Vcrfahren zur Auswertung von Drehzahl- und Drehlagcinformationcn eines DC- Motors
Technisches Gebiet
Im Automobilbau werden heute in zunehmender Zahl elektrische Antriebe eingesetzt, um zum Beispiel die Fahrzeugsitze, Fensterscheiben oder Schiebedächer, seien es geschlossene Schiebedächer, seien es gläserne Schiebedächer, zu bewegen. Zum Antrieb derartig bewegbarer Fahrzeugkomponenten werden Gleichstrommotoren eingesetzt, deren Drehzahl und Lastzustand es zu erfassen gilt, um den elektrischen Antrieb in geeigneter Weise ansteuern zu können. So ist es erforderlich, unterschiedliche Lastzustände der als Gleichstrommotoren ausbildbaren elektrischen Stellmotoren zu erfassen, um die Antriebe und die Benutzer gegebenenfalls durch Abschalten des Motors zu schützen. Derartige Lastzustände sind im störungsfreien Betrieb beispielsweise das Erreichen von Endpositionen des Antriebs und bei störungsbehaftetem Betrieb eine erhöhte Reibung durch Verschleiß oder, Umweltenflüsse oder ein in den Antrieb eingebrachtes Hindernis, wie zum Beispiel Gliedmaßen eines Benut- zers. Derartige Lastzustände müssen zum Schutz sowohl des Benutzers und des elektrischen Antriebes sicher erkannt weiden.
Stand der Technik
Aus DE 195 14257 Cl ist ein Überwachungsverfahren eines Verstellsystems bekannt, welches auch in der Anlaufphase des elektrischen Antriebes einer EinMemmschutzfiinktion gewährleistet. Dabei wird mittels eines Sensors in Gestalt eines Hall-Sensors die Drehzahl bzw. Geschwindigkeit erfasst, ein Periodenwert abgespeichert und mit einem vorgegebenen Grenzwert verglichen. Da sich in der Anlauφhase die Motorperiode stark verändert, Hegt erst nach etwa drei Motorperioden ein eingeschwungener Zustand, d. h. ein gleichmäßiger Motorlauf vor, so dass auch erst dann eine zufriedenstellende Sicherheit gegenüber einer übermäßigen Kraftentfaltung gewährleistet ist. Deshalb wird der anfangliche Periodengrenzwert während der Motoranlaufbhase aufgrund der gespeicherten Bezugswerte von der
vorhergehenden Betätigung des Motors vorausberechnet. Der anfangliche Periodengrenzwert (PGW)* wird dabei vorzugsweise auf der Basis des letzten Periodenwertes (PWvn) der vorangegangenen Verstellung gemäß der Formel:
PGW* = 2 • PWvn • ( 0,5 + E" )
bestimmt. Dieses Verfahren ist recht komplex und aufwändig und ist vom vorangegangenen Verstellvorgang abhängig. Voraussetzung für ein solches Verfahren ist, dass die Messwerte (Periodenwerte) kontinuierlich abgespeichert und für den nächsten Motorstart zur Verfügung gestellt werden können. Außerdem ist dieses Verfahren beschränkt auf die Verwendung der Drehzahl bzw. der Geschwindigkeit als Sensorsignal für die Eiti emmschutzf hk- tion.
DE 199 08 658 AI bezieht sich auf eine Schließvorrichtung zum Verschieben eines Schließkörpers, wie etwa einer Fensterscheibe oder einer Dachplatte im Kraftfahrzeug. Ein Sensor erfasst eine auf den Schließkörper wirkende Schließkraft, die von einer Steuerschaltung überwacht und beim Übersteigen eines Grenzwertes der Kraft diese Schließvorrichtung reversiert wird. Eine in die Steuerschaltung integrierte Auswerteeinheit variiert den Grenzwert in Abhängigkeit von einer zu einem früheren Zeitpunkt gemessenen Kraft. Diese Schließ- vorrichtung realisiert einen zuverlässigen, empfindlichen Emklemmschutz für einen stationären Betriebszustand des Antriebsmotors, jedoch ermöglicht sie keinen Einklemmschutz in der Anlaufphase des Motors, da in diesem Bereich die gemessene Schheßkraft noch nicht zuverlässig mit vorhergehenden Messwerten verglichen werden kann. Es wird jedoch in zunehmendem Maße auch eine Einhaltung der Schließkraftbegrenzung bei Anlauf des elektrischen Antriebs gefordert.
