Beschreibung
Einrichtung zur Eigenschaftsbestimmung eines Gases
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Eigenschaftsbestimmung eines Gases mit einem planaren über wenigstens ein Heizelement mit einer Temperatur größer als 290°C betriebenen Gassensor auf einem Trägersubstrat für eine und damit in einer Messkammer.
Festelektrolytsensoren nutzen die schon 1899 von W. NERNST entdeckte Eigenschaft be¬ stimmter Ionenkristalle, bei erhöhter Temperatur den elektrischen Strom in Form von Ionen zu transportieren. Bekannt sind zwei Grundanordnungen als
- stromlose Messung des elektrischen Potentials zwischen einer Referenz- und einer Mess¬ elektrode in Form der Festelektrolyt-Potentiometrie und
- Messung des Ionenstromes einer bestimmten Ionenart durch den Elektrolyten bei Anlegen einer äußeren Spannung an die Elektroden als Amperometrie.
Potentiometrische (galvanische) Festelektrolytzellen, wie unter anderem auch aus der EP 0 861 419 Bl (Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Messung eines Volumenstroms und von Gaspartialdrücken) bekannt, arbeiten bekannterweise nach der NERNST sehen Gleichung, wobei bei bekannter Temperatur und bekannten Potential an der Referenzelektrode die Zell¬ spannung linear abhängig vom Logarithmus der Aktivität oder des Partialdrucks der zu mes¬ senden Komponente ist. Weiterhin ist der Festelektrolyt ein reiner Ionenleiter. Die absolute Größe der Zellspannung ist abhängig von der Differenz zwischen Mess- und Referenzpotential. Da mögliche Fehler mit steigender Differenz dieser Potentiale wachsen, sollte der Unterschied zwischen Mess- und Referenzgasdruck nicht zu groß sein. Der Ionenleitwiderstand der Fest¬ elektrolytzelle ist weiterhin temperaturabhängig. Rissige oder poröse Elektrolytschichten oder niedrige Elektrolyttemperaturen fuhren zu hohen Ionenleitwiderständen. Für exakte Potential¬ messungen sind Messanordnungen mit hohen Eingangswiderständen notwendig.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfach 2x1 realisierende Einrichtungen zur Eigenschaftsbestimmung von Gasen mit einem hochtem- perierbaren Gassensor mit einer hohen Auflösung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die Einrichtungen zur Eigenschaftsbestimmung eines Gases mit einem planaren über wenigs¬ tens ein Heizelement mit einer Temperatur größer als 2900C betriebenen Gassensor auf einem Träger substrat für eine und damit in einer Messkammer zeichnen sich insbesondere durch einen sehr einfachen Aufbau aus, so dass diese sehr ökonomisch herstellbar sind. Der Gassensor besteht dazu aus einem Trägersubstrat mit dünnen Schichten für wenigstens eine Heizung, einen Festkörperelektrolyt und Elektroden. Das Träger substrat besteht aus bekannten Aluminiumoxid-, Glaskeramik- oder Zirkoniumoxid-Aluminiumoxyid- Werkstoffen. Die Einrichtungen sind vorteilhafterweise zur Gasmessung geeignet, die hohe Betriebstem¬ peraturen erfordern. Die Gassensoren sind mit einer Heizung ausgestattet, die eine Betriebs¬ temperatur von größer als 290°C ermöglicht.
Dazu sind auf einer Oberfläche des Trägersubstrats der planar ausgeführte Gassensor und auf einer anderen Oberfläche des Trägersubstrats das Heizelement angeordnet. Das Heizelement ist ein elektrisches Widerstandselement mit mindestens zwei Zuleitungen. Mit dem Heizelement ist wenigstens ein Leiter als Potentialabgriff verbunden. Dieses Heizelement besteht aus Bahnen auf dem Trägersubstrat. Der planare Gassensor besteht aus mindestens einer Schicht eines Festkörperelektrolyten und zwei aufgebrachten Bahnen als Elektroden zur Messung entweder der anliegenden elektrischen Spannung oder des durch die Elektroden fließenden elektrischen Stromes, wobei sich das Trägersubstrat wenigstens mit dem elektrischen Widerstandselement und dem damit beheiztem Festkörperelektrolyten in der Messkammer des Gehäuses befinden. Das Heizelement kann durch eine derartige Realisierung zur Messung der Temperatur und/oder der Temperaturverteilung und/oder des Leistungseintrages dienen. Die Temperatur¬ messung am Bauelement erfogt nur am temperaturkonstant zu haltenden Bereich, wodurch die Auflösung der Temperaturmessung bei gleich genauen Messgeräten verbessert und Fehler der
Temperaturmessung durch sich erwärmende Zuleitungs- und Anschlussbereiche eliminiert werden. Dazu ist an das elektrische Widerstandselement und/oder an wenigstens eine der Zuleitungen mindestens ein Leiter als Potentialabgriff geschalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Heizung als elektrisches Widerstandselement direkt zur Temperaturbestimmung nutzbar ist. Damit verringert sich die Trägheit des Regelungspro¬ zesses, wobei Messgröße und Stellgröße unmittelbarer zusammenhängen und Regelungsalgo¬ rithmen vereinfacht und beschleunigt werden können. Eine Beeinflussung der Eigenschaften von beheizten Bauelementen oder Vorrichtungen gegenüber Anströmgeschwindigkeit und Temperatur des anströmenden Mediums wird verringert oder eliminiert. Für konstante Eigen¬ schaften ist es erforderlich, die Temperaturverteilung des elektrischen Widerstandselementes möglichst konstant zu halten und auch bei Störeinflüssen nur möglichst geringe Abweichungen von der Solltemperatur zu gewährleisten. Aufgrund des sich einstellenden Temperaturgefälles durch die nicht vollständig zu unterbindende Wärmeleitung durch das Bauelement hin zu der Bauteilbefestigung ist es notwendig, den Wärmeeintrag auf die gesamte Einrichtung zu er¬ weitern. Ein wesentliches Problem besteht hierbei darin, dass der elektrische Widerstand der Zuleitungen die genaue Bestimmung des elektrischen Widerstandes des elektrischen Wider¬ standselementes und damit dessen konstant zu haltende Temperatur verfälscht. Idealer Weise muss das Verhältnis des elektrischen Widerstands des elektrischen Widerstandselementes zu den elektrischen Widerständen der Zuleitungen möglichst groß sein, so dass auch sehr kleine Veränderungen bei entweder einer Abkühlung oder einer Erwärmung erfassbar sind. Über eine Verringerung der elektrischen Widerstände der Zuleitungen wird bekannterweise deren ver¬ fälschende Einflüsse minimiert. Der elektrische Widerstand der Zuleitungen kann aber nicht beliebig verringert werden. Grenzen sind durch den Bauraum und die Durchwärmung der gesamten Einrichtung gegeben. Mit der Verbindung mindestens eines Leiters als Potential¬ abgriff an das elektrische Widerstandselement und/oder an wenigstens eine der Zuleitungen wird diese Heizung in mehrere separat messbare Abschnitte geteilt. Vorteilhafterweise lassen sich damit der sensitive Bereich und der Zuleitungsbereich messtechnisch getrennt erfassen. Mit einer vorteilhaften Platzierung von Leitern als Potentialabgriffe lässt sich der elektrische Widerstand des elektrischen Widerstandselements und somit die mittlere Temperatur genau bestimmen. Der Einfluss der Zuleitungen wird vollständig eliminiert und die Stellgröße des Regelprozesses kann so berechnet werden, dass der elektrische Widerstand des elektrischen
Widerstandselementes und nicht der elektrische Widerstand des elektrischen Widerstands¬ elementes einschließlich der Zuleitungen konstant gehalten wird.
