WO1992015268A1

WO1992015268A1 - Schweissvorrichtung

Info

Publication number: WO1992015268A1
Application number: PCT/DE1992/000133
Authority: WO
Inventors: Günter BIENEK
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-27
Filing date: 1992-02-22
Publication date: 1992-09-17
Anticipated expiration: 1993-08-27
Also published as: DE9102296U1

Abstract

Bei einer aus einer von Hand zu haltenden Schweisszange mit Schaltvorrichtung für eine Schweissstromquelle und einer am Kopf des Schweissers befestigbaren Schutzhaube (1) mit beweglich gelagertem Dunkelsichtglas (3) bestehenden Schweissvorrichtung ist das Dunkelsichtglas an der Innenwandung der Schutzhaube verschiebbar gelagert und mit einer Rückholfeder (7) verbunden, die über eine Antriebsvorrichtung (6, 8) mit der Schaltvorrichtung für die Schweissstromquelle wirksam verbunden ist. Das Dunkelsichtglas ist parallel zu einem in der Schutzhaube angeordneten Sichtfenster (2) angebracht und in seitlichen Führungsprofilen (4) geführt. Die Rückholfeder ist einseitig mit einem Steuerhebel (6) verbunden, der mit einem Zugmagnet (8) verbunden ist, der entgegen der Federkraft der Rückholfeder wirksam ist und der durch einen Ein-Aus-Mikroschalter an der Schweisszange betätigbar ist.

Description

Schweißvorri chtung

Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung, bestehend aus einer von Hand zu haltenden Schweißzange mit Schaltvorrichtung für eine Schweißstromquelle und einer am Kopf des Schweißers befestigbaren Schutzhaube mit beweglich gelagertem Dunkelsichtglas.

Zum Schutz bei Schweißarbeiten mit einer von Hand zu haltenden Schweißzange ist es bekannt, eine Schutzhaube zu benutzen, die vor das Gesicht des Schweißers gehalten wird, wenn dieser arbeitet. Die Schutzhaube weist ein Dunkelsichtglasfenster auf, das dem Schweißer erlaubt, die Schweißarbeit zu beobachten, ohne daß die Augen durch grelles Blitzlicht geschädigt werden. Es sind auch Schutzhauben bekannt, bei denen das Dunkelsichtglas abklappbar angeordnet ist.

Bei den bekannten Vorrichtungen ist nachteilig, daß nicht gesichert ist, daß der Schweißer nur dann schweißt, wenn seine Augen gegen helle Blitzstrahlen abgeschirmt sind. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schweißvorrichtung vorzuschlagen, die derart ausgebildet ist, daß bei aufgesetzter Schutzhaube vor Einschalten der

Schwei ßstromqe l le das Dunkelsichtglas der Schutzhaube sicher als Augenschutz dient.

Die Aufgabe wird bei einer Schweißvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Dunkels chtglas an der Innenwandung der Schutzhaube verschiebbar gelagert und mit einer Rückholfeder verbunden ist, die über eine Antriebsvorrichtung mit der Schaltvorr chtung für die Schwei ßstromqelle wirksam verbunden ist.

Vorteilhaft ist das Dunkelsichtglas parallel zu einem in der Schutzhaube angeordneten Sichtfenster angebracht und in seitlichen Führungsprofilen geführt.

Die Rückholfeder ist vorzugsweise einsei ig mit einem Steuerhebel verbunden. Der Steuerhebel ist nach einer vorte lhaften Ausführungsform mit einem Zugmagnet verbunden, der entgegen der Federkraft der Rückholfeder wirksam ist und der durch einen Ein- Aus-Mi kroscha Iter einer Schweißzange betätigbar ist.

Nach einer anderen Ausführungsform ist der Steuerhebel als Wipphebel ausgebildet und einseitig über einen Bowdenzug mit einem Schalter der an der Schweißzange angeordneten Schaltvorrichtung wirksam verbunden.

Die Schaltvorrichtung weist vorteilhaft im Abstand voneinander Kontakte für die Stromzuführung der Schweißzange und für die Betätigung der Rückholfeder des Dunkelsichtglases auf und die Kontakte sind unabhängig voneinander durch ein gemeinsames, verschiebbares Betätigungsorgan derartig betätigbar, daß bei eingeschalteter Stromzufuhr das Dunke l si chtg las das Sichtfenster abdeckt.

Das Betätigungsorgan der Schaltvorrichtung ist nach einer vortei lhaften Aus ührungsform entlang einer winklig abgeknickten Zeitverzögerungsbahn geführt.

Mit der Schweißvorrichtung nach der Erfindung wird sowohl erreicht, daß die Augen des Schweißers während des Schweißvorganges sicher gegen Blitzstrahlen geschützt sind als auch daß bei Bearbeitung der Schweißnaht des Werkstücks bei vollem Erhalt der Sicht keine wegspringenden Materialtei lchen in die Augen bzw. in das Gesicht gelangen können. Auch ist es möglich, die Schweißzange einschließlich der Schaltvorrichtung beim Arbeiten in einer Hand zu halten und zu bedienen, während die andere Hand für andere Tätigkeiten frei ist.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schutzhaube für Schweißer in Innenansicht,

Fig. 2 eine Schweißzange mit Schaltvorrichtung und Schwei ßtransformator,

Fig. 3 die Schutzhaube im Längsschnitt nach A-B der Fig.1,

Fig. 4 die Schweißzange mit Schaltvorrichtung nach Fig. in Seitenansicht, Fig. 5 die Scha Ltvorri chtung nach den Fig. 2 und 4 in vergrößerter Darstellung,

Fig. 6 die Schweißvorrichtung nach den Fig. 1 und 2, jedoch mit Bowdenzugverbi ndung,

Fig. 7 die Schweißvorrichtung nach Fig. 6 im Schnitt entsprechend Fig. 3 und 4,

Fig. 8 die Schaltvorrichtung nach den Fig. 6 und 7 in vergrößerter Ausführungsform.

Die Schutzhaube nach den Fig. 1 und 3 besteht aus einem Schirm 1, der am Kopf des Schweißers befestigbar ist. In dem Schirm 1 befindet sich ein Sichtfenster 2, das bei aufgesetzter Schutzhaube einen freien Durchblick erlaubt. Parallel zu dem Sichtfenster 2 ist an der Innenseite der Schutzhaube ein Dunkelsichtglas 3 angeordnet, das in seitlichen Führungsprof len 4 verschiebbar geführt ist. Das Dunkelsi chtglas 3 ist mit einer seitlichen Führungsstange 5 verbunden. Die Führungsstange 5 ist an ihrem unteren Ende mit einem Steuerhebel 6 verbunden, der mit dem unteren Ende einer Rückholfeder 7 in Verbindung steht.

Der Steuerhebel 6, an dessen einem Ende die Führungsstange 5 und die Rückholfeder 7 angreifen, ist an seinem anderen Ende bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 3 mit einem Zugmagnet 8 wirksam verbunden. Der Zugmagnet 8 ist über ein Kabel 9 mit der Schweißzange nach Fig. 2 und Fig. 4 verbunden. Die Schweißzange 10, die von Hand zu halten ist und die mit einem Schweißt ansformator 11 als Stromquelle im Verbindung steht, hat eine Schaltvorrichtung 12. Die Scha Itvorri chtung 12 weist zwei im Abstand angeordnete Kontakte 13 und 14 auf, die unabhängig voneinander durch ein gemeinsames, verschiebbares Betätigungsorgan 15 ein- und ausschaltbar sind. Dabei sind die Kontakte 13 und 14 derart angeordnet, daß durch Verschieben des Betätigungsorgans 15 immer nur ein Kontakt geschaltet ist. Der Kontakt 13 dient zur Betätigung des Zugmagneten 8, während der Kontakt 14 das Ein- und Ausschalten der Schweißzange bewirkt.

Ist der Kontakt 13 betätigt, zieht der Zugmagnet 8 gegen die Kraft der Rückholfeder 7 das Dunke lsi chtg las 3 nach unten, so daß der Schweißer ungehindert aus der Schutzhaube sehen kann. Bei dieser Stellung des Schaltorgan 15, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, bleibt die Schweißzange 10 ausgescha Itet .

