluoracetat aus Baustein 14 (1,06 g; 2,35 mmol) und 0,6 g DIPEA wurde 2 h lang bei 5°C gerührt. Die Mischung wurde mit CH2C12 verdünnt, mit H2O gewaschen, getrocknet und eingeengt. Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 1 →8 %) ergab 1,3 g eines leicht bräunlichen Öls; ESI-MS [M + H+] = 546.
iH-NMR (400 MHz; DMSO-d6): δ (ppm) 8.45 (t, IH) , 8.15 (d, 2H) , 7.05-7.7 (m, 16H) , 4.75 und 4.65 (je d, 2H) , 4.45-4.55 (m, 2H) , 3.55 (s, 3H) .
Beispiele I.B.24
[10- (2-{ [4- ( lß-Benzimidazol-2-yl ) benzyl] mino}-2-oxoethyl ) - ll-oxo-10 , ll-dihydro-5Jϊ-dibenzo [b, e] [1, 4] diazepin-5-yl] essigsaure (Acetat)
Methyl [10- (2-{ [4- (lH-benzimidazol-2-yl) benzyl] amino}-2-oxoethyl) - ll-oxo-10, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo[jb, e] [1, 4] diazepin-5-yl] acetat (1 g; 1,56 mmol) und 0,15 g KOH wurden in 30 ml Dioxan/H20 2:1 3 h lang auf Rückfluß erhitzt. Einengen der Mischung und Chromatographie des Rohprodukts mittels MPLC (Kieselgel: Fa. Bischoff Prontoprep 60-2540-Cι8E, 32 Um; Fließmittel: CH3CN/H20 + 0,1 % Essigsäure) ergaben 0,22 g des gewünschten Produktes als Acetat; ESI-MS [M+H+] = 532.
iH-NMR (400 MHz; DMSO-d6) : δ (ppm) 12.75 (s br, IH) , 8.40 (t, IH) , 8.15 (d, 2H) , 7.15-7.7 ( , 16H) , 4.75 und 4.60 (je d, 2H) , 4.45-4.55 (m, 2H) , 2.1 (s, 3H) .
Beispiele I.B.25
Methyl- [10- (2-{ [ (2-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}-l, 3-thiazol- 4-yl)methyl]amino}-2-oxoethyl) -ll-oxo-10, ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e] [1, 4] diazepin-5-yl] acetat
Die Herstellung erfolgte analog zu I.B.23 durch Umsetzung von [5- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -ll-oxo-5, ll-dihydro-10H-dibenzo [b, e] - [1, 4]diazepin-10-yl] essigsaure 37c mit N- [4- (Aminomethyl) 1, 3- thiazol-2-yl] -N' -benzylharnstoff (Hydrochlorid) (38). Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 2 → 10 %) ergab 0,45 g; ESI-MS [M + H+] = 585,25.
Beispiele I.B.26
[10-(2-{ [ (2-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}-l, 3-thiazol-4-yl)- methyl] amino}-2-oxoethyl) -ll-oxo-10, ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e] [1, 4] diazepin-5-yl] acetat
Hydrolyse des Methylester analog zu zu I.B.24 und Reinigung des Rohprodukts mittels MPLC ergab 0,11 g; ESI-MS [M + H+] = 571,25.
Beispiele I.B.27
[10- (2-{ [ (2-{ [Amino (imino)methyl] amino}-l, 3-thiazol-5-yl)methyl] - amino}-2-oxoethyl) -ll-oxo-10, ll-dihydro-5]ϊ-dibenzo[Jb, e] [1,4]- diazepin-5-yl] acetat
Umsetzung analog I.B.23 mit { [4- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl] - guanidin (Bishydrochlorid) (39) ergab 0,09 g; ESI-MS [M + H+] = 535,15.
Beispiele I.B.28
[5- (2-{ [3- (lfl-Imidazol-2-ylamino) -3-oxopropyl] amino}-2-oxoethyl) ■ 6-0x0-6, ll-dihydro-5.ϊ-dibenzo[jb, e]azepin-ll-yl] acetat
a) 440 mg (1,3 mmol) [11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5F-dibenzo[Jb, e]azepin-5-yl] acetat (3) wurden in 15 ml
DMF gelöst, 0,3 ml DIPEA und 543 mg HATU zugegeben. Nach 30 min bei Raumtemp. wird 3-Amino-JV- (lJϊ-imidazol-2-yl) - propanamid 42 (200 mg, 1,3 mmol) in DMF gelöst langsam zugetropft und der Ansatz 6 h gerührt. Es wurde in Ethyl- acetat und Wasser aufgenommen und 3x mit H20 und 3x mit NaHC03-Lsg. geschüttelt. Die organische Phase wurde getrocknet, eingeengt und der verbliebene Rückstand in CH2C12/CH30H 19:1 gelöst und mit Diethylether ausgefällt. Der Niederschlag wurde abgesaugt, gewaschen und getrocknet (220 mg). ESI-MS [M+H+] = 476.
b) I.B.28a wurde in 5 ml THF gelöst und eine Lösung von 45 mg LiOH (1,89 mmol) in wäßriger Lösung hinzugegeben. Es wurde bei RT bis zur vollständigen Umsetzung gerührt, danach mit 10 % Zitronensäure angesäuert und eingeengt. Dabei fiel ein weißer Niederschlag aus, der abgesaugt, 4x mit H0 gewaschen und im Vakuum getrocknet wurde (120 mg); ESI-MS [M+H+] = 462.
Beispiele I.B.29 (5-{2- [4- ( { [ (Benzylamino) carbonyl] amino}methyl )piperidin- 1-yl] -2-oxoethyl}-6-oxo-6 , ll-dihydro-5fl-dibenzo [b, e] azepin- 11-yl) acetat
a) Kupplung von [11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5fl"-dibenzo[b, e]azepin-5-yl] acetat (3) mit W-Benzyl- iP-(piperidin-4-yIrrtethyl) carbamat (THL 31, 47, 1990, 6903) analog zu Beispiel I.B.l und anschließende Reinigung ergab 1,65 g, die dann unter Standardbedingungen in 20 ml CH3OH und Zusatz von 1,35 ml 2n HCl mit 5 % Pd auf Aktivkohle hydriert wurden (1,04 g) .
b) Umsetzung des freien Amins (0,21 g) mit 0,06 g Benzylisocyanat und 0,046 g N-Methylmorpholin in 15 ml CH2C12 unter Rückfluß, Waschen der Mischung mit wäßriger In HCl- und gesättigter NaCl-Lösung und Einengen ergab 0,17 g eines gelblichen Öls; ESI-MS [M+H+] = 569,25.
c) Verseifung des Methylesters unter Standardbedingungen analog I.B.l und übliche Aufarbeitung ergab 0,16 g als weißen festen Schaum; ESI-MS [M+H+] = 555,25.
