Küchentisch mit Umluftbratanlage
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Küchentisch mit einer Tischoberfläche, wobei der Küchentisch eine Zusatzfunktion aufweist. Aus DE 197 03 532 C1 ist bekannt, daß ein Tisch eine Grill- oder Kochgeräteeinheit aufweisen kann. Die Einheit ist in den Tisch einsetzbar und schließt mit der Tischoberfläche ab.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Küchentisch zur Verfügung zu stellen, der eine Nutzung einer Kocheinheit besonders unterstützt.
Diese Aufgabe wird mit einem Küchentisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mittels eines Gastronomiesystems mit den Merkmalen des Anspruchs 19 und mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen enthalten.
Der erfindungsgemäße Küchentisch weist eine Tischoberfläche auf, die zumindest eine Mulde aufweist. In der Mulde ist eine Heizvorrichtung angeordnet, deren Auflagefläche für einen aufzuheizenden Gegenstand unterhalb der Tischoberfläche in der Mulde liegt. Weiterhin weist die Tischoberfläche eine Größe auf, die eine sichere Plazierung auf der Tischoberfläche von zumindest einem Teller beabstandet zur Mulde ermöglicht. In der Mulde ist zusätzlich eine Entlüftung angeordnet.
Unter einer Größe, die eine sichere Plazierung auf der Tischoberfläche ermöglicht, sind Abmaße zu verstehen, die beispielsweise mindestens 30 x 50 cm betragen. Insgesamt ist die Größe derart ausgewählt, daß neben einem Teller und dem zugehörigen Besteck auch zumindest ausreichend Platz vorhanden ist, um zumindest ein Getränk neben dem Teller sowie Beilagen abstellen zu können. Vorzugsweise weist der Küchentisch eine Größe von mindestens 50 x 80 cm auf. Diese Größe ist beispielsweise für zwei Personen vorgesehen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Küchentisch Abmaße von 90 x 90 cm auf, der insbesondere für vier Personen ausgelegt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist der Küchentisch Abmaße auf, die bis zu 120 x 120 cm betragen. Der Küchentisch kann jedoch auch größer bzw. kleiner als die angegebenen Maße ausgelegt sein, auch kann der Tisch Rundungen aufweisen, insbesondere auch zumindest teilweise oval oder kreisförmig sein. Dieses ist beispielsweise davon abhängig, wie groß die Ab- messungen der Mulde gewählt sind. Gemäß einer Ausgestaltung weist die Mulde eine Muldenöffnung in der Tischoberfläche auf, deren erstes Abmaß bevorzugt zwischen 20 cm und 40 cm beträgt. Das zweite Abmaß weist in etwa ähnliche Maße auf. Vorzugsweise
ist die Muldenöffnung symmetrisch. Auch kann der Küchentisch symmetrisch gestaltet sein. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist zumindest die Mulde rechteckig, ohne quadratisch zu sein.
Die Muldengeometrie wiederum kann beispielsweise eine Grundfläche aufweisen, die mit der Fläche der Muldenöffnung übereinstimmt. Gemäß einer anderen Ausgestaltung weist der Muldenboden eine größere Oberfläche auf. Dabei weist die Mulde beispielsweise abgeschrägte Wände auf. Der Muldenboden wird insbesondere zumindest überwiegend, vorzugsweise annähernd vollständig, durch eine Auflagefläche gebildet, auf der ein auf- zuheizender Gegenstand anzuordnen ist. Beispielsweise weist ein Muldenboden eine Fläche auf, deren Länge zwischen 25 und 40 cm beträgt, deren Breite zwischen 35 und 60 cm liegt. Die Mulde hat beispielsweise eine Tiefe, die zwischen 35 cm und 10 cm beträgt, insbesondere zwischen 25 cm und 12,5 cm, vorzugsweise etwa 15 cm. Gemäß einer Ausgestaltung kann die Muldentiefe auch variieren.
Gemäß einer Weiterbildung weist die Tischoberfläche die Mulde in einer mittigen Anordnung auf. Auch kann die Mulde nicht nur vollkommen eckig, insbesondere rechteckig, sein. Vielmehr kann die Muldengeometrie Rundungen in ihrer Länge wie Breite wie auch Tiefe aufweisen.
