Entwässerungssystem
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abflußregelung für ein Entwässerungssystem, das ein Klarwerk und/oder eine Vorflut und ein diesem oder dieser vorgeordnetes Abwassernetz mit Freispiegelleitung (damit sind sowohl geschlossene als auch offene Kanäle angesprochen) aufweist Derartige Entwässerungssysteme dienen der Ableitung von Abwasser bzw Niederschlagswasser (nachfolgend insgesamt als „Abwasser" bezeichnet) aus Siedlungs- und Industriegebieten
Es sind bereits Steuerstrategien bekannt geworden, deren Ziel es ist, komplizierte Entwässerungssysteme, die oft über tausende Kilometer lange, ver- maschte Ableitkanale enthalten, betriebssicher und effektiv den sich standig ändernden Eintragsmengen anzupassen Unterstutzt werden diese Ziele dadurch, daß dem Entwässerungssystem aufwendige Ruckhaltebecken zugeordnet werden, um Retentionsraum zu schaffen, der auch einen extrem großen Mengenanfall verkraftet und eine Uberstausicherung bewirkt
Ferner ist bekannt, das querschnittseinengende Steuervorrichtungen für dosiertes Ableiten von Wassermassen aus Freispiegelleitungen ungeeignet sind Nicht zuletzt die schlechte Steuercharakteristik von z B Schiebern, Wehren oder Drosselbauwerken fuhrt häufig zu Abfluß Störungen mit erheblichen Sach- und Personenschaden
Die Nachteile der querschnittseinengenden Steuervorrichtungen wurden durch die Drehbogen- und die damit verwandte Hubschlauchtechnik überwunden In diesen Einrichtungen wird die Rohrsohle angehoben bzw abgesenkt, um durch Verandern einer Uberlaufhohe den Oberwasserstand und
den Durchfluß zu steuern Selbst wenn die Steuerung des Überlaufes ausfallt, ist eine Abstromung überflüssiger Abwassermengen durch den erhalten gebliebenen Leitungsquerschnitt gewahrleistet Weitere Vorteile sind die hohe Betriebssicherheit und das hohe hygienische Niveau infolge geschlossener Bauweise Diese Steuerorgane sind besonders geeignet, eine Kanalreinigung durch Stau und Freigabe angestauter Wassermengen zu bewirken Für weitere Einzelheiten wird auf die deutschen Patente 39 22 481 betreffend einen drehbaren, bogenförmigen Kanalabschnitt (sog „Drehbogen") und 39 43 607 betreffend ein flexibles, anhebbares Schlauchstuck (sog „Hubschlauch") verwiesen, deren Inhalt voll umfänglich in diese Anmeldung einbezogen wird Der Drehbogen wurde weltweit erstmals für eine Abwassersteuerung im Abwassernetz der Stadt Dresden eingesetzt und ist dort seit dem 5 April 1994 in Betrieb
Die Drehbogen- und Hubschlauchtechnik wird durch flexible, schlauchfor- mige Verbindungen zu den stromauf und stromab angrenzenden Kanälen ergänzt, die insbesondere dem deutschen Patent DE 43 39 036 Cl oder der internationalen Patentanmeldung PCT/DE 94/00428 (WO 94/25784) im einzelnen beschrieben sind, deren Inhalt in die vorliegende Anmeldung einbezogen wird
In den PCT- Anmeldungen PCT/EP 96/01626 (WO 96/33319) „Verfahren zur Aufbereitung von Abwassern" und PCT/EP 97/01305 (WO 97/35077) „Entwässerungssystem" wurde erstmals eine Steuerung mit Ansätzen zu einer Automatisierung vorgeschlagen Diese machen für die Messung des Ab- wasserspiegels bevorzugt von den flexiblen, schlauchformigen Verbindungen zu den angrenzenden Kanälen Gebrauch
Eine selbstuberwachende Automatisierung ist jedoch mit den bislang vorgeschlagenen Techniken allein nicht möglich, weil die hierfür erforderlichen Meßdaten nicht die notwendige Gebrauchsqualitat bzw Aussagekraft erreichen
