DE700633C

DE700633C - Device for wet treatment of woven fibers

Info

Publication number: DE700633C
Application number: DE1938M0142754
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dittrich
Original assignee: MASCHB; METALLTUCHFABRIK A G VORM GOTT
Current assignee: MASCHB; METALLTUCHFABRIK A G VORM GOTT
Priority date: 1938-09-13
Filing date: 1938-09-13
Publication date: 1940-12-24

Description

Vorrichtung zum Naßbehandeln von Gespinstfasern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln, wie Kochen, Säuern, Bleichen, Färben, Imprägnieren u.dgl, von kurzstapeligen Gespinstfasern unter schlangenförmiger Führung des Gutes in der Behandlungsflüssigkeit.Apparatus for the wet treatment of roving fibers The invention relates to on a device for wet treatment, such as boiling, souring, bleaching, dyeing, Impregnation and the like of short staple roving fibers under a serpentine guidance of the goods in the treatment liquid.

Für den Bau solcher Vorrichtungen sind bereits zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Es finden dabei fast durchweg aus einzelnen Trögen oder Rohrleitungen aufgebaute Strömungswege für die Behandlungsflüssigkeit Verwendung, die häufig zusätzliche mechanische Fördervorrichtungen notwendig machen. Auf dem Gebiet der Papierherstellung hat man auch schon die Behandlung des Stoffes in Trögen vorgeschlagen, die durch senkrechte Trennwände unterteilt waren, die abwechselnd oben und unten Durchflußöffnungen für die Behandlungsflüssigkeit und das Behandlungsgut offen ließen.Numerous proposals have already been made for the construction of such devices been made. It almost always consists of individual troughs or pipes built-up flow paths for the treatment liquid use, which are often additional make mechanical conveyors necessary. In the field of papermaking it has already been suggested that the material be treated in troughs that run through vertical partitions were divided, the flow openings alternating above and below left open for the treatment liquid and the material to be treated.

Bei allen diesen Vorrichtungen ist es nicht möglich, einen langsamen wirbelfreien Flüssigkeitsstrom zu erzeugen, in welchem das Behandlungsgut frei und locker schwimmt und dadurch während beliebig langer einstellbarer Behandlungszeiten der gleichmäßigen Einwirkung der Behandlungsflüssigkeit ausgesetzt wird. Finden beispielsweise einfache offene Rinnen Verwendung, so kann hier gewöhnlich eine gleichbleibende Flüssigkeitshöhe nicht eingehalten werden. Werden aber zu diesem Zweck Stauvorrichtungen eingebaut, so wird durch diese nicht nur die Flüssigkeit angestaut, sondern gleichzeitig wird auch der-Faserstoff an diesen Stellen hängenbleiben. F-in -weiterer Nachteil ist bei solchen Vorrichtungen dadurch bedingt, daß die Flüssigkeit nach überströmen der Stauvorrichtung durch eine senkre#chte Verbindungsleitung in den darunterliegenden Trog fließen muß, wobei naturgemäß in den Verbindungsrohren. leere Räume und beim Auftreffen auf die darunterliegende Rinne Wirbel entstehen, wodurch der Spinnfaserstoff- zu Klumpen zusammengeballt wird.With all of these devices it is not possible to have a slow to generate eddy-free liquid flow in which the material to be treated is free and swims loosely and thus during treatment times that can be set as long as desired is exposed to the uniform action of the treatment liquid. Find For example, simple open channels can be used, so here can usually be a constant Liquid level not be respected. But become this Purpose built-in storage devices, so not only the liquid is through them accumulated, but at the same time the pulp will also get stuck in these places. F-in - a further disadvantage in such devices is due to the fact that the liquid after overflowing the dam through a vertical connecting line in the trough below must flow, naturally in the connecting pipes. empty spaces and eddies occur when they hit the channel below, whereby the staple fiber is agglomerated into lumps.