Das Heizelement zeichnet sich weiterhin durch eine verringerte Abhängigkeit der Strömungs¬ geschwindigkeit aus, da die zugeführte Heizleistung ein direktes Maß für die zu bestimmenden Strömungsparameter ist. Es kann eine Messung sowohl von dem Betrag als auch von der Richtung durch die Bestimmung der Temperaturverteilung auf der Einrichtung erfolgen. Je nach den Anströmbedingungen bildet sich eine charakteristische Temperatur- oder Wider¬ standsverteilung aus. Je höher die Anströmgeschwindigkeit desto größer werden die Tempe¬ raturunterschiede der einzelnen Bereiche der Einrichtung im Vergleich zum Zustand ohne Anströmung. Bei einer Fluidtemperatur, die geringer als die Temperatur der Einrichtung ist, werden stärker angeströmte Bereiche sich stärker abkühlen als Bereiche, die weniger stark angeströmt werden. Diese Effekte können dazu benutzt werden, den Betrag und die ein- und mehrdimensionale Richtung einer Strömung mit Hilfe eines einzigen elektrischen Widerstands¬ elementes zu bestimmen. Eine Unterteilung in weitere Bereiche ermöglicht die Detektion weiterer Richtungskomponenten der Anströmung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 19 angegeben.
Das Widerstandselement besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 die Form eines Mäanders, eines Mehrecks, eines Kegelschnittes oder wenigstens einer Kombination von zwei dieser Formen und ein bahnenförmiger Leiter als Potentialabgriff ist mittig am bahnenförmigen Widerstandselement angeordnet und mit diesem verbunden. Dadurch ist eine Bestimmung des elektrischen Widerstandes sowohl der einen Hälfte als auch der anderen Hälfte der Einrichtung möglich. Über den spezifischen elektrischen Widerstand der Bahnen lassen sich Temperatur¬ unterschiede zwischen den Hälften nachweisen. Mehrere bahnenförmige Leiter als Potential¬ abgriffe führen vorteilhafterweise zu einer Vergrößerung der Auflösung der Temperaturver¬ teilung über das elektrische Widerstandselement.
Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 3, wobei das Widerstandselement aus zwei beabstandet zueinander angeordneten und außen miteinander verbundenen in Reihe geschal-
teten Formen eines Mäanders, eines Mehrecks, eines Kegelschnittes oder wenigstens einer Kombination von zwei dieser Formen besteht, ein bahnenförmiger Potentialabgriff mittig an einer Mäanderform und mindestens jeweils ein weiterer bahnenförmiger Potentialabgriff an den Verbindungsstellen der Mäanderformen angeordnet und mit diesem verbunden sind, lässt sich die Temperaturverteilung über die Einrichtung so bestimmen, dass eine zweidimensionale Richtungsdetektion einer Anströmung möglich ist.
Auf einem Bereich des Trägersubstrates sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 nacheinander Schichten des Festkörperelektrolyten, Elektroden mit Anschlussbahnen und eine eine Elektrode bis auf deren Anschlussbahn abdeckende Diffüsionsbarriere als Sauerstoffsensor angeordnet. Der Festkörperelektrolyt besteht aus einem dotierten und ionenleitenden Zirko¬ niumoxid, wobei die chemische Wechselwirkung zwischen der Gaskomponente als Sauerstoff und dem Festkörperelektrolyten in Verbindung mit den Elektroden einen elektrischen Ladungs¬ transport bewirkt. Die Diffusionsbarriere ist eine aufgedruckte Schicht aus einem Glas, Alu¬ miniumoxid oder einer Kombination daraus.
Die Sauerstoffmessung basiert auf einer amperometrischen Schaltung nach dem Prinzip der Diffusions-Grenzstromsonde. Mit Ffilfe einer an den zwei Elektroden angelegten Gleichspan¬ nung fließt durch den Festkörperelektrolyt als Funktionskeramik mit den transportierten Sauerstoffionen als Stromkreis ein elektrischer Strom. Hierbei wird an der Katode molekularer Sauerstoff in ionischen Sauerstoff umgewandelt, zur Anode durch die angelegte Spannung transportiert und dort wieder in molekularen Sauerstoff umgewandelt. Wenn der Festkörper¬ elektrolyt ein reiner Ionenleiter ist, gelten die Faradayschen Gesetze. Das erste Faradaysche Gesetz wird in Form coulometrischer Messverfahren genutzt, wobei die Masse des elektro¬ chemischen umgesetzten Stoffes proportional der geflossenen Strommenge ist. Die elektrische Leitfähigkeit eines Festkörpers wird in erster Linie durch seine atomare Gitter¬ struktur bestimmt. Der Ladungstransport in einem keramischen Festkörperelektrolyt vollzieht sich vor allem über Defekte. Ursache dieser Defekte können thermische oder durch Verun¬ reinigungen hervorgerufene Fehlordnungen der Gitterstruktur sowie makroskopische Gitter¬ störungen zum Beispiel als Versetzungen oder Korngrenzen sein. Der Ladungstransport kann durch Platzwechsel der atomaren Gitterfehlstellen (Ionentransport) oder über die Wanderung von Elektronen oder Defektelektronen zwischen den geladenen Gitterfehlstellen vor sich
gehen.
Jede Keramik ist im Grunde ein Mischleiter. Ist die Dichte der Defekte gering, wie zum Beispiel in einem ungestörten Kristall, dann liegt ein Isolator vor. Ionisch leitende Keramiken entstehen durch Erhöhung der Anzahl ionischer Defektstellen durch das gezielte Einbringen von Verunreinigungen (Dotierungen). Einen Anstieg der Konzentration jeglicher Art von Defekten kann durch Temperaturerhöhung erzielt werden. Als Basismaterial für den Elektrolyt dient Zirkoniumdioxid. Dieses Material weist gute mechanische und thermische Eigenschaften auf. Reines Zirkoniumdioxid liegt bei Umgebungstemperatur in einer monoklinen Gitterstruk¬ tur vor. Ab ca. 1150 °C wandelt sich diese in eine tetragonale und ab 2370 °C in eine kubische Gitterstruktur um. Um diese Phasenumwandlungen, die auch mit Form- und Volumenände¬ rungen verbunden sind, zu vermeiden und um die Anzahl von Sauerstoffionen leitenden Defektstellen zu erhöhen, wird reines Zirkoniumdioxid mit Diyttriumtrioxid dotiert. Durch einen Sintervorgang bei Temperaturen oberhalb von 1300 0C wird eine Stabilisierung der hochleitenden kubischen Phase erreicht, die danach auch bei Raumtemperaturen vorliegt. Die Ionenleitfähigkeit dieser Keramik ist bei Temperaturen oberhalb von 600 °C vergleichbar mit flüssigen Elektrolyten.
Festkörper-Gassensoren wandeln die chemische Wechselwirkung zwischen Gaskomponente und Sensormaterial (Ionenleitung) in ein elektrisches Signal.
