DE3940300C2 - Verteiler für Silogut - Google Patents
Verteiler für SilogutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verteiler für Silogut
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 33 27 037, DE-GM 87 00 031 und DE-PS
25 15 571 sind derartige Verteiler für Silogut bekannt.
Nachteilig bei den Geräten:
- - daß sie sehr teuer und aufwendig gebaut sind,
- - das sie nicht ohne zusätzliches Wendegetriebe front- und heckseitig eingesetzt werden können,
- - daß das zu verteilende Gut aufgelockert wird,
- - daß durch Zinken oder Leitbleche unnötig viel Silage zur Seite befördert wird, was beim befüllten Traunsteiner Fahrsilo sehr unerwünscht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen Verteiler für Silogut zu schaffen,
der kein unnötiges Lockern und damit keine unnötige
Sauerstoffzufuhr beim Verteilen bewirkt; gleichzeitig
Silage beim Verteilen verdichtet und außerdem bei
gefülltem Silo Silagegut nicht über die Siloseitenwand
hinausbefördert. Er soll ferner beim Fahrsilobeginn
und -ende das Silogut in Richtung Fahrsilo
befördern und bei heck- und frontseitigem Anbau
an einen Schlepper nur ein Getriebe Verwendung finden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst, in dem ein
Verteiler für Silogut für Flachsilos, der wahlweise zum
heck- und frontseitigen Anbau an einen Schlepper geeignet ist, mit
einem dreipunkt-abgestützten, verwindungssteifen
Tragrahmen (2), einem Untersetzungsgetriebe (3),
dessen Antriebswellen (4) zum Antrieb von an dem
Tragrahmen (2) drehbar angeflanschten zylindrischen
Drehkörpern (1, 1′) dienen, die quer und horizontal
zur Bewegungsrichtung (6) des Schleppers angebracht
sind, ausgestattet ist, daß die Drehrichtung der zylindrischen
Drehkörper (1, 1′) des Verteilers zur Bewegungsrichtung der Schlepperräder
gegenläufig ist, wobei der Tragrahmen (2) der
dem Schlepper zugewandten Seite mit einem Anbaurahmen
(7) versehen ist, daß
die walzenförmigen Drehkörper (1, 1′) im Querschnitt
mindestens eine quadratische Form aufweisen (als
ideal hat sich eine achteckige Sternform erwiesen,
dessen spitze Schenkel mit 90° ausgelegt sind),
daß der Anbaurahmen (7) vom Tragrahmen (2) gelöst,
um 180° in seiner Längsrichtung nach unten gedreht,
danach am Tragrahmen (2) wieder befestigbar ist und
daß anschließend der Anbaurahmen (7) mit dem Tragrahmen
(2) über die Drehachse der Drehkörper (1, 1′)
auf die gegenüberliegende Seite verschwenkbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Verteilers für Silogut,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Drehkörper,
Fig. 3 eine getriebeseitige Stirnseite eines Drehkörpers.
Der aus der Fig. 1 ersichtliche Verteiler für Silogut
hat Drehkörper (1, 1′) mit einem Querschnitt eines
achteckigen Sterns. Ferner weist der Verteiler für
Silogut einen dreipunktabgestützten, verwindungssteifen
Tragrahmen (2) und ein Untersetzungsgetriebe
(3) auf, dessen Abtriebswellen (4) zum Antrieb von
den an dem Tragrahmen (2) drehbar angeflanschten Drehkörper
(1, 1′) dienen. Das Untersetzungsgetriebe (3)
ist in den verwindungssteifen Tragrahmen (2) eingebaut.
Das dem Schlepper zugewandte freie Ende (5)
des Tragrahmens (2) ist über einen Anbaurahmen (7) mit
einem am Schlepper anschließbaren Anflanschteil versehen.
Der Anbaurahmen ist höhenverstellbar (11) und
neigbar (12) kraftschlüssig am Tragrahmen (2) befestigt.
Die die Verbindung zwischen Zapfwelle und dem Untersetzungsgetriebe
(3) herstellende Welle (8) hat getriebeseitig
ein Gelenk (9) und ist am Tragrahmen
höhenverstellbar (10) pendelnd gelagert.
Die Drehkörper (1, 1) sind hohl ausgebildet und weisen
ein hier nicht im Detail dargestelltes Mittel-
bzw. Trägerstück auf, über dem eine durch seine Konstruktion
versteifte Außenhaut (13) aufgebracht ist.
Die Drehkörper (1, 1′) werden an den äußeren Stirnseiten
mit Versteifungsringen (14) versehen. Auf den getriebeseitigen
Stirnseiten sind Versteifungs-, Abdeckbleche
(15) eingeschweißt.
Im Bereich einer jeden Arbeitskante (16) sind Verschleißbleche
(17) an der Außenhaut (13) der Drehkörper
(1, 1′) angeschweißt.
