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Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemgases unter Überdruck und Steuerungsanordnung zur Steuerung derselben
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemgases zu einem Patienten unter Überdruck, sowie eine Steuerungsanordnung zur Steuerung einer derartigen Vorrichtung.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art finden insbesondere Anwendung bei der Therapie von schlafbezogenen Atmungsstorungen. Abweichend von den im allgemeinen nur kurzzeitig beispielsweise zur Zufuhr eines Anästhesiegases im Krankenhaus insbesondere im OP-Bereich verwendeten Beatmungsgeräten wird bei Schlaftherapie-Beatmungsgeräten angestrebt, dem Patienten das Atemgas in einer Weise zuzuführen, die seitens des Patienten nicht nur im Wachzustand als angenehm empfunden wird, sondern auch im Schlafzustand unter physiologischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft ist.
Unter den für den Langzeiteinsatz d h , unter den für den Einsatz über viele Jahre hinweg vorgesehenen Schlaftherapie-Beatmungsgeräten, finden sich Geräte, durch welche das Atemgas beispielsweise Umgebungsluft einem spontan atmenden Patienten mit einem vorgegebenen Beatmungsdruck über einen Beatmungsschlauch einer Atemmaske zugeführt wird. Alternativ hierzu finden auch Geräte Anwendung, bei welchen der Beatmungsdruck während einer Expirationsphase des Patienten abgesenkt und während einer sich zyklisch anschließenden Inspirationsphase auf einen vorgegebenen Druckpegel erhöht wird
Bei Beatmungsgeraten wird üblicherweise der Beatmungsdruck über eine Regeleinrichtung geregelt Hierzu kann, wie beispielsweise aus DE 37 32 475 AI oder FR 2 663 547 bekannt, der durch das Beatmungsgerat erzeugte Beatmungsdruck durch einen bis an den Patienten herangeführten Kontrollschlauch gemessen werden Bei der Verwendung von Beatmungsmasken werden derartige Kontrollschlauche üblicherweise in den Beatmungsschlauch eingeschoben und münden unmittelbar in die
Atemmaske
Im Bereich der Atemmaske ist bei derartigen Geraten eine Atemgasauslaßoffnung ausgebildet, durch welche sowohl wahrend der Inspirationsphase als auch wahrend der Expirationsphase ein vorgegebener Gasstrom abfließen kann Hierdurch wird bei standiger Nachfuhr von Atemgas ein hinreichender Austausch des Atemgases in dem Beatmungsschlauch erreicht (Co2-Auswaschung) Je nach Auslegung der Atemgasauslaßoffnung erfolgt eine entsprechend intensive Spulung des wahrend der Expirationsphase in den Atemschlauch hinein exhalierten Atemgases
Bei der Therapie von schlafbezogenen Atmungsstorungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das über das Beatmungsgerat zugefuhrte Frischgas zu Befeuchten Hierzu kann das angesaugte Frischgas über ein stromabwärts einer Fordereinrichtung, beispielsweise einer Geblaseeinrichtung, angeordnetes Wasserbad geleitet werden Insbesondere bei derartigen Geraten besteht jedoch das Problem eines u U erheblichen Kondensateintrags sowohl in den Beatmungsschlauch als auch in den Kontrollschlauch, wodurch die Steuerung des Druckes in der Atemmaske beeinträchtigt und der Stromungswiderstand des Atemschlauches erhöht wird
Anstelle des Kontrolischlauches ist es möglich, wie beispielsweise gemäß EP 0 288 903 A2 vorgeschlagen, einen elektronischen Druckwandler unmittelbar an der Atemmaske anzubringen und den erfaßten Druck über eine Meß-Leitung an die üblicherweise in ein CPAP-Gerat integrierte Steuerungsanordnung weiterzugeben Diese Meßanordnung ist jedoch vergleichsweise teuer und in der Wartung aufwendig
Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Therapie schlafbezogener Atmungsstorungen vorgesehenes Beatmungsgerat zu schaffen, das sich durch eine hohe Funktionszuverlassigkeit sowie eine hinsichtlich des Atemgaswechsels verbesserte physiologische Verträglichkeit auszeichnet
Hinsichtlich der Vorrichtung zur Zufuhr des Atemgases wird diese Aufgabe erfindungsgemaß durch eine Vorrichtung mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelost
Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich den Beatmungsdruck in einem vergleichsweise geringen Toleranzbereich mit hoher Dynamik einem vorgegebenen Sollwert entsprechend einzustellen Auf den bislang erforderlichen in den Beatmungsschlauch eingeschobenen und in den Bereich der Maske geführten Kontrollschlauch kann vorzugsweise vollständig verzichtet werden Hierdurch wird zum einen eine größere effektive Querschnittsflache des Beatmungsschlauches sowie eine Verringerung der im maskenseitigen Ende des Beatmungsschlauches mit dem exhalierten Atemgas in Kontakt tretenden Schlauchflachen erreicht Der Beatmungsschlauch kann auf vergleichsweise einfache Weise gereinigt werden Ferner besteht in erheblich geringerem Maße das Problem, daß der bislang erforderliche Kontrollschlauch sich im Laufe einer längeren Schlafphase des Patienten zusetzt Durch die Verringerung des Stromungswiderstandes des Beatmungsschlauches aufgrund der größeren und atmungstechnisch gunstigeren Stromungsquerschnittsflache wird auch eine bessere Exhalationscharakteπstik erreicht, da das Atemgas wahrend der Exhalation unter einem geringeren respiratorischen Widerstand in den Beatmungsschlauch zurückgeführt werden kann
Die erfindungsgemaße Vorrichtung umfaßt eine vorzugsweise durch einen Motor und ein damit gekoppeltes Laufrad gebildete Geblaseeinrichtung zur Forderung des Atemgases sowie eine durch einen elektronischen und vorzugsweise programmierbaren Schaltkreis gebildete Steuerungsanordnung zur Steuerung der Forderung des Atemgases, insbesondere zur Steuerung der Drehzahl des Motors der Geblaseeinrichtung
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist stromabwärts der Geblaseeinrichtung eine Befeuchtungseinrichtung vorgesehen, durch welche das Atemgas mit Wasser und ggf gewünschten Wirkstoffen befrachtet werden kann
Die Forderung des Atemgases zu der Atemmaske erfolgt unter Verwendung einer flexiblen Beatmungsschlauchleitung, die gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung mehrteilig ausgebildet ist
In diese Beatmungsschlauchleitung ist in vorteilhafter Weise eine Einrichtung zur Ableitung etwaig sich in der Beatmungsschlauchleitung bildenden Kondensats vor-
gesehen Diese binπcntung kann durch ein Diapnragma ueispieisweise aus einem porösen Material oder auch durch wenigstens eine kleinere Bohrung gebildet sein Die erfmdungsgemaße Vorrichtung umfaßt eine Druckerfassungseinrichtung zur Erzeugung eines Druc.ksignales für die Steuerungsanordnung wobei die Druckerfassungseinrichtung den Druck im Bereich des Beatmungsschlauches an einer Meßstelle erfaßt, die von einem maskenseitigen Schlauchende stromaufwärts beabstandet ist Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich ein gleichmaßiges und von nicht repräsentativen Oberwellen weitgehend befreites Drucksignal zu erzeugen Aufgrund des vorzugsweise größeren Abstandes der Meßstelle von der Atemmaske besteht zudem in erheblich geringerem Maße das Problem, daß die Meßwerterfassung durch Kondensat oder Auswurf beeinträchtigt wird
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung erstreckt sich zwischen der Meßstelle und dem maskenseitigen Schlauchende eine Ausgieichsstrek- ke, deren Lange wenigstens dem 9-fachen Innendurchmesser des Beatmungsschlauches entspricht Hierdurch wird mittels des der Atemmaske vorgelagerten Aus- gleichsraumes eine hinreichend gleichmäßige Meßwerterfassung erreicht Die Lange der Ausgleichsstrecke kann für Personen mit großem Lungenvolumen oder Neigung zu Auswurf vergrößert werden Insbesondere bei der Zufuhr stark befeuchteten Atemgases oder zur noch weiteren Verringerung des Atmungswiderstandes ist es möglich, die Meßstelle unmittelbar in den Anfangsbereich der Beatmungsschlauchleitung oder noch in dem CPAP-Gerat vor den Schlauchaπschlußbereich jedoch vorzugsweise nach (stromabwärts) einer ggf vorgesehene Befeuchtungseinrichtung anzuordnen
Die Meßstelle ist mit Vorteil stromabwärts einer in der Befeuchtungseinrichtung gebildeten Befeuchtungszone angeordnet Hierdurch wird es möglich, etwaige durch die Befeuchtungseinrichtung hervorgerufenen Storeinflusse weitgehend zu kompensieren Beispielsweise kann die Meßstelle in einem Anschlußkrummer oder einem Deckelelement eines Befeuchtungsbehalters angeordnet sein Die Meßstelle ist mit Vorteil derart gewählt, daß nur der statische Druck an dieser Stelle gemessen wird Durch zusätzliche Erfassung des absoluten Druckes oder des dynamischen Druckes ist es möglich, zusätzlich den momentanen Volumenstrom zu erfassen Ferner ist es möglich, den momentanen Volumenstrom anhand der seitens der Geblaseeinrichtung bezogenen Leistung oder der Drehzahl der Geblaseeinrichtung unter Berücksichtigung
des Geblaseeinπchtungs-Kennfeides zu ermitteln
Die Meßstelle wird in vorteilhafter Weise durch den Ort der Mundung einer in die Beatmungsschlauchleitung mundenden Meßleitung bestimmt Hierbei ist die Meßstelle vorzugsweise in einem sich zwischen der Beatmungsschlauchleitung und der Befeuchtungszone erstreckenden Atemgas-Leitungsabschnitt angeordnet
Eine besonders preisgünstig realisierbare Ausfuhrungsform der Erfindung ist hierbei dadurch gegeben, daß die Meßstelle sich im Inneren der Beatmungsschlauchleitung befindet
Eine im Hinblick auf eine besonders präzise Steuerung der Atemgaszufuhr vorteilhafte Ausfuhrungsform der Erfindung ist dadurch gegeben daß die Steuerungsanordnung eine Recheneinrichtung umfaßt, die das Ubertragungsverhalten des Abschnittes der Beatmungsschlauchleitung zwischen der Meßstelle und dem maskenseitigen Ende der Schlauchleitung in Abhängigkeit von dem momentanen Atemgasstrom oder eines für die Geblasemotordrehzahl oder dem Motorleistungsbezug indikativen Meßwertes berücksichtigt Das Ubertragungsverhalten der Beatmungsschlauchleitung kann durch ein Kennfeld oder eine beispielsweise durch mehrere Stutzpunkte definierte Funktion auf einem Speicherelement gespeichert sein
Die Meßleitung ist in vorteilhafter Weise durch einen innerhalb der Beatmungsschlauchleitung geführten Schlauch gebildet wobei dessen Lange innerhalb der Beatmungsschlauchleitung um mehr als das 9-fache des Innendurchmessers der Beatmungsschlauchleitung kurzer ist, als die Beatmungsschlauchleitung Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht daß die Meßstelle hinreichend weit von der Maske beabstandet ist Der erfindungsgemaß vorgeschlagene Abstand der Meßstelle von der Atemmaske kann im Wege der Nachrüstung durch Aufstecken eines Zwischenelementes zwischen Atemmaske und Beatmungsschlauchleitung erreicht werden Ein derartiges Zwischenelement kann auf einfache Weise gereinigt werden
Eine im Hinblick auf eine besonders gunstige Handhabung und Pflege der erfindungs- gemaßen Vorrichtung vorteilhafte Ausfuhrungsform der Erfindung ist dadurch gegeben daß die Meßleitung mit einem Muffenelement gekoppelt ist das mit einem gerate-
seifigen Endabschnitt der Beatmungsschlauchleitung verbindbar ist In vorteilhafter Weise kann hierbei durch Abziehen des Muffenelemeπtes auch die Meß-Schlauchlei- tung aus der Beatmungsschlauchleitung herausgezogen werden Auf fertigungs- und wartungstechnisch gunstige Weise kann die Meßleitung über das Muffenelement aus dem Atemgaszufuhrweg herausgeführt werden
Hinsichtlich einer Steuerungsanordnung zur Steuerung der Zufuhr eines Atemgases zu einer Atemmaske wird die eingangs angegebene der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erfindungsgemaß gelost indem diese die Schritte Fordern des Atemgases mittels einer Geblaseeinrichtung Leiten des Atemgases durch eine Beatmungsschlauchleitung zu einer Atemmaske, Messen des Druckes an einer Meßstelle stromaufwärts der Atemmaske, die stromabwärts der Befeuchtungseinrichtung angeordnet ist und von dem maskenseitigen Ende der Beatmungsschlauchleitung um mehr als das 9-fache des Innendurchmessers der Beatmungsschlauchleitung beabstandet ist sowie Einstellen der Drehzahl oder Förderleistung des Motors der Geblaseeinrichtung auf Grundlage des erfaßten Druckes, veranlaßt, gelost Hierdurch wird es, wie vorangehend zur erfmdungsgemaßen Vorrichtung beschrieben, möglich, eine für den zu beatmenden Patienten gunstigere Beatmungscharakteristik zu erreichen
Insbesondere in Kombination mit dem angegebenen Maßnahmen, aber auch unabhängig davon ist es gemäß einem weiteren Losungsgedanken der Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, ein Atemgas zu einer Atemmaske mittels einer über eine Atem- gasleitungseinπchtung angeschlossenen Geblaseeinrichtung zuzuführen, wobei der momentane Atemgasstrom ermittelt wird und auf Grundlage des momentanen Atemgasstromes der eintretende Druckabfall entlang der Atemgasleitungseinrichtung zwischen Geblaseeinrichtung und Atemmaske errechnet wird und die Drehzahl oder die Förderleistung der Geblaseeinrichtung unter Berücksichtigung des eintretenden Druckabfalls derart eingestellt wird daß der Druck im Inneren der Atemmaske einen vorgegebenen Soll-Druckpegel erreicht.
Der Soll-Druckpegel ist in vorteilhafter Weise nicht statisch sondern alterniert wahrend eines Atemzyklus entsprechend einem vorgewählten zeitlichen Verlauf Der zeitliche Verlauf des Soll-Druckpegels ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung auf den physiologischen Momentanzustand insbesondere
den Schlafzustand und die Körperposition, einer atmenden Person abgestimmt.
Eine besonders vorteilhafte Abstimmung des zeitlichen Verlaufes des Beatmungsdruckes zur Zufuhr eines Atemgases zu einer Atemmaske mittels einer über eine Atemgasleitungseiπrichtung angeschlossenen Gebläseeinrichtung kann auch dadurch erreicht werden, daß der zeitliche Verlauf des Soll-Druckpegels auf die momentane Gehirnaktivität der atmenden Person abgestimmt wird.
Hierzu ist es gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung möglich, Mittel vorzusehen, durch welche der zeitliche Verlauf des Soll-Druckpegels im Einklang mit dem ermittelten Schlafprofil bestimmt wird.
Die Gehirnaktivität kann vorzugsweise durch am Körper insbesondere am Kopf der atmenden Person angebrachte Mittel insbesondere Elektroden erfaßt werden.
Eine besonders günstige und auch zur Anwendung im häuslichen Bereich vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Gehirnaktivität unter Verwendung einer auf der Stirn der atmenden Person angebrachten Elektrode erfaßt wird. Eine derartige Elektrode kann beispielsweise in der Form eines Klebestreifens auf einfache Weise angebracht werden.
Gem. einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerungsanordnung zur Steuerung der Gebläseeinrichtungsdrehzahl derart ausgebildet, daß diese auf Grundlage der hinsichtlich des Atemgasflusses indikativen Signale ein zwischen der Drucksignalabgriffsstelle und dem atemmaskenseitigen Ende des Beatmungsschlauches entstehendes Druckgefälle ermittelt. Die Richtung dieses Druckgefälles hängt von der momentanen Strömungsrichtung des Atemgases in dem Beatmungsschlauch ab.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Steuerungsanordnung derart ausgebildet, daß diese den seitens der Atemgasfördereiπrichtung bereitgestellten Beatmungsdruck im Rahmen eines Inspriationsvorganges auf einen entsprechend dem erwarteten Druckabfall höheren Druckpegel einstellt.
Für einen Expirationsvorgang wird seitens der Steuerungsanordπung der durch die Fordereinrichtung erzeugte Atemgasdruck auf einen entsprechend verminderten Druckpegel eingestellt Gern einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Einrichtung zur Erzeugung der hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale im Bereich der Geblaseeinrichtung angeordnet vorzugsweise in das CPAP-Gerat integriert Die derart gewonnenen Meßsignale können hierbei auf gunstige Weise unmittelbar in eine auf einer entsprechenden Steuerungsplatine vorgesehene Schaltung geleitet werden
Eine besonders zuverlässige und hinsichtlich der präzisen Erfassung des momentanen Atemgasstromes vorteilhafte Ausfuhrungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Einrichtung zur Erzeugung der hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale als Staudruckerfassungseinrichtung ausgebildet ist Diese Staudruckerfassungseinrichtung umfaßt gern einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung eine erste, der Atemgasforderrichtung ( Richtung vom CPAP-Gerat zur Maske) entgegengerichtete Staudruckabgriffsoffnung und eine in Atemgasforderrichtung weisende zweite Staudruckabgriffsoffnung Die hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale können vorzugsweise durch eine Differenzdruckmessung zwischen den im Bereich der jeweiligen Staudruckabgriffsoffnungen herrschenden Drucken ermittelt werden Gern einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung sind jedoch die beiden Staudruckabgriffsoffnungen über eine Leitungseinrichtung verbunden, wobei in diese Leitungseinrichtung eine Meßanordnung zur Erfassung der in der Leitungseinrichtung herrschenden Strömung, vorgesehen ist
Alternativ zu einer derartigen Gewinnung der hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale ist es auch möglich, diese Signale durch eine Meßanordnung zu erzeugen, die einen Meßkanalabschnitt mit einer definierten Kanalverengung aufweist Vorzugsweise befindet sich innerhalb des verengten Kanalabschnittes sowie unmittelbar davor oder danach jeweils eine Druckabgriffsstelle Die an den jeweiligen Abgriffsstellen herrschenden Drucke werden gern einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung mittels einer Differenzdruck-Erfassungseinrichtung erfaßt und unter Berücksichtigung einer für diese Meßanordnung ermittelten Kennlinie ausgewertet
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemgases gemäß einer ersten bevorzugten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine vereinfachte Pnnzipdarstellung einer Vorrichtung zur Zufuhr eines
Atemgases gemäß einer zweiten Ausfuhrungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung des steuerungsseitig berücksichtigten
Ubertragungsverhaltens der Ausgleichsstrecke a,
Fig. 4 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten
Ausfuhrungsform der Erfindung mit einem Atemschlauchsystem dessen gerateseitige Schlauchanschlußstruktur mehrteilig ausgebildet ist
Fig. 5 eine vereinfachte Prinzipskizze zur Erläuterung einer bei der erfindungs- gemaßen Vorrichtung vorzugsweise vorgesehenen Meßanordnung,
Fig. 6 eine vereinfachte Schnittansicht einer zu der gern Fig 5 gezeigten Meßanordnung alternativen Meßanordnung,
Fig. 7 eine vereinfachte Schnittansicht durch ein CPAP-Gerat mit einer Meßanordnung gern Fig 5
Die gemäß Fig 1 dargestellte Vorrichtung zur Zufuhr eines Atemgases umfaßt eine in einem Gehäuse 1 aufgenommene, hier durch eine Geblaseeinrichtung (nicht sichtbar) gebildete Atemgasfordereinπchtung Das durch die Geblaseeinrichtung über einen Einlaßbereich 2 angesaugte Atemgas wird durch in dem Gehäuse 1 ausgebildete Kanäle zu einer Befeuchtungseinrichtung gefuhrt die ebenfalls in dem Gehäuse 1
aufgenommen ist
Die Befeuchtungseinrichtung umfaßt einen Flussigkeitsbehalter 3, der zum Nachfüllen oder Reinigen aus dem Gehäuse 1 entnommen werden kann Die in dem Flussigkeitsbehalter 3 aufgenommene Flüssigkeit ist über eine Heizeinrichtung erwarmbar Die Heizeinrichtung ist bei der gezeigten Vorrichtung durch eine Mikrowellen-Heizeinπch- tung gebildet Der Flussigkeitsbehalter 3 ist aus einem transparenten Glas- oder Kunststoffwerkstoff gefertigt Das durch die Geblaseeinrichtung geforderte Atemgas gelangt über eine obere Öffnung des Flussigkeitsbehalters in diesen hinein und nimmt hierbei Feuchtigkeit auf Das befeuchtete Atemgas gelangt anschließend in einen Auslaßstutzen, auf weichen ein Beatmungsschlauch 4 aufgesteckt ist
Der Beatmungsschlauch 4 ist aus einem flexiblen Material gebildet und mit einer Spi- raleinlage versehen Bei der hier gezeigten Ausfuhrungsform ist der Beatmungsschlauch 4 zweiteilig aus zwei in etwa gleich langen Hälften ausgebildet und über eine Verbindungsmuffe 5 zusammengefugt
Der Beatmungsschlauch 4 ist mit einer Meßleitung 6, versehen, die sich teils innerhalb, teils außerhalb des Beatmungsschlauches erstreckt Die Durchfuhrung der Meßleitung 6 nach Innen in den Beatmungsschlauch 4 erfolgt hier über die Verbindungsmuffe 5 Über die genannte Verbindungsmuffe 5 ist die Meßleitung 6 derart innerhalb des Beatmungsschlauches 4 fixiert, daß das vordere Ende e in einem Abstand a stromaufwärts von dem vorderen Ende E des Beatmungsschlauches beabstandet ist. Der Abstand a zwischen den beiden Enden e, E ist derart bemessen, daß zwischen der durch das Ende e der Meßleitung örtlich definierten Meßstelle und der hier durch das Bezugszeichen 7 gekennzeichneten Atemmaske ein Ausgieichsraum Q gebildet ist, dessen Volumen wenigstens 9*D*A betragt, wobei D der Innendurchmesser des Beatmungsschlauches und A die Querschnittsflache desselben ist Durch Abziehen der Verbindungsmuffe 5 kann die Meßleitung 6 auf einfache Weise aus dem Beatmungsschlauch 4 herausgezogen werden
Die Meßleitung 6 ist im Bereich des Endes e innerhalb des Beatmungsschlauches 4 zentriert Hierzu ist ein hier nur angedeutet dargestelltes Zentrierelement 8 vorgesehen, das drei sternartig angeordnete Fußeiemente aufweist, die im Querschnitt strom-
nienformig ausgebildet sind Die aus der Verbindungsmuffe herausgeführte Meßleitung 6 ist durch mehrere Halteklammern 9 an dem Beatmungsschlauch 4 befestigt Gerateseitig ist die Meßleitung 6 über einen an dem Beatmungsschlauch 4 befestigten Anschlußstecker 10 mit einem seitens des Gehäuses 1 vorgesehenen Meßanschluß gekoppelt
Alternativ zu der dargestellten Ausfuhrungsform mit langem (zweiteiligen) Beatmungsschlauch 4 ist es auch möglich, die Verbindungsmuffe 5 unmittelbar auf den befeuch- terseitig vorgesehenen Auslaßstutzen aufzusetzen und die hierzu verkürzte Meßleitung entsprechend anzuschließen Die über die Meßleitung am stromaufseitigen Anfang des Ausgleichsraumes Q gemessenen Druckpegel werden durch eine in dem Gehäuse 1 angeordnete Rechnereinrichtung unter Berücksichtigung des momentanen Atemgasvolumenstromes bzw diesbezüglich indikativer Signale verarbeitet
In Fig 2 ist eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung vereinfacht dargestellt Bei der gezeigten Ausfuhrungsform befindet sich die Meßstelle unmittelbar am Ausgang des hier insgesamt durch das Bezugszeichen 1 1 gekennzeichneten Befeuchters und somit in einem stromabwärts einer Befeuchtungszone liegenden Abschnitt Auf den herkommlicherweise verwendeten, in der Atemgasleitung geführten Meßschlauch kann hierbei vollständig verzichtet werden Der Befeuchter 1 1 umfaßt neben dem Flussigkeitsbehalter 3 eine Einrichtung 12 zur spiralartigen Verwirbelung des zuge- fuhrten Atemgases Hierdurch wird eine intensivere Befeuchtung des Atemgases und eine nochmals verbesserte Ausloschung der geblaseseitig erzeugten Geräusche erreicht Die Meßstelle ist über die Meßleitung 4 mit einem Drucksensor p gekoppelt welcher wiederum an einen AID Wandler 13 angeschlossen ist Der AID Wandler 13 ist mit einer Steuerungsanordnung 14 verbunden
Diese Steuerungsanordnung verarbeitet eine Vielzahl von Eingangsgroßen wie beispielsweise die über einen Drehzahlsensor ermittelte Geblaseeinrichtungsdrehzahl ggf auch den Leistungsbezug des Antriebsmotors der Geblaseeinrichtung 5 Auf den bei der ersten Ausfuhrungsform innerhalb des Beatmungsschlauches 4 geführten Meßleitungsabschnitt wird bei dieser Ausfuhrungsform vollständig verzichtet wodurch ein besonders geringer Atmungswiderstand gegeben ist
Die gezeigte Steuerungsanordnung 14 verarbeitet zusatzlich Signale auf Grundlage elektroenzephalografisch erfaßter Korperpotentiale der zu beatmenden Person Hierzu sind lediglich vereinfacht dargestellt ein Zwischenrechner 16 und eine daran angeschlossene zur Selbstapplikation geeignete Elektrode 17 vorgesehen
In Fig 3 ist schematisch das seitens der Steuerungsanordnung 14 berücksichtigte Ubertragungsverhalten des Ausgleichsraumes Q dargestellt Sowohl beim Einatmen, als auch beim Ausatmen wird der über den Ausgleichsraum Q entstehende Druckgradient auf Grundlage eines abgespeicherten Kennfeldes bzw einer gespeicherten Funktion in Abhängigkeit von dem momentanen Volumenstrom ermittelt
In Fig 4 ist ein weiteres bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt Die im Rahmen der vorangegangenen Beschreibung erläuterten Komponenten sind hier mit den gleichen Bezugszeichen versehen
Bei der hier gezeigten Ausfuhrungsform ist vor dem zum Anschluß des Atemschlauches 4 vorgesehenen Anschlußstecker 10 ein Meßschlauchdurchfuhrungselement 20 vorgesehen, über welches die hier als Meßschlauch ausgebildete Meßleitung 6 in den Beatmungsschlauch 4 eingeführt ist Das Meßschlauchdurchfuhrungselement 20 ist mit dem entsprechenden Endabschπitt des Beatmungsschlauches 4 in abdichtender Weise losbar verbunden Bei der gezeigten Anordnung wird es möglich, den Beatmungsschlauch und die Meßleitung als eine Einheit von dem gerateseitigen Anschlußabschnitt abzuziehen und anschließend auf einfache Weise die Meßleitung 6 bzw den Meßschlauch gemeinsam mit dem Meßschlauchdurchfuhrungselement von dem Beatmungsschlauch 4 abzuziehen Das erfindungsgemaß vorgeschlagene Lan- genverhaltnis von Meßschlauch und Beatmungsschlauch wird in vorteilhafter Weise durch eine Fixierung des Meßschlauches in dem Meßschlauchdurchfuhrungselement 20 erreicht Der Beatmungsschlauch 4 ist hier verkürzt dargestellt Der aus dem Beatmungsschlauch herausgeführte Meßschlauch ist im Seitenbereich des Gerätes über eine entsprechende Anschlußstruktur mit einem im Inneren des Gehäuses 1 vorgesehenen elektrischen Druckwertgeber verbunden Der Innendurchmesser des Beatmungsschlauches 4 liegt vorzugsweise im Bereich von ca 18 bis 35 mm Der Außendurchmesser des Meßschlauches 6 liegt vorzugsweise im Bereich von 4 bis 8 mm
Die in Fig 5 gezeigte Meßanordnung einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist in ein CPAP-Gerat integriert
Bei der gezeigten Meßanordnung sind ein erstes Staudruckabgriffselement 21 und ein zweites Staudruckabgriffselement 22 vorgesehen, die bei der hier gezeigten Ausfuhrungsform über eine Meßleitung 23a und 23b miteinander verbunden sind In der Meßleitung 23a, 23b ist eine Volumenstromerfassungseinπchtung 24 vorgesehen, über welche der durch die Meßleitung 23a, 23b fließende Gasstrom erfaßt wird Auf Grundlage dieses derart erfaßten Volumenstromes kann der Atemgasstrom V in der Atemgasleitung 25 ermittelt werden
Alternativ zu der gezeigten Volumenstromerfassungseinπchtung 24 ist es auch möglich, hier eine Differenzdruckerfassungseinπchtung vorzusehen und damit lediglich den Differenzdruck zwischen den durch die Staudruckabgriffselemente 21 und 22 ermittelten Druckpegeln zu erfassen
Die Staudruckabgriffselemente 21 und 22 sind bei der hier dargestellten Ausfuhrungsform durch zwei Rohrstutzen gebildet, die jeweils im wesentlichen senkrecht zu einer Langsmittelachse 26 der Atemgasleitung 25 ausgerichtet sind und sich nahe der Innenwandung der Atemgasleitung erstrecken Das erste Staudruckabgriffselement 21 weist eine erste Druckabgriffsoffnung 27a auf, die sich auf einem stromaufwärts weisenden Seitenwandungsabschnitt des Staudruckabgriffselementes 21 befindet
Eine an dem zweiten Staudruckabgriffselement 22 vorgesehene zweite Druckabgriffsoffnung 27b befindet sich auf einem stromabwärts gewandten Seitenflachenabschnitt des Staudruckabgriffselementes 22 Die beschriebenen Staudruckabgriffselemente 21 und 22 können alternativ auch in ein einziges Meßorgan integriert sein
Stromabwarts der durch die Staudruckabgriffselemente 21 und 22 gebildeten Einrichtung zur Erzeugung von hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signalen befindet sich eine Druckabgriffsstelle 28 zur Erfassung des statischen Druckes innerhalb der Atemgasleitung 25 Bei der Verwendung eines Atemgasbefeuchters zur Bereitstellung eines befeuchteten Atemgases befindet sich diese Druckabgriffsstelle vorzugsweise unmittelbar in Stromungsrichtung nach diesem Atemgasbefeuchter
Die Druckabgriffsstelle 28 ist bei der hier gezeigten Ausfuhrungsform über eine dünne Schlauchleitung 29 an einen Meßwertumformer 30 angeschlossen Dieser Meßwertumformer 30 steht über eine Datenleitung 31 mit einer Steuerungsanordnung 32 in Verbindung Dieser Steuerungsanordnung 32 werden ferner die seitens der Volumen- stromerfassungseinπchtung hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale über eine weitere Meßleitung 34 zugeführt
Die über die Meßleitung 31 und die Meßleitung 34 der Steuerungsanordnung 32 zu- gefuhrteπ Signale werden in der Steuerungsanordnung 32 gemeinsam bei der Regelung der Förderleistung eines Geblases, insbesondere der Steuerung der Drehzahl eines Motors des Geblases berücksichtigt Die Steuerungsanordnung umfaßt hierzu in vorteilhafter Weise wenigstens eine Speichereinrichtung, in welcher eine vorbestimmte Auswertungsprozedur sowie insbesondere auch nicht-lineare Zusammenhange zwischen Atemgasstrom und Druckabfall gespeichert sind
Die in der Speichereinrichtung gespeicherten bzw die in der Steuerungsanordnung implementierten Regelprozeduren sind vorzugsweise veränderbar, insbesondere über eine Schnittstelleneinrichtung Vorzugsweise ist die Speichereinrichtung zumindest teilweise durch eine auswechselbare Speicherkarte gebildet
Alternativ zu der vorangehend beschriebenen Anordnung zur Erfassung der hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale ist es auch möglich, diese Signale durch eine in Fig 6 vereinfacht dargestellte Meßanordnung zu gewinnen Bei der in Fig. 6 gezeigten Meßanordnung ist in der Atemgasleitung 25 eine Engstelle 35 ausgebildet, durch welche eine definierte Verengung des Durchgangsquerschnittes der Atemgasleitung 2 erreicht wird Über eine erste Druckabgriffsstelle 36 wird bei der gezeigten Ausfuhrungsform der Druck in der Atemgasleitung 25 in einem Bereich unmittelbar vor der Engstelle 35 erfaßt Über eine zweite Druckabgriffsstelle 37 kann der statische Druck im Bereich der Engstelle 35 ermittelt werden
Die an den beiden Druckabgriffsstellen 36 und 37 abgegriffenen Pegel können analog zu der in Fig 5 gezeigten Meßanordnung einem Meßwertumformer 30' zugeführt werden, über welchen wiederum die hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale erzeugt werden Es ist möglich bereits über diesen Meßwertumformer etwaige Nichth-
neaπtaten der beschriebenen Meßanordnung zu kompensieren Auch die in Fig 6 beschriebene Meßanordnung befindet sich in vorteilhafter Weise in unmittelbarer Nahe einer Geblaseemπchung im Inneren eines CPAP-Gerates
In Fig 7 ist ein derartiges CPAP-Gerat dargestellt welches eine hier durch eine Ge- blaseeinnchtung 38 gebildete Atemgasfordereinrichtung aufweist Die Förderleistung der Geblaseeiππchtung insbesondere die Drehzahl eines Laufrades der Geblaseeinrichtung wird über die hier nur vereinfacht dargestellte Steuerungsanordnung 32 gesteuert Die Drehzahl des Laufrades wird hierbei über die Steuerungsanordnung 32 sowohl unter Berücksichtigung des Atemgasstromes als auch in Abhängigkeit von dem vorzugsweise noch innerhalb eines CPAP-Gerates abgegriffenen oder noch in Nahe des CPAP-Gerates abgegriffenen statischen Druck innerhalb der Atemgasleitung gesteuert Zur Erfassung der hinsichtlich des Atemgasstromes indikativen Signale ist bei dem hier vereinfacht dargestellten Gerat eine Staudruckerfassungseinrichtung vorgesehen, die in ihrem Aufbau im wesentlichen der vorangehend in Verbindung mit Fig 5 beschriebenen Staudruckerfassungseinrichtung entspricht Bei der hier gezeigten Ausfuhrungsform ist abweichend von der in Fig 5 beschriebenen Ausfuhrungsform der Drucksensor zur Erfassung des Druckes innerhalb der Atemgasleitung 25 durch einen elektronischen Drucksensor gebildet, der unmittelbar d h ohne Zwischenschaltung des gern Fig 5 vorgesehenen Meßwertumformers 30 an die Steuerungsanordnung 32 angeschlossen ist Bei der Verwendung einer dem eigentlichen CPAP-Gerat nachgeschalteten Atemgasbefeuchtungsvornchtung ist es möglich, die Druckabgnffsstelle zur Ermittlung des innerhalb der Atemgasleitung herrschenden Druckes unmittelbar nach der Atemgasbefeuchtungsvornchtung vorzusehen Ggf ist hierzu ein weiterer Meßwertumformer vorgesehen der wahlweise über einen kurzen Verbindungsschlauch mit einem der Befeuchtungseinrichtung abfolgenden Bereich der Atemgasleitung koppel¬
Die Steuerungsanordnung 32 ist derart ausgebildet, daß diese zur Berücksichtigung des momentanen Atemgasstromes den Druckabfall zwischen der Druckabgnffsstelle 28 und dem maskenseitigen Ende des Beatmungsschlauches kompensiert Dadurch wird es möglich auf den bislang erforderlichen üblicherweise innerhalb des Beat- mungsschlauchs geführten Druckmeßschlauch zu verzichten Hierdurch wird ein deutlich verringerter Atmungswiderstand sowie eine vereinfachte Reinigung des Beatmungsschlauches erreicht
Das Übertragungsverhalten der der Druckabgnffsstelle 28 abfolgenden Schlauchleitung wird innerhalb der Steuerungsanordnung 32 durch entsprechende Kennfelder oder Funktionen berücksichtigt. Das Übertragungsverhalten dieser Meßstrecke wird im wesentlichen durch den Querschnitt des Atemgasschlauches und die Lange des Atemgasschlauches bestimmt. Mit der beschriebenen Anordnung kann der innerhalb einer Beatmungsmaske herrschende Druck in einem extrem geringen Toleranzbereich eingestellt werden Vorzugsweise ist die Vorrichtung mit einer Einsteileinrichtung versehen, über welche der Schlauchwiderstand, die Schlauchlänge oder die V- Abhängigkeit einstellbar ist
Die Regelung erfolgt hierbei unter der Zielsetzung, daß gilt :
Pstat + v2 p/2 + v2 ς + Y(dp/dt) = Psoii (t)
Wobei. pstat = statischer Druck an der Druckmeß-Stelle, p = Dichte des Atemgases, v = Geschwindigkeit des Atemgases im Bereich der
Druckabgnffsstelle, ξ = Widerstandsbeiwert der Atemgasleitung im Bereich zwischen der Druckabgnffsstelle und der Mündung zur Maske ggf. aus Kennfeld, Psoiκt> = momentaner statischer Solldruckpegel im Bereich der Atemmaske, Y = Korrekturbeiwert für das Druckspeicherverhalten der
Atemgasleitung