Die Wechselwirkung zwischen Gaskomponente und Festkörper kann nur über den Austausch und Transport von Elektronen in ein elektrisches Signal gewandelt werden. Das setzt die Gegenwart von metallisch leitenden oder halbleitenden Oberflächenbezirken und Elektroden im Bereich der Gas-Festkörper- Wechselwirkung voraus, da der Festelektrolyt selbst keine oder nur eine vernachlässigbar geringe Elektronenleitung aufweist. Andererseits besitzen die als Elektronenleiter verwendeten Edelmetalle keine Transporteigenschaften für Sauerstoff oder für Ionen. Daher läuft bei der Gas-Festkörperreaktion hin zu einem elektrischen Ladungstransport eine Kette von physikalisch-chemischen Phänomenen an der Grenzfläche Gas/Elektrode/Fest¬ elektrolyt, auch als Drei-Phasen-Grenze bekannt, ab. Der Reaktion an der Festkörperober¬ fläche ist die An- und Abdiffusion der gasförmigen Komponenten im Gasraum vorgelagert. Der primäre Schritt der Wechselwirkung zwischen Festkörperoberfläche und Gaskomponente ist die Adsorption/Desorption. Der Zufluss an Sauerstoff hin zur Katode ist durch eine Diffusionsbarriere begrenzt, wobei
aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Diffusion der messbare Sensorstrom im Bereich von 0-100% Sauerstoff linear abhängig von der Sauerstoffkonzentration ist. Mit der linearen Kennlinie entfällt die bei potentiometrischen Sensoren übliche Zweipunktkalibrierung und somit wird die Verwendung von Referenzgas (Referenzkammer) zur Kalibrierung des Sensors überflüssig. Eine einfache Ein-Punkt-Kalibrierung zum Beispiel mit Umgebungsluft genügt, da der zweite Punkt der linearen Kennlinie immer bekannt ist. Bei keinem Sauerstoff fließt kein elektrischer Strom.
Die Materialien der Elektroden erfüllen zwei Funktionen. Einerseits sind diese die elektrischen Leiter für die Schließung des Messkreises und andererseits beeinflussen sie in Kombination mit dem Festkörperelektrolyten den Gasaustausch mit der Umgebung.
Die gegenüber der Umgebungstemperatur erhöhte Betriebstemperatur der Gassensoren ermög¬ licht die simultane Messung von Volumenströmen oder Anströmgeschwindigkeiten nach dem Prinzip der temperaturkonstanten Dünnfilmaneometrie. Durch Konstanthaltung der Sensor¬ temperatur kann der Volumenstrom anhand der benötigten Heizleistung zur Gewährleistung dieser Temperaturen ermittelt werden. So wird als Folge einer Anströmung der Gassensor abgekühlt und es ist eine größere Heizleistung für eine konstante Temperatur notwendig. Der Volumenstrom ist dabei von der Differenz zwischen der Heizleistung im angeströmten Zustand und der Heizleistung im nicht angeströmten Zustand abhängig.
Der Festkörperelektrolyt ist vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 eine Schicht aus einem mit Diyttriumtrioxid dotierten Zirkoniumoxid mit einer Schichtdicke des dotierten Zirkoniumoxides größer/gleich 1 μm und kleiner/gleich 500 μm als Festkörper¬ elektrolyt.
Die Schichten als Festkörperelektrolyt, Elektroden mit Anschlussbahnen, Diffusionsbarriere und Heizelement mit Anschlussbahnen sind vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 mittels der bekannten Siebdrucktechnik aufgebracht. Dabei wird die Schicht durch eine Schablone, die auf einer siebartigen Bespannung oder Bestandteil der siebartigen Bespannung eines Druckrahmens ist, durch Rakel auf den plattenförmigen Träger gedrückt. Mit diesem Verfahren können bestimmte Schichtdicken ökonomisch günstig aufgedruckt werden.
Mit einer Beschaltung des Sensors nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 kann mit einem Sensor sowohl der Sauerstoff als auch das Volumen- oder die Anströmung eines Gases gemessen werden.
Auf einem Bereich des Trägersubstrates sind nacheinander Schichten des Festkörperelektro¬ lyten und Elektroden als eine Messelektrode und eine Referenzelektrode jeweils mit einer An¬ schlussbahn nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 als Kohlenmonoxidsensor ange¬ ordnet. Die Referenzelektrode besteht aus entweder Platin oder einem Platin-YSZ-Gemisch und die Messelektrode ist ein Metall oder ein Metallgemisch. Der Festkörperelektrolyt besteht aus einem Yttrium stabilisierten Zirkoniumoxid, wobei zwischen der Messelektrode und der Referenzelektrode ein Spannungspotential in Abhängigkeit des Kohlenmonoxidpartialdruckes anliegt.
Auf einem Bereich des Trägersubstrates sind nacheinander Schichten des Festkörperelektro¬ lyten, Elektroden als eine Messelektrode und eine Referenzelektrode jeweils mit einer An¬ schlussbahn und Metallkarbonat auf der Messelektrode nach der Weiterbildung des Patent¬ anspruchs 9 als Kohlendioxidsensor angeordnet. Die Referenzelektrode und die Messelektrode bestehen aus entweder Gold oder einem Gold-Natriumionenleiter-Gemisch. Der Festkörper¬ elektrolyt besteht aus einem Natriumionenleiter, wobei zwischen der Messelektrode und der Referenzelektrode ein Spannungspotential in Abhängigkeit des Kohlendioxidpartialdruckes anliegt.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 10 fuhrt zu Sensoren, die sich insbesondere durch eine thermische Isolation zwischen dem Sensorelement und der Sensoraufnahme/Sensorbefestigung bei gleichzeitiger Ausrichtung und Positionierung gegenüber einer leicht zu befestigenden Grundplatte auszeichnen. Die Grundplatte dient vorteilhafterweise gleichzeitig der Sensorbe¬ festigung. Die Grundplatte besitzt eine Öffnung zur Aufnahme des dem Endenbereich mit dem Gassensor und dem Heizelement gegenüberliegenden Endenbereiches des Trägersubstrats, so dass der beheizte Gassensor beabstandet von der Grundplatte angeordnet ist. Die Öffnung dient vorteilhafterweise gleichzeitig der Fixierung des Trägersubstrats, so dass vorgegebene Positionen der Gassensoren zum Beispiel im Messraum des Gehäuses leicht realisierbar sind.
Die Abmessungen können so gewählt werden, dass eine Klemmverbindung zwischen Träger¬ substrat und Grundplatte gegeben ist, so dass eine feste Position des Trägersubstrats gegen¬ über der Grundplatte schon beim Zusammenfugen vorhanden ist. Damit ist leicht eine sehr genaue Ausrichtung der Gassensoren und Heizelemente möglich, so dass leicht zum Beispiel verschiedene Anströmwinkel einstellbar sind. Die Öffnung ist gleichzeitig eine Montagehilfe. Mit der Grundplatte ist eine einfache Handhabung und Befestigungsmöglichkeit vorhanden. Das Gleiche gilt für einen Austausch bei gleichen Messkammern, so dass Messkammern für die unterschiedlichsten Aufgaben leicht realisierbar sind.
