DE19933647A1 - Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem StreugutInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut mittels wenigstens eines umlaufenden Streutellers, dem das trockene Streugut über ein rutschenartiges Leitorgan und einer auf dem Streuteller konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zuführbar ist, ist eine Befeuchtungsanlage vorgesehen, mittels der ein Befeuchtungsmittel auf die kegelige Leitfläche dosiert aufgebbar ist. Die Befeuchtungsanlage weist ein das Befeuchtungsmittel abgebendes, unten offenes Reservoir auf, an dessen langgestreckte Öffnung sich eine ebene Leitfläche anschließt, die gegenüber der Ablaufkante des rutschenartigen Leitorgans angeordnet ist und im Bereich der kegeligen Leitfläche endet. Der Öffnung ist ein der Leitfläche über deren Breite anliegendes, unter dem Druck des Befeuchtungsmittels im Reservoir öffnendes, elastisches Verschluß- und Verteilorgan zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von
angefeuchtetem Streugut mittels wenigstens eines umlaufen
den, mit Wurfschaufeln versehenen Streutellers, dem das
trockene Streugut über ein zur Streuteller-Achse hin ge
neigtes rutschenartiges Leitorgan und einer auf dem Streu
teller konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zu
führbar ist, und mit einer Befeuchtungsanlage, mittels der
ein Befeuchtungsmittel auf die Leitfläche dosiert aufgebbar
ist.
Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere an Winter
dienst-Streufahrzeugen angebaut, um die Rutschgefahr auf
Straßen- und Wegeflächen zu reduzieren. Hierzu werden neben
abstumpfendem Streugut, wie Sand, Splitt etc., auftauende
Streumittel, insbesondere Salz, eingesetzt, die zu einer
Absenkung des Schmelzpunktes führen. Dabei ist es insbeson
dere bekannt, Salz nicht nur in körniger Form zu streuen,
sondern dem Streusalz zusätzlich ein Befeuchtungsmittel zu
zugeben, um zu vermeiden, daß das ausgestreute trockene
Salz durch die Fahrzeuge und/oder den Fahrtwind nach außer
halb der Fahrspuren verlagert wird. Zum Befeuchten dient in
aller Regel eine Sole (Salzlösung in Wasser), die zusätz
lich zu dem körnigen Salz aufgegeben wird.
Vorrichtungen der genannten Art weisen einen Streuteller
auf, dessen im wesentlichen senkrechte Achse motorisch an
getrieben wird. Der Streuteller ist mit Wurfschaufeln be
setzt, die in der Regel U-Form haben. Das Streugut wird von
der Seite her über einen rutschenartigen Fallschacht von
außen her in Richtung auf das Zentrum des Streutellers auf
gegeben, dort von den Wurfschaufeln erfaßt und nach außen
zentrifugal beschleunigt.
Wird mit Feuchtsalz gearbeitet, muß zusätzlich eine Be
feuchtungsanlage zum Zuführen von Sole vorgesehen sein, wo
bei man stets bestrebt ist, das im wesentlichen trockene
Streusalz mit der Sole vor der Aufgabe auf den Streuteller
zu mischen, um möglichst alle Partikel des trockenen Streu
salzes mit einer feuchten Hülle zu umgeben.
So ist es bekannt (DE 35 44 060 A1, DE 39 37 675 A1), un
mittelbar auf den Streuteller und dessen Antriebswelle um
gebend ein kegelförmiges Reservoir aufzusetzen. In dieses
Reservoir wird die Sole eingeleitet. Sie gelangt über eine
Art Überlaufwehr in Form einer Öffnung im Kegelmantel auf
die außenliegende Mantelfläche und läuft an dieser nach un
ten. Im Überlaufbereich ist mit Abstand vom Kegelmantel ei
ne konzentrische Schürze angeordnet, auf die zumindest ein
Teil des von der Seite her zugeführten trockenen Streusal
zes auftrifft und nach unten abgelenkt werden soll. Ein
Teil des Streusalzes wird jedoch unmittelbar an der Schürze
reflektiert und gelangt unbefeuchtet in den äußeren Bereich
des Streutellers oder spritzt gar über diesen hinaus. Ein
weiterer Teil des trockenen Streusalzes trifft unmittelbar
auf den im unteren Bereich freiliegenden äußeren Mantel des
Kegels und kann auch von diesem reflektiert werden, ohne
ausreichend befeuchtet zu werden. Da wegen der unregelmäßi
gen Kornform und der gewölbten Kegelfläche die Reflexions
gesetze nicht in idealer Form gelten und die Reflexionen in
vielen Richtungen erfolgt, können die trockenen Salzparti
kel auch zwischen den Kegelmantel und die Schürze eindrin
gen und dort haften bleiben. Es kommt zu Verstopfungen und
zu einer zunehmend schlechteren Durchmischung von Salz und
Sole. Auch die als Überlaufwehr wirkende Öffnung kann sich
durch Verkrusten allmählich zusetzen.
