[go: up one dir, main page]

DE2711369A1 - Verfahren und vorrichtung zum frischen eines metallbades - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum frischen eines metallbades

Info

Publication number
DE2711369A1
DE2711369A1 DE19772711369 DE2711369A DE2711369A1 DE 2711369 A1 DE2711369 A1 DE 2711369A1 DE 19772711369 DE19772711369 DE 19772711369 DE 2711369 A DE2711369 A DE 2711369A DE 2711369 A1 DE2711369 A1 DE 2711369A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
bath
metal
hydrocarbon
tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772711369
Other languages
English (en)
Inventor
Jacques Piret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Original Assignee
Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL filed Critical Centre de Recherches Metallurgiques CRM ASBL
Publication of DE2711369A1 publication Critical patent/DE2711369A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B9/00General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
    • C22B9/05Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0026Pyrometallurgy
    • C22B15/006Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • CENTRE DE RECHERCHES METALLURGIQUES
  • CENTRUM VOOR RESEARCH IN DE METALLURGIE Association sans but lucratif Vereniging zonder winstoogmerk Verfahren und Vorrichtung zum Frischen eines Metallbades Die Erfindung betrifft in Verfahren und eine Vorrichtung zum Frischen eines Metallbades, insbesondere eines Kupferbades, in einem reduzierenden Arbeitsgang.
  • Der einfacheren Darstellung wegen ist auch die nachfolgende Beschreibung vor allem auf Kupfer bezogen, wobei vorausgesetzt ist, daß die dargelegten Überl@gungen wie auch die Ansprüche in gleiciier Weise auch für alle anderen Metalle Gültigkeit haben, fijr welche das erficdungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung anwendbar sind.
  • In der Kupfermetallurgie besteht die allgemein als Sauerstoff-Frischen bekannte Bchandlung darin, ddß das Metall im flüssigen oder festen Zustand in Flammöfen eingesetzt wird ung die Verunreiniger durch Einblasen von Luft oxydiert werden Unter dem Einfluss des oxydierenden strahls bilden sicn nämlich Cu2O-Oxyde, die unter Bildung einer das Metallbad abdeckenden Schlaule mit dentienigen Metallen reagieren, die stärker oxydierbar sind als Kupfer. Diese die Verunreiniguiigen enthaltende Schlacke wird von Zeit zu Zeit abgezogen, doch bleibt immer noch Cu2O-Oxyd, das zum Teil im Kupfer zur Lösung gelangt und eine unerwunschte Badoxydation bewirkt. Für gewöhnlich wird diese Oxydation durch eine reduzierende Behandlung gemindert, bei welcher die Badoberfläche mit einer Koksschicht abgedeckt wird und grosse Holzpfähle in das im Schmelzen begriffene Metall gegeben werden, was eine intensive Badbewegung und eine Verringerung an Cu20-Oxyd hewirkt. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, dass die verwendeten Flammöfen im Fassungsvermögen zwischen 20 unu 300 Tonnen schwanken könnerl.
  • Diese reduzierende Behandlung bringt normalerweise zufriedenstellende Resultate, ist jedoch mit den Nachteilen der erschwerten Durchführung, eines schwankenden Ausbringens, hoher Gestehungskosten und der Notwendigkeit des Einsatzes von liolz, also eines Materials, dessen Bereitstellung immer schwieriger wird, behaftet.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem sich die genannten Nachteile u.d insbesondere die Notwerldigkeit der Verwendung von iiolzpiählen ausschalten lassen.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren ist im wesentlicheii dadurch gekennzeichnet, dass der Grad der Badoxydation mit Hilie von in der Hauptsache CO und H2 enthaltenden Gasen reduziert wird, wobei diese reduzierenden Gase einerseits aus einem ozydierenden Gas wie beispielsweise handelsüblich reinem Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft und andererseits aus einem itohlen;;asserstof'fgas, beispielsweise Erdgas, nergestellt sind; diese beiden Gase werden unterhalb des MetallEadspiegels mittels einer aus zwei koaxialen Rohre.
  • bestehenden Düse eingeblasen, wobei aas Inrienrohr das oxydierende Gas führt und der Raum zwischen dem Innenrohr und dem Aussenrohr mit Kohlenwasserstoffgas beschickt wird, wobei Form und Abmessungen dieser Rohre so konzipiert sind, dass eine schnelle Vermischung dieser beiden Gase und eine Teiloxydation des Kohlenwasserstoffgases am Düsenauslass sichergestellt sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft desweiteren eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung in Form einer aus zwei koaxialen Rohren bestehenden Düse ist im wesentlichen dadurch gekelm,zeichnet, dass das zur Führung eines oyydierenden Gases bestimmte Innenrohr in seinem Innern mit einer schraubenförmig verlaufenden Ableirkfläche versehen ist, welche diesen Gasstrahl bei seinem Austritt verbreitern soll, wobei der Raum zwischen dem Innen-und dem Aussenrohr zur Führung eines Kohlenwasserstoffgases bestimmt ist, das bei seinem Austritt auf diese Weise in einen innigen und schnellen Kontakt mit dem oxydierenden Gasstrahl gebracht wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Abwandlung besteht die Ablenkfläche aus einem dünnen Metallband, das diametral im Innenrohr angeordnet ist, wobei die Schraubenform durch Verdrallen hergestellt wird.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die aus zwei koaxialen Rohien bestehende Düse gegenüber dem Metall@ad durch eine Umhullung aus einem mit feuerfestem Beton ummantelten metallischen Rohr gescnutzt.
  • Ebenfalls ist erfindungsgemass Qas metallische Rohr, welches die Schutzumhullung für die aus zwei koaxialen Honren bestehende Duse bildet, in die feuerfeste Ofenzustellung eingebettet.
  • Zum bessere@ Verständnis des Gegenstandes der vorliegenden Erfindung sei nachfolgend anhand eines in einem nicht einschränkenden Sinne zu betrachtenden Beispiels eine in@ustrielle Anwendung der Erfindung tescnrieben.
  • In einen Flammofen von 40 t Fassungsvermögen wird flüssiges Kupfer eingesetzt. Dieses Kupferbad enthalt noch Cu,O, so dass, um seinen Oxydationsgrad auf einen annehmbaren Wert zu bringen, reduzierende Gase mit Hilfe einer aus zwei koaxialen Rohren bestehenden Düse eingeblasen werden.
  • Das industriertässig reinii Sauerstoff führende Innenrohr hat einen Innendurchmesser von 14 mm und einen Aussendurchmesser von 17 mm und ist in seinem Innern mit einer schraubenförmig verlaufenden Ablenkfläche versehen, die am Austritt eine Ausbreitung des Sauerstoffstrahls bewirken soll.
  • Das Aussenrohr zur Führung von Erdgas besitzt einen Innendurchmesser von 27 mm und einen Aussendurchmesser vori 32 iwn. Am Austritt des Aussenrohrs trifft das Erdgas auf den verbreiterten Sauerstoffstrahl beispielsweise unter solchen Bedingungen, dass durch Verarernung in der Hauptsache aus CO und H2 bestehende reduzierende Gase erzeugt werden.
  • Speziell im Falle von Erogas ist die Menge dieses Gases etwa 2.4 mal grösser als die Sauerstoffmenge.
  • Die aus zwei koaxialen Rohren bestehende Duse wird vor der aggressiven Wirkung des Metallbads mit Hilfe eier Umhüllung geschützt, welche aus einem 40 mm dick mit feuerfestem Beton ummantelter starren Metallrohr besteht. Diese rohrartige Umhüllung wiid uiiter einem Winkel von 45 Grad zur Se@@rechten in das Bad eingetaucht. Es wird auf diese Weise eine stärkere Durchdringung des Bades mit dem reduzierenden Gas und damit eine stärkere Badbewegung durch Übertragung kinetischer Energie vom Gas aul das Bad bewirkt. Diese Bewegung führt zu einer ständigen Metallerneuerung in der Wirkzone der Düse. Die Eintauchstelle der rohrförmigen Umhüllung in das Bad wird so gewahlt, dass eine möglichst grosse Badbewegung erzielt wird (exzentrische Anordnung).
  • PATENTANSPRÜCHE