Die in der Mulde angeordnete Auflagefläche ist vorzugsweise viereckig, kann jedoch auch rund sein oder eine andere Geometrie aufweisen. Die Auflagefläche ermöglicht insbesondere das Braten einer Speise, wobei auf der Auflagefläche insbesondere eine an sie angepaßte Bratpfanne plaziert werden kann. Die Bratpfanne ist ebenfalls vorzugsweise vier- eckig, kann jedoch auch eine andere Grundgeometrie aufweisen. Insbesondere weist die Bratpfanne eine an die Mulde angepaßte Geometrie auf. Beispielsweise kann zumindest ein Teil der Mulde so ausgestaltet sein, daß nur eine an sie angepaßte Bratpfanne die Auflagefläche nutzen kann.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Küchentisch eine Entlüftung aufweist, mittels der oberhalb der Auflagefläche Luft abgezogen werden kann. Vorzugsweise ist die Entlüftung mit einem Eintritt versehen, der in der Mulde angeordnet ist. Dieses erlaubt insbesondere, daß die abzuziehende Luft möglichst nur zu einem geringen Anteil aus der Mulde selbst heraustritt und die Verteilung unangenehmer Gerüchte im Raum minimiert wird.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß eine Belüftung für die Mulde vorgesehen ist, bei der ein Luftstrom oberhalb der Auflagefläche in der Mulde entlang führt. Eine überwiegende Komponente des Luftstroms weist damit eine Bewegungsrichtung auf, die zumindest annähernd parallel zur Tischoberfläche ausgelegt ist. Eine Vertikalkomponente, die insbe- sondere senkrecht aus der Mulde herausführt, wird durch diese Belüftung zumindest gemindert, vorzugsweise um mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 50%, gegenüber einem Zustand bei ausgeschalteter Belüftung.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Belüftung einen Austritt aufweist, der dem Eintritt der Entlüftung gegenüber angeordnet ist. Dieses ermöglicht insbesondere eine gezielte Luftführung innerhalb der Mulde, die vorzugsweise so ausgerichtet ist, daß die Belüftung oberhalb der Auflagefläche, aber unterhalb der Tischoberfläche ihre Hauptwirkung aufweist. Insbesondere erlaubt dies, daß das Braten einer Speise ohne allzu große Belästigung derjenigen vorgenommen werden kann, die am Küchentisch sit- zen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß im Tisch eine Umwälzanlage angeordnet ist. Die Umwälzanlage erlaubt es, daß zumindest ein Teilluftstrom im Kreis im Inneren des Tisches geführt wird. Dieses ermöglicht, daß einerseits ausströmende Luft begrenzt und damit eine Geruchsbelästigung minimierbar ist. Zum anderen erlaubt eine Kreisführung ein Aufheizen von zumindest einem Teil des umströmenden Luftstromes. Dieses kann für ein Aufheizen von Speisen, die in der Mulde angeordnet sind, zusätzlich mit einer Aufheizung der Auflagefläche genutzt werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit, daß eine Kühlung im Tisch angeordnet ist. Dieses ermöglicht eine Wärmeabgabe von beispielswei- se in einem Kreislauf zirkulierende Luft. Dieses verhindert eine hohe Wärmebelastung für am Tisch sitzende Personen. Der Luftstrom kann variabel einstellbar sein. Dies kann insbesondere über eine von außen einstellbare Regulierung wie auch durch ein automatisiertes Programm zur Fertigstellung der in der Mulde angeordneten Speisen ausgeführt werden.
Des weiteren kann in oder am Tisch eine Wärmedämmung vorgesehen sein. Die Wärmedämmung kann beispielsweise eine vollständige Abschirmung bieten, insbesondere einen Sitzbereich am Tisch umfassen. Die Wärmedämmung kann jedoch auch nur auf bestimmte Bereiche des Tisches abgestimmt sein, in der beispielsweise eine Wärmezirkulierung auftritt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß unterhalb des Tisches eine Absaugung vorgesehen ist. Über diese Absaugung kann durch den Tisch hindurchströmende Luft fortgeführt werden. Vorzugsweise ist diese Absaugung in einen Boden
eingelassen, auf dem der Tisch angeordnet ist. Der Tisch weist vorzugsweise einen Anschluß auf, mit dem die Absaugung verbindbar ist. Dadurch wird vermieden, daß eine störende, den nutzbaren Platz einschränkende Vorrichtung im Bereich des Tisches zur Wärmeabfuhr und/oder Luftabfuhr vom Tisch vorgesehen ist. Letzteres jedoch kann je nach baulichen Gegebenheiten ebenfalls vorgesehen sein.
Vorzugsweise ist der Tisch derart gestaltet, daß eine Wärmeabgabe an die Umwelt weniger als 25 Watt beträgt. Insbesondere ist der Tisch derart aufgebaut, daß eine Oberfläche des Tisches nur unwesentlich höher erwärmt ist als eine einstellbare Raumtemperatur von im Durchschnitt 22° C. Dieses wird insbesondere über geeignete Wärmedämmung erzielt.
Vorzugsweise ist die Auflagefläche induktionsbeheizt. Auch kann die Auflagefläche so gestaltet sein, wie es aus der DE 19703 532 C2 bekannt ist. Bezüglich der Gestaltung der Auflagefläche wie auch der Ausgestaltung der Heizvorrichtung als solcher, der ver- wendeten Materialien und Eigenschaften wird im Rahmen dieser Offenbarung auf diese obige Druckschrift verwiesen. Gleiches gilt im übrigen für dort beschriebene mögliche Materialien für zumindest einen Teil der Muldengestalt, bezüglich möglicher elektrischer Leistungen einer Heizvorrichtung für den Küchentisch wie auch in Bezug auf die Anordnung und Durchführung von Schaltern, Anzeigen u.a.
