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DE19933647A1 - Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut - Google Patents

Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut

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Publication number
DE19933647A1
DE19933647A1 DE1999133647 DE19933647A DE19933647A1 DE 19933647 A1 DE19933647 A1 DE 19933647A1 DE 1999133647 DE1999133647 DE 1999133647 DE 19933647 A DE19933647 A DE 19933647A DE 19933647 A1 DE19933647 A1 DE 19933647A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide surface
spreading
conical
flat
reservoir
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999133647
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Knapp
Fritz Speth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH filed Critical RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
Priority to DE1999133647 priority Critical patent/DE19933647A1/de
Publication of DE19933647A1 publication Critical patent/DE19933647A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H10/00Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
    • E01H10/007Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/001Centrifugal throwing devices with a vertical axis

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut mittels wenigstens eines umlaufenden Streutellers, dem das trockene Streugut über ein rutschenartiges Leitorgan und einer auf dem Streuteller konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zuführbar ist, ist eine Befeuchtungsanlage vorgesehen, mittels der ein Befeuchtungsmittel auf die kegelige Leitfläche dosiert aufgebbar ist. Die Befeuchtungsanlage weist ein das Befeuchtungsmittel abgebendes, unten offenes Reservoir auf, an dessen langgestreckte Öffnung sich eine ebene Leitfläche anschließt, die gegenüber der Ablaufkante des rutschenartigen Leitorgans angeordnet ist und im Bereich der kegeligen Leitfläche endet. Der Öffnung ist ein der Leitfläche über deren Breite anliegendes, unter dem Druck des Befeuchtungsmittels im Reservoir öffnendes, elastisches Verschluß- und Verteilorgan zugeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut mittels wenigstens eines umlaufen­ den, mit Wurfschaufeln versehenen Streutellers, dem das trockene Streugut über ein zur Streuteller-Achse hin ge­ neigtes rutschenartiges Leitorgan und einer auf dem Streu­ teller konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zu­ führbar ist, und mit einer Befeuchtungsanlage, mittels der ein Befeuchtungsmittel auf die Leitfläche dosiert aufgebbar ist.
Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere an Winter­ dienst-Streufahrzeugen angebaut, um die Rutschgefahr auf Straßen- und Wegeflächen zu reduzieren. Hierzu werden neben abstumpfendem Streugut, wie Sand, Splitt etc., auftauende Streumittel, insbesondere Salz, eingesetzt, die zu einer Absenkung des Schmelzpunktes führen. Dabei ist es insbeson­ dere bekannt, Salz nicht nur in körniger Form zu streuen, sondern dem Streusalz zusätzlich ein Befeuchtungsmittel zu­ zugeben, um zu vermeiden, daß das ausgestreute trockene Salz durch die Fahrzeuge und/oder den Fahrtwind nach außer­ halb der Fahrspuren verlagert wird. Zum Befeuchten dient in aller Regel eine Sole (Salzlösung in Wasser), die zusätz­ lich zu dem körnigen Salz aufgegeben wird.
Vorrichtungen der genannten Art weisen einen Streuteller auf, dessen im wesentlichen senkrechte Achse motorisch an­ getrieben wird. Der Streuteller ist mit Wurfschaufeln be­ setzt, die in der Regel U-Form haben. Das Streugut wird von der Seite her über einen rutschenartigen Fallschacht von außen her in Richtung auf das Zentrum des Streutellers auf­ gegeben, dort von den Wurfschaufeln erfaßt und nach außen zentrifugal beschleunigt.
Wird mit Feuchtsalz gearbeitet, muß zusätzlich eine Be­ feuchtungsanlage zum Zuführen von Sole vorgesehen sein, wo­ bei man stets bestrebt ist, das im wesentlichen trockene Streusalz mit der Sole vor der Aufgabe auf den Streuteller zu mischen, um möglichst alle Partikel des trockenen Streu­ salzes mit einer feuchten Hülle zu umgeben.