Wird der Kegelmantel zusätzlich mit Rippen ausgestattet
(DE 39 37 675), erhöhen sich noch die unerwünschten Pralleffek
te und kommt es auch hier nicht zu einer gleichmäßigen
Durchmischung von Sole und trockenem Streusalz.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (DE 196 06 548) wird
die Sole aus einer horizontal oberhalb des Streutellers an
geordneten Kammer nahe dem Drehzentrum des Streutellers
ausgebracht, wobei ein breiter Soleschleier dadurch ent
steht, daß die Kammer an ihrer unteren Öffnung durch ein
elastisch nachgiebiges Verschluß- und Verteilorgan in Form
einer Bürste abgeschlossen ist, die unter dem Druck der So
le öffnet. Hier wird die Sole annähernd parallel zur Wurf
schaufel aufgegeben, so daß nur eine kurze gemeinsame Ver
weilzeit von trockenem Streusalz und Sole gegeben ist. Die
Durchmischung ist folglich unzureichend.
Ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1, bei der das trockene Streusalz von dem Leitor
gan zunächst auf eine Leitfläche abgegeben und auf dieser
befeuchtet wird, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine bessere Durchmischung von Streusalz und Sole zu erzie
len und die Funktionsfähigkeit auch bei langer Einsatzdauer
zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Befeuchtungsanlage eine das Befeuchtungsmittel abgebendes,
unten offenes Reservoir aufweist, an dessen langgestreckte
Öffnung eine ebene Leitfläche anschließt, die gegenüber der
Ablaufkante des Leitorgans angeordnet ist und im Bereich
der kegeligen Leitfläche endet, und daß der Öffnung ein der
Leitfläche über deren Breite anliegendes, unter dem Druck
des Befeuchtungsmittels im Reservoir öffnendes elastisches
Verschluß- und Verteilorgan zugeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist das das Befeuchtungsmittel enthal
tende Reservoir nicht konzentrisch auf dem Streuteller,
sondern oberhalb desselben ortsfest angeordnet. Es weist
eine langgestreckte Öffnung auf, die durch ein elastisches
Verschluß- und Verteilorgan verschlossen ist. Das sich über
die gesamte Breite der Öffnung erstreckende Verschluß- und
Verteilorgan öffnet unter dem Druck des Befeuchtungsmit
tels, so daß dieses nach unten austreten kann. Zugleich
wird das Befeuchtungsmittel gleichmäßig über die ebene
Leitfläche verteilt, läuft also an dieser in Form eines
mehr oder weniger dicken Films ab. Das trockene Streusalz
wird über das rutschenartige Leitorgan auf diese ebene
Leitfläche, vorzugsweise unmittelbar unterhalb des elasti
schen Verschluß- und Verteilorgans aufgegeben, trifft also
auf eine ebene und zudem unbewegte Fläche und auf den dort
ablaufenden Film des Befeuchtungsmittels. Damit liegen - im
Gegensatz zu einem konzentrischen Verteilerkegel, wie beim
Stand der Technik - einigermaßen kontrollierte Reflexions
verhältnisse vor und treffen die trockenen Partikel sämt
lich auf den Feuchtigkeitsfilm, werden dabei aufgrund des
sen Dämpfungswirkung nicht reflektiert, sondern gleiten mit
dem Film auf der Leitfläche nach unten ab. Erst danach ge
langt der Film mit den eingelagerten Streusalzpartikeln auf
die konzentrische Leitfläche mit ihrer zusätzlichen
Mischwirkung und von dort schließlich konzentrisch auf den
Streuteller.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung werden zum einen un
kontrollierte Pralleffekte vermieden, zum anderen ist si
chergestellt, daß die trockenen Streusalzpartikel nicht auf
Metallflächen, sondern ausschließlich auf den Film aus dem
Befeuchtungsmittel auftreffen und von diesem aufgenommen
werden. An der Ablaufkante der ebenen Leitfläche gelangt
der Film mit den eingelagerten Streusalzpartikeln auf die
gewölbte konzentrische Leitfläche, um an der Innenseite der
Wurfschaufeln aufgegeben zu werden.
