DE2366005A1

DE2366005A1 - Vergaser fuer verbrennungsmotoren mit hilfsstartvorrichtung

Info

Publication number: DE2366005A1
Application number: DE19732366005
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Industrielle De Brevets Et D'etudes Sibe sa Ste; Societe Industrielle de Brevets et dEtudes SIBE
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1972-04-10
Filing date: 1973-03-19
Publication date: 1977-05-12
Also published as: US3877448A; IT985621B; FR2214048A2; AU472721B2; US3934571A; DE2366005C2; FR2214048B2; FR2180160A5; AU5414873A; GB1432016A; DE2313520A1

Description

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Dr. R. Koe.iicjsbeiger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingselsen - Dr. F. Zumstein jun.

PA Dr. Zumstein et at, Brauhausstraße A, 8O0O Manchen 2

8 MÜNCHEN 2,

BRÄUHAUSSTRASSE 4

TELEFON: SAMMEL-NR. 225341 TELEGRAMME: ZUMPAT TELEX 529979

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SOGIETE IEDUSTRIEI₁TiE DE BREVETS ST D«ETUDES S.I.B.E. Vergaser für Verbrennungsmotoren mit Hilfsstartvorrichtung.

Die Erfindung betrifft die Vergaser für Verbrennungsmotoren, welche für den normalen Betrieb derselben ein stromungsaufwärts von einem γοη dem Fahrer betätigten Hauptdrosaelorgan ein Hauptspritzsystea. zum Ausspritzen des Brennstoffs und für die Inbetriebsetzung und äeir Betrieb des kalten Motors eine Hilfsstartvorrichtung enthalten, welche die der Einlassleitung des Kotors zugeführte Brennstoffmenge und gegebenenfalls auch die luftmenge gegenüber der dem Betrieb des warmen Motors entsprechenden Kenge erhöht , wobei diese Hilfsstartvorrichtung unmittelbar oder mittelbar durch die Temperatur des Motors gesteuert wird. .

Es ist ein erster Typ einer derartigen Hilfsstartvorrichtung bekannt, v/elcher im wesentlichen durch eine Startklappe gebildet wird, welche in der Einlassleitung strömungaufwärts von dem Hauptspritzsystem für den Brennstoff liegt. Diese^Klappe ist an einer exzentrischen Achse angebracht, derart, dass sie sich unter der Wirkung aas in dieser Leitung strö-

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menden Xuftstroms entgegen der Wirkung einer Ruckholfeder offnet, und sie hat die Wirkung, den Unterdruck an der Stelle des Spritzsystems und somit den Gehalt des dem Motor zugeführten Luft-Brennstoffgenischs zu erhöhen, solange dieser nicht eine Kindestteiaperatur erreicht hat.

Perner ist "bekannt, dass die Vorschriften zur Begrenzung der atmosphärischen Verseuchung dem Vergaser immer genauere luft- und Brennstoffinengen vorschreiben, insbesondere "bei der Inbetriebsetzung eines lauwarmen !Motors, d.h. eines Hotors, dessen. Temperatur wenigstens gleicht einer Grenzteaperatur von grössenordnungsmässig 20⁰C, aber kleiner als die normale Betriebstemperatur ist. Damit ein lauwarmer Motor angelassen werden und im Iiangsaralauf laufen kann, mntss der Gehalt des von ihm empfangenen Iiuft-Brennstoffgemische umter sonst gleichen Umstanden gegenüber dem der normalen Temperatur des Motors entsprechenden Gehalt leicht erhöht werden. ^Zs ist schwierig, diese geringe Arireicherung mittels der Startiklappe zu bestimmen, da ein geringer Pehler an der WinkelstelJhung dieser Klappe eine grosse Veränderung des Gehalts des langsaanlaufgemischs zur Polge hat, und zwar umsomehr, als die Lang sasmlauf luftmenge klein ist« _-..-."

Es ist ein zweiter Typ einer Startvorrichtung bekannt, welcher im wesentlichen durch eignen Verteiler gebildet wird, v/elcher, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal offinset, welcher ein Gemisch aus luft und Brennstoff in einem gpnau bestimmten Verhältnis empfängt und in die hinter aeia Haupt&rosselorgan der Sinlassleitung des Vergasers liegende Zone derselben mundet. Es ist jedoch bekannt, dass die durch eine Startvorrichtung dieses zweiten ^riyps bestimmte Anreicherung eßses Gemische abnimmt, wenn die Belastung des Motors zunimmt, «md dass es daher insbesondere schv/ierig ist, ein genügend reidfoes Genisch für den Betrieb des Motors mit Vollast bei sehr niedriger Temperatur zu. erhalten. -

Die Erfindung bezweckt» «derartige Vergaser so auszubilden, dass der Gehalt des von ihnen gelieferten Gemischs besser als bisher der Temperatur der von ihnen gespeisten Motoren angepasst ist, und dass insbesondere die Auspuff-

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gase dieser Motoren unter allen Umständen den Vorschriften zur Vermeidung der atmosphärischen Verseuchung genügen.

Hierfür wird gemäß der Erfindung die Startklappe durch ein erstes temperaturempfindliches Element, welches sich schnell erwärmt, gesteuert, und der Verteiler wird durch ein zweites temperaturempfindliches Element gesteuert, welches sich langsam erwärmt, so daß die Startklappe, während der Motor auf seine Temperatur kommt, vor dem Verteiler außer Betrieb gesetzt wird.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung wird das erste Element der Temperatur eines beim Anwerfen des Motors unter Spannung gesetzten elektrischen Widerstands ausgesetzt, während das zweite Element der Temperatur des Kühlmittels des Motors (Luft oder Wasser) ausgesetzt wird.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beispielshalber erläutert.

Fig. 1 und 2 zeigen in einer teilweise geschnittenen schematischen Seitenansicht einen gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildeten Vergaser, wobei die Stellungen seiner Elemente dem Betrieb in kaltem Zustand bzw. dem normalen Betrieb des Motors entsprechen.

Der Vergaser enthält eine Einlaßleitung 1, in welcher vor einem von dem Fahrer betätigten Hauptdrosselorgan (oder Drehklappe) 2 eine exzentrische Startklappe 3 angeordnet ist, welche sich unter der Wirkung des in der Leitung 1 strömenden Luftstroms entgegen der Wirkung einer Rückholkraft, welche durch einen Lenker 4 auf einen an der Achse 6 der Klappe 3 befestigten Hebel 5 übertragen wird, zu öffnen sucht.

Bei der Ausführungsvorm der Fig. 1 und 2 ist in der Leitung 1 hinter der Klappe 3 eine an der Stelle eines Lufttrichters 68 mündende Brennstoffspritzvorrichtung 67 angeordnet.

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Der Lufteinlauf 69 der Leitung 1 :ist mit dem hinter der .Drehklappe 2 liegenden Abschnitt der Leitsung 1 ausser durch die unmittelbare Verbindung durch einen Strocnungskreis verbunden, welcher von strömungsaufwärts nach strÖnuasngsabwärts einen mit einem kalibrierten Durchlass 71 versehenein,· in eine Kammer 72 · mundenden Luftkanal und 3inen Kanal 73, welcher die Kammer 72 mit der Leitung 1 hinter der Drehklappe 2 verbinden kann, enthalt. Die Kammer 72 wird mit Brennstoffemulsion durch einen Kanal 74 gespeist, welcher mit einem Schacfcfc 75 in Verbindung steht, dessen Basis durch einen einen ka3Lu.brierten Durchlass 77 enthaltenden Kanal 76 mit einem Schwi'immerbehälter 78 mit dem konstanten Pegel Ii verbunden ist, welcher· einen Schwimmer 79 zur Rege3.ung des Brennstoff Zuflusses enthalt. In den Schacht 75 taucht ein Sohr 80 mit unter dem Pegel. If liegenden öffnungen 81. Das Rohr 80 wird mit Luft aus dem Luf te^inlauf 69 durch in Eeihe geschaltete kalibrierte Durchlasse 82 und 85 gespeist. - · Zur Steuerung der StrÖssängsmenge des Kanals

73 ist in die Kammer 72 ein Gehäuse 84 mit Anschlüssen 85 und 86 fur den Umlauf des Kühlmittels des Ma-fe.ors eingesetzt. In •diesem Gehäuse 84 ist ein für die Temperatur des Kühlmittels empfindliches Element 87 untergebracht» *>ei welchem ein in einer geschlossenen Kammer enthaltener Stoff eine Volumenänderung in Punktion der (Temperatur erfährt, welche ö.ie Verschiebung eines Stabes 88 bewirkt. Das Element 87 wird dairch eine Mutter 89 in seiner Läge gehalten. Die Abdichtung zwischen dem Element 87 und dem Gehäuse 84 wird durch eine Dichtung 90 hergestellt.

Eine sich an dem Boden des Gehäuses 84 abstützende Feder 91 widersetzt sich den Bewegungen des Stabes 8S über eine Scheibe 92. Ein auf dem Stab 88 gleitendes nadelventil 93 wird an der Scheibe 92 durch eine Feder 94 gehalten- Dieses nadelventil 93 kann sich auf einen Sitz 95 legen, welcher zwischen Sintritts- und Austrittsöffnungen 96 und 97 liegt, welche mit der Kammer 72 bzw. mit dem Kanal 73 in Verbindung stehen. Eine Dichtung - 98 stellt die Abdichtung zwischen den Gehäuse 84 und dem Vergaser her, indem sie die unmittelbare Verbindung zwischen der Kammer 72 und dem Kanal 73 verhindert. Bin Stöpsel 99 schliesst das Gehäuse.

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Die Klappe 3 wird durch, ein temperaturempfindliches Element gesteuert, welches durch einen elektrischen Widerstand 100 erwärmt wird, in welchem ein Strom fliesst, wenn ein Schalter 101, welcher mit dem ZÜndkontakt des Motors gekuppelt sein kann, geschlossen wird. Eierfür ist dieses Element eine Bimetallspirale 102, deren eines Ende 103 festliegt, während das andere Sude 104 fest mit einer Achse 105 verbunden ist, welche einen. Hebel 106 trägt, mit welchem der lenker 4 verbunden ist.

. ■ Die Klappe 3 kann ferner in an sich bekannter Weise durph eine (nicht dargestellte) pneumatische Vorrichtung betätigt werden, welche für den in der Einlassleitung 1 hinter der Drehklappe 2 herrschenden Druck' empfindlich ist.

Die unter Bezugnahme auf 5¹Xg. 1 und 2 beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen s

Wenn der Kotor bei niedriger Temperatur in Betrieb gesetzt wird, (Pig. 1), wird der Schalter 101 geschlossen, und der Widerstand 100 erwärmt die Bimetallspirale 102, welche sich verformt und die Klappe 3 mittels der Hebel 5 und 106 sowie des üenkers 4 zu öffnen sucht, !fach EaPgäbe ihrer öffnung verringert die Klappe 5 (LeR auf die Hauptbrennstoffspritzvorrichtung 67 wirkenden unterdrück, wodurch eine schnelle Senkung der Anreicherung äes vergasten Gemischs des Hauptspritzkreises erzielt wird, da die Erwärmung der Bimetallspirale 102 kräftig sein kann. Infolge der noch niedrigen Temperatur des Kühlmittels des Kotors unmittelbar nach dem Anlassen ist die Temperatur des Elements 87 niedrig, und der Stab= 88 befindet sich in einer solchen Stellung dass das nadelventil 93 nicht auf seinem

Sitz 95 aufliegt» Es strömt daher luft durch die Kanäle 70 und 731 und der in der Kammer 72 durch ä.en kalibrierten Durchlass 71 erzeugte Unterdruck ermöglicht ein Ausspritzen von Emulsion durch den Kanal 74» Kan erhält so ein zusätzliches Gemisch von Luft und Brennstoff, welches für den richtigen Betrieb des Motors erforderlich ist, solange er nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat.

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Bei der Erwärmung des Elements 87 nimmt die

ausgetretene Lange des Stabes 88 zu, und eier Durchtrittsquerschnitt zwischen dem nadelventil 93 und seinem Sitz 95 nimmt ab. Bei geeigneter Wahl der kalibrierten !Durchlässe 77 j 83 und 71 kann man es so einrichten, dass der Gewalt des in der Leitung 1 durch den Kanal 73 ankommenden Lufft-Brennstoffgemisehs abnimmt, wenn die in diesem Kanal strömende Luftmenge abnimmt, d.h. bei der Erwärmung des Elements 87· Biese Erwärmung, welche von dem Jemperaturanstieg des in dem Gehäkse 84 durch die Anschlüsse 85 und 86 strömenden Kuhlmittels abhängt, erfolgt im allgemeinen ziemlich langsam. Dank der Erfindung kann man so ■während des Betriebs des kalten Motors eine Anreicherung des vergaster. Gemische erhalten, welche bei äLer Ingangsetzung erheblich ist, hierauf nach dem Anspringen schnell abnimmt und dann langsamer bis zur Erreichung der normalem Betriebstemperatur des Motors abnimmt. -

Wenn der Motor warm ist (Pig. 2), hat der Stab 88 die So&eibe 92 entgegen der Wirkung dex Peder 91 zuruckgeäruckt, und die Peder 94 hält das ITadelvemtil 9X auf seinem Sitz 95« Der Stab 88 kann sich weiter ausdehnen, indem er durch das Ventil 93 gleitet, .!!an erhält so eine automatische Yorrichtur^; fur das Anlassen und den Betrieb des kalten Motors, welehe eine grosse Anpassungsfähigkeit fur die Einstellung des vergasten Gemischs hat.

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Claims

Patentansprüche

1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Hauptspritzsystem, das stromauf des willkürlich betätigbaren Hauptdrosselorgans in den Ansaugkanal mündet, einen ventilgesteuerten Hilfsstartkanal für den Anlaßvorgang u£d Betrieb der kalten Brennkraftmaschine, mit getrennter Brennstoffzuführung, einer vom Ansaugluftstrom gegen die Rückstellkraft eines elastischen Gliedes öffnenden, stromauf des Hauptbrennstoffspritzsystems im Ansaugkanal angeordneten Hilfsstartkanal, die dessen vom Unterdruck im Ansaugkanal gegen die Kraft einer Öffnungsfeder in Schließrichtung ausgelöste Verstellbewegung mindestens in Abhängigkeit von der Brennkraftmaschinentemperatur über einen Thermostaten beeinflußt, dadurch gekennzei. chh et, daß die Hilfsstartvorrichtung einen Verteiler (84, 93) aufweist, der, solange der Motor noch nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, einen Kanal (73) öffnet, der ein Gemisch aus Luft und Brennstoff in einem genau bestimmten Verhältnis empfängt und in die hinter dem Hauptdrosselorgan (2) der Einlaßleitung (1) liegende Zone derselben mündet, und ferner eine Startklappe (3) enthält, die durch ein erstes, temperaturempfindliches, sich schnell erwärmendes Element (102) gesteuert wird, während der Verteiler (84.,93) durch ein zweites, temperaturempfindliches, sich langsam erwärmendes Element (87) so gesteuert wird, daß die Startklappe (3) vor dem Verteiler (84, 93) außer Betrieb gesetzt wird, während der Motor auf seine Temperatur kommt.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das erste temperatürempfindliche Element (102) der Temperatur eines elektrischen Widerstands (100), welcher beim Anwerfen des Motors unter Spannung gesetzt wird, und das zweite temperaturempfindliche Element (87) der Temperatur des Kühlmittels des Motors ausgesetzt ist.

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