So ist es bekannt (DE 35 44 060 A1, DE 39 37 675 A1), un­ mittelbar auf den Streuteller und dessen Antriebswelle um­ gebend ein kegelförmiges Reservoir aufzusetzen. In dieses Reservoir wird die Sole eingeleitet. Sie gelangt über eine Art Überlaufwehr in Form einer Öffnung im Kegelmantel auf die außenliegende Mantelfläche und läuft an dieser nach un­ ten. Im Überlaufbereich ist mit Abstand vom Kegelmantel ei­ ne konzentrische Schürze angeordnet, auf die zumindest ein Teil des von der Seite her zugeführten trockenen Streusal­ zes auftrifft und nach unten abgelenkt werden soll. Ein Teil des Streusalzes wird jedoch unmittelbar an der Schürze reflektiert und gelangt unbefeuchtet in den äußeren Bereich des Streutellers oder spritzt gar über diesen hinaus. Ein weiterer Teil des trockenen Streusalzes trifft unmittelbar auf den im unteren Bereich freiliegenden äußeren Mantel des Kegels und kann auch von diesem reflektiert werden, ohne ausreichend befeuchtet zu werden. Da wegen der unregelmäßi­ gen Kornform und der gewölbten Kegelfläche die Reflexions­ gesetze nicht in idealer Form gelten und die Reflexionen in vielen Richtungen erfolgt, können die trockenen Salzparti­ kel auch zwischen den Kegelmantel und die Schürze eindrin­ gen und dort haften bleiben. Es kommt zu Verstopfungen und zu einer zunehmend schlechteren Durchmischung von Salz und Sole. Auch die als Überlaufwehr wirkende Öffnung kann sich durch Verkrusten allmählich zusetzen.
Wird der Kegelmantel zusätzlich mit Rippen ausgestattet (DE 39 37 675), erhöhen sich noch die unerwünschten Pralleffek­ te und kommt es auch hier nicht zu einer gleichmäßigen Durchmischung von Sole und trockenem Streusalz.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (DE 196 06 548) wird die Sole aus einer horizontal oberhalb des Streutellers an­ geordneten Kammer nahe dem Drehzentrum des Streutellers ausgebracht, wobei ein breiter Soleschleier dadurch ent­ steht, daß die Kammer an ihrer unteren Öffnung durch ein elastisch nachgiebiges Verschluß- und Verteilorgan in Form einer Bürste abgeschlossen ist, die unter dem Druck der So­ le öffnet. Hier wird die Sole annähernd parallel zur Wurf­ schaufel aufgegeben, so daß nur eine kurze gemeinsame Ver­ weilzeit von trockenem Streusalz und Sole gegeben ist. Die Durchmischung ist folglich unzureichend.
Ausgehend von einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der das trockene Streusalz von dem Leitor­ gan zunächst auf eine Leitfläche abgegeben und auf dieser befeuchtet wird, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bessere Durchmischung von Streusalz und Sole zu erzie­ len und die Funktionsfähigkeit auch bei langer Einsatzdauer zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befeuchtungsanlage eine das Befeuchtungsmittel abgebendes, unten offenes Reservoir aufweist, an dessen langgestreckte Öffnung eine ebene Leitfläche anschließt, die gegenüber der Ablaufkante des Leitorgans angeordnet ist und im Bereich der kegeligen Leitfläche endet, und daß der Öffnung ein der Leitfläche über deren Breite anliegendes, unter dem Druck des Befeuchtungsmittels im Reservoir öffnendes elastisches Verschluß- und Verteilorgan zugeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist das das Befeuchtungsmittel enthal­ tende Reservoir nicht konzentrisch auf dem Streuteller, sondern oberhalb desselben ortsfest angeordnet. Es weist eine langgestreckte Öffnung auf, die durch ein elastisches Verschluß- und Verteilorgan verschlossen ist. Das sich über die gesamte Breite der Öffnung erstreckende Verschluß- und Verteilorgan öffnet unter dem Druck des Befeuchtungsmit­ tels, so daß dieses nach unten austreten kann. Zugleich wird das Befeuchtungsmittel gleichmäßig über die ebene Leitfläche verteilt, läuft also an dieser in Form eines mehr oder weniger dicken Films ab. Das trockene Streusalz wird über das rutschenartige Leitorgan auf diese ebene Leitfläche, vorzugsweise unmittelbar unterhalb