DE1813992A1 - Selbstregulierende Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser mittels Tropfkoerper - Google Patents
Selbstregulierende Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser mittels TropfkoerperInfo
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Description
COMPAGNIE D1ETUDES KT DE RECHERCHES DES SERVICES OPEHA-TIONMKLS
D'ASSAINISSEMENT KN FHANCE - COMPAGNIE S.O.A.F
in Issy Les Moulineaux (Seine) Frankreich
Selbstregulierende Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser
mittels Tropfkörper
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Aufbereitung von Wasser mittels Tropfkörper starker Füllung.
Bekanntlich wird bei derartigen Vorrichtungen das behandelte Wasser zur Abfuhr des sekundären Schlammes
in den Digerierapparat, zur Herstellung einer zur Selbstklärung des Tropfkörpers ausreichenden hydraulischen Belastung
und zur Erzeugung des zur ausreichenden Reinigung erforderlichen Ruckleitunerssrrades rückereleitet.
-Z-
909833/1206 BAD ORIGINAL
Sofern die Größe und die zeitliche Verteilung des Durchsatzes des zuströmenden Rohwassers genau bekannt
ist und diese beiden Faktoren im Ablauf eines Jahres im wesentlichen unveränderlich sind, kann der
Rückleitungsgrad verhältnismässig leicht durch eine einfache Vorrichtung, beispielsweise eine Pumpe, reguliert
werden, deren Betrieb durch ein Zeitwerk gesteuert wird.
Dieser Fall ist jedoch äußerst selten und, abgesehen von allem anderen, ist dieses Verfahren zu wenig
anpassungsfähig, da der Durchsatz des rückgeleiteten Wassers nicht von dem Durchsatz des zugeführten.Wassers
abhängt, und bietet zu wenig Sicherheit, da es hierbei
geschehen kann, daß während einer unerwarteten Spitzenbelastung
eine Bückleitung.vorgenommen wird.
Für einen-einwandfreien Betrieb der Anlage sind folgende Anforderungen zu erfüllen:
1. Das Gesamtvolumen des im Laufe eines Tages
der Anlage zugeführten Wassers (Rohwasser + rückgeleitetes Wasser) soll wenig von dem
optimalen Volumen abweichen, für welches die Anlage unter Berücksichtigung der hydraulischen
und biologischen Bedingungen berechnet wurde.
2. Diese Grenzen sind unabhängig vom Durchsatz des Rohwassers und von der zeitlichen Verteilung
dieses Durchsatzes, d.h. unabhängig von der Menge des täglich zuströmenden Rohwassers
und unabhängig vom Spitzendurchsatz dieses Rohwassers einzuhalten.
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Das der Anlage im Laufe des Tages zugeführt« Gesamtvolumen muß so weit wie
möglich konstant sein, d.h. die Rückleitung muß durch Änderung des Rückleitungsgrades
in einem zur Änderung des Durchsatzes des Rohwassers umgekehrten Verhältnis
bei Niederlastzeiten ihr Maximum und
bei Spitzenbelastungszeiten ihr Minimum und sogar Null erreichen.
Bei den derzeit bekannten Anlagen werden folgende Verfahren verwendet:
Der Pumpvorgang und die Rückleitung werden OLuSi1Ch ■
eine Uhr programmiert. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen hauptsächlich darin, daß die EÜGkieitung ssu festgesetzten
Zeiten und pit konstantem Durchsatz durchgeführt wird, unabhängig davon, wie groß der Durchsatz des
Rohwassers ist, also ohne Anpassung des Rückleitungsgrades
an den Rohwasserdurchsatz.
Ein Schwimmerventil steuert die Öffnung oder Schließung
des Kückleitungsventils je nach dem Füllstand des Pumpengehäuses. Die Nachteile dieses Verfahrens liegen
vor allem darin, daß die Menge des rückgeleiteten Wassers
unkontrollierbar und unvorhersehbar bleibt. Außerdem findet hierbei die Rückleituns: ständig, selbst in
Spitzenzeiten, statt.
Das Rückleitungsventil wird durch einen Zwischenniveauregler
gesteuert:
9 0 9 8 3 3/1206 BAD ORiGlNAI.
