Kochfeld und Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds
Die Erfindung betrifft ein Kochfeld nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfah- ren zum betreiben eines solchen Kochfelds nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
Aus der EP 1 505 854 A1 ist ein Induktionskochfeld mit matrixartig angeordneten Induktionsheizelementen bekannt, die von einer Steuereinheit betrieben werden. Die Steuereinheit erkennt einen auf eine Kochfläche des Kochfelds aufgestellten Kochtopf und definiert eine Heizzone abhängig von der Größe, Form und Position des Kochtopfs auf der Kochfläche in einer flexiblen Weise. Die Steuereinheit betreibt die unter der flexibel definierten Heizzone angeordneten Heizelemente zu einer Gruppe zusammen. Die Heizelemente aus der Gruppe werden zum Heizen des Kochtopfs in einer synchronisierten Weise betrieben. Die Heizleistung der Heizzone ist homogen und vom Benutzer mit einem Einga- bemittel wählbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein gattungsgemäßes Kochfeld und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kochfels mit einer vereinfachten Bedienung bereitzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die Erfindung geht insbesondere aus von einem Kochfeld mit einer Mehrzahl von unter einer Kochfläche angeordneten Heizelementen zum Erzeugen frei definierbarer Heizzonen mit einer Steuereinheit zum Betätigen der Heizelemente und mit einer Benutzerschnittstelle wenigstens zum Eingeben eines Parameters zum Bestimmen einer Sollheizleistung, wobei die Steuereinheit dazu ausgelegt ist in wenigstens einem ersten Betriebs- modus: in einem Detektionsschritt abhängig von einer Position und/oder Größe eines de- tektierten Kochgeschirrelements wenigstens einen Parameter einer Heizzone zu definieren, in einem Einstellschritt die Sollheizleistung von der Benutzerschnittstelle einzulesen und in einer Heizphase die definierte Heizzone mit der Sollheizleistung zu beheizen.
Um eine vereinfachte Bedienung des Kochfelds zu ermöglichen; wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, in wenigstens einem zweiten Betriebsmodus eine oder mehrere vorgegebene Heizzonen und/oder eine vorgegebene Heizleistung zu verwenden. Insbesondere können in dem zweiten Betriebsmodus der Detektionsschritt und/oder der Einstellschritt entfallen, wodurch eine deutlich vereinfachte Bedienung erreichbar ist. Daher ist der zweite, vereinfachte Betriebsmodus insbesondere in solchen Situationen vorteilhaft, wenn ein schnelles Starten eines Kochvorgangs gefragt ist und gleichzeitig auf eine genaue Bestimmung der Parameter wie beispielsweise der genauen Größe oder Position des Kochgeschirrelements oder der Heizleistung verzichtbar erscheint.
Die eine vorgegebene Heizzone oder die mehreren vorgegebenen Heizzonen können entweder im Bezug auf ihre Position bzw. ihren Mittelpunkt und auf ihre Größe oder auch nur in Bezug auf ihre Position vorgegeben sein, während im letzteren Fall das Kochfeld die Größe automatisch an ein detektiertes Kochgeschirrelement anpasst.
Die Steuereinheit kann durch eine geeignete Software oder eine geeignete Hardware oder eine Kombination von beidem zum Erfüllen der oben genannten Funktionen ausge- legt sein.
Die Definition der Heizzonen in gattungsgemäßen Kochfeldern, die wegen der matrixartigen Anordnung der Heizelemente auch als Matrix-Kochfelder bezeichnet werden, besteht in der Zuordnung einer Gruppe von Heizelementen zu einer Heizzone. Der Definition der Heizzone wird dabei die induktiv beispielsweise mittels der Induktorspulen der Heizelemente detektierte Bodenfläche der Kochgeschirrelemente zugrunde gelegt. Wenn die Bodenfläche eines der Heizelemente teilweise oder mindestens zu einem bestimmten Anteil überdeckt, wird das entsprechende Heizelement der Heizzone zum Beheizen des entsprechenden Kochgeschirrelements zugeordnet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, im zweiten Betriebsmodus die Heizleistung abhängig von einer Position der Heizzone zu bestimmen. Dadurch kann eine einfache Einstellung der Heizleistung vom Bediener implizit durch eine geeignete Wahl der Position erfolgen. In einer besonders
intuitiven Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, die Heizleistung abhängig von einer Entfernung der Heizzone von einem Rand der Kochfläche zu bestimmen. Es kann ein Kochfeld modelliert werden, wie es in der Gastronomie üblich ist, beispielsweise indem die Heizleistung an einem vorderen, dem Bediener zuge- wandten Rand des Kochfelds maximal ist und linear in der Richtung des hinteren Rands des Kochfelds abfällt. Der Bereich maximaler Heizleistung am vorderen Rand kann auch eine Breite haben, die einem mittleren Topfdurchmesser entspricht. In diesem Zusammenhang kann ein Mittelpunkt oder ein vorderer Scheitelpunkt des Kochgeschirrbodens bzw. der Heizzone als Kenngröße für die Position verwendet werden.