des elasti­ schen Verschluß- und Verteilorgans aufgegeben, trifft also auf eine ebene und zudem unbewegte Fläche und auf den dort ablaufenden Film des Befeuchtungsmittels. Damit liegen - im Gegensatz zu einem konzentrischen Verteilerkegel, wie beim Stand der Technik - einigermaßen kontrollierte Reflexions­ verhältnisse vor und treffen die trockenen Partikel sämt­ lich auf den Feuchtigkeitsfilm, werden dabei aufgrund des­ sen Dämpfungswirkung nicht reflektiert, sondern gleiten mit dem Film auf der Leitfläche nach unten ab. Erst danach ge­ langt der Film mit den eingelagerten Streusalzpartikeln auf die konzentrische Leitfläche mit ihrer zusätzlichen Mischwirkung und von dort schließlich konzentrisch auf den Streuteller.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung werden zum einen un­ kontrollierte Pralleffekte vermieden, zum anderen ist si­ chergestellt, daß die trockenen Streusalzpartikel nicht auf Metallflächen, sondern ausschließlich auf den Film aus dem Befeuchtungsmittel auftreffen und von diesem aufgenommen werden. An der Ablaufkante der ebenen Leitfläche gelangt der Film mit den eingelagerten Streusalzpartikeln auf die gewölbte konzentrische Leitfläche, um an der Innenseite der Wurfschaufeln aufgegeben zu werden.
In bevorzugter Ausführung weist die ebene Leitfläche dem Leitorgan zugekehrte seitliche Begrenzungswände auf, um das aus dem Reservoir ablaufende Befeuchtungsmittel seitlich zu führen und einen geschlossenen Film zu bilden, dessen Dicke durch den Öffnungsspalt des elastischen Verschluß- und Ver­ teilorgans bestimmt wird.
In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Leitfläche sich in Richtung des Streutellers verjüngt und ihre seitlichen Begrenzungswände der Verjüngung folgen.
Durch diese Maßnahme wird der nach unten ablaufende Film zusammengeführt, so daß zum einen die Ablaufgeschwindigkeit erhöht wird, zum anderen die Filmdicke zunimmt. Dadurch wird die Dämpfungswirkung des Films für die auftreffenden trockenen Streusalzpartikel verstärkt, die Partikel also besser in den Film eingelagert. Die Erhöhung der Strömungs­ geschwindigkeit sorgt dafür, daß die Leitfläche ständig "abgewaschen" wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist die untere Ab­ laufkante der ebenen Leitfläche mit einer entsprechenden Krümmung der kegeligen Leitfläche angepaßt, d. h. die ebene Leitfläche geht übergangslos in die kegelige Leitfläche über.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die ebene Leitfläche mit ihrer Längsmittelachse gegen die Drehrichtung des Streutel­ lers versetzt ist, wodurch der Aufgabepunkt des angefeuch­ teten Streugutes bestimmt wird.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die kegelige Leitfläche unterhalb der ebenen Leitfläche mit nach unten gerichteten Rippen versehen ist, wobei die Rippen zumindest im unteren Bereich der kegeligen Leitflä­ che in der Ebene der vertikalen Schenkel der Wurfflügel oder in einer dazu parallelen Ebene liegen, so daß das an der kegeligen Leitfläche auf den Streuteller ablaufende be­ feuchtete Streugut unmittelbar von den Wurfflügeln aufge­ nommen und nach außen transportiert wird.
Schließlich kann die Leitfläche höhenverstellbar sein, um sie bei Montage exakt auf die kegelige Leitfläche des Streutellers einstellen zu können. Ebenso kann das Leitor­ gan für das trockene Streusalz höhenverstellbar sein, um die Aufgabe des trockenen Streusalzes auf den an der ebenen Leitfläche ablaufenden Film oder aber - bei Betrieb ohne Be­ feuchtungsanlage - direkt auf die kegelige Leitfläche aufzu­ geben.
Stattdessen oder zusätzlich kann die ebene Leitfläche einen oberen Teil der kegeligen Leitfläche abdecken, so daß al­ lein durch Hochstellen der ebenen Leitfläche dieser Bereich der kegeligen Leitfläche freigestellt wird und das trockene Streusalz vom rutschenartigen Leitorgan statt auf die ebene Leitfläche unmittelbar auf die kegelige Leitfläche aufgege­ ben werden kann.
