WO2009036709A2

WO2009036709A2 - Bauelement, insbesondere für kinderbaukästen

Info

Publication number: WO2009036709A2
Application number: PCT/CZ2008/000105
Authority: WO
Inventors: Stanislav Paluda
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-09-18
Filing date: 2008-09-11
Publication date: 2009-03-26
Anticipated expiration: 2010-03-18
Also published as: CZ300380B6; WO2009036709A3; EP2192962A2; CZ2007650A3

Abstract

Es wird ein Bauelement, insbesondere für Kinderbaukästen, entworfen, an dessen Oberseite sich primäre Verbindungsmittel zur Einschubverbindung befinden, welche die Form zumindest zweier Vorsätze mit zu dieser Oberseite senkrechten Wänden aufweisen, und in dessen gegenüberliegenden parallelen Seite sich sekundäre Verbindungsmittel mit zu dieser gegenüberliegenden Seite senkrechten Wänden befinden, wobei die Wände, die miteinander eine Einschubverbindung bilden, im Wesentlichen ebenflächig sind. In diesem Bauelement beträgt ein Winkel (α) zwischen benachbarten Wänden (5) des Vorsatzes (2) 360°In, wo n einen Wert von 6 oder 8 annimmt, wobei zwei der Vorsätze (2) gegenseitig um den halben Winkel (α) verdreht sind.

Description

Bauelement, insbesondere für Kinderbaukästen

Gebiet der Technik

Die Erfindung betrifft ein Bauelement, insbesondere für Kinderbaukästen, das zur gegenseitigen Verbindung bestimmt ist. Namentlich betrifft sie ein solches Bauelement, an dessen Oberseite sich primäre Verbindungsmittel zur Einschubverbindung befinden, welche die Form zumindest zweier Vorsätze mit zu dieser Oberseite senkrechten Wänden aufweisen, und in dessen gegenüberliegenden parallelen Seite sich sekundäre Verbindungsmittel mit zu dieser gegenüberliegenden Seite senkrechten Wänden befinden, wobei die Wände, die miteinander eine Einschubverbindung bilden, im Wesentlichen ebenflächig sind.

Bisheriger Stand der Technik

Auf dem Markt gibt es eine ganze Reihe von Baukastensystemen für Kinder, wo eine Einschubverbindung zur Koppelung der benachbarten Bauelemente dient. LEGO ist das bekannteste System, in dem primäre Verbindungsmittel an der Oberseite, die als Raster zylindrischer Zapfen gebildet sind, zwischen sekundäre Verbindungsmittel - gleichfalls zylindrische Zapfen - eingeschoben werden, die in die gegenüberliegende Seite des benachbarten Elements integriert sind. Eine der vielen Varianten dieses LEGO-Baukastens wird z.B. in der Schrift DE 1603191 beschrieben.

Das in US 3867784 beschriebene System stellt eine Analogie zum LEGO-System dar. Als Verbindungsmittel dienen da längliche Vorsätze, die an der Oberseite des Bauelements kreuzweise angebracht sind. Das System ermöglicht, die Bauelemente parallel oder senkrecht und sogar im Winkel von 45° zu verbinden, jedoch ist es nicht möglich, damit kompakte Objekte, insbesondere mit bogenförmigen Wänden zu bilden.

Die Bauelemente verschiedener Form, die dem Baukastensystem nach DE 3900816 angehören, haben einen einheitlichen Quadratraster von Nuten in der Oberseite und Quadratraster bildende Vorsprünge an der gegenüberliegenden Seite, die zum Hineinschieben in die Nuten des benachbarten Elements bestimmt sind. Nachteilig an diesem System ist, dass zur Bildung komplizierterer Objekte eine Vielzahl von verschiedenen Bauelementen notwendig ist, und dass das System nur sehr begrenzt zur Entwicklung von kombinatorischen Fähigkeiten der Benutzer beiträgt.