5 analog zu Beispiel I.B.10 wurden hergestellt:
Beispiel I.B.30
[6-Oxo-5- (3-oxo-3-{ [ (l-pyridin-2-ylpiperidin-4-yl)methyl] - amino}propyl) -6, ll-dihydro-5if-dibenzo[ , e]azepin-ll-yl] acetat
10
Kupplung von 3- [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-dihydro- 5H-dibenzo[ , e] azepin-5-yl]propanoate 6 mit [1- (2-Pyridinyl) - 4-piperidinyl)methanamin, anschließend Spaltung des tert. Butylesters mit TFA und Aufreinigung durch MPLC ergaben 106 mg;
15 ESI-MS [M+H+] = 513,25.
Beispiel I.B.31
(5-{3- [ ( {1- [ (Benzylamino) carbonyl]piperidin-4-yl}methyl) - amino] -3-oxopropyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin- 20 11-yl) acetat
Kupplung mit 4- (Aminomethyl) --V-benzylpiperidin-1-carboxamid (43), Spaltung des tert .Butylesters mit TFA und Aufreinigung durch MPLC ergaben 0,46 g; ESI-MS [M+H+] = 569,25. 25
Beispiel I.B.32
{5- [3- ( { [5- (lfl-Benzimidazol-2-yl) thien-2-yl]methyl}amino) -3-oxo- propyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5fl-dibenzo [Jb, e]azepin-ll-yl}acetat
30 Kupplung mit [5- (liϊ-Benzimidazol-2-yl) thien-2-yl]methanamin (45), Spaltung des tert .Butylesters mit TFA und Aufreinigung durch MPLC ergaben 70 mg; ESI-MS [M+H+] = 551,15.
Beispiel I.B.33 35 {5-[3-( { [4-(ltf-Benzimidazol-2-yl) thien-2-yl]methyl}amino) -3-oxo- propyl] -6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[jb, e] azepin-11-yl}acetat
Kupplung mit [4- (lH-Benzimidazol-2-yl) thien-2-yl]methanamin (44), Spaltung des tert.Butylesters mit TFA und Aufreinigung durch MPLC 40 ergaben 20 mg; ESI-MS [M+H+] = 551,15.
45
analog zu Beispiel I . B . l wurden hergestellt :
Beispiel I . B . 34
(5-{2-[ ({l-[ (Benzylamino) carbonyl]piperidin-4-yl}methyl) amino] - 2-oxoethyl } -6-oxo-6 , ll-dihydro-5Jϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
Durch Kupplung von 11- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , 11-di- hydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-5-yl] acetat (3) mit 4- (Aminomethyl) - iV-benzylpiperidin-l-carboxamid (43), Esterspaltung und anschlie- ßende Aufreinigung wurden 0,42 g als fester Schaum erhalten; ESI-MS [M+H+] = 555,25.
Beispiel I.B.35
[5-(2-{[4-({[ (Benzylamino) carbonyl] amino}methyl) benzyl] amino}- 2-oxoethyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl] acetat
Durch Kupplung von 3 mit N- [4- (Aminomethyl) benzyl] -2V' -benzyharn- stoff (40), Esterspaltung und anschließende Aufreinigung wurden 0,62 g als fester Schaum erhalten.
i-H-NMR (DMS0-d6, 400 MHz) Diastereomerengemisch: δ (ppm) 7.70-7.10 (m, 13H) , 6.65-6.5 (m, 2H) , 4.75-4.65 (m, 2H) , 4.5-4.2 (m, 5H) , 3.55, 3.25 (je dd, IH) , 2.0-1.85 ( , 2H) .
Beispiel I.B.36
( 6-Oxo-5-{2-oxo-2- [4- (pyridin-2-ylamino)piperidin-l-yl] ethyl}- 6 , ll-dihydro-5Jϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
Durch Kupplung von 3 mit 2- (Piperidin-4-ylamino) pyridin (46), Esterspaltung und anschließende Aufreinigung wurden 0,3 g als fester Schaum erhalten; ESI-MS [M+H+] = 485,15.
Beispiel I.B.37
[5-(2-{ [4- (lH-Benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxoethyl) - 6-0x0-6, ll-dihydro-5if-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Durch Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl)-6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo[ , e]azepin-5-yl] acetat (66) mit N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -lff-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid) (47) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens, Esterspaltung mit TFA und Reinigung des Rohprodukts über MPLC ergaben 0,4 g; ESI-MS [M+H+] = 546,25.
Beispiel I.B.38
Methyl- [5- (2-{ [4- (Lff-benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxo- ethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [Jb, e]azepin-ll-yl] acetat
[5- (2-{ [4- (lH-Benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxoethyl) - 6-oxo-δ, ll-dihydro-5i7-dibenzo [£>, e]azepin-ll-yl] acetat I.B.37 (0,9 g; 0,16 mmol) wurden in 5 ml CH3OH suspendiert, 0,02 ml SOCl2 zugetropft und 48 h bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurde das Reaktionsgemisch eingedampft und mit n-Pentan verrührt (40 mg) ; ESI-MS [M+H+] = 560,25.
Beispiel I.B.39
[5- (2-{ [5- ( l#-Benzimidazol-2-ylamino) pentyl] amino }-2-oxoethyl ) - 6-0x0-6 , ll-dihydro-5ff-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ] acetat
Kupplung von 3 mit N1- (lff-Benzimidazol-2-yl)pentan-l, 5-diamin (Hydrochlorid) (48) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens, Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l und Filtration des erhaltenen Rohprodukts über eine Chromabond- C18-Kartusche ergab 0,24 g; ESI-MS [M+H+] = 525,6.
Beispiel I.B.40
[5- ( 2- { [4- ( lJϊ-Benzimidazol-2-ylamino) butyl] amino }-2-oxoethyl ) -
6-0x0-6 , ll-dihydro-5iϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-0x0-6 , 11-dihydro- 5fl-dibenzo [b, e]azepin-5-yl] acetat (66) mit N1-(l/J-Benzimidazol- 2-yl)butan-l, 4-diamin (Trifluoracetat) (49) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens, Spaltung des tert.Butylesters und Reinigung des erhaltenen Rohprodukts über RP-MPLC ergab 94 mg; ESI-MS [M+H+] = 512,25.
Beispiel I.B.41
(5-{2-[ (3-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2-oxo- ethyl}-6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [ , e] azepin-11-yl) acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-0x0-6 , 11-dihydro- 5iϊ-dibenzo [b, e] azepin-5-yl] acetat (66) mit (3-{[ (Benzylamino) - carbonyl] amino}phenyl)methanamin (Hydrochlorid) (41), TFA- Spaltung und Verrühren des erhaltenen Rohprodukts mit Methyl- tert.Butylether/CH3OH 19:1 ergab 0,61 g leicht bräunliche Festkörper; ESI-MS [M+H+] = 563,25.