Schließlich ist mit Vorteil vorgesehen, daß das elastische Verschluß- und Verteilorgan als Bürste ausgebildet ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Verteil­ vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Streuteller und einen Teil der konzentrischen Leitfläche;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Reservoirs für das Be­ feuchtungsmittel mit der ebenen Leitfläche und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Reservoir mit der ebenen Leitfläche gemäß Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zum Verteilen von Streu­ gut wird als Anbaugerät an einem Fahrzeug montiert, das ei­ nen Vorratsbehälter für das Streugut aufnimmt.
Die Vorrichtung weist einen Streuteller 1 auf, der mit ei­ ner Mehrzahl von Wurfschaufeln 2 besetzt ist, die einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen. Sie sind mit ihrem unteren Steg 3 (Fig. 2) auf dem Schleuderteller 1 be­ festigt. Der Streuteller 1 ist mit seiner Nabe 4 an einer Antriebswelle 5 befestigt, die beim gezeigten Ausführungs­ beispiel über einen Hydromotor 7 angetrieben wird. Die An­ triebswelle 5 sitzt in einem Schutzrohr 8, das in seinem unteren Bereich von einer konzentrischen Leitfläche 9 in Form eines Kegels umgeben ist, der bis auf den Streuteller 1 reicht. Die konzentrische Leitfläche 9 besteht aus einem oberen glattwandigen Leitkegel 10 und einem unteren Leitke­ gel 11, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, auf seinem gesam­ ten Umfang mit Vertiefungen bzw. Rippen 12 versehen ist, die sich entlang Mantellinien erstrecken.
Das Streugut wird aus dem Vorratsbehälter des Fahrzeugs ei­ nem Fallschalt 13 in dosierter Menge zugeführt. Unterhalb der Öffnung des Fallschachtes 13 ist ein Leitorgan 14 in Form einer Rutsche angeordnet, die das Streugut auf den Streuteller 1 in Richtung dessen Zentrum leitet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rutsche 14 so angestellt, daß das sie verlassende Streugut, z. B. trocke­ nes Streusalz, auf den glattwandigen Leitkegel 10 und von dort auf den verrippten Leitkegel 11 gelangt, um von dort in die Wurfschaufeln 2 geführt zu werden.
Die Verteilvorrichtung ist ferner mit einer Befeuchtungsan­ lage 15 ausgestattet, die ein Reservoir 16 für das Befeuch­ tungsmittel, z. B. eine Sole, aufweist, der das Befeuch­ tungsmittel über die Leitung 17 zugeführt wird. Das Reser­ voir 16 ist unten offen und weist einen länglich rechtecki­ gen Querschnitt senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 auf. In der Öffnung ist ein elastisches Verschluß- und Vertei­ lorgan 22 in Form einer Bürste angeordnet, die gegen die innenliegende Wandung des Reservoirs anliegt und unter Wir­ kung des Drucks der Sole ausweicht. An die entsprechende Wandung des Reservoirs schließt nach unten eine im wesent­ lichen senkrechte ebene Leitfläche 18 an, auf der die Sole in einem mehr oder weniger dicken Film nach unten abläuft.
Die ebene Leitfläche 18 ist seitlich durch Wände 19 be­ grenzt, welche die Seitenwände des Reservoirs 16 nach unten verlängern (Fig. 3). Wie aus Fig. 4 ersichtlich, verjüngt sich die ebene Leitfläche in Fließrichtung der Sole, und folgen die Seitenwände 19 dieser Verjüngung. Dadurch findet eine zusätzliche Beschleunigung des Solefilms und zugleich eine Erhöhung der Filmdicke zumindest im Randbereich der Leitfläche statt.
In der Betriebsstellung endet die Leitfläche 18 unmittelbar oberhalb des verrippten Teils des Leitkegels 11 der konzen­ trischen Leitfläche 9. Zu diesem Zweck ist die Leitfläche 18 an der Ablaufkante mit einem Ausschnitt 20 versehen, dessen Kontur der Mantelfläche des Leitkegels folgt. Aus der Form des Ausschnitts ist ferner erkennbar, daß die Leitfläche gegenüber der Achse des Leitkegels 11 versetzt ist, und zwar gegen die Drehrichtung 23 (Fig. 2) des Streu­ tellers 1, wodurch der Aufgabepunkt der Sole auf den Streu­ teller bestimmt wird.
Während des Betriebs treffen die die Rutsche 14 unter einem nach unten gerichteten Winkel verlassenden trockenen Streu­ salzpartikel in den auf der Leitfläche 18 ablaufenden Sole­ film auf und werden von diesem nach unten mitgenommen. Eine Reflexion der Partikel an der ebenen Leitfläche wird da­ durch weitgehend vermieden. Das Gemisch aus Sole und Streu­ salzpartikeln gelangt über den glatten Teil des Leitkegels 11 zwischen dessen Rippen 12, wo eine weitere Durchmischung stattfindet, bis das Gemisch schließlich in die Wurfflügel 2 gelangt. Dies wird dadurch unterstützt, daß die Rippen entlang Mantellinien des Leitkegels 11 verlaufen und annä­ hernd in der Ebene der Stege 21 der Wurfflügel 2 bzw. in dazu parallelen Ebenen liegen.
Beim Feuchtsalzbetrieb liegt die Ablaufkante mit dem Aus­ schnitt 20 dem glatten Teil des unteren Leitkegels 11 an. Sie kann aus dieser Lage, die in Fig. 1 gestrichelt wieder­ gegeben ist, zusammen mit dem Reservoir und der Zuleitung nach oben angehoben und fixiert werden, so daß für den trockenen Streubetrieb, z. B. mit Sand, Splitt oder trocke­ nem Streusalz, die die Rutsche 14 verlassenden Partikel un­ mittelbar auf den glattwandigen Leitkegel 10 treffen und von dort nach unten abgeleitet werden.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Verteilen von angefeuchtetem Streugut mittels wenigstens eines umlaufenden, mit Wurfschau­ feln versehenen Streutellers, dem das trockene Streu­ gut über ein zur Streuteller-Achse hin geneigtes rut­ schenartiges Leitorgan und einer auf dem Streuteller konzentrisch angeordneten, kegeligen Leitfläche zu­ führbar ist, und mit einer Befeuchtungsanlage, mittels der ein Befeuchtungsmittel auf die kegelige Leitfläche dosiert aufgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsanlage (15) ein das Befeuchtungsmittel ab­ gebendes, unten offenes Reservoir (16) aufweist, an dessen langgestreckte Öffnung eine ebene Leitfläche (18) anschließt, die gegenüber der Ablaufkante des rutschenartigen Leitorgans (14) angeordnet ist und im Bereich der kegeligen Leitfläche (9) endet, und daß der Öffnung ein der Leitfläche (18) über deren Breite anliegendes, unter dem Druck des Befeuchtungsmittels im Reservoir (16) öffnendes elastisches Verschluß- und Verteilorgan (22) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) dem Leitorgan (14) zuge­ kehrte seitliche Begrenzungswände (19) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) sich in Rich­ tung des Streutellers (1) verjüngt und ihre seitlichen Begrenzungswände (19) der Verjüngung folgen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ablaufkante der ebenen Leitfläche (18) der kegeligen Leitfläche (9) mit ent­ sprechender Krümmung (20) folgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) mit ih­ rer Längsmittelachse gegen die Drehrichtung (23) des Streutellers (1) versetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Leitfläche (9) unter­ halb der ebenen Leitfläche (18) mit nach unten gerich­ teten Rippen (12) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (12) zumindest im unte­ ren Bereich (19) der kegeligen Leitfläche (9) in der Ebene der vertikalen Schenkel (21) der Wurfflügel (2) oder in einer dazu parallelen Ebene liegen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (18) höhenverstell­ bar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (14) höhenverstell­ bar und/oder schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Leitfläche (18) in der Betriebsstellung einen oberen glattwandigen Teil (10) der kegeligen Leitfläche (9) abdeckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verschluß- und Ver­ teilorgan (22) als Bürste ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2826919A1 (de) 2013-07-16 2015-01-21 Epoke A/S Verbreitungsvorrichtung
EP3940146A1 (de) * 2020-06-23 2022-01-19 Gmeiner GmbH Streuvorrichtung für streufahrzeuge

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