WO2004026018A1 - Scheibenegge - Google Patents

Abstract

Scheibenegge mit in zumindest zwei Querreihen hintereinander angeordneten Scheiben (4), die in einem Winkel zur Fahrtrichtung schräg angestellt sind, wobei eine Reihe entgegengesetzt schräg zur anderen Reihe angestellt ist, wobei die Scheiben frei drehbar an Querbalken angeordneten und schräg nach hinten - unten weisenden Haltearmen angeordneten sind. Um die Arbeitsweise der Scheiben (4) einer Scheibenegge insbesondere im Aussenbereich an die Arbeitsbedingungen bei unterschiedlichen Arbeitstiefen der Scheibenegge anpassen zu können, ist vorgesehen, dass zumindest der Haltearm (3') des nach innen werfenden Aussenscheiben in seiner Länge einstellbar ausgebildet ist.

Description

Scheibenegge

Die Erfindung betrifft eine Scheibenegge gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Derartige Scheibeneggen sind in der Praxis bekannt geworden. Diese Scheibeneggen weisen Scheiben gleichen Durchmessers auf. Aufgrund des gleichen Durchmessers der nach innen werfenden Außenscheiben wird eine zu große Arbeitsintensität im Außenbereich der Arbeitsbreite der Scheibenegge erzielt.

Bei Scheibeneggen, deren Scheiben auf einer quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Welle angeordnet sind, hat man diesen Nachteil dadurch zu vermeiden versucht, indem die nach innen werfende Außenscheibe einen kleineren Durchmesser als die übrigen Scheiben aufweist. Für eine Arbeitstiefe kann die Scheibenegge so eingestellt werden, dass die nach innen werfende Außenscheibe gerade die Bodenoberfläche berührt. Bei einer Vergrößerung der Arbeitstiefe der Scheibenegge leistet die nach innen werfende Außenscheibe eine zu große Arbeitsintensität, während bei einer geringen Arbeitstiefe die nach innen werfende Außenscheibe einen zu großen Abstand zur Bodenoberfläche hat, somit eine Wirkung entfaltet. Bei verschiedenen Arbeitstiefen brauchte man an sich Scheiben unterschiedlichen Durchmessers. Dieser Austausch ist sehr aufwendig und erfordert viele Scheiben unterschiedlichen Durchmessers .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsweise der Scheiben einer Scheibenegge insbesondere im Außenbereich an die Arbeitsbedingungen bei unterschiedlichen Arbeitstiefen der Scheibenegge anpassen zu können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Patentanspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahme kann die nach innen werfende Außenscheibe optimal auf die Arbeitstiefe der Scheibenegge eingestellt werden. Die nach innen werfende Außenscheibe kann so eingestellt werden, dass sie mit der Scheibenunterkante gerade den Boden berührt. Somit kann die Außenscheibe bei allen einstellbaren Arbeitstiefen nur die Bodenoberfläche berühren. Der Boden, der von den übrigen Scheiben aufgeworfen wird, wird von der Außenscheibe in den Arbeitsbereich der Maschine zurückgefördert. Durch die Längeneinstellung des Haltearmes ist der Durchmesser der Außenscheibe gleich dem Durchmesser der übrigen Scheiben. Ein größerer Scheibendurchmesser ist besser, weil größere Scheiben mehr Bodenmaterial nach innen bewegen können. Durch die Längeneinstellung des Haltearmes kann die Außenscheibe optimal in einfacher Weise auf die Arbeitsbedingungen eingestellt werden und zwar so, dass die Scheibenunterkante der nach innen werfenden Außenscheibe gerade die Bodenoberfläche berührt.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Haltearm aus zwei Teilen besteht, die teleskopartig zueinander aus- und einziehbar und in unterschiedlichen Positionen zueinander einstellbar sind.

Der Haltearm kann im Querschnitt Winkelförmig oder als Quadrat- oder Rechteckrohr ausgebildet sein.

In einer anderen Ausgestaltung des Haltearms ist vorgesehen, dass der Haltearm gegenüber dem Querbalken längs verschieblich und einstellbar angeordnet ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig. 1 die Scheibenegge im perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die vordere Scheibenreihe in der Ansicht von hinten und in Prinzipdarstellung,

Fig. 3 die Scheibenegge in Draufsicht und Prinzipdarstellung,

Fig. 4 das rechte nach innen werfende Außenschar in der Ansicht von hinten,

Fig. 5 das linke nach innen werfende Außenschar in der Ansicht von hinten,

Fig. 6 der Außenbereich der Scheibenegge in der Darstellungsweise gemäß Fig. 2 und

Fig. 7 eine andere Längeneinstellung des Haltearmes zur Höheneinstellung der nach innen werfenden Außenscheibe in der Ansicht von hinten.