Beispiel I.B.42
[5- (2-{4- [ (lff-Benzimidazol-2-ylamino)methyl]piperidin-l-yl}-
2-oxoethyl ) -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-dihydro- 5/i-dibenzo [b, e] azepin-5-yl] acetat (66) mit N- (Piperidin-4-yl- methyl) -lH-benzimidazol-2-amin (Trifluoracetat) (50), TFA- Spaltung und Chromatographie mittels RP-MPLC ergaben 60 mg,- ESI-MS [M+H+] = 538,25.
Beispiel I.B.43
{6-OXO-5- [2-oxo-2- ( { [2- (pyridin-2-ylamino) -1, 3-thiazol-4-yl] - methyl}amino) ethyl] -6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo[ , e]azepin-ll-yl}- acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6 , 11-dihydro- 5fl-dibenzo [b, e] azepin-5-yl] acetat (66) mit N- [4- (Aminomethyl) - 1, 3-thiazol-2-yl]pyridin-2-amin (Bishydrochlorid) (51), TFA- Spaltung und Chromatographie mittels RP-MPLC ergaben 65 mg; ESI-MS [M+H+] = 514,15.
Beispiel I.B.44
{6-0x0-5- [2-oxo-2-( { [2- (pyridin-2-ylamino) -1, 3-thiazol-5-yl] - methyl}amino) ethyl] -6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo[jb, e]azepin-ll-yl}- acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5fl"-dibenzo [b, e]azepin-5-yl] acetat (66) mit iV- [5- (Aminomethyl) 1, 3-thiazol-2-yl]pyridin-2-amin (Bishydrochlorid) (52), TFA-Spaltung und Chromatographie mittels RP-MPLC ergaben 170 mg; ESI-MS [M+H+] = 514,15.
Beispiel I.B.45
[5- (2-{ [ (2-{ [Amino ( imino)methyl] amino}-l, 3-thiazol-4-yl) methyl] - amino}-2-oxoethyl) -δ-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin- 11-yl] acetat (Trifluoracetat)
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5iϊ-dibenzo[ , e]azepin-5-yl] acetat (66) mit {[4-(Amino- methyl) -1, 3-thiazol-2-yl]guanidin (Bishydrochlorid) (39), TFA- Spaltung und Chromatographie mittels RP-MPLC ergaben 25 mg; ESI-MS [M+H+] = 479,15.
Beispiel I.B.46
[5- (2-{ [ (2-{ [Amino (imino)methyl] mino}-l, 3-thiazol-5-yl) - methyl]amino}-2-oxoethyl)-6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[ , e] - azepin-11-yl] acetat
Kupplung von [11- (2- ert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e]azepin-5-yl] acetat (66) mit N- [5- (Aminomethyl) -1, 3-thiazol-2-yl]guanidin (Dihydrochlorid) (53) und TFA-Spaltung ergaben 70 mg; ESI-MS [M+H+] = 479,15.
Beispiel I.B.47
{5- [2- ( {2- [4- (lfl-Benzimidazol-2-yl) phenyl] ethyl}amino) -2-oxo- ethyl] -6-0x0-6, ll-dihydro-5#-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl}acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5iϊ-dibenzo[b, e]azepin-5-yl] acetat (66) mit 2- [4-(lJϊ-Benz- imidazol-2-yl) phenyl] ethanamin aus Baustein 54 und TFA-Spaltung ergaben 35 mg; ESI-MS [M+H+] = 545,25.
Beispiel I.B.48
( δ-Oxo-5- {2-oxo-2-[ ({4-[ ( yridin-2-ylamino)methyl] thien-2-yl}- methyl) amino] ethyl}-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl) - acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5iϊ-dibenzo[b, e] azepin-5-yl] acetat (66) mit iY-{ [5- (Aminomethyl ) thien-3-yl]methyl}pyridin-2-amin (Trifluoracetat) (55) und TFA-Spaltung ergaben 170 mg; ESI-MS [M+H+] = 527,25.
Beispiel I.B.49
[5- (2-{Methyl [2- (pyridin-2-ylamino) ethyl] amino} -2-oxoethyl) - 6-oxo-δ , ll-dihydro-5iϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5tf-dibenzo[ , e] azepin-5-yl] acetat (66) mit iv^-Methyl-iV2- pyridin-2-ylethan-l, 2-diamin (Acetat) (56), TFA-Spaltung und RP-MPLC ergaben 130 mg; ESI-MS [M+H+] = 459,25.
Beispiel I.B.50 [δ-Oxo-5- (2-oxo-2-{ [4- (2-pyridinylamino) benzyl] amino}ethyl ) - 6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von 3 mit N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -2-pyridinamin (57), Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l und Filtration des erhaltenen Rohprodukts über eine Chromabond-Cis-Kartusche ergab 3 mg; ESI-MS [M+K+] = 545,3, [M+H+] = 507,2, 326,0, 254,1.
Beispiel I.B.51
Methyl-(5-{2-[ (4-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -
2-oxoethyl } -6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
Kupplung von 3 mit N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -N' -benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58) und Reinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel ergab 550 mg; ESI-MS [M+K+] = 615,2, [M+H+] : 577,35.
Beispiel I.B.52
(5-{2- [ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2-oxo- ethyl} -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat
Verseifung des Methylesters aus I.B.51 analog zu I.B.l und Reinigung des Rohprodukts mittels RP-MPLC ergab 174 mg; ESI-MS [M+K+] = 601,25, [M+H+] : 563,35.
Beispiel I.B.53
{4- [ ( { [11- (Carboxymethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-5-7-dibenzo[ , e] - azepin-5-yl] acetyl}amino)methyl]anilino} (imino)methanamin (Trifluoroacetat)
Kupplung von [11- (2- ert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-0x0-6, 11-di- hydro-5Jf-dibenzo[b, e]azepin-5-yl] acetat (66) mit [4-(Amino- methyl) phenyl]guanidin (Bishydrochlorid) (59) , TFA-Spaltung und Reinigung des Rohprodukts über RP-MPLC ergaben 7,8 mg; ESI-MS [M+K+] = 510,1, [M+H+] = 472,15.
Beispiel I.B.54 [5-(2-{ [4- (5-Chloro-Lfϊ-benzimidazol-2-yl) benzyl] amino}-2-oxo- ethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-5fl-dibenzo[ , e]azepin-ll-yl] acetat
Kupplung von 3 mit [4- (5-Chloro-lH-benzimidazol-2-yl) phenyl] - methanamin (Trifluoroacetat) (60) und Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l ergab 25 mg; ESI-MS [M+H+] : 565,25.
Beispiel I.B.55
[5-(2-{ [4-(5, 6-Dimethyl-lff-benzimidazol-2-yl) benzyl] amino}-
2-oxoethyl ) -6-0x0-6 , ll-dihydro-5fl-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von 3 mit [4- (5, 6-Dimethyl-lß-benzimidazol-2-yl) phenyl] - methanamin (Trifluoroacetat) (61) und Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l ergab 100 mg; ESI-MS [M+H+] : 559,25.