In bevorzugter Ausführung weist die ebene Leitfläche dem
Leitorgan zugekehrte seitliche Begrenzungswände auf, um das
aus dem Reservoir ablaufende Befeuchtungsmittel seitlich zu
führen und einen geschlossenen Film zu bilden, dessen Dicke
durch den Öffnungsspalt des elastischen Verschluß- und Ver
teilorgans bestimmt wird.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die
Leitfläche sich in Richtung des Streutellers verjüngt und
ihre seitlichen Begrenzungswände der Verjüngung folgen.
Durch diese Maßnahme wird der nach unten ablaufende Film
zusammengeführt, so daß zum einen die Ablaufgeschwindigkeit
erhöht wird, zum anderen die Filmdicke zunimmt. Dadurch
wird die Dämpfungswirkung des Films für die auftreffenden
trockenen Streusalzpartikel verstärkt, die Partikel also
besser in den Film eingelagert. Die Erhöhung der Strömungs
geschwindigkeit sorgt dafür, daß die Leitfläche ständig
"abgewaschen" wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist die untere Ab
laufkante der ebenen Leitfläche mit einer entsprechenden
Krümmung der kegeligen Leitfläche angepaßt, d. h. die ebene
Leitfläche geht übergangslos in die kegelige Leitfläche
über.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die ebene Leitfläche mit
ihrer Längsmittelachse gegen die Drehrichtung des Streutel
lers versetzt ist, wodurch der Aufgabepunkt des angefeuch
teten Streugutes bestimmt wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die kegelige Leitfläche unterhalb der ebenen Leitfläche
mit nach unten gerichteten Rippen versehen ist, wobei die
Rippen zumindest im unteren Bereich der kegeligen Leitflä
che in der Ebene der vertikalen Schenkel der Wurfflügel
oder in einer dazu parallelen Ebene liegen, so daß das an
der kegeligen Leitfläche auf den Streuteller ablaufende be
feuchtete Streugut unmittelbar von den Wurfflügeln aufge
nommen und nach außen transportiert wird.
Schließlich kann die Leitfläche höhenverstellbar sein, um
sie bei Montage exakt auf die kegelige Leitfläche des
Streutellers einstellen zu können. Ebenso kann das Leitor
gan für das trockene Streusalz höhenverstellbar sein, um
die Aufgabe des trockenen Streusalzes auf den an der ebenen
Leitfläche ablaufenden Film oder aber - bei Betrieb ohne Be
feuchtungsanlage - direkt auf die kegelige Leitfläche aufzu
geben.
Stattdessen oder zusätzlich kann die ebene Leitfläche einen
oberen Teil der kegeligen Leitfläche abdecken, so daß al
lein durch Hochstellen der ebenen Leitfläche dieser Bereich
der kegeligen Leitfläche freigestellt wird und das trockene
Streusalz vom rutschenartigen Leitorgan statt auf die ebene
Leitfläche unmittelbar auf die kegelige Leitfläche aufgege
ben werden kann.
Schließlich ist mit Vorteil vorgesehen, daß das elastische
Verschluß- und Verteilorgan als Bürste ausgebildet ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Verteil
vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Streuteller und einen
Teil der konzentrischen Leitfläche;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Reservoirs für das Be
feuchtungsmittel mit der ebenen Leitfläche und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Reservoir mit der ebenen
Leitfläche gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Verteilen von Streu
gut wird als Anbaugerät an einem Fahrzeug montiert, das ei
nen Vorratsbehälter für das Streugut aufnimmt.