Damit kann ein kostengünstiger Gassensor auch als Secker zur Verfügung gestellt werden. Die Handhabung und Befestigung der Grundplatte ist leicht möglich und automatisierbar, so dass kostengünstige und damit ökonomische Gassensoren vorhanden sind. Die Grundplatte kann weiterhin als Bauelementeträger ausgebildet sein, so dass sich die vielfältigsten Anwendungen ergeben. Damit sind
- eine thermische Isolation des erwärmten Sensorelements von der Ge samt Struktur,
- elektrische Anschlüsse zur elektrischen Versorgung des Sensors und Übermittlung der Sensorsignale an eine Auswerteeinheit,
- eine mechanische Anbindung an die Umgebung des Sensors,
- eine Abdichtung einer Gasmesskammer gegenüber dem Gehäuse oder der Umgebung,
- eine Ausrichtung und Positionierung der Sensorelemente im zu messenden Medium und
- der Schutz des Sensorelements gegenüber äußeren mechanischen oder strömungsmecha¬ nischen Einwirkungen gegeben.
Die Verbindungen der Leiterbahnen der Grundplatte mit denen des Trägersubstrats sind metallische Draht-, Band- oder Lotbrücken. Die Leiterbahnen der Grundplatte sind weiterhin als Kontakte oder als elektrische Verbindungen zu Bauelementeanschlüssen nutzbar, so dass die Grundplatte gleichzeitig ein Bauelementeträger ist. Dadurch können die Messsignale der Sensorelemente über Bauelemente als Auswerte- oder Wandlereinrichtungen bearbeitet wer¬ den. Bauelemente können auch Verbindungselemente sein, so dass eine elektrische Kontaktie- rung leicht möglich ist.
Das Träger substrat und die Grundplatte sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 über eine Verbindung aus einem temperaturfesten und eine schlechte Wärmeleitfähigkeit auf¬ weisenden Kleber verbunden, so dass ein großer Wärmeeintrag in die Grundplatte verhindert werden kann. Dazu wird vorteilhafterweise ein Kleber mit einer geringen Wärmeleitung ver¬ wendet. Gleichzeitig ist das ein temperaturfester und vorteilhafterweise ein gasdichter Kleber, so dass eine mechanische Beeinträchtigung der Kleberschicht weitestgehend vermieden wird. Dazu kommt insbesondere ein Keramikkleber oder ein Epoxidharzkleber zum Einsatz.
Die Weiterbildungen des Patentanspruchs 12 ermöglichen eine automatisierte Herstellung der metallischen Lotbrücken zwischen den Leiterbahnen des Trägersubstrats und denen der Grund¬ platte. Die Ausbuchtungen zwischen benachbarten Leiterbahnen der Grundplatte verhindern vorteilhafterweise Brückenbildungen zwischen benachbarten Leiterbahnen.
Ein Gehäuse für eine Einrichtung zur Eigenschaftsbestimmung eines Gases mit Sauerstoff mit einem Gassensor auf einem plattenförmigen Träger nach der Weiterbildung des Patentan¬ spruchs 13 zeichnet sich insbesondere durch einen einfachen Aufbau aus. Gleichzeitig erfolgen eine geringe Erwärmung sowohl der Umgebung als auch des zu analysierenden Gases. Dazu ist ein erstes Rohr beabstandet in einem zweiten Rohr angeordnet, befindet sich der Gas¬ sensor im ersten Rohr, besteht eine räumliche Verbindung zwischen sowohl dem Zwischen¬ raum als auch dem Raum im ersten Rohr und die Rohre im Gehäuse sind mit Zu- und Ablei¬ tungen für das zu analysierende Gas und Durchführungen der elektrischen Leitungen für den Gassensor versehen, wobei zwischen der Wandung des zweiten Rohres und der korrespon¬ dierend dazu angeordneten Gehäusewandung ein Abstand und damit ein Innenraum vorhanden ist.
Mit einer derartigen Realisierung ist weiterhin sichergestellt, dass ein mehrere hundert Grad Celsius heißer Gassensor in einem kleinen Raum platziert ist. Dadurch resultiert ein geringer Leistungsverbrauch des Sensors und ein schneller Gasaustausch ist gegeben. Die beiden Rohre und das Gehäuse funktionieren vorteilhafterweise wie ein Wärmetauscher, wobei zugeführtes kaltes zu analysierendes Gas vom heißem zu analysierenden Gas am Sensor erwärmt wird. Gleichzeitig wird das zu analysierende Gas am Sensor durch das zuströmende zu analysierende Gas abgekühlt. Dadurch erfolgt gleichzeitig eine Senkung der benötigten
Heizleistung, eine Verminderung der Außentemperatur des Gehäuses und eine Verminderung der Temperatur des abgeführten zu analysierenden Gases. Dadurch ist ein kompakter Aufbau des Gehäuses vorhanden.
In einem weiteren Gehäuse befindet sich der Gassensor im Raum eines rohrförmigen Körpers als ein Gehäuse. Eine Öffnung und damit ein Ende ist der Gaseintritt, so dass mit dem Gas¬ sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung verwendbar ist.
Vorteilhafterweise sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 in der Grundplatte des Gehäuses in Richtung des Zwischenraumes und des Raumes des zweiten Rohres fuhrende Bohrungen eingebracht, die gleichzeitig Strömungskanäle für das zu analysierende Gas sind. Dadurch ist ein einfacher und kompakter Aufbau gegeben. Gleichzeitig kann mit einer Mon¬ tage an einem Kühlkörper eine passive Kühlung erfolgen.
Die nach außen weisenden Öffnungen der Bohrungen weisen Anschlussfittings zur Zu- und Ableitung des zu analysierenden Gases auf, so dass dieses Gehäuse mit dem Gassensor leicht in Messsysteme eingebunden werden kann. Dazu können zum Beispiel Schlauchleitungen ange¬ schlossen werden, so dass leicht Verbindungen zu Absaugeinrichtungen hergestellt werden können.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 15, wobei die Grundplatte und eine Gehäusewandung jeweils wenigstens eine durchgehende und in Richtung des Innenraumes weisende Öffnung besitzt und auf der Grundplatte des Gehäuses ein Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes im Innenraum angeordnet ist, führt zu der Möglichkeit einer zusätzlichen Kühlung des Innen¬ raumes und damit des Gehäuses selbst. Dadurch ist eine aktive Kühlung vorhanden, die die Strömung des zu analysierenden Gases nicht beeinflusst. Der durch den Ventilator hervorge¬ rufene Luftstrom bewirkt, dass das Gehäuse auch im Betrieb handhabbar ist. Gleichzeitig können Gassensoren eingesetzt werden, die sehr hohe Betriebstemperaturen für eine aus¬ reichende Ionenleitfähigkeit der Festkörperelektrolyten erfordern.
Die Endenbereich der Rohre sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 16 wenigstens in der Grundplatte des Gehäuses befestigt. Dadurch ist eine einfache Realisierung des Gehäu-
ses für Gassensoren vorhanden.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 17, wobei wenigstens auf der Wandung des zweiten Rohres und/oder einer Wandung des Gehäuses und im Innenraum wenigstens ein Temperatur¬ sensor angeordnet ist und sich in dem Gehäuse Durchfuhrungen der elektrischen Leitungen für den Temperatursensor befinden, führt dazu, dass über die Strömung des Ventilatorstromes die Temperatur am Gehäuse gesteuert oder geregelt werden kann.