Weiterhin kann die Auflagefläche ein Stein sein, der auswechselbar ist. Auch besteht die Möglichkeit, daß die Auflagefläche mittels eines auswechselbaren Einsatzes gebildet wird. Vorzugsweise weist der auswechselbare Einsatz eine Seitenumrandung auf. Diese verhindert beispielsweise, daß eventuell auf die Auflagefläche versehentlich aufgebrachte Speisen sich seitlich in der Mulde verteilen können. Gemäß einer Weiterbildung wird die Seitenumrandung auch als Führung, insbesondere Passung für eine einzusetzende Bratpfanne genutzt.
Eine weitere Ausgestaltung des Küchentisches sieht vor, daß der Tisch mit einer Beleuch- tung der Mulde ausgestattet ist. Die Beleuchtung der Mulde kann beispielsweise über eine oder mehrere Seitenwände der Mulde erfolgen. Dazu kann die Seitenwand eine direkte Beleuchtung des Leuchtkörpers aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind eine oder mehrere Seitenwände zumindest teilweise durchscheinend, so daß eine Einstrahlung von Licht ermöglicht wird. Das Licht kann entweder direkt oder auch indirekt in die Mulde gelenkt werden. Vorzugsweise ist die Lichtstärke einstellbar, beispielsweise über einen Dimmer.
Insbesondere in Bezug auf eine Reinigung wie auch auf einen Ersatz eines Bauteils ist zumindest ein zur Mulde zugehöriges Bauteil austauschbar angeordnet. Dies ermöglicht eine schnelle Reinigung, vorzugsweise durch Austausch von einem oder mehreren zur Mulde zugehörigen Bauteilen. Insbesondere ist die Mulde derart ausgestaltet, daß sie den jeweils vorherrschenden Hygienevorschriften entspricht. Dieses kann die Oberflächengestalt, das verwendete Material wie auch eine Reinigungsmöglichkeit betreffen. Ebenso gilt dies für die Geometrie der Mulde. Vorzugsweise ist diese derart, daß ein Versprühen von Fett oder Speiseteilen aus einer aufzusetzenden Bratpfanne vermieden wird. Davon betroffene Bauteile der Mulde wie insbesondere Seitenwände oder auch der Boden können jedoch durch gute Erreichbarkeit schnell gereinigt werden.
Vorzugsweise weist der Küchentisch zumindest einen eingebauten Fettfilter auf, der insbesondere verhindert, daß Fett in die Umgebung gelangt. Weiterhin weist der Küchentisch vorzugsweise zumindest einen Geruchsfilter auf. Der Geruchsfilter kann beabstandet vom Fettfilter in Strömungsrichtung dahinter angeordnet sein. Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann der Fettfilter mit dem Geruchsfilter kombiniert sein. Insbesondere können der Fettfilter wie auch der Geruchsfilter in einem Bauraum angeordnet sein, der in Verbindung mit der Mulde steht. Insbesondere sind die Filter so angeordnet, daß sie austauschbar sind. Ein Austausch der Filter kann beispielsweise seitlich am Tisch erfolgen oder auch durch Eingriff in die Mulde. Eine Weiterbildung sieht vor, daß für die Filter entsprechende Einschübe vorgesehen sind, in die die Filter hineingesteckt werden und auch wieder herausgezogen werden können. Insbesondere ist die Belüftung der Mulde derart ausgelegt, daß keine Abzugshaube für die Auflagefläche oberhalb der Tischoberfläche für jeden einzelnen Küchentisch vorgesehen werden muß.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Mulde eine Abdeckung aufweist. Diese Abdeckung ist insbesondere beweglich angeordnet. Beispielsweise kann die Abdeckung eine Glasplatte sein, die in der Tischoberfläche verschiebbar angeordnet ist. Mittels dieser Abdeckung wird vorzugsweise verhindert, daß Fettspritzer nach oben aus der Mulde austreten können. Die Abdeckung ist vorzugsweise transparent. Sie kann aus einem Kunststoff oder auch aus Glas bestehen.
Die Abdeckung kann beispielsweise als Deckel ausgebildet sein. Der Deckel ist beispielsweise vollständig abnehmbar. Er kann jedoch auch angelenkt sein. Weiterhin be- steht die Möglichkeit, daß die Abdeckung als Abdichtung wirkt. Insbesondere kann die Abdeckung ein luftdichtes Schließen der Mulde ermöglichen. Beispielsweise kann die Abdeckung hierzu eine Gummiringdichtung aufweisen, welches die Abdichtung ermög-
licht. Die Dichtung kann jedoch auch entlang der Mulde verlaufen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Abdeckung zumindest weitgehend ein Entweichen von Bratenluft vermeidet. Es kann jedoch für gewisse Einsatzzwecke vorgesehen sein, daß zumindest ein geringer Luftanteil entweder über die Abdeckung oder benachbarte Öffnungen entweichen bzw. zugeführt werden kann.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Tischoberfläche zumindest eine zusätzliche Vertiefung zur Aufnahme von Geschirr und/oder Besteck aufweist. Insbesondere kann in einer derartigen Vertiefung auch eine Beilage zur aufgeheizten Speise plaziert werden. Dazu kann die Beilage in einem geeigneten Gefäß angeordnet sein. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß eine Vertiefung auch für einen Teller vorgesehen ist, auf dem die Speise auf der Tischoberfläche direkt oder indirekt angeordnet werden kann. Beispielsweise kann eine Bratpfanne, die in der Mulde plaziert worden ist, aus dieser herausgenommen und in der Vertiefung auf der Tischoberfläche abgestellt werden. Vorzugsweise ist die Vertiefung beheizbar. Eine Temperatur der Vertiefung ist dabei derart, daß eine Verbrennung bei Kontakt mit der Vertiefung ausgeschlossen ist.
