DE1945076B2 - Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut - Google Patents
Streugerät für körniges oder pulveriges StreugutInfo
- Publication number
- DE1945076B2 DE1945076B2 DE19691945076 DE1945076A DE1945076B2 DE 1945076 B2 DE1945076 B2 DE 1945076B2 DE 19691945076 DE19691945076 DE 19691945076 DE 1945076 A DE1945076 A DE 1945076A DE 1945076 B2 DE1945076 B2 DE 1945076B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- outlet
- spreader according
- distributor
- outlet connection
- spreader
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 19
- 210000002414 leg Anatomy 0.000 description 4
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 3
- 239000003337 fertilizer Substances 0.000 description 2
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000008187 granular material Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000005204 segregation Methods 0.000 description 1
- 210000000689 upper leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C17/00—Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
- A01C17/001—Centrifugal throwing devices with a vertical axis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Streugerät dieser Art (US-PS 32 10 084) beträgt das Verhältnis zwischen den Außendurchmessern
des Schaufelrades und des Auslaßstutzens etwa 5:1, üo daß der Auslaßstutzen unter
Berücksichtigung der üblichen Abmessungen bei derartigen Streugeräten einen verhältnismäßig kleinen
Durchmesser hat. Das aus dem Auslaßstutzen austretende Streugut erhält daher beim Eintritt in die Schaufeln
zunächst eine nur geringe Beschleunigung und kann sich auf dem langen Weg bis zum äußeren Rand des
Schaufelrades entmischen, wenn es eine körnige Struktur mit unterschiedlichen Korngrößen hat. Außerdem
ist die Wurfweite von der Korngröße des Streugutes abhängig, weil die zunehmende Beschleunigung
auch von der Körnung des Gutes abhängt. Es ist daher bei dem bekannten Streugut erforderlich, die
Lage der Auslaßöffnungen in Abhängigkeit von der Korngröße des Streugutes zu wählen, wenn jeweils das
gleiche Streubild erhalten werden soll.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Streugerät dieser Art ein
vorgegebenes Streubild unabhängig von der Struktur des Streugutes einhalten zu können, ohne daß die Lage
der Auslaßöffnungen an die Korngröße des Streugutes angepaßt werden müßte.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Dimensionierung ergibt einen im Vergleich zu üblichen Streugeräten großen Durchmesser
des Auslaßstutzens, an dessen Wandung daher die inneren Enden der Schaufeln mit verhältnismäßig
hoher Umlaufgeschwindigkeit vorbeilaufen. Das aus den Auslaßöffnungen austretende Gut erhält darum
sofort eine hohe Beschleunigung und braucht bis zum Abschleudern nur kurze Wege zu durchlaufen, weil die
Schaufeln verhältnismäßig kurz sind. Daher werden die Streurichtung und die Wurfweite von der Struktur des
Gutes, beispielsweise von der Korngröße, nicht merklich beeinflußL Auch kann wegen des kurzen
Weges bis zum Abschleudern praktisch keins Entmischung von Streugut unterschiedlicher Korngröße
eintreten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus ι ο
den Unteransprüchen. Die in der Bodenplatte des Verteilers vorgesehenen öffnungen nach den Ansprüchen
5 und 6 dienen zum Ableiten von Streugut, das sich auf der Bodenplatte sammeln könnte, weil infolge der
hohen Umlaufgeschwindigkeit der inneren Schaufelenden geringe Reste von Streugut, das beispielsweise
durch unsachgemäßes Schließen des Schiebers ausgetreten ist, beim Anlaufen des Schaufelrades manchmal
nicht mitgenommen werden und zwischen dessen Bodenplatte und den Boden des Auslaßstutzens
gelangen könnten. Das Lockerungselement nach den Ansprüchen 8 bis 12 ist besonders zweckmäßig, weil
dadurch sichergestellt wird, daß das Streugut trotz des großen Durchmessers des Auslaßstutzens gleichmäßig
zu den Auslaßöffnungen strömen kann. Die in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Streugerätes
vorgesehene Gestaltung des Regelschiebers nach den Ansprüchen 14 bis 16 ermöglicht eine genaue Bestimmung
des Durchtrittsquerschnittes der Auslaßöffnungen, da die Verschlußplatten des Regelschiebers unter so
Druck an dem Auslaßstutzen anliegen und daher kein Nebenspalt gebildet werden kann.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Streugerätes wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf das Streugerät,
Fig.2 eine Vorderansicht des Streugerätes nach Fig.l,
Fig.3 eine Seitenansicht des Streugerätes nach Fig.l, 4u
Fig.4 eine Draufsicht auf das Gerätegestell ohne Streugutbehälter, in vergrößerter Darstellung,
Fig.5 einen Vertikalschnitt längs der Linie V-V in F i g. 1, in vergrößerter Darstellung,
Fig.6 einen Horizontalschnitt längs der Linie VI-Vl
in F i g. 5,
F i g. 7 einen Teil der Stellvorrichtung für den Regelschieber,
Fig.8 einen Schnitt durch den als Schaufelrad ausgebildeten Streugutverteiler entlang einer Schaufel,
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Schaufel nach F i g. 8.
