DE1798168U

DE1798168U - Verpackungsbehaelter.

Info

Publication number: DE1798168U
Application number: DE1959A0013347
Authority: DE
Original assignee: Aluminium Walzwerke Singen GmbH
Current assignee: Constellium Singen GmbH
Priority date: 1958-05-16
Filing date: 1959-05-14
Publication date: 1959-10-15
Also published as: GB912839A

Description

Luf'u-, feuchtigkeits-, dampf-und aromadichte Verpackung Die Neuerung betrifft eine luft-, feuchtigkeits-, dampf-und aromadichte Verpackung, vorzugsweise für Produkte der pharmazeutischen Industrie. Der luft-9 feuchtigkeits- ; dampf-und aromadichte Verschluss kann zugleich die Funktion eines Garantieverschlusses übernehmen.
Die neuerungsgemässe Verpackung besteht aus einer Dose mit Sohiebedeckel, beide vorzugsweise aus Aluminium, wobei die Dose nach Einfüllen ihres Inhaltes und vor Aufschieben des Deckels durch Aufkleben einer Folie, vorzugsweise Aluminiumfolie z. B. mit Hilfe eines thermoplastischen Kunststoffes, hermetisch verschlossen wird. Die Verschlussfolie kann mit einer Vorrichtung, z. B. Rillung, einem vorstehenden Lappen usw., zum leichteren Oeffnen versehen sein.
Bei einer grossen Anzahl von Produkten der pharmazeutischen und chemischen Industrie, aber auch bei anderen Produkten, ist es erwünscht oder sogar notwendig, dass sie in luft-, feuchtigkeits-, dampf-und aromadichtr Verpackung in den Verkehr gebracht werden.
Von besonderer Wichtigkeit ist eine solche Verpackung, wenn die Produkte in Gebiete mit extremen klimatischen Verhältnissen versandt werden. Den bisher in solchen Fällen angewendeten Verpackungsarten haften verschiedene Nachteile technischer oder kostenmässiger Art an.
Sie sind z. B. zerbrechlich, verhältnismässig schwer, in den Formgebungsmöglichkeiten beschränkt, in ihrer Wirksamkeit ungenügend, zu kostspielig usw. Verpackungen gemäss der vorliegenden sind unzerbrechlich, leicht, können im flachen Taschenformat hergestellt werden und ermöglichen es, mit geringen Kosten einen sehr hohen Grad von Schutzwirkung zu erreichen.
Hersteller und Endverbraucher von pharmazeutischen und ähnlichen Produkten haben ein Intresse daran, dass der Inhalt von Packungen auf dem Wege vom Hersteller zum Verbraucher quantitativ und qualitativ keine Veränderungen erleidet. Die Verwendung von neuerungsgemäss Verpackungen dient in diesem Sinne als Garantie, denn sie gibt dem Verbraucher die Möglichkeit, zu kontrollieren, dass der Inhalt der Verpackung seit dem Verlassen der Fabrik nicht berührt worden ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige zweckmässige Ausführungsbeispiele des Neuerungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 und 2 Querschnitte durch Ausführungsformen der Verpackung Fig. 3 bis 10 Teilausschnitte von verschiedenen Ausführungsder formen des Behälterrandes und/Verbindung desselben mit dem Deckblatt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein metallener Behälter 1 dargestellt, welcher aus einem Boden 2 und Seitenwänden 3 besteht. Die Seitenwände wodurch 3 sind an ihrem oberen Rand mit einem Bördel 4 versehen,/eine grössere Auflagefläche für das Deckblatt erhalten wird.
Ein Deckblatt 5 liegt auf dem Bördel 4 auf und ist mit demselben verbunden. Die Verbindung zwischen. dem Deckblatt 5 und dem Bördel 4 kann auf verschiedene Arten erfolgen, so z. B. durch Verkleben oder mit Hilfe eines thermoplastischen Kunststoffes. Sie ist so ausgeführt, dass der Behälter 1 gas-und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen wird.
Ein Deckel 6, ebenfalls aus Metall, ist über den Behälter 1 schiebbar. Die Ränder des Deckels 6 sind derart abgebogen, dass sie entweder den Bördel 4 (Fig. l) oder die Bodenkante des Behälters 1 (Fig. 2) umgreifen. Der Behälter 1 und der Deckel 6 bilden eine an und für sich bekannte Verpackung, z. B. für pharmazeutische Produkte.
Es ist auch möglich, den Deckel so auszubilden, dass er den ganzen Behälter 1 nach Art der Streichhölzschachteln umfasst.
Die in Fig. 3 bis 9 dargestellten Ausführungsformen des Behälterrandes und seiner Verbindung mit dem Deckblatt bedürfen keiner weiteren Erläuterung. In Fig. 10 ist der Behälterrand 3 in der Weise abgebogen, dass eine ringsumlaufende Rille entsteht. Die Rille 7 wird mit einem Klebemittel aufgefüllt. Das Deckblatt 5 wird durch ein spezielles Werkzeug in die Rille 7 eingedrückt, wodurch die Behälterwand 3 mit dem Deckblatt 8 verklebt wird. Durch Einlegen eines Fadens oder Drahtes in die Rille 7 vor dem Aufbringen des Deckblattes kann eine Aufreissvorrichtung geschaffen werden.
Das Verbinden von Behälter und Deckblatt geschieht vorzugsweise so, dass als Deckblatt eine mit einer thermoplastischen Klebeschicht versehene Aluminiumfolie verwendet und das Deckblatt mit dem Behälterrand durch Wärme verbunden wird. Das Klebemittel kann sich jedoch auch auf dem Behälter befinden oder erst im Moment des Verschlusses aufgebracht werden.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Behälterinnenwand mit einem thermoplastischen Kunststoff zu beschichten, der den Behälter schützt und gleichzeitig an dessen Rand das Verbindungsmittel für das Verkleben liefert, das unter Wärmeeinwirkung vorgenommen wird.
Das Deckblatt kann eine auf der ganzen Unterweite veschichtete Metall-oder Nichtmetallfolie sein. Es kann auch ein mit Kunststoff beschichtetes Papierblatt oder auch eine durchsichtige Kunststoffolie sein.

Claims

Ansprüche 1, Aus einem Behälter und einem Schiebedeckel bestehende, luftfeuchtigkeits-, dampf- und aromadichte Verpackungaus Blech, vorzugsweise Aluminiumblech, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter durch ein aufgeklebtes Deckblatt dicht verschlossen ist.
2, Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterinnenwand mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet ist, der am Behälterrand das Verbindungsmittel für das Verkleben liefert.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckblatt eine mit Kunststoff beschichtete Metall-oder Nichtmetallfolie ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckblatt ein mit Kunststoff beschichtetes Papierblatt ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckblatt eine durchsichtige Kunststoffolie ist.