Zusätzlich oder anstatt der Verschleißbleche (17)
können auch Verschleißkufen (18) auf die Arbeitskanten
geschweißt werden.
Die aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Verschweißkufen
(18) sind in gleichen Abständen auf allen
Arbeitskanten (16) angebracht. Da die Verschleißkufen
(18) circa 4 cm über die Arbeitskanten (16)
hinausstehen und an den Ecken stark abgerundet
sind, wird ein sehr ruhiger Lauf gewährleistet.
Fig. 3 zeigt die Öffnung (19), durch die die Abtriebswellen
(4) in das Innere der Drehkörper (1, 1′)
gesteckt werden. Es sind pro Drehkörper (1, 1′) zwei
Naben (20) in das Trägerstück eingeschweißt. Mittels
Schrauben werden die Drehkörper (1, 1′) auf den Abtriebswellen
(4) fixiert. Bei einem Wechsel mit
zylindrisch spiralförmigen Drehkörper zur Futterverteilung
im Stall müssen nur diese Schrauben gelöst
werden, um die Drekörper auszutauschen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine großzügige Abdeckung
(21) über das Untersetzungsgetriebe (3) gebaut.
Das aus Fig. 1 ersichtliche Prallblech (22) ist
steckbar am Tragrahmen (2) angebracht und kann bei
Front- oder Heckbetrieb jeweils auf der oberen Seite
des Tragrahmens angebracht werden. Das Prallblech
(22) ist gewölbt und überragt die Einhüllenden der
Drehkörper circa um 10 cm. Die Breite des Prallblechs
erstreckt sich über die Breite des Anbaurahmens
(7) welches auch die kritische Gefahrenszone ist.
Zwei nicht dargestellte Stützfüße mit großen Fußplatten
sind am Tragrahmen befestigt und gewährleisten
ein leichtes An- und Abhängen in jeglicher
Stellung.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Verteilers für Silogut beschrieben.
Der Fig. 1 ersichtliche Tragrahmen (2) ist als stabiler
Kastenträger ausgelegt und weist Wartungs-
und Montageöffnungen auf. Dessen Länge ist so gewählt,
daß eine entsprechende Arbeitshöhe erreicht
wird. Auch der Durchmesser der Drehkörper (1, 1′)
ist so dimensioniert, daß große Haufen schnell und
sicher verteilt werden können.
Die Ummontage vom Front- in den Heckbetrieb wird wie
folgt gemacht: Die Stützfüße in die entsprechende Höhe
bringen und Prallblech (22) abnehmen. Der kraftschlüssig
befestigte Anbaurahmen (7) wird von dem
Tragrahmen (2) gelöst, um 180° nach unten gedreht,
eingestellt und befestigt. Nun wird der Anbaurahmen
(7) mit Tragrahmen (2) manuell oder mittels Schlepperfrontlader
und Kette über die Drehachse der Drehkörper
auf die andere Seite gebracht und das Prallblech
(22) wieder aufgesteckt. Somit wird den verschiedenen
Zapfwellen-Drehrichtungen des Schleppers
im Front- und Heckbetrieb Rechnung getragen.
Die Drehkörper (1, 1′) drehen sich gegenläufig zu den
Schlepperrädern und streichen so die Silage mittels
Arbeitskanten (16) nach vorne. Die Seitenverteilung
erfolgt nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes
und ist durch die ideale Konstruktion der Drehkörper
hervorragend. Sie stellt auch sicher, daß keine Silage
über die Kanten des Fahrsilos hinausgeschleudert
wird.
Durch die Höhenverstellbarkeit (10) der Antriebswelle
(8) und der Höhenverstellbarkeit (11) des Anbaurahmens
(7), sowie dessen Neigbarkeit (12) wird das
Gerät universell einsetzbar für alle Schleppertypen.
Durch das Anbringen von vertikal stehenden Verschleißkufen
wird auch ein sehr ruhiger Lauf gewährleistet.
Die Ecken der Drehkörper weisen einen 90°-Schenkel
auf und gewährleisten so eine gute Entleerung der
Arbeitsflächen (13)
Das aus Fig. 1 ersichtliche Prallblech (22) fängt
vereinzelt zurückfallendes Silagegut ab. Dies tritt
nur bei extremen Verhältnissen auf. Es dient auch
zugleich der Unfallverhütung.