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Prischen eines Metallbade , inst@esendere eines Kupferbades, dadurch gekennzeich@@@, da@ der Oxydationsgrad des Bades mit Hilfe von überwiegend CO und H2 enthaltenden Gasen reduziert wird, wobei diese aus einem oxydierenden Gas, wie handel ü@lich reinem Sauerstoff oder sauerstoffanger@icherter Luft.
    und aus einem Kohlenwasserstoff, wie Erdgas, hergestellt werden und die Einblasung der beiden @a@@ unterhalb des Metallbadspiegels mittels einer aus zwei Koaxialen Rohren bestchenden 0U5e erfolgt, von denen das Innenrohr das oxydierende Gas führt und der Raum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr mit Kohlenwasserstoffgas beschickt wird. wobei Form und Abmessungen dieser Rohre mit der Maßgabe einer schnellen Vermischung dieser beiden G Gase und einer Teiloxydation des Kohlenwasserstoffgases am Düsenauslaß gestaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach Anspruch 1 in Form einer aus zwei koaxialen Rohren bestehenden Düse, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Führung eines oxydierenden Gases bestimmte Innenrohr in seinem Innern mit einer schraubenförmig verlaufenden, den Gasstrahl bei seinem Austritt verbrtiternden Ablenkfläche versehen ist, wobei dem Raum zwischen dem Innern und dem Außenrohr Kohlenwasscrstoffgas zuführbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, laß die Abienkfläche aus einem dünnen metallband Destcht, das diametral im Innenrohr angeordnet ist, wobei die Schraubenform durch Verdrallen hergestellt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3. dadurch gekennzeichnet, daß die aus zwei koaxialen Rohren bestehende Düst gegenüber dem Metallbad durch eine Umhüllung aus einem mit feuerfestem Beton ummantelten metallischen Rohr geschützt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr, welches die Schutzumhüllung für die aus zwei koaxialen Rohren bestehende Düse bildet, in die feuerfeste Ofenzustellung eingebettet ist.
DE19772711369 1976-03-18 1977-03-16 Verfahren und vorrichtung zum frischen eines metallbades Withdrawn DE2711369A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE6045407A BE839754A (fr) 1976-03-18 1976-03-18 Procede et dispositif pour affiner un bain metallique