Ganz abwegig sinddiejenigenderbekannten Einrichtungen, die die Aufgabe mit Hilfe von mechanischen Fördervorrichtungen zu lösen versuchen., durch welche der Aufbau derartiger Einrichtungen ebenso wie ihr Betrieb verteuert und erschwert wird und die Behandlun g des Fasergutes in aufgelockertem schwimmenden Zustand ebenfalls beeinträchtigt wird. Aus den gleichen überlegungen heraus kann die erfindungsgemäße Aufgabe nicht durch solche Vorrichtungen als gelöst betrachtet werden, bei denen die Behandlungsflüssigkeit zusammen mit dem Behandlungsgut abwechselnd auf Prallflächen o. dgl. ,gelei-,et wird.Far-fetched sinddiejenigenderbekannten facilities that try to solve the problem by means of mechanical conveyors., By which the construction of such facilities is just as expensive and their operation more difficult and the Behandlun g of the fiber material in fanned floating state is also affected. On the basis of the same considerations, the object according to the invention cannot be regarded as being achieved by devices in which the treatment liquid and the material to be treated are alternately directed onto baffles or the like.

Endlich kann auch eine Unterteilung des Behandlungstroges durch senkrechte Zwischenwände nicht züm Erfolg führen. Um das schwimmende Behandlungsgut von dem Flüssigkeitsspiegel bis zuidenDurchtrittsöffnungen am Boden entgegen der Auftriebskraft mitreißen zu können, würden solche Strömungsgesch-,vindigkeiten in derartigen Vorrichtungen erforderlich sein, daß längere Eineirkungszeiten auf das Spinnfasergut selbst bei großen baulichen Abmessungen nicht erzielbar sein werden. sofern das schwimmende Gut überhaupt dem Wege der Flüssigkeit folgt. Außerdem haben die starken. Strömungsgeschwindigkeiten wieder Wirbelbildungen und die damit verbundenen Nachteile einer Klumpenbildung und ungleichmäßigen Behandlung des Gutes zur Folge. - Zur Vermeidung dieser Nachteile bekannter Einrichtungen besteht die Erfindung . darin, daß innerhalb eines Troges sich gegenseitig übergreifende Zwischenböden horizontal übereinander angeordnet sind ', so daß sie einen serpentinenartigen Strömungsweg für die Flüssigkeit und das darin schwimmende Behandlungsgut bilden, die in den Trog von oben eingeleitet werden und diesen durch einen vom Boden des Troges bis annähernd zu der Flüssigk-eitshöhe im Trog ansteigenden Austragskanal verlassen. Zweckmäßig wird der Trog aus einzelnen waagerecht liegenden Rahmen aufgebaut, in denen dieübereinandergreifenden Zwischenböden abwechselnd an-den Stirnseitcn unterbrochen sind.Finally, dividing the treatment trough with vertical partitions cannot lead to success either. In order to be able to drag the floating material to be treated from the liquid level to the two passage openings on the bottom against the buoyancy force, such flow rates would be necessary in such devices that longer exposure times to the staple fiber material would not be achievable even with large structural dimensions. as long as the floating good follows the path of the liquid at all. Besides, the strong ones have. Flow velocities again result in the formation of eddies and the associated disadvantages of lump formation and uneven treatment of the goods. - To avoid these disadvantages of known devices, the invention resides. in that mutually overlapping intermediate floors are arranged horizontally one above the other within a trough, so that they form a serpentine flow path for the liquid and the items to be treated floating in it, which are introduced into the trough from above and this through one from the bottom of the trough to approximately Leave the discharge channel rising to the level of the liquid in the trough. The trough is expediently built up from individual horizontally lying frames in which the intermediate floors that overlap one another are alternately interrupted at the end faces.

Eine solche Einrichtung ist vollkommen £W von Einbauten und mechanisch bewegten #MIen. Der Trog ist stets vollständig mit hüssigkeit gefüllt, deren Strömungsgeschwindigkeit durch den Niveauunterschied zwischen dem Flüssigkeitsspiegel des Troges und der Abflußstelle der Flüssigkeit am Ende des Austragskanals bestimmt ist. Die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit läßt sich hierdurch beliebig langsam einstellen, so daß sie gerade eben ausreicht, das in lockerer Verteilung in der Behandlungsflüssigkeit schwimmende Fasergut an den abwechselnden Unterbrechungsstellen der Zwischenböden voneiner Serpentine des Behandlungsweges in die nächste übertreten zu -lassen. Die Hauptrichtung des Flüssigkeitsstromes ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung horizontal, so daß das Behandlung, sgut dem Flüssigkeitsstrom mühelos in lockerer Verteilung zu folgen vermag.Such a device is perfectly built-in and mechanical moving #MIen. The trough is always completely filled with liquid, its flow speed by the difference in level between the liquid level of the trough and the Outflow point of the liquid is determined at the end of the discharge channel. The flow rate the liquid can be adjusted as slowly as desired so that it is straight just enough, that floating in a loose distribution in the treatment liquid Fiber material at the alternating points of interruption of the intermediate floors of a serpentine to allow the treatment path to pass into the next. The main direction of the Liquid flow is horizontal in the device according to the invention, so that the treatment of following the flow of liquid effortlessly in a loose distribution able.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.The invention is illustrated in the drawing, for example.

Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch das Kanalsystem, Abb. 2 einen schematischen Grundriß.Fig. I shows a longitudinal section through the channel system, Fig. 2 a schematic floor plan.

Das Spinnfaserguta wird zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit an der Einführungsstelleb in die Behandlungsvorrichtung eingeführt. Die Vorrichtung besteht auseinem Trog, der aus einzelnen Rahmend aufgebaut ist, die aus einem gegen die Behandlungsflüssigkeit widerstandsfähigen Werkstoff hergestellt sind. Die Rahmen haben waagerechte Führungsbödene und sind in beliebiger Anzahl je nach der gewünschten Behandlungsdauer derart aufeinandergesetzt, daß jeweils an den Enden der Führungsböden offene Umkehrstellen entstehen, an welchen die durchtretende Flüssigkeit umgelenkt wird. Der unterste Rahmen steht mit einem Austragskanal 1 in Verbindung, an dessen dicht unter dem Flüssigkeitsspiegel des Behandlungstroges liegenden Ende ein Auffanzsieb oder eine Trommel g bekannter Art angeordnet ist, auf dem bzw. der die Fasern.a.ufgefangen und weiterbefördert werden,. während die Flüssigkeit an dieser Stelle das $ieb durchläuft und abfließt. Das Spinnfaserggt wird zusammen mit der Behandlungsflüssigkeit durch das auf diese Weise gebildete Kanalsystem locker und wirbelfrei schwinar mend langsam hindurchgeleite-t und.am AU-F-fangsiebg wieder abgeschieden. Der Vori gang geht also fortlaufend. vor sich und bgt den Vorzug, je nach Bedarf in Abhängigkeit von der aus einem hochliegenden Vorra ' tsbe hälter oder durch eine RückpumpeinrichuM zugeführten Flüssigkeitsmenge verlängert oder verkürzt werden zu können. Der Fortschritt der Behandlung kann durch zweckentsprechende Unterteilung derb Vorrichtung überprüft und beobachtet werden. Gegebenenfalls können gläserne Wände vorgesehen sein. Die Vorrichtung arbeitet selbsttätig und bedarf keiner Bedienung.The spun fiber material is introduced into the treatment device together with the treatment liquid at the introduction pointb. The device consists of a trough made up of individual frames made of a material resistant to the treatment liquid. The frames have horizontal guide floors and any number, depending on the desired duration of treatment, are placed on top of one another in such a way that open reversal points are created at the ends of the guide floors at which the liquid passing through is deflected. The lowermost frame is connected to a discharge channel 1 , at the end of which is located just below the liquid level of the treatment trough a collecting sieve or a drum g of a known type, on which the fibers are collected and conveyed on. while the liquid runs through the sieve and drains off at this point. The spinning fibers together with the treatment liquid are slowly passed through the channel system formed in this way, loosely and without swirls, and are separated again at the AU-F collecting sieve. The process is therefore continuous. are forward and BGT preference, according to need, depending on the 'tsbe from an overhead Vorra container or supplied by a liquid amount RückpumpeinrichuM lengthened or shortened to. The progress of the treatment can be checked and observed by appropriate subdivision of the device. If necessary, glass walls can be provided. The device works automatically and does not require any operation.

Claims

PATENT CLAIMS: e.g. Device for wet treatment, such as boiling, souring, bleaching, dyeing, impregnating and the like, of short-staple roving fibers with serpentine guidance of the goods in the treatment liquid, characterized in that mutually overlapping intermediate floors (e) are arranged horizontally one above the other within a trough, so that. they form a serpentine flow path for the liquid and the items to be treated floating in it, which are introduced into the trough from above and leave it through a discharge channel (f) that rises from the bottom of the trough to approximately the level of the liquid in the trough.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the trough is constructed from individual horizontally just lying frames (d) in which the overlapping intermediate floors' (e) are alternately interrupted at the end faces.