Das zweite Rohr ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 18 vorteilhafterweise eine Buchse mit einer Öfϊhung zur Aufnahme eines Bereiches des ersten Rohres, so dass sich ein einfacher Aufbau und eine einfache Fixierung der Rohre zueinander ergeben.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 19, wobei das zweite Rohr einen in Richtung des Innenraumes weisenden Durchbruch für das zu analysierende Gas aufweist und sowohl die Grundplatte als auch das Gehäuse jeweils wenigstens eine Öffnung zum Innenraum des Gehäuses besitzen und auf der Grundplatte des Gehäuses ein Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes im Innenraum angeordnet ist, führt vorteilhafterweise zu einem Luftstrom im Gehäuse. Dieser Luftstrom bewirkt einen Unterdruck am Durchbruch des zweiten Rohres, so dass das zu analysierende Gas aus dem ersten Rohr über den Zwischenraum abgesaugt wird und mit dem Luftstrom durch die Öffnung im Gehäuse nach außen gelangt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Gassensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder
Anströmmessung in einer Schnittdarstellung, Fig. 2 einen Gassensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder
Anströmmessung in einer Explosivdarstellung, Fig. 3 eine Messschaltung mit einem Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur
Volumenstrom- und/oder Anströmmessung,
Fig. 4 eine Einrichtung mit auf einem Träger jeweils aufgebrachten bahnenförmigen Zulei¬ tungen, Widerstandselement in einer Mäanderform und Leiter als Potentialabgriff,
Fig. 5 eine Einrichtung mit auf einem Träger jeweils aufgebrachten bahnenförmigen Zulei¬ tungen, Widerstandselement in einer Mäanderform und zwei Leitern als Potential¬ abgriff,
Fig. 6 eine Beschaltung einer Einrichtung,
Fig. 7 eine Einrichtung mit auf einem Träger jeweils aufgebrachten bahnenförmigen Zulei¬ tungen, Widerstandselement in einer Mäanderform und zwölf Leitern als Potential¬ abgriff,
Fig. 8 eine Einrichtung mit einem Widerstandselement aus zwei miteinander verbundenen Mäanderformen und drei Leitern als Potentialabgriffe,
Fig. 9 einen Kohlenmonoxidsensor in einer Schnittdarstellung,
Fig. 10 eine Seite des Trägersubstrats mit dem Sensorelement mit plattenförmigen Elektroden,
Fig. 11 eine Seite des Trägersubstrats mit dem Sensorelement mit Elektroden in einer Mäanderform,
Fig. 12 eine Beschaltung des Kohlenmonoxidsensors,
Fig. 13 einen Kohlendioxidsensor in einer Schnittdarstellung,
Fig. 14 einen plattenförmigen Träger mit einer Grundplatte,
Fig. 15 eine Verbindung von Leiterbahnen des plattenförmigen Trägers und der Grundplatte über Lotbrücken in einer Schnittdarstellung,
Fig. 16 die Verbindung der Darstellung in der Fig. 15 in einer Draufsicht,
Fig. 17 eine Einrichtung als Sensorstecker,
Fig. 18 ein erstes Gehäuse mit einem Gassensor und
Fig. 19 ein zweites Gehäuse mit dem Gassensor in zwei Ansichten.
1. Ausfuhrungsbeispiel
Ein Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmes¬ sung besteht im wesentlichen aus einem Trägersubstrat in Form eines plattenförmigen Trägers 1 mit einem Sensor- und einem Heizelement 6, die jeweils auf sich gegenüberliegenden Ober¬ flächen des plattenförmigen Trägers 1 angeordnet sind. Die Fig. 1 zeigt prinzipiell einen Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumen-
ström- und/oder Anströmmessung in einer Schnittdarstellung. Der plattenförmige Träger 1 ist ein elektrischer Isolator aus Aluminiumoxid. Das Sensorelement besteht aus nacheinander aufgebrachten Schichten eines Festkörperelek¬ trolyten 2, von Elektroden 3, 4 mit Anschlussbahnen und einer eine Elektrode 3 bis auf deren Anschlussbahn abdeckenden Schicht als Diffusionsbarriere 5. Als Festkörperelektrolyt 2 ist ein mit Diyttriumtrioxid dotiertes und ionenleitendes Zirkoniumoxid mit einer Schichtdicke größer/gleich 1 μm und kleiner/gleich 500 μm aufgebracht. Dieser bewirkt die chemische Wechselwirkung zwischen der Gaskomponente als Sauerstoff und dem Festkörperelektrolyten 2 in Verbindung mit den Elektroden 3, 4 und einen elektrischen Ladungstransport. Die Elek¬ troden 3, 4 einschließlich deren Anschlussbahnen bestehen aus Platin und sind als kammartige Strukturen aufgebracht, wobei die Zähne der kammartigen Strukturen jeweils abwechselnd beabstandet parallel zueinander angeordnet sind (Darstellung in der Fig. 2). Die Schicht als Diffusionsbarriere 5 aus Glas und/oder Aluminiumoxid überdeckt eine die Katode darstellende Elektrode 3 bis auf die Anschlussbahn vollständig.
Auf einem Bereich einer der ersten Oberfläche mit dem Sensorelement gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers 1 ist eine Schicht aus einem elektrischen Leiter aus Platin als wenigstens ein Heizelement 6 angeordnet. Eine Leiterbahn 7 als Potential¬ abgriffist beabstandet zu den Anschlussbahnen mit dem Heizelement 6 verbunden (Darstellung in der Fig. 2).
Die Bestandteile des Sensors werden nacheinander als Schicht auf dem plattenförmigen Träger 1 mittels Siebdruck aufgebracht.
Zur Sauerstoffmessung befindet sich der plattenförmige Träger 1 mit dem Sensorelement und dem Heizelement in der Messkammer mit dem zu messenden Gas. Eine Referenzkammer mit einem Referenzgas ist nicht notwendig. Dazu sind die mit der Diffusionsbarriere 5 abgedeckte Elektrode 3 mit der Katode einer ersten elektrischen Energiequelle 8 und die andere Elektrode 4 über ein Amperemeter mit der Anode der ersten elektrischen Energiequelle 8 und die An¬ schlüsse des elektrischen Heizelementes 6 mit einer zweiten elektrischen Energiequelle 9 zusammengeschaltet. Zur gleichzeitig möglichen Volumen- oder Anströmmessung sind ein Anschluss des elektrischen Heizelementes 6 und die Leiterbahn 7 mit einem ersten Voltmeter und der andere Anschluss des elektrischen Heizelementes 6 und die Leiterbahn 7 mit einem
zweiten Voltmeter verbunden. Über die Voltmeter wird dadurch der Spannungsabfall der Bereiche des elektrischen Heizelementes 6 gemessen. Die Fig. 3 zeigt eine Messschaltung mit einem Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anström¬ messung.
2. Ausfuhrungsbeispiel
In dem folgenden Ausführungsbeispiel werden jeweils weitere Anordnungen von Leiter¬ strukturen auf der zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers 1 als Trägersubstrat mit jeweils mindestens einer mit wenigstens dem elektrischen Heizelement 6 verbundenen Leiter¬ bahn 7 als Potentialabgriff beschrieben. Eine derartige Anordnung dient der Messung der Temperatur, der Temperaturverteilung und/oder des Leistungseintrages und besteht im wesentlichen aus dem plattenförmigen Träger 1 mit aufgebrachten Schichten als Sensorelement auf der ersten Oberfläche entsprechend denen des ersten Ausführungsbeispiels und in Form von Leiterbahnen als bahnenförmiges elektrisches Widerstandselement 10, bahnenförmige Zuleitungen IIa, I Ib und mindestens einem bahnenförmigen Leiter 7 als Potentialabgriff, wobei das wenigstens eine bahnenförmige Widerstandselement 10 an die bahnenförmigen Zuleitungen IIa, IIb und an das bahnenförmige Widerstandselement 10 und/oder an wenigs¬ tens eine der bahnenförmigen Zuleitungen I Ia, 1 Ib der bahnenförmige Leiter 7 als Potential¬ abgriff geschalten sind, auf der zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers 1. Der plattenförmige Träger 1 ist vorzugsweise eine Platte insbesondere aus einer Al2θ3-Keramik, einem Glas oder Quarz. Die Schichten als Widerstands- und/oder Leitbahnpasten sind mit bekannten Technologien der Dünnschicht- oder Dickschichttechnik aufgebracht. Bei der Dickschichttechnik als eine Additivtechnik wird zum Beispiel das Sieb-, das Schablonen- oder das Tampondruckverfahren eingesetzt. Die Widerstands- und die Leitbahnpasten bestehen bekannterweise aus ausgehärteten pastenartigen Mischungen eines organischen und/oder anorganischen Binders mit pulverförmigen Metallen und Metalloxiden. Natürlich können auch bekannte Subtraktivtechniken eingesetzt werden, wobei eine Schicht bereichsweise abgetragen wird.
