WO2009000584A1

WO2009000584A1 - Wiederaufladbare energieversorgungseinrichtung mit einer identifizierungseinrichtung

Info

Publication number: WO2009000584A1
Application number: PCT/EP2008/055457
Authority: WO
Inventors: Wolf Matthias
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2007-06-27
Filing date: 2008-05-05
Publication date: 2008-12-31
Anticipated expiration: 2009-12-27
Also published as: US20100181960A1; CN101689682A; DE102007029746A1; EP2162945A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung (10) zur Energieversorgung eines Elektrogeräts, wobei die wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung (10) mit wenigstens einem Chip (16) versehen ist, auf dem Daten zur Identifizierung der Energieversorgungseinrichtung (10) abspeicherbar und von dem Elektrogerät und/oder einem Ladegerät (14) auslesbar sind.

Description

Beschreibung

Titel

Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung mit einer Identifizierungseinrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung, wie beispielsweise ein Akkupack bzw. Batteriepack, das ein Elektrogerät mit Energie versorgt und das mit einer Identifizierungseinrichtung versehen ist.

Aus dem Stand der Technik ist eine mechanische Kodierung bekannt, dabei werden Kodierrippen bereitgestellt, so dass nur passende Akkupacks in das zugehörige Gerät passen. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass nur bestimmte Geräte zusammen arbeiten können.

Weiter ist aus dem Stand der Technik eine elektrische Kodierung bekannt mittels Kodierwiderständen. Dabei wird ein zusätzlicher Kontakt, an dem im Akku ein bestimmter Widerstand geschaltet ist, von einem Gerät ausgewertet und damit auf die entsprechenden elektri- sehen Kenndaten geschlossen. Dies hat den Nachteil, dass die elektrische Kodierung mit Widerständen nur eine begrenzte Anzahl an Kodierungen ermöglicht. Eine Zukunftskompatibilität ist eingeschränkt, da die entsprechenden Parametersätze im auslesenden Gerät zu Beginn festgelegt werden müssen.

Darüber hinaus ist aus dem Stand der Technik auch eine elektrische Kodierung über einen Datenbus (BBS 36V System) bekannt. Dabei tauschen über einen zusätzlichen Datenkontakt Gerät und Akku mittels festgelegten Übertragungsprotokollen die erforderlichen Information aus. Zwar gleicht das Bussystem den Nachteil der elektrischen Kodierung mittels Widerständen aus, da der Akku auch vorher nicht bekannte Parameterwerte übermitteln kann. Jedoch hat das Bussystem den Nachteil, dass dennoch zusätzliche Kontakte erforderlich sind zu der der Akku außerdem eine eigene intelligente Elektronik benötigt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 1 beansprucht, wird eine wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung zur Energieversorgung eines Elektrogeräts bereitgestellt, wobei die Energieversorgungseinrichtung mit wenigstens einem Chip versehen ist als Identifizierungseinrichtung. Auf dem Chip sind dabei Daten zur Identifizierung der Energieversorgungseinrichtung abspeicherbar und von dem Elektrogerät und/oder einem Ladegerät auslesbar.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ausgeführt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind Daten wie beispielsweise die Stromgrenzen, Innenwiderstände, Spannungslevel auf dem Chip abspeicherbar und aktualisierbar. Dies hat den Vorteil, dass auch nachträglich Daten bzw. Informationen auf dem Chip abspeicher- bar sind, die beispielsweise zum Zeitpunkt der Herstellung der E- nergieversorgungseinrichtung noch nicht bekannt waren oder die sich zwischenzeitlich geändert haben.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform können zusätz- liehe Daten wie beispielsweise das Fertigungsdatum und/oder die

Chargennummer auf dem Chip abgespeichert werden. Dies hat den Vorteil, dass bei einer fehlerhaften Energieversorgungseinrichtung genau deren Herstellung nachverfolgt werden kann und beispielsweise Probleme im Produktionsprozess leichter aufgedeckt werden können.

Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Chip beispielsweise ein RFI-Chip. Ein solcher Chip hat den Vorteil, dass er berührungslos über Radiowellen ausgelesen werden kann, ohne dass ein separater elektrischer Kontakt an dem zugehörigen Elektrogerät oder Ladegerät notwendig ist. In einer weiteren Ausführungsform ist der Chip mit seinen darauf gespeicherten Daten aktualisierbar, durch erneutes Programmieren des Chips.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der schematischen Figur der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen wiederaufladbaren Energieversorgungseinrichtung 10 die mit einer Identifizierungseinrichtung 12 versehen ist und in einem Ladegerät 14 angeordnet ist.

In Fig. 1 ist eine stark vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen wiederaufladbaren Energieversorgungseinrichtung 10 und eines Ladegeräts 14 gezeigt. Dabei ist die Energieversorgungseinrichtung 10 beispielsweise ein Akkupack bzw. ein Batteriepack.

