Vorrichtung zum Aushalsen von Rohren
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aushalsen von Rohren, die die Rohrwandöffnung derart nach aussen ver¬ biegt, dass sich ein Hals um die Rohrwandδffnung herum bil¬ det, welche Vorrichtung einen in das Innere des Rohres ein- zuführenden Körper und einen radial zur Rohrrichtung beweg¬ lichen Stempel aufweist, dessen Aussendurchmesser dem Innen durchmesser der gewünschten Aushalsung entspricht.
In der US-Patentschrift 2,910,897 ist eine Vorrichtung zum Aushalsen dargestellt, gekennzeichnet durch einen in das Innere des Rohres einzuführenden Körper mit einem gelager¬ ten Drehhebel, an dessen einem Ende sich der Stempel befin¬ det und an dessen anderem Ende mit einer radialer Kraft eingewirkt wird, um den Hebel so zu drehen, dass der Stem- pel radial nach aussen geschoben werden kann. Mit dieser
Anordnung ist es schwierig, eine erforderliche Penetrations kraft zu erreichen. Ausserdem stützt diese Werkzeugkonstruk tion das Rohr nicht von innen gegen Einschnürung und Ver¬ beulung.
In der US-Patentschrift 2,868,263 ist ein in das Innere des Rohres einzuführendes, zweiteiliges Verformungswerk¬ zeug dargestellt, das mit Hilfe eines zylindrischen Keils expandiert wird. In dem einen Teil des Werkzeugs befinden sich Verformungsoberflächen für das Aushalsen der Wandung.
Auch dieses Werkzeug stützt das Rohr während der Verfor¬ mung nicht von innen ab. Das Werkzeug eignet sich nicht für die Ausführung verschieden grosser Aushalsungen. Es ist auch nicht brauchbar für Aushalsungen, deren Durch- messer sich demjenigen des auszuhalsenden Rohres annähern oder ihm entsprechen.
In der US-Patentschrift 2,983,167 ist ein Werkzeug darge¬ stellt, das für die Herstellung von sehr kleinen Aushal- sungen, sprich Nippeln, an steifwandigen Rohren dient. Die Verformung wird nur von der Aussenseite des Rohres mit einer relativ massiven Stützkonstruktion gestützt. Die Verformungsbajonette werden offensichtlich hydrau¬ lisch betätigt.
Diesem und anderen bekannten Verfahren ist gemeinsam, dass während der Bearbeitung der Aushalsung bzw. der Rohr¬ abzweigung das Rohr dazu neigt, sich von innen entweder seitlich neben der Aushalsung oder am Rücken des Rohres beidseitig der Aushalsung einzuschnüren. Es handelt sich dabei in erster Linie um ein der Verbeulung ähnliches Phänomen. Dieses Phänomen entsteht auch dann, wenn die Rohraussenseite mit einem steifen Stützmantel versehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Herstel¬ lung von Aushalsungen für Rohrabzweigungen vorzuschlagen, mit der in einem Vorgang eine gute, runde Aushalsung für Rohre mit verschiedenen Wanddicken und Durchmessern und aus verschiedenen Materialien hergestellt wird, ohne dass es zur Verbeulung oder einer Verklemmung des die Aushal¬ sung umgebenden Rohrteils kommt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung erfüllt, wie sie in den Patentansprüchen ange¬ geben sind.
Typisch für eine erfindungsgemässe Vorrichtung ist, dass mit dieser das Aushalsen kleiner und mittelgrosser Rohre beherrscht werden kann, wenn durch die Wanddicke und/oder das Material ein besonders stabiles Rohr gebildet wird. Anderseits kann mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung auch das Aushalsen eher elastischer Rohre mit grosse oder kleinem Durchmesser auch dann durchgeführt werden, wenn der Durchmesser der Aushalsung dem Durchmesser des auszuhalsenden Rohres entspricht.
Im folgenden werden einige Ausführungsformen der Erfin¬ dung im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische und teilweise aufgeschnit¬ tene Darstellung einer erfindungsgemässen Vor¬ richtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 2A eine Ausführung form des Stempels, wie er in der Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 verwendet wird,
Fig. 3 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung zum Aushalsen,
Fig. 4 den Querschnitt der Vorrichtung gemäss Fig. 3 an der Stelle des Stempels,
Fig. 4A - 4C verschiedene Ausführungsformen des Stempels, die einen ähnlich grossen Unterteil 13', jedoch verschieden grosse Druckspitzen 3' haben,
Fig. 4D den Unterteil des Stempels von unten gesehen,
Fig. 4E - 4F perspektivisch bzw. von unten gesehen einen Stempel der Vorrichtung, der für dem Rohrdurch-
messer entsprechende Aushalsungen verwendet wird,
Fig. 5 den Längsschnitt einer Vorrichtung zum Aushalsen gemäss einer dritten Ausführungsform, die für dem Rohrdurchmesser entsprechende Aushalsungen elastischer Rohre mit grossen Durchmessern ver¬ wendet wird,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäss Fig. 5 vom Rohrende her gesehen, und
Fig. 7 eine von vielen möglichen Ausführungsformen einer Antriebsvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wird der Körper 1 der Vorrichtung von einem zylindrischen Teil gebildet, in dem in Längsrichtung eine vom Querschnitt her recht¬ eckige Bohrung 2a durch den ganzen Körper 1 geht. Die Bohrung 2a reicht an der oberen Seite des Körpers 1 bis möglichst nahe an die Oberfläche, und an der unteren Sei¬ te bleibt unter der Bohrung 2a mehr Material, was dem Körper 1 Festigkeit verleiht. Die zylindrische Oberfläche des Körpers weist eine weitgehend radial ausgerichtete Bohrung oder Öffnung 9 auf, die sich in Bezug auf die Längsbohrung 2a in der Mitte befindet. Die Bohrung oder Öffnung 9 ist auf der dünneren Seite des Körpers 1. Sie kann gegenüber der zentralen Achse des Körpers 1 auch in einem gewünschten Winkel zwischen 90° und 45° liegen. Meistens werden aber frontale (radiale) Rohrabzweigungen und Aushalsungen verwendet, und in diesem Fall ist der Winkel zwischen der zentralen Achse der Bohrung oder Öff¬ nung 9 und der Längsachse des Körpers 90°. In der Bohrung 2a des Körpers 1 ist ein länglicher Keil 2 angeordnet, sich so in Achsrichtung des Körpers 1 bewegen kann, dass sich die gerade Unterfläche des Keils 2 gegen die Unter¬ seite der Bohrung 2a stützt und die Seitenflächen der
Bohrung über Führungen (Federn) 6 des Körpers in entspre¬ chende Nuten des Keils 2 greifen. In der Bohrung oder Öffnung 9 ist ein als Stempel dienendes, zylindrisches oder anders geformtes Teil 3 montiert, an dessen Unter- seite sich eine der Breite des Keils 2 entsprechende Nut befindet, deren Boden so geneigt ist, dass er auf ganzer Länge mit der Oberseite 12 des Keils 2 in Berührung ist, wenn der Stempel 3 in der Bohrung oder Öffnung 9 ange¬ bracht ist. Der in der Bohrung oder Öffnung 9 montierte Stempel 3 greift den Keil 2 mittels Führungen (Federn) 7, die in Nuten neben der Oberseite des Keils 2 gleiten.
Wird der Keil 2 gezwungen, sich so in Längsrichtung zur Bohrung 2a des Körpers 1 zu bewegen, dass sich das dicke- re Ende des Keils 2 dem Stempel 3 nähert, so schiebt sich der Stempel 3, geführt durch die Seitenbohrung oder Öff¬ nung 9 selbst oder durch die Bohrung in einer dort mon¬ tierten Zwischenhülse 13, aus dem Körper 1. Wird der Keil 2 so in die entgegengesetzte Richtung bewegt, dass sich das dünnere Ende des Keils dem Stempel nähert, zieht sich der Stempel 3 durch die Führungen 6 und 7 in den Körper 1 zurück.