In einer ersten Ausfuhrungsform des zweiten Ausführungsbeispiels ist das bahnenförmige Widerstandselement 10 in einer Mäanderform aufgebracht und ein bahnenförmiger Leiter 7 als
Potentialabgriff ist mittig am bahnenförmigen Widerstandselement 10 angeordnet und mit diesem verbunden (Darstellung in der Fig. 4).
In einer zweiten Ausfuhrungsform des zweiten Ausfuhrungsbeispiels sind mehrere bahnen- förmige Leiter 7a, 7b, ... 7n als Potentialabgriffe mit dem in einer Mäanderform aufgebrachten bahnenförmigen Widerstandselement 10 verbunden (Darstellungen in den Fig. 5 und Fig. 7). Damit sind drei und mehr einzelne und getrennt messbare Teilbereiche vorhanden. Analog zur zweiten Ausfuhrungsform des ersten Ausfuhrungsbeispiels sind die Zuleitungen die Wider¬ stände Rl und R3 die Widerstände der bahnenförmigen Zuleitungen I Ia, I Ib und der Wider¬ stand R2 der Widerstand des bahnenförmigen Widerstandselementes 10. Bestimmt werden diese durch den fließenden elektrischen Strom I und die Differenzspannungen Ul, U2 und U3 nach dem Ohmschen Gesetz Rl = Ul/I, R2 = U2/I und R3 = U3/I (Darstellung in der Fig. 6). Der Strom I durchfließt dabei nur die bahnenförmigen Zuleitungen I Ia, 1 Ib und das Wider¬ standselement 10. Die bahnenförmigen Leiter 7 können als stromlos angesehen werden, so dass auch deren elektrischer Widerstand nicht relevant ist. Damit können beliebig dünne Leiter¬ anordnungen eingesetzt werden.
Der Einfluss der bahnenförmigen Zuleitungen IIa, 1 Ib wird damit vollständig eliminiert und die Stellgröße des Regelprozesses so errechnet, dass der elektrische Widerstand des bahnen¬ förmigen Widerstandselementes 10 und nicht der elektrische Widerstand der gesamten Ein¬ richtung konstant gehalten wird.
Die genaue Bestimmung der eingebrachten elektrischen Leistung ist die Grundlage zum Beispiel für den Einsatz als temperaturkonstantes Anemometer, da die zugeführte Leistung ein direktes Maß für die zu bestimmenden Strömungsparameter ist. Der Leistungseintrag in das bahnenförmige Widerstandselement 10 ist sehr genau nach P2 = I x U2 oder P2N = I x U2N mit N = 2, 3, ... (bei drei und mehr Leitern als Potentialabgriffe) bestimmbar. Aufgrund der Temperaturkonstanz ist der Leistungseintrag ein wesentlich genaueres Maß für die zu bestim¬ menden Strömungsparameter als die Messung der Leistung über die gesamte Einrichtung. Je nach den Anströmbedingungen bildet sich eine charakteristische Temperatur- und daraus folgernd Widerstandsverteilung aus. Je höher die Anströmgeschwindigkeit desto größer wer¬ den die Temperaturunterschiede der einzelnen Widerstände Rl, R2, R3, (... RN bei drei und mehr Leitern als Potentialabgriffe) im Vergleich zum Zustand ohne Anströmung. Bei einer Temperatur des strömenden Mediums, die geringer als die Temperatur der Einrichtung ist,
werden stärker angeströmte Bereiche der Einrichtung sich stärker abkühlen als Bereiche, die weniger stark angeströmt werden. Diese Effekte können dazu benutzt werden, den Betrag und die ein- und mehrdimensionale Richtung einer Strömung mit Hilfe einer einzigen Einrichtung zu bestimmen.
In einer dritten Ausftihrungsform des zweiten Ausfuhrungsbeispiels besteht das bahnenförmige Widerstandselement 10 aus zwei beabstandet zueinander angeordneten und außen miteinander verbundenen in Reihe geschalteten bahnenförmigen Widerstandselementen I Ia, 1 Ib in Mäan¬ derformen, wobei ein bahnenförmiger Leiter 7c als Potentialabgriff mittig an einer Mäander¬ form und jeweils ein weiterer bahnenförmiger Leiter 7a, 7b als Potentialabgriff an den Verbin¬ dungsstellen der Mäanderformen angeordnet und mit diesem verbunden sind (Darstellung in der Fig. 8). Wird diese Einrichtung angeströmt, lässt sich die Temperaturverteilung über die Einrichtung so bestimmen, dass eine zweidimensionale Richtungsdetektion einer Anströmung möglich ist.
Neben der Mäanderform für das bahnenförmige Widerstandselement sind auch andere geo¬ metrische Formen als Mehreck oder Kegelschnitt oder einer Kombination wenigstens zweier dieser Formen als elektrisches Widerstandselement auf dem plattenförmigen Träger 1 reali¬ sierbar und zur Messung der Temperatur, der Temperaturverteilung und/oder des Leistungs¬ eintrages einsetzbar.
3. Ausfuhrungsbeispiel
In einem dritten Ausfuhrungsbeispiel als Kohlenmonoxidsensor sind auf einem Bereich des Trägersubstrates als plattenförmiger Träger 1 nacheinander Schichten des Festkörperelektro¬ lyten 2 und Elektroden 3, 4 als eine Messelektrode und eine Referenzelektrode jeweils mit einer Anschlussbahn angeordnet. Die Fig. 9 zeigt einen Kohlenmonoxidsensor in einer Schnitt¬ darstellung. Die Elektrode 4 als Referenzelektrode besteht aus entweder Platin oder einem Platin- YSZ-Gemisch und die Elektrode 3 als Messelektrode ist ein Metall oder ein Metall¬ gemisch. Die Schicht des Festkörperelektrolyts 2 besteht aus einem Yttrium stabilisierten Zirkoniumoxid, wobei zwischen der Messelektrode und der Referenzelektrode ein Spannungs¬ potential in Abhängigkeit des Kohlenmonoxidpartialdruckes bei einer Betriebstemperatur zwischen 35O0C und 800°C anliegt. Dieses Spannungspotential wird mit dem Voltmeter an den
Elektroden 3, 4 gemessen (Darstellung in der Fig. 12). Die Referenzelektrode wirkt dabei oxidierend auf das Gasgemisch, während die Messelektrode weniger oder nicht oxidierend wirkt. Die Elektroden 3, 4 können sowohl in einer Plattenform (Darstellung in der Fig. 10) als auch in einer Mäanderform (Darstellung in der Fig. 11) aufgebracht sein. Die Realisierung des Heizelementes entspricht denen des zweiten Ausfuhrungsbeispiels. Eine Beschaltung eines Kohlenmonoxidsensors mit einem Heizelement 6 entsprechend dem der Darstellung in der Fig. 5 zeigt prinzipiell die Fig. 12. Die Temperatur wird über dem elektrischen Widerstand R2 des elektrischen Widerstandselementes 10 bestimmt, ohne dass Widerstände der bahnenförmigen Zuleitungen 11, die auch bereichsweise Heizwendelwiderstände sein können, das Messergebnis beeinflussen.
