Beschreibung
Schaltung zum Erzeugen eines Signals mit einstellbarer Frequenz
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zum Erzeugen eines Signals mit einstellbarer Frequenz. Insbesondere ist die Erfindung zum Erzeugen eines Hochfrequenzsignals vorgesehen, wie es beispielsweise bei Funkubertragungsgeraten, schnurlosen Telefonen, Mobiltelefonen und sonstigen Ubertragungsgeraten und -Systemen benotigt wird. Die durch die Erfindung bereitgestellte Möglichkeit, die Frequenz des erzeugten Signals einzustellen, kann beispielsweise zur Frequenz- und/oder Phasenmodulation des erzeugten Signals verwendet werden. Ferner kann das erzeugte Signal als (unmoduliertes) Tragersignal dienen, dessen Frequenz im Sinne einer automatischen Frequenzregelung (AFC = automatic frequency control) unabhängig von sich ändernden Betriebsbedingungen (Versorgungsspannung, Temperatur etc.) stabil gehalten wird.
Es ist bekannt, ein Signal mit einstellbarer Frequenz mittels einer Digitalsynthese-Schaltung zu erzeugen. Eine solche Schaltung, die auch als DDS-Schaltung (DDS = direct digital synthesizing) bezeichnet wird, ist beispielsweise in dem un- ter der Typenbezeichnung AD7008 vertriebenen Baustein der Firma /Analog Devices enthalten.
Diese Digitalsynthese-Schaltung weist einen Akkumulator auf, also einen getakteten, ruckgekoppelten, speichernden Sum ie- rer, dessen Zahlbereich zyklisch durchlaufen wird. Die Zyklusdauer hangt von der Taktfrequenz sowie von der Große eines angelegten Addierwertes ab. Der jeweils aktuelle Zahlerstand des Akkumulators wird an eine Look-up-Tabelle ausgegeben, um aus dem sagezahnartig durchlaufenen Zahlbereich Datenwerte zu erzeugen, die eine Sinuskurve bilden. Die von der Look-up- Tabelle erzeugten Datenwerte werden von einem Digital/Analog-
Wandler in ein analoges, sinusförmiges Ausgangssignal der Digitalsynthese-Schaltung umgewandelt .
Das Ausgangssignal einer derartigen Digitalsynthese-Schaltung weist jedoch eine relativ schlechte spektrale Reinheit auf, da die Auflösung des Digital/Analog-Wandlers begrenzt ist. Ferner ist ein hoher Bauteilaufwand für die Look-up-Tabelle und den Digital/Analog-Wandler erforderlich, der um so hoher ist, j e höhere /Anforderungen an die Signalqualltat gestellt werden. Schließlich hat insbesondere der Dιgιtal/i\nalog-Wand- ler einen relativ hohen Stromverbrauch und ist schlecht integrierbar, was für eine Verwendung in batteriebetriebenen Geraten, wie beispielsweise Mobiltelefonen, nachteilig ist.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Schaltung zum Erzeugen eines Signals mit einstellbarer Frequenz bereitzustellen, die ein Ausgangssignal hoher Gute erzeugt, geringen Stromverbrauch und Bauteilaufwand aufweist sowie gut integrierbar ist.
Erfmdungsgemaß wird diese Aufgabe durch eine Schaltung mit den Merkmalen des /Anspruchs 1 gelost.
Die Erfindung geht von der Grundidee aus, zum Erzeugen des Ausgangssignals einen gesteuerten Oszillator zu verwenden, der m einem Regelkreis ähnlich einer PLL-Schleife (phase locked loop) nachgefuhrt wird. Dabei nutzt die Erfindung die Erkenntnis, daß in einem derartigen Regelkreis statt einer komplexen Digitalsynthese-Schaltung eine sehr viel einfachere Vergleichssignalemπchtung, die aus einem Addierwertsignal und einem Taktsignal ein digitales Vergleichssignal erzeugt, verwendet werden kann.
Die erfmdungsgemaße Schaltung weist eine hohe Qualltat des Ausgangssignals auf, weil dieses von dem gesteuerten Oszillator mit hoher spektraler Reinheit und einer genau geregelten Frequenz erzeugt wird. Trotz dieser hohen Qualltat ist nur
ein relativ geringer Bauteilaufwand erforderlich, und die Schaltung ist wegen des hohen digitalen Anteils gut integrierbar. Insbesondere wird kein Digital/Analog-Wandler benotigt, weil das Vergleichssignal ein digitales Signal ist.
Im hier verwendeten Sinne wird als ein digitales Signal jedes Signal oder Signalbundel verstanden, aus dem sich digitale Werte ableiten lassen. Insbesondere kann ein digitales Signal daher mehrere Teilsignale aufweisen, die auf je einer Leitung eines parallelen Datenubertragungsweges übertragen werden. Jedes Teilsignal definiert dann zu jedem Zeitpunkt ein Bit aus einem digitalen Datenwort.
Vorzugsweise ist das digitale Vergleichssignal ein binares Signal mit einer Breite von einem Bit. Ein solches Signal reicht aus, um die benotigte Frequenzinformation zu übermitteln. Die Schaltung ist dann besonders einfach.
Die Vergleichssignalemrichtung weist in bevorzugten Ausfuh- rungsformen einen mit dem Taktsignal getakteten Akkumulator auf, wobei das Vergleichssignal aus dem Zahlerstand des Akkumulators abgeleitet ist. Ein derartiger Akkumulator ist als volldigitales Bauteil leicht integrierbar. Bevorzugt sind keine analogen Bauelemente wie Digital/Analog-Wandler vorge- sehen.
Das Vergleichssignal wird m bevorzugten Ausfuhrungsformen aus dem höchstwertigen Bit des Akkumulators oder aus einer ÜberlaufInformation des Akkumulators abgeleitet. Die Schal- tung ist besonders einfach, wenn keine weiteren Informationen über den Zahlerstand des Akkumulators zur Ableitung des Ver- gleichssignals herangezogen werden. In Ausfuhrungsalternati- ven wird jedoch das Vergleichssignal, insbesondere, wenn es mehrere Bit breit ist, auf komplexere Weise aus dem Zahler- stand des Akkumulators ermittelt. Dazu können zum Beispiel mehrere hoherwertige Bits dieses Zählerstands herangezogen werden.
Um niederfrequente Storfrequenzanteile im Abstimmsignal, die bei ungunstigen Betπebszustanden auftreten können, m einen höheren Frequenzbereich zu verschieben, ist vorzugsweise eine steuerbare Verzogerungsemπchtung vorgesehen, die das Vergleichssignal m Abhängigkeit von dem Zahlerstand des Akkumulators bestimmt. Die Verzogerungszeit der steuerbaren Verzo- gerungsemπchtung kann auf maximal eine Zyklusdauer des Taktsignals oder auf andere Werte begrenzt sein.
Die Verzogerungseinrichtung wird m bevorzugten Ausfuhrungsformen von einer Zufallseinrichtung angesteuert. In anderen bevorzugten Ausfuhrungsformen werden zum Ansteuern der Verzogerungseinrichtung (oder allgemein zum Erzeugen des Ver- gleichssignals) Informationen über Fehler- oder /Abweichungswerte früherer Perioden oder Halbwellen des Vergleichssignals herangezogen. Bei diesen Ausfuhrungs formen ist eine besonders effektive Verschiebung und Filterung von Storfrequenzanteilen möglich.
In bevorzugten Ausfuhrungs formen wird das Taktsignal der Ver- gleichssignalemπchtung durch einen Frequenzteiler aus dem Oszillatorsignal des gesteuerten Oszillators abgeleitet. Die Vergleichssignalemrichtung wird dann mit einem gegenüber dem Ausgangssignal viel niedrigeren Takt betrieben, wodurch der Stromverbrauch der Vergleichssignalemrichtung und die an sie gestellten Anforderungen verringert werden.
Der gesteuerte Oszillator ist vorzugsweise ein spannungs- gesteuerter Oszillator, der beispielsweise mit Kapazitats- dioden aufgebaut sein kann.
Ein Ausfuhrungsbeispiel, das vom Erfinder gegenwartig als der beste Weg zum Ausfuhren der Erfindung angesehen wird, und mehrere Ausfuhrungsalternativen werden nun unter Hinweis auf die Zeichnungen genauer erläutert. Es stellen dar:
FIG 1 ein Blockschaltbild eines Ausfuhrungsbeispiels der er- fmdungsgemaßen Schaltung,
FIG 2 ein Blockschaltbild einer Vergleichssignalemrichtung,
FIG 3 ein beispielhaftes Frequenzspektrum,
FIG 4 ein Blockschaltbild einer Ausgleichseinrichtung, und
FIG 5 und FIG 6 je ein beispielhaftes Frequenzspektrum.
Bei der FIG 1 gezeigten Schaltung zum Erzeugen eines im folgenden als Ausgangssignal bezeichneten Signals OUT mit einstellbarer Frequenz liegt ein digitales Addierwertsignal ADD, das die Frequenz des Ausgangssignals OUT bestimmt, an einem Addierwerteingang 12 einer digitalen Vergleichssignalemrichtung 10 an. Die Vergleichssignalemrichtung 10, deren Funktion unten noch genauer beschrieben wird, weist ferner einen Takteingang 14 sowie einen Ausgang 16 f r ein Ver- gleichssignal CMP auf.
Ein Referenzoszillator 18 ist als Quarzoszillator ausgebildet und gibt ein Referenzsignal REF mit einer konstanten Frequenz aus. Das Referenzsignal REF und das Vergleichssignal CMP lie- gen an Eingängen eines Phasenvergleichers 20 an. Der Phasen- vergleicher 20 vergleicht die Phasenlagen der beiden Signale CMP und REF und erzeugt ein analoges Abstimmsignal TUNE, das das Ergebnis des Vergleichs wiedergibt. Das /Abstimmsignal TUNE des Phasenvergleichers 20 liegt über einen Tiefpaß 22 an einem Steuereingang 26 eines spannungsgesteuerten Oszillators 24 an.
Der spannungsgesteuerte Oszillator 24 erzeugt ein sinusförmiges Oszillatorsignal OSC, das einerseits als Ausgangssignal OUT der gesamten Schaltung dient und andererseits einer Taktformschaltung 28 zugeführt wird. Das Ausgangssignal OUT kann beispielsweise eine Frequenz von 900 MHz aufweisen und an ei-
nen Modulator oder eine Sendeendstufe eines Mobiltelefons geleitet werden.
Die Taktformschaltung 28 ist als begrenzender Verstarker aus- gebildet und erzeugt aus dem Oszillatorsignal OSC ein recht- eckformiges Taktsignal CLK, das am Takteingang 14 der Vergleichssignalemrichtung 10 anliegt. In Ausfuhrungsalternati- ven kann das Oszillatorsignal OSC unmittelbar als Taktsignal CLK verwendet werden, so daß die Taktformschaltung 28 ent- fallt. In weiteren Ausfuhrungsalternativen ist der Oszillator 24 so aufgebaut, daß er sowohl das Ausgangssignal OUT als auch das Taktsignal CLK, jeweils mit einer anderen Signalform, aber mit der gleichen Frequenz, unmittelbar erzeugt.
Insgesamt wird bei der Schaltung nach FIG 1 der spannungsgesteuerte Oszillator 24 in der Art einer PLL-Schleife (phase locked loop) derart nachgefuhrt, daß die Frequenzen der Signale CMP und REF übereinstimmen. Die Vergleichssignalemrichtung 10 wirkt dabei als fern einstellbarer Frequenz- teiler, wobei über den Addierwertemgang 12 unterschiedliche, auch gebrochenzahlige Frequenzteilfaktoren einstellbar sind.
In Ausfuhrungsalternativen der Schaltung nach FIG 1 weist die Taktformschaltung 28 einen Frequenzteiler auf, um das Takt- signal CLK für die Vergleicnssignalemrichtung 10 aus dem Oszillatorsignal OSC mit einem festen Teilungsverhaltnis abzuleiten. Auch die Frequenz des Referenzoszillators 18 ist um dieses Teilungsverhaltnis niedriger. In diesen Ausfuhrungsalternativen braucht die Vergleichssignalemrichtung 10 nur für geringere Taktfrequenzen ausgelegt zu sein, und sie weist einen entsprechend geringeren Stromverbrauch auf.
Die Vergleichssignalemrichtung 10 enthalt, wie dies m FIG 2 gezeigt ist, einen Akkumulator 30. Der Akkumulator 30 ist als speichernder Summierer mit einem Addierer 32 und einem getakteten Zwischenspeicher 36 (latch) ausgebildet. Der Zwischenspeicher 36 ist über eine n Bit breite Verbindung 34 an einen
Ausgang des Addierers 32 angeschlossen. Ein digitaler Ausgangswert des Zwischenspeichers 36 ist mittels einer n Bit breiten Ruckkopplungsverbmdung 38 an einen Eingang des Addierers 32 zuruckgekoppelt . Der andere Eingang des Addierers 32 bildet den Addierwertemgang 12 der Vergleichssignalemrichtung 10.
Im hier beschriebenen Ausfuhrungsbeispiel betragt die Bit- breite n = 32, und der Addierer 32 sowie der Zwischenspeicher 36 weisen diese Breite auf. Je nach der erforderlichen Genauigkeit und den gewünschten /Abstimmschritten sind beliebige andere Bitbreiten möglich. In weiteren Ausfuhrungsalternati- ven kann die Bitbreite des Addierwerteingangs 12 kleiner als die Bitbreite der sonstigen Bauteile des Akkumulators 30 sein.
Das höchstwertige Bit MSB des digitalen Ausgangswertes des Zwischenspeichers 36, das auch als höchstwertiges Bit MSB des Akkumulators 30 bezeichnet wird, liegt an einer Ausgleichs- emrichtung 40 an, deren Funktion unten erläutert wird. Als Ausgabewert liefert die Ausgleichseinrichtung 40 das 1 Bit breite, digitale Vergleichssignal CMP.
Im Betrieb addiert der Akkumulator 30 m einem durch das Taktsignal CLK bestimmten Takt den am Addierwertemgang 12 anliegenden Addierwert zu dem jeweils aktuellen, im Zwischenspeicher 36 gehaltenen Zahlerstand. Der Addierbereich des Akkumulators 30 wird zyklisch durchlaufen, wobei eventuell auftretende Überlaufe nicht berücksichtigt werden. Die Dauer ei- nes vollst ndigen Durchlaufs durch den Addierbereich des Akkumulators 30 ist proportional zu der Wortbreite des Akkumulators 30 sowie umgekehrt proportional zur Taktfrequenz fCL und dem anliegenden Addierwert.
Eine wichtige, der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis ist, daß das höchstwertige Bit MSB des Akkumulators 30 ein binares, zyklisches, rechteckformiges Signal definiert, dessen
Frequenz fMSB gleich der Frequenz der Addierbereichsdurchlaufe ist. Die aus den Ausgabewerten des Akkumulators 30 ableitbare Frequenzinformation ist also bereits im höchstwertigen Bit MSB enthalten. Für die Frequenz fMSB gilt die folgende Bezie- hung :
fCuh • Addierwert
Addierbereich
Durch Verandern des Addierwerts laßt sich die Frequenz fMSB (und damit der Frequenzteilfaktor der Vergleichssignalemrichtung 10) sehr schnell und in feinen Stufen variieren.
In einer Ausfuhrungsalternative der Schaltung nach FIG 1 und FIG 2 wird auf die Ausgleichse richtung 40 verzichtet, und der Wert des höchstwertigen Bits MSB des Akkumulators 30 wird unmittelbar als Vergleichssignal CMP verwendet. Eine solche Schaltung erfüllt zwar grundsätzlich ihre Funktion, erzeugt aber nicht zuverlässig em spektral reines Ausgangssignal
OUT. Durch die zeitdiskrete Taktung des Akkumulators 30 mit dem Taktsignal CLK wechselt nämlich das höchstwertige Bit MSB seinen Wert erst zu einem Zeitpunkt, der gegenüber dem "richtigen" Zeitpunkt bei einem kontinuierlich ablaufenden Zahl- Vorgang um bis zu eine Periodendauer des Taktsignals CLK verschoben ist.
Wenn beispielsweise e 32 Bit breiter Addierwert von hexadezimal 05000000 anliegt und der 32 Bit breite Zwischenspei- eher 36 des Akkumulators 30 durch eine Taktflanke zum Zeitpunkt t mit einem Zahlerstand von hexadezimal 7FFFFFFF geladen wurde, so mußte der Wechsel des MSB bei einer (hypothetischen) kontinuierlichen Zahlung fast unmittelbar nach dem Zeitpunkt t erfolgen. Tatsächlich wechselt das MSB aber erst mit der nächsten aktiven Taktflanke, also mit einer Verzögerung von fast einer Taktperiode, wobei der Zahlerstand auf hexadezimal 84FFFFFF springt.
Durch diesen Quantisierungsfehler weist das durch das höchstwertige Bit MSB definierte Signal em Zittern (jittermg) um bis zu eine Taktperiode auf. In den meisten Fallen ist dieses Zittern unkritisch, da die Schwankungen über den gesamten möglichen Bereich schnell und quasi-zufallig streuen. Das Zittern verursacht dann entsprechend schnelle Schwankungen des Abstimmsignals TUNE des Phasenvergleichers 20, die von dem Tiefpaß 22 in der Regelschleife ausgefiltert werden und somit die Qualltat des Ausgangssignals OUT nicht beemtrach- tigen.
Es ist jedoch auch möglich, daß die Durchlauffrequenz fMSB nahe an ganzzahligen Teilungsverhaltnissen der Taktfrequenz fCLr. liegt, daß also gilt:
-MSB -CLK /n für n 2, 3, 4,
In diesem Fall ändert sich der zeitliche Versatz des Umspringpunktes des Bits MSB gegenüber dem "korrekten" Zeit- punkt zyklisch und relativ langsam zwischen den möglichen Grenzwerten, wobei em plötzliches Umspringen erfolgt, wenn em Grenzwert erreicht ist. Dies ergibt eine Modulation des durch das Bit MSB definierten Signals mit einer relativ niedrigen Frequenz, die in der hier beschriebenen Ausfuh- rungsalternative, bei der die Ausgleichseinrichtung 40 weggelassen ist, zu einer entsprechenden Modulation des /Abstimmsignals TUNE fuhrt.
Da die relativ langsame Änderung des /Abstimmsignals TUNE m- nerhalb der Regelbandbreite der Phasenregelschleife liegt, kann sie durch den Tiefpaß 22 nicht oder nur unzureichend ausgefiltert werden. Der Oszillator 24 wird also ebenfalls mit dem durch den Quantisierungsfehler hervorgerufenen Stor- signal moduliert. Im Ergebnis weist das Ausgangssignal OUT beispielsweise das in FIG 3 veranschaulichte Frequenzspektrum auf, bei dem neben einem Nutzsignalanteil 42 noch Stor- signalanteile 44 vorhanden sind.
Um diesen Effekt zu vermeiden, ist m dem Ausfuhrungsbeispiel nach FIG 2 die Ausgleichseinrichtung 40 vorgesehen, die aus dem durch das höchstwertige Bit MSB definierten Signal das binare Vergleichssignal CMP erzeugt. Aufgabe der Ausgleichs- emπchtung 40 ist es, die Umspringzeitpunkte des höchstwertigen Bits MSB so zu verschieben, daß bei allen Betriebszu- standen das durch das Quantisierungszittern erzeugte Stor- spektrum einen hohen Frequenzbereich verschoben wird, der von dem Tiefpaß 22 in der Phasenregelschleife ausgefiltert werden kann.
Bei einer Weiterbildung erfolgt die Taktung der Ausgleich- semrichtung 40 bzw. der darin enthaltenen Verzoge- rungsemrichtung 46 oder der Zufallsemrichtung 48 mit einem höheren Takt als dem Takt, der dem Akkmulator 30 zugeführt wird, insbesondere erfolgt die Taktung mit einem Vielfachen des Taktes des Akkmulators 30. Dazu kann m der Schaltungsanordnung nach Figur 2 zwischen Taktemgang 14 und Akkumulator 30 em Frequenzteiler geschaltet sein.
Dazu kann die Taktung des Akkmulators 30 entweder unabhängig oder abhangig von der Taktung der Ausgleichseinrichtung 40 bzw. der darin enthaltenen Verzogerungse richtung 46 oder Zufallseinrichtung 48 erfolgen. Das bedeutet, daß der Akkmulator 30 und die Ausgleichsemrichtung 40 bzw. die darin enthaltenen Verzogerungsemrichtung 46 oder Zufallseinrichtung 48 mit unterschiedlichen Frequenzen getaktet werden, die entweder mittels desselben Oszillators und entsprechender Teiler oder Verfielfacher erzeugt werden oder durch unterschiedliche Oszillatoren erzeugt werden.
Gemäß FIG 4 weist die Ausgleichsemrichtung 40 eine Verzogerungsemrichtung 46 und eine Zufallseinrichtung 48 auf. Die Verzogerungsemrichtung 46 dient zum Verzogern des durch das höchstwertige Bit MSB definierten Signals um eine von einem Verzogerungssignal DLY abhangige Zeitspanne von maximal einer
Periode des Taktsignals CLK. Die Verzogerungsemrichtung 46 ist hier als e von dem Verzogerungssignal DLY getaktetes D- Flip-Flop ausgebildet, an dessen Dateneingang das durch das höchstwertige Bit MSB definierte Signal anliegt. Die Zufallseinrichtung 48, die hier als polynomialer Pseudo-Zufalls- generator mittels eines ruckgekoppelten Schieberegisters ausgebildet ist, erzeugt das Verzogerungssignal DLY. Dazu erhalt die Zufallseinrichtung 48 das Taktsignal CLK und gegebenenfalls ein weiteres Taktsignal mit höherer Frequenz.
Im Betrieb bewirkt die Ausgleichsemrichtung 40 eine zusätzliche, unregelmäßige Verzitterung des Vergleichssignals CMP gegenüber dem durch das höchstwertige Bit MSB definierten Signal. Dadurch wird verhindert, daß bei ungunstigen Betriebs- Situationen niederfrequente Storanteile durch die zeit- diskrete Abstastung im Akkumulator 30 erzeugt werden.
Der durch die Ausgleichsemrichtung 40 erzielte Effekt ist nochmals in FIG 5 und FIG 6 veranschaulicht, die Frequenz- spektren des Storsignalanteils 50 des Abstimmsignals TUNE zeigen. Bei einer Schaltung gemäß der oben beschriebenen Aus- fuhrungsalternative ohne die Ausgleichsemrichtung 40 weist der Storsignalanteil 50 gemäß FIG 5 eine geringe Frequenz auf und liegt in dem durch die Kennlinie 52 bezeichneten Durch- laßbereich des Tiefpasses 22. Wird dagegen eine geeignete
Ausgleichsemrichtung 40 verwendet, so bildet der Storsignalanteil 50 gemäß FIG 6 em hoherfrequentes Storspektrum, das weit außerhalb der Regelbandbreite des Phasenregelkreises liegt und vom Tiefpaß 22 ausgefiltert wird.
In Ausfuhrungsalternativen der m FIG 4 gezeigten Schaltung wird durch die Ausgleichsemrichtung 40 das durch das höchstwertige Bit MSB definierte Signal nicht zufällig verzittert, sondern in Abhängigkeit von den Quantisierungsfehlern bis- heriger Zyklen oder Wechsel des Vergleichssignals CMP gezielt verzögert. Damit soll eine zuverlässige Verschiebung aller Storfrequenzanteile m höhere Frequenzen erreicht werden.
Die Ausgleichsemrichtung 40 erhalt in diesen Ausfuhrungsalternativen Informationen über die aufgetretenen Quanti- sierungsfehler, beispielsweise em Fehlersignal, das aus meh- reren hoherwertigen Bits des Zwischenspeichers 36 im Akkumulator 30 abgeleitet ist. Wenn im vorhergehenden Signalzyklus beispielsweise eine große zeitliche Verschiebung zwischen dem "korrekten" Umspringpunkt des Zahlerstandes bei einer (angenommenen) kontinuierlichen Zahlweise und dem tatsächlichen Wechsel des Vergleichssignals CMP stattgefunden hat (diese
Verschiebung setzt sich zusammen aus dem Quantisierungsfehler und der durch die Ausgleichsemrichtung 40 eingefügten Verzögerung) , so wird im laufenden Signalzyklus nur eine kurze Verzögerung eingefügt. Umgekehrt werden längere Verzogerungs- zelten gewählt (möglicherweise auch mehr als em Taktzyklus) , wenn die bisherigen Verschiebungszeiten kurzer als em vorbestimmter Mittelwert waren.
In weiteren Ausfuhrungsalternativen kann die Ausgleichsem- richtung 40 einen Wechsel im Vergleichssignal CMP auch zeitlich vor dem entsprechenden Wechsel des höchstwertigen Bits MSB des Akkumulators 30 erzeugen. Die dazu erforderlichen Informationen, die em kurz bevorstehendes Umspringen des höchstwertigen Bits MSB des Akkumulators 30 anzeigen, können aus dem Zahlerstand des Akkumulators 30 abgeleitet werden.