Das dargestellte Streugerät hat ein Gestell 1 mit einem Behälter 2. Das Gestell 1 weist einen gekrümmten
Tragbalken 4 auf, der in einer quer zur Fahrtrichtung 12 verlaufenden und schräg nach oben und vorne
geneigten Ebene liegt und der zwei durch einen bogenförmigen Teil 7 miteinander verbundene Schenkel
5 und 6 aufweist An dem bogenförmigen Teil 7 des Tragbalkens 4 sind zwei vertikale Platten 9 und 10
angebracht, die mit je einem Loch 11 versehen sind. Die fao
Löcher 11 sind fluchtend zueinander angeordnet. An den Platten 9 und 10 ist eine quer zur Fahrtrichtung 12
verlaufende Platte 13 angebracht. An den Schenkeln 5 und 6 des Tragbalkens 4 sind Laschen 14 und IS
befestigt, an denen zueinander in Flucht liegende ""»
Zapfen 16 und 17 angebracht sind. Nahe den Laschen 14 und 15 sind an den Schenkeln 5 und 6 im Querschnitt
ü-iörmige Stützbaiken iS bzw. is angebracht, die
entgegen der Fahrtrichtung 12 konvergierend verlaufen und an ihren rückwärtigen Enden miteinander verbunden
sind. An den hinteren Enden der Balken 18 und 19 sind horizontale Platten 20 und 21 angebracht, die mit je
einem Loch 22 versehen sind. Die Löcher 22 liegen fluchtend zueinander. Unten an der Platte 21 ist eine
Stütze 23 angebracht Etwas unterhalb des bogenförmigen Teiles 7 sind am Balken 4 Stützen 24 und 25
befestigt, die einen quer zur Fahrtrichtung 12 verlaufenden Steg 26 tragen.
Der Behälter weist zwei quer zur Fahrtrichtung 12 nebeneinanderliegende trichterförmige Teile 27 und 28
auf, an die oben vertikale Wände 29 anschließen, die einen rechteckigen Behälterteil begrenzen. Die oberen
Ränder 30 des Behälters sind nach innen abgewinkelt Der Behälter ist vorne mit seinen vertikalen Wänden 29
an der Platte 13 und mit seinen trichterförmigen Teilen 27 und 28 an den Steg 26 befestigt Die trichterförmigen
Teile 27 bzw. 28 gehen unten in zylindrische Auslaßstutzen 31 bzw. 32 über. Der Auslaßstutzen 31 ist
unten mit einem geschlossenen Boden 33 und auf der dem Auslaßstutzen 32 zugewandten Seite 31 mit zwei
Auslaßöffnungen 34 und 35 versehen.
Unter dem Auslaßstutzen 31 ist ein auf einer vertikalen Welle 37 befestigter, als Schaufelrad
ausgebildeter Streugutverteiler 36 angeordnet, dessen Boden durch eine Platte 38 gebildet ist; zwischen der
Bodenplatte und einer oberen ringförmigen Deckplatte 39 sind mehrere Schaufeln 40 angeordnet. Es sind
mindestens sechs Schaufeln vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel hat der Streugutverteiler 24 Schaufeln.