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die an sich schon vorteilhaften Steuereigenschaften der Drehbogen- bzw Hubschlauchtechnik so zu verbessern, daß eine automatische Ableitung z B von Abwasser erreicht wird, die ohne Eingriff von außen stets den optimalen Betriebspunkt selbsttätig suchen kann Ferner soll, insbesondere durch das Zusammenwirken mehrerer Drehbogen bzw Hubschlauche, ein Gleichlastbetrieb innerhalb eines verzweigten Abflußnetzes ermöglicht werden, der sich z B in nachgeschaltete Klarwerke fortsetzt und damit das gesamte Entsorgungssystem an einem optimalen Betriebspunkt halt Allgemein zielt die Erfindung darauf ab, eine Speicherraumbewirtschaftung, Stauspulreinigung und Uberstausicherung mit Hilfe der Drehbogen- bzw Hubschlauchtechnik zu erreichen
Die Aufgabe wird durch ein Entwässerungssystem mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 1 1 gelost Vorteilhafte Ausgestaltungen des Entwässerungssystems sind in den Unteranspruchen angegeben
Das Entwässerungssystem gemäß Anspruch 1 hat ein Klarwerk und/oder eine Vorflut, ein dieses oder diese speisendes Abwassernetz, mindestens eine darin angeordnete Einrichtung zur Durchflußeinstellung durch Veränderung einer Uberlaufhohe, die ein drehbarer, bogenförmiger Kanalabschnitt, insbesondere gemäß deutschem Patent 39 22 481, oder ein flexibles, anhebbares Schlauchstuck, insbesondere gemäß deutschem Patent 39 43 607, ist Der
bogenförmige Kanalabschnitt oder das anhebbare Schlauchstuck ist über eine flexible, schlauchformige Verbindung, insbesondere gemäß deutschem Patent 43 39 039 oder gemäß internationaler Patentanmeldung PCT/DE 94/00428 (WO 94/25784), jeweils mit dem stromaufwärts und dem stromabwärts angrenzenden Kanal verbunden Ferner hat das Entwässerungssystem Einrichtungen zum Messen des Abwasserspiegeis stromab und stromauf der Einrichtung zur Durchflußeinstellung, wobei die Einrichtung zum Messen des Abwasserspiegeis stromab der Einrichtung zur Durchflußeinstellung das Gewicht der schlauchformigen Verbindung der Einrichtung zur Durchflußeinstellung mit dem stromab angrenzenden Kanal erfaßt, und eine mit der Einrichtung zur Durchflußeinstellung und den Einrichtungen zum Messen verbundene Regeleinrichtung, welche die Uberlaufhohe in Abhängigkeit vom gemessenen Abwasserspiegel stromab und stromauf der Einrichtung zur Durchflußeinstellung einstellt Das Entwässerungssystem ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Messung des Abwasserspiegeis stromauf der Einrichtung zur Durchflußeinstellung eine Einrichtung zum Messen des Gewichts der Einrichtung zur Durchflußeinstellung ist
Die Anwendung der Drehbogen- bzw Hubschlauchtechnik ermöglicht, ein Abwassernetz vollautomatisch und selbstuberwachend betreibbar zu machen, unter Ausnutzung hydrophysikalischer Vorgange und der in der Abwassermasse enthaltenen Energie der Lage Um dieses Ziel zu erreichen benotigt der aus Drehbogen oder Hubschlauch und einer damit verbundenen Regeleinrichtung gebildete Regelkreis Meßdaten, die sich aus den Füllständen des Abflußkanals ergeben Diese Meßdaten sind erfindungsgemaß Gewichtsdaten, die von außerhalb des Abflußkanals abgegriffen werden Dies geschieht in der Weise, daß auf der stromabwartigen Seite des Drehbogens oder Hubschlauches die flexible, schlauchformige Verbindung zu dem
