DE2911565A1 - Sterilisiervorrichtung fuer medizinische kleininstrumente - Google Patents

Description

• Sterilisiervorrichtung für medizinische Kleinistrumente
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Sterilisiervorrichtung für medizinische Kleininstrumente, wie Ak,uplrnkturnadeln, Zahnbohrer und dergleichen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sterilisiervorrichtung für medizinische Kleininstrumente zu schaffen, die gegenüber bekannten Sterilisiervorrichtungen nur einen geringen baulichen Aufwand und Platzbedarf erfordert und eine Sterilisierung der medizinischen Kleininstrumente in extrem kurzer Zeit, während lediglich einiger Sekunden, ermöglicht.
• Diese Aufgabe wird bei der Sterilisiervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltungsanordnung zur kurzzeitigen Erwärmung der Kleininstrumente während weniger Sekunden mittels einer Induktionsspuje'längs deren Achse das Kleininstrument einbringbar ist.
• Die Temperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 2500 C.
• Aufgrund der Einwirkzeit und der Strahlungsleistung ist die Temperatur ohne weiteres an die jeweiligen Anorderungen anpaßbar.
• Gemäß einer Ausführungsform der Sterilisiervorrichtung liegt zwischen der Induktionsspule und dem medizinischen Kleininstrument ein Isolierzylinder, um eine Berührung zwischen der Induktionsspule und dem metallischen Kleininstrument zu verhindern.
• Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Speisung der Schaltungsanordnung über eine Trockenbatterie, wodurch ein tragbares, kostengünstiges, minimale Abmessungen aufweisendes Gerät erhalten wird, das in allen Situationen eine nahezu sofortiq<! Sterilisierung eines medizinischen Kleininstrumentes ermöglicllt, während bekannte Sterilisiergeräte selbst in der kleinsten Ausführung, wie sie für Diabetikerinjektionsspritzen verwendet werden, ein Auskochen der Nadeln während etwa einer 1/2 Stunde erfordern, und selbst bei Heißluftsterilisation, die mit einer Erwärmung von etwa 180°C arbeiten, wesentlich länger dauernde Sterilisationszeiten notwendig sind.
• Vorteilhaft besteht die Schaltungsanordnung aus einer induktiven Rückkopplungsschaltung, wobei die induktive Rückkopplungsschaltung einen einen Transistor enthaltenden HF-Generator aufweist, dessen HF-Leistung über einen Widerstand ausgekoppelt und einer Leistungsstufe zugeführt wird, die einen weiteren Transistor und die Induktionsspule enthält.
• Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen; Fig. 1 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Sterilisiervorrichtung, und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Induktionsspule der Anordnung mit einem eingeführten medizinischen Kleininstrument.
• Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 stellt eine batteriebetriebene induktive Rückkopplungsschaltung dar, die entsprechend einer Meißner-Schaltung aufgebaut ist und sich für Batteriebetrieb eignet. Beim Schließen eines Schalters S wird ein HF-Oszillator in Betrieb genommen, der beispielsweise mit 27 NHz betrieben wird und aus einem Transistor T7, Widerst;inden Ri, R2, Kondensatoren C1 und C2 und Induktivitäten L1, L2 und L3 besteht.
• Die Hochfrequenzleistung wird über einen Widerstand R3 ausgekoppelt und einer Leistungsstufe zugeführt, die aus einem weiteren Transistor T2 und einer Induktivität L4 zusammengesetzt ist. Die Induktivität L4 ist als offene Induktionsspule ausgebildet, längs deren Achse ein medizinisches Kleininstrument 2 einführbar ist, das sich durch die induzierten Wirbelströme sehr schnell so weit erhitzt, daß eine wirksame Sterilisierung innerhalb weniger Sekunden möglich ist.
• Zur Energieeinsparung und Leistungsanpassung kann anstelle des Schalters S ein elektronischer Zeitschalter bekannter Art verwendet werden. Die Rückkopplung zwischen den Induktivitäten L1 und L2 ist in Fig.1 durch den Pfeil 1 angedeutet.
• In Fig. 2 ist als Beispiel eines medizinischen Kleininstrumentes eine Akkupunkturnadel 2 mit einem Griffteil 3 dargestellt, wobei die AkkupunkturnadS 12 Mrch einen Isolierzylinder 4 gegen eine direkte Berührung mit der als Heizspule wirkenden Induktivität L4 geschützt ist.
• Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind für den Fachmann offensichtlich. Insbesondere ist es möglich, eine Vielzahl von Spulen in nebeneinander liegenden Reihen vorzusehen, so daß eine größere Anzahl von Akkupunkturnadeln gleichzeitig sterilisiert werden kann. Ferner können regelbare Einstellvorrichtungen zur Strombegrenzung vorgesehen sein, durch welche der Strom abhängig von der Querschnittsgröße der zu sterilisierenden Instrumente auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt wird, damit eine maximal zulässige spezifische Strombelastung nicht überschritten wird.

Claims (5)

1. PatentansPrüche: 1. Sterilisiervorrichtung für medizinische Eleinsnstrumente wie Akupunkturnadeln, Zahnbohrer und dergleichen, gekennzeichnet durch eine Schaltungsanordnung zur kurzzeitigen Erwärmung der Kleininstrumente (2) während weniger Sekunden mittels einer Induktionsspule (L4),längs deren Achse das Eleininstrument einbringbar ist.
2. 2. Sterilisiervorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Induktionsspule (L4) und dem Kleininstrument (2) ein Isolierzylinder (4) liegt.
3. 3. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Schaltungsanordnung über eine Trockenbatterie erfolgt.
4. 4. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung aus einer induktiven Rückkoppelungsschaltung besteht.
5. 5. Sterilisiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die induktive Rückkoppelungsschaltung einen einen Transistor (21) enthaltenden EF-Generator auf weist, dessen HF-Leistung über einen Widerstand (R3) ausgekoppelt und einer Leistungsstufe zugeführt wird, die einen weiteren Transistor (T2) und die Induktionsspule (1) enthält.