Jede Schaufel hat auf ihrer Unterseite Ansätze 102 und auf ihrer Oberseite Ansätze 103, die in entsprechende
Ausnehmungen der Bodenplatte 38 und der Deckplatte 39 eingreifen und z. B. durch Nieten oder Schweißen zu
befestigen sind. Die Bodenplatte 38 ist mit einer Nabe 41 verbunden, über die der Streugutverteiler 36 mittels
eines Stiftes 42 an der Welle 37 befestigt ist. Die Bodenplatte 38 ist mit geringem Abstand von z. B. 3 mm,
vorzugsweise nicht mehr als 10 mm unterhalb des Bodens 33 des Auslaßstutzens 31 angeordnet und hat
drei unter dem Boden 33 liegende öffnungen 43. Der Durchmesser 44 der Platte 38 bzw. des Streugutverteilers
36 ist etwa eineinhalbmal so groß wie der Durchmesser 45 des Auslaßstutzens 31, der kleiner als
60 cm ist und bei der vorliegenden Ausführungsform 44 cm beträgt. Der Durchmesser des Auslaßstutzens 31
beträgt im Ausführungsbeispiel 29 cm und soll zur Aufrechterhaltung eines guten Streugutflusses nicht
kleiner als 20 cm sein.
Die Unterseite der Deckplatte 39 liegt etwa in Höhe der oberen Begrenzung 47 der Auslaßöffnungen 34 und
35. Die Schaufeln 40 sind, bezogen auf die Drehrichtung 49 des Schaufelrades 36, konvex gekrümmt und
verlaufen von ihren radial inneren Enden 48 aus entgegen der Drehrichtung. Die Schaufelenden 104
schließen einen Winkel 105 von etwa 15° mit einer Radialen 106 durch das Zentrum des Streugutverteilers
ein, das durch die Achse der Welle 37 gebildet ist. Da der Streugutverteiler 24 Schaufeln aufweist, von denen sich
jede über einen Sektor mit einem Zentriwinkel 107 von etwa ; 5° erstreckt, sind die Schaufeln nahe benachbart
zueinander angeordnet.
Die Welle 37 ragt durch eine öffnung im Boden 33 in den Auslaßstutzen und ist von einem Ringkragen 50 des
Bodens 33 umschlossen. Sie trägt innerhalb des Austragteiles 31 ein als Scheibe 51 ausgebildetes
Lockerungselement, das über die Nabe 52 und einen
lösbaren Stift 53 an ihr befestigt ist. Der Durchmesser 54
der Scheibe 51 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser des Auslaßstutzens 31. Die Durchmesserdifferenz
beträgt vorzugsweise maximal 2,5 cm. Die Scheibe 51 bildet einen gegen den Behälterboden sich öffnenden
Kegel.
Die Auslaßstutzen 31 und 32 sind gleich ausgebildet und ihre Auslaßöffnungen liegen symmetrisch zur
Längsachse 101 des Gerätes. Ebenso wie im Auslaßstutzen 31 ist im Auslaßstutzen 32 eine Scheibe 55 zur
Auflockerung des Streugutes vorgesehen, und unter dem Auslaßstutzen 32 ist ein Streugutverteiler 56
angeordnet, der in seiner Ausgestaltung dem Streugutverteiler 36 entspricht. Der Streugutverteiler 56 ist auf
einer Welle 57 angebracht, die zusammen mit der Welle 37 in einem Getriebekasten 58 gelagert ist, der mit
Bolzen 59 an einer an den Stützbalken 18 und 19 angebrachten Platte 60 befestigt ist. In der Mitte des
Getriebekastens 58 ist eine horizontale Welle 61 angeordnet, die über nicht dargestellte Getriebeteile mit
den Wellen 37 und 57 antriebsverbunden ist.
Die Streugutverteiler 36 und 56 sind in Fahrtrichtung durch Abdeckungen 62 und 63 abgeschirmt, die an ihren
einander zugewandten Enden miteinander verbunden sind und die mit Laschen 64 bzw. 65 versehen sind,
welche über Bolzen mit an dem Tragbalken 4 befestigten Laschen 66 bzw. 67 verbunden sind. Die
Abdeckungen 62 und 63 sind in ihrer Form den Streugutverteilern 36 bzw. 56 angepaßt und entsprechend
gekrümmt.
Die beiden Auslaßstutzen 31 und 32 sind von je einem Ringschieber umgeben, durch den die Auslaßöffnungen
zur Regelung der pro Zeiteinheit auszubringenden Streugutmenge ganz oder teilweise abgedeckt werden
können. Der Ringschieber für den Auslaßstutzen 31 weist einen Klemmring 68 aus Federstahl auf, der auf am
Auslaßstutzen 31 angebrachten, als U-Bügel ausgebildeten, Auflagern 69, 70 und 71 abgestützt ist. Diese Bügel
sind mit ihrem Steg an dem Auslaßstutzen 31 anliegend angeordnet. Der Klemmring 68 liegt zwischen den
Schenkeln der Bügel. Die Enden 72 des Klemmringes 68 sind nach innen gebogen und in dem Bügel 69 geführt.
Sie liegen an dem Steg des Bügels an. An dem Klemmring 68 sind Verschlußplatten 73 und 74
angebracht, die ganz oder teilweise vor die Auslaßöffnungen 34 und 35 geschoben werden können. Der um
den Auslaßstutzen 32 drehbare Ringschieber hat ebenfalls einen Klemmring 75 und ist in gleicher Weise
ausgebildet und angeordnet. Die Klemmringe 68 und 75 sind mit Laschen 76 (F i g. 6) versehen. An diese Laschen
sind Stellstangen 77 bzw. 78 angelenkt, von denen die Stellstange 77 mit einem Stellarm 79 und die Stellstange
78 mit einem Stellarm 80 schwenkbar verbunden ist (F i g. 7). Die Stellarme 79 und 80 sind über Lager 81
bzw. 82 um eine vertikale Welle 83 drehbar, die in einer an dem Tragbalken 4 befestigten Führungsplatte 84
(F i g. 2) und in einer am Balken 4 angebrachten Lasche 85 gehalten ist. An der Welle 83 ist ein längs der
Führungsplatte 84 verlaufender Hebel 86 fest angeordnet, der mit einem abgekröpften Teil 87 in einem
Langloch 88 der Führungsplatte 84 liegt. Die Führungsplatte 84 weist eine Skala auf, an der ein in dem
Langloch 88 geführter, verstellbarer Anschlag 89 in verschiedenen Lagen festsetzbar ist. Die Welle 83 wird
zwischen den Lagern 81 und 82 von einer Buchse 90 umgeben, die durch einen Stift 91 fest mit der Welle 83
verbunden ist. An der Buchse 90 ist ein Mitnehmerarm 92 angebracht, der zwei Ausnehmungen 93 und 94
aufweist. In die Ausnehmungen 93 bzw. 94 können Haltestifte 95 bzw. % eingeführt werden, die am
Stellarm 79 bzw. 80 angebracht sind. Die Stifte 95 und 9t sind in Richtung auf ihre Rastlage durch Federn 97 bzw
98 belastet.
Zur Entriegelung können die Stifte 95 bzw. 96 übei ihre abgekröpften Enden aus den Ausnehmungen 93
bzw. 94 herausgehoben und mit ihren abgekröpfter Enden auf Stützen 99 bzw. 100 aufgelegt werden, die am
Stellarm 79 bzw. 80 angebracht sind.
Das Streugerät wird über die durch die Platten 9 und 10 und die Zapfen 16 und 17 gebildeten Anschlüsse mit
der Hebevorrichtung eines Schleppers verbunden, wobei die horizontale Welle 61 über eine Hilfswelle an
die Zapfwelle des Schleppers angeschlossen wird. Der Behälter 2 wird mit Streugut gefüllt. Zum Ausstreuer
werden die Streugutverteiler 36 und 56 über die Welle 61 in Drehung versetzt, wobei sie eine Drehzahl vor
etwa 540 Umdrehungen pro Minute erreichen. Die Drehrichtung des Streugutverteilers 36 und der
zugehörigen Welle 37 ist durch den Pfeil 49, die de« Streugutverteilers 56 und der zugehörigen Welle 57
durch den Pfeil 49/4 (Fig.4) angegeben. Durch die
Auslaßöffnungen 34 und 35 im Auslaßstutzen 31 unc durch die entsprechenden Auslaßöffnungen im Auslaß
stutzen 32 wird das auszustreuende Material der Streugutverteilern 36 und 56 zugeführt. Der Verteiler 3(
streut auf der rechten Seite und der Verteiler 56 auf dei linken Seite der Längsachse 101, bezogen auf die
Fahrtrichtung 12, so daß ein breites, zur Längsachse de; Streugerätes symmetrisches Streubild entsteht.