Vorteilhafterweise weist der Tisch eine automatische Bratregulierung auf. Hierzu können im Tisch ein oder mehrere Sensoren zur Feststellung von ein oder mehreren Parametern angeordnet sein. Beispielsweise kann mit einem Sensor ein Zustand von zu bratendem Fleisch aufgenommen und ausgewertet werden. Auch kann die Möglichkeit bestehen, eine sonstige Temperatur, wie beispielsweise die Aufheiztemperatur, die Aufheizkurve und ähnliches, zu ermitteln und in die automatische Bratregulierung einfließen zu lassen. Vorzugsweise ist eine integrierte automatische Steuerung des Bratvorganges vorhanden. Diese kann beispielsweise vorsehen, daß der Tisch ein elektronisches Steuerungsmodul aufweist, welches den Bratvorgang als solches auch erklärt. Dieses kann über eine geeignete Anzeige automatisiert erfolgen. Hierzu können Symbole wie aber auch Texte angezeigt werden. Weiterhin kann die Möglichkeit bestehen, eine akustische Information zur Weitergabe an den Nutzer des Tisches zu generieren. Insbesondere kann die Steuerung ein Modul vorsehen, das voreingestellte Programme für verschiedene Speisen aufweist. Eine Weiterbildung sieht vor, dass durch Korrelation von über ein oder mehrere Sensoren ermittelte Parameter diese Grundprogramme bzw. daraus generierte Steuerungs- oder Regelungsparameter an den jeweiligen Zustand des fertig zu bereitenden Lebensmittel automatisiert anzupassen. Insbesondere ist eine automatische Bratregulierung vorgese- hen.
Beispielsweise kann ein Bratvorgang wie folgt aussehen:
Durch einen Knopfdruck auf ein Betätigungsfeld, welches auf der Tischoberfläche angeordnet ist, wird die automatische Bratanlage im Tisch in Betrieb genommen. Nach Ablauf eines ersten Zeitabschnittes, beispielsweise etwa vier Minuten, in denen ein Aufheizen der Mulde erfolgt, wird die Bratanlage ausgeleuchtet. Dieses zeigt dem Nutzer an, daß nun eine Betriebstemperatur erreicht ist. Eine Abdeckung, insbesondere in Form eines Thermoglasdeckels, der in die Tischplatte einschiebbar ist, wird soweit entfernt, daß das Bratfett und das Lebensmittel in die Mulde einbringbar sind. Nach Verschließen der Abdeckung kann der Bratvorgang ausgeführt werden. Beispielsweise kann nach Ablauf eines zweiten Zeitabschnittes, beispielsweise ebenfalls etwa von vier Minuten, ein Signal aus- gelöst werden. Vorzugsweise wird durch ein Lichtsignal angezeigt, dass das zu bratende Lebensmittel zu wenden wäre. Geht wiederum nach einer gewissen Zeit, beispielsweise acht Minuten das Licht aus, wird dem Nutzer angezeigt, daß der Bratvorgang nun zu Ende ist. Der Nutzer kann nun das gebratene Lebensmittel aus der Mulde entfernen.
Vorzugsweise ist das zu bratende Lebensmittel auf einer Unterlage angeordnet, die hitzebeständig ist. Das Lebensmittel und die Unterlage können beispielsweise in einer Verpackung, insbesondere in einer lebensmittelhygienischen Folienverpackung, angeordnet sein. Nach Entfernen dieser Verpackung kann das Lebensmittel auf der Unterlage verbleibend in die Mulde eingeführt und dort wie gewünscht gebraten werden. Die Unter- läge kann später vorzugsweise wiederverwendet werden.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird ein Gastronomiesystem vorgesehen, das eine Mehrzahl von Küchentischen mit in den Mulden versenkten Auflageflächen zum Braten aufweist, die mittels zumindest einer am Tisch angeordneten Heizvorrichtung beheizbar sind, wobei in den Mulden jeweils eine Entlüftung angeordnet ist, mit einem Raum, in dem die Tische getrennt voneinander anordbar sind, sowie mit zumindest einer Kühlvorrichtung, die im Raum mitangeordnet und zur Entnahme von Speisen geeignet ist.
Vorzugsweise ist das Gastronomiesystem so ausgelegt, daß zwischen 25 und 15 Tische in einem Raum angeordnet sind, die insbesondere zwischen 35 und 19 Gästen einen
Sitzplatz ermöglichen. Vorzugsweise können Küchentische im Gastronomiesystem vorgesehen sein, die mehrere Mulden aufweisen. Eine Weiterbildung sieht vor, daß zwischen 30 bis 40 Sitzplätze in einem Raum zwischen 70 m2 und 90 m2 anordbar sind. In dem Raum sind insbesondere zusätzlich ein Fleisch-, Salat- und/oder Getränkebuffet anord- bar, vorzugsweise in Form von einem oder mehreren Selbstbedienungsbuffets.
Das Gastronomiesystem erlaubt insbesondere, dass eine Raumentlüftung derart ausgelegt werden kann, das von einem starken Sog zum Abziehen von in den Mulden entstandenem Bratgeruch abgesehen werden kann. Die Raumentlüftung ist vorzugsweise so eingestellt, dass die Luft im Raum ausreichenden Austausch erfährt, ohne jedoch auf die einzelnen Mulden ausgerichtet zu sein.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Entlüftung jeder Mulde mit einer Absaugung verbunden ist, die beispielsweise unter dem Fußboden verläuft. Dadurch wird die abgesaugte Luft nicht wieder unmittelbar vom Tisch in den Raum abgeführt. Vielmehr erfolgt eine Weiterleitung der abgesaugten Luft vorzugsweise zu einer zentralen Filter- und Konditio- niereinheit. Von dort kann beispielsweise nach Behandlung die abgesaugte und eventuell aufbereitete, insbesondere von mehreren Mulden gesammelte Luft wieder in den Raum geführt und/oder auch außerhalb des Raumes der Umwelt zugeführt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß eine Art von Büffet im Raum angeordnet ist, das mit Fleisch, Fisch, Geflügel, Salaten und/oder auch Getränken bestückbar ist. An diesem Büffet kann sich der Gast selbst bedienen und sich an seinem Küchentisch seine ausgewählte Portion selbst zubereiten. Zusätzliche Beilagen können gegebenenfalls aus einer zugeordneten Küche geholt werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß ein Umlaufsystem im Raum angeordnet ist, über das eine vorbereitete Speise zumindest zu einem Teil des Raumes zugeführt werden kann. Die vorbereitete Speise kann beispielsweise das ausgewählte Fleisch, Fisch oder auch Geflügel sein. Ebenfalls können auf diese Weise eine Beilage wie auch Getränke zuge- führt werden. Vorzugsweise ist das Umlaufsystem derart, daß eine Auswahl an vorbereiteten Speisen dort entlanggeführt werden kann und über einen Abschnitt der Betrachtung des Gastes ausgesetzt ist. Auf diese Weise ermöglicht das Gastronomiesystem eine Auswahl an gerade vorrätigen Speisen, ohne daß hierzu ein aufwendiges Menüplansystem vorgesehen sein muß. Dadurch kann die Bevorratung entsprechend gering gehalten wer- den. Vorzugsweise sind die vorbereiteten Speisen derart zubereitet, daß sie erst nach Entnahme durch den Gast aus dem Umlaufsystem oder der Kühlvorrichtung und anschließender Öffnung eines Transportbehältnisses zur weiteren Zubereitung bzw. Verzehr vorgesehen sind.
Eine weitere Ausgestaltung des Gastronomiesystems sieht vor, daß jeder Küchentisch mit einer Sperre ausgestattet ist, die freigegeben werden muß, bevor eine Inbetriebnahme der Heizvorrichtung ermöglicht wird. Vorzugsweise erfolgt eine Freigabe zentral über eine
Bedieneinrichtung, die insbesondere in unmittelbarer Nähe zu einem Kassenbereich angeordnet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß eine unbefugte Benutzung des Küchentisches unterbunden wird. Gleichzeitig kann dadurch die Verletzungsgefahr durch sich noch im Betrieb befindliche Heizvorrichtungen nach Verlassen des Tisches vermie- den werden. Weiterhin kann der Tisch Sicherungsmittel wie Zeitschaltuhr, Überhitzungs- schutz, Spannungsschutz und ähnliches aufweisen.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung wird ein Verfahren zum Beheizen einer in einer Mulde eines Küchentisches angeordneten Auflagefläche zur Verfügung gestellt, bei dem ein Heizverlauf zumindest teilweise vorgegeben wird. Insbesondere wird ein automatisierter Heizverlauf angestrebt. Beispielsweise kann in einem ersten Schritt die Auflagefläche bis auf eine Ersttemperatur erhitzt werden, in einem weiteren Schritt die Temperatur gesenkt werden, wobei sie für einen Zeitraum oberhalb einer zweiten Temperatur verbleibt, und in einem nachfolgenden Schritt die Beheizung eingestellt werden. Einerseits ist dadurch sichergestellt, daß die Heizvorrichtung nur über einen bestimmten Zeitraum aktiv ist, andererseits wird ein ausreichender Zeitraum zur Verfügung gestellt, in dem die vorportionierte Speise gebraten werden kann. Die Temperatur wie auch die Zeitdauer sind beispielsweise voreingestellt in Abhängigkeit von der zuzubereitenden Portion. Dazu kann am Küchentisch ein Wahlschalter angeordnet sein, über den eine Programmauswahl er- folgt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Beheizen in der Heizvorrichtung mit einer Entlüftung und/oder Belüftung der Mulde im Küchentisch miteinander gekoppelt ist. Auf diese Weise kann die Belüftung bzw. Entlüftung an den jeweiligen Brat- Vorgang angepaßt sein. Insbesondere kann ein Luftstrom mit unterschiedlichem Volumenstrom, betrachtet über die Zeit des Bratvorgangs und auch danach, über die Auflage geführt werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Küchentisches sieht vor, daß sich unterhalb der Tischoberfläche eine 32 x 50 x 15 cm tiefe Mulde erstreckt. Die Mulde bildet einen Bratraum, der durch eine 32 x 32 cm große Muldenöffnung in der Tischoberfläche zugänglich ist. Mittels einer elektrischen Heizvorrichtung wird eine viereckige Herdplatte als Auflagefläche erhitzt. Die viereckige Herdplatte ist auf dem Muldenboden installiert. Auf der Herdplatte ist eine Bratpfanne positionierbar. In dieser kann insbesondere Fleisch gebraten werden. An einer ersten Seite der Herdplatte ist ein Abzugraum installiert, der durch einen Fettfilter zur Herdplatte hin geteilt wird. Hinter dem Fettfilter befindet sich ein Absaugrohr, welches wiederum mit einem speziellen Filter gegen Rauch- und Geruchsbelästigung
abgedeckt worden ist. Ein Luftstrom strömt über die viereckige Herdplatte und über die Bratpfanne hinweg in den Abzugraum hinein, wobei der Fettfilter durchquert wird und Fettpartikel sich dort abscheiden. Anschließend strömt der Luftstrom durch den nachfolgenden Filter über das Absaugrohr mittels einem oder mehreren Luftkanälen zu einem Motor. Der Motor ist vorzugsweise ein Ventilator, der einen Umluftbetrieb innerhalb des Küchentisches bewirkt. Dazu werden vorzugsweise die gefilterten, abgezogenen Dämpfe über Luftkanäle in einen Raum geführt, der gegenüber dem Abzugsraum auf einer gegenüberliegenden Seite der Herdplatte installiert ist. Dieser Zuluftraum weist vorzugsweise unterhalb der Tischplatte in einer Breite des Bratraums einen in etwa 10 mm breiten Schlitz auf, durch den die gefilterte Luft in den gegenüberliegenden Abzugraum geführt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein Abzugraum und/oder ein Zuluftraum beispielsweise eine oder mehrere Düsen aufweist, um damit einen Luftstrom zu richten. Im Falle eines Zuluftraums können eine oder mehrere Düsen übereinander angeordnet sein. Die Düsen können Punkt-, Schlitz- oder andere geometrische Formen aufweisen. Auch Kombinationen derartiger Düsen sind möglich. Beispielsweise kann eine Düsenplatte vorgesehen sein, durch die die Zuluft, insbesondere Umluft, zugeführt wird. Vorzugsweise weisen eine oder mehrere Düsen eine Richtungswirkung auf den austretenden Luftstrahl auf. Insbesondere ist dieser so gerichtet, daß er zumindest teilweise von der Tischoberfläche hin zur Auflagefläche weist. Insbesondere ist eine derartige Düsenwirkung so ausgerichtet, daß ein Ausströmen aus der Mulde weitestgehend vermieden, wenn nicht sogar unterdrückt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Bratpfanne benutzt, die vorzugsweise gußeisern ist. Diese ist insbesondere robust, kratz- und reibfest. Die Gußpfanne kann insbesondere eine spezielle Beschichtung aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in der folgenden Zeich- nung näher erläutert. Die dort dargestellten Merkmale sind jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können diese auch mit den oben beschriebenen Weiterbildungen der Erfindung kombiniert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen ersten Küchentisch in einer Schnittansicht;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen zweiten Küchentisch;
Fig. 3 ein Temperatur-Zeit-Diagramm, das einen Beheizungsvorgang einer Auflagefläche schematisch wiedergibt,
Fig. 4 ein Volumenstrom-Zeit-Diagramm, das einen Zusammenhang mit dem Beheizungsvorgang wiedergibt,
Fig. 5 ein Gastronomiesystem, und
Fig. 6 einen weiteren Küchentisch.
