DE3708995C2 - Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen Körper - Google Patents
Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen KörperInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-Lithotripter zur
Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen Körper
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher
ist aus DE 20 20 345 C3 bekannt. Weitere solche
Lithotripter bzw. Sonden für solche sind in DE 35 20 133
A1 und in "Biomedizinische Technik" Band 18/1<973, Nr. 1,
S. 21-23 beschrieben.
Ultraschall-Lithotripter werden verwendet, um z. B. Steine
im Harnableitungssystem oder in der Gallenblase ohne
offene Operation zu zerstören und zu entfernen. Es
handelt sich dabei um Steine, die so groß gewachsen sind,
daß sie nicht mehr auf natürlichem Weg abgehen können.
In Ultraschall-Lithotriptern wird der umgekehrte
piezoelektrische Effekt zur Erzeugung einer Ultraschall-
Schwingung aus einer elektrischen Hochfrequenzspannung
der gleichen Frequenz genutzt. Dazu wird ein
piezoelektrischer Wandler in einem akustisch genau
bestimmten Einspannsystem gehalten. Das Einspannsystem
sorgt einerseits für die notwendige mechanische
Vorspannung des piezoelektrischen Wandlers und besorgt
andererseits die Umlenkung der vom piezoelektrischen
Wandler nach hinten gehenden Kraftkomponente in Richtung
auf den zu zerstörenden Stein hin.
Die Betriebsleistung bekannter Ultraschall-Lithotriptoren
liegt in der Größenordnung von 100 bis 200 W.
Piezoelektrische Wandler für solche Leistungen sind so
groß, daß sie nicht direkt an den Steinen herangebracht
werden können. Sie müssen vielmehr außerhalb des
menschlichen Körpers betrieben werden. Deshalb werden
dünne Sonden verwendet, die den Abstand zwischen dem
piezoelektrischen Wandler und dem im Körperinneren des
Patienten sich befindenden Stein überbrücken und die im
piezoelektrischen Wandler erzeugte Ultraschall-Leistung
zu dem zu zerstörenden Stein leiten. Die Sonde wird z. B.
durch die Harnröhre an einen Blasenstein, oder durch die
Harnröhre und die Harnblase an einen Ureter- oder
Nierenstein, oder durch einen Einstich in der Haut, d. h.
perkutan, an einen Nierenstein herangeführt.
Wegen des großen Unterschieds der Querschnittsfläche von
Sonde und Einspannsystem bzw. piezoelektrischem Wandler
bestehen in diesen Abschnitten sehr unterschiedliche
akustische Impedanzen. Aus diesem Grund werden zwischen
dem Einspannsystem und der Sonde Mittel zur Anpassung der
akustischen Impedanzen verwendet.
Zur Speisung des piezoelektrischen Wandlers wird ein
Hochfrequenzgenerator verwendet, der die
Hochfrequenzleistung auf der Betriebsfrequenz des
piezoelektrischen Wandlers bereitstellt. Die
Eingangsimpedanz piezoelektrischer Wandler ist im
allgemeinen sehr hoch, d. h. im Bereich bis zu einigen
hundert kΩ. Nur im Bereich mechanischer Resonanzen des
Gesamtsystems, also des piezoelektrischen Wandlers, des
Einspannsystems und der Sonde, ist die Eingangsimpedanz
niederohmig und zeigt dabei das typische Verhalten einer
Serienresonanz. Bei der Serienresonanz liegt die
Eingangsimpedanz im Bereich einiger hundert Ω. Nur hier
kann eine Speisung mit praktikablen Spannungen
durchgeführt werden. Abseits der Serienresonanz müßte der
Hochfrequenzgenerator Spannungen im Bereich von vielen kV
abgeben, um die notwendige Ultraschall-Leistung zu
erzeugen.
Lithotripter werden daher wie elektrische
Serienresonanzkreise behandelt. Nach der bestehenden
Lehrmeinung werden sie deshalb mit eingeprägter Spannung,
d. h. mit niederohmigen Hochfrequenzgeneratoren betrieben.
Alle bekannten Hersteller von Ultraschall-Lithotriptern
verwenden diese Form von Generatoren ohne diesen
Sachverhalt in ihren Applikationsschriften gesondert zu
vermerken.
Bei Verwendung im Operationssaal darf der
Hochfrequenzgenerator keinen Lüfter enthalten, um das
Aufwirbeln von Bakterien zu vermeiden. Wegen der oben
genannten Betriebsleistung muß der Hochfrequenzgenerator
daher einen hohen Wirkungsgrad haben, um die
Verlustleistung genügend klein zu halten. Aus diesem
Grund werden bei den bekannten Ultraschall-Lithotriptern
Hochfrequenzgeneratoren mit Transistor-
Leistungsverstärkern verwendet, die im Schaltbetrieb
arbeiten. Diese Leistungsverstärker werden mit einer
konstanten Speise-Gleichspannung versorgt und wirken
daher an ihren Ausgangsklemmen niederohmig, was bei dem
oben geschilderten Serienresonanz-Verhalten des
Lithotripters auch als richtig erachtet wird.
Im praktischen Betrieb wird die Sonde unter optimaler
Sicht durch ein Endoskop an den Stein herangeführt.
Sobald der Stein mit der Sondenspitze berührt wird,
schaltet der Operateur über einen Fußschalter den
Hochfrequenzgenerator ein. Es dauert meistens einige
Sekunden, bis der Stein zerspringt. Die entstehenden
Bruchstücke sind dann fast immer noch zu groß, um durch
das Instrument hindurch ausgespült werden zu können. Der
Vorgang des Zerkleinerns wird daher an den jeweils
entstehenden Bruchstücken sukzessive so lange
fortgeführt, bis alle Stücke so klein sind, daß sie
ausgespült werden können.
Wegen der losen Kopplung zwischen der Sondenspitze und
dem Stein sind fast immer mehrere Versuche notwendig, um
den Stein oder das Bruchstück zum Zerspringen zu bringen.
Der Stein oder das Bruchstück kann auch durch die ersten
Ultraschallschwingungen weggeschleudert werden, ohne zu
zerspringen und muß dann erneut mit der Sondenspitze
berührt werden.
Die geschilderten Vorgänge führen in der Praxis dazu, daß
der Hochfrequenzgenerator sehr viel länger eingeschaltet
wird, als zum eigentlichen Zerstören des Steines
notwendig wäre. Dabei kann sich die Sonde durch die
Ultraschallschwingungen so stark erwärmen, daß das
umgebende Gewebe des Patienten durch Überhitzung
gefährdet ist. Diese Verbrennungsgefahr betrifft z. B. die
Harnröhre bei der Zerstörung von Blasen- und
Uretersteinen, oder das Nierengewebe und den
Einstichbereich bei der perkutanen Nierensteinzerstörung,
insbesondere aber den Ureter bei der transurethralen
Zerstörung von Ureter- und Nierensteinen.
Der Operateur kann diese Gefahr dadurch reduzieren, daß
er den Hochfrequenzgenerator sehr sorgfältig nur in den
Momenten einschaltet, in denen er den Stein mit der Sonde
wirklich berührt und dadurch, daß er nach jeder
Generatoraktivierung eine Mindestpause bis zur nächsten
Generatoraktivierung einlegt, um die Sonde wieder
abkühlen zu lassen. Beide Maßnahmen sind bei der
Durchführung einer Operation jedoch sehr hinderlich
abgesehen davon, daß dem Operateur eine wirkliche
Kontrolle über die Erwärmung der Sonde gar nicht möglich
ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen
Ultraschall-Lithotripter zu schaffen, bei dem die
Erwärmung der Sonde so stark reduziert ist, daß eine
Gefährdung des die Sonde umgebenden Gewebes praktisch
ausgeschlossen werden kann, die Steinzerstörungswirkung
jedoch nicht vermindert wird.
Diese Aufgabe wird mit dem im Anspruch 1 angegebenen Lithtotripter
gelöst. Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Umfangreiche Berechnungen und Messungen der Erfindung
haben ergeben, daß die Eingangsimpedanz eines
Ultraschall-Lithotripters in der Umgebung einer
Serienresonanz durch eine Ersatzschaltung beschrieben
werden kann, die aus der Serienschaltung einer
Induktivität, einer Kapazität und zweier Wirkwiderstände
besteht. Die Induktivität und die Kapazität kennzeichnen
das Serienresonanzverhalten. Ihre Blindwiderstände
kompensieren sich exakt bei der Serienresonanzfrequenz.
Einer der beiden Wirkwiderstände beschreibt ersatzweise
die Verluste des Ultraschall-Lithotripters. Die Leistung,
die dieser Widerstand in der Ersatzschaltung aufnehmen
würde, ist die Leistung, die im Lithotripter im
piezoelektrischen Wandler, im Einspannsystem, in den
Impedanz-Anpassungsmitteln und insbesondere in der Sonde
in Verlustwärme umgesetzt wird. Dieser Widerstand wird
daher im folgenden als Verlustwiderstand bezeichnet.
Der zweite Wirkwiderstand beschreibt die Leistung, die
von der Sondenspitze auf den zu zerstörenden Stein
übergekoppelt wird. Er wird daher im folgenden als
Nutzwiderstand bezeichnet.
Die Erfinder haben herausgefunden, daß der
Verlustwiderstand bei den in der Praxis vorkommenden
Bedingungen nicht von der Belastung der Sonde durch den
zu zerstörenden Stein abhängt und deshalb als konstant
angenommen werden darf. Für den Verlustwiderstand spielt
es also keine Rolle, ob die Sonde den Stein berührt oder
nicht, bzw. wie stark die Sonde an den Stein gepreßt
wird. Sein Wert verändert sich nicht.
Dagegen hängt der Wert des Nutzwiderstandes sehr stark
vom Andruck der Sonde an den zu zerstörenden Stein ab.
Berührt die Sonde den Stein nicht, so ist der Wert des
Nutzwiderstandes Null. Bei einer Berührung des Steines
ist sein Widerstandswert dagegen von Null verschieden und
nimmt mit steigendem Andruck zu.
Beim Stand der Technik ist der Hochfrequenzgenerator auf
sehr niedrigen Innenwiderstand dimensioniert, d. h. der
piezoelektrische Wandler wird mit eingeprägter Spannung
betrieben. Der resultierende Eingangsstrom des
piezoelektrischen Wandlers ist daher im Leerlauf, d. h.
wenn der Stein nicht berührt wird, am höchsten, weil in
diesem Fall der Nutzwiderstand Null ist. In diesem
Zustand wird dem piezoelektrischen Wandler die höchste
Leistung zugeführt und vollständig in Verlustwärme
umgewandelt. Dabei erwärmt sich die Sonde am stärksten,
was zu der geschilderten Gefahr der Verbrennung führt.
Bei einer Berührung des Steines steigt der Nutzwiderstand
mit wachsendem Andruck an, weshalb der Eingangsstrom des
piezoelektrischen Wandlers im gleichen Maß abnimmt. Mit
wachsendem Andruck der Sonde an den Stein nimmt also auch
die Verlustleistung und damit die in der Sonde erzeugte
Wärme ab. Die Nutzleistung, d. h. die steinzerstörende
Wirkung der Sonde nimmt mit wachsendem Andruck der Sonden
an den Stein zunächst zu, erreicht dann aber einen
Höchstwert und nimmt schließlich wieder ab.
Der besondere Nachteil eines Systems nach dem Stand der
Technik ist darin begründet, daß die Sonde in den meisten
Anteilen der Zeit den Stein nicht berührt, weil der
Generator zu früh eingeschaltet oder zu spät
ausgeschaltet wird, oder der Stein von der Sonde
weggeschleudert wurde und bei eingeschaltetem Generator
neu gesucht wird. In allen diesen Zeiten mit
Leerlaufbetrieb der Sonde wird aber die maximal mögliche
Leistung zugeführt und die Sonde maximal aufgeheizt.
Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, daß nach
Überschreiten der maximalen Nutzleistung die
steinzerstörende Wirkung mit weiter wachsendem Andruck
wieder abnimmt. Dies steht im Widerspruch zu der
Erwartung eines operierenden Arztes: Bei einem
hartnäckigen Stein, der nicht nach kurzem Berühren mit
der Sonde zerspringt, versucht erfahrungsgemäß jeder
Arzt, die Wirkung des Lithotripters durch stärkeren
Andruck der Sonde an den Stein zu verbessern. Nach
Überschreiten des Optimums bewirkt er damit jedoch genau
das Gegenteil der erwünschten Verbesserung.
Bei einem Lithotripter nach der Erfindung ist dagegen der
Hochfrequenzgenerator mit einem hohen Innenwiderstand
ausgestattet. Ein hoher Innenwiderstand ist hier im
Verhältnis zur Eingangsimpedanz des piezoelektrischen
Wandlers zu sehen und bedeutet, daß dieser etwa eine
Größenanordnung höher ist als die Leerlauf-
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers. Auch in
diesem Fall nimmt die steinzerstörende Wirkung von der
ersten Berührung des Steines an stetig mit dem Andruck
zu, wächst aber immer weiter an, ohne in ein Maximum zu
laufen, wie im Fall des niederohmigen
Hochfrequenzgenerators. Die maximale steinzerstörende
Wirkung ist nur durch die maximal ,abgebbare Spannung des
Hochfrequenzgenerators, also durch die Dimensionierung
der elektronischen Schaltung im Hochfrequenzgenerator
bestimmt, die nicht in Verbindung mit der Erfindung
steht.
Im Gegensatz zu einem Hochfrequenzgenerator mit niedrigem
Innenwiderstand, wie beim Stand der Technik, ist bei
einem Hochfrequenzgenerator mit hohem Innenwiderstand die
Verlustleistung, die dem piezoelektrischen Wandler
zugeführt wird und damit die Erhitzung der Sonde
unabhängig vom Andruck der Sonde an den Stein. Damit ist
der hauptsächliche Nachteil des Lithotripters nach dem
Stand der Technik beseitigt, bei dem insbesondere im
Leerlaufbetrieb eine excessive Erwärmung der Sonde durch
Verlustleistung entsteht.
Ein Hochfrequenzgenerator mit hohem Innenwiderstand wirkt
als Stromquelle, d. h. er prägt in den piezoelektrischen
Wandler einen Strom ein, der von dessen Eingangsimpedanz
nahezu unabhängig ist. Dieser Strom kann bei einem
Lithotripter nach der Erfindung so klein gewählt werden,
daß die in der Sonde entstehende Verlustwärme ohne Gefahr
für das umgebende Gewebe ist. Trotzdem ist die
steinzerstörende Wirkung des Lithotripters nicht
nachteilig verringert, weil mit steigendem Andruck der
Sonde an den Stein jede Nutzleistung erreichbar ist.
Wie bereits oben geschildert, muß der Wirkungsgrad eines
Hochfrequenzgenerators für die Lithotripsie sehr hoch
sein. Aus diesem Grund werden als Leistungs-Endstufe in
solchen Hochfrequenzgeneratoren vorwiegend
Transistorverstärker im Schaltbetrieb verwendet. Solche
Verstärker sind aber grundsätzlich niederohmig. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der
Hochfrequenzgenerator daher so dimensioniert, daß es zwar
statisch niederohmig ist, aber dynamisch einen hohen
Innenwiderstand aufweist. Dies bedeutet, daß der
Innenwiderstand eigentlich gering ist, die
Leerlaufspannung des Hochfrequenzgenerators sich aber
abhängig vom Lastwiderstand, d. h. von der
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers so
ändert, daß ein nahezu konstanter Ausgangsstrom fließt.
Dieses Verhalten wird vorteilhafterweise durch eine
Stromgegenkopplung und/oder Stromregelung des im
Hochfrequenzgenerator enthaltenen Leistungsverstärkers
erzielt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein
Hochfrequenzgenerator mit einem an sich niederohmigen
Leistungsverstärker verwendet, bei dem die
Gleichstromversorgung des Leistungsverstärkers aber mit
einem eingeprägten, also ungefähr konstanten Gleichstrom
erfolgt. In diesem Fall hängt die sich ausbildende
Betriebsgleichspannung des Leistungsverstärkers vom
Ausgangswechselstrom des Leistungsverstärkers ab: Bei
niedrigem Ausgangswechselstrom, d. h. hoher
Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers, steigt
die Betriebsgleichspannung an, was auch ein Ansteigen der
Ausgangsspannung und damit ein Ansteigen des
Ausgangsstromes so lange zur Folge hat, bis sich ein
Gleichgewicht eingestellt hat. Damit bleibt auch hier,
trotz niederohmigen Leistungsverstärkers, der
Ausgangsstrom des Hochfrequenzgenerators ungefähr
konstant. Auch dieser Hochfrequenzgenerator hat einen
hohen dynamischen Innenwiderstand.
Um die Forderung nach hohem Wirkungsgrad zu erfüllen,
wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
der im Hochfrequenzgenerator enthaltene
Leistungsverstärker als Verstärker mit im Schaltbetrieb
arbeitenden Transistoren ausgeführt. Zusammen mit den
zuvor beschriebenen Maßnahmen weist dann dieser an sich
niederohmige Leistungsverstärker einen hohen dynamischen
Innenwiderstand auf.
Betreibt man den piezoelektrischen Wandler mit einem
eingeprägten Strom, d. h. mit einem Hochfrequenzgenerator
mit hohem Innenwiderstand oder hohem dynamischen
Innenwiderstand, so können die Eingangsspannung und die
Eingangsleistung bei sehr hohem Andruck der Sonde an den
Stein sehr groß werden. Um hier eine Überschreitung der
Grenzwerte des piezoelektrischen Wandlers zu vermeiden,
wird in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die
Ausgangsspannung des Hochfrequenzgenerators begrenzt.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sind noch
Figuren beigefügt. Es zeigt
Fig. 1 Prinzipieller Aufbau eines Lithotripters mit
niederohmiger Spannungsquelle,
Fig. 2 Ersatzschaltung eines Lithotripters mit
niederohmiger Spannungsquelle in der Nähe einer
Serienresonanz,
Fig. 3 Verteilung der Nutz- und der Verlustleistung
abhängig vom Andruck der Sonde an den zu zerstörenden
Stein bei Verwendung eines niederohmigen
Hochfrequenzgenerators,
Fig. 4 Prinzipieller Aufbau eines Lithotripters mit
hochohmiger Spannungsquelle,
Fig. 5 Ersatzschaltung eines Lithotripters mit
hochohmiger Spannungsquelle in der Nähe einer
Serienresonanz,
Fig. 6 Verteilung der Nutz- und der Verlustleistung
abhängig vom Andruck der Sonde an den zu zerstörenden
Stein bei Verwendung eines hochohmigen
Hochfrequenzgenerators,
Fig. 7 Blockschaltbild eines Lithotripters mit
niederohmigem Leistungsverstärker und Stromregelung zur
Erzeugung eines hohen dynamischen Innenwiderstandes,
Fig. 8 Blockschaltbild eines Lithotripters mit
niederohmigem Leistungsverstärker und hochohmiger
Gleichstromversorgung des Leistungsverstärkers zur
Erzeugung eines hohen dynamischen Innenwiderstandes.
In Fig. 1 ist schematisch ein Lithotripter mit
niederohmigem Hochfrequenzgenerator dargestellt, wie er
nach dem Stand der Technik verwendet wird. Als
piezoelektrischer Wandler werden zwei gegenpolig
angeordnete Keramikscheiben 1 verwendet. Das
Einspannsystem besteht aus der rückwärtigen Masse 2,
einem Bolzen 3 und der Frontmasse 4. Zur Anpassung der
akustischen Impedanz der Sonde 6 an das Einspannsystem
bzw. den piezoelektrischen Wandler 1 wird in diesem
Beispiel ein Zylinder 5 verwendet. Mit der Sondenspitze
wird der zu zerstörende Stein 7 berührt. Der
Hochfrequenzgenerator 8 ist symbolisch mit einer
Spannungsquelle der Leerlaufspannung Uo und dem
Innenwiderstand Ri dargestellt. Ri ist in diesem Fall
kleiner als die Leerlaufeingangsimpedanz des
piezoelektrischen Wandlers 1, d. h. wenn die Sonde 6 den
Stein 7 nicht berührt. Z ist die Eingangsimpedanz des
piezoelektrischen Wandlers, die bei der Betriebsfrequenz,
d. h. bei einer Serienresonanz reell ist. Mit Pv ist
symbolisch die Verlustleistung bezeichnet, die auf alle
mechanisch schwingenden Teile des Systems verteilt ist,
vorzugsweise aber in der Sonde 6 entsteht. Pn ist die
Nutzleistung, die nur dann an den Stein abgegeben wird,
wenn dieser berührt wird.
Die elektrische Ersatzschaltung für den Frequenzbereich
einer Serienresonanz ist in Fig. 2 dargestellt. Die
Blindelemente L und C charakterisieren die
Frequenzabhängigkeit des Systems und beschreiben die
Serienresonanz. Rv beschreibt die Verluste und damit die
Leistung, die hauptsächlich in der Sonde 6 in Wärme
umgewandelt wird. Rn ist ein Widerstand, mit dem die an
den Stein abgegebene Nutzleistung beschrieben werden
kann. Im Leerlauf, wenn die Sonde 6 den Stein 7 nicht
berührt, ist Rn = 0. Deshalb stellt Rv auch die
Leerlaufimpedanz des piezoelektrischen Wandlers bei der
Resonanzfrequenz dar.
Mit steigendem Andruck der Sonde 6 an den Stein 7 erhöht
sich der Widerstand Rn, während die anderen Elemente der
Ersatzschaltung praktisch konstant bleiben. Die Konstanz
der restlichen Elemente ist auf die geringe Kopplung
zwischen der Sonde 6 und dem Stein 7 zurückzuführen, die
bei praktikablen Andrücken erreicht wird. Aus diesem
Grund bleibt die Schwingungsverteilung längs der Sonde
und des Einspannsystems bei allen praktischen Andrücken
gleich und damit auch das Verhältnis zwischen den durch
Druck und Bewegung gespeicherten Blindenergien und der
durch Verformung entstehenden Verlustleistung.
Die Verlustleistung Pv und die Nutzleistung Pn eines
Lithotripters mit niederohmigem Hochfrequenzgenerator
sind in Fig. 3 abhängig vom Andruck dargestellt. Wie
bereits ausgeführt, kann der Widerstand Rn als Maß für
den Andruck verwendet werden. Da weiterhin der
Verlustwiderstand in allen praktischen Fällen konstant
ist, kann der Andruck durch das Verhältnis Rn/Rv
ausgedrückt werden. Dieses Verhältnis wird in Fig. 3 als
"relativer Andruck" bezeichnet.
Die Leistungen sind in Fig. 3 auf die bei einem ganz
bestimmten Andruck auftretende maximale Nutzleistung
bezogen. Diese maximale Nutzleistung ist dem Fachmann als
"verfügbare Leistung" oder "available power" Pa bekannt.
Wie man Fig. 3 entnehmen kann, ist die Verlustleistung
bei fehlendem Kontakt zwischen Sonde und Stein, d. h. bei
Rn = 0, besonders groß. Sie ist viermal so groß wie die
maximale Nutzleistung Pa. Mit steigendem Andruck der
Sonde an den Stein wächst die Nutzleistung Pn bis zu
einem Maximum, wobei die Verlustleistung Pv abnimmt.
Übersteigt der Andruck den Wert, bei dem Rn gerade genau
so groß ist wie Rv, so nimmt die Nutzleistung und daher
die Steinzerstörungswirkung wieder ab. Dieser Effekt ist
für den Operateur unverständlich und irritierend, weil er
bei einem Stein, der nicht sofort zerspringt, natürlich
erwartet, daß er mit wachsendem Andruck der Sonde an den
Stein eine monoton wachsende Wirkung erzielen kann.
Der besondere Nachteil der Anordnung nach dem Stand der
Technik ist aber die im Vergleich zur maximalen
Nutzleistung sehr hohe Verlustleistung, die aus
operationstechnischen Gründen, wie geschildert, in der
meisten Zeit während einer Operation anfällt.
In Fig. 4 ist schematisch ein Lithotripter mit
hochohmigem Hochfrequenzgenerator (9) nach der Erfindung
dargestellt. Unter hochohmig soll im Sinne der Erfindung
ein Innenwiderstand Ri verstanden werden, der etwa eine
Größenordnung größer ist als die Eingangsimpedanz Z bei
der Betriebsfrequenz und bei Leerlauf, d. h. wenn die
Sonde den Stein nicht berührt. Unter diesen Bedingungen
ist es zweckmäßig, den Hochfrequenzgenerator als
Stromquelle mit dem Kurzschlußstrom IK darzustellen, da
Ik praktisch der Eingangsstrom des piezoelektrischen
Wandlers ist.
Das zugehörige Ersatzschaltbild ist in Fig. 5
dargestellt. Rn und Rv sind wieder die Nutz- und
Verlustwiderstände. Der Verlustwiderstand ist praktisch
wieder konstant, während der Nutzwiderstand vom Andruck
der Sonde an den Stein abhängt und daher als variabler
Widerstand gezeichnet ist. L und C sind die
Ersatzelemente, die die Frequenzabhängigkeit der
Eingangsimpedanz Z des piezoelektrischen Wandlers
beschreiben.
In Fig. 6 ist die andruckabhängige Verteilung der
Verlustleistung Pv und der Nutzleistung Pn aufgetragen.
Auch hier wird das Widerstandsverhältnis Rn/Rv als Maß
für den Andruck verwendet und als relativer Andruck
bezeichnet. Wegen des konstanten Eingangsstromes und des
konstanten Verlustwiderstandes ist hier die
Verlustleistung Pv konstant und wird als Bezugsgröße für
die Nutzleistung Pn verwendet.
Wie man Fig. 6 entnehmen kann, steigt bei einem
erfindungsgemäßen Lithotripter die Nutzleistung und damit
die Steinzerstörungswirkung proportional zum Andruck an.
Der Operateur kann daher bei hartnäckigen Steinen die
steinzerstörende Wirkung verbessern, wenn er die Sonde
immer stärker an den Stein andrückt.
Besonders günstig ist das Verhalten der Verlustleistung:
sie bleibt bei allen Andrücken gleich und hat
insbesondere bei fehlendem Steinkontakt kein Maximum
mehr, wie beim Stand der Technik. Beim Übersteigen eines
bestimmten Andrucks, bei dem Rn und Rv gerade gleich groß
sind, wird die Nutzleistung bei einem erfindungsgemäßen
Lithotripter sogar größer als die maximale
Verlustleistung. Beim Stand der Technik war dagegen die
maximale Nutzleistung nur ein Viertel der maximalen
Verlustleistung.
Die Konstanz der Verlustleistung macht es dem Fachmann
besonders leicht, den Kurzschlußstrom des hochohmigen
Hochfrequenzgenerators so zu wählen, daß keine
unzulässige Erwärmung der Sonde auftritt.
In Fig. 7 ist das Blockschaltbild eines Beispiels für
einen Lithotripter gezeichnet, bei dem ein
Hochfrequenzgenerator mit hohem dynamischen
Innenwiderstand verwendet wird. Der hohe dynamische
Innenwiderstand wird in diesem Beispiel mithilfe einer
Stromregelung erreicht.
Die Hochfrequenzschwingung wird in einem
spannungsgesteuerten Oszillator 10 erzeugt und über einen
Modulator 11 einem Leistungsverstärker 12 zugeführt, mit
dem die notwendige Ausgangsleistung erzeugt wird. Dieser
Leistungsverstärker, der über den Netzgleichrichter 13
und die Siebschaltung 14 mit seiner Betriebsspannung
versorgt wird, hat eigentlich einen niedrigen
Innenwiderstand Riv. Auf den Leistungsverstärker 12 folgt
aber ein Strommesser 15 dessen Meßsignal dem Modulator
11 als Regelgröße zugeführt. Dabei wird die Ansteuerung
des Leistungsverstärkers 12 stromabhängig so verändert,
daß am Ausgang des Strommessers 15 praktisch ein
konstanter Ausgangsstrom fließt. Am Ausgang des
Strommessers scheint daher ein hoher Innenwiderstand Ri
vorzuliegen. Dieses Verhalten wird als hoher dynamischer
Innenwiderstand bezeichnet.
Um die Oszillatorfrequenz im Bereich der Serienresonanz
des piezoelektrischen Wandlers zu halten, wird in diesem
Beispiel noch in einem Phasenmesser 16 die
Phasenverschiebung zwischen der Spannung und dem Strom am
Eingang des piezoelektrischen Wandlers 17 gemessen. Das
Meßsignal wird dem spannungsgesteuerten Oszillator 10
zugeführt. Mithilfe dieses Signals stellt der
spannungsgesteuerte Oszillator 10 seine Frequenz so ein,
daß die Phasenverschiebung nahezu null ist, der
piezoelektrische Wandler 17 also bei der Resonanzfrequenz
arbeitet.
In Fig. 8 ist als weiteres Beispiel das Blockschaltbild
eines Lithotripters dargestellt, bei dessen
Hochfrequenzgenerator eine andere Möglichkeit zur
Erzeugung eines hohen dynamischen Innenwiderstandes
genutzt wird. Es ist wieder ein spannungsgesteuerter
Oszillator 10 vorhanden, der einen an sich niederohmigen
Leistungsverstärker 12 steuert. Die Frequenz des
spannungsgesteuerten Oszillators 10 wird ebenfalls von
einem Phasenmesser 16 so geregelt, daß die
Eingangsspannung und der Eingangsstrom am
piezoelektrischen Wandler 17 ungefähr in Phase sind. In
diesem Beispiel enthält die Betriebsspannungsversorgung
neben dem Netzgleichrichter 13 und der Netzsiebung 14
aber noch eine Stromquelle 18, die aus dem Netzteil einen
nahezu konstanten Gleichstrom entnimmt und als
Versorgungsgleichstrom in den Leistungsverstärker 12
einprägt. Auf diese Weise ist der Ausgangswechselstrom
des Leistungsverstärkers nahezu konstant und der
Hochfrequenzgenerator wirkt wie ein hochohmiger
Generator, obwohl der Leistungsverstärker an sich
niederohmig ist.
Claims (6)
1. Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von
Steinablagerungen im menschlichen Körper, bestehend aus
einem piezoelektrischen Wandler, einem Einspannsystem zur
Halterung und mechanischen Vorspannung des
piezoelektrischen Wandlers, einer Sonde zur Überbrückung
des Abstandes zwischen dem piezoelektrischen Wandler und
dem zu zerstörenden Stein, Mitteln zur Anpassung der
akustischen Impedanz zwischen dem piezoelektrischen
Wandler und der Sonde, sowie einem Hochfrequenzgenerator
zur Speisung des piezoelektrischen Wandlers,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen Innenwiderstand (Ri)
aufweist, der höher ist, in der Regel etwa eine
Größenordnung höher, als die Leerlauf-Eingangsimpedanz
des piezoelektrischen Wandlers (1) bei der
Betriebsfrequenz, wobei unter Leerlauf-Eingangsimpedanz
die Impedanz zu verstehen ist, die der piezoelektrische
Wandler (1) zeigt, solange die Sonde (6) den zu
zerstörenden Stein (7) nicht berührt.
2. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen dynamischen
Innenwiderstand (Ri) aufweist, der höher ist, in der
Regel etwa eine Größenordnung höher, als die
Leerlauf-Eingangsimpedanz des piezoelektrischen Wandlers
(1) bei der Betriebsfrequenz, wobei unter Leerlauf-
Eingangsimpedanz die Impedanz zu verstehen ist, die der
piezoelektrische Wandler (1) zeigt, solange die Sonde (6)
den zu zerstörenden Stein (7) nicht berührt.
3. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen an sich niederohmigen
Leistungsverstärker (12) enthält, dessen Ansteuerung
durch eine Stromgegenkopplung und/oder Stromregelung so
beeinflußt wird, daß sich ein ungefähr konstanter
Ausgangsstrom, unabhängig vom Eingangswiderstand des
piezoelektrischen Wandlers (1), ergibt.
4. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hochfrequenzgenerator (9) einen niederohmigen
Leistungsverstärker (12) enthält, dessen
Gleichstromversorgung mit eingeprägtem, also ungefähr
konstantem Gleichstrom erfolgt.
5. Ultraschall-Lithotripter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Leistungsverstärker (12) als Verstärker mit im
Schaltbetrieb arbeitenden Transistoren ausgebildet ist.
6. Ultraschall-Lithotripter nach einem der Ansprüche 2
bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsspannung des Hochfrequenzgenerators (9) zu
hohen Spannungen hin auf einen solchen Wert begrenzt ist,
daß bei steigendem Eingangswiderstand des
piezoelektrischen Wandlers (1) die maximal zulässige
Eingangsleistung und die maximal zulässige
Eingangsspannung des piezoelektrischen Wandlers (1) nicht
überschritten werden.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19873708995 DE3708995C2 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen Körper |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19873708995 DE3708995C2 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen Körper |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3708995A1 DE3708995A1 (de) | 1988-10-06 |
| DE3708995C2 true DE3708995C2 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=6323494
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19873708995 Expired - Lifetime DE3708995C2 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Ultraschall-Lithotripter