Beispiel I.B.56
[6-0x0-5- ( 2-oxo-2-{ [3- (2-pyridinylamino) propyl] amino}ethyl) -
6 , ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Kupplung von 3 mit N1- (2-Pyridinyl) -1, 3-propandiamin (68) und Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l ergab 8 mg; ESI-MS [M+H+] : 459,25.
Beispiel I.B.57 Methyl- [ 6-oxo-5- (2-oxo-2- {4- [2- ( 2-pyridinylamino) ethyl] -1- piperidinyl } ethyl ) -6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] - acetat
Kupplung von 3 mit 7Λ7- [2- (4-Piperidinyl) ethyl] -2-pyridinamin (Trifluoracetat) (62) ergab 140 mg; ESI-MS [M+H+] : 527,25.
Beispiel I.B.58
[6-0x0-5- (2-oxo-2-{4- [2- (2-pyridinylamino) ethyl] -1-piperidinyl}- ethyl ) -6 , ll-dihydro-5K-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Verseifung des Methylesters aus Beispiel I.B.57 mit LiOH in Ethanol/H20 ergab 90 mg; ESI-MS [M+K+] = 551,2, [M+H+] : 513,25.
Beispiel I.B.59 Methyl- [6-oxo-5- (2-oxo-2-{3- [2- (2-pyridinylamino) ethyl] -1- pyrrolidinyl}ethyl) -6 , ll-dihydro-5#-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] - acetat
Kupplung von 3 mit iV-[2-(3-Pyrrolidinyl)ethyl] -2-pyridinamin (Trifluoracetat) (63) ergab 150 mg; ESI-MS [M+K+] = 551,2, [M+H+] : 513.25.
Beispiel I.B.60
[6-Oxo-5- (2-oxo-2-{3- [2- (2-pyridinylamino) ethyl] -1-pyrrolidinyl}- ethyl) -6 , ll-dihydro-5f-'-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
Verseifung des Methylesters aus Beispiel I.B.59 ergab 150 mg; ESI-MS [M+K+] = 537,2, [M+H+] : 499,25.
Beispiel I.B.61
{ 6-0x0-5- [2-oxo-2- ( {4-[ ( 3-phenylpropanoyl) amino] benzyl}amino) - ethyl] -6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl}acetat
Kupplung von 3 mit {4- [ (3-Phenylpropanoyl) amino]phenyl}methanamin (Hydrochlorid) (64) und Spaltung des Methylesters analog zu Beispiel I.B.l ergab 100 mg; ESI-MS [M+K+] = 600,2, [M+H+] = 562,2.
Beispiel I.B.62
(5-{2-[ (4-{ [ (Benzyloxy) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2-oxo- ethyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5#-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat
Kupplung von [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-dihydro- 5tf-dibenzo[b, e] azepin-5-yl] acetat (66) mit (4-{ [ (Benzyloxy) - carbonyl] amino}phenyl)methanamin (Hydrochlorid) (65) und TFA- Spaltung ergaben 72 mg; ESI-MS [M+K+] = 602,2, [M+H+] : 564,2, 308,0, 102,2.
Beispiel I.B.63
(5-{2- [ ( {5- [Amino (imino)methyl] -2-thienyl}methyl) amino] -2-oxo- ethyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat
(Acetat)
a) Kupplung von 3 mit 5- (Aminomethyl) thiophen-2-carbonitril ergab 1,35 mg eines gelblichen Öls (ESI-MS [M+H+] : 460,15). 1,25 g dieses Amids in 15 ml Ethanol wurden mit 3 eq. DIPEA und 2,5 eq. Hydroxylammoniumchlorid versetzt und erst bei RT, dann 7 h bei 70°C gerührt. Nach erneuter Zugabe von je 1 eq. DIPEA und Hydroxylammoniumchlorid wurde 4 h lang bei 50°C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde dann eingeengt, mit Methyl-tert .butylether verdünnt und mit H20 gewaschen. Der hierbei gebildete Niederschlag wurde abgesaugt, in CH2C12 auf- genommen, erneut mit H0 gewaschen und eingedampft. Verrühren des verbliebenen Rückstands mit Ethanol/Petrolether ergab 1 g eines weißen amorphen Feststoffs.
b) Methyl (5-{2- [( {5- [ (hydroxyamino) (imino)methyl] -3-thienyl}- methyl) amino] -2-oxoethyl}-6-oxo-6 , ll-dihydro-5#-dibenzo[b, e] - azepin-11-yl) acetat aus I.B.63a wurde in 10 ml Eisessig vorgelegt, 0,69 g Zn-Staub zugesetzt und über Nacht bei RT gerührt. Anschließend wurde die Reaktionsmischung über Celite filtriert und zur Trockene eingedampft (1,3 g) ; ESI-MS [M+H+] : 477,15.
c) Methylester I.B.63b (0,54 g) wurde mit 50 ml 2n HCl versetzt und 4 h lang auf Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde die Mischung eingedampft und das erhaltene Rohprodukt mittels RP-MPLC gereinigt (60 mg); ESI-MS [M+H+] = 463,18.
Beispiel I.B.64
[5-(5-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}pentyl) -6-oxo-6, 11-dihydro-
5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
a) 3 g (10,13 mmol) Methyl- (6-oxo-5, 6-dihydro-lliϊ-dibenzo [b, e] - azepin-11-yl) acetat 4a in 100 ml DMF wurden mit 1,12 g Kaliumtert .butylat versetzt und 30 min. bei RT gerührt. Anschließend wurden 2,95 g 2- (5-Bromopentyl) -lH-isoindole- 1, 3 ( 2E) -dion zugegeben und 14 h gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde die Mischung auf Eiswasser gegossen, mit Ethylacetat extrahiert, die organische Phase 5x mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen und getrocknet. Das nach dem Eindampfen erhaltene Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12) gereinigt (3,5 g) .
b) Hydrolyse mit Hydrazinhydrat und übliche Aufarbeitung ergab das freie Amin, das ebenfalls durch Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/CH3OH 0 bis 10 %) gereinigt wurde. Anschließende Umsetzung mit Benzylisocyanat in 55 ml Toluol/DMF 10:1 und übliche Aufarbeitung ergab 260 mg; ESI-MS [M+H+] = 500,25.
c) Hydrolyse des Methylesters unter Standardbedingungen ergab 10 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 524,3, [M+H+] = 486,2, 243,6.
Beispiel I.B.65
Methyl- (5-{2- [ (4-aminobenzyl) oxy] ethyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5fi- dibenzo[b, e]azepin-ll-yl) acetat (Hydrochlorid)
a) Zu 36 mmol Lithiumdiisopropylamid in 200 ml THF wurde bei 0°C Methyl- ( 6-oxo-5 , 6-dihydro-llff-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat 4a (10 g; 35,55 mmol) - gelöst in 200 ml THF - langsam zugetropft und 1 h bei 0°C nachgerührt. Anschließend wurden ca. 100 ml Ethylenoxyd zugegeben und die Reaktionsmischung über Nacht bei ca. 10°C aufbewahrt. Am nächsten Tag wurden erneut ca. 50 ml Ethylenoxyd zugegeben und unter Eigendruck 48 h lang bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Mischung in gesättigte NH4C1-Lösung gegossen, mit Ethylacetat extra- hiert und die organische Phase mit In HCl und dann mit H0 gewaschen. Das nach Trocknen und Einengen erhaltene Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel (n-Heptan/ Ethylacetat 0 bis 30 %) gereinigt (4 g) ; ESI-MS [M+H+] = 326.
b) Zu einer Suspension von 0,4 g NaH (60%; entölt mit n-Pentan) in 100 ml DMF wurde bei 0°C eine Lösung des Alkohols I.B.65a (3,2 g; 9,84 mmol) in 50 ml DMF zugetropft und zur vollständigen Bildung des Anions ca. 1 h gerührt. Anschließend wurden 9,5 g 4-Nitrobenzylbromid - gelöst in 50 ml DMF - zugesetzt und 48 h bei RT gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Mischung in gesättigte NH4C1-Lösung gegossen, mit Ethylacetat extrahiert und die organische Phase 5x mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen. Das nach Trocknen und Einengen erhaltene Rohprodukt wurde durch Chromatographie an Kieselgel (n-Heptan/Ethylacetat 0 bis 30 %) gereinigt (0,8 g) .
c) Reduktion der Nitroverbindung I.B.65b (0,65 g; 1,41 mmol) mit H und 10 % Pd auf Aktivkohle in 100 ml CH3OH ergab nach Aufarbeitung 650 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 469.1, [M+Na+] = 453.15, [M+H+] = 431.25, 236.6, 216.15.
Beispiel I.B.66
(5-{2-[ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl )oxy] ethyl}- 6-0x0-6 , ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
0,65 g (1,51 mmol) des Methylesters I.B.65 wurden mit 0,23 g Benzylisocyanat und 0,17 g Triethylamin in 100 ml CH2C12 in den entsprechenden Benzylharnstoff überführt (Reinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/Ethanol) . Verseifung des Esters analog zu I.B.l ergab 22 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 588,3, [M+H+] = 550,25.
Beispiel I.B.67 {5-[4-(4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}phenyl) butyl]-6-oxo-6, 11- dihydro-5#-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl}acetat
a) Zu einer Suspension von 0,3 g NaH (60 %; entölt mit n-Pentan) in 30 ml DMF wurde bei 0°C eine Lösung von Methyl- (6-oxo- 5, 6-dihydro-lliϊ-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat 4a (0,2 g; 0,72 mmol) in 10 ml DMF zugetropft und 1 h lang zur vollständigen Bildung des Anions nachgerührt. Anschließend wurde die Mischung auf 75°C erhitzt und eine Lösung von 4-(4-Nitro- phenyl)butylmethansulfonat (0,2 g) in DMF zugegeben. Die Mischung wurde 3 h lang bei 75°C gerührt, zur Aufarbeitung dann in gesättigte NHC1-Lösung gegossen, mit Ethylacetat extrahiert, die organische Phase 4x mit gesättigter NaCl- Lösung gewaschen und eingeengt. Alkalische Extraktion des so erhaltenen Rohprodukts ergab 130mg {5- [4- (4-nitrophenyl) - butyl] -6-0x0-6 , ll-dihydro-5iJ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl}acetat ; ESI-MS [M+H+] = 445.
b) Reduktion der Nitroverbindung analog zu I.B.65 ergab das entsprechende Amin (56 mg; ESI-MS [M+H+] = 415), das dann analog zu I.B.66 mit 0,02 g Benzylisocyanat und 0,015 g Triethylamin in den Benzylharnstoff überführt wurde. Reinigung des Roh- produkts durch Chromatographie an Kieselgel ergab 5 mg; ESI-MS [M+K+] = 586,2, [M+H+] : 548,3, 274,6.
Beispiel I.B.68
N-{4-[ ( { [5-(Carboxymethyl)-6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e] - azepin-11-yl] acetyl}amino)methyl] phenyl } -lH-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid
a) 0,5 g (1,26 mmol) Methyl- [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6- oxo-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat (2 ) wurden nach Standardmethode mit LiOH in Ethanol/H20 zu [5- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-0x0-6, ll-dihydro-5H-di- benzo [b, e]azepin-ll-yl] acetat verseift. Kupplung der Säure mit N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -lif-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid) (47) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens und Chromatographie des erhaltenen Rohprodukts an Kieselgel (CH2C12/CH30H 0 bis 2 %) ergab 170 mg tert-Butyl- [11- (2-{[4- (lH-benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo- 6 , ll-dihydro-5JΪ-dibenzo [b, e] azepin-5-yl] acetat ; ESI-MS [M+H+] : 602.
b) TFA-Spaltung, Lösen des Rohprodukts in CH2C1 und Überführung in das entsprechende Hydrochlorid (HCl in Diethylether; gesättigt bei 0°C) ergab 25 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+H+] : 546,2.
analog wurden hergestellt:
Beispiel I.B.69
[5- (2-{ [3- (4-Methyl-lH-imidazol-l-yl ) propyl] amino} -2-oxoethyl] 6-oxo-δ, ll-dihydro-5H-dibenzo[b,e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 447.
Beispiel I.B.70 [5-(2-{ [3- (4-Methyl-l-piperazinyl)propyl]amino}-2-oxoethyl) - 6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
4 mg ; ESI-MS [M+H+ ] = 465 .
Beispiel I.B.71
( 6-Oxo-5- {2-oxo-2-[ (3-pyridinylmethyl) amino] ethyl}-6, 11-dihydro-
5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl) acetat
3 mg; ESI-MS [M+H+] = 416.
Beispiel I.B.72
[5- (2-{ [3- (lH-Imidazol-1-yl) propyl] amino} -2-oxoethyl) -6-oxo- 6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl] acetat
3 mg; ESI-MS [M+H+] = 433.
Beispiel I.B.73
[5- (2-{ [l-Methyl-2- (4-morpholinyl) ethyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo- 6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl] acetat
3 mg ; ESI-MS [M+H+] = 452 .
Beispiel I.B.74 [5-(2-{ [ ( l-Ethyl-2-pyrrolidinyl)methyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo- 6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 436.
Beispiel I.B.75
( 6-0x0-5-{2-oxo-2- [4- (4-pyridinylmethyl) -1-piperazinyl] ethyl}- 6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
4 mg; ESI-MS [M+H+] = 485.