Im nachfolgenden wird die erfindungsgemäße wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung 10 anhand eines Akkus bzw. Akkupacks be- schrieben. Solche Akkupacks müssen häufig gegenüber Elektrogeräten oder Ladegeräten 14 bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften i- dentifiziert werden. Beispielsweise muss ein Ladegerät 14, insbesondere ein Schnelllader die Stromgrenzen, mit denen er einen Akkupack belasten kann kennen. Bei Li-Ion Akkupacks muss ein Ladegerät 14 beispielsweise die genaue Spannung kennen, bei der der Ladevorgang beendet werden muss.

Die Erfindung stellt hierzu ein Akkupack 10 als wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung bereit, das mit einem Chip 16 verse- hen ist. Der Chip 16 wird beispielsweise am Montageende mit den

Kenndaten des Akkupacks 10 versehen, anhand dessen das Akkupack 10 von einem Elektrogerät oder einem Ladegerät 14 identifiziert werden kann. Hierzu wird der Chip 16 entsprechend programmiert. Hierbei können Daten, wie beispielsweise die Spannung bei der der Ladevor- gang beendet wird, abgespeichert werden. Dabei können wahlweise zusätzliche Daten, wie beispielsweise das Fertigungsdatum, die Chargennummer usw. mit abgespeichert werden. Das zugeordnete Elektrogerät oder das Ladegerät 14 kann dabei ohne einen zusätzlichen elektrischen Kontakt die Daten des Akkupacks 10 später von dem Chip 16 auslesen. Als Chip 16 wird dabei beispielsweise ein sog. RFI-Chip eingesetzt. Ein solcher RFI-Chip bildet hierbei eine Art Transponder. Der Transponder besteht dabei aus dem Chip bzw. Mikrochip, einer Antenne, einem Träger oder Gehäuse und einer Energiequelle (bei aktiven Transpondern) .

Dabei gibt es kleine batterielose RFID-Transponder die keine eigene Energieversorgung besitzen. Diese können ihre Versorgungsspannung für den Mikrochip beispielsweise durch Induktion aus den Funksignalen einer Basisstation gewinnen. Ein solcher RFID-Transponder kann hierbei zur Identifizierung eines Akkupacks verwendet werden. RFID- Transponder mit einer eigenen Energieversorgung beziehen die Energie zur Versorgung des Mikrochips aus einer eingebauten Batterie.

Solche RFID-Transponder bzw. RFI-Chips haben den Vorteil, dass kein eigener elektrischer Kontakt an dem Ladegerät 14 oder dem Elektrogerät notwendig ist, um den Chip 16 auszulesen, da hier die Identifizierung über Radiowellen erfolgt. Mit anderen Worten, die RFID ermöglicht berührungslose Lesevorgänge ohne direkten Sichtkontakt.

Auf dem Chip 16 können dabei auch Parameter, wie beispielsweise die Stromgrenzen, Innenwiderstände, Spannungslevel usw. später abgespeichert oder aktualisiert werden, die zur Zeit als das Elektrogerät oder die Energieversorgungseinrichtung hergestellt wurden noch nicht bekannt waren. Diese Daten können auf den Chip 16 übertragen und korrekt ausgewertet werden. Die Erfindung ist dabei nicht auf die zuvor genannten Daten beschränkt. Grundsätzlich können beliebige Daten auf dem Chip 16 als Identifizierungseinrichtung abgespeichert und später wieder abgerufen werden, je nach Funktion und Einsatzzweck.

Claims

Ansprüche

1. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung (10) zur Energieversorgung eines Elektrogeräts, dadurch gekennzeichnet, dass die wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung (10) mit wenigstens einem Chip (16) versehen ist, auf dem Daten zur Identifizierung der Energieversorgungseinrichtung (10) abspeicherbar und von dem Elektrogerät und/oder einem Ladegerät (14) auslesbar sind.

2. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese Daten wie beispielsweise die Stromgrenzen, Innenwiderstände, Spannungslevel auf dem Chip (16) abspeicherbar und aktualisierbar sind.

3. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass weitere zusätzliche Daten wie beispielsweise das Fertigungsdatum und/oder die Chargennummer auf dem Chip (16) abspeicherbar sind.

4. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip

(16) beispielsweise ein RFI-Chip ist.

5. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip

(16) mit seinen darauf gespeicherten Daten aktualsierbar ist, durch erneutes Programmieren des Chips (16) .

6. Wiederaufladbare Energieversorgungseinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip

(16) von dem Elektrogerät bzw. Ladegerät (14) auslesbar ist, ohne dass ein zusätzlicher elektrischer Kontakt an dem Elektrogerät bzw. Ladegerät (14) hierfür notwendig ist.