Claims (18)
1. Verteiler für Silogut für Flachsilos wahlweise
zum heck- und frontseitigen Anbau an einen
Schlepper, mit einem dreipunkt-abgestützten, verwindungssteifen
Tragrahmen (2), einem Untersetzungsgetriebe
(3), dessen Antriebswellen (4) zum
Antrieb von an dem Tragrahmen (2) drehbar angeflanschten
zylindrischen Drehkörpern (1, 1′) dienen,
die quer und horizontal zur Bewegungsrichtung
(6) des Schleppers angebracht sind und daß
die Drehrichtung der zylindrischen Drehkörper
(1, 1′) zur Bewegungsrichtung der Schlepperräder
gegenläufig ist, wobei der Tragrahmen (2) der
dem Schlepper zugewandten Seite mit einem Anbaurahmen
(7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die walzenförmigen Drehkörper (1, 1′) im
Querschnitt mindestens eine quadratische Form
aufweisen und daß der Anbaurahmen (7) vom Tragrahmen
(2) gelöst, um 180° in seiner Längsrichtung
nach unten gedreht, danach am Tragrahmen
(2) wieder befestigbar ist und daß anschließend
der Anbaurahmen (7) mit dem Tragrahmen (2) über
die Drehachse der Drehkörper (1, 1′) auf die gegenüberliegende
Seite verschwenkbar ist.
2. Verteiler für Silogut nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anbaurahmen (7) höhenverstellbar
(11), neigbar (12) am Tragrahmen (2)
lösbar kraftschlüssig befestigt ist.
3. Verteiler für Silogut nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung
zwischen Zapfwelle und Untersetzungsgetriebe (3)
herstellende Welle (8) getriebeseitig mit einem
Gelenk (9) versehen ist und im Tragrahmen (2)
höhenverstellbar (10) pendelnd gelagert ist.
4. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper
(1, 1′) hohl ausgebildet sind.
5. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper
(1, 1′) ein in sich steifes Mittel- bzw.
Trägerstück aufweisen, über dem eine durch seine
Konstruktion versteifte Außenhaut aufgebracht ist.
6. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper
(1, 1′) an den äußeren Stirnseiten mit
Versteifungsringen (14) versehen sind und an den
getriebeseitigen Stirnseiten sich Versteifungs-
bzw. Abdeckbleche befinden.
7. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper
(1, 1′) an den Arbeitskanten (16) Verschleißbleche
(17) und/oder Verschleißkufen
(18) aufweisen.
8. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder
drei Verschleißkufen (18) in gleichen Abständen
auf allen Arbeitskanten (16) aufgeschweißt sind.
9. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißkufen
(18) bestehend aus einem ungleichschenkligen
Winkeleisen ca. 5 cm über die Arbeitskanten
ragen und an den Spitzen stark abgerundet
sind, deren beiden vertikalen Enden
stark abfallend bis zur Mitte der jeweiligen Arbeitsfläche
(13) ragen.
10. Verteiler für Silogut nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in das jeweilige Trägerstück
der Drehkörper (1, 1′) Naben eingeschweißt sind.
11. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkörper
(1, 1′) die Form eines achteckigen Sterns
aufweisen.
12. Verteiler für Silogut nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Ecke einen 90°-Winkel
hat.
13. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine großzügige
Abdeckung (21) über das Untersetzungsgetriebe
(3) verläuft.
14. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
von 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am
Tragrahmen (2) ein Prallblech (22) angeordnet ist.
15. Verteiler für Silogut nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Prallblech (22) mit seinem
freien Ende die Einhüllenden der Drehkörper
(1, 1′) überragt und sich über die Breite des Anbaurahmens
(7) erstreckt.
16. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche 1
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Anbaurahmen (7) für den Anbau mit Vaisterdreieck
und der üblichen Drehpunktanhängung der
Schlepperhydraulik eignet.
17. Verteiler für Silogut nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Anbaurahmen (7) entsprechende
Flacheisen mit Bohrungen und U-Profile
mit Bolzen (der Kategorie 2 und 3) angeschweißt
sind.
18. Verteiler für Silogut nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich am
Tragrahmen (2) sich zwei entgegenstehende Stützfüße
befinden.
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| DE19893940300 DE3940300C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-12-06 | Verteiler für Silogut |
Publications (2)
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| DE3940300A1 DE3940300A1 (de) | 1990-11-15 |
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Family Applications (1)
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| DE19893940300 Expired - Fee Related DE3940300C2 (de) | 1989-05-10 | 1989-12-06 | Verteiler für Silogut |
Country Status (1)
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| DE (1) | DE3940300C2 (de) |
Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
| EP3443836A1 (de) | 2017-08-17 | 2019-02-20 | Ottmar Hödl | Landmaschinenanbaugerät zur aufbereitung von silagen in fahrsilos |
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-
1989
- 1989-12-06 DE DE19893940300 patent/DE3940300C2/de not_active Expired - Fee Related
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| EP3443836A1 (de) | 2017-08-17 | 2019-02-20 | Ottmar Hödl | Landmaschinenanbaugerät zur aufbereitung von silagen in fahrsilos |
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| DE3940300A1 (de) | 1990-11-15 |
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