DE2000999A1 - Vorrichtung zum Einbringen von das Pflanzenwachstum anregenden Stoffen,insbesondere Duengemitteln,in den Boden - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von das Pflanzenwachstum anregenden Stoffen,insbesondere Duengemitteln,in den BodenInfo
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Description
' Patentanwalt
7 Stuttgart N, Menzelstraße 40 A d I A Z *t
-9. Jan, 1970
"Vorrichtung zum Einbringen von das Pflanzenwachstum anregenden Stoffen, insbesondere Düngemitteln, in den Boden"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von das Wachstum ton Pflanzen anregenden Stoffen, insbesondere
Düngemitteln, in den Boden, die eine Anzahl an ihrem Gestell angebrachter
Zubringorgane aufweist, durch die der Stoff aus einem Behälter in den Boden einzubringen ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen liegt der Nachteil vor,
dass die in den Boden einzubringende Substanz, soweit sie fluchtig ist, teilweise entflieht, wodurch unerwünschte Verluste
auftreten. Durch die Konstruktion nach der Erfindung sollen diese unerwünschten Verluste vollständig vermieden oder doch
wenigstens auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass zusätzlich zu den ZubringOrganen zum Einbringen des Stoffes in den Boden
ein mechanisch angetriebenes, drehbares Bodenbearbeitungsorgan
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Stoff derart in den Boden eingebracht werden, dass dabei ein Entweichen oder
Verdampfen der Substanz oder ähnliches gar nicht oder praktisch
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nicht möglich ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger AusfUhrungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung,
Pig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer dritten AusfUhrungsform
einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung.
g* \ Das Gestell der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
• erfindungsgemässen Vorrichtung weist einen quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Tragbalken 1 auf, an dessen Enden in lotrechten Ebenen liegende, schräg nach hinten und unten verlaufende Platten
2 und 3 befestigt sind, in deren rückwärtigen, unteren Bereichen über Lager eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende, zum Tragbalken
1 parallele und zwischen den. Hatten sich erstreckende Welle 4 angebracht ist. Auf der Welle 4 sind in gleichen Abständen
Bearbeitungswerkzeuge 5 befestigt. Zwischen den Platten 2 und 3 ist in deren mittleren Bereich ein zum Tragbalken 1 paralleles
Winkeleisen 6 angeordnet, an dem eine die zwischen den Platten und 3 verlaufende Welle 4 und die darauf vorgesehenen
Bearbeitungswerkzeuge 5 wenigstens teilweise umgebende Kappe 7 f angeordnet ist. Diese Kappe 7 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel
von dem Winkeleisen nach vorne und unten und umgibt die Welle 4 konzentrisch über einen Winkel von weniger als 90°. Rückseitig
sind am Winkeleisen 6 zur Welle 4 etwa konzentrisch verlaufende, in gleichen Abständen voneinander angeordnete, federnde Stäbe
8 angebracht, die ein Gitter bilden. Zwischen den Platten 2 und ist über den Stäben 8 eine Haube 9 schwenkbar angeordnet. Fig. 2>
zeigt, dass die Haube 9 in ihrem unteren Bereich im Betrieb mit einem Teil 10 auf dem bearbeiteten Geländestreifen aufliegt und
über eine Kette 11 in H'öhenrichtung verstellbar und in mehreren
Lagen föfftsetzfcar ist. Auf dem Tragbalken 1 ist nahe dessen
Mitte ein Getriebegehäuse 12 angeordnet, in dem das Ende einer zum Tragbalken 1 parallelen Welle gelagert ist, die mit der Welle
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4 über eine von einem Gehäuse 14 abgeschirmte Antriebsverbindung
verbunden ist. Ueber eine in Fahrtrichtung verlaufende, in dem Getriebegehäuse 12 gelagerte Welle 15 und eine nicht dargestellte
Gelenkwelle kann die Antriebsverbindung zur Zapfwelle eines die Vorrichtung fortbewegenden Schleppers hergestellt werden. Am Tragbalken
1 sind ferner Anschlüsse zur Anbringung der Vorrichtung an dar Dreipurkfc-Hebevorriehtung des Schleppers vorgesehen. Auf dem
Gehäuse 14 ist rückseitig Über zwei in Abstand voneinander liegende1
Stützen 16 eine rohrförmige Führung 17 angebracht, in der über
eine Schraubspindel 18 höhenverstellbar eine Stütze 19 geführt ist» an der eme Gabel 20 angebracht ist, zwischen deren SchBnkeln
über eine Achse 21 ein Laufrad 22 angeordnet ist.
Zwischen den Platten 2 und 3 ist vor dem Tragbalken 1 und parallel dazu ein Träger 23 angebracht, an dem in gleichen Abständen
voneinander vier in den Boden ragende Schare 24 angeordnet sind, die rückseitig mit je einem Injektionsrohr 25 versehen
sind und zusammen mit diesem jeweils ein Zubringorgan 27 bilden. Jedes Injektionsrohr 25 ist durch einen Schlauch 26 mit
einem Verteiler 31 gekuppelt, der durch einen weiteren Schlauch 32 mit einem vom Schlepper getragenen, hier nicht dargestellten
Tank verbunden ist., in dem ein Düngemittel z.B. flüssiges Ammoniak vorhanden ist. Die Haube 9 ist rückseitig mit Führungen 28 versehen,
die durch AuswöTbungen der Haube gebildet sind und die
derart angeordnet sind, dass hinter jedem Zubringorgan 27 eine Führung vorhanden ist, die sich nach härten trichterförmig verengt.
Im Betrieb werden die Bearbeitungswerkzeuge 5 der mit
einem Schlepper, verbundenen Vorrichtung, von diesem über die
geschilderte Antriebsverbindung in Richtung des Pfeiles B
angetrieben, so dass sie über Kopf arbeiten und dabei die
erfassten Bodenbestandteile längs der Kappe 7 nach oben werfen. Hierbei kommen die Bodenbestandteile in den Bereich der Stäbe 2,
wo die groben Bestandteile der von den Bodenbearbeitungswerkzeugen jeweils geschaffenen Furche zugeführt werden, während die feinen
3odenbestandteile durch das von den Stäben gebildete Gitter (durchgeworfen
werden und die in 5er Furche abgelegten Bestandteile bedecken. Die auf der Vorderseite der Vorrichtung angebrachten
Zubringorgane 27 zurr. Einbringen der aas Pflanzenwachstum ar.-
■_ 4 -
regenden Stoffe, insbesondere Düngemittel, wie flüssiges Ammoniak oder dgl., in den Boden schneiden bzw. reissen bei der Portbewegung
der Vorrichtung Furchen in den Boden, in die durch die Injektionsröhre 25 das Ammoniak in Formeines Gas-FlÜssigkeitsgemisches
eingebracht wird. Die von den Bearbeitungawerkzeugen 5 aufgeworfenen, zwischen den Stäben 8 hindurch geworfenen Bodenbestandteile
werden von der Haube 9 abgefangen und durch die an dieser vorgesehenen trichterartigei Führungen 28, die jeweils in
Flucht mit einem Zubmgorgan 27 liegen, so abgelegt, dass diese Bodenbestandteile dammartig die von den Zubringorganen 27 geschaffenen
Furchen überdecken. Dies hat eine schnelle und dichte Abdeckung der Furchen zur Folge, wodurch vermieden wird, dass
die in die Furchen eingeführte Substanz in unerwünschte Weise durch Verdampfung . entweicht und so ohne Wirkung auf den Boden
bleibt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten, erfindungsgemässen Ausführungsform
sind nahe der Rückseite der Haube 9 in gleichen Abständen voneinander verlaufende Injektionsröhre 29 für die
Einbringung des das Pflanzenwachstum anregenden Stoffes, wie z.B. Ammoniak angebracht, das aus einem nifcht dargestellten Tank
als Gas-FlUssigkeitsgemisch zugeführt wird. Die Röhre 29 bilden Zubringorgane, die durch je einen Schlauch 30 mit einem Verteiler
31 verbunden sind. Der Verteiler 31, der auf der Haube 9 angebracht
ist, ist durch eine Leitung 32 mit dem nicht dargestellten Tank verbunden. Jedes Injektionsrohr 29 geht am unteren Ende in einen
nach hinten abgebogenen, etwa horizontalen Abschnitt 33 über, wodurch
die Einbringung des Düngemittels in den Boden verbessert
wird. Der Anschluss der Injektionsröhre 29 an die Schläuche 30 erfolgt oberhalb dec Haube 9. Bei der Konstruktion nach Pig. 3
führen die Injektionsröhre 29 den Stoff unmittelbar in die durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge 5 aufgelockerte Schicht, ein,
die von den zwischen den Stäben 8 hindurch getretenen Bodenbestandteilen
gebildet ist. Das hintere Ende der Haube 9 ebnet den Boden und dichtet die von den Injektionsröhren gesogenen ftnfehen,
so dass Verluste infolge Verdampfung und dgl. nicht auftreten und eine regelmässige Verteilung im Boden ermöglicht wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 sind an dem an einen
Schlepper anzuschliessenden Gestell 34 viar in gleichen Abständen
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ORIGINAL INSPECTED
voneinander liegende Zubringorgane angebracht, die entsprechend den Zubringorganen 27 der ersten AusfUhrungsform ausgebildet sind.
Jedes der Injektionsr'ohre 25 ist durch einen Schlauch 35 mit einem
■Verteiler 36 verbunden, der durch eine Leitung 37 mit einem Behälter
37A in Verbindung steht, der z.B. flüssiges Ammoniak enthalten kann. Hinter den Zubringorganen 27 ist über Stützen 38 eine
quer zur Fahrtrichtung verlaufende, horizontale Welle 39 angebracht, die über eine durch das Gehäuse 40 abgeschirmte Antriebsverbindung und ein Getriebe 41 von der Zapfwelle des Schleppers
anzutreiben ist. Hinter jedem Zubringorgan 27 ist auf der Welle 39 eine Gruppe von Bearbeitungswerkzeugen 42 befestigt, die im
Betrieb jeweils die von einem Zubringorgan 27 geschaffene Furche
zuarbeiten, wodurch verhindert wird, dass die in die Furche eingebrachte Substanz durch Verdampfung teilweise verloren geht. Bei
der Konstruktion nach Fig. 5 ist hinter jedem Zubringorgan 27 an einer aufrechten, vorzugsweise vertikalen Welle 44 eine Gruppe
von Bodenbearbeitungswerkzeugen 46 angebracht, durch die von dem
jeweiligen Zubringorgan 27 geschaffene Furche zugearbeitet wird. Die Wellen 44 stehen über Umlenkgetriebe 43 mit einer Welle 39
in Antriebsverbindung, die vom Schlepper über das Getriebe 4I
und einen durch das Gehäuse 45 abgeschirmten Antrieb in Drehung zu versetzen ist.
Die Ausbildung und Anordnung der einzelnen Teile, wie sie in
den Zeichnungen dargestellt sind, sind der Arbeitsweise und dem Verwendungszweck der Vorrichtung besonders angepasst und tragen
zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe bei, eine
solche Vorrichtung gegenüber herkömmlichen Bauarten in ihrer Funktion und fertigungstechnisch zu verbessern.
-Paten tan sprueehe-
009831/1057 ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:- /1. Vorrichtung zum Einbringen von das Wachstum von Pflanzen ^^anrjegenden Stoffen, insbesondere Düngemitteln, in den Boden, die eine Anzahl an ihrem Gestell angebrachter Zubringorgane aufweist, durch die der Stoff aus einem Vorratsbehälter in den Boden einzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Zubringorganen (27) zum Einbringen des Stoffes in den Boden ein mechanisch angetriebenes, drehbares Bodenbearbeitungsorgan vorgesehen ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenbearbeitungsorgan eine Anzahl drehbarer, an einer sich vorzugsweise quer zur Fahrtrichtung erstreckenden Welle (4) angeordneter Bodenbearbeitungswerkzeuge (5) aufweist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungswerkzeuge von einer Haube (9) umgeben werden, deren rückwärtiges Ende (10) über den Boden schleift.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bearbeitungswerkzeugen (5) und der Haube (9) ein Gibte* zur Aufteilung des bearbeiteten Bodens in grobe und feine Bestandteile angebracht ist.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die aufgeworfene Erde trichterförmige Führungen (28) vorgesehen sind, die sich entgegen der Arbeitsrichtung verjüngen und die zur Ablage vnn Bodenbestandteilen auf den durch die Zubringorgane (27) geschaffenen Furchen jeweils hinter diesen liegen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (28) durch in der Haube (9) vorgesehene Ausw'ölbungen gebildet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (28) nahe der Rückseite der Haube (9) vorge- ' sehen sind und sich vorzugsweise bis zu der im Betrieb über den Boden schleifenden Rückseite (10) der Kappe erstrecken.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Zubringorgan (27) eine Führung (28) vorgesehen ist.009831/10579· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenbearbeitungswerkzeuge (5) sich im Betrieb in Fahrtrichtung durch den Boden bewegen.10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringorgane (27) an einem dem die Bodenbearbeitungswerkzeuge tragenden Gestell zugehörenden Träger (23) angebracht sind und dass die Vorrichtung vorzugsweise vier mit Abstand nebeneinander liegende Zubringorgane aufweist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Zubringorgan (27) eine Gruppe drehbarer Bearbeitungswerkzeuge (42 bzw. 46) vorgesehen ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzelnen Gruppen, von Bearbeitungswerkzeugen (42 bzw. 46) eine gemeinsame Antriebswelle (39)-vorgesehen ist, die quer zur Fahrtrichtung und horizontal verläuft.13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gruppen von Bodenbearbeitungswerkzeugen (46) jeweils um eine vertikale Welle (44) drehbar sind.14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringorgane (27) in Fahrtrichtug vor den Bodenbearbeitungswerkzeugen (5 bzw. 42 bzw. 46) angeordnet sind15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, dass die Zubringorgane in Fahrtrichtung hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen (5) liegen.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubmgorgane nahe der Unterseite (10) der Haube (9) in die von den Bodenbearbeitungswerkzeugen (5) aufgelockerte Bodenschicht ausmünden und vorzugsweise durch Injektionsröhre (29) gebildet 3XHd1 die sich, entgegen der Fahrtrichtung, schräg nach unten erstrecken., 17« Vorrihtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Injektionsröhre (29) etwa horizontal nach hinten abgebogen sind.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsröhre (29) durch die Abschirmkappe0ÖS831/1057(9) hingeführt sind und unter der Abschirmkappe in die aufgelockerte Bodenschicht ausmünden und vorzugsweise an der Abschirmkappe befestigt sind.009831/1057L e e r s e i t e
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