Die pro Zeiteinheit durch die Auslaßöffnunger hindurchtretende Materialmenge wird durch Verschie
ben der Verschlußplatten an den Auslaßstutzer geregelt. Zu diesem Zweck kann der Hebel 86 längs dei
Stützplatte 84 verstellt werden. In der in F i g. 1 dargestellten Lage des Hebels 86 sind die öffnunger
vollständig geschlossen. Bei Verstellen des Hebels 8( auf die andere Seite des Langlochs 88 werden di<
öffnungen ganz freigegeben. Eine Zwischenlage kam
durch den Anschlag 89 festgelegt werden. Zwischei dieser Lage und der geschlossenen Lage können dii
Ringschieber durch Verstellen des Hebels 86 von den Anschlag 89 bis zum Ende des Langlochs 88 schnei
verstellt werden. Es ist möglich, einen der Stellarme 7i
bzw. 80 aus der drehfesten Verbindung mit dem Hebe 86 durch Herausziehen des Stiftes 95 bzw. 96 zu lösei
und dadurch die Öffnungen in einem der beider Auslaßstutzen geschlossen zu halten, während dii
öffnungen in dem anderen Auslaßstutzen ganz odei
teilweise geöffnet werden. Dadurch kann das Materia einseitig gestreut werden, bezogen auf die Längsachsi
101. Die Klemmringe 68 und 69 sitzen so fest auf de: zugehörigen Auslaßstutzen, daß sie durch Stößt
während der Fahrt nicht verstellt werden, auch wenn si« nicht über die Stellarme 79 bzw. 80 mit dem Hebel 81
verbunden sind. Eine besondere Verriegelung ist damn für den Hebel 86 nicht erforderlich. Infolge seinei
umgebogenen Enden 72 zieht der Ring 68 dii
h" Verschlußplatten 73 und 74 zudem dichtend gegen dei
Auslaßstutzen 31 und die Auslaßöffnungen. Dasselbi gilt für den Klemmring 75.
Die rotierende.) Scheiben 51 und 55 lockern da: Material und verhindern ein Festbacken in dei
('5 Auslaßstutzen, ohne aber körniges Gut zu zerreiben
Die Kegelform der Scheiben unterstützt den gleichmä ßigen Durchfluß des Materials durch die Auslaßstutzei
in Richtung auf die Auslaßöffnungen. Die Scheibei
können von der zugehörigen Welle 37 bzw. 57 durch Herausziehen des Stiftes 53 abgenommen werden. Sie
können danach auch in den Auslaßstutzen verbleiben, wobei sie also nicht rotieren.
Die öffnungen 43 in der Platte 38 verhindern ein Anhäufen von Material, das unter Umständen zwischen
den Boden 33 und die Platte 38 geraten könnte.
Da die Auslaßöffnungen innerhalb des von den radial inneren Enden 48 der Schaufeln begrenzten Raumes
liegen, wird das Material senkrecht zu den Wellen der Streugutverteiler den inneren Schaufelenden radial
zugeführt, so daß es gut von den Schaufeln aufgenommen werden kann. Hierzu trägt auch bei, daß die
Schaufeln nahe an den Auslaßstutzen umlaufen. Infolge der großen Anzahl und der geringen Länge der
Schaufeln wird dem Material unabhängig von seiner Struktur stets die gleiche Streurichtung in bezug auf die
Fahrtrichtung 12 aufgezwungen. Der Außendurchmesser 44 der Streugutverteiler beträgt etwa 44 cm bei
einem Durchmesser der Auslaßstutzen von 29 cm, und die Schaufeln erstrecken sich in ihrer Längsrichtung mit
etwa 30 cm zwischen dem Innenrand der ringförmigen Deckplatte und dem Außenrand des Streugutverteilers.
Das Verhältnis zwischen dem Innendurchmesser und dem Außendurchmesser der Deckplatte ist vorzugsweise
nicht größer als 2 :3. Um eine große Wurfweite zu erreichen, werden die Streugutverteiler mit Drehzahlen
von etwa 540 Umdrehungen pro Minute betrieben. Das Gerät eignet sich besonders zum Ausstreuen verschiedener
Arten von Kunstdünger. Die Konstruktion des Streugutgerätes ist einfach, weil die öffnungen in den
Auslaßstutzen nicht um die Drehachsen der Streugutverteiler verstellbar zu sein brauchen.
Ein Ausstreuen von Material nach vorne wird durch die haubenförmigen Abdeckungen 62 und 63 verhindert.