Aus DE 102 24 050 AI ist ein Verfahren zum Öffnen und Schließen einer Öffnung bekannt geworden. Es sind ein VerStellmotor, eine Steuereinheit und eine Bedienvorrichtung vorge- sehen, wobei beim Schließen des beweglichen Teiles ein Hindernis erkannt wird, welches sich im Verstellweg des beweglichen Teiles befindet. Es wird ein Signal an die Steuereinheit weitergeleitet, um die Bewegung des beweglichen Teils zu stoppen oder zu reversieren, wobei beim Betätigen der Bedienvorrichtung zum Schließen der Öffnung das bewegliche Teil zuerst entgegen der Schließrichtung und anschließend das bewegliche Teil in Schließ- richtung bewegt wird.
Die Erfassung eines Betriebszusta des oder einer Änderung eines Betriebszustandes in einem System, in dem mindestens ein auf den Betriebszustand hinweisendes analoges Signal
vorhanden ist, kann wie nachfolgend dargestellt erfolgen: Das analoge Signal oder ein von diesem abhängiges Signal wird abgetastet und daraus ein Abtastsignal generiert. Aus einer Anzahl von Signalwerten des abgetasteten Signals wird ein eine spektrale Verteilung repräsentierendes Transfoπnationssignal erzeugt, welches nachfolgend mit einem wenigsten eine spektrale Verteilung repräsentierenden Referenzsignal verglichen wird. Das Referenzsignal wurde aus einem einen zu erfassenden Betriebszustand repräsentierenden analogen Referenzsignal erzeugt. Das Referenzsignal kann ein anhand vorheriger Abtastwerte erzeugtes Transfoimationssignal sein. Bei dem eine spektrale Verteilung repräsentierenden Transformationssignal und dem Referenzsignal kann es sich um diskrete Fouriertransformierte (FFT) Signale handeln.
Eine Vorrichtung zur Erfassung des Betriebszustandes oder zur Erfassung der Änderungen des Betriebszustandes eines Systems, in dem mindestens ein auf den Betriebszustand hinweisendes analoges Signal vorhanden ist, umfasst eine Abtasteinrichtung zum Abtasten des analogen Signales und zum Bereitstellen des Abtastsignals. Ferner ist eine Transformationseinheit vorgesehen, der das Abtastsignal zugef hrt wird und die ein Transformationssignal aus einer Anzahl N von Abtastwerten des Abtastsignals generiert. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Vergleicher-Anordnung, der das Transformationssignal zugeführt wird und welche das transformierte Signal mit mindestens einem eine spektrale Verteilung reprä- sentierenden Referenz-Transformationssignal vergleicht und die Vergleicher-Anordnung ein Zustandssignal bereitstellt]
Derzeit werden, an Versteilantrieben, die im Automobilbereich eingesetzt werdenjjolgende Verfahren zur Erfassung von Position und Dynamik des Stellantriebes eingesetzt: Es kom- men Hall-Sensoren (HIC) zum Einsatz, die an den Antrieben, so zum Beispiel im Bereich der Motorachse oder am Abtrieb, einem Magneten oder einem Magnetring zugeordnet werden. Ein oder mehrere nahe am Magneten oder Magnetring positionierte Hall-Sensoren reagieren auf das erzeugte Feld und geben so Aufschluss über Position, Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit des elektrischen Antriebes. Ferner werden Drehgeber eingesetzt, die auf der Motorachse oder einer Abtriebskomponente angeordnet sind und die die relative oder absolute Lage des elektrischen Antriebes zurückgeben. Bei elektrischen Antrieben mit Bürsten wird durch die elektrische Kommutierung ein Stromripple erzeugt, welches über einen Messwiderstand erfasst werden kann. Die Auswertung des Stromripples erlaubt Rückschlüsse auf den relativen Drehwinkel.
Daneben besteht die Möglichkeit, die Nuten eines elektrischen Antriebes über die jeweilige Stromaufhahme zu identifizieren. Passiert eine Nut eine Bürste des elektrischen Antriebes,
wird durch einen internen Kurzschluss ein erhöhter Strom erfasst, welcher durch geeignete Maßnahmen ausgewertet werden kann.
Darstellung der Erfindung
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Drehzahlerfassung bei Gleichstrommotoren (DC- Motoren) vorgeschlagen, welches eine Auswertung der Stromaufhahme des elektrischen Antriebs ermöglicht. Dazu wird die Tatsache ausgenutzt, dass Stromänderungen dadurch erzeugt werden, dass eine Nut eine Bürste des elektrischen Antriebs passiert. Die Auswer- tung des erzeugten Stromripples erfolgt im Zeitbereich. Durch diskrete oder rechnerische Filter wird in einer Schaltung oder durch einen Algorithmus ein diskretes Signal erzeugt, welches das Auftreten einer Nut anzeigt. Die Stromschwankungen sind jedoch relativ schwach ausgeprägt, so dass diese mittels einer Transformation, wie zum Beispiel einer Fast Fourier Transformation (FFT) in den Frequenzbereich transformiert werden können. Die periodisch wiederkehrenden Stromschwankungen aufgrund der Passage der Nuten entlang der Bürsten, können in Form einer Spektrallinie dargestellt werden. Die Position dieser Spektrallinie auf der Frequenzachse steht in direktem Zusammenhang zur Drehzahl des e- lektrischen Antriebes. Durch dieses Auswertungsverfahren lässt sich die durchschnittliche Drehzahl aus den letzten Periodendauern des Signales gewinnen.
Die Auswertung eines über eine FFT-Transformation enthaltenen Frequenzspektrums der Motorspannung bietet gegenüber dem Einsatz bekannter Methoden, wie zum Beispiel Erlassung durch Hall-Sensoren oder Drehgeber oder Auswertung eines Ripplecounts, mehrere Vereinfachungen und daraus resultierende Kostenvorteile. Es ist keine Sensorik erforder- lieh, die relativ zum elektrischen Motor oder einer diesem zugeordneten Abtriebskomponente zugeordnet werden muss. Dadurch ergeben sich deutliche Vereinfachungen hinsichtlich der Konstruktion. Da sich weiterhin die Auswerteelektronik nicht notwendigerweise in unmittelbarer Nähe des Antriebs befinden muss, sind sowohl zentrale als auch dezentrale Aus- legungsmöglichkeiten gegeben. Auch die nachträgliche Erweiterung von Standardmotoren ist möglich.
Es kann eine Überlagerung von Versorgungs- und induzierter Motorspannung vorgenommen werden. Diese Überlagerung wird zurückgelesen und mittels einer Fast Fourier Transformation (FFT) ausgewertet. Anhand der charakteristischen Frequenzen kann auf die Ge- schwindigkeit und Drehrichtung des DC-Motors geschlossen werden. Der elektrische Antrieb wird in der Regel von mechanischen Schaltern, wie zum Beispiel Relais oder Halblei- terschaltern (Feldeffekttransistoren) angesteuert. Die Ansteuerung erfolgt durch eine Steue- rungslogik, welche die aus der FFT gewonnenen Informationen für verschiedene Anforde-
rungen verwendet. So lässt sich die absolute Position eines Stellers am Motorabtrieb bestimmen. Ferner kann ein Ausgleich von Drehzahlschwankungen vorgenommen werden und daraus ein Einklemmschutz realisiert werden.
Zeichnung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender erläutert:
Es zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild einer Auswerteschaltung zur Drehlage- und Drehzahlerfässung eines elektrischen Antriebes und
Figur 2 eine Darstellung der Relais' oder FFT's, mit welchen der elektrische Antrieb angesteuert werden kann.
Ausführungsvarianten
Figur 1 ist ein Blockschaltbild entnehmbar, welches die Komponenten einer Auswerteschal- tung zur Auswertung der Drehzahl beziehungsweise der Drehlage eines elektrischen Antriebes, wie eines Gleichstrommotors (DC-Motor) darstellt.
Dem in Figur 1 dargestellten Blockschaltbild ist ein elektrischer Antrieb 1 entnehmbar, dem zwei in diesem Falle einander gegenüberliegend positionierte Bürsten 2, 3 entnehmbar sind. Der elektrische Antrieb 1 wird über ein Leistungsteil 4 gesteuert. Das Leistungsteil 4 seinerseits wird über eine Steuerlogik 7 angesteuert. Die Spannung U_, U2, welche in den vom Leistungsteil 4 zu den Motorbürsten 2, 3 verlaufenden Leitungen 5, 6 herrschen, werden abgegriffen und eingangsseitig einer FFT-Stufe 8 zugeführt. Die erfassten Spannungen Ui, U2 in den Leitungen 5, 6 zu den Motorbürsten 2, 3 werden in der FFT-Stufe 8 in ein erstes Frequenzspektrum sowie ein zweites Frequenzspektrum umgewandelt. Am Ausgang 10 der FFT-Stufe 8 werden die erhaltenen ersten und zweiten Frequenzspektren einer Auswer- tungslogik 11 zugeführt. Die Eingangsseite der FFT-Stufe 8 ist mit Bezugszeichen 9 bezeichnet.
Der Auswertelogik 11 sind eine Schließkraftbegrenzungsstufe 13 sowie eine Komponente 154 zur Erfassung einer Position des elektrischen Antriebes 1 nachgeschaltet. Der Schließkraftbegrenzungsstufe 13 wird ein dn/dt-Signal, dh. ein Drehzahländerungssignal 12
zugeführt, während der Komponente 15 (Positionserfassungsstufe) ein Drehrichtungssignal 14 zugeführt wird
Die in der SchHeßkraftbegrenzungs-Stufe 13 berechnete Schließkraft beziehungsweise die in der Positionserfassungsstufe 15 berechnete Position des elektrischen Antriebes 1 wird der Steuerlogik 7 für das Leistungsteil 4 eingangsseitig aufgegeben, d.h. an der Eingangsseite 16 der Steuerlogik 7 liegt ein ScMießkraftbegrenzungs-Stufensignal 17 an sowie ein Positionssignal 18, welches die aktuelle Drehlage des elektrischen Antriebes 1 repräsentiert. Aufgrund dieser der Steuerlogik 7 bekannten Betriebsparameter des elektrischen Antriebes 1 wird das den elektrischen Antrieb 1 steuernde Leistungsteil 4 angesteuert, über welches die in der ersten Leitung 5 beziehungsweise in der zweiten Leitung 6 herrschenden Spannungen beeinflussbar sind
Das in der SchHeßkraftbegrenzungs-Stufe 13 gewonnene Schließkraftbegrenzungs- Signal 17 (SKB-Signal) wird der Eingangsseite 16 der Steuerlogik 7 aufgeschaltet. Die Steuerlogik 7 übermittelt dieses Signal an das Leistungsteil 4, so dass die maximal zulässige Schließkraft dort als Betriebsparameter des elektrischen Antriebs 1 bekannt ist. Durch einen in der ScUießkraftbegrenzungs-Stufe 13 implementierten Algorithmus werden die dynamischen Informationen des elektrischen Antriebes 1 ausgewertet.
Aus dem Eingangsparameter dn/dt und der Position wird ein SchHeßkraftbegrenzungs- Auslöseparameter dn/ds gebildet. In dem implementierten Algorithmus können zusätzHche Füterfunktionen hinsicMich der Berücksichtigung einer Schlechtwegstrecke, zur Berücksichtigung harter Schläge auf Scheibenflächen sowie Alterungserscheinungen berücksichtigt werden, um den Auslöseparameter dn/ds f r die SchHeßkrafibegrenzung zu beeinflussen.
Danach lässt sich die Schließkraftbegrenzung adaptiv anpassen, so dass Alterungserscheinungen berücksichtigt werden können und eine jeweils bessere Umgebungsbedingungen sowie Alterungsparameter berücksichtigende Schließkraft, die zur Auslösung einer Abschal- tung des elektrischen Antriebs 1 über das Leistungsteil 4 erforderlich sind, dort in jeder Betriebsposition zur Verfügung stehen.
Aus der Darstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass in den Leitungen 5, 6 die Spannung, welche an den Motorbürsten 2, 3 des elektrischen Antriebes 1 anliegt, abgegriffen wird Die Spannungen Ui, U2 werden einer Spannungsmessung Höchststufe 19 zugeführt. Die induzierte Versorgungsspannung sowie die induzierte Motorspannung werden zurückgelesen und in einer FFT-Stufe 8 ausgewertet. Das Auswerteergebnis wird der Auswertelogik 11 zugeführt, welche Schalter 20 bzw. 21, die entweder als Relais oder als Feldeffekttransisto-
ren ausgebildet sein können aufgegeben wird. Die Schalter 20 bzw. 21 Hegen einerseits an der Versorgungsspannungsquelle 22 und andererseits an Masse 23 an.
Innerhalb der Auswertelogik 11 erfolgt zunächst die Ermittlung des Auslöseparameters für die SchHeßkraftegrenzung. Positionsabhängige Störgrößen werden mit Hilfe einer adaptiven Messwertanpassung gefiltert, eine weitere Filterung Kann mittels eines Zusatzfilters zur Berücksichtigung einer Schlechtwegstrecke vorgenommen werden; dadurch kann der jeweiligen Fahrsituation des Fahrzeugs Rechnung getragen werden. Die Grenzwertbildung innerhalb der Auswertelogik wird in Abhängigkeit von der Batteriespannung Ubat und der kinetischen Energie des elektrischen Antriebs 1 ermittelt. Somit ist dessen dynamisches Verhalten ebenfaüs berücksichtigt.
Beim vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich sowohl der Weg als auch die Zeit derart vorgeben, dass der elektrische Antrieb 1 in SchHeßrichtung seinen stationären Betriebszustand erreicht hat. Dadurch wird unabhängig vom verwendeten Messparameter (Betrag und Welligkeit des Motorstroms, Drehzahl n, Frequenz oder Drehmoment) erreicht, dass die Einklemmschutzfonktion unabhängig von der verwendeten Auswertemethode, ab der Startposition des Schließvorgangs gewährleistet ist. Wird der elektrische Anreib 1 mittels Pulsweitenmodulation angesteuert, kann dieser zunächst mit geringer Leistung in SchHeßrichtung und später, in einer nachfolgenden Betriebsphase mit maximaler Leistung in SchHeßrichtung angetrieben werden.
Es können auch Einklemmsituationen auftreten, die sich nicht beim Öffnen oder Schließen einer Öffnung ereignen, sondern auch beim Verstellen eines Teils relativ zu einem anderen Teil oder einer Person, z. b. bei einer SitzversteUung im Fahrzeug.
Dabei können sowohl die vorderen Passagiere bei der Verstellung der Sitze oder von Sitzteilen gegen das Lenkrad oder das Fahrzugdach, als auch die hinteren Passiere zwischen der Rückbank und dem rückwärts bewegten vorderen Sitzteil eingeklemmt werden.
Der elektrische Antrieb 1 wird mittels einer Steuerlogik 7 angesteuert. Wird durch das Ü- ber- oder Unterschreiten eines absoluten oder relativen Grenzwertes ein EinWemmfall erkannt, gibt die Steuerlogik 7 ein Signal an den elektrischen Antrieb 1. Da in der Motoranlaufphase sich die messwerte sehr stark ändern, ist in dieser Betriebsphase keine zuverlässi- ge Schließkraftbegrenzung gemäß des vorgeschlagenen Verfahrens jedoch, hat das bewegte Teil am Startpunkt der Schließvorgangs schon den stationären Betriebszustand ereicht, so dass hier schon ein Vergleich der messwerte mit einem absoluten oder relativen Grenzwert der EinWemmschutzfiinktion mögHch ist.
Die zu verschHeßende Öffnung lässt sich in verschiedene Öffhungsbereiche unterteilen, so dass sich ein Einklemmschutzbereich definieren lässt. Befindet sich das bewegte Teil beim Start eines Schließvorgangs außerhalb dieses Bereiches, so wird der elektrische Antreibl sofort in Schließrichtung betätigt.
Es ist auch denkbar, den elektrischen Antrieb 1 zunächst so anzusteuern, dass dieser sich für eine vorgebbare Zeitspanne in Öffiiungsrichtung bewegt, bevor ein Reversieren der Bewegung des die Öffnung verschließenden Teiles erfolgt. Erst nach Ablauf dieser Zeitspanne wird das bewegte Teil zum Schließen der Öffnung in SchHeßrichtung angetrieben, auf diese Weise kann auch beim Motoranlauf ein bereits eingeklemmtes Objekt freigegeben werden und die gesetzHchen Anforderungen lassen sich problemlos erfüllen.
BezugszeichenHste
elektrischer Antrieb erste Motorbürste zweite Motorbürste
Leistungsteil erste Zuleitung zweite Zuleitung
Steuerlogik für Leistungsteil
FFT-Stufe
Eingangsseite
Ausgangsseϊte (Frequenzspektren)
Auswertelogik dn/dt-Signal
SchHeßkraftbegrenzungs-Stufe
Drehrichtungssignal
Positionserfassungsstufe
Eingangsseite Steuerlogik
Schließkraftbegrenzungs-Signal (SKB-Signal)
Positionssignal
Spannungsmessungsstufe erster Schalter zweiter Schalter
Versorgungsspannungsquelle
Masse