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Verfahren zur Entzinkung zinkhattiger Stoffe durch Behandeln derselben mit Schweflig8 ureanhydrid in verdünntem oder unverdünntem Zustande.
Wie aus dem Handbuche der anorganischen Chemie Gmelin-Kraut in dem Kapitel über Zinksulfit und den Einfluss von Schwefligsäureanhydrid auf metallisches Zink ersichtlich, ist die Löslichkeit von metallischem Zink und einiger Salze desselben eine schon seit längerer Zeit bekannte Tatsache. Auch in der Patentliteratur findet sich diese Tatsache mehreren Patenten zugrunde gelegt, die dieselbe verwerten, um das Zink aus zinkarmen Erzen durch Schwefligsäureanhydrid in Form von Zinksulfat und anderen niederen Oxydationsstufen desselben herauszulösen.
In allen diesbezüglichen Patentschriften handelt es sich stets nur um das Herauslösen von metallischem Zink oder Salzen desselben aus solchen Stoffen, die selbst von Schwefligsäureanhydrid nicht in Lösung gebracht werden.
Anders dagegen verhält es sich bei dem vorliegenden Verfahren, bei dem zum ersten Male zum Ausdruck kommt, dass metallisches Zink auch aus anderen Metallen herauszulösen ist, die selbst durch Schwefligsäureanhydrid in Lösung gebracht werden.
Der Grund dafür liegt in der überlegenen Löslichkeit des Zinkes in Schwefligsäureanhydrid den meisten anderen Metallen gegenüber und in der Stellung in der elektrischen Spannungs-
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drängen vermag.
Das Verfahren stellt einen technischen Fortschritt dar, wie aus nachstehendem zu ersehen ist.
Die Abfälle von verzinktem Eisenblech werden an die Hütten zum Werte von altem Eisen verkauft, da die Verhüttung derselben infolge des anhaftenden Zinkes eine so schwierige ist, dass durch die mehr aufzuwendende Arbeit der Wert des wiedergewonnenen Zinkes aufgehoben wird.
Es sind daher auch schon Vorschläge gemacht worden, die die Entzinkung der Eisenbleche auf billigere Wege bezwecken. Keinem dieser aber liegt der Gedanke zugrunde, die Entzinkung mit Schwefligsäureanhydrid auszuführen, da die grosse Löslichkeit von Eisen in demselben keinen Erfolg zu versprechen schien. wobei man eben die überlegene Löslichkeit des Zinkes und seine Stellung in der elektrischen Spannungsreihe ausser acht liess.
Die Versuche des Erfinders, den verzinkten Eisenblechen das Zink mittels Schwefligsäure- anhydrids zu entziehen, ergeben fast eisenfreie Zinksulfaflaugen, wobei sich ausserdem noch herausstellte, dass selbst Ofengasen. die nur ganz geringe Mengen Schwefligsäureanhydrid mit sich führten, auf diese Weise das Säureanhydrid vollständig entzogen werden konnte. Es ergab
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Die Erfindung besteht nun darin, dass man Schwefligsäureanhydrid in verdünntent (z.
B. als S02-haltige Verbrennungsgase) oder in unverdünntem Zustande über verzinkte Metalle oder über zinkhaltige Legierungen, wie Messing, leitet, indem mau den Gasen Wasserdampf beimischt oder denselben Wasser über das zinkhaltige Metp. ll entgegenrieseln lässt.
Infolge der überlegenen Löslichkeit des metallischen Zinkes den meisten anderen Metallen gegenüber und seiner Stellung in der elektrischen Spannungsreihe, durch welche das Zink die grössere Anzahl der Metalle aus ihren Salzlösungen zu verdrängen vermag, enthält das abtropfende Wasser fast reines Zinksulfat oder andere niedere Oxydatioll8stufen desselben.
Beispiel : Schwefligsäujeanhydrid enthaltende Verbrennungsgase werden durch Absorptionstürme geleitet, die mit Abfällen von verzinkten Eisenblechen gefüllt sind. über welche Wasser den Gasen entgegenrieselt. Das Schwefligsäureanhydrid wird absorbiert, indem es das metallische Zink in dem herabrieselnden Wasser als Zinksulfat oder dessen niedere Oxydationsstufen in Lösung bringt, so dass auf diese Weise die Bleche entzinkt werden und gleichzeitig die Verbrennungsgase frei von Schwefligsäureanhydrid die Absorptionstürme verlassen. Die Ausnutzung des Gehaltes der Ofengase an schwefliger Säure für die Auslaugung ist an sich bekannt.
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Process for dezincification of zinc-coated substances by treating them with sulfurous anhydride in diluted or undiluted condition.
As can be seen from the Handbuch der Inorganic Chemistry Gmelin-Kraut in the chapter on zinc sulfite and the influence of sulfurous anhydride on metallic zinc, the solubility of metallic zinc and some of its salts has been a known fact for a long time. This fact is also found in the patent literature on the basis of several patents which utilize the same in order to dissolve the zinc from ores that are low in zinc by means of sulfurous anhydride in the form of zinc sulfate and other lower levels of oxidation thereof.
In all of the patents relating to this, it is always only a matter of leaching out metallic zinc or salts thereof from substances that are not dissolved even by sulfurous anhydride.
The situation is different, however, in the case of the present process, which expresses for the first time that metallic zinc can also be extracted from other metals which are themselves brought into solution by sulfurous acid anhydride.
The reason for this lies in the superior solubility of zinc in sulfurous anhydride compared to most other metals and in the position in the electrical voltage
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able to push.
The process represents a technical advance, as can be seen from the following.
The scraps of galvanized iron sheet are sold to the smelters at the value of old iron, since smelting them is so difficult, because of the zinc that adheres, that the more labor involved negates the value of the recovered zinc.
Therefore, proposals have already been made which aim to dezincification of iron sheets in a cheaper way. But none of these is based on the idea of carrying out the dezincification with sulfurous acid anhydride, since the great solubility of iron in it did not seem to promise any success. the superior solubility of zinc and its position in the electrical series were ignored.
The inventor's attempts to remove the zinc from the galvanized iron sheets by means of sulphurous acid anhydride resulted in almost iron-free zinc sulphate liquors, and it was also found that even furnace gases. which only carried very small amounts of sulfurous acid anhydride with them, in this way the acid anhydride could be completely removed. It resulted
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The invention now consists in diluting sulfurous anhydride in (e.g.
B. as SO2-containing combustion gases) or in the undiluted state over galvanized metals or zinc-containing alloys, such as brass, by adding water vapor to the gases or the same water over the zinc-containing Metp. ll lets trickle down.
As a result of the superior solubility of metallic zinc compared to most other metals and its position in the electric series through which the zinc is able to displace the greater number of metals from their salt solutions, the dripping water contains almost pure zinc sulphate or other lower levels of oxidation thereof.
Example: Combustion gases containing sulfurous acid anhydride are passed through absorption towers filled with scrap from galvanized iron sheets. over which water trickles towards the gases. The sulfurous anhydride is absorbed by dissolving the metallic zinc in the trickling water as zinc sulphate or its lower oxidation states, so that in this way the metal sheets are dezincified and at the same time the combustion gases leave the absorption towers free of sulfurous anhydride. The utilization of the sulfurous acid content of the furnace gases for leaching is known per se.
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