Während der Messung befindet sich der plattenförmige Träger 1 mit der Schicht des Festkör¬ perelektrolyten 2, der Messelektrode und der Referenzelektrode auf der einen Seite und dem Heizelement 6 auf der anderen Seite in der Messkammer, so dass eine Referenzkammer mit einem Referenzgas nicht notwendig ist.
4. Ausfuhrungsbeispiel
In einem vierten Ausfuhrungsbeispiel als Kohlendioxidsensor sind auf einem Bereich eines Trägersubstrates als plattenförmigen Träger 1 nacheinander Schichten eines Festkörper¬ elektrolyten 2, Elektroden 3, 4 als eine Messelektrode und eine Referenzelektrode jeweils mit einer Anschlussbahn und eine Schicht aus einem Metallkarbonat 12 auf der Messelektrode angeordnet (Darstellung in der Fig. 13 als eine Schnittdarstellung). Die Referenzelektrode und die Messelektrode bestehen aus entweder Gold oder einem Gold-Natriumionenleiter-Gemisch. Die Schicht des Festkörperelektrolyts 2 ist ein Natriumionenleiter, wobei zwischen der Mess¬ elektrode und der Referenzelektrode ein Spannungspotential in Abhängigkeit des Kohlendi- oxidpartialdruckes bei einer Betriebstemperatur zwischen 3500C und 8000C anliegt. Die Ge¬ staltung der Elektroden 3, 4 entsprechen denen des dritten Ausführungsbeispiels. Die Ausfüh¬ rung des Heizelementes 6 und deren Beschaltung entsprechen denen des zweiten Ausführungs¬ beispiels.
Während der Messung befindet sich der plattenförmige Träger 1 mit der Schicht des Festkör¬ perelektrolyten 2, der Messelektrode, der Referenzelektrode und der Schicht aus einem Metallkarbonat 12 auf der einen Seite und dem Heizelement 6 auf der anderen Seite in der
Messkammer, so dass eine Referenzkammer mit einem Referenzgas nicht notwendig ist.
5. Ausfuhrungsbeispiel
Eine Befestigung für einen Gassensor entsprechend des ersten, dritten oder vierten Ausfuh¬ rungsbeispiels auf einem plattenförmigen Träger 1 besteht im wesentlichen aus diesem platten- förmigen Träger 1 und einer Grundplatte 13 mit mindestens einer Öffnung 16 zur Aufnahme des dem Endenbereich mit den Sensorelement und Heizelement 6 gegenüberliegenden Enden¬ bereiches (Darstellung in der Fig. 14). Die Abmessungen der Öffnung 16 sind größer als wenigstens die Abmessungen des Querschnittes des dem Endenbereich mit den Sensorelement und Heizelement 6 gegenüberliegenden Endenbereiches des plattenförmigen Trägers 1, so dass die Öffnung 16 neben der formschlüssigen Aufnahme des Endenbereiches auch der Positio¬ nierung und Fixierung des plattenförmigen Trägers 1 dient. Die Öffnung 16 bestimmt die Ausrichtung und Position des plattenförmigen Trägers 1 und damit des Sensorelementes und des Heizelementes 6 in der Messkammer und damit im zu messenden Medium. Die Grundplatte 13 besteht aus Aluminiumoxid, einer Glaskeramik, einem Polymer oder be¬ kannten Leiterplattenmaterial eines glasfaserverstärkten Epoxidharzes, so dass bestimmte Eigenschaften wie Wärmeleitung, Festigkeit, Temperaturbeständigkeit und thermischer Aus¬ dehnungskoeffizient anwendungsspezifisch vorhanden sind. Die Öffnung 16 wird durch die bekannten Verfahren wie Erodieren, Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden, Bohren oder Fräsen eingebracht, so dass eine sehr genaue und engtolerierte Öffnung 16 erzielbar ist. Die Genauigkeit der Ausrichtung des plattenförmigen Trägers 1 ist somit abhängig von der Form der Öffnung 16 und von den Toleranzen, die beim Einbringen der Öffnung 16 entstehen. Der plattenförmige Träger 1 und die Grundplatte 13 weisen Leiterbahnen 15, 17 auf. Die Leiterbahnen 17 des plattenförmigen Trägers 1 sind die Zuleitungen der Elektroden 3, 4 und des elektrischen Heizelementes 6. Die Leiterbahnen 15, 17 sind zum Beispiel durch die bekann¬ ten Technologien der Dickschichttechnik unter Nutzung des Sieb- oder Schablonendruckes aufgebracht und anschließend ausgehärtet. Die Kontaktierung der Leiterbahnen 15, 17 erfolgt über Lotbrücken 18 (Darstellungen in den Fig. 15 und 16). Dabei enden in einer ersten Vari¬ ante die Leiterbahnen 15 der Grundplatte 13 an der Öffnung 16 oder sind in einer zweiten Variante auch auf Wandbereichen der Öffnung 16 weitergeführt. Dadurch sind die Lotbrücken 18 leicht realisierbar. Bei der zweiten Variante fließt Lot auch vorteilhafterweise durch Kapil-
larwirkung zwischen die Verbindungsstellen der Leiterbahnen 15, 17. Zur Verbesserung der Handhabbarkeit und Vereinfachung befinden sich zwischen benachbarten Leiterbahnen 15 der Grundplatte 13 Ausbuchtungen in der Grundplatte 13. Dabei wird verhindert, dass sich Lot auch zwischen den Leiterbahnen 15 ansammelt und Kurzschlussbrücken entstehen. Auf der Grundplatte 13 befindet sich weiterhin in entsprechend eingebrachten Aufnahmen ein Steckverbinder 19 (Darstellung in der Fig. 17), so dass eine leichte Kontaktierung des dadurch vorhandenen Sensorsteckers gegeben ist. Für eine leichte und feste Montage besitzt die Grund¬ platte 13 mehrere Durchbrüche 14 für Befestigungselemente zum Beispiel als Schrauben.
Neben dem Steckverbinder 19 können in einer weiteren Ausfuhrungsform des fünften Ausfüh¬ rungsbeispiels auch elektronische Bauelemente auf der Grundplatte 13 befestigt, kontaktiert und über die Leiterbahnen 15 verbunden werden. Dadurch stellt die Grundplatte gleichzeitig einen Bauelementeträger dar.