Fig. 1 zeigt einen ersten Küchentisch 1, der eine Tischoberfläche 2 aufweist. In die Tischoberfläche 2 ist eine Mulde 3 eingelassen, in der eine Heizvorrichtung 4 mit einer Auflagefläche 5 für einen aufzuheizenden Gegenstand 6 angeordnet ist. Der erste Küchentisch 1 kann mehrbeinig sein oder auch auf einer einzigen festen Standfläche stehen. Die Mulde 3 kann vier Seitenwände aufweisen, wenn die Muldengeometrie rechteckig ist. Die Muldengeometrie kann jedoch auch zumindest teilweise bogenförmig sein. So wie dargestellt, bildet ein Fettfilter 7 eine Seitenwand, die luftdurchlässig ist und darüber einen Abzugraum 8 unterteilt. Als Abzugraum 8 ist derjenige Raum zu betrachten, der nach einem Überströmen der Auflagefläche 5 durch einen Luftstrom folgt. Ein möglicher Luftstrom und eine entsprechende Luftstromführung ist als Pfeil angeordnet. Nach Durchströmen des
Fettfilters 7 durchströmt die abgezogene Luft einen Geruchsfilter 9. Dieser ist insbesondere in der Lage, störende Gerüche zu binden. Die Luft wird über einen Motor 10 angesaugt und dem Innern der Mulde 3 wieder zugeführt. Dazu tritt die im Kreislauf geführte Umluft über eine Belüftung 11 in die Mulde 3 ein. Die Belüftung 11 weist ein Düsenblech auf, das mehrere Düsenöffnungen besitzt. Insbesondere kann die Belüftung 11 auch eine ausgerichtete Düse 12 aufweisen. Beispielsweise kann ein Prallblech zur Bildung der Düse 12 dienen. Vorzugsweise ist die Düse 12 so ausgerichtet, daß ein aus ihr austretender Luftstrom eine derartige Sogwirkung über der Auflagefläche 5 bewirkt, daß vom aufzuheizenden Gegenstand 6 aufsteigende Luft zumindest teilweise, insbesondere zum überwiegen- den Anteil, zum Abzugraum 8 mitgezogen wird. Auf diese Weise wird insbesondere ein Luftschleier gegen Rauch- und Geruchsbelästigung oberhalb der Auflagefläche 5, aber unterhalb der Tischoberfläche 2 gebildet.
Weiterhin weist der erste Küchentisch 1 als alternative Zusatzausstattung einen Luftzulauf 13 wie auch eine Luftabführung 14 auf. Ein erfindungsgemäßer Küchentisch 1 kann den Luftzulauf 13 und/oder die Luftabführung 14 aufweisen. Dies erlaubt eine Zuführung bzw. Abführung von Luft aus dem Umluftkreislauf innerhalb des Küchentisches 1. Eine Weiter-
bildung sieht vor, daß der in der Umluftführung enthaltene Wärmestrom genutzt wird, um ein Bauteil des Küchentisches 1 zu erwärmen. Dies kann beispielsweise der aufzuheizende Gegenstand 6 selbst sein, wie aber auch beispielsweise ein Teil der Tischoberfläche 2. Dies kann beispielsweise eine Ablagefläche für warme Beilagen sein. Dies erfolgt vor- zugsweise über eine angepaßte Luftströmung. Weiterhin weist der erste Küchentisch 1 eine Abdeckung 15 auf. Die Abdeckung 15 ist im Küchentisch 1 in der zugehörigen Tischplatte 16 verschiebbar beispielsweise angeordnet. Vorzugsweise ist die Abdeckung 15 aus einem durchsichtigen Material. Dadurch ist es möglich, einerseits den Bratvorgang zu überwachen, andererseits verhindert dies ein Hochspritzen von Fett. Beim Öffnen der Mulde 3 kann beispielsweise ein Sicherheitsschalter dafür sorgen, daß eine Stromzufuhr für die Heizvorrichtung 4 unterbrochen wird.
Fig. 2 zeigt einen zweiten Küchentisch 17. Der zweite Küchentisch 17 weist einen auswechselbaren Einsatz 18 auf, der vorzugsweise eine Seitenumrandung 19 bildet. Inner- halb des auswechselbaren Einsatzes 18 ist eine gußeiserne Pfanne 20 angeordnet, die beheizt wird. Der zweite Küchentisch 17 weist weiterhin eine Vertiefung 21 für ein Beilagengefäß 22 auf. Der zweite Küchentisch 17 ist für eine einzelne Person ausgelegt, die sich ihre Portion in der Pfanne 20 braten kann. Anschließend kann das selbstzubereitete Gericht auf dem Teller 23 zusammen mit der Beilage verzehrt werden.
Fig. 3 zeigt ein Temperatur-Zeit-Diagramm für einen möglichen Beheizungsvorgang mittels einer Heizvorrichtung 4 des erfindungsgemäßen Küchentisches 1. Auf der Y-Achse ist die Temperatur aufgetragen, auf der X-Achse ist die Zeit wiedergegeben. Die schematische Ansicht zeigt einen Anstieg der Temperatur bis zu einer ersten Temperatur v1. Die Temperatur v1 ist vorzugsweise eine einstellbare Temperatur, die in Abhängigkeit von dem zuzubereitenden Gericht einstellbar ist. Anschließend erfolgt ein Absinken der Heizleistung, wodurch die zweite Temperatur v2 erreicht wird. Für den eigentlichen Bratvorgang und die dafür benötigte Haupttemperatur wird ein Temperaturband zwischen v1 und v2 eingestellt. Nach einer insbesondere vorgebbaren Zeit t2 wird eine Beheizung der Heizvorrichtung 4 abgeschaltet. Die Heizvorrichtung 4 selbst kühlt dadurch langsam ab.
Fig. 4 zeigt ein Volumenstrom-Zeit-Diagramm, bei dem der Volumenstrom auf der Y- Achse und die Zeit auf der X-Achse schematisch aufgetragen sind. Fig. 4 gibt eine Verbindung zwischen einer Belüftung 11 bzw. Umluftführung des Küchentisches 1 im Zu- sammenhang mit einer Beheizung wieder. So kann beispielsweise über eine Steuerung während des Aufheizvorgangs der Volumenstrom bis zum Zeitpunkt t1 langsam ansteigen. Während des eigentlichen Bratvorgangs von t1 bis t2 wird ein dauerhafter Volumen-
ström eingestellt. Nachdem der Bratvorgang beendet ist, kann zum schnelleren Abkühlen der Auflagefläche 5 ein erhöhter Volumenstrom zugeführt werden. Über eine entsprechende Steuerung bzw. Regelung kann dies automatisch erfolgen. Beispielsweise kann die Zeitdifferenz t2 minus t1 vorgebbar sein. Insbesondere ist eine Auswahl aus verschie- denen Programmpunkten je nach ausgewähltem zu bratendem Gut und je nach Art und Weise des Bratens möglich.
Fig. 5 zeigt ein Gastronomiesystem 23. Das Gastronomiesystem 23 weist einen Raum 24 auf, in dem mehrere Küchentische 25 angeordnet sind, die jeweils eine Mulde 26 aufwei- sen. Weiterhin ist im Raum 24 eine Kühlvorrichtung 27 angeordnet, in der vorbereitete Speisen gelagert werden können. Weiterhin weist der Raum 24 ein Umlaufsystem 28 auf. Über das Umlaufsystem 28 können verschiedene, bereits vorbereitete Speisen durch den Raum 24 geführt werden, die dadurch für den Gast einerseits schnell zu überblicken, andererseits auch zügig zu erreichen sind. Das Umlaufsystem 28 kann vollständig innerhalb des Raumes 24, aber auch zumindest teilweise außerhalb des Raumes 24 angeordnet sein. Dies kann beispielsweise im Zusammenspiel mit einem vom Raum 24 getrennt angeordneten Küchenraum gegeben sein. Weiterhin ist im Raum 24 eine kombinierte Kassen- und Heizvorrichtungssteuerung 29 angeordnet. Die Heizvorrichtung 4 der einzelnen Küchentische 25 kann über die Kombination 29 beeinflußt werden. Insbesondere ist an jedem Küchentisch 25 eine Sperre für jede Heizvorrichtung 4 vorgesehen, die nur ausgeschaltet werden kann, wenn dazu an der Kombination 29 die entsprechende Sperre gelöst wird. Vorzugsweise wird eine derartige Sperre über elektrische Signale gelöst, beispielsweise über Funk.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Tisch 30. Auf dessen Oberseite 31 ist ein Bedienfeld 32 angeordnet. Mit dem Bedienfeld 32 läßt sich insbesondere ein automatisierter Bratvorgang initiieren. Der Tisch 30 ist vorzugsweise modulartig aufgebaut und rundum geschlossen. Auf einem Sockel 33 ist eine Tischplatte 34 angeordnet. In die Tischplatte 34 eingelassen ist eine bewegbare Abdeckplatte 35. Die Abdeckplatte 35 kann beispielsweise in die Tischplatte 34 hineingeschoben werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Abdeckplatte 35 auch herausgenommen werden kann. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Oberseite 31 auch im Bereich der Mulde eine plane Fläche bildet. Hierzu kann die Abdeckplatte 35 beispielsweise plan angefertigt sein. Auch besteht die Möglichkeit, auf die Abdeckplatte 35 ein Nivellierungselement 37 aufzulegen, welches einen Höhenunter- schied beispielsweise durch eine in die Tischplatte 34 eingesenkte Abdeckplatte 35 einerseits und der Oberseite 31 ausgleicht. Im Sockel 33 ist neben der Mulde und der Beheizung auch eine Umluftanlage angeordnet. Insbesondere ist diese wie auch die Mulde
selbst wärmegedämmt. Der Sockel 33 kann beispielsweise ein Skelett aufweisen, insbesondere ein metallenes oder ein einen Kunststoff aufweisendes Skelett. An diesem können Einrichtungen, Vorrichtungen, Verschalungen und ähnliches befestigt werden. Auch können außen am Skelett ein oder mehrere Flächenelemente 38 angebracht werden. Vorzugweise ist zumindest eines der Flächenelemente 38 wiederholbar abnehmbar, um Einstellungen, Reparaturen oder ähnliches im Inneren des Sockels 33 zu ermöglichen. Auf die Flächenelemente 38 können wiederum Schutzelemente 36 angeordnet sein. Diese sind beispielsweise aus Holz. Sie verhindern einerseits einen direkten Kontakt mit dem Sockel 33. Zum anderen dienen sie als zusätzliche Wärmedämmung. Auch kann eine Wärmedämmung im Inneren den Flächenelementen gegenüber angeordnet sein.