stromab angrenzenden Kanal, die in Verbindung mit einem Drehbogen auch als „Torsionskompensator" bezeichnet wird, einer Messung des Gewichtes durch die Einrichtung zum Messen unterzogen wird Hierzu kann diese schlauchformige Verbindung in einer als Waage ausgebildeten Aufhangung oder auf einer tragenden Waage angeordnet sein Die Messung des stromabwartigen Abwasserspiegeis über das Gewicht der schlauchformigen Verbindung ist dadurch möglich, daß diese aufgrund ihrer Bauart aus flexiblem Material bestehen und je nach Füllstand eine von außen meßbare Kraft erzeugt wird, die wiederum exakten Ruckschluß auf das verfugbare Kanalvolumen auf der Abflußseite ermöglicht
Auf der Zuflußseite des Drehbogens oder Hubschlauchs wird ebenfalls eine Gewichtsmessung zur Bestimmung des Abwasserspiegeis eingesetzt Diese wird so ausgeführt, daß der Fullzustand der Vorrichtung zur Durchflußsteuerung auf der Zuflußseite erfaßt wird Dies geschieht dadurch, daß das Gewicht des Drehbogens oder Hubschlauchs mitsamt der enthaltenen Flüssigkeit mittels einer Einrichtung zur Messung des Gewichts ermittelt wird Hierfür kann der Drehbogen oder Hubschlauch auf einem einseitig gelagerten Wiegebalken montiert werden, der als Grundrahmen ausgeführt sein kann Die Lagerung kann mit einer Querwelle ausgeführt sein, die in einem kombinierten Steh-/Schublager um eine Querachse zum Wiegebalken frei schwenkbar ist
Je nach Fullzustand der Einrichtung zur Durchflußeinstellung verändert sich die Gewichtsbelastung, die von einer ebenfalls als Waage ausgebildeten Hange- oder Stutzvorrichtung gemessen werden kann Die auf der Zu- und Abflußseite angeordneten, als Dichtung füngierenden schlauchformigen
Verbindungen erlauben aufgrund ihrer Bauart genügend Flexibilität, die eine exakte Gewichtsmessung ermöglicht
Die beiden Gewichtsmeßeinrichtungen dienen der exakten Fullstandsbe- stimmung vor und hinter der Einrichtung zur Durchfluß Steuerung eines Abflußsystems, denn das Gewicht ist eine Funktion des jeweiligen Flussigkeits- volumens
So berücksichtigt die Gewichtsmessung auf der Zuflußseite den Ruckstau, der durch die jeweilige Stellung des Drehbogens oder Hubschlauches erzeugt wird, dessen Ruckstauweite von der Horizontallinie der angehobenen Rohrsohle mit dem Schnittpunkt der Gefallelinie bestimmt ist Hingegen ist die Abflußseite hiervon unabhängig, weil die entsprechende Horizontallinie nicht mit der Gefallelinie schneiden kann
Erfindungsgemaß werden die wesentlichen Einflußgroßen, die aus nicht vorherbestimmbaren Wassereintragsmengen resultieren, die sich aus Niederschlagsereignissen, Industrie- oder Haushaltsabwässern zu unterschiedlichen Tages- oder Jahreszeiten zusammensetzen, über die Gewichtsmessung, deren Ergebnis von den Fullmengen abhangt, kontinuierlich gemessen und können einer SPS (speicherprogrammierten Steuerung) zugeleitet werden Im sogenannten Sol Ist-Vergleich werden Abweichungen registriert und in Stellsignale umgesetzt, die auf den Stellantrieb der Einrichtung zur Durchflußeinstellung wirken Der Regelkreis ist auf diese Weise geschlossen, woraus sich nunmehr der „Drehbogenregler" oder „Hubschlauchregler" ergibt
Die SPS ist mit Prioritäten ausgestattet Als untergeordnete Priorität gilt die Stauspulung Diese wird nach fest installierter Zeitvorgabe aktiviert, beispielsweise in den Nachtzeiten Der Stauspulvorgang kann automatisch durch ein übergeordnetes Signal unterbrochen werden Dies ist dann der Fall, wenn die Gewichtsmessung einen Wert ergibt, der einen eingestellten, zulassigen Wert erreicht, der nach Beendigung des Eintragsereignisses wieder unterschritten wird Der Wert wird jedem Regelkreis individuell zugeordnet und ist abhangig von der Speicherkapazität des vom Regelkreis überwachten Netzteils
