DE611020C - Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen - Google Patents
Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in HammermuehlenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/282—Shape or inner surface of mill-housings
- B02C13/284—Built-in screens
Landscapes
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- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Aufbereitung von Schüttgütern
zur Erlangung eines Endgutes mit bestimmter siebanalytischer Zusammensetzung eine
S Zerkleinerungsmaschine allein nicht in der Lage ist, 'die jeweils geforderte sdebanalytische
Zusammensetzung für das zerkleinerte Gut zu erreichen. Die siebanalytischen Bedingungen,
die bei einer Zerkleinerung von Schüttgut gestellt werden, laufen im allgemeinen auf
eine Begrenzung des Überkorngehaltes und auf eine Festlegung des maximalen Feinkorngehaltes
hinaus. Eine Zerkleinerungsmaschine kann aber niemals so eingestellt werden, daß sie sowohl wenig Überkorn als
auch wenig Feinkorn liefert. Dies zeigt z. B. für eine Hammermühle Abb. 3. Dieses Kurvenbild
enthält Versuchs werte über die Zerkleinerungswirkung einer sieblosen Hammermühle.
Durch Verstellung der Umlaufzahl und des Mahlplattenabstandes wurden Endgüter
mit dem in der Abb. 3 wiedergegebenen Aufbau gewonnen. Aus ihnen geht hervor,
daß sich bei Hammermühlen eine Verminderung des Überkorngehaltes nur auf Kosten
einer Anreicherung des Feinkorngehaltes erzielen und 'umgekehrt eine Verminderung des
Feinkorngehaltes nur unter Vergrößerung des Überkorngehaltes gewinnen läßt. Durch Einbau
von. Sieben in die Hammermühle, um dadurchden Überkornanteil im zerkleinerten
Gut zu vermindern, konnte kein Erfolg erreicht \ver den. Mit Sieben ausgerüstete Mühlen
verstopfen sich oder mahlen zu fein, sofern die Maschen der verwendeten Siebe nicht
viel größere Querschnitte (hundertfache) gegenüber dem größten Korn aufweisen. Daß
solche Siebe dann für das zu bereitende Korn keine Siebwirkung mehr haben, erklärt sich
von selbst. Aus diesen Erfahrungen- heraus ist bereits ein. Aufbereitungsverfahren vorgeschlagen
worden, bei dem die Zerkleinerungsmaschine (Hammermühle) so eingestellt
ist, daß sie lediglich die Anforderungen hinsichtlich Feinkorngehalt erfüllt. Die Verhinderung
des Überkornanteiles liegt hingegen einer der Mühle unmittelbar vorgeschalteten
Siebeinrichtung ob.
Die Erfindung bringt nun ein neues Aufbereitungsverfahren in Vorschlag, das eine
weitere Vervollkommnung des bereits erwähnten Verfahrens darstellt. Es verbindet
den Vorteil einer Zerkleinerung, bei der die Hammermühle nur auf die Erzeugung eines
geringen Unterkornanteiles eingestellt ist, mit den Vorteilen einer Absiebung, bei der die
Siebfläche in stärkstem Maße ausgenutzt und zugleich verhindert wird, daß Überkorn durch
die Maschen oder Spalte am Siebende durchfällt. Der Vorteil einer Zerkleinerung, bei der
das in der Hammermühle zerkleinerte Gut immer wieder auf eine der Mühle, vorgeschaltete
Siebeinrichtung zurückgegeben wird, geht aus Abb. 3 hervor. Die Hammermühle ist bei
Anwendung eines solchen Aufbereitungsverfahrens lediglich, so einzustellen, daß der-Fekikorngehalt
im zerkleinerten Gut klein bleibt, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß der
Kraftbedarf der Mühle zur Zerkleinerung klein wird. Der Überkornanteil braucht bei
der Zerkleinerung nicht beachtet zu werden, da dieser von der vorgeschalteten Siebeinrichtung
zurückgehalten wird.
Der Vorteil der Siebung nach dem Verfah-
ren gemäß der Erfindung geht aus folgendem hervor.
Bei jedem Siebvorgang weist im allgemeinen der letzte Teil des Siebes bzw. Siebrostes
erstens eine recht geringe Siebleistung auf. weil das absiebbare Gut nur noch in geringen
Mengen auf dem Sieb vorhanden ist, und zweitens fallen auf dem letzten Siebteil wegen
der fehlenden Schicht des tragenden Unterkorns große Mengen Langkorn durch die Sieb- oder Rostspalte hindurch. Unter Langkorn
versteht man dabei Gutstücke, die mindestens in einer Dimension eine größere Abmessung
als die größte zulässige Kornlänge besitzen. Dieser mangelhaften Siebwirkung aller üblichen Siebeinrichtungen soll in dem
Aufbereitungsverfahren gemäß der Erfindung dadurch begegnet werden, daß das Sieb- oder
Rostende mit einer gleichmäßig verteilten Schicht absiebbarer Körner beschickt wird.
Diese zusätzliche Beschickung des Sieb- oder Rostendes soll dadurch erreicht werden, daß
eine dem Sieb unmittelbar nachgeschaltete Mühle das in ihr zerkleinerte Gut auf das
Sieb zurückwirft, und zwar in solcher Vertei- ! lung, daß die feineren Gutteilchen auf die j
Endfläche des Siebes gelangen, die gröberen und großen hingegen mehr auf der mittleren
und vorderen Siebfläche verteilt werden. Wie j Versuche gezeigt haben, ergibt sich eine !
solche Verteilung bei dem Auswerfen des Gu- j tes aus einer Hammermühle von selbst. Die
kleinen Kornklassen erfahren während des Ausschleuderns einen größeren Luftwiderstand
und beschreiben kleinere Wurfkurven j gegenüber den größeren Kornklassen. So erhält
man also auf dem vorgeschalteten Sieb eine zweckmäßige Verteilung des aus der Mühle kommenden zerkleinerten Siebgutes.