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2711369A1 true DE2711369A1 (de) 1977-09-22

Family

ID=3874673

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772711369 Withdrawn DE2711369A1 (de) 1976-03-18 1977-03-16 Verfahren und vorrichtung zum frischen eines metallbades

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE839754A (de)
DE (1) DE2711369A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938656A1 (de) * 1988-11-21 1990-05-23 Mitsubishi Metal Corp Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sauerstofffreiem kupfer
EP0992597A1 (de) * 1998-09-29 2000-04-12 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zum Polen von Kupfer mit Wasserstoff und Stickstoff

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4657586A (en) * 1985-10-25 1987-04-14 Union Carbide Corporation Submerged combustion in molten materials

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3938656A1 (de) * 1988-11-21 1990-05-23 Mitsubishi Metal Corp Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sauerstofffreiem kupfer
EP0992597A1 (de) * 1998-09-29 2000-04-12 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zum Polen von Kupfer mit Wasserstoff und Stickstoff

Also Published As

Publication number Publication date
BE839754A (fr) 1976-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69906125T2 (de) Integrierte vorrichtung zum einspritzen von technologischen gasen und feststoffen sowie verfahren zur anwendung dieser vorrichtung zum behandeln metallischer schmelzen
DE2737832B2 (de) Verwendung von im Querschnitt veränderlichen Blasdüsen zur Herstellung von rostfreien Stählen
DE3247757A1 (de) Blaslanze zur pulver-aufblase-veredlung und verfahren zur entkohlung und veredlung (raffination) von stahl unter einsatz derselben
DE2525355A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum frischen von eisen
DE1909025U (de) Lanze mit regelbarer divergenz zur durchfuehrung des windfrischverfahrens.
DE69619866T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum behandeln von stahlschmelze beim herstellen von ultraniedriggekohltem stahl
DE2711369A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum frischen eines metallbades
DE1907543B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen raffinieren von metallen
LU86552A1 (de) Verfahren und mittel zum gleichzeitigen aufheizen und reinigen von metallbaedern
DE2306398B1 (de) Verfahren zur Behandlung von schmelzflüssigen Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer, durch Aufblasen von Reaktionsgasen
DE1224341B (de) Verfahren zur Veredelung von Eisenschmelzen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
DE1508032A1 (de) Verfahren zur Reduktion von Erzen auf metallurgischem Wege
AT225213B (de) Verfahren und Einrichtung zur Einbringung von Zusatzstoffen in kohlenstoffhaltige Eisenbäder
EP0992597B1 (de) Verfahren zum Polen von Kupfer mit Wasserstoff und Stickstoff
EP0104359B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen heisser Gase
DE1583219A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Metallschmelzen,vorzugsweise von Stahlschmelzen
DE102020215147A1 (de) Verfahren zum pyrometallurgischen Einschmelzen von metallhaltigen Rohstoffen, Reststoffen und/oder Sekundärreststoffen
DE3701846A1 (de) Direktes schmelzverfahren fuer sulfidische erze
DE975922C (de) Verfahren zum Verblasen von Roheisen, bei welchem Sauerstoff mit einer Blasduese von oben auf die Badoberflaeche aufgeblasen wird
DE3230013C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erschmelzung von Chrom-Nickel-Stählen
DE19835271A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Schachtofens
DE3814310A1 (de) Verfahren zur raffination von si-metall und si-eisenlegierungen
DE239203C (de)
DE175882C (de)
DE4429937A1 (de) Verfahren zum Verblasen von NE-Metall-Schrott und Hütten-Zwischenprodukten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee