DE2006001C3 - Skistiefel - Google Patents
SkistiefelInfo
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Description
3")
Die Erfindung betrifft einen Skistiefel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Skistiefel ist Gegenstand des Hauptpatents 18 16 811.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Skistiefel nach dem Hauptpatent in Anpassung an die
Bedürfnisse sportlicher Fahrer die Lage des Unterschenkels in dem Skistiefel besser begrenzen zu können
(Vor- und Rücklagebegrenzung).
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.
Die Anordnung einer lösbaren Lagebegrenzungseinrichtung für das Knöchelkorselt zwischen minde- v>
stens einer der Knöchelstützplatten und dem anliegenden Bereich des Knöchelkorsetts bedeutet, daß Kräfte
für die Vor- und/oder Rücklagebegrenzung von dem Knöchelkorsett auf die Knöchelstützplatte und damit
auf die Vorderfuß·Fersenschale übertragen werden ϊϊ
können.
Das Einsteigen des Fußes in die Vorderfuß-Fersenschale wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
nicht erschwert: Weil die Vor- und Rücklpgebegrenzungseinrichtung lösbar ist, kann das Knöchelkorsett w)
von den Knöchelslüuplatten völlig entkuppelt werden
und sodann nach rückwärts ausgeschwenkt werden, so daß dem Fuß eine große Einschlupföffnung zur
Verfugung steht.
Weiterbildende Maßnahmen zum Gegenstand des bi
Anspruches 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 23.
Die Maßnahme des Anspruches 3 erlaubt Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener
Skifahrer und an unterschiedliche Abfahrtsbedingungen.
Die Maßnahme des Anspruches 4 ist so zu verstehen: Wenn der Lagebegrenzunngsbolzen in einer einen
bestimmten Bewegungsbereich definierenden Ausnehmung verschiebbar sein soli und die Relativbewegung
des Lagebegrenzungsbolzens gegenüber dem die Ausnehmung tragenden Teil nicht gerade der Ausnehmungsform
angepaßt ist, was regelmäßig nicht der Fall sein wird, so muß der Lagebegrenzungsbolzen an dem
ihn tragenden Teil kontinuierlich verstellbar geführt sein, damit er bei Relativbewegungen zwischen
Knöchelkorsett und Knöchelstützplatte der ihn aufnehmenden Ausnehmung folgen kann.
Die Maßnahme des Anspruches 8 wird man treffen, wenn ein definierter Schwenkbereich für den Unterschenkel
durchfahrbar sein soll, wobei die Beweglichkeit des Lagebegrenzungsbolzens gegenüber dem ihn
tragenden Teil die Anpassung an die Relativbewegung zwischen Kncuhelkorsett und Knöchelstützplatte bewirkt.
Die Maßnahme des Anspruchs 9 wira rr :n treffen,
wenn eine eindeutige Unterschenkelsteilung festgelegt werden soll, die keine Veränderung im Sinne einer Vor-
und Rücklage zuläßt.
Die MaO-.ahme des Anspruchs 9 wird man treffen, wenn eine eindeutige Unterschenkelstellung festgelegt
werden soll, die keine Veränderung im Sinne einer Vor- und Rücklage zuläßt.
Die Maßnahme der Ansprüche 11 und i2 erweisen
sich aus herstellungstechnischen Gründen als vorteilhaft. Dabei können durch die Maßnahme des Anspruchs
13 das Aussehen, die Abdichtungswirkung und die Festigkeit des Knöchelkorsetts verbessert werden.
Die einfachste Möglichkeit der Schwenkführung ist in Anspruch 14 angegeben.
Die Maßnahme des Anspruchs 15 dient dem Ziele,
durch Wechselwirkung eines kontinuierlich verstellbaren Lagebegrenzungsbolzens mit den Begrenzungskunten
der Lagebegrenzungsnehmungen eindeutige Einstellungen des Knöchelkorsells gegenüber der Knöchelstüt/plutte
/u erreichen und Lageunbeslimmtheiten durch die Beweglichkeit des Lagebegrenzungsbolzens,
gegenüber dem ihn tragenden Teil zu vermeiden.