Hierbei ist der Behälter, in welchem das Rohwasser und das behandelte rückgeleitete Wasser gemischt werden,
mit einer unteren Schwimmervorrichtung, die die Ausschaltung der Pumpe bewirkt, und einer oberen
Schwimmervorrichtung, welche die Einschaltung dieser Pumpe bewirkt, versehen.
Eine Zwischenschwimmervorrichtung bewirkt die Schließung des Rückleitungsventils, dessen Öffnung
durch den unteren Schwimmer bewirkt wird.. Wenn die Pumpe den Mischbehälter entleert hat und der Wasserspie-
w gel den unteren Schwimmer erreicht, wird die Pumpe ausgeschaltet
und das Rückleitungsventil geöffnet. Der Behälter
wird nunmehr mit Rohwasser und Rückleitungswasser gefüllt, bis der Flüssigkeitsspiegel den Zwischenschwimmer
erreicht, der nun das Rückleitungsventil schließt, so daß der Behälter weiterhin mit Rohwasser gefüllt wird.
Dieses Verfahren gestattet eine aproximative Steuerung des Rückleitungsdurchsatzes in Abhängigkeit von dem
Durchsatz des Rohwassers und damit eine gewisse Regulierung, da das rückgeleitete Wasservolumen vorhersehbar,
kontrollierbar und durch Änderung des Zwischenniveaus einstellbar ist. Es besteht jedoch weiterhin der Nachteil,
daß die Rückleitung auch bei Spitzenzeiten beibehalten wird.
Ferner kann es hierbei zu einem vollständigen Stillstand der Rückleitung kommen, wenn die Rohwasserzufuhr
Null erreicht, wobei keine Füllung des Entnahraebehälters mehr stattfindet und die Anlage nicht mehr gespeist wird.
-5-
909833/12 06
Ziel der Erfindung ist es, eine Anlage zur Aufbereitung von Wasser mittels Tropfkörper zu schaffen,
die die oben erwähnten Nachteile der bekannten Anlage nicht aufweist.
Die erfindungsgemäiSe Anlage zur Aufbereitung von Wasser, mittels Tropfkörper, welche eine Leitung zur
Rückleitung des behandelten Wassers mit einem Ventil besitzt, dessen Öffnung durch die Ausschaltung der Pumpe
der Anlage bewirkt wird, wenn das Wasser in dem Mischbehälter den Minimumstand erreicht, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung über ein einstellbares
Verzögerungszeitwerk gesteuert ist, das eine festgelegte Verzögerung in der Übertragung des Befehls zur
uffnung dieses Ventils bewirkt und das sich automatisch
auf Null zurückstellt, wenn*der Wasserstand in'dem
Mischbehälter vor Ablauf der Verzögerungszeit die Höhe erreicht hat, bei der die Pumpe infolge des Rohwasserzustroms
in die Anlage wieder in Gang tritt, und daß die Schließung des Rückleitungsventils gleichzeitig
mit der Wiedereinschaltung der Pumpe vor sich geht, wenn das Wasser in dem Pumpengehäuse den zulässigen
Maximalstand erreicht.
Der Vorteil einer derartigen Anlage liegt vor allem darin, daß insbesondere bei Spitzenbelastungszeiten keine
Rückleitung stattfindet und daß die Rückleitung in jedem Fall in einem zum Durchsatz des zugeführten Ro hwassers.
umgekehrten Verhältnis vorgenommen wird; wenn der Rohwasserdurchsatz zunimmt und sich dem Spitzendurchsatz
nähert, verringert sich die Öffnungszeit dieses Ventils, bis es schließlich überhaupt geschlossen
bleibt. Auf diese V/eise wird die Rückleitune vollständig in Abhängigkeit von dem Durchsatz des zugeführten Rohwassers
gesteuert.
-O-
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Die Rückleitung wird automatisch durchgeführt und findet selbst dann statt, wenn kein Rohwasser
mehr zufließt.
Die Einstellung der Anlage wird im Prinzip bei ihrer Einschaltung einmalig vorgenommen und der Wert
der Zeitkonstante gilt für jede beliebige Betriebsart.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anlage schematisch
dargestellt.