Durch die Anreicherung des Gutes auf der S iebendfläche an absiebbaren Kornklassen wird
die Siebendfläche an der Absiebleistung stärker beteiligt und gehörig ausgenutzt. Ganz
besonders aber wird vermieden, daß Überkorn durch die Siebendfläche durchdringt und da- |
durch etwa die Reinheit des aufbereiteten Gu- ! tes verschlechtert. Zugleich ergibt sich der '■
Vorteil, daß die bei der Zerkleinerung in der j Mühle dem Zerkleinerungsgut mitgeteilte j
Energie für die Rückförderung des Gutes auf das Sieb Verwendung findet. Durch den Wegfall
jeglicher künstlichen Fördereinrichtungen ergibt sich weiter ein sehr geringer Platzbedarf
für die Gesamteinrichtung. Bei der Verarbeitung feuchter Schüttgüter, wie Rohbraunkohle, ist insbesondere an die
Verbindung des bekannten Siebrostes mit der Hammermühle gedacht. Die Hammermühle
soll dabei selbst mit ausfahrbaren Mahlplatten versehen sein, die sich dazu während des 6c
Betriebes hinsichtlich ihres Abstandes vom Läufer verstellen lassen.
] Im Sonderfall kann auch die Mühlenmahlbahn
teilweise als Rost ausgebildet sein, wie ; aus dem x\usführungsbeispiel gemäß Abb. 1
! hervorgeht. Hier ist als Siebeinrichtung ein j Schwingsieb gewählt. Abb. 4 zeigt demgegen-
; über die Kombination eines Scheibenwalzenrostes mit einer Hammermühle. Da Eisen-}
teile ein System, z. B. gemäß Abb. 4, nicht ι durchlaufen können, sondern im steten Kreisi
lauf zwischen Mühle und Rost sich bewegen würden, ist ein Magnetabscheider m zwischen
Rostende und Mühle eingeschaltet. Es kann aber dem Gesamtsystem ein Abscheider vorgeschaltet
werden, z. B. in der Form, daß die Aufgabewalze zum Rost als Magnetabscheider ausgebildet ist.
Das beschriebene Verfahren überschreitet den heutigen Stand der Technik wesentlich.
Bisher ist die Ausbildung von Hammermühlen mit ruhenden Sieben bekannt. Die Siebe
dienen hier lediglich als Verlängerung des Siebrostes der Mühle. In einem Falle ist auch
die unmittelbare Kupplung einer Hammermühle mit einem mechanisch angetriebenen Sieb bekanntgeworden. Es handelt sich hierbei
um eine mit mehreren hintereinandergeschalteten
Kammern versehene Hammermühle, die durch eine als Trommelsieb ausgebildete Zuführungsvorrichtung stufenweise
beschickt wird. Eine Rückführung des der Hammermühle aufgegebenen Gutes in die vorgeschaltete Siebeinrichtung findet jedoch
nicht statt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Aufbereitungsverfahren für Schüttgüter in Hammermühlen, denen eine Siebeinrichtung unmittelbar vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hammermühle als Siebüberlauf zufließende Schüttgutmenge nach Durchgang durch die Hammermühle infolge der Wurfwirkung des Hammermühlenläüfers der vorgeschalteten Siebeinrichtung wieder insgesamt oder nach Abgang des in der Hammermühle hergestellten Feingutes zurückgegeben wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hammermühle vorgeschaltete Siebeinrichtung ein bekanntes Schwingsieb oder ein bekannter Scheibenwalzenrost ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERUH. GEDRUCKT IN DER REICHSDRCCKEREI
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEZ21722D DE611020C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEZ21722D DE611020C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE611020C true DE611020C (de) | 1935-03-21 |
Family
ID=7625445
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEZ21722D Expired DE611020C (de) | 1934-05-03 | 1934-05-03 | Aufbereitungsverfahren fuer Schuettgueter in Hammermuehlen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE611020C (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE750117C (de) * | 1942-06-03 | 1944-12-14 | Anhaltische Kohlenwerke | Schlagkreuzbrechwerk fuer die Vorzerkleinerung stueckigen Brechgutes |
| US2609149A (en) * | 1949-05-10 | 1952-09-02 | Lone Star Cement Corp | Clinker cooling |
| DE1607455A1 (de) * | 1967-08-08 | 1969-12-04 | Berger Maschf Gmbh | Prallmuehle mit auswechselbar und verstellbar im Muehlengehaeuse aufgehaengten Prallschwingen |
| US5683043A (en) * | 1995-02-11 | 1997-11-04 | Klockner-Humboldt-Deutz Ag | Pusher grate cooler |
-
1934
- 1934-05-03 DE DEZ21722D patent/DE611020C/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE750117C (de) * | 1942-06-03 | 1944-12-14 | Anhaltische Kohlenwerke | Schlagkreuzbrechwerk fuer die Vorzerkleinerung stueckigen Brechgutes |
| US2609149A (en) * | 1949-05-10 | 1952-09-02 | Lone Star Cement Corp | Clinker cooling |
| DE1607455A1 (de) * | 1967-08-08 | 1969-12-04 | Berger Maschf Gmbh | Prallmuehle mit auswechselbar und verstellbar im Muehlengehaeuse aufgehaengten Prallschwingen |
| US5683043A (en) * | 1995-02-11 | 1997-11-04 | Klockner-Humboldt-Deutz Ag | Pusher grate cooler |
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