Die Scheibenegge weist einen Rahmen 1 auf, der die zumindest zwei Querbalken 2 miteinander verbindet. An dem Rahmen 1 ist ein rieht dargestellter Zentralrahmen angeordnet, der die beiden zueinander einklappbaren Scheibeneggenhälften trägt. An dem Zentralrahmen sind Kupplungselemente angeordnet, über die die Scheibenegge an einem Ackerschlepper anzukuppeln ist. Hinter der Scheibenegge sind an den Zentralrahmen oder dem^' Rahmen 1 zusätzliche Bodenelemente, wie Walzen, oder Säorgane einer Sämaschine anzuordnen. An diesem Querbalken 2 sind jeweils mittels schräg nach hinten und nach unten weisender Haltearme 3 Scheiben 4 angeordnet. Die Scheiben 4 sind drehbar an diesen Haltearmen 3 befestigt. Die Scheiben 4 sind somit in zumindest zwei Querreihen 5 und 6 hintereinander angeordnet. Die Scheiben 4 sind mit einem Winkel zur Fahrtrichtung 7 schräg angestellt. Die eine Reihe 5 ist entgegengesetzt zur anderen 6 schräg angestellt, wie die Fig. 1 und Fig. 3 zeigen. Somit werfen die Scheiben 4 der vorderen Querreihen 5 den Boden nach rechts, wie durch die Pfeile 8 angedeutet, während die Scheiben 4 der hinteren Querreihe 6 den Boden nach links, wie durch die Pfeile 9 angedeutet, werfen. Die Scheiben 4 sind von hinten gesehen versetzt zueinander angeordnet, wie die Fig. 1 und Fig. 3 zeigen. Zumindest der Haltearm 3', der jeweils nach innen werfenden Außenscheibe 4', ist in seiner Länge einstellbar ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-6 besteht der Haltearm 3' , aus zwei Teilen 10 und 11, die teleskopartig auseinander und einziehbar und in unterschiedlichen Positionen einstellbar sind. Hierzu ist zumindest in dem einen Teil 10 des Haltearmes 3', jeweils zumindest ein Langloch 12 angeordnet, durch welches ein Bolzen 13 gesteckt ist, der mit dem anderen Teil des Haltearmes 11 verbunden ist. Um eine stabile Führung der beiden Teile 10 und 11 der Haltearmes 3' , zu erreichen, sind gemäß der Ausführungsbeispiele Fig. 1 bis Fig. 6 Teile 10 und 11 des Haltearmes 3 ' , im Querschnitt winkelförmig ausgebildet. Durch lösen der Bolzen 13 können die beiden Teile 10 und 11 des Haltearmes 3, teleskopartig zueinander verschoben werden, so dass die Außenscheibe 4', nach oben oder unten gegenüber dem Querbalken 2 zu verschieben ist. Somit kann die Scharunterkante 14 des nach innen werfende Außenscheibe 4' bei entsprechend gewählter Arbeitstiefe der übrigen Scheiben 4 der Scheibenegge so eingestellt werden, dass die nach innen werfende Außenscheibe 4', zumindest annähernd die Bodenoberfläche berührt. Dadurch wirft die Außenscheibe 4, das von den benachbarten Scheiben 4 nach außen geworfene Boden und Erdreich den übrigen Scheiben 4 in Richtung Scheibeneggenmitte zu. Die Außenscheibe 4' soll den Boden nicht in der Weise wie die übrigen Scheiben 4 der Scheibenegge bearbeiten sondern eine saubere Arbeitsbegrenzung der Scheibenegge schaffen. Da die Außenscheibe 4' im Gegensatz zum Stand der Technik den gleichen Durchmesser wie die übrigen Scheiben 4 aufweist und anderseits die Scharunterkante 14 um das Maß a höher als die Scharunterkante 15 der übrigen Scheiben 4 eingestellt, kann es einerseits sehr viel Bodenmaterial bewegen und andererseits einen sauberen Abschluss des Arbeitsbereiches der Scheibenegge im Außenbereich schaffen.

Anstelle einer winkelförmigen Querschnittsausbildung des Haltearmes 3 ist es auch möglich den Haltearm als Quadratoder Rechteckrohr auszubilden.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich von den Fig. 1 bis Fig. 6 dadurch, dass der Haltearm 16 nicht teleskopartig aus zwei zueinander verschiebbaren Teile besteht, sondern der Haltearm 16 ist gegenüber dem Querbalken 2 längsverschieblich und einstellbar angeordnet.

Claims

Patentansprüche

1.

Scheibenegge mit in zumindest zwei Querreihen hintereinander angeordneten Scheiben, die in einem Winkel zur Fahrtrichtung schräg angestellt sind, wobei eine Reihe entgegengesetzt schräg zur anderen Reihe angestellt ist, wobei die Scheiben frei drehbar an Querbalken angeordneten und schräg nach hinten - unten weisenden Haltearmen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Haltearm (3') des nach innen werfenden Außenscheiben (4') in seiner Länge einstellbar ausgebildet ist.

2.

Scheibenegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (3') aus zwei Teilen (10,12) besteht, die teleskopartig zueinander aus- und einziehbar und in unterschiedlichen Positionen zueinander einstellbar sind.

3.

Scheibenegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (3') im Querschnitt winkelförmig ausgebildet ist.

4.

Scheibenegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (16) als Quadrat- oder Rechteckrohr ausgebildet ist .

5.

Scheibenegge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (16) gegenüber dem Querbalken (2) längsverschiedlich und einstellbar angeordnet ist.