6. Ausführungsbeispiel
Ein erstes Gehäuse mit einer Messkammer für Gassensoren auf einem plattenförmigen Träger 1 entsprechend des ersten, dritten oder vierten Ausführungsbeispiels besteht im wesentlichen aus einem erstem Rohr 21 und einem zweitem Rohr 22 in einem quaderförmigen Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das zu analysierende Gas (Darstellung in der Fig. 18). Das Gehäuse ist ein Quader mit einer Grundplatte 25, einer Deckplatte 26 und vier Seitenwänden 23. In diesem Gehäuse befinden sich das erste Rohr 21 und das zweite Rohr 22, die jeweils dünnwandige Rohre sind. Die Endenbereiche der Rohre 21, 22 sind in Sackbohrungen der Grundplatte 26 befestigt. Der Außendurchmesser des ersten Rohres 21 ist kleiner als der Innendurchmesser des zweiten Rohres 22. Das erste Rohr 21 ist beabstandet im zweiten Rohr 22 angeordnet, so dass ein Zwischenraum zwischen Außenwandung des ersten Rohres 21 und Innenwandung des zweiten Rohres 22 vorhanden ist. Das zweite Rohr 22 schließt an der Deckplatte 26 ab und das erste Rohr 21 endet beabstandet zur Deckplatte 26, so dass ein Spalt als räumliche Verbindung zwischen dem Zwischenraum und dem Innenraum des ersten Rohres 21 mit dem Gassensor auf dem plattenförmigen Träger 1 vorhanden ist. Der plattenförmige Träger 1 befindet sich im ersten Rohr 21 und seine Befestigung 20 ist Bestandteil der Deckplatte 26 oder mit dieser verbunden.
Die Ausführung kann dabei vorteilhafterweise der des fünften Ausführungsbeispiels ent¬ sprechen.
In der Grundplatte 25 sind Bohrungen als Zu- und Ableitungen des zu analysierenden Gases in Richtung sowohl des Zwischenraumes der beiden Rohre 21, 22 als auch des ersten Rohres 21 eingebracht. Die Rohre 21, 22 sind damit in dem Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das zu analysierende Gas und Durchführungen der elektrischen Leitungen für den Gassensor mit den Sensorelementen und den Heizelementen 6 so angeordnet, dass zwischen der Außenwandung des zweiten Rohres 22 und Innenwandung der Seitenwänden 23 des Gehäuses ein Abstand und damit ein Innenraum vorhanden ist. Dadurch sind die mit dem Zwischenraum verbundene Bohrung, der Zwischenraum, der Spalt, der Raum als Messkammer mit dem plattenförmigen Träger 1 im ersten Rohr 21 und die damit verbundene wenigstens eine Bohrung Strömungs¬ kanäle für das zu analysierende Gas.
Die nach außen weisenden Endenbereiche der Bohrungen dienen dem Anschluss von Rohren oder Schläuchen zur Leitung des zu analysierenden Gases.
7. Ausführungsbeispiel
Ein zweites Gehäuse mit einer Messkammer für Gassensoren entsprechend des ersten, dritten oder vierten Ausführungsbeispiels besteht im wesentlichen aus einem erstem Rohr 21 und einem zweitem Rohr 22 in einem quaderförmigen Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das zu analysierende Gas.
Die Fig. 19 zeigt ein Gehäuse mit einem Gassensor auf einem plattenförmigen Träger 1 in zwei Ansichten.
Das Gehäuse ist ein Quader mit einer Grundplatte 25, einer Deckplatte 26 und vier Seiten¬ wänden 23. In diesem Gehäuse befinden sich das erste Rohr 21 und das zweite Rohr 22, die jeweils dünnwandige Rohre sind. Das erste Rohr 21 mit mehreren Durchbrüchen in dessen Wandung ist beabstandet im zweiten Rohr 22 angeordnet, so dass ein Zwischenraum vor¬ handen ist. Dazu ist der Außendurchmesser des ersten Rohres 21 kleiner als der Innendurch¬ messer des zweiten Rohres 22. Die Durchbrüche sind räumliche Verbindungen des Zwischen¬ raumes und dem Raum des ersten Rohres 21 mit dem Gassensor auf dem plattenförmigen Träger 1. Das zweite Rohr 22 stellt eine Buchse mit einer Öffnung zur Aufnahme und Befes¬ tigung eines Bereiches des ersten Rohres 21 dar. Der plattenförmige Träger 1 befindet sich mit
seiner Befestigung 20 im ersten Rohr 21. Das erste Rohr 21 ist mit der Grundplatte 25 und der Deckplatte 26 und das zweite Rohr 22 ist mit der Grundplatte 25 des Gehäuses verbunden. In der Grundplatte 25 sind Bohrungen als Zu- und Ableitungen des zu analysierenden Gases in Richtung des Zwischenraumes der beiden Rohre 21, 22 und des ersten Rohres 21 eingebracht. Die Rohre 21, 22 sind damit in dem Gehäuse mit Zu- und Ableitungen für das zu analysierende Gas und Durchfuhrungen der elektrischen Leitungen für den Gassensor so angeordnet, dass zwischen der Außenwandung des zweiten Rohres 22 und Innenwandungen der Seitenwände 23 des Gehäuses ein Abstand und damit ein Innenraum vorhanden ist. Dadurch sind die mit dem Zwischenraum der Rohre 21, 22 verbundene Bohrung, der Zwischenraum, die Durchbrüche, der Raum mit dem plattenförmigen Träger 1 im ersten Rohr 21 und die wenigstens eine mit dem Raum als Messkammer mit dem Gassensor im ersten Rohr 21 verbundene Bohrung Strömungskanäle für das zu analysierende Gas.
Die nach außen weisenden Öffnungen der Bohrungen weisen Anschlussfittings 24 zur Befes¬ tigung von Schläuchen für das zu analysierende Gas auf.
In Ausführungsformen der Ausführungsbeispiele sechs und sieben können jeweils die Grund¬ platte 25 und wenigstens eine Seitenwand 23 des Gehäuses jeweils wenigstens eine durchgeh¬ ende und in Richtung des Innenraumes weisende Öffnung besitzen. Weiterhin kann auf der Grundplatte 25 des Gehäuses ein Ventilator so angeordnet sein, dass ein Luftstrom zur Küh¬ lung des Gehäuses im Innenraum erzeugbar ist.
In weiteren Ausführungsformen der Ausführungsbeispiele sechs und sieben können jeweils das zweite Rohr 22 einen in Richtung des Innenraumes weisenden Durchbruch für das zu ana¬ lysierende Gas auf. Die Grundplatte 25 und eine Wand des Gehäuses besitzen wenigstens eine Öffnung zum Innenraum und auf der Grundplatte 25 ist ein Ventilator zur Erzeugung eines Luftstromes im Innenraum angeordnet. Durch diesen Luftstrom entsteht ein Unterdruck im Durchbruch und/oder der Düse, so dass das zu analysierende Gas über die Bohrung zum Raum des ersten Rohres 21, den Zwischenraum und den Durchbruch und/oder die Düse des zweiten Rohres 22 gesaugt wird. Mit dem Luftstrom gelangt das zu analysierende Gas über eine Öffnung im Gehäuse nach außen.
In weiteren Ausführungsformen der Ausfuhrungsbeispiele sechs und sieben können wenigstens entweder auf der Außenwandung des zweiten Rohres 22 und/oder an einer Innenwandung des Gehäuses und damit im Innenraum wenigstens ein Temperatursensor angeordnet sein, wobei sich in dem Gehäuse Durchführungen der elektrischen Leitungen für den Temperatursensor befinden.
Das Gehäuse mit der Messkammer der Ausführungsbeispiele sechs und sieben kann auch andere geometrische Körperformen aufweisen. So kann die Grundplatte 25 und die Deckplatte 26 eine Kreisform oder eine weitere Mehreckform aufweisen.