Ein klassischer Muldenspiegel kann nachgebildet werden, wenn die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, im zweiten Betriebsmodus ausschließlich vier vorgegebene Heizzonen zu betreiben. Dabei kann das Kochfeld beim Einschalten des zweiten, klassischen Betriebsmodus auch optisch an ein klassisches Kochfeld mit einem klassischen Muldenspiegel angeglichen werden, wenn die Kochfläche wenigstens ein Mittel zum Visualisieren der vorgegebenen Heizzonen umfasst.
Dabei kann eine ein- und ausschaltbare Visualisierung erreicht werden und eine Irritation des Bedieners im ersten Betriebsmodus vermieden werden, wenn das wenigstens eine Mittel als Leuchtring mit der Kontur und der Position der vorgegebenen Heizzone oder als ein entsprechender Ring von einzelnen Leuchtdioden ausgebildet sein. Ferner wäre es denkbar, dass das Mittel reflektierende Markierungen umfasst, die von ein- und ausschaltbaren Lichtquellen wie beispielsweise Leuchtdioden illuminiert werden kann.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, eine Bewegung eines Kochgeschirrelements zu detektieren und eine dem Kochgeschirrelement zugeordnete Heizzone entsprechend der Bewegung zu verschieben. Dadurch kann eine erneute aufwändige Detektion des Kochgeschirrelements und/oder ein erneuter Einstellschritt vermieden werden, so dass der Bedienkomfort erhöht werden kann.
Der Bedienkomfort kann weiter verbessert werden, wenn die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, wenigstens einen Betriebsparameter zum Betreiben einer ersten Heizzone zum Betreiben einer zweiten Heizzone zu nutzten, wenn ein Abstand zwischen der ersten Heizzone und der zweiten Heizzone kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist. Ein
Kochgeschirrelement muss dann nur in die Nähe der ersten Heizzone geschoben werden, um eine zweite Heizzone mit wenigstens einem gleichen Betriebsparameter, insbesondere mit der gleichen Heizzone, zu erzeugen. Die aneinander angenäherten Heizzonen können wie zwei sich nähernde Wassertropfen auf einer hydrophoben Oberfläche zum Verschmelzen gebracht werden.
Eine besonders einfache Bedienung kann ermöglicht werden, wenn die Steuereinheit dazu ausgelegt ist, eine Heizleistung zum Betreiben einer ersten Heizzone zum Betreiben einer zweiten Heizzone zu nutzen, wenn die zweite Heizzone in die Richtung der ersten Heizzone bewegt wurde.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds mit einer Mehrzahl von unter einer Kochfläche angeordneten Heizelementen zum Erzeugen frei definierbarer Heizzonen, mit einer Steuereinheit zum Betätigen der Heizelemente und mit einer Benutzerschnittstelle wenigstens zum Eingeben eines Parameters zum Bestimmen einer Sollheizleistung, wobei in wenigstens einem ersten Betriebsmodus in einem Detekti- onsschritt abhängig von einer Position und/oder Größe eines detektierten Kochgeschirrelements wenigstens ein Parameter einer Heizzone definiert wird, in einem Einstellschritt die Sollheizleistung von der Benutzerschnittstelle eingelesen wird und in einer Heizphase die definierte Heizzone mit der Sollheizleistung zu beheizt wird.
Um die auch mit dem erfindungsgemäßen Kochfeld erreichbaren Vorteile zu realisieren, wird insbesondere vorgeschlagen, dass in wenigstens einem zweiten, von einem Bediener auswählbaren Betriebsmodus eine oder mehrere vorgegebene Heizzonen und/oder eine vorgegebene Heizleistung verwendet werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Kochfeld mit einer Vielzahl von matrixartig angeordneten Heizelementen, einer Benutzerschnittstelle und einer Steuereinheit,
Fig. 2 ein Display der Benutzerschnittstelle nach dem Einschalten des Kochfelds und nach dem Durchführen eines nach einem Detekti- onsschritts,
Fig. 3 das Display aus den Figuren 1 bis 2 während eines Einstellschritts,
Fig. 4das Display aus den Figuren 1 bis 3 während des Betriebs in einem weiteren, klassischen Betriebsmodus,
Fig. 5das Display aus dem Figuren 1 bis 5 in einem weiteren Betriebsmo- dus und
Fig. 6a - Fig. 6c eine Folge von Zuständen zum illustrieren einer Zusatzfunktion des Kochfelds.
Figur 1 zeigt ein als Induktionskochfeld ausgestaltetes Kochfeld mit einer Mehrzahl von unter einer Kochfläche 10 aus Glas oder Glaskeramik angeordneten Heizelementen 12 zum Erzeugen frei definierbarer Heizzonen 18a - 18d. Die Heizelemente 12 sind Induktorspulen mit einem Durchmesser von wenigen cm, die in einer Matrix von beispielsweise 8x8 Heizelementen 12 oder einer wabenartigen Struktur mit sechseckigen Heizelementen 12 angeordnet sind. Das Kochfeld umfasst ferner eine Steuereinheit 14 zum Betätigen der Heizelemente 12 und eine Benutzerschnittstelle 16, die insbesondere zum Eingeben eines Parameters zum Bestimmen einer Sollheizleistung nutzbar ist. Die Benutzerschnittstelle 16 ist als Touchscreen ausgebildet und umfasst eine Vielzahl von hinter der Oberfläche angeordneten induktiven oder kapazitiven Sensoren.
Die Steuereinheit 14 umfasst einen frei programmierbaren Prozessor und Schnittstellen zum Betreiben einer Leistungselektronik zum Antreiben der Heizelemente 12, der Benutzerschnittstelle 16 und verschiedener Leucht- und Anzeigeelemente am Kochfeld. Durch diese Hardwarekomponenten im Zusammenspiel mit einer geeigneten Software ist die Steuereinheit 14 dazu ausgelegt, in wenigstens einem ersten Betriebsmodus in einem
Detektionsschritt abhängig von einer Position und/oder Größe eines detektierten Kochgeschirrelements 20a, 20b wenigstens einen Parameter einer Heizzone 18a zu definieren, in einem Einstellschritt die Sollheizleistung von der Benutzerschnittstelle 16 einzulesen und in einer Heizphase die definierte Heizzone 18a - 18d mit der Sollheizleistung zu behei- zen. Der erste Betriebsmodus entspricht einem Normalbetrieb, in dem der Bediener alle Betriebsparameter der Heizzone 18a, insbesondere die Position und Größe der Heizzone 18a - 18d und die Heizleistung der Heizzone 18a - 18d frei wählen kann.
Um eine vereinfachte und schnelle Bedienung des Kochfelds zu ermöglichen, ist die Steuereinheit 14 dazu ausgelegt, in wenigstens einem weiteren Betriebsmodus eine oder mehrere vorgegebene Heizzonen 18a - 18d und/oder eine vorgegebene Heizleistung zu verwenden. Dieser weitere Betriebsmodus wird im Folgenden auch als klassischer Betriebsmodus oder „Classical-Mode" bezeichnet.
Figur 2 zeigt einen Startbildschirm der Benutzerschnittstelle 16 der Bediener kann zwischen dem ersten, mit „Normal" bezeichneten Betriebsmodus und zwei weiteren, mit „Classical" und „Griddle" bezeichneten Betriebsmodi wählen, indem er das mit der entsprechenden Schrift versehene Feld 22, 24, 26 auf dem Touchscreen der Benutzerschnittstelle 16 berührt. Die Steuereinheit 14 startet nach dem Einschalten automatisch oder nach einer Berührung eines entsprechenden Felds 36 auf einen Bedienerwunsch hin einen Detektionsschritt zum Bestimmen der Größe und Position der auf der Kochfläche 10 angeordneten Kochgeschirrelemente.
Nach der Durchführung des Detektionsschritts generiert die Steuereinheit 14 die in Figur 2 illustrierte Darstellung der gefundenen Kochgeschirrelemente hier im Gegensatz zu Fig. 1 drei Kochgeschirrelemente), wobei jedes Kochgeschirrelement durch eine als doppelte Linie dargestellte Kontur des auf der Kochfläche 10 aufstehenden Bodens des Kochgeschirrelements dargestellt wird. Jede der Konturen repräsentiert eine Heizzone 18a, 18b, 18c und die Steuereinheit 14 ordnet jeder der Konturen eine hier nicht dargestellte Grup- pe von Heizelementen 12 zu. Dabei werden Heizelemente 12 dem Kochgeschirrelement zugeordnet, wenn die detektierte Bodenfläche des Kochgeschirrelements eine Kontaktfläche des Heizelements 12 mit der Unterseite der als Glas- oder Glaskeramikplatte ausgebildeten Kochfläche 10 zu mehr als einem vorgegebenen Bruchteil überlagert.
In dem in Figur 2 dargestellten Begrüßungsbildschirm ist das Schaltfeld für den „Normal- Modus" vorausgewählt und optisch hervorgehoben. Wenn der Bediener nicht innerhalb einer vorgegebenen Dauer von etwa 2 - 5 Sekunden eine andere Auswahl trifft, schaltet die Steuereinheit 14 automatisch in den „Normal-Modus". Es erscheint dann der in Figur 3 dargestellte Bildschirm auf dem Touchscreen.
Durch das Antippen einer der Heizzonen 18a, 18b, 18c kann die betreffende Heizzone 18a in einen Änderungsmodus geschaltet werden, in welchem die Heizleistung der Heizzone 18a und eine Timereinstellung gewählt werden können. Die im Änderungsmodus befindliche Heizzone 18a ist auf dem Display etwa durch eine dickere Kontur optisch hervorgehoben. Am unteren Rand des Touchscreens erscheint eine Folge von Ziffernfeldern mit den Ziffern 0 - 9 zum Auswählen der Heizleistung. Will der Bediener zusätzlich einen Timer einstellen, kann er eine Timer-Taste 40 betätigen und mittels der Ziffernfelder eine Timer-Zeitvorgabe in Minuten einstellen. Die Steuereinheit 14 beheizt dann die betreffen- de Heizzone 18a für die eingestellte Zeitdauer mit der eingestellten Heizleistung. Durch das Betätigen Einer Modus-Taste 38 kann der Bediener zurück in die in Figur 2 dargestellte Betriebsmodus-Auswahl springen.
Wählt der Bediener den ersten weiteren, als „Griddle-Modus" bezeichneten Betriebsmo- dus, so erscheint der in Figur 4 schematisch dargestellte Bildschirm. In diesem Betriebsmodus bestimmt die Steuereinheit 14 die Heizleistung abhängig von einer Position der jeweiligen Heizzone 18a, 18b, 18c und zwar derart, dass die Heizleistung abhängig von einer Entfernung D der Heizzone 18a von einem vorderen, d.h. im Normalbetrieb dem Bediener zugewanden Rand 30 der Kochfläche 10 aus in Richtung eines hinteren Rands 28 abnimmt. Unmittelbar am vorderen Rand 30 bzw. in einem Randbereich, dessen Breite einem typischen Topfdurchmesser entspricht, ist die Heizleistung maximal, während die Heizleistung am hinteren Rand 28 einen minimalen Wert hat, der zum Warmhalten von Speisen geeignet ist.
Die Steuereinheit 14 detektiert im Normalmodus und im „Griddle-Modus" durch die als induktive Sensoren genutzten Heizelemente 12 permanent periodisch die Positionen der auf der Kochfläche 10 aufgestellten Kochgeschirrelemente und berechnet aus Änderungen dieser Positionen eine Bewegung der Kochgeschirrelemente. Eine einem bewegten Kochgeschirrelement zugeordnete Heizzone 18a wird entsprechend der Bewegung ver-
schoben, so dass der Boden des Kochgeschirrelements immer möglichst zentral in der Heizzone 18a angeordnet ist und diese möglichst vollständig überdeckt.
Das Kochfeld verfügt zudem im Normalmodus und im „Griddle-Modus" über eine ein- und ausschaltbare Zusatzfunktion, die der Bediener durch das Berühren eines seitlich neben der Darstellung des Kochfelds auf dem Touchscreen angezeigten „Wassertropfen" - Schaltfelds 32 auswählen kann. Gemäß der Zusatzfunktion ist die Steuereinheit 14 dazu ausgelegt, wenigstens einen Betriebsparameter zum Betreiben einer ersten Heizzone 18a zum Betreiben einer weiteren Heizzone 18a zu nutzten, wenn ein Abstand zwischen der ersten Heizzone 18a und der zweiten Heizzone 18a kleiner als ein vorgegebener Grenzwert ist.
Wenn die beiden beteiligten Heizzonen 18a, 18b eine von Null verschiedene Einstellung für die Heizleistung haben, wird die Heizleistung der stärker bewegten Heizzone 18a an die Heizleistung der weniger stark bewegten Heizzone 18b angepasst (Figuren 6a - 6c). Eine Heizleistung zum Betreiben einer ersten Heizzone 18b wird also zum Betreiben einer zweiten Heizzone 18a genutzt, wenn die zweite Heizzone 18a in die Richtung der ersten Heizzone 18b bewegt wurde.
Die Figuren 6a - 6c illustrieren diese Zusatzfunktion. In Figur 6a wird das kleinere Kochgeschirrelement bzw. die kleinere Heizzone 18a in die Richtung der größeren Heizzone 18b verschoben. Wenn die beiden Heizzonen 18a, 18b nahe genug zusammengerückt sind, wird die Heizleistung (im dargestellten Beispiel die Heizstufe 9) der größeren Heizzone 18b für die kleinere Heizzone 18a übernommen (Figur 6b). Diese Einstellung wird beibehalten, auch wenn das kleinere Kochgeschirrelement bzw. die kleinere Heizzone 18a wieder von der größeren Heizzone 18b entfernt wird (Figur 6c).
In dem zweiten weiteren, als „Classical-Modus" bezeichneten Betriebsmodus generiert die Steuereinheit 14 eine Displaydarstellung der in Figur 5 dargestellten Art. Die Steuereinheit 14 betreibt in diesem weiteren Betriebsmodus ausschließlich vier vorgegebene Heizzonen 18a - 18d, deren Position und Größe dem klassischen Muldenspiegel von Kochfeldern entspricht.
Damit der Bediener diese vorgegebenen Heizzonen 18a - 18d erkennen kann und das Kochgeschirr sauber darauf positionieren kann, umfasst Kochfläche 10 wenigstens ein Mittel 34a - 34d (Figur 1 ) zum Visualisieren der vorgegebenen Heizzonen 18a - 18d. In einem in Figur 1 gestrichelt dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das Kochfeld ent- sprechend vier als Leuchtringe mit der Kontur und der Position der vorgegebenen Heizzone 18a - 18d ausgebildete Mittel 34a - 34d zum Visualisieren der vorgegebenen Heizzonen 18a - 18d, die eingeschaltet werden, sobald der Bediener den „Classical-Modus" auswählt und die ausgeschaltet werden, sobald er einen anderen Betriebsmodus wählt.
Wie im Normalmodus kann der Bediener eine der vier vorgegebenen Heizzonen 18a - 18d durch Antippen der entsprechenden Kontur auf dem Touchscreen auswählen und durch Ziffernfelder die Heizleistung und optional eine Timereinstellung auswählen. Im „Classical-Modus" entfällt der Detektionsschritt, da die Heizzonen 18a - 18d fest vorgegeben sind.
Das oben beschriebene Kochfeld und seine Steuereinheit 14 implementieren ein Verfahren zum Betreiben eines Kochfelds mit einer Mehrzahl von unter einer Kochfläche 10 angeordneten Heizelementen 12 zum Erzeugen frei definierbarer Heizzonen 18a - 18d. Das Verfahren definiert in wenigstens einem ersten Betriebsmodus in einem Detektionsschritt abhängig von einer Position und/oder Größe eines detektierten Kochgeschirrelements
20a, 20b wenigstens einen Parameter einer Heizzone 18a, liest in einem Einstellschritt die Sollheizleistung von der Benutzerschnittstelle 16 und beheizt in einer Heizphase die definierte Heizzone 18a - 18d mit der Sollheizleistung.
Erfindungsgemäß wird insbesondere vorgeschlagen, dass in wenigstens einem weiteren, von einem Bediener auswählbaren Betriebsmodus eine oder mehrere vorgegebene Heizzonen 18a - 18d und/oder eine vorgegebene Heizleistung verwendet werden. Insbesondere umfassen die weiteren Betriebsmodi den oben beschriebenen „Griddle-Modus" und den „Classical-Modus" jeweils mit der und ohne die Zusatzfunktion, nach welcher Para- meter einer Heizzone 18b auf eine weitere Heizzone 18a übertragen werden können.
Bezugszeichen
10 Kochfläche
12 Heizelement
14 Steuereinheit
16 Benutzerschnittstelle
18 Heizzone
20 Kochgeschirrelement
22 Feld
24 Feld
26 Feld
28 Rand
30 Rand
32 Schaltfeld
34 Mittel
36 Feld
38 Modus-Taste
40 Timer-Taste
D Entfernung d Abstand