Die Lagebegrenzungsausnehmung wird bevorzugt an
der Knöchelstützplatte angeordnet, während der Lagebegrenzungsbolzen an dem Knöchelkorsett angeordnet
wird. Diese Ausführung ist deshalb vorteilhaft, weil sie den besseren Abschluß nach außen gewährleistet.
Es ist aber auch möglich, die Lagebegren/ungsausnehmung an dem Knöchelkorseti anzuordnen und den
Lagebegrenzungsbolzen an der Stützplatte.
Die Lagebegrenzungseirrichtung benötigt in den meisten f'.tlien starre Glieder zu ihrem Aufbau, die einen
Druck auf den Fuß des Trägers ausüben können. Man wird deshalb diese einrichtung mit Vorteil dorthin
legen, wo der Fuß am wenigstens druckempfindlich ist. Dies trifft bei Anordnung der Lagebegrenzungseinrichtung
an der Innenseite des Schuh.1; für eine Stelle hinter und über dem Knöchel gemäß Anspruch !6 zu und bei
Anordnung der Lagebegrenzungseinrichtung an der Außenseite des Schuhs für eine Stelle vor dem Knöchel
gemäß Anspruch 17. Die Anordnung an diesen Stellen trägt der Anatomie des Fußes auch insofern Rechnung,
als an diesen Stellen von der räumlichen Unterbringung her der meiste Platz zur Verfügung steht.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 18 kann man die Lösbarkeit der Lagebegrenzungscinrichtung
am einfachsten dadurch verwirklichen, daß man den
Lenker im Anlcnkpunkl an der Knöchelslützplalle lösbar macht.
Die Maßnahme des Anspruchs 23 vermeidet Spannungsspilzen
art der Befcsligungsstelle zwischen Knöchclkorsetl und Vorderfuß-Fersenschale.
Der Befestigungsteil des Knöchelkorsells kann im
Fersenbereich der Vorderfuß-Fersenschale in eine reliefartige Verliefung eingelassen werden, deren Tiefe
annähernd der Wandstärke des Knöchelkorsetts entspricht, so daß ein möglichst glatter Übergang
gewährleistet ist.
Die Maßnahme des Anspruchs 24 dient der optimalen Anpassung des Knöchelkorsetls an die individuellen
Bedürfnisse einzelner Fahrer und an die jeweiligen Abfahrbedingungen. Selbstverständlich ist es möglich,
beim Gehen mit dem Skistiefel, etwa auf der Straße
uder beim Aufsteigen rnii Fcücn, die Fcsistclivcrrii
des Knöchelkorsetts an der Zunge der Vorderfuß-Fersenschate
nach F i g. 14.
In Fig. 1 ist die Vorderfuß-Fcrscnschale mit 10
bezeichnet. Von der Vorderfuß-Fersenschale ausgehend stehen einstückig mit der Vorderfuß-Fersenschale
hergestellte Knöchelstützplatten 12,14 nach oben. Vom rückwärtigen Fersenbereich 16 aus steht, wie aus F i g. 9
und 10 ersichtlich, eine AchillesschnenplaUe 18 nach oben. Schließlich geht von der Vorderfüß-Fersenschale,
wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, eine Zunge 20 an'. Die
Achillcsschnenplatte 18 und die Zunge 20 sind einstückig milder Vorderfuß- Ferscnschale hergestellt.
Ein Knöchelkorsett 22 umschließt die Stüt/platten 12,
14 die Achillcssehnenplalte 18 und das obere Ende der Zunge 20.
Das Knöchelkorsett 22 ist bei 24 an der Vorderfuß-Fersenschale befestigt. Die Achillessehnenplatte 18 υηι!
Ληο I^ nrtnUöll//\i*e«»tI 0*3 cinrl ηρη^ιηςαιη um Hip in P I σ Q
tung zwischen Knöchelkorsett und Vorderfuß-Fersenschale in gelösten Zustand zu belassen, so daß die
Beweglichkeit des Knöchelkorsetts im Sinne einer erhöhten Geh- bzw. Steigbequemlichkeit vergrößert ist.