Wenn das Gerät außer Betrieb ist, kann es auf der Stütze 23 und den unteren Enden der Schenkel 5 und 6
des Balkens 4 abgestellt werden. Die Platten 20 und 2t mit den Löchern 22 bilden ein Zugmaul, an das mit der
Hebevorrichtung des Schleppers verbundene Strcugerät ein Wagen angehängt werden kann, der z. B. mit
Kunstdünger beladen ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut, mit einem Vorratsbehälter, der einen
zylindrischen Auslaßstutzen mit einer oder mehreren Auslaßöffnungen aufweist, die in der Wandung
des Auslaßstutzens vorgesehen sind und deren Durchtrittsquerschnitt regelbar ist, sowie mit einem
um die Achse des Auslaßstutzens drehbaren, als Schaufelrad ausgebildeten Verteiler, dessen ge- ι ο
krümmte Schaufeln von einer ringförmigen Deckplatte oben abgedeckt und auf einer Bodenplatte
stehend angeordnet sind, wobei sie mit ihren inneren Enden bis nahe an die Wandung des Auslaßstutzens
reichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Verteilers (36) nicht größer
ist als des· eineinhalbfache Durchmesser des Ausiaßstutzens (31), dessen Durchmesser mindestens
20 cm beträgt.
2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (40) mit ihren Oberkanten
an der Deckplatte (39) befestigt sind, deren Außendurchmesser etwa gleich dem Außendurchmesser
der Bodenplatte (38) ist.
3. Streugerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Schaufeln (40)
mindestens gleich der Höhe der Auslaßöffnungen (34 und 35) ist.
4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (40) mit Ji)
oberen und unteren Ansätzen (102 und 103) in entsprechende Ausnehmungen der Bodenplatte (38)
bzw. der Deckplatte (39) eingreifen.
5. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenplatte J5
(38) des Verteilers (36) bis unter den geschlossenen Boden (33) des Auslaßstutzens (31) erstreckt und in
diesem Bereich mindestens eine Öffnung (43) aufweist.
6. Streugerät nach Anspruch 5, dadurch gekenn- -io
zeichnet, daß die Öffnungen (43) kreisrund sind, und daß insgesamt drei Öffnungen (43) vorgesehen sind.
7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schaufelenden,
bezogen auf den Drehsinn des Verteilers (36), vor den äußeren Schaufelenden liegen, in deren
Bereich die Schaufeln (40) in Draufsicht spitzwinklig zu einer durch ihre Außenkante gehenden Radialen
verlaufen.
8. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Auslaßstutzens
(31) und mit geringem Abstand oberhalb von dessen Boden (33) ein scheibenförmiges,
rotierend angetriebenes Lockerungselement (51) angeordnet ist, das den Boden (33) des Auslaßstutzens
(31) zum größten Teil abdeckt.
9. Streugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lockerungselement (51) um die Drehachse des Verteilers (36) drehbar ist.
10. Streugerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn- f>o
zeichnet, daß das Lockerungselement (51) auf der Antriebswelle (37) des Verteilers (36) lösbar
befestigt ist.
11. Streugerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmes- *>">
ser des Lockerungselementes (51) höchstens um 2,5 cm kleiner ist als der Innendurchmesser des
Auslaßstutzens (31).
12. Streugerät nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lockerungselement (51) kegelstumpfförmig mit gegen den Boden
(33) des Auslaßstutzens (31) geöffnetem Kegelwinkel ausgebildet ist
13. Streugerät nach einem der Ansprüche I bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (37) des Verteilers (36) den Boden (33) des Auslaßstutzens
(31) durchsetzt und an der Durchtrittsstelle von einem in den Auslaßstutzen (31) ragenden Ringkragen
(50) dicht umschlossen ist.
14. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des
Durchtrittsquerschnittes der Auslaßöffnungen (34 und 35) ein aus einem Klemmring (68) und
Verschlußplatten (73 und 74) bestehender Ringschieber
vorgesehen ist.
15. Streugerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmring (68) in am Auslaßstutzen (31) angebrachten Führungen (69, 70 und 71)
derart gehalten ist, daß die Verschlußplatten (73 und 74) im Bereich der Auslaßöffnungen (34 und 35)
gegen den Auslaßstutzen (31) gedrückt werden.
16. Streugerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (69, 70 und 71) aus U-förmigen Bügeln bestehen, deren Steg am Auslp.Bstutzen (31) befestigt ist und deren Schenkel
den Klemmring (68) umgreifen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL6812821A NL6812821A (de) | 1968-09-09 | 1968-09-09 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1945076A1 DE1945076A1 (de) | 1970-03-19 |
| DE1945076B2 true DE1945076B2 (de) | 1978-04-20 |
| DE1945076C3 DE1945076C3 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=19804588
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19691945076 Expired DE1945076C3 (de) | 1968-09-09 | 1969-09-05 | Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut |
Country Status (4)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE1945076C3 (de) |
| FR (1) | FR2017994A1 (de) |
| GB (1) | GB1279635A (de) |
| NL (1) | NL6812821A (de) |
Families Citing this family (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| NL190569C (nl) * | 1978-05-05 | 1994-05-02 | Lely Nv C Van Der | Inrichting voor het verspreiden van korrel- en/of poedervormig materiaal. |
| NL190570C (nl) * | 1978-05-05 | 1994-05-02 | Lely Nv C Van Der | Inrichting voor het strooien van korrel- en/of poedervormig materiaal. |
| NL7810805A (nl) * | 1978-10-31 | 1980-05-02 | Lely Nv C Van Der | Inrichting voor het verspreiden van korrel- en/of poedervormig materiaal. |
| NL8103896A (nl) * | 1981-08-21 | 1983-03-16 | Lely Nv C Van Der | Inrichting voor het verspreiden van korrel- en/of poedervormig materiaal. |
| WO1983000794A1 (en) * | 1981-09-07 | 1983-03-17 | Van Der Lely, Cornelis | A device for spreading granular and/or powdery material |
| DE3684796D1 (de) * | 1985-02-06 | 1992-05-21 | Amazonen Werke Dreyer H | Schleuderstreuer, insbesondere fuer gekoernte duengemittel. |
-
1968
- 1968-09-09 NL NL6812821A patent/NL6812821A/xx unknown
-
1969
- 1969-08-29 FR FR6929557A patent/FR2017994A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-09-04 GB GB4391769A patent/GB1279635A/en not_active Expired
- 1969-09-05 DE DE19691945076 patent/DE1945076C3/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB1279635A (en) | 1972-06-28 |
| FR2017994A1 (de) | 1970-05-29 |
| DE1945076C3 (de) | 1978-12-21 |
| DE1945076A1 (de) | 1970-03-19 |
| NL6812821A (de) | 1970-03-11 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2954405C2 (de) | Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut | |
| CH641318A5 (de) | Streugeraet fuer koerniges und/oder pulveriges gut. | |
| DE3529452A1 (de) | Streugeraet | |
| DE2913738A1 (de) | Verfahren zur veraenderung der streuarbeit von schleuderstreuern | |
| DE3503835A1 (de) | Vorrichtung in einer kombinierten saemaschine zum gleichzeitigen ausstreuen von saatgut und duengemittel | |
| DE3033666C2 (de) | Streugerät, insbesondere Mineraldungstreuer | |
| DE2818816C2 (de) | Zentrifugalstreuer, insbesondere für Düngemittel | |
| DE1945076C3 (de) | Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut | |
| DE2044566C3 (de) | Streugerät | |
| DE3442465C2 (de) | Streugerät, insbesondere Mineraldungstreuer | |
| DE3750412T2 (de) | Streuer und Verfahren, um das Streugut zu sammeln. | |
| DE2205510A1 (de) | Vorrichtung zum Ausstreuen von körnigem oder pulverigem Material | |
| DE3532756C1 (en) | Broadcaster, especially for granular fertilizers | |
| EP0410312A1 (de) | Scheuderstreuer für rieselfähiges Streugut, insbesondere Dünger | |
| DE2008016A1 (de) | Landwirtschaftliches Gerät | |
| DE1457863B2 (de) | Streugerat | |
| DE102005015228B4 (de) | Schleuderstreuer für Streugut | |
| DE2010863C3 (de) | Streugerät | |
| DE69708561T2 (de) | Streuer für körniges und/oder pulveriges Gut | |
| DE1945077B2 (de) | Streugerät für körniges oder pulveriges Streugut | |
| DE2701156A1 (de) | Streugeraet, insbesondere mineralduengerstreuer | |
| DE1782752C3 (de) | Schleuderdü ngerstreuer | |
| DE2628798A1 (de) | Anbauvorrichtung fuer schleuderduengerstreuer | |
| EP0000713B1 (de) | Vorrichtung zur Bevorratung und Abgabe von Kleinteilen und/oder zum Streuen von körnigem Gut | |
| DE1534318B2 (de) | Streugerät |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |