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DE611020C - Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen - Google Patents

Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen

Info

Publication number
DE611020C
DE611020C DEZ21722D DEZ0021722D DE611020C DE 611020 C DE611020 C DE 611020C DE Z21722 D DEZ21722 D DE Z21722D DE Z0021722 D DEZ0021722 D DE Z0021722D DE 611020 C DE611020 C DE 611020C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
hammer mill
mill
hammer
upstream
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ21722D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS
Original Assignee
ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS filed Critical ZEITZER EISENGIESSEREI und MAS
Priority to DEZ21722D priority Critical patent/DE611020C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE611020C publication Critical patent/DE611020C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/282Shape or inner surface of mill-housings
    • B02C13/284Built-in screens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Aufbereitung von Schüttgütern zur Erlangung eines Endgutes mit bestimmter siebanalytischer Zusammensetzung eine S Zerkleinerungsmaschine allein nicht in der Lage ist, 'die jeweils geforderte sdebanalytische Zusammensetzung für das zerkleinerte Gut zu erreichen. Die siebanalytischen Bedingungen, die bei einer Zerkleinerung von Schüttgut gestellt werden, laufen im allgemeinen auf eine Begrenzung des Überkorngehaltes und auf eine Festlegung des maximalen Feinkorngehaltes hinaus. Eine Zerkleinerungsmaschine kann aber niemals so eingestellt werden, daß sie sowohl wenig Überkorn als auch wenig Feinkorn liefert. Dies zeigt z. B. für eine Hammermühle Abb. 3. Dieses Kurvenbild enthält Versuchs werte über die Zerkleinerungswirkung einer sieblosen Hammermühle. Durch Verstellung der Umlaufzahl und des Mahlplattenabstandes wurden Endgüter mit dem in der Abb. 3 wiedergegebenen Aufbau gewonnen. Aus ihnen geht hervor, daß sich bei Hammermühlen eine Verminderung des Überkorngehaltes nur auf Kosten einer Anreicherung des Feinkorngehaltes erzielen und 'umgekehrt eine Verminderung des Feinkorngehaltes nur unter Vergrößerung des Überkorngehaltes gewinnen läßt. Durch Einbau von. Sieben in die Hammermühle, um dadurchden Überkornanteil im zerkleinerten Gut zu vermindern, konnte kein Erfolg erreicht \ver den. Mit Sieben ausgerüstete Mühlen verstopfen sich oder mahlen zu fein, sofern die Maschen der verwendeten Siebe nicht viel größere Querschnitte (hundertfache) gegenüber dem größten Korn aufweisen. Daß solche Siebe dann für das zu bereitende Korn keine Siebwirkung mehr haben, erklärt sich von selbst. Aus diesen Erfahrungen- heraus ist bereits ein. Aufbereitungsverfahren vorgeschlagen worden, bei dem die Zerkleinerungsmaschine (Hammermühle) so eingestellt ist, daß sie lediglich die Anforderungen hinsichtlich Feinkorngehalt erfüllt. Die Verhinderung des Überkornanteiles liegt hingegen einer der Mühle unmittelbar vorgeschalteten Siebeinrichtung ob.
Die Erfindung bringt nun ein neues Aufbereitungsverfahren in Vorschlag, das eine weitere Vervollkommnung des bereits erwähnten Verfahrens darstellt. Es verbindet den Vorteil einer Zerkleinerung, bei der die Hammermühle nur auf die Erzeugung eines geringen Unterkornanteiles eingestellt ist, mit den Vorteilen einer Absiebung, bei der die Siebfläche in stärkstem Maße ausgenutzt und zugleich verhindert wird, daß Überkorn durch die Maschen oder Spalte am Siebende durchfällt. Der Vorteil einer Zerkleinerung, bei der das in der Hammermühle zerkleinerte Gut immer wieder auf eine der Mühle, vorgeschaltete Siebeinrichtung zurückgegeben wird, geht aus Abb. 3 hervor. Die Hammermühle ist bei Anwendung eines solchen Aufbereitungsverfahrens lediglich, so einzustellen, daß der-Fekikorngehalt im zerkleinerten Gut klein bleibt, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß der Kraftbedarf der Mühle zur Zerkleinerung klein wird. Der Überkornanteil braucht bei der Zerkleinerung nicht beachtet zu werden, da dieser von der vorgeschalteten Siebeinrichtung zurückgehalten wird.
Der Vorteil der Siebung nach dem Verfah-
ren gemäß der Erfindung geht aus folgendem hervor.
Bei jedem Siebvorgang weist im allgemeinen der letzte Teil des Siebes bzw. Siebrostes erstens eine recht geringe Siebleistung auf. weil das absiebbare Gut nur noch in geringen Mengen auf dem Sieb vorhanden ist, und zweitens fallen auf dem letzten Siebteil wegen der fehlenden Schicht des tragenden Unterkorns große Mengen Langkorn durch die Sieb- oder Rostspalte hindurch. Unter Langkorn versteht man dabei Gutstücke, die mindestens in einer Dimension eine größere Abmessung als die größte zulässige Kornlänge besitzen. Dieser mangelhaften Siebwirkung aller üblichen Siebeinrichtungen soll in dem Aufbereitungsverfahren gemäß der Erfindung dadurch begegnet werden, daß das Sieb- oder Rostende mit einer gleichmäßig verteilten Schicht absiebbarer Körner beschickt wird. Diese zusätzliche Beschickung des Sieb- oder Rostendes soll dadurch erreicht werden, daß eine dem Sieb unmittelbar nachgeschaltete Mühle