Ein anderes Baukastensystem wird in US 4902259 beschrieben. Aus den Seitenflächen der Elemente von verschiedenem Grundriss ragen senkrecht Vorsätze heraus, die gegenseitige Koppelung der benachbarten Elemente und so Bildung flacher Objekte ermöglichen. Einige Bauelemente haben außerdem zylinderförmige Zapfen an der Oberseite, die zur Einschubverbindung mit identischen Verbindungsmitteln des benachbarten Elements dienen. Diese Zapfen sind durch einige getrennte Vorsprünge gebildet, welche die Form von Kreisausschnitten aufweisen und radial positioniert sind, wobei die Lücken zwischen den einzelnen Vorsprüngen das Hineinschieben der Vorsprünge des benachbarten Elements ermöglichen. Das erwähnte Baukastensystem ist sehr variabel, jedoch nicht zur Bildung von Objekten wie Häuser, Burgen usw. geeignet. Die unbeschränkten Möglichkeiten, die das System bietet, müssen nicht unbedingt zum Vorteil sein, wenn das Kind zur Disziplin und logischem Denken geführt werden soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement als Grundlage eines neuen Baukastensystems zu entwerfen, das zur weiteren Entwicklung der Kreativität der Kinder beitragen würde.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Bauelement gelöst, an dessen Oberseite sich primäre Verbindungsmittel zur Einschubverbindung befinden, welche die Form zumindest zweier Vorsätze mit zu dieser Oberseite senkrechten Wänden aufweisen, und in dessen gegenüberliegenden parallelen Seite sich sekundäre Verbindungsmittel mit zu dieser gegenüberliegenden Seite senkrechten Wänden befinden, wobei die Wände, die miteinander eine Einschubverbindung bilden, im Wesentlichen ebenflächig sind. Dabei beträgt ein Winkel zwischen den benachbarten Wänden des Vorsatzes 3607n, wo n einen Wert von 6 oder 8 annimmt, wobei zwei der Vorsätze gegenseitig um den halben Winkel verdreht sind.

Der Vorsatz kann die Form eines hexa- oder oktagonalen Prismas haben, in einer vorteilhaften Ausführung, die eine genügend stabile Verbindung gewährleistet, ist er jedoch durch n radiale Nuten gegliedert, wobei die sekundären Verbindungsmittel als ein in die gegenüberliegende Seite integrierter n-zackiger sternförmiger Vorsprung durchgeführt sind.

Die Teilung der Vorsätze und Vorsprünge gleicht vorteilsweise dem doppelten Abstand der Achse des Vorsprungs/Vorsatzes von einer an das benachbarte Element anliegenden Seitenwand des Elements.

Bei Bauelementen, deren gegenüberliegende ebenflächige Seitenwände nicht parallel sind, ist es vorteilhaft, wenn diese Seitenwände mit der in den Achsen der Vorsprünge liegenden Ebene einen Winkel einschließen, dessen Wert das durch zwei dividierte ganzzählige Vielfache des Winkels ist, den die benachbarten Wände des Vorsatzes einschließen.

Zur Bildung zylinderförmiger Objekte kann das Bauelement mit zwei gleichmittigen zylinderförmigen gegenüberliegenden Seitenwänden und zwei ebenflächigen Seitenwänden gebildet werden, wobei diese mit der in den Achsen der Vorsprünge liegenden Ebene einen Winkel einschließen, dessen Wert das durch zwei dividierte ganzzählige Vielfache des Winkels ist, den die benachbarten Wände des Vorsatzes einschließen.

Zur Verstärkung der Einschubverbindung der benachbarten Bauelemente können n-seitige polygonale Aushöhlungen in der Mitte der Vorsätze gebildet sein.

Zur eventuellen Beifügung weiterer zusätzlicher Elemente können durchgängige axiale Bohrungen in den Vorsätzen durchgeführt sein.

Die Kanten des Bauelements können abgefast sein, wodurch an den Wänden der Objekte Quadrierung erzielt wird.

Kurze Beschreibung der Ausbildungen

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den

Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine isometrische Draufsicht einer ersten Ausführung des Bauelements,

Fig. 2 eine isometrische Untersicht der Ausführung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung P,

Fig. 4 eine Ansicht in Richtung Q,

Fig. 5 Grundriss einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Bauelements,

Fig. 6 Grundriss einer dritten Ausführung,

Fig. 7 Konfiguration dreier weiterer Bauelemente, gleichfalls in Grundriss.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

Ein prismatisches Bauelement nach Fig. 1 bis 4, ein hohler Spritzling, hat an der Oberseite 1 zwei Vorsätze 2, im Wesentlichen in Form eines Zylinders oder Prismas, der/das eine axiale Aushöhlung 3 aufweist und durch n radiale Nuten 4 gegliedert ist. Wände 5 der Nuten 4 verlaufen senkrecht zur Oberseite 1. Die derart gegliederten Vorsätze 2 stellen primäre Verbindungsmittel dar. Zwei sternförmige in eine gegenüberliegende Seite 7 integrierte Vorsprünge 6 fungieren in diesem Fall als sekundäre Verbindungsmittel.

Wände 8 der Vorsprünge 6, die Einschubverbindung mit den Wänden 5 der Vorsätze 2 bilden, verlaufen senkrecht zu der gegenüberliegenden Seite 7. Die Vorsprünge 6 sind zum Hineinschieben in die Nuten 4 der Vorsätze 2 des benachbarten Bauelements bestimmt, zum Zweck einer Einschubverbindung.

