LOGISCHES SPIELZEUG
Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein logisches Spielzeug, das aus einer, mit longitudi nalen und transversalen Nuten versehenen, quadra len oder oblongen, sich an den vier Ecken der E bene der Platte erhebenden, mit Leitblocken ausgestalteten Tragplatte sowie aus einem, in zwei Richtungen gleitenden oberen Schiebeelement dessen Breite von den Leitblocken bestimmt ist, weiters aus mindestens einem, sich vertikal auf die Bewegungsrichtung des oberen Schiebeelementes bewegenden unteren Schiebeelement, und aus einer bestimmten Anzahl von quadralen Spielelementen, in einer bevorzugten beispielsweisen Ausführung aus 11 Spielelementen, auf denen Ziffer, Zeich nungen oder andere Symbole bezeichnet sind, besteht. Die Tragplatte bildet mit den, sich in den Nuten bewegenden Schiebeelementen sowie mit den, in den Vertiefungen dieser Schiebelemente nebeneinander angeordneten, selbständigen quadra len Spielelementen eine gleich Ebene: die aus den, auf dieser Weise zusammengesetzten Bestandteilen bestehende Struktur ist durch eine, vorzugsweise kreisförmige oder durch eine mit anderen regulären geometrischen Formen entsprechenden Ausschnitten versehene Abdeckplatte, oder keine Ausschnitten aufweisende durchsichtige Abdeckplatte abgeschlossen die zur Tragplatte in an sich bekannter Weise mittels unlösbarer Verbindung befestigt ist.
Auf dieser Weise sind die innerhalb des flachen, oblongen Struktur vertikal zueinander bewegbaren und durch die Schiebelemente in Richtung der Bewegung geschobenen, quadralen Spielelemente durch die Öffnungen der Abdeckplatte oder durch die durchsichtige Abdeckplatte sichtbar; und die Ziffer,
Zeichnungen, Symbole können durch in richtiger logischer Reihenfolge vorgenommenes Verschieben der Schiebeelemente in einer im voraus bestimmten Reihenfolge, dem von ihnen kombinativ getragenen Inhalt entspre chend, geordnet werden.
In einem, nach einer bevorzugten beispielsweisen Ausführung aufgebauten, erfindungsgemässen logischen Spielzeug sind mindestens zwei von den quadralen Spiel elementen durch die Abdeckplatte bedeckt, so sind durch die Öffnungen der Abdeckplatte nur neun Ziffer oder Zeichnungen sichtbar. Die weiteren drei "blinden" Öffnungen sind für die sich durch das Schieben der Schiebeelemente ergebende Kombinationsmöglichkeiten vorbehalten, mit Rücksicht auf die, in der Grundstellung von der Abdeckplatte bedeckten Spielelemente, die durch das Schieben der Schiebeelemente unter die "Penster" - d.h. die Öffnungen der Abdeckplatte - gelangen, und durch das Schieben an der Ausgestaltung der im voraus bestimmten logischen Kombination, z.B. Gestaltung der Reihenfolge der Ziffer oder eines bestimmten Bildes - mitwirken können.
Plache, in Tasche tragbare, in der Form eines quadralen Körpers konstruierte, durch das Schieben quadraler Platten eine logische Reihenfolge - z.B. Zahlenreihe - erwirkende Spielzeuge sind schon bekannt. Ein solches Spielzeug ist z.B. das amerikanische, unter der Benennung "Sam Lloyd's Pifteen Puzzle" in Umlauf gebrachte, auf dem Prinzip des Schiebens quadraler Platten funktionierende Spielzeug. Der quadrale, flache Körper ist quadrilliert und fünfzehn quadralen Platten können senkrecht und waagerecht geschoben werden. Der Platz der sechszehnten Platte ist leer, die Gestaltung der Reihenfolge kann also durch die
zweckmässige Ausnützung des leeren Quadrals, durch das Schieben der quadralen Platten erreicht werden. Zweck des Spielzeugs ist die Gruppierung der sich auf den Platten befindlichen Ziffer, im Laufe dessen also - bei der Durchführung der zur Gruppierung nötigen Schritte - immer nur eine Platte von ihrem Platz weggeschoben werden kann.
Es kann mathematisch bewiesen werden, dass nur die Hälfte der möglichen Kombinationen eines aus 15 Platte bestehende Satzes durch die Verwendung der 15 quadralen Platten und eines leeren Platzes durch Schieben verwirklicht werden kann.
Das erfindungsgemässe logische Spielzeug bezweckt also das Erweitern der durch dieses Spielzeug erreichbare! Kombinationen und schafft die Möglichkeit, die Kombinationen abwechslungsreicher zu machen. Das Grund prinzip weicht von dem der bekannten gleichzweckigen Spielzeuge wesentlich ab.