Nach einer anderen Ausführungsform betrifft die Erfindung einen Skistiefel gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 25. Zur Lösung der weiter oben formulierten Aufgabe wird für diese Ausführungsform vorgeschlagen,
daß zwischen der Beugeabdeckung und dem sie überlappenden Knöchelkorsett eine lösbare und gegebenenfalls
verstellbare Lagebegrenzungseinrichtung vorgesehen ist. Auch hier bedeutet das Vorhandensein
der lösbaren und gegebenenfalls verstellbaren Lagebegrenzungseinrichtung zwischen der Beugeabdeckung
und dem sie überlappenden Knöchelkorsett, daß Kräfte für die Vor- und/oder Rücklagebegrenzung von dem
Knöchelkorsett auf die Beugeabdeckung übertragen werden können.
Der Anspruch 26 bringt eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Anspruch 25.
Die Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Skistiefels,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie IT-II der F i g. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der F ig. 1,
F i g. 4 die Anordnung eines einen Lagebegrenzungsbolzen tragenden Hebels an der Innenseite des
Knöchelkorretts,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 4,
F i g. 6 eine Abwandlung zu F i g. 4,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der F i g. 6,
F i g. 8 in vergrößerter Darstellung das Zusammenwirken von Lagebegrenzungsausnehmungen und Bolzen
gemäß F ig. 1,
Fig.9 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen
Skistiefels nach Abnahme des Knöchelkorsetts,
Fig. 10 eine Seitenansicht der rückwärtigen Hatte
gemäß F i g. 9,
F i g. 11 eine Teilansicht einer gegenüber F i g. 1
abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 12 eine Abwandlung gegenüber F i g. 11,
Fig. 13 einen Schnitt durch die Befestigungsstelle zwischen Knöchelkorsett und Vorderfuß-Fersenschnle,
Fig. 14 die Befestigung des Knöchelkorsetls an der
Vorderfuß-Fersenschale,
Fig. i5 in vergrößerter Darstellung die Befestigung
des Knöchelkorsetts an der Vorderfuß-Fersenschale nach Fig. 14,
Fig. 16 in vergrößerter Darstellung die Befestigung
eingezeichnete Querachse Q-Qschwenkbar.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Knöchelkor: >eits 22 ist zwischen diesem und der Knöchelstützplatle
12 eine Vorlagebegrenzungseinrichtung vorgesehen, die ganz allgemein mit 26 bezeichnet ist.
L'ie Vorlagebegrenzungseinrichtung 26 ist gebildet
von einer Bcschlagplatte 28, die mittels Nieten 30 auf der Knöchelstül/pintte 12 befestigt ist und die mehrere
Ausneh*· fingen aufweist. Zu den Ausnehmungen gehören
Langlöcher 32, 34 und Bohrungen 36. Die Langlöcher 32,34 und Bohrungen 36 sind, wie aus F i g. 3
ersichtlich, von Randeinfassungen ^8 umgeben. Entsprechende
Ausnehmungen 40 sind in die Knochelstützplatte
12 eingelassen und nach der Innenseite der Knöchelstützplatte hin durch eine Membrane 42
abgeschlossen.
An der Innenseite des Knöchelkorsetts 22 ist, wie aus Fig.4 ersichtlich, ein Schwenkhebel 44 durch einen
Niet 46 gelagert; auf dem Schwenkhebel 44 ist ein Lagebegrenzungsbolzen 48 befestigt. Dieser Bolzen 48
greift nach Fig. 1 in eine der Bohrungen 36 der
•40 Beschlagplatte 28 ein. Dadurch ist das Knöchelkorsett in
seiner Vor- und Rücklagebewegung festgestellt. Eine sehr begrenzte Bewegung ist nur noch deshalb möglich,
weil das Knöchelkorsett 22 nicht absolut starr ist und eine geringfügige Bewegung zwischen der Knöchelstützplatte
14 und dem Knöchelkorsett möglich ist, so lange nicht auch zwischen diesen Teilen eine ähnliche
Vor- und Rücklagebegrenzungseinrichtung vorgesehen ist, wie die Einrichtung 26.
Wie aus F i g. 8 ersichtlich, kann der Vor- und Rücklagebegrenzungsboizen 48 wahlweise in eir. der
Bohrungen 36 oder in eines der Langlöcher 32, 34 eingerastet werden. Bei Einrastung in eine der
Bohrungen 36 ist das Knöchelkorsett eindeutig festgelegt. Bei Einrastung in eines der Langlöcher 32, 34 ist
eine beschränkte Vor- und Rücklagebewegung zwischen zwei Endstellungen möglich; diese Bewegung ist
im Falle des Langlochs 32 größer, im Falle des Langlochs 34 entsprechend dessen geringerer Ausdehnung
kleiner.
In der Ausführungsform nach Fig.6 ist der
Schwenkhebel 44 auf einer Beschlagplatte 50 gelagert Im übrigen entspricht die Ausfühningsform nach den
F i g. 6 und 7 derjenigen nach den F i g. 4 und 5.
Wie Fig.2 zeigt, liegt die Zunge 20 in einer
&5 reliefartigen Vertiefung 52. Die Beweglichkeit der
Zunge ist durch eine nicht eingezeichnete Schwächungsstelle gewährleistet
F i g. 9 und 10 zeigen die Anordnung der Achillesseh-
fiefiplätte 18 zwischen den Stützplatten 12 und 14, die
zusammen mit der Zunge 20 eine tulpenförmige Gestalt ergeben.
Die Achillessehnenplatte 18 ist an ihrer Wurzel bei 54 geschmälert, wodurch die elastische Schwenkbärkeit
um die Querachse Q gewährleistet ist.
Zur £«festigung des Knöchelkorsetts sind gemäß
Fig.9 Gfcwindeeinsätze 56 vorgesehen, in denen das
Knöchelkorsett mittels Schrauben 58 (Fig. 1) befestigt
werden kann. AH der Vorderfuß-Fersenschal'j sind, wie
aus F i g. 9 ersichtlich, Rippen 60 angeordnet, die gemäß Fig. 13 mit komplementär geformten Rippen 62 des
Knöchelkorsetts 22 zusammenwirken. Auch für die Befestigung des Knöchelkorsetts ist in der Vorderfuß-Fersenschale
eins reiliefartige Vertiefung 64 vorgesehen (F ig. 9 und 10).
F i g. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform.
Hier ist ein Lenker 66 bei 68 an d?m Knöchslknrsett 22
angelenkt Andererseits ist der Lenker 66 bei 70 an der Vorderfuß-Fersenschale 10 lösbar angelenkt An dem
Lenker 66 ist ein Vor- und Rücklagebegrenzungsbolzen 72 in verschiedene Stellungen einstellbar und arretierbar
angebracht Dieser Bolzen 72 ist zum Eingriff mit Langlöchern 74, 76 oder Bohrungen 78 einer Beschlagplatt 80 bestimmt. Die Langlöcher 74,76 erstrecken sich
konzentrisch um den Gelenkpunkt 70 als Mittelpunkt Das gleiche gilt für den Kranz von Bohrungen 78.
Diese Ausführungsform kann, wie aus Fig. 12 ersichtlich, abgewandelt werden, indem die Ausnehmungen
de1 Platte 80 zu einer flächenhaften Ausnehmung 82 zusammengefaßt werden, deren Kanten 84 mit dem
Vor- und Rücklagebegrenzungsbolzen 86 in Wechselwirkung treten.
In Fig. 14 ist gezeigt, wie das Knöchelkorsett 22
einerseits bei 88 an der Vorderfuß-Fersenschale in Richtung des Doppelpfeiles P verschiebbar befestigt ist
und wie andererseits bei 90 das Knöchelkorsett 22 an der Zunge 20 mittels einer Feststelleinrichtung im Sinne
einer Lagebegrenzung feststellbar ist
Die Befestigungsart an der Fersenschale ist im einzelnen in F i g. 15 dargestellt. Auf der Vorderfuß-Fersenschale
10 ist eine Führungslasche 92 befestigt In diese Führungslasche greift ein Führungsfortsatz 94 des
Knöchelkorsetts 22 ein. Dieser Führungsfortsatz 94 trägt einen Befestigungsbolzen 96, der ein Langloch 98
der Befestigungslasche 92 durchsetzt. An der Befestigungslasche 92 und dem Führungsfortsatz 94 sind
zusammenwirkende Arretierungsnocken 100 und 102 angeordnet, welche bei Andrücken des Führungsfortsatzes
94 gegen die Führungslasche 92 ineinander greifen und eine Verschiebung des Führungsfortsatzes 94
gegenüber der Führungslasche 92 verhindern. Zum Andrücken des Führungsfoftsätzes 94 an der Führungsiasche
92 sitzt auf dem Befestigungsbolzen 96 eine Flügelmutter 103; anstelle der Flügelmutter 103 kann
auch eine Schlitzschraube vorgesehen sein, die beispielsweise mittels eines Geldstücks betätigt werden kann.
Eine Schraubendruckfeder 104 hebt den Führungsfortsatz 94 bei gelöster Flügelmutter 103 von der
Führungslasche 92 ab, so daß der Führungsfortsatz 94· ohne Behinderung durch den gegenseitigen Eingriff der
Arretierungsnocken 100, 102 in der Führungslasche 92 gleiten kann.
Die Feststellvorrichtung bei 90 ist in Fig. 16 dargestellt In einem Langloch 106 des Knöchelkorsetts
22 ist eine Buchse 108 geführt, welche ein Innengewinde aufweist. Die Buchse 108 besitzt einen Fortsatz 110,
welcher in einen Führungsschlitz 112 einer zweistufigen
Führungs- und Arretierungsplatte 114 eingreift.
In der Buchse 108 ist ein Schraubbolzen 116 eingeschraubt, welcher an seinem äußeren Ende einen
geschlitzten Schraubenkopf 118 trägt Wenn die Spitze des Schraubbolzens 116 nicht über den Fortsatz 110 der
Buchse 108 übersteht, ist diese Buchse mit ihrem in der Fig. 16 rechten Ende in dem Schlitz 112 gleitend
verschiebbar. Durch Verschrauben des Schraubbolzens 116 kann dieser zum Eingriff mit Gewindebohrungen
120 in der an den Schlitz 112 angrenzenden zweiten Etage der zweistufigen Führungs- und Arretierungsplatte
114 gebracht werden, so daß der Schraubbolzen 116 und damit das Knöchelkorsett dann gegenüber der
Zunge 20 bezüglich einer Vor- und Rücklagebewegung gesperrt ist Wenn dagegen der Schraubbolzen 116
zurückgeschraubt ist, so ist der Fortsatz 110 der Buchse
108 bis zu den Enden des Schlitzes 112 verschiebbar, so
daß die Vor- und Rücklagebewegung begrenzt ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (26)
1. Skistiefel, umfassend eine Vorderfuß-Fersenschale aus hartem Kunststoff mit an diese angeformten,
seitlichen Knöchelstützplatten und ein von der Vorderfuß-Fersenschale gesondert hergestelltes, die
Knöchelstützplatten umschließendes, durch Spannhebelverschlüsse, Zugschnallen oder dergleichen
verschließbares Knöchelkorsett, wobei das im
Fersenbereich nach unten verlängerte Knöchelkorsett aus Kunststoff im Fersenbereich der VorderfuD-Fersenschale
mit dieser verbunden ist, nach Patent 18 16811, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens einer der Knöchelstützplatten (12, 14) und dem anliegenden Bereich des Knöchelkorsetts
(22) eine lösbare Lagebegrenzungseinrichtung (26) für das Knöchelkorsett (22) angeordnet ist.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungseinrichtung (26)
zwischen der Knöchelstützplatte (12) und dem Knöchelkorseu (22) gebildet ist von mindestens
einer an dem einen (12) der beiden Teile (12, 22) angeordneten Lagebegrenzungsausnehmung(32,34,
36) und einem an dem anderen (22) der beiden Teile (12, 22) befestigten, in die Lagebegrenzungsausnehmung(32,
34,36) einrastbaren Lagebegrenzungsbolzen (48).
3. Skistiefel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagebegrenzungsbolzen (48)
wahlweise in verschiedene Lagebegrenzungsausnehmungen (32,34,36) einrastbar ist.
4. Skistiefel rruch Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageb grenzungsbolzen
(48) an dem ihn tragenden Teil (22) beweglich angeordnet ist.
5. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagebegrenzungsbolzen (48) an
dem ihn tragenden Teil (22) kontinuierlich verstellbar geführt ist.
6. Skistiefel nach Anspruch 4 oder 5. dadurch ίο
gekennzeichnet, daß der Lagebegren/ungsbolzen (48) an dem ihn tragenden Teil (22) in einer
Schlittenführung geführt ist.
7. Skistiefel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagebegren/ungsbolzen
(48) an dem ihn tragenden Teil (22) durch eine Schwenkführung (44) geführt ist.
8. Skistiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungsausnehmung
(32, 34) von einem Langloch gebildet ist.
9 Skistiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungsausnehmung
(36) von einer dem Lagebegrenzungsbolzen (48) angepaßten Bohrung gebildet ist.
10 Skistiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen (12) der
beiden Teile (12,22) eine Mehrzahl von Lagebegrenzungsausnehmungen
(32, 34, 36) unterschiedlicher Form und Größe angeordnet ist, welche unterschiedliehe
Vor- und Rücklageschwenkbereidie
festlegen,
11. Skistiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungsausnehmung (32, 34, 36) in einer Beschlagplatte (28)
gebildet ist.
12. Skistiefel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagebegrenzungsausnehmung (32, 34, 36) von einer Durchbrechung der Beschlagplatte
(28) gebildet ist.
13. Skistiefel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rückseite der Beschlagplatte (28) in dem sie tragenden Teil (12) eine Aussparung
(40) vorgesehen ist, welche nach der von der Beschlagplatte (28) abgelegenen Seite hin durch eine
bei der Bildung der Aussparung stehengebliebene oder nachträglich angebrachte Membrane '42)
abgeschlossen ist.
14. Skistiefel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkführung (44) von einem
Schwenkhebel gebildet ist, welcher an einer Lagerplatte (50) schwenkbar gelagert ist
15. Skistiefel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellrichtung
des Lagebegrenzungsbolzens (48) im wesentlichen senkrecht zu der Richtung derjenigen Relativbewegung
verläuft, welche das Knöchelkorsett (22) und die Knöchelstützplatte (12) an der Stelle des
Lagebegrenzungsbolzens (48) bei Relativverschwenkung um die Querachse (Qtyausführen.
16. Skistiefel nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungseinrichtung (26) an der Innenseite des Schuhes hinter
und über dem Knöchel angebracht ist.
17. Skistiefel nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lagebegrenzungseinrichtung (26) an der Außenseite des Schuhes vor
dem Knöchel angeordnet ist.
18. Skistiefel nadi einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dab der Lagebegrenzungsbolzen (72) an einem Lenker (66) angeordnet ist,
welcher mit seinem einen Ende (bei 70) an der Knöchelstützplatie (12) und mit seinem anderen
Ende (bei 68) an dem Knöchelkorsette (22) angelenkt ist. wobei die Anlenkpunkte (68,70) an der
Knöchelslützplatte (12) und an dem Knöchelkorsett (22) derart gewählt sind, daß der Anlenkpunkt (68)
an dem Knöchelkorsett (22) im Zuge der Vor- und
Rücklagebewegung annähernd einen Kreisbogen um den Anlenkpunkt (70) an der Knöchelstützplatte
beschreibt und daß an der Knöchelstützplatte (12) ein Kran/ von Bohrung (78) oder ein Langloch (74,
76) mit dem Anlenkpunkt (70) an der Knöchelstützplatte (12) als Knimmungsmittelpunkt angeordnet
ist.
19. Skistiefel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagebegrcn/ungsbolzen (72) längs
des Lenkers (66) in verschiedene Stellungen einstellbar und in diesen feststellbar ist.