Das zu behandelnde Rohwasser strömt über zwei Leitungen
2, 3 und den Zufuhrschacht 1 zu. Der Zufuhrschacht
ist über eine Leitung k mit einer Hubvorrichtung oder einem Behälter 6 mit Pumpen 7 verbunden. Eine
Leitung 11 führt das Rohwasser zu zwei Konvertern 1^,
15. Der Ausgang der Konverter ist durch einen Kanal Io
mit dem Eingang eines Filters 17 verbunden, dessen Ausgang über eine Leitung 18 mit einem Schacht 19 in Verbindung
steht. Eine Leitung 22 verbindet den Ausgang dieses Schachtes mit einer Nachklärvorrichtung 23; der
Ausgang dieser Nachklärvorrichtung ist durch eine Leitung 24· mit einem Entnahme-Schacht 25 verbunden. Das Wasser
wird durch die Leitung 26 abgeführt, in welche ferner eine [)berflie.'31eitung mündet^ die an einer oberen
Stelle in dem Zufuhrschacht 1 durchgeführt ist.
ferner sind Schlammflachen der ersten Phase 3I und
der zweiten Phase 32 vorgesehen, die jeweils mit den
beiden Konvertern 15 und I^ über zwei Verteilerschächte
35, 36 zwei in diesen angeordnete Ventile 37, 33 und
über zwei Kanäle 33, 34 verbunden sind.
-7-
9 0 9 8 3 3/1206 te.n K
*AD ORIGINAL
Die Rückleitung des behandelten Wassers geht über eine Leitung kl vor sich, die die NachklärvorrichtunK
23 mit dem Pumpengehäuse 6 verbindet, und wird durch ein Servoventil kZ gesteuert, das durch
ein in einem Betriebsraum 44 angeordnetes Steuerventil
43 betätigt wird. Dieses Steuerventil wird seinerseits
durch eine elektrische Vorrichtung gesteuert, die durch den Schalter zum Einschalten der Pumpe 7 und gleichzeitig
durch ein einstellbares Zeitwerk gesteuert wird, das die Öffnung des Ventils 42 gegenüber der Ausschaltung
der Pumpen 7 verzögern kann.
Wenn das Ventil 42 auf Grund dieser Verzögerung
die Zeit hat, sich vor der Wiedereinschaltung der Pumpen ? zu öffnen, so bleibt es so lange offen, als die
Pumpen ausgeschaltet sind, schließt sich jedoch wieder
gleichzeitig mit der Einschaltung der Pumpen, wenn die Flüssigkeit in dem Pumpengehäuse 6 den oberen Stand erreicht
hat.
Die Erfindung ist nicht auf das im vorhergehenden beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt
, sondern läßt .ie nach Verwendungszweck zahlreiche Änderungen zu.
-8-
909833/1206
Claims (1)
- PatentanspruchIV Vorrichtung zur Aufbereitung von Wasser mittels Tropfkörper, welche eine Leitung zur Rückleitung des behandelten Wassers mit einem Ventil besitzt, dessen Öffnung durch die Ausschaltung der Pumpe der Vorrichtung bewirkt wird, wenn die Flüssigkeit in dem Mischbehälter . den Minimumstand erreicht, dadurch gekennzeich- * net, daß die Öffnung über ein einstellbares Verzögerungszeitwerk gesteuert ist, das eine festgelegte Verzögerung in der Übertragung des Befehls zur Öffnung dieses Ventils (4-2) bewirkt und das sich automatisch auf Null zurückstellt, wenn der Wasserstand in dem Mischbehälter vor Ablauf der Verzögerungszeit die Höhe erreicht hat, bei der die Pumpe (7) infolge des Rohwasseranstroms in die Vorrichtung wieder in Gang tritt, und daß die Schließung des Rückleitungeventile (4<2) gleichzeitig mit der Wiedereinschaltung der Pumpe vor sich geht, wenn das Wasser in den Pumpengehäuse (6) den zulässigen Maximalstand erreicht.·■■·.. 2. Vorrichtung zur Aufbereitung von Abwasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Entnatmepunpe (7) durch zwei Reguliervorrichtungen mit Schwimmern gesteuert ist, wobei die untere Reguliervorrichtung den Stillstand der Pumpe und über ein Verzögerungsseltwerk die Öffnung des RückleitungsventlIs (42) und die obere Reguliervorrichtung die Einschaltung der Pumpe bewirkt.909833/1206 ^o oR1GINAL
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