das in ihr zerkleinerte Gut auf das Sieb zurückwirft, und zwar in solcher Vertei- ! lung, daß die feineren Gutteilchen auf die j Endfläche des Siebes gelangen, die gröberen und großen hingegen mehr auf der mittleren und vorderen Siebfläche verteilt werden. Wie j Versuche gezeigt haben, ergibt sich eine ! solche Verteilung bei dem Auswerfen des Gu- j tes aus einer Hammermühle von selbst. Die kleinen Kornklassen erfahren während des Ausschleuderns einen größeren Luftwiderstand und beschreiben kleinere Wurfkurven j gegenüber den größeren Kornklassen. So erhält man also auf dem vorgeschalteten Sieb eine zweckmäßige Verteilung des aus der Mühle kommenden zerkleinerten Siebgutes. Durch die Anreicherung des Gutes auf der S iebendfläche an absiebbaren Kornklassen wird die Siebendfläche an der Absiebleistung stärker beteiligt und gehörig ausgenutzt. Ganz besonders aber wird vermieden, daß Überkorn durch die Siebendfläche durchdringt und da- | durch etwa die Reinheit des aufbereiteten Gu- ! tes verschlechtert. Zugleich ergibt sich der '■ Vorteil, daß die bei der Zerkleinerung in der j Mühle dem Zerkleinerungsgut mitgeteilte j Energie für die Rückförderung des Gutes auf das Sieb Verwendung findet. Durch den Wegfall jeglicher künstlichen Fördereinrichtungen ergibt sich weiter ein sehr geringer Platzbedarf für die Gesamteinrichtung. Bei der Verarbeitung feuchter Schüttgüter, wie Rohbraunkohle, ist insbesondere an die Verbindung des bekannten Siebrostes mit der Hammermühle gedacht. Die Hammermühle soll dabei selbst mit ausfahrbaren Mahlplatten versehen sein, die sich dazu während des 6c Betriebes hinsichtlich ihres Abstandes vom Läufer verstellen lassen.
] Im Sonderfall kann auch die Mühlenmahlbahn teilweise als Rost ausgebildet sein, wie ; aus dem x\usführungsbeispiel gemäß Abb. 1 ! hervorgeht. Hier ist als Siebeinrichtung ein j Schwingsieb gewählt. Abb. 4 zeigt demgegen- ; über die Kombination eines Scheibenwalzenrostes mit einer Hammermühle. Da Eisen-} teile ein System, z. B. gemäß Abb. 4, nicht ι durchlaufen können, sondern im steten Kreisi lauf zwischen Mühle und Rost sich bewegen würden, ist ein Magnetabscheider m zwischen Rostende und Mühle eingeschaltet. Es kann aber dem Gesamtsystem ein Abscheider vorgeschaltet werden, z. B. in der Form, daß die Aufgabewalze zum Rost als Magnetabscheider ausgebildet ist.
Das beschriebene Verfahren überschreitet den heutigen Stand der Technik wesentlich. Bisher ist die Ausbildung von Hammermühlen mit ruhenden Sieben bekannt. Die Siebe dienen hier lediglich als Verlängerung des Siebrostes der Mühle. In einem Falle ist auch die unmittelbare Kupplung einer Hammermühle mit einem mechanisch angetriebenen Sieb bekanntgeworden. Es handelt sich hierbei um eine mit mehreren hintereinandergeschalteten Kammern versehene Hammermühle, die durch eine als Trommelsieb ausgebildete Zuführungsvorrichtung stufenweise beschickt wird. Eine Rückführung des der Hammermühle aufgegebenen Gutes in die vorgeschaltete Siebeinrichtung findet jedoch nicht statt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Aufbereitungsverfahren für Schüttgüter in Hammermühlen, denen eine Siebeinrichtung unmittelbar vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hammermühle als Siebüberlauf zufließende Schüttgutmenge nach Durchgang durch die Hammermühle infolge der Wurfwirkung des Hammermühlenläüfers der vorgeschalteten Siebeinrichtung wieder insgesamt oder nach Abgang des in der Hammermühle hergestellten Feingutes zurückgegeben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hammermühle vorgeschaltete Siebeinrichtung ein bekanntes Schwingsieb oder ein bekannter Scheibenwalzenrost ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERUH. GEDRUCKT IN DER REICHSDRCCKEREI
DEZ21722D 1934-05-03 1934-05-03 Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen Expired DE611020C (de)

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DEZ21722D DE611020C (de) 1934-05-03 1934-05-03 Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen

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DEZ21722D DE611020C (de) 1934-05-03 1934-05-03 Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen

Publications (1)

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DE611020C true DE611020C (de) 1935-03-21

Family

ID=7625445

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DEZ21722D Expired DE611020C (de) 1934-05-03 1934-05-03 Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen

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DE (1) DE611020C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750117C (de) * 1942-06-03 1944-12-14 Anhaltische Kohlenwerke Schlagkreuzbrechwerk fuer die Vorzerkleinerung stueckigen Brechgutes
US2609149A (en) * 1949-05-10 1952-09-02 Lone Star Cement Corp Clinker cooling
DE1607455A1 (de) * 1967-08-08 1969-12-04 Berger Maschf Gmbh Prallmuehle mit auswechselbar und verstellbar im Muehlengehaeuse aufgehaengten Prallschwingen
US5683043A (en) * 1995-02-11 1997-11-04 Klockner-Humboldt-Deutz Ag Pusher grate cooler

Cited By (4)

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