Mehrere Drehbogen- oder Hubschlauchregler können über die Abflußseite miteinander verbunden sein und über die Gewichtsmessung kontinuierlich die Abflußzustande registrieren Daraus folgt, daß das gesamte Abflußnetz automatisch überwacht ist und seine Netzkapazitaten voll genutzt werden Jeder Drehbogen- oder Hubschlauchregler überwacht sich selbst
Befinden sich mehrere Drehbogen- oder Hubschlauchregler im Abflußsystem, so ergibt sich eine Verbunduberwachung der Drehbogenregler untereinander mit der Folge optimaler Betriebssicherheit (bionischer Regelablauf - vgl PCT/EP 97/01305) Diese dezentrale Regelstrategie von komplexen Abflußsystemen in Freispiegelleitungen ergibt eine Abflußregelung, wie diese in bezug auf Sicherheit und Zuverlässigkeit bislang nicht bekannt war
Drehbogen- oder Hubschlauchregler beziehen ihre Regelfunktion ausschließlich aus der Gewichtsmessung der Füllstände des Abflußsystems Da die Regler keine Drosseleigenschaften besitzen, d h der Abflußquerschnitt erhalten bleibt, sind negative Auswirkungen, die z B auf Staustoßen beru-
hen, auszuschließen Die Stauspulung durch eine optimierte, integrierte Steuerung, räumt Ablagerungen und verhindert neue Ablagerungen Die Verfügbarkeit des Netzvolumens in seiner Gesamtheit ergibt ein hohes Sicherheitspotential, weil beispielsweise Ablagerungsbanke durch den unruhigen Betrieb nicht entstehen können Dadurch wird ein zusatzlich verfügbares Stauvolumen geschaffen, das bis zu 50 % des gesamten Stauvolumens des Systems betragen kann Folglich kann zukunftig auf einen erheblichen Teil von Ruckhaltebecken verzichtet werden, deren aufwendige Erstellung, Wartung und Betriebserhaltung hohe Kosten verursacht
Die selbsttätige Kanalnetzreinigung bewirkt einen hohen hygienischen Standard, der auf das gesamte Betriebssystem übergreift und damit erheblich zur verbesserten Stadthygiene mit all ihren bekannten Vorteilen beitragt (Ge- ruchsbelastigung, Ungeziefer usw ) Der Drehbogen- oder Hubschlauchregler als Systembaustein bewirkt eine wesentliche Verbesserung im Bereich der Wartungsarbeiten bis hin zu den klassischen Reinigungsarbeiten, wie heute noch gangige Praxis sind Ein besonderes Merkmal des Drehbogen- oder Hubschlauchreglers ist, daß die Abwasserentsorgungssysteme mit nachgeschalteten Klarwerken im Gleichlastbetrieb gefahren werden können, weil das Gleichmaß der Abwasserleitung bei verschiedenen Eintragsmengen weitgehend gehalten werden kann
Der mit der Einfuhrung der Drehbogen- oder Hubschlauchregler mögliche vollautomatische Gesamtbetrieb halt in jeder Netzeintragssituation den Betriebspunkt automatisch an seiner optimalen Grenze Bemerkenswert ist, daß der Drehbogen- oder Hubschlauchregler verstopfüngsfreie Betriebszustande ermöglicht Daraus resultiert weiterhin, daß hier eine zusatzliche Sicherung eingebaut ist
Dadurch, daß alle für den Regler notwendigen Funktionselemente außerhalb vom abwasserumspulten Raum liegen und aufgrund der besonderen Dichtungsmethode über die schlauchformigen Verbindungen ein gas- und wasserdichter Betriebsraum entsteht, ist auch die Betriebszuverlassigkeit hoch
Der Energiebedarf der Drehbogen- und Hubschlauchregler ist gering Deswegen können derartige Regler autark durch z B solare Fremdenergie betrieben werden Im Gegensatz zur automatischen Vollregelung kann der Regler auch im Handbetrieb gefahren werden Dies ist möglicherweise dann der Fall, wenn der Einsatz dieser Technik in Landern zur Anwendung kommen soll, deren technologischer Standard noch nicht dem der Industrieland er entspricht