Wird das Schaltorgan 15 nach oben geschoben, so daß der Kontakt 14 betätigt und die Schweißzange angeschaltet wird, verläßt das Schaltorgan 15 den Kontakt 13, wodurch der Zugmagnet 8 abgeschaltet wird, was zur Folge hat, daß die Rückholfeder 7 das Dunkelsichtglas 3 vor das Sichtfenster 2 schiebt und damit für den Schweißer einen Augenschutz gewährleistet.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist eine Zeitverzögerungsbahn 16 für das Schaltorgan 15 vorgesehen, die winklig abgeknickt ist und sicherstellt, daß auch bei schnellem Verschieben des Schaltorgans 15 die Schweißzange 10 nicht eher eingeschaltet wird, als die Rückholfeder 7 das Dunkelsichtglas 3 in die gewünschte Position gebracht hat. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 8 ist an Stelle des Zugmagneten 8 nach Fig. 1 zwischen dem Steuerhebel 6 und der Schaltvorrichtung 12 ein Bowdenzug 8a vorgesehen, der wiederum mittels des Schaltorgangs 15 einschaltbar ist, um das Dunkelsichtglas 3 entgegen der Kraft der Rückholfeder 7 in eine die Sicht freigebende Stellung zu bringen. Auch hierbei ist gesichert, daß der Kontakt zur Schweißzange 10 erst dann geschlossen wird, wenn das Dunkelsichtglas 3 durch die Rückholfeder 7 in Augenschutzstellung zurückgebracht ist.

Wie Fig. 8 zeigt, ist auch hierbei sichergestellt, daß durch eine Zeitverzögerungsbahn 16a für das Schaltorgang 15 ein Einschalten der Schweißzange erst dann erfolgt, wenn der Augenschutz wirksam ist.

Claims

Patentansprüche :

1. Schweißvorrichtung, bestehend aus einer von Hand zu haltenden Schweißzange mit Scha Itvorri chtung für eine Schweißstromquelle und einer am Kopf des Schweißers befestigbaren Schutzhaube mit beweglich gelagertem Dunkelsichtglas ⁽3⁾, dadurch gekennzeichnet, daß das Dunkelsichtglas an der Innenwandung der Schutzhaube verschiebbar gelagert und mit einer Rückholfeder (7) verbunden ist, die über eine Antriebsvorrichtung (6, 8) bzw. (6, 8a) mit der Schaltvorrichtung (12) für die Schweißstromquelle (11) wirksam verbunden ist.

2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dunkelsichtglas (3) parallel zu einem in der Schutzhaube angeordnetem Sichtfenster (2) angebracht und in seitlichen Führungsprofilen (4) geführt i st .

3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (7) einseitig mit einem Steuerhebel (6) verbunden ist.

4. Schweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (6) mit einem Zugmagnet (8) verbunden ist, der entgegen der Federkraft der Rückholfeder (7) wirksam ist und der durch einen Ein- Aus-Mi kroscha Iter (13) an der Schweißzange (10) betätigbar ist.

5. Schweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel ⁽6⁾ als Wipphebel ausgebildet und einseitig über einen Bowdenzug (8a) mit einem Schalter (13⁾ der an der Schweißzange (10) angeordneten Schaltvorrichtung ⁽12⁾ wirksam verbunden ist.

6. Schweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (12) im Abstand voneinander Kontakte (14 bzw. 13) für die Stromzuführung zur Schweißzange (10) und für die Betätigung der Rückholfeder (7) des Dunkelsichtglases (3⁾ aufweist und daß die Kontake unabhängig voneinander durch ein gemeinsames, verschiebbares Betätigungsorgan ⁽15) derart betätigbar sind, daß bei eingeschalteter Stromzufuhr das Dunkelsichtglas das Sichtfenster ⁽2) abdeckt.

7. Schweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ⁽15) der Schaltvorrichtung (12) entlang einer winklig abgeknickten Zeitverzögerungsbahn (16 bzw. 16a⁾ geführt ist.