20. Skistiefel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Knochelstützplatte (12) den verschiedenen Stellungen des Rücklagebegrcnzungsbol/ens
(72) im Lenker (66) entsprechend mehrere Langlöchcr (74, 76) und/oder Kränze von
Bohrungen (78) angeordnet sind.
21. Skistiefel nach Anspruch 19. dadurch gekennzeichnet,
daß an der Knöchelslüt/plalte (12) eine flächenhafte l.agcbegren/ungsnehmung (82) vorgesehen
ist, deren Bcgren^ungskanten (84) mit dem
Lagebegrenzungsbölzcn (86) zusammenwirken.
22. Skistiefel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchclkorselt (22) auf der
VorderfuB-Fersenschalc (10) im Fersenbereich (bei 16) durch Schrauben (58) oder Nieten befestigt ist.
23. Skistiefel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß in den durch die Niet- oder
Schraubenverbindung (58,56) gebildeten Anpreöbereich
zwischen Vorderfuß-Fersenschale (10) una Knöchelkorsett (22) Rippen (60, 62) zur Herstellung
eines formschlüssigen Eingriffs zwischen den beiden Teilen (10, 22) vorgesehen sind, die sich einer
Relativverschiebung der beiden Teile (10, 22) widersetzen.
24. Skistiefel insbesondere nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Knöchelkorsett
(22) im Fersenbereich an der Vorderfuß-Fersenscha-Ie (10) in Längsrichtung der Achillessehne verschiebbar
und gegebenenfalls feststellbar angeordnet ist.
25. Skistiefel, umfassend eine Vorderfuß-Fersenschale aus hartem Kunststoff mit an diese angeformten,
seitlichen Knöchelstützplatten und ein von der Vorderfuß-Fersenschale gesondert hergestelltes, die
Knöchelstützplatten umschließendes, durch Spannhebelverschlüsse, Zugschnallen oder dergleichen
verschließbares Knöchelkorsett, wobei das im Fersenbereich nach unten verlängerte Knöchelkorsett
aus Kunststoff im Fersenbereich der Vorderfuß-Fersenschale mit dieser verbunden ist und eine
Beugeabdeckung (z. B. Zunge) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Beugeabdeckung
(20) und dem sie überlappenden Knöchelkorsett (22) eine lösbare und gegebenenfalls
versteilbare Lagebegrenzungseinrichtung (90) vorgesehen
ist.
26. Skistiefel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagebegrenzungseinrichtung (90) so gegenüber dem Knöchelkorsett (22) in Knöchelumfangsrichtung
in Anpassung an verschiedene Knöchelweiten verschiebbar ist.
Priority Applications (3)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19702006001 DE2006001C3 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Skistiefel |
| CH1937370A CH533432A (de) | 1970-01-05 | 1970-12-31 | Skischuh aus Kunststoff |
| FR7100700A FR2075412A5 (de) | 1970-01-05 | 1971-01-04 |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19702006001 DE2006001C3 (de) | 1970-02-10 | 1970-02-10 | Skistiefel |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2006001A1 DE2006001A1 (de) | 1971-08-19 |
| DE2006001B2 DE2006001B2 (de) | 1978-10-12 |
| DE2006001C3 true DE2006001C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=5761872
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19702006001 Expired DE2006001C3 (de) | 1970-01-05 | 1970-02-10 | Skistiefel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2006001C3 (de) |
Families Citing this family (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
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| US4649657A (en) * | 1984-12-24 | 1987-03-17 | Daiwa Seiko Inc. | Ski boot |
| FR2682570B1 (fr) * | 1991-10-17 | 1993-12-24 | Salomon Sa | Chaussure de ski comportant un dispositif de reglage de la tige. |
| JP7744714B1 (ja) * | 2025-03-10 | 2025-09-26 | 株式会社エスジェイケイ | 踵補助具、靴、および踵補助具の使用方法 |
-
1970
- 1970-02-10 DE DE19702006001 patent/DE2006001C3/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2006001B2 (de) | 1978-10-12 |
| DE2006001A1 (de) | 1971-08-19 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| OI | Miscellaneous see part 1 | ||
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| 8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |