DE7340368U - Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen - Google Patents

Description

CP. Spieß & Sohn " '" "' " " 6 Pfm., 9.11.1975 U 6719 Kleinkarlbach DrOz/GKp ' ' ■

und

Norddeutsche Affinerie
2000 Hamburg

Frov. Nr, 7335 NA

Gerät zum Ausbringen von staubförmigen

Stoffen

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen mit einem sich nach unten verjüngenden mit Laufrädern versehenen Behälter, dessen Boden Durchtritt söffnungen aufweist, und mit einem über den Durchtritt söffnungen befindlichen mit den Laufrädern gekoppelten Rotationskörper.

Zum.Beispiel zu Markierungszwecken auf Straßen und Sportplätzen sind Geräte bekannt, bei denen zum Beispiel Kreidepulver über eine sich drehende mit kleinen Vertiefungen versehene Walze ausgebracht wird. Dabei wird das Kreidepulver an der Oberseite der Walze von den Vertiefungen aufgenommen und beim Weiterdrehen der Walze durch einen nach unten offenen Schlitz ausgebracht. Solche Geräte sind zwar für die Herstellung einer Markierung geeignet, da hierbei an eine absolute Gleichmäßigkeit des Belages keine hohen Ansprüche gestellt werden, nicht hingegen für.die Ausbringung von staubförmigen Stoffen, an die hohe Anforderung gestellt wird.

Zum Ausbringen von Kunstdünger ist vorgeschlagen worden, einen Streuer einzusetzen, der eine mit Streichleisten f versehene Streuwalze aufweist. Hierbei ist die Streuwalze von zwei halbkreisförmig gebogenen, mit schrägen

Schlitzen versehene Streurinne umgeben (DT-PS 889 372)·

Wie "bei den eingangs genannten zu Markierungszwecken bestimmten Geräten werden auch an die Gleichmäßigkeit des Ausbringens von in der Regel körnigem Kunstdünger keine allzu hohen Anforderungen gestellt, so daß dieses Gerät insoweit zufriedenstellend arbeitet. Für die Ausbringung eines staubförmigen Stoffes, die zudem mit hoher Gleichmäßigkeit erfolgen soll, sind die bekannten Geräte nicht geeignet.

Aufgabe der Erfindung ist,ein Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen bereitzustellen, das einerseits einfach in der Konstruktion und im Betrieb und wenig störanfällig ist, andererseits eine extrem hohe Gleichmäßigkeit hinsichtlich des erzeugten Belages gewährleistet.

Die Aufgabe wird gelöst, indem das Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen mit einem sich nach unten verjüngenden mit Laufrädern versehenen Behälter, dessen Boden Durchtrittsöffnungen aufweist, und mit einem über den DurchtrittsÖffnungen befindlichen, mit den Laufrädern gekoppelten Rotationskörper entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß mindestens ein Längsstreifen des Behälterbodens als Sieb 3 und der Rotationskörper 4 als walzenförmige, mit dem Sieb in Eingriff stehende Bürste ausgebildet ist.

Besonders geeignet ist eine walzenförmige Bürste, auf deren Umfang die Borsten mit einer Länge von etwa 5 bis 10 mm gleichmäßig angeordnet sind. Die zweckmäßig aus Natur-, Kunststoff- oder Metallprodukten bestehenden Borsten liegen dann auf dem Sieb auf und drücken bei Rotation der Bürste den Staub durch das Sieb.

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befindliche betrieben werden.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, unter dem Siebstreifen eine Abdeckvorrichtung anzubringen, die eine stufenlose Abdeckung der Durchtrittsöffnungen ermöglicht· Hierdurch kann in einfachster Weise die Dichte des auszubringenden Belages an die jeweiligen Erfordernisse abgepaßt werden.

Schließlich können seitlich am Behälter Schutzschilder oder «schürzen vorgesehen werden, die das Herausstäuben des staubförmigen Stoffes vermeiden. Diese Schilder oder Schürzen sind gleichzeitig eine vorteilhafte Hilfe für den Betrieb des Gerätes, da sie das präzise fugenlose Nebeneinanderlegen der Belagstreifen erleichtern.

Das erfindungsgemäße Gerät ist insbesondere zum Ausbringen von Mitteln des Pflanzenschutzes geeignet. Mit seiner Hilfe gelingt es, derartige Mittel, die Fungizide, Herbizide, Wachstumsregulatoren und dgl. sein können, mit der erforderlichen extrem hohen Gleichmäßigkeit auszubringen. Denn bekanntlich wirken sich gerade bei diesem Anwendungsbereich Fehldosierungen — Überdosierungen, beispielsweise durch Schädigung der Nutzpflanzen, Unterdosierungen durch Nichterreichen des verfolgten Zieles - sehr stark aus.

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Je nach Beschaffenheit des auszubringenden staubförmigen Stoffes kann die Gleichmäßigkeit der Ausbringung noch erhöht werden, wenn in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung unter dem Siebstreifen eine zweite rotierbare Bürste angeordnet ist. Die Bürste sollte dabei mit höherer Geschwindigkeit als die ΗΉβτ» At

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Das erfindungsgemäße Gerät in seiner bevorzugten Ausgestaltung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher und beispielsweise erläutert.

Es veranschaulichen

Fig-. 1 einen senkrechten Schnitt längs der walzenförmigen Bürste.

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt senkrecht zur walzenförmigen Bürste längs der Linie I - I der Fig. 1.

Das erfindungsgemäße Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen weist einen sich nach unten verjüngenden Behälter 1 auf, der am unteren Ende eine Rinne 2 für die Aufnahme eines Siebes 3 besitzt. Der im Behälter befindliche staubförmige Stoff wird mittels einer rotierenden Bürste 4, die durch direkte Kopplung oder über ein Getriebe mit den Achsen der Räder 5 verbunden ist, durch das Sieb 3 ausgebracht. Das Sieb 3 kann z.B. ein Blechstreifen mit feinen Löchern oder ein feines Siebnetz sein.

Unter dem Sieb 3 ist eine zweite rotierende Bürste 6 angebracht, die sich infolge einer übersetzung 7 mit einer höheren Umdrehungszahl dreht als die über dem Sieb 3 befindliche Bürste 4. Die Bürste 6 verwirbelt den durch das Sieb 3 gedrückten Stoff beispielsweise derart, daß bei der Behandlung von Pflanzen sowohl Blattoberseite und Blattunterseite bestäubt werden. Um das seitliche Herausstäuben zu vermeiden, sind seitlich am Behälter 1 Schutzschilder oder -schürzen 8, die fast bis auf den Boden herabreichen, angebracht.

- 5 Schutzansprüche

Claims (3)

ι · ι SCHUTZANSPRÜCHE

1) Gerät zum Ausbringen von staubförmigen Stoffen mit einem sich nach unten verjüngenden, mit Laufräder versehenen Behälter, dessen Boden Durchtrittsöffnungen aufweist, und mit einem über den Durchtrittsöffnungen befindlichen, mit den Laufrädern gekoppelten Rotationskörper, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Längsstreifen des Behälterbodens als Sieb (3) und dir^ Röta^ionikörrper'als walzenförmige mi.t dem Sieb (3) in Eingriff stehende Bürste (4) ausgebildet ist.

2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Siebstreifen eine zweite rotierbare Bürste (6) angeordnet ist.

3) Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebstreifen von unten mit einer Abdeckvorrichtung . stufenlos abdeckbar ist.

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