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispiels naher erläutert, die einen Teil eines Entwässerungssystems mit einem Drehbogenregler in einem Längsschnitt zeigt
In der Zeichnung bedeuten
F0 Last im Schwerpunkt S im Oberwasser
Fu Last im Kompensator im Unterwasser
H Uberlaufhohe α Verdrehwinkel homa Wasserstand im Oberwasser hu Wasserstand im Unterwasser
S Schwerpunkt
Der Drehbogenregler 1 hat einen bogenförmigen Kanalabschnitt 2, der stromauf über eine flexible, schlauchformige Verbindung 3 mit einem Kanal 4 und stromab mit einer flexiblen, schlauchformigen Verbindung 5 mit einem Kanal 6 verbunden ist Die Kanäle 4, 6 sind durch gegenüberliegende Wände eines unterirdischen Gehäuses 7 aus Beton geführt, das den Drehbogenregler 1 aufnimmt
Der bogenförmige Kanalabschnitt 2 ist mittels einer fest mit diesem verbundenen Tragwelle 8 um einen Winkel α zur Vertikalen von 0 bis 90° schwenkbar Die Tragwelle 8 ist beidenends bei 9 und 10 drehbar auf einem Grundrahmen 11 gelagert Eines der Lager 9, 10 ist als Drucklager und das andere als Schub-Ausgleichslager ausgebildet
Auf der Tragwelle 8 sitzt ein Zahnsegment 12, das über ein Ritzel 13 und eine Vorlegewelle 14 von einem Antriebsmotor 15 angetrieben wird, der auf dem Grundrahmen 11 fixiert ist Auf dem Grundrahmen 11 sind überdies noch eine Feststellbremse sowie eine Kupplung für den Antrieb untergebracht, die aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind
Der Grundrahmen 11 ist unter dem bogenförmigen Kanalabschnitt 2 und vertikal unter der Mittelachse der Kanäle 4, 6 angeordnet Er ist als Schwinge ausgebildet Hierzu hat er unterhalb der schlauchformigen Verbindung 5 an der Unterseite eine Querwelle 16, die beidenends in baufesten Traglagern 17 schwenkbar gelagert ist Diese sind ausreichend stark dimensioniert, Schubkräfte in Durchflußrichtung abzufangen Diese Anordnung des Grundrahmens 11 laßt Freiheitsgrade zu, die der einer kardanischen Aufhangung ahnein
Am stromaufwartigen Ende ist der Grundrahmen 11 an der Unterseite auf einer Kraftmeßeinrichtung 18 abgestutzt Dabei kann es sich um eine elektrische Kraftmeßdose handeln
Das Gewicht des bogenförmigen Kanalabschnittes 2 und der davon stromauf aufgestauten Flussigkeitsmenge mit der Hohe homax und dem Schwerpunkt S ist somit für die vor dem Grundrahmen 11 als Wiegebalken und der Kraftmeßeinrichtung 18 gebildete Gewichtsmeßeinrichtung meßbar
Für eine unabhängige Gewichtsmessung an der schlauchformigen Verbindung 5 stromab des bogenförmigen Kanalabschnittes 2 ist mit dem Grundrahmen 1 1 eine torformige Tragkonstruktion 19 fest verbunden, die beidseitig der Verbindung 5 Säulen 20 und oberhalb der Verbindung 5 eine Traverse 21 aufweist An der Traverse 21 ist eine Aufhangevorrichtung 22 befestigt, welche die Verbindung 5 im Schwerpunkt umgreift und über eine Kraftmeßeinrichtung 23 an der Traverse 21 aufhangt Die Aufhangevorrichtung 22 ist genau in der Vertikalen über der Querwelle 16 angeordnet So ist mittels dieser Gewichtsmeßeinrichtung genau das Gewicht der schlauchformigen Verbindung 5 und damit die enthaltene Flussigkeitsmenge mit der Hohe hu bestimmbar, die ein Maß für den stromabwartigen Abwasserspiegel ist
Wahlweise ist statt des motorischen Antriebes 15 auch ein Handantrieb oder ein hydraulischer Antrieb mittels Hub- und Steuerzylinder möglich
Die Meßwerte der Meßeinrichtungen 18, 23 und ein den Winkel α des bogenförmigen Kanal ab Schnittes 2 betreffendes Signal werden einer SPS 24 zugeführt, die wiederum ein Steuersignal an den Antriebsmotor 15 abgibt