DE1810361B2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen aufbringen einer behandlungsfluessigkeit, insbesondere einer faerbefluessigkeit, auf ein bahnfoermiges gut, insbesondere textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen aufbringen einer behandlungsfluessigkeit, insbesondere einer faerbefluessigkeit, auf ein bahnfoermiges gut, insbesondere textilgutInfo
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Description
handlungsllüssigkeit durch den Spalt über die Überlaufkante forderbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in ihrem Aufbau einfach, damit betriebssicher, und sie gewährleistet
über die W'arenbahnbreite. gleichgültig welcher Lange, einen gleichmäßigen Flottenauftrag, und zwar
auch dawn, wenn die Flottenmenge sehr gering oder sogar mehrere 100% des Warengewichtes beträgt,
wobei die Viskosität der Flüssigkeit ohne Bedeutung ist. Die aufzubringende Flottenmenge kann dabei in
einfacher Weise durch Ändern der Rotationsgeschwindigkeit der Walze gesteuert werden.
Bei sehr großen Mengen an aufzutragender Behandlungsflüssigkeit ist es günstig, oberhalb derü'ber-
!aufkante eine Abstreicheinrichtung der Walze zuzuordnen,
so daß auch die an der Walze haftende
Flüssigkeit abgenommen und auf das Flottenleitteil felördert wird. Zweekmäßigerweise ist die Abstreichiinrichumg
durch ein schwenkbar g.lagertes. federnd
fegen die Walze preßbares Abstreichmesser gebildet. j)ie Abstreicheinrichtung kann auch als eine FuItlakel
ausgebildet sein.
Ferner wird vorgeschlagen, die Walze im Behälter \cistellbar zu lagern, um den Spalt zwischen Walze
und Überlaufkanle auf seiner ganzen Länge genau gleich breit einstellen und/oder verändern zu können.
Wird der Spalt verändert, so kann damit die auf die Hahn aufzugießende Flottenmenge vorbestimr.it wertIl-II.
Durch die Rotation der Walze und/oder durch ilic Niveauhöhe zur Überlaufkantc wird die Flüssigkeitsmenge
aus dem Behälter gefördert. Durch die Rotation der Walze entsteht im Spalt ein leichter
überdruck in der Fiotte. der einen gleichmäßigen (bertritt der Flotte überdie Überlaufkante garantiert.
Die Flottenbewegung wird außerdem durch die KapillarkrL.'te
begünstigt, die in dem bis zur Überlaufkante enger werdenden Spalt zwischen Austragswalze und
Behälter zur Wirkutm kommen.
Von der Vorrichtung der genannten Art wird verlangt, daß sie nicht nur für große Arbeitsbreiten verwendbar
ist, sondern für jc.k beliebige Bahnbreite. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung für a!k-Arbeitsbreiten
verwendbar zu machen, ist es weiterhin zweckmäßig, den Spalt zwischen der i.'berhu!-
kante und der Walze auf die jeweilige Arbeitsbreii
abzudecken und gegebenenfalls das Flottenleiueil n;i Begrenzungsleisten zu versehen, die auf die jeweilig.
ίο Arbeitsbreite einstellbar sind.
In der Zeichnung, ist ein Ausführungsbeispiel nac!
der Erfindung dargestellt.
Die Beschichtungsvorrichtung besteht aus einen; Behälter I. der die Behandlungsllüssigkeit 2 au:
nimmt. In die BehandlungsP.üssigkeit 2 taucht ein -ich in Richtung des Pfeiles drehende Walze 3. D.
Behälter 1 ist auf der einen Seile durch eine ÜK : laufkante 4 begrenzt, an ...:e sich ein schräg gegen ι!
Gut üeiieiütcs. plaiicnfomiLes I-loitenleitiei! 5 ;::
schließt. Oberhalb der Überlaufkante 4 ist ein \: Streichmesser 6 vorgesehen, welches schwenk l·
gelagert und mit Hilfe einer Feder 7 gegen die W a!/_ .
federnd prcl.lbar ist.
Zum Führen der zu beschichtenden, vorher mir..·-
des Dämpfrohres 11 bedampften Bahn 8 zu der A! iautkante des Plotienleiue^cs 6 isi eine weitere. ·.-haftende
und angetriebene Walze 9 um.-i halb <.!.
Behälters 1 angeordnet, welche parallel zum Floiu-i.
leilteil 5 und der Überlaufkante 4 ausgerichtet i-Der
Behälter 1 sowie die Walzen 3 und 9 sind Ivu: seitig in Ständern. 10 gelagert. Vor dem Dämpfrohi ! 1
ist eine weitere Führungswalze 14 vorgesehen.
Wie die Pfeile 12 andeuten, ist die Walze 3 in J horizontalen Ebene verstellbar gelagert, so daß ik
Spalt 13 zwischen Überlaufkante 4 und Walze 3 m-:
jede gewünschte Stärke eingestellt werden kann. Λ:
Stelle der Walze 3 kann selbstverständlich auch ik :
Behälter 1 entsprechend verschiebbar gelauert sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbrin- behälter zurück.
gen einer Behandlungsflüssigkeit. insbesondere 5 Mit einer derartigen Vorrichtung kann allenfalls,
einer Färbeflüssigkeit, auf ein bahnförmiges Gut. beispielsweise mit einem Bindemittel oder einer
insbesondere Textilgut, mit einem Behälter zur Kunsiharz-Dispersion ein Gut beschichtet wenden. Es
Aufnahme der Behandlungsllüssigkeit und einer ist jedoch nicht möglich, damit z. B. Farbflotte auf
darin eintauchenden, antreibhuren Walze zum ein Gut gleichmäßig aufzutragen, da einmal durch die
Übertragen der ßehandlungsflüssigkeit aus dem io Farb-Afllnität des zu benetzenden Gutes, beispiels-Behälter
auf das bewegbare, bahnförmige Gut weise einTufted-Teppich aus Polyamid, zu den Farbüber
ein schräg gegen das Gut geneigtes, platten- s'offteüchen die vom Gut wieder abgestreifte Flotte
förrniges Flottenleitteil. dadurch ge kenn- ar: Farbstoffen verarmen wird. Ein genaues Nachsetzeichnet,
daß das Flottenleitteil (5) am oberen zen einer entsprechenden Menge an Farbstoffen in
Ende mit einer Überlaufkarte (4) des Behäl- 15 diese verarmte FIoHj ist außerordentlich schwierig
ters (I) verbunden, die Walze (3) im Behälter (1) und zeitraubend. Im Kontinuebetrieb kommt es
derart gelageri. dal.', zwischen der Walze (3) und jedi'di darauf an. daß über \iele Stunden hinweg
.: . Überlautkj.ite (4) ein Spalt (13) gebildet ist. genau der gleiche Farbton erhalten bleibt. Zum an-
und die Walze (3) in dem Drehsinn aiureibbar ist. deren ist der Grad der Benetzung sehr wesentlich
daß die Behandlungsllüssigkeit durch den Spalt 2-->
\on den vorhandenen Adhäsionskräften zwischen ( 13) übe,· die Übcrlaulkantc (4) förderbar ist. dem Gut und der jeweiligen Flotte und damit \on
2. Vorrichtung nach Ans| uch I. dadurch ge- deren Viskosität abhängig, so daß die Vorrichtung
kennzeichnet, daß oberhalb der Überlaufkante (4) zumindest nicht zum Färben geeignet ist.
eine Ahstreicheinrichuing der Walze (3)/ugeord- Diesen Nachteil ermeidet eine Vorrichtung, mit
net ist. 25 der die Farbflotte auf das Gut gegossen wird. Dazu
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- ist es bekannt, einen Behälter über eine Länge mit
kennzeichnet, daß die Abstreicheinricluuni; durch einer Überlaufkante zu versehen, über die die Flüssigem
sehwenkbai gelagerte··. Abstreichmesser (6) keit auf ein Flottenleitteil gelangt und d:.rauf einer
gebildet ist. welches federnd ge"en die Walze (3) Flüssigkeits\erteihornchumg zufließt. Damit ist jepreßbar
ist. 3° doch keine genaue Dosierung der Auftragsmenge
4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch ge- möglich.
kennzeichnet, daß die Abstreieheinriehumg als Eine andere Wirrichtung umgeht diesen Mangel,
eine Luitrakel ausgebildet ist. indem in den Flüssigkeitsaufnahmebehälter eine in
5. Wirrichtung nach einem dei Ansprüche 1 die Flüssigkeit eintauchende Walze, die sich dreht,
bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß du Wal/e (3) 35 angeordnet ist. die bei tieren Aufwärtsbewegung
im Behälter (I) zum Verändern tier Breite ties Flüssigkeit aus dem Behälter mitnimmt und bei der
Spaltes (13) verstellbar gelagert ist. Abwärtsbewegung an eine Rakel abstreift. Von der
(1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Rakel otler dem Flottenleitteil fließt dann die Flüsbis
5. dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (13) sigkeit in einem dünnen Film auf das zu bcschichzw
ischen Überlaufkante (4) und Walze (3) auf die 4n tentle Gut. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich,
jeweilige Arbeitsbreite abdeckbar ist und das Flot- einen gleichmäßigen Farbfilm auch übergroße Breitenleitteil
(5) auf die jeweilige Arbeitsbreite ein- ten von 5 m und mehr auf das zu beschichtende Gut
stellbare Begrenzungsleisten aufweist. aufzubringen. Sie hat jedoch ebenfalls den Nachteil.
daß die Dicke dieses Farbfilmes im wesentlichen \on
45 der Viskosität der Behandlungsllüssigkeit beeinflußt
ist und eine gewisse Stärke auch bei hohen Drehzah-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung len der Walze nich überschreitet.
zum kontinuierlichen Aufbringen einer Behandlungs- Da gerade bei DifTerential-Dyeing-Prozessen große
flüssigkeit, insbesondere Fürbeflüssigkeit. auf ein Farbmengen von 400 bis 500" 0 und mehr, bezogen
bahnförmiges Gut. insbesondere Textilgut, mit einem 5° auf das Materialuewicht. das zwischen SOO bis
Behälter zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit 1600g/m2 liegt, aufgetragen werden sollen, reicht
lind einer darin eintauchenden, antreibbaren Walze eine derartige Beschichtung nicht aus. Man hilft sich
zum (beitragen der Bchandlungsflüssigkeit aus dem bisher so. daß mehrere derartige Beschichtungsvor-
Ik'hälier auf das bewegbare, bahnförmige Gut über richtungen hintereinander angeordnet werden und
ein schräg gegen das Gut geneigtes, plaitenl'örmiges 55 damit mehrmals ein Film des Beschichtungsgutes
Ilottenleitteil. auluegossen wird.
T.s ist eine Vorrichtung zum Beschichten einer Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Bahn mit fließfähigem Be^chichiungsgut bekannt, die Vorrichtung zu schaffen, bei der auch größere Meneinen
mit Flüssigkeit gefüllten Behälter mit einer gen eines fließfähigen Beschichtungsgutes auch bei
i'berlaufkante aufweist, über die der überflüssige Tjil 6o großen Arbeitsbreiten gleichmäßig aufgetragen wertler
Finite in einen .Auffangbehälter abströmt und den können.
wieder in den Behälter zuiiickgepumpt wird. Parallel Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter
zum Flotienimcau. dieses berührend, ist eine in Art wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß
Richtung det 1^ilaufkante drehbare Walze auge- das Flottenleilteil am oberen Ende mit einer Überordnet.
I'nter dieser W'alze her wird das zu hescliich- 65 laufkante des Behälters verbunden, die Walze im
lemle Gut geführt und beim Kontakt mit der Flotte Behälter derart gelagert, daß zwischen der Walze und
bencizt. Die \on dem Gut mitgeschleppte Flotte wird der Überlaufkante ein Spalt gebildet ist. und die
\"!·. aufwärts laufenden Gut durch eine Luftrakel Walze in dem Drehsinn antreibbar ist. daß die Be-
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE1817912A DE1817912C3 (de) | 1968-11-22 | 1968-11-22 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit, insbesondere einer Färbeflüssigkeit, auf ein bahnförmiges Textilgut o.dgl |
| DE19681810361 DE1810361C3 (de) | 1968-11-22 | 1968-11-22 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer Behandlungsflussigkeit, insbesondere einer Farbeflussigkeit, auf ein bahnförmiges Gut, insbesondere Tex tilgut |
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| DE19691927565 DE1927565C3 (de) | 1969-05-30 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer Behandlungsfliissigkeit auf ein bahnförmiges Textilgut o.dgl | |
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| ES373732A ES373732A1 (es) | 1968-11-22 | 1969-11-20 | Dispositivo y procedimiento para revestimiento de un mate- rial continuo, en particular de genero textil en pieza con- tinua, con un producto de revestimiento en estado fluido, por ejemplo, los preparados liquidos para tenir. |
| US05/256,500 US3991236A (en) | 1968-11-22 | 1972-05-24 | Method for coating a material length with a fluid coating substance |
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|---|---|---|---|
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Publications (3)
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| DE1810361C3 DE1810361C3 (de) | 1973-12-20 |
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Family Applications (1)
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| DE19681810361 Expired DE1810361C3 (de) | 1968-11-22 | 1968-11-22 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer Behandlungsflussigkeit, insbesondere einer Farbeflussigkeit, auf ein bahnförmiges Gut, insbesondere Tex tilgut |
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1968
- 1968-11-22 DE DE19681810361 patent/DE1810361C3/de not_active Expired
Also Published As
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| DE1810361A1 (de) | 1970-07-02 |
| DE1810361C3 (de) | 1973-12-20 |
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