In der Ausführung des Bauelements nach Fig. 1 bis 4 und auch in den restlichen Ausführungsbeispielen ist die Gliederung der Nuten 4 sowie der Vorsprünge 6 sechszackig, so n = 6, was bedeutet, dass ein Winkel α zwischen den benachbarten Wänden 5 der Nuten 4, sowie zwischen den benachbarten Wänden 8 der Vorsprünge 6 360°: 6 = 60° beträgt. Für eine achtzackige Gliederung der Vorsätze 2 gilt analogisch für den Winkel α 360°: 8 = 45°.

In den beispielsweisen Ausführungen nach Fig. 1 bis 6, wo die Verbindungsmittel durch zwei Vorsätze bzw. zwei Vorsprünge 6 gebildet sind, sind die Vorsätze 2 gegenseitig um einen Winkel α/2 = 30° verdreht. Dasselbe gilt auch für die Vorsprünge 6. Für alle erfindungsgemäßen Ausführungen, in denen die Zahl der Vorsprünge 2 größer als 2 ist (s. z.B. Fig. 7), gilt, dass sie zumindest ein Paar Vorsätze 2 haben, die gegenseitig um einen Winkel α/2 verdreht sind. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 gleicht die Teilung der Vorsätze 2 dem doppelten Abstand a einer Achse o des Vorsatzes 2 von einer Seitenwand 9 des Elements, die an das benachbarte Bauelement anliegt.

Es ist typisch für das System mit den erfindungsgemäßen Bauelementen, das es Bögen und zylindrische Flächen bilden kann. Dazu dienen z.B. die Elemente nach Fig. 5 oder 6. Diese beiden Elemente haben Seitenwände 9, die zum Anliegen an benachbarte Bauelemente dienen, was ermöglicht, Bögen oder verschiedene Konfigurationen zu bilden. Diese Seitenwände 9 schließen mit der in Achsen o der Vorsprünge 2 liegenden Ebene immer einen Winkel, dessen Wert das durch zwei dividierte ganzzählige Vielfache des Winkels α/2 beträgt. In den aufgeführten Beispielen handelt es sich um die Winkel 30°, 60°, 90° und 120°. Dasselbe gilt auch für die Seitenwände 9 des Elements nach Fig. 6, dessen zwei gegenüberliegende Wände zylindrisch geformt sind. In den Vorsätzen 2 sind axiale durchgängige Bohrungen 10 gebildet. Diese können zum Anschließen zusätzlicher Elemente dienen. Um bei den Objekten ein Effekt der Quadrierung zu erzielen, sind die Kanten des Bauelements, z.B. in der Ausführung nach Fig. 1 bis 4, abgefast.

Claims

Patentansprüche

1. Bauelement, insbesondere für Kinderbaukästen, an dessen Oberseite sich primäre Verbindungsmittel zur Einschubverbindung befinden, welche die Form zumindest zweier Vorsätze mit zu dieser Oberseite senkrechten Wänden aufweisen, und in deren gegenüberliegenden parallelen Seite sich sekundäre Verbindungsmittel mit zu dieser gegenüberliegenden Seite senkrechten Wänden befinden, wobei die Wände, die miteinander eine Einschubverbindung bilden, im Wesentlichen ebenflächig sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (α) zwischen benachbarten Wänden (5) des Vorsatzes (2) 3607n beträgt, wo n einen Wert von 6 oder 8 annimmt, wobei zwei der Vorsätze (2) gegenseitig um den halben Winkel (α) verdreht sind.

2. Bauelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatz (2) durch n radiale Nuten (4) gegliedert ist, wobei die sekundären Verbindungsmittel als ein in die gegenüberliegende Seite (7) integrierter n-zackiger sternförmiger Vorsprung (6) durchgeführt sind.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilung der Vorsätze (2) einem doppelten Abstand (a) einer Achse (o) des Vorsatzes (2) von einer an das benachbarte Element anliegenden Seitenwand (9) des Bauelements gleicht.

4. Bauelement nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (9) mit einer in den Achsen (o) der Vorsprünge (2) liegenden Ebene einen Winkel einschließen, dessen Wert das durch zwei dividierte ganzzählige Vielfache des Winkels (α) ist, den die benachbarten Wände (5) des Vorsatzes (2) einschließen.

5. Bauelement nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei gleichmittige zylinderförmige gegenüberliegende Seitenwände und zwei ebenflächige Seitenwände (9) hat, wobei diese mit der in den Achsen (o) der Vorsprünge (2) liegenden Ebene einen Winkel einschließen, dessen Wert das durch zwei dividierte ganzzählige Vielfache des Winkels (α) ist.

6. Bauelement nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass n-seitige polygonale Aushöhlungen (3) in der Mitte der Vorsätze (2) gebildet sind.

7. Bauelement nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durchgängige axiale Bohrungen (10) in den Vorsätzen (2) durchgeführt sind.

8. Bauelement nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten des Bauelements abgefast sind.