Beispiel I.B.76
[6-Oxo-5- (2-oxo-2-{4- [2- (1-pyrrolidinyl) ethyl]-1-piperazinyl}- ethyl) -6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 491.
Beispiel I.B.77
[5- (2-{4- [2- (Diethylamino) ethyl] -l-piperazinyl}-2-oxoe thyl ) - 6-oxo-δ , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 493 .
Beispiel I.B.78
[5-(2-{4-[2-( 4-Morpholinyl ) ethyl] -1-piperazinyl }-2-oxoethyl) -
6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
4 mg; ESI-MS [M+H+] = 507.
Beispiel I.B.79
(6-Oxo-5-{2-oxo-2-[4- (2-pyrimidinyl) -1-piperazinyl] ethyl}- 6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
3 mg; ESI-MS [M+H+] = 472.
Beispiel I.B.80
(6-0x0-5- { 2-oxo-2- [ ( 2-pyridinylmethyl ) amino] ethyl }-6 , 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) acetat
2 mg ; ESI-MS [M+H+] = 416 .
Beispiel I.B.81 [5-(2-{ [2- (4-Morpholinyl) ethyl] amino} -2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b,e] azepin-11-yl] acetat
3 mg ; ESI-MS [M+H+] = 438 .
Beispiel I.B.82
[5- (2-{ [3- (Dibutylamino) propyl] amino} -2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 494.
Beispiel I.B.83
( 6-0x0-5- {2-oxo-2-[4- (4-pyridinyl) -1-piperazinyl] ethyl}-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl) acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 471.
Beispiel I.B.84
[5- (2-{4- [3- (4-Morpholinyl) propyl] -l-piperazinyl}-2-oxoethyl) - 6-oxo-6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl] acetat
3 mg; ESI-MS [M+H+] = 521.
Beispiel I.B.85
[5-(2-{ [3-(2-Methyl-lH-imidazol-l-yl)propyl]amino}-2-oxoethyl)-
6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 447.
Beispiel I.B.86
( 6-0x0-5- {2-oxo-2-[ (4-pyridinylmethyl) amino] ethyl}-6, 11-dihydro- 5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl) acetat
1 mg ; ESI-MS [M+H+ ] = 416 .
Beispiel I.B.87
(5-{2- [ (l-Methyl-4-piperidinyl) amino] -2-oxoethyl}-6-oxo-6 , 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl) acetat
2 mg ; ESI-MS [M+H+ ] = 422 .
Beispiel I.B.88 [6-Oxo-5- ( 2-OXO-2- { [2- ( 1-piperidinyl ) ethyl] amino}ethyl) -6 , 11-di- hydro-5H-dibenzo[b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 436.
Beispiel I.B.89
[6-0x0-5- (2-oxo-2-{4- [3- (1-pyrrolidinyl) propyl] -1-piperazinyl}- ethyl) -6, ll-dihydro-5H-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 505.
Beispiel I.B.90
[5- (2-{4- [2- (Dirnethylamino) ethyl] -1-piperazinyl}-2-oxoethyl) -
6-oxo-δ , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 465,
Beispiel I.B.91
[5- (2-{4- [3- (Dirnethylamino) propyl] -l-piperazinyl}-2-oxoethyl) - 6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 479.
Beispiel I.B.92
[5-(2-{4-[2-(Dipropylamino) ethyl] -1-piperazinyl }-2-oxoethyl) -
6-oxo-δ , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 521.
Beispiel I.B.93
[δ-Oxo-5- (2-oxo-2-{4-[2-(l-piperidinyl)ethyl]-l-piperazinyl}- ethyl) -6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 505.
Beispiel I.B.94
[5- (2-{4- [3- (Dipropylamino) propyl] -l-piperazinyl}-2-oxoethyl) - 6-0x0-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg; ESI-MS [M+H+] = 535.
Beispiel I.B.95 [5- (2-{ [4- (Dibutylamino) butyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
2 mg ; ESI-MS [M+H+] = 508 .
Beispiel I.B.96
[δ-Oxo-5- (2-oxo-2-{4- [2-oxo-2- (1-pyrrolidinyl) ethyl] -1-piperazin- yl}ethyl) -6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
3 mg; ESI-MS [M+H+] = 505.
Beispiel I.B.97
[5- (2-{ [3- (Diethylamino) propyl] amino}-2-oxoethyl)-6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo[b, e]azepin-ll-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 438.
Beispiel I.B.98
[5- (2-{ [2- (Dirnethylamino) ethyl] amino}-2-oxoethyl)-6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 396.
Beispiel I.B.99
[5-(2-{ [4- (Dirnethylamino) butyl] amino}-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] acetat
1 mg; ESI-MS [M+H+] = 424.
Beispiel I.B.100
Methyl- ( 3E/Z) -3- (5-{2-[ (4-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}benzyl ) - amino] -2-oxoethyl}-6-oxo-5, 6-dihydro-llH-dibenzo[b, e]azepin-ll- yliden)propanoat
Kupplung von [ ( 11Z/E) -11- (3-Methoxy-3-oxopropyliden) -6-oxo- 6, ll-dihydro-5T-dibenzo[b, e] azepin-5-yl] acetat (69) mit N- [4- (Aminomethyl) phenyl] -N' '-benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens ergab 65 mg; ESI-MS [M+K+] = 627,5, [M+H+] = 589,3.
Beispiel I.B.101
( E/Z) -3- (5-{2- [ (4-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] - 2-oxoethyl}-6-oxo-5, 6-dihydro-llH-dibenzo [b, e]azepin-ll-yliden) - propansäure
Hydrolyse des Methylesters aus Beispiel I.B.100 und Aufreinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/CH3θH 0 bis 20 %) ergab 21mg; ESI-MS [M+K+] = 613,2, [M+Na+] = 597,2, [M+H+] = 575,2.
Beispiel I.B.102
Methyl-3- (5-{2- [ (4-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] - 2-oxoethyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5/i-dibenzo [b, e]azepin-ll-yl) - propanoat
Kupplung von [11- (3-Methoxy-3-oxopropyl) -6-oxo-6, ll-dihydro-5.H- dibenzo[b, e] azepin-5-yl] acetat (70) mit mit N- [4- (Aminomethyl) - phenyl] -N' ' -benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58) unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagens ergab 140 mg; ESI-MS [M+K+] = 629,2, [M+H+] : 591,25, 296,1.
Beispiel I.B.103 3- (5-{2- [ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2-oxo- ethyl} -6-0x0-6 , ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ) propansäure
Hydrolyse des Methylesters aus Beispiel I.B.102 ergab 83 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 615,2, [M+H+] : 577,25, 289,1.
Beispiel I.B.104
Methyl-3-[6-oxo-5-(2-oxo-2-{ [2- (2-pyridinylamino) ethyl] amino}- ethyl ) -6 , ll-dihydro-5iϊ-dibenzo [b, e] azepin-11-yl ]propanoat
Kupplung von [11- (3-Methoxy-3-oxopropyl ) -6-oxo-6, ll-dihydro-5H- dibenzo[b, e]azepin-5-yl] acetat (70) mit iV1- (2-Pyridinyl) -1,2- ethandiamin und Aufreinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 0 bis 5 %) ergab 3 mg; ESI-MS [M+H+] : 473.
Beispiel I.B.105
3- [δ-Oxo-5- (2-oxo-2-{ [2- (2-pyridinylamino) ethyl] amino}ethyl) -
6 , ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] azepin-11-yl] propansäure (Na-Salz )
Hydrolyse des Methylesters aus Beispiel I.B.102 ergab 3 mg der TitelVerbindung; ESI-MS [M+K+] = 497,1, [M+H+] : 459,15.
Beispiel I.B.106
Methyl-(2£/Z)-(5-{2-[ (4-{ [ (benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) - amino] -2-oxoethyl}-4-oxo-4, 5-dihydro-10iϊ-thieno [3, 4-c] [l]benz- azepin-10-yliden) ethanoat
Kupplung von ( { 10E/Z) -10-(2-Methoxy-2-oxoethyliden) -4-oxo-4iϊ- thieno [3, 4-c] [l]benzazepin-5( 10tf)-yl) acetat (71) mit iV-[4- (Amino- methyl ) phenyl] -N' '-benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58) ergab 98 mg; ESI-MS [M+K+] = 619,2, [M+H+] = 581,15, 291,1.
Beispiel I.B.107
(2£) - (5-{2- [ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2- oxoethyl}-4-oxo-4, 5-dihydro-10iϊ-thieno [3 , 4-c] [l]benzazepin-10- yliden) ethansäure
Hydrolyse des Methylesters I.B.106 ergab 24 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 605,15, [M+H+] : 567,15, 284,2.
Beispiel I.B.108
Methyl- [5- (2-{ [4- (lH-benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxo- ethyl)-4-oxo-5, 10-dihydro-4tf-thieno[3, 4-c] [l]benzazepin-10-yl] - acetat
Kupplung von ( 10- ( 2 -Methoxy-2 -oxoethyl) -4-oxo-4.H-thieno [3 , 4-c] - [l] benzazepin-5 ( lθiϊ) -yl ) acetat (72 ) mit N- [ 4- (Aminomethyl ) - phenyl] -lJϊ-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid) (47 ) und Reinigung des Rohprodukts durch Chromatographie an Kieselgel (CH2C12/CH30H 0 bis 2 % ) ergab 47 mg; ESI-MS [M+H+] : 566 , 2 .
Beispiel I.B.109
[5- ( 2-{ [4- ( IJϊ-Benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxoethyl ) -
4-OXO-5, 10-dihydro-4H-thieno [3 , 4-c] [l]benzazepin-10-yl] acetat
Hydrolyse des Methylesters I.B.108 ergab 9 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+H+] : 552,22.
Beispiel I.B.110
Methyl- (2E/Z) -(4-{2- [ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) - amino] -2-oxoethyl}-5-oxo-4, 5-dihydro-9fl-dithieno [3 , 4-b: 3 , 4-e] - azepin-9-yliden) ethanoat
Kupplung von ( { 9E/Z) -9- (2-Methoxy-2-oxoethyliden) -5-oxo-9H-di- thieno[3,4-b:3,4-e]azepin-4(5i-')-yl)acetat (73) mit N- [4- (Amino- methyl ) phenyl ] -N' '-benzylharnstoff (Trifluoracetat) (58) ergab 55 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 625,05, [M+H+] : 587,15,
Beispiel I.B.lll
(2E/Z)-(4-{2-[ (4-{ [ (Benzylamino) carbonyl] amino}benzyl) amino] -2- oxoethyl}-5-oxo-4, 5-dihydro-9iϊ-dithieno [3 , 4-b: 3 , 4-e] azepin- 9-yliden) ethanoat
Hydrolyse des Methylesters I.B.110 ergab 10mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+K+] = 611.0, [M+H+] : 573,2, 129,15, 100,2.
Beispiel I.B.112
Methyl- [4- (2-{ [4- (ltf-Benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino}-2-oxo- ethyl ) -5-OXO-4 , 5-dihydro-92ϊ-dithieno [3 , 4-b: 3 , 4-e] azepin-9-yl] - acetat
Kupplung von (9- (2-Methoxy-2-oxoethyl) -5-oxo-9ff-dithieno- [3, 4-b:3,4-e]azepin-4(5.ϊ)-yl) acetat (74) mit N- [4- (Aminomethyl ) phenyl] -lH-benzimidazol-2-amin (Hydrochlorid) (47) ergab 21 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+H+] : 573.
Beispiel I.B.113
[4- (2-{ [4- ( lif-Benzimidazol-2-ylamino) benzyl] amino} -2 -oxoethyl ) - 5-OXO-4 , 5-dihydro-9J-"-dithieno [3 , 4-b: 3 , 4-e] azepin-9-yl] acetat
(Na-Salz )
Hydrolyse des Methylesters I.B.112 ergab 10 mg der Titelverbindung; ESI-MS [M+H+] : 558,05, 502,1.
Beispiel I.B.114
(5-{ [4-({ [4- (lH-Benzimidazol-2-yl) enzyl] amino}carbonyl) -1,3- thiazol-2-yl ]methyl}-6-oxo-6, ll-dihydro-5iϊ-dibenzo [b, e] azepin- 11-yl) acetat 5
Kupplung von 2-{ [11- (2-tert-Butoxy-2-oxoethyl) -6-oxo-6, 11-di- hydro-5.ff-dibenzo[b, e] azepin-5-yl]methyl }-l, 3-thiazol-4-carbon- säure (75) mit [4- (lf-Benzimidazol-2-yl) benzylmetyhlamin aus Baustein 14 ergab 15 mg der Titelverbindung ESI-MS [M+H+] : 614,25.
10 analog zu I.B.114 wurden hergestellt:
Beispiel I.B.115
(6-0xo-5-{ [4-({4-[ (2-pyridinylamino)methyl] -1-piperidinyl}- 15 carbonyl) -1, 3-thiazol-2-yl]methyl}-6, ll-dihydro-5H-dibenzo [b, e] - azepin-11-yl ) acetat
60 mg; ESI-MS [M+H+] : 528.25.
20 Beispiel I.B.116
{5- [ (4-{ [ (4- { [ (Benzylamino) carbonyl] amino} benzyl ) amino] - carbonyl } -1 , 3 -thiazol-2-yl ) methyl ] -6-oxo-6 , ll-dihydro-5H-dibenzo- [b, e] azepin-ll-yl }acetat
25 25 mg; ESI-MS [M+H+] : 646 , 25 .