Die Vorrichtung weist einen Streuteller 1 auf, der mit ei
ner Mehrzahl von Wurfschaufeln 2 besetzt ist, die einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Sie sind mit
ihrem unteren Steg 3 (Fig. 2) auf dem Schleuderteller 1 be
festigt. Der Streuteller 1 ist mit seiner Nabe 4 an einer
Antriebswelle 5 befestigt, die beim gezeigten Ausführungs
beispiel über einen Hydromotor 7 angetrieben wird. Die An
triebswelle 5 sitzt in einem Schutzrohr 8, das in seinem
unteren Bereich von einer konzentrischen Leitfläche 9 in
Form eines Kegels umgeben ist, der bis auf den Streuteller
1 reicht. Die konzentrische Leitfläche 9 besteht aus einem
oberen glattwandigen Leitkegel 10 und einem unteren Leitke
gel 11, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf seinem gesam
ten Umfang mit Vertiefungen bzw. Rippen 12 versehen ist,
die sich entlang Mantellinien erstrecken.
Das Streugut wird aus dem Vorratsbehälter des Fahrzeugs ei
nem Fallschalt 13 in dosierter Menge zugeführt. Unterhalb
der Öffnung des Fallschachtes 13 ist ein Leitorgan 14 in
Form einer Rutsche angeordnet, die das Streugut auf den
Streuteller 1 in Richtung dessen Zentrum leitet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rutsche 14 so
angestellt, daß das sie verlassende Streugut, z. B. trocke
nes Streusalz, auf den glattwandigen Leitkegel 10 und von
dort auf den verrippten Leitkegel 11 gelangt, um von dort
in die Wurfschaufeln 2 geführt zu werden.
Die Verteilvorrichtung ist ferner mit einer Befeuchtungsan
lage 15 ausgestattet, die ein Reservoir 16 für das Befeuch
tungsmittel, z. B. eine Sole, aufweist, der das Befeuch
tungsmittel über die Leitung 17 zugeführt wird. Das Reser
voir 16 ist unten offen und weist einen länglich rechtecki
gen Querschnitt senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 auf.
In der Öffnung ist ein elastisches Verschluß- und Vertei
lorgan 22 in Form einer Bürste angeordnet, die gegen die
innenliegende Wandung des Reservoirs anliegt und unter Wir
kung des Drucks der Sole ausweicht. An die entsprechende
Wandung des Reservoirs schließt nach unten eine im wesent
lichen senkrechte ebene Leitfläche 18 an, auf der die Sole
in einem mehr oder weniger dicken Film nach unten abläuft.
Die ebene Leitfläche 18 ist seitlich durch Wände 19 be
grenzt, welche die Seitenwände des Reservoirs 16 nach unten
verlängern (Fig. 3). Wie aus Fig. 4 ersichtlich, verjüngt
sich die ebene Leitfläche in Fließrichtung der Sole, und
folgen die Seitenwände 19 dieser Verjüngung. Dadurch findet
eine zusätzliche Beschleunigung des Solefilms und zugleich
eine Erhöhung der Filmdicke zumindest im Randbereich der
Leitfläche statt.
In der Betriebsstellung endet die Leitfläche 18 unmittelbar
oberhalb des verrippten Teils des Leitkegels 11 der konzen
trischen Leitfläche 9. Zu diesem Zweck ist die Leitfläche
18 an der Ablaufkante mit einem Ausschnitt 20 versehen,
dessen Kontur der Mantelfläche des Leitkegels folgt. Aus
der Form des Ausschnitts ist ferner erkennbar, daß die
Leitfläche gegenüber der Achse des Leitkegels 11 versetzt
ist, und zwar gegen die Drehrichtung 23 (Fig. 2) des Streu
tellers 1, wodurch der Aufgabepunkt der Sole auf den Streu
teller bestimmt wird.
Während des Betriebs treffen die die Rutsche 14 unter einem
nach unten gerichteten Winkel verlassenden trockenen Streu
salzpartikel in den auf der Leitfläche 18 ablaufenden Sole
film auf und werden von diesem nach unten mitgenommen. Eine
Reflexion der Partikel an der ebenen Leitfläche wird da
durch weitgehend vermieden. Das Gemisch aus Sole und Streu
salzpartikeln gelangt über den glatten Teil des Leitkegels
11 zwischen dessen Rippen 12, wo eine weitere Durchmischung
stattfindet, bis das Gemisch schließlich in die Wurfflügel
2 gelangt. Dies wird dadurch unterstützt, daß die Rippen
entlang Mantellinien des Leitkegels 11 verlaufen und annä
hernd in der Ebene der Stege 21 der Wurfflügel 2 bzw. in
dazu parallelen Ebenen liegen.
Beim Feuchtsalzbetrieb liegt die Ablaufkante mit dem Aus
schnitt 20 dem glatten Teil des unteren Leitkegels 11 an.
Sie kann aus dieser Lage, die in Fig. 1 gestrichelt wieder
gegeben ist, zusammen mit dem Reservoir und der Zuleitung
nach oben angehoben und fixiert werden, so daß für den
trockenen Streubetrieb, z. B. mit Sand, Splitt oder trocke
nem Streusalz, die die Rutsche 14 verlassenden Partikel un
mittelbar auf den glattwandigen Leitkegel 10 treffen und
von dort nach unten abgeleitet werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut
mittels wenigstens eines umlaufenden, mit Wurfschau
feln versehenen Streutellers, dem das trockene Streu
gut über ein zur Streuteller-Achse hin geneigtes rut
schenartiges Leitorgan und einer auf dem Streuteller
konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zu
führbar ist, und mit einer Befeuchtungsanlage, mittels
der ein Befeuchtungsmittel auf die kegelige Leitfläche
dosiert aufgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befeuchtungsanlage (15) ein das Befeuchtungsmittel ab
gebendes, unten offenes Reservoir (16) aufweist, an
dessen langgestreckte Öffnung eine ebene Leitfläche
(18) anschließt, die gegenüber der Ablaufkante des
rutschenartigen Leitorgans (14) angeordnet ist und im
Bereich der kegeligen Leitfläche (9) endet, und daß
der Öffnung ein der Leitfläche (18) über deren Breite
anliegendes, unter dem Druck des Befeuchtungsmittels
im Reservoir (16) öffnendes elastisches Verschluß- und
Verteilorgan (22) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ebene Leitfläche (18) dem Leitorgan (14) zuge
kehrte seitliche Begrenzungswände (19) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) sich in Rich
tung des Streutellers (1) verjüngt und ihre seitlichen
Begrenzungswände (19) der Verjüngung folgen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Ablaufkante der ebenen
Leitfläche (18) der kegeligen Leitfläche (9) mit ent
sprechender Krümmung (20) folgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) mit ih
rer Längsmittelachse gegen die Drehrichtung (23) des
Streutellers (1) versetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die kegelige Leitfläche (9) unter
halb der ebenen Leitfläche (18) mit nach unten gerich
teten Rippen (12) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (12) zumindest im unte
ren Bereich (19) der kegeligen Leitfläche (9) in der
Ebene der vertikalen Schenkel (21) der Wurfflügel (2)
oder in einer dazu parallelen Ebene liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche (18) höhenverstell
bar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leitorgan (14) höhenverstell
bar und/oder schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) in der
Betriebsstellung einen oberen glattwandigen Teil (10)
der kegeligen Leitfläche (9) abdeckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Verschluß- und Ver
teilorgan (22) als Bürste ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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| DE1999133647 DE19933647A1 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut |
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| DE (1) | DE19933647A1 (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP2826919A1 (de) | 2013-07-16 | 2015-01-21 | Epoke A/S | Verbreitungsvorrichtung |
| EP3940146A1 (de) * | 2020-06-23 | 2022-01-19 | Gmeiner GmbH | Streuvorrichtung für streufahrzeuge |
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1999
- 1999-07-17 DE DE1999133647 patent/DE19933647A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP2826919A1 (de) | 2013-07-16 | 2015-01-21 | Epoke A/S | Verbreitungsvorrichtung |
| EP3940146A1 (de) * | 2020-06-23 | 2022-01-19 | Gmeiner GmbH | Streuvorrichtung für streufahrzeuge |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8141 | Disposal/no request for examination |