Der Aufbau und die innere Struktur der erfindungsgemässen Spielzeuge wird in den weiteren anhand einiger Beispiele mit Hilfe der beigelegten Zeichnungen ausführlich beschrieben. An den Zeichnungen
Figur 1 stellt das logische Spielzeug in zusammenmontierter Lage, einer beispielsweisen Ausführung entsprechend dar; Figur 2 ist eine Ansicht der Tragplatte; Figur 3 veranschaulicht das obere Schiebelement, ebenfalls in Ansicht; Figur 4 die Ansicht eines der unteren Schieber; Figur 5 zeigt die Abdeckplatte in Draufsicht; Figur 6 ist ein Spielzeug mit 5 Schiebelementen und 10 Spielelementen;
Figur 7 ist ein logisches Spielzeug mit 3 Schiebelementen und 11 Spielelementen, ohne Abdeckplatte;
Figur 8 zeigt ein logisches Spielzeug mit 6 Schiebelementen und 15 Spielelementen;
Figur 9 ist ein Spielzeug mit 4 Schiebelementen und 32 Spielemenenten, schliesslich
Figur 10 veranschaulicht ein mit einem elastischen Bindeelement versehenes Schiebelement.
Die Tragplatte 1 ist mit drei, longitudinalen Nuten 2 auf zwei breitere und zwei schmalere Rechtecke 3 verteilt. Die Tragplatte 1 selbst ist auch oblong, auf deren vier Ecken ein quadralprismischer, auf den vier Ecken ausspringender Block 5 ausgestaltet ist. Die Grundfläche des Blockes stimmt mit der Spielelemente überein. Auf den zwei kürzeren Seiten der zwei breiteren Rechtecke 3 sind bis zu den quer verlaufenden Nuten 2 reichende, insgesamt vier kürzere Nuten 6 ausgearbeitet. Ebenfalls an den je zwei Enden der mit Nuten 2 getrennten, inneren schmaleren Rechtecke sind oblonge, sich aus der Ebene der Rechtecke bis zur Hälfte der Höhe der Blocke 5 ausragende Puffer
7 ausgestaltet. An der Tragplatte 1 entsteht also in dieser Weise, vertikal auf die waagerechten Nuten 2 eine Gleitbahn, an der sich das obere Schiebelement
8 vertikal auf die Nuten 2 bewegen kann. Das obere Schiebelement 8 ist so ausgebildet, dass bei den Seiten des Itehteckes - dessen Breite der der Gleitbahn, und dessen Dicke der der Tragplatte entspricht - je ein oblonger, der Länge der Spielelemente entsprechender Aussprung 9 ausgearbeitet ist, so dass einer dieser oblongen Aussprünge dem Hess der Spielelemente entsprechend über die Bahn der Tragplatte 1 hinausreicht. An der unteren Fläche des oberen Schiebelementes 8
sind drei Seiten des oblongen Aussprunges 9 von einem Rand 10 umfasst, der dazu dient, dass der Rand 10 an die zwei, sich auf der Tragplatte befindlichen und mit Nuten 2 getrennten breiteren, oblongen Aussprünge 9 stösst. Dementsprechend kann das obere Schiebelemen 8 aus der Struktur nicht herausfallen.
Ausser dem oberen Schiebelement 8 sind in der Struktur zwei weitere untere Schiebelemente 11 zu finden. Diese zwei Sch-febelemente 11 sind so ausgestaltet, dass sie sich in den Nuten 2 - d-h. vertikal auf die Bewegungsrichtung der breiteren Schiebelemente 8 - bewegen können. An den Enden der unteren Schiebelemente 11 sind je ein, auf der einen Seite offener, auf den oblongen Puffern 7 kappenartig passender Trog 12 sowie je ein, diese verbindendes, in den Nuten 2 gleitendes Verbindungsjoch 13 ausgestaltet.
Infolge dieser Ausgestaltung können die unteres Schie beelemente 11 nach rechts und links, der Grundaufteilung - d.h. einer Seite der Spielelemente - entsprechend lang verschoben werden. Das obere Schiebelement 8 kann sich an gleichem Weg nach oben und unten, vertikal auf die Schiebelemente 11 bewegen. Im Laufe der Hontierung werden zuerst die unteren Schiebelemente 11 in die Nuten 2 der Tragplatte 1 gelegt, demnach wird das obere Schiebelement 8 in vertikaler Richtung darauf angeordnet. Die Grundfläche des vertikalen, vertieften Teiles des Schiebelementes 8 ist derart gev/ählt, dass auf diesem Teil eine bestimme Anzahl von Spielelementen 14, der beispielsweisen Ausführung nach insgesamt neun Spielelemente 14 angeordnet werden können, wobei zwei Spielelemente 14 in den freien Raum zwischen den beiden Blocken der Tragplatte 1, auf die unteren Schiebelemente 11
angeordnet sind. Auf die, in dieser Weise zusammengesetzte Struktur ist eine Abdeckplatte 15 mittels an sich bekannter Bindelelemente durch unlösbare Verbindung befestigt, derart dass die auf die Spielelemente 14 gezeichneten Ziffer, Figuren oder Symbole durch die neuen Öffnungen der Abdeckplatte sichtbar sind, während drei Öffnungen auf der Abdeckplatte 15 "blind" sind.
Es ist naheliegend, dass - aufgrund des Grundprinzips des strukturellen Aufbaus - das Spielzeug auch so gestaltet werden kann, dass in dem Spielzeug nur dem Mass der Spielelemente entsprechende, d.h. Schiebeelemente 11 einheitlicher Breite in den Nuten der Tragplatte verschiebbar angeordnet sind. Es ist auch naheliegend, dass das Ende der Schiebelemente über den Rand der Tragplatte 1 hinausreicht. Die Anordnung der oberen und unteren Schiebelemente kann in Zahl und Verteilung auch variiert werden. Einige mögliche Ausführungen sind in den Beispielen an Figuren 6, 7, 8 und 9 angegeben. Aus diesen Ausführungsbeispielen geht es sich klar hervor, dass die erfindungsgemässe Lösung die Möglichkeit schafft, dem Zweck der Verwendung entsprechend, die Zahl der Spielelemente beliebig auszuwählen, sowie die sich miteinander parallel bewegenden, einheitlich breiten Schiebelemente beliebig zu verbinden, wodurch die Schwierigkeit bzw. die Vielfältigkeit des Spieles erhöht werden kann.
Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, dass zwischen den trogförmigen Enden der Spielelemente ein aus einem elastischen Stoff, zweckmässig aus Gummiband hergestelltes Verbindungselement angeordnet ist, dessen zwei steifen Enden in den Trog des Schiebelementes 11 angeordnet sind. Diese elastische Bindelemente
ermöglichen in beiden Richtungen die einheitliche Fort bewegung des Schiebelementes, bzw. stellen die Ausgangslage wieder zurück. Die Schiebelemente des nach diesem Ausführungsbeispiel konstruierten logischen Spielzeugs sollen nur in einer Richtung verschoben werden, die nächste (zurückstellende) Schiebebewegung wird von dem elastischen Verbindungselement, z.B. Gummiband durchgeführt. In dieser Weise kann die Durchführung der manuell vorgenommenen Schritte be schleunigt werden.
Das erfindungsgemässe logische Spielzeug funktioniert wie folgt:
Durch das Verschieben eines der unteren Schiebelemente 11 können gleichzeitig - falls es sich um ein logisches Spielzeug mit 4 Spielelementen in einer Reihe handelt - insgesamt vier Spielelemente in einer Richtung bewegt werden (unter diesen sind in Grundstellung drei durch die Öffnungen der Abdeckplatte 15 sichtbar, das vierte ist bedeckt). Durch Bewegung der beiden unteren Schiebelemente 11 ist die Fortbewegung von insgesamt acht Spielelementen 14 möglicht, in gleicher oder entgegengesetzter Richtung. Das obere Schiebelement 8 kann insgesamt neun sichtbare Spielelemente
14 vertikal auf die Bewegungsrichtung der unterei Schi elemente 11 bewegen.
Aufgrund der obigen ist es naheliegend, dass durch die Bewegung ausserordentlich viele Kombinationen verwirklicht werden können. Eine Aufgabe ist z.B. - falls die Spielelemente Ziffer enthalten - die Gruppierung der Ziffer, in einer im voraus bestimmten Reihenfolge. Der, der mit dem wenigsten Schieben die Gruppierung der Ziffer erreicht, gewinnt das Spiel. Die Spielele
mente können selbstverständlich auch Figuren oder andere Symbole enthalten, die nach dem, im voraus bestimmter logischer Reihenfolge vorgenommenen Verschieben das gewünschte zusammengesetzte Bild dar stellen.
Das erfindungsgemäss gestaltete logische Spielzeug ermöglicht zahlreiche Kombinations- und Variationsmöglichkeiten. Es entwickelt das logische Denken, veranlasst insbesondere die heranwachsenden Kinder spielerisch zum zweckmässigen, zur Durchführung einer minimalen Anzahl von logischen Schritte nötigen Denken.
Das erfindungsgemässe logische Spielzeug ist weiters zur einfacherer und ökonomischerer Verwirklichung von den, im Reklame-Fach bekannten, durch elektrische Stromkreise betätigten Mosaikabbildungen geeignet.