Beispiel I . B. 117
[δ-Oxo-5- ( {4- [ ( {4- [ (2-pyridinylamino)methyl] benzyl}amino) - carbonyl] -1, 3-thiazol-2-yl}methyl)-6, ll-dihydro-5H-dibenzo- 30 [b, e]azepin-ll-yl] acetat
15 mg; ESI-MS [M+H+] : 604,15.
Beispiel I.B.118 35 {6-Oxo-5- [ (4-{ [ ({4-[ ( 2-pyridinylamino)methyl] -2-thienyl}methyl) - amino] carbonyl}-l, 3-thiazol-2-yl) methyl] -6, ll-dihydro-5-ϊ-dibenzo- [b, e] azepin-11-yl}acetat
70 mg; ESI-MS [M+H+] : 610.15.
40
45
II. Biologische Beispiele
Beispiel 1 Integrin θvß3-Assay
Zur Identifizierung und Bewertung von Integrin-Cλvß3 Antagonisten wurde ein Testsystem verwendet, das auf einer Kompetition zwischen dem natürlichen Integrin o ß3-Liganden Vitronectin und der Testsubstanz um die Bindung an Festphasen-gebundenes Integrin-θvß3 basiert.
Durchführung
- Microtiterplatten beschichten mit 250 ng/ml Integrin-0vß3 in 0,05 M NaHC03 pH 9,2; 0,1 ml/well;
- Absättigen mit 1 % Milchpulver/Assaypuffer; 0,3 ml/well; 0,5 h/RT
- 3x Waschen mit 0,05 % Tween 20/Assaypuffer
- Testsubstanz in 0,1 % Milchpulver/Assaypuffer, 50 μl/well +
0 μg/ml bzw. 2 μg/ml human Vitronectin (Boehringer Ingelheim T007) in 0,1 % Milchpulver/Assaypuffer, 50 μl/well; 1 h/RT
- 3x Waschen mit 0,05 % Tween 20/Assaypuffer
- 1 μg/ml anti human Vitronectin Antikörper gekoppelt an Peroxidase (Kordia SAVN-APHRP) in 0,1 % MiIchpulver/Assay- puffer; 0,1 ml/well; 1 h/RT
- 3x Waschen mit 0,05 % Tween 20/Assaypuffer
- 0,1 ml/well Peroxidasesubstrat
- Reaktion stoppen mit 0,1 ml/well 2 M H2S04
- Messung der Absorption bei 450 nm
Integrin-αvß3 : Human-Placenta wird mit Nonidet solubilisiert und Integrin-fXvß3 an einer GRGDSPK-Matrix affinitätsgereinigt (Elution mit EDTA) . Verunreinigungen durch Integrin CCnbßs und humanes Serumalbumin sowie das Detergens und EDTA werden durch Anionen- austauschchromatographie entfernt .
Assaypuffer: 50 mM Tris pH 7,5; 100 mM NaCl; 1 mM CaCl2; 1 mM MgCl2; 10 μM MnCl2
Peroxidasesubstrat: 0,1 ml TMB-Lösung (42 mM TMB in DMSO) und 10 ml Substratpuffer (0,1 Na-Acetat pH 4,9) mischen, dann Zusatz von 14,7 μl 3 % H202.
In dem Assay werden verschiedene Verdünnungen der Testsubstanzen eingesetzt und die ICso-Werte bestimmt (Konzentration des Antagonisten, bei der 50 % des Liganden verdrängt werden) . Dabei zeigte die Verbindungen der Beispiele I.B.37, I.B.46, I.B.52 und I.B.118 das beste Ergebnis.
Beispiel 2
Integrin 0Cnbß3-Assay
Der Assay basiert auf einer Kompetition zwischen dem natürlichen Integrin-αubß3 Liganden Fibrinogen und der Testsubstanz um Bindung an Integrin-αnbß3.
Durchführung
- Microtiterplatten beschichten mit 10 μg/ml Fibrinogen (Calbio- che 341578) in 0,05 M NaHC03 pH 9,2; 0,1 ml/well;
- Absättigen mit 1 % BSA/PBS; 0,3 ml/well; 30 min/RT
- 3x Waschen mit 0,05 % Tween 20/PBS
- Testsubstanz in 0,1 % BSA/PBS; 50 μl/well + 200 μg/ml Integrin-αnbß3 (Kordia) in 0,1 % BSA/PBS; 50 μl/well; 2 bis 4 h/RT
- 3x Waschen wie oben
- biotinylierter anti Integrin-αnbß3 Antikörper (Dianova CBL 130 B) ; 1:1000 in 0,1 % BSA/PBS; 0,1 ml/well; 2 bis 4 h/RT
- 3x Waschen wie oben
- Streptavidin-Peroxidase Komplex (B.M. 1089153) 1:10000 in 0,1 % BSA/PBS; 0,1 ml/well; 30 min/RT
- 3x Waschen wie oben
- 0,1 ml/well Peroxidasesubstrat
- Reaktion stoppen mit 0,1 ml/well 2 M H2S0
- Messung der Absorption bei 450 nm
Peroxidasesubstrat: 0,1 ml TMB-Lösung (42 mM TMB in DMSO) und 10 ml Substratpuffer (0,1 M Na-acetat pH 4,9) mischen, dann 5 Zusatz von 14,7 μl 3 % H202
In dem Assay werden verschiedene Verdünnungen der Testsubstanzen eingesetzt und die ICso-Werte bestimmt (Konzentration des Antagonisten, bei der 50 % des Liganden verdrängt werden) . 10 Durch Vergleich der ICso-Werte im Integrin 0Cj.ι ß
3- und Integrin
kann die Selektivität der Substanzen bestimmt werden.
Beispiel 3 CAM-Assay
15
Der CAM (Chorioallantoinmembran) Assay dient als allgemein anerkanntes Modell zur Beurteilung der in vivo Aktivität von Integrin CXvß3-Antagonisten. Er beruht auf der Inhibition von Angiogenese und Neovaskularisation von Tumorgewebe (Am. J. Pathol. 1975, 79,
20 597-618; Cancer Res. 1980, 40, 2300-2309; Nature 1987, 329, 630). Die Durchführung erfolgt analog zum Stand der Technik. Das Wachstum der Hühnerembryo-Blutgefäße und des transplantierten Tumorgewebes ist gut zu verfolgen und zu bewerten.
25 Beispiel 4
Kaninchenaugen-Assay
In diesem in vivo Modell kann analog zu Beispiel 3 die Inhibition der Angiogenese und Neovaskularisation in Gegenwart von Integrin
30 Ovß3-Antagonisten verfolgt und bewertet werden. Das Modell ist allgemein anerkannt und beruht auf dem Wachstum der Kaninchenblutgefäße ausgehend vom Rand in die Cornea des Auges (Proc. Natl. Acad. Sei. USA. 1994, 91, 4082-4085; Science 1976, 193, 70-72) . Die Durchführung erfolgt analog zum Stand der Technik.
35
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