WO1999010067A1 - Paarungspyramidale systembauelemente - Google Patents

Abstract

Rechts- und linksdrehende dreiseitige (tetraedrische) Paarungspyramiden mit Oberflächenwinkeln von jeweils 4 x 90 Grad, 4 x 45 Grad, 2 x 54.74 Grad und 2 x 35.26 Grad, fungieren als universell zusammensetzbare Bauelemente. Anspruchsvolles Formgestaltungsvermögen verbindet sich mit rationeller Schnellbautechnik. Anwendung in allen Bausektoren einschliesslich Spiel- und Konstruktionsbaukasten, Formen- und Werkzeugbau. Einsatz auch in der ästhetisch-künstlerischen Bau- und Objektgestaltung. In mehr oder weniger allen Materialien realisierbar.

Description

Paarungspyramidale Systembauelemente

B e s c h r e i b u n g

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde ein Bauelement zu konzipieren welches als äußerst formflexible Kleinkassette bzw. als mobiler Baustein es ermöglicht zahlreiche geometrische Grundformen im Schnellbauverfahren zu verwirklichen. Eine gleichzeitig vertikale und horizontale Verzahnung der Bauelemente sollte dem Bauwerk vor allem bei mobiler (wieder auflösbarer) Gestaltung eine besonders zuverlässige Statik sichern.

Ein paarungsaktives nach allen Richtungen raumbewegliches Pyramidenpaar mit jederzeitigem rechtwinkligem Abschlußvermögen löst nun die gestellte Aufgabe.

Es handelt sich jeweils um eine links- bzw. rechtsdrehende dreiseitige Pyramide welche spiegelverkehrt mit ihren komplementären Kontaktflächen sich mit dem benachbarten gegensinnigen Paarungselement formschlüssig mobil bzw. immobil verbindet.

Die Paarteile unterscheiden sich nur durch ihre Linksbzw. Rechtsstellung und dem damit verbundenen Umstand, daß linke bzw. rechte Paarelemente nicht allseitig jeweils miteinander d.h. mit sich selbst formschlüssig verbinden können. Korpusinhalte , Oberflächen und Winkelaufbau sind bei linken und rechten Bauelementen völlig gleich. Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen die beanspruchten Pyramidenflächen und Winkel, wobei nur Winkel mit 90 Grad, 45 Grad, 54,74 Grad und 35,26 Grad vorgesehen sind und die Flächengestalt bestimmen.

Anwendbar ist die Erfindung in verschiedensten Bau- und Gestaltungsbereichen einschl. Spiel- und Konstruktionsbaukasten, Formen- und Werkzeugbau.

Das konserierende System ist in nahezu allen Materialien realisierbar.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Patentanspruch I Systembauelemente, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben als jeweils links- und rechtsdrehende pyramidale Paarungselemente fungieren.

Die beiden Paarungselemente bestehen jeweils aus einer links- bzw. rechtsdrehenden dreiseitigen Pyramide welche spiegelverkehrt mit ihren komplementären Kontaktflächen allseitig kompakt kombinationsfähig ist, d.h. flächendeckungsgleich und formschlüssig am Komplementärpartner anliegt.

Beide Paarteile besitzen die gleichen Winkel, Oberflächen- und Korpusdimensionen. Die Winkel eines rechts- oder linksdrehenden Paarungselementes setzen sich jeweils ausschließlich zusammen aus: 4 Winkeln mit 90 Grad, 4 Winkeln mit 45 Grad, 2 Winkeln mit

54.74 Grad und zwei Winkeln mit 35,26 Grad, wie in den Figuren 1, 2 und 3 näher dargestellt. rig.l zeigt die beanspruchten Pyramidenflächen A-C und beinhaltet den in der Draufsicht nicht einsehbaren Boden D. Fig.2 zeigt die plane Flächenstruktur der in Figur 1 dargestellten Oberfläche A und deren Winkeldefinition einschließlich des Bodens D , welcher mit A identisch ist.

Fig. 3 zeigt die plane Flächenstruktur der in Figur 1 dargestellten Oberfläche B und deren Winkeldefinition einschließlich der Fläche C welche mit B identisch ist.

1/1 Bauelement bzw. Bauelementkorpusteil nach Anspruch I als

Gitterkorpus a) Einstückig ausgebildeter Gitterrahmen (Stabkorpus) grundsätzlich identisch mit den 6 Korpuskanten des Bauelementes nach Anspruch I. Gegebenenfalls mit weiteren Stabelementen welche den Gitterkorpus bzw. Korpusteil verstärken.

Die Einstückigkeit wird durch Herstellung aus einem Guß, Spritzen oder Sintern, ferner durch Verschweißung, erleimung, Verklebung von Gitterteilen (Stäben) usw. erreicht.

Die einstückigen Gitterkorpusbauelemente bzw. Korpusteile werden miteinander

1. unlösbar verbunden durch Verschweißen, Verkleben etc. oder durch Globalguß, Sinterung usw. von mehreren Bauelementen in einem Stück.

2. lösbar verbunden durch angesetzte oder Integrierte Rastverbindungen, Verschraubungen, Verriegelungen,, Federklipsung, Magnetisierung, Klettverschlüsse und andere mobile Verbindungstechniken.

I/lb Gitterkorpus als solcher mobil zusammengesetzt.

Gitterkorpus nach I/la jedoch aus Einzelstäben mobil (jederzeit auflösbar) mit Verbindungstechniken wie in I/la2 beschrieben , zusammengesetzt.

I/lc Gitterkörperbauelemente bzw. Korpusteile sind nach Bedarf so .. ausgebildet, daß diese bei ihrer Kombination mit dem jeweiligen zugeordneten Paarungselement durch Distanzelemente an den Gitterrahmen Platz für das Dazwischenlegen von Korpusplatten erlauben, welche nach dem Verbinden der Bauelemente zwischen denselben (z.B. durch Anpressung) unverrückbar eingeschlossen sind. Ausbildung von Kassetten bzw. Teilkassetten.

I/ld Gitterkörper - Bauelemente bzw. Korpusteile welche in ihrem Innenraum einen massiven oder hohlraumartigen Analogkörper bzw. Funktionskörper aufnehmen sollen, besitzen an ihrer Rahmeninnenseite entsprechende Aufnahmelager bzw. Rast- oder Tragelemente (Verbindungselemente) .

I/le Gitterkörperbauwerk zusammengesetzt mit Gitterbauelementen nach Anspruch I mit Verbindungstechniken nach I/la bzw. I/lb, einsetzbar u.a. als mobiles Baugerüst.

1/2 Bauelement bzw. Korpusteil nach Anspruch I als Hohlkorpus (Kassette) ausgebildet a) einstückig als allseitig geschlossener Hohlkörper analog ausgeführt nach I/la, 1 + 2 oder nach I/lb kombiniert mit I/la2. b) einstückig dreiseitig geschlossener Hohlkörper mit einer offenen Seite (z.B. Bodenseite) im Übrigen nach Anspruch I analog ausgeführt nach I/la 1+2 oder nach I/lb kombiniert mit I/la2 c) einstückig zweiseitiger Hohlkörper (zwei Seiten bleiben offen) nach Anspruch I , analog ausgeführt nach I/la,1+2 oder nach I/lb, kombiniert mit I/la2.

d) Hohlkörperkassetten nach Anspruch I und 1/2 a,b,c jedoch nach I/lb kombiniert mit I/la2 mobil aus Korpusplatten (einzelnen Wandteilen ) zusammengesetzt.

e) Hohlkörperkassetten nach 1/2 abcd ausgebildet durch Einlagerung einzelner Korpuspl atten zwischen Gitterkorpus-Bauelementen wie in I/lc beschrieben. f) Einlagerungeinstückiger Hohlkörperkassetten nach 1/2 a,b,c, ausgeführt nach I/ld.

/3 Bauelement bzw. Korpusteil nach Anspruch I als komplexer einstückiger Massivkorpus ausgeführt analog nach ϊ/lal (unauflösbar) bzw. mobil zusammengesetzt nach I/lb kombiniert mit I/la2, oder immobil eingelagert in Gitterbauwerk bzw. mobil eingelagert in Gitterbauwerk nach I/ld.

/4 Anschließbare bzw. aufsetzbare Radialteile als Ergänzungselemente nach Fig. 4,5 + 6 zur kugelförmigen bzw. zylindrischen Ab- rundύng von Baukörpern welche mit Bauelementen nach Anspruch I zusammengesetzt wurden.