Beim Aushalsen wird das auszuhalsende Rohr, das eine pas- sende Öffnung aufweist, so über den Körper 1 geschoben, dass die Öffnung mittig über dem in der Bohrung oder Öff¬ nung 9 befindlichen Stempel 3 liegt. Wird der Keil 2 ge¬ zwungen, sich so zu bewegen, dass sich dessen dickeres Ende dem Stempel 3 nähert, so schiebt sich der Stempel 3 nach aussen und verdrängt die Rohrwandung nach aussen um den Öffnungsrand herum. Die Rohrwandung fängt an, sich um den Öffnungsrand herum zu dehnen und bildet gegenüber dem zylinderförmigen Rohr einen Anschlussstutzen, d.h. eine Aushalsung, deren Form und Richtung der Form und Richtung des sich herausschiebenden Stempels 3 entspricht.
Wenn der Durchmesser des Körpers 1 dem Innendurchmesser des Rohres entspricht, so stützt er das Rohr von innen und verhindert eine Verbeulung des Rohres am oberen Teil, eine Einschnürung auf den Seiten sowie ein Verziehen des Rohres. Das Rohr kann natürlich, wenn nötig, auch von aussen gestützt werden.
Wird der Keil 2 gezwungen, sich zurück zu bewegen, zieht sich der Stempel 3 wieder zurück in den Körper 1, worauf das ausgehalste Rohr vom Körper 1 abgezogen werden kann.
Es ist klar, dass die Bohrung oder Öffnung 9 und der da¬ rin montierte Stempel 3 dem Durchmesser jeder beliebigen Rohrabzweigung entsprechen können, also im wesentlichen dem Durchmesser des Körpers 1 entsprechend oder kleiner.
In der Praxis kommt es vor, dass an einer bestimmten Rohrgrösse Abzweigungen vieler verschiedener Grossen an¬ gebracht werden sollen, und dementsprechend besteht der Bedarf, für einen bestimmten Rohrdurchmesser Aushalsungen verschiedener Durchmesser herzustellen, z.B. für ein φ 50 mm-Rohr Abzweigungen für φ 48, 32, 25, 21, 17, 15 mm usw. Müssten für jede Abzweigung ein eigener Körper 1 und Keil 2 hergestellt werden, so wären die Kosten für die Arbeits- Vorrichtungen hoch. Die Anzahl und Kosten der Vorrichtun¬ gen können dadurch vermindert werden, dass die Seitenboh¬ rung oder Öffnung 9 eine maximale Grosse hat und Zwi¬ schenhülsen 13 verwendet werden, die eine Bohrung aufwei¬ sen, in der der eigentliche Stempel 3 montiert wird. Da- durch kann die Bohrungsgrösse der Zwischenhülsen 13 und dementsprechend der Durchmesser des Stempels variieren. Mit den Zwischenhülsen kann auch die Richtung der Seiten¬ bohrung bzw. der Aushalsung geändert werden.
Der Körper 1 und der Keil 2 können mit einer Antriebsvor¬ richtung, die nicht dargestellt ist, z.B. mit einem zie¬ henden und stossenden Zylinder über Verlängerungsstücke 4
und 5 verbunden werden. Es kann sich um jeden beliebigen, maschinellen Aktuator handeln, dessen Teile 4 und 5 axial gegeneinander hin und her bewegt werden können.
Die obigen Darstellungen betreffen hauptsächlich auch die Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4, in der die Anschlag¬ teile mit gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet sind. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 liegt der Unterschied darin, dass der Keil 2 keine Greifnuten gegenüber dem Körper 1 oder dem Stempel 3 auf¬ weist. Das bedeutet, dass der Stempel 3 mit externer Kraft aus der Aushalsung zurück in den Körper gebracht werden muss, um das Rohr nach dem Aushalsen vom Körper 1 entfernen zu können. Wenn das auszuhalsende Rohr während des Aushalsens fest gehalten ist, müssen die Verlänge¬ rungsstücke 5 und 4 des Körpers 1 und des Keils 2 an der Antriebsvorrichtung befestigt werden, die die beiden so in Achsrichtung bewegt, dass der Körper 1 samt Keil 2 in das Rohr geschoben werden kann. Die Länge der Verlänge- rungsstücke 4 und 5 muss ausreichen, um den Körper 1 so weit wie erforderlich in die Bohrung hinein zu schieben.
Wie in Fig. 4A - 4C dargestellt, kann die separate Füh¬ rungshülse 13 durch ein Unterteil 13' in Standardgrösse ersetzt werden, auf dem Druckspitzen 3' verschiedener
Grosse befestigt werden. Das Unterteil 13' des in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 3 bezeichneten Stempels hat einen grösseren Durchmesser D, der etwas grösser ist als der Durchmesser d des Körpers 1. Der grössere Durchmesser D entspricht dem Durchmesser der Bohrung oder Öffnung 9 am Körper 1. In der Bohrung oder Öffnung 9 kann auch der in Fig. 4E und 4F dargestellte Stempel 3 montiert werden, der im Querschnitt rund ist und dessen Durchmesser D, der dem Durchmesser der Bohrung 9 entspricht, grösser ist als der Durchmesser d des Körpers 1. In diesem Fall sind die Seiten des Stempels 3 an den Seiten des Körpers 1 auch auf Höhe seiner Mittelachse etwas zu sehen. Der Stempel 3
(Durchmesser D), der grösser ist als der Innendurchmesser des Körpers 1 und dementsprechend auch grösser als der Innendurchmesser des auszuhalsenden Rohres, wird in sol¬ chen Fällen gebraucht, in denen eine Aushalsung ähnlicher Grosse hergestellt werden soll wie das abzuzweigende Rohr selbst, weil das Material der Abzweigungsaushalsung etwas über seine endgültige Grosse ausgedehnt werden muss. In solchen Fällen wird das Einbringen der Arbeitsvorrichtung in das Rohr ohne spezielle Ausrüstung schwierig.
In Fig. 5 und 6 ist eine Vorrichtung zum Aushalsen darge¬ stellt, die mit einen Antrieb gemäss Fig. 7 auch dann in das auszuhalsende Rohr geschoben werden kann, wenn der Aussendurchmesser D des- Stempels 3 den Innendurchmesser des Rohres übersteigt.
Die Vorrichtung zum Aushalsen gemäss.Fig. 5 und 6 ist mit von der zylindrischen Oberfläche nach innen zu ziehenden Mantelteilen 14 ausgerüstet, die sich in bezug auf die Zylinderoberfläche gegenüber der Bohrung oder Öffnung 9 befinden. Die Mantelteile 14 können mit einer hydrauli¬ schen Kraftvorrichtung 15 bezüglich des zylindrischen Mantels des Körpers 1 nach innen gezogen und nach aussen geschoben werden. Die Drehbewegung der Mantelteile 14 nach innen kann auch mit Rückholfedern 16 ausgeführt wer¬ den.
Die Unterseite der Bohrung oder Öffnung 9 ist mit der Be¬ zugszahl 10 bezeichnet und die Gleitfläche des Keils mit der Bezugszahl 11. Der Keil muss also zwischen den Ober¬ flächen 10 und 11 des dünneren Keilendes relativ dünn sein. Um den auftretenden Belastungen standhalten zu kön¬ nen, ist der Zugarm 4 des Keils 2 und/oder die den Keil ziehende Kraftvorrichtung (28 in Fig. 7) so ausgebildet, dass am Ende des Keils 2 angesetzt ird, wo die Keilfläche 12 am niedrigsten liegt.
Die Vorrichtung zum Aushalsen wird wie folgt mit einem Antrieb gemäss Fig. 7 verwendet: Der Körper 1 wird mit¬ tels eines gewünschten Verlängerungsstücks 5 z.B. durch Bolzen am Befestigungsflansch 21 befestigt, der an einem Gegenflansch 22 am Körper montiert wird. Dadurch ist es möglich, dass der Körper 1 zwischen Platten 17 und 18 ge¬ schoben werden kann, wenn der Rahmen 31 auf den Rahmen¬ schienen 24 in Richtung der Befestigungsflansche 21, 22 bewegt wird. Das auszuhalsende Rohr ist zwischen den Platten 17 und 18 befestigt. Mit den Antrieben 19, 20 können die Platten 17 und 18 mit ausreichender Kraft ge¬ geneinander gedrückt werden, um das zwischen den Platten 17 und 18 liegende Rohr oval abzuplatten. Wenn das Rohr oval abgeplattet ist, kann der Körper 1, dessen Mantel- teile 14 nach innen gezogen sind, in das Rohr geschoben werden, obwohl der Stempel 3 über die Seitenflächen des Körpers hinausragt, wie in Fig. 6 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Wenn der Körper 1 bis zur Stelle der Aushalsung in das oval abgeplattete Rohr geschoben ist, wird die Bewegung des Rahmens 31 gestoppt, und mit den Antrieben 19, 20 wird die das Rohr abplattende Kraft befreit. Das Rohr geht dann in seine runde Form zurück, wobei oft auf der Seite des Rohres kleine Erhebungen festgestellt werden können, die der Stempel 3 wegen sei- nes grossen Durchmessers D verursacht. Die Mantelteile 14 werden mit hydraulischen Zylindern 15 gegen die Innenflä¬ che des Rohres gedrückt, was bedeutet, dass das Rohr von innen her rundum gegen den Körper 1 gestützt ist.
Darauf kann der Stempel 3 mit dem Keil 2 aus dem Körper 1 geschoben werden. In dem Fall gemäss Fig. 7 wird das Be¬ festigungsende 25 des Keils 2 mit den Befestigungsbolzen 27 in der Bohrung des Flansches 26 befestigt. Der Flansch 26 wiederum ist am Schlitten 30 befestigt, der mit einer Kolbenzylindervorrichtung 28 hin und her bewegt werden kann, deren unteres Ende im Punkt 29 an den Rahmenschie¬ nen 24 befestigt ist. Der Keil 2 läuft durch Öffnungen in
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den Befestigungsflanschen 21 und 22 ins Innere des am Flansch 21 befestigten Körpers 1.
Die in Fig. 5 - 7 dargestellte Anordnung eignet sich be- sonders für das Aushalsen von Rohren mit relativ grossem Durchmesser und relativ dünner Wandung, wenn ein dem Rohr¬ durchmesser entsprechender Aushalsungsdurchmesser ge¬ wünscht wird. Wenn die Aushalsung mit einem Stempel vom Durchmesser D durchgeführt wird, der grösser ist als der endgültige Durchmesser d, so wird als endgültige Grosse der Aushalsung nach dem Zusammenziehen durch die innere Kohärenz ein dem Rohrdurchmesser d entsprechendes Mass erreicht.
Die Erfindung besteht nicht nur in den oben genannten
Ausführungsformen, sondern es können strukturelle Einzel¬ heiten im Rahmen der folgenden Patentansprüche vielfach variieren. Der Körper 1 zum Beispiel muss nicht unbedingt aus einem Stück sein, sondern an dessen Ende können Pass- hülsen verwendet werden, mit denen derselbe Körper in kleinen Querschnittabständen an verschiedene Rohrdurch¬ messer angepasst werden kann. In diesem Fall muss die Bohrung oder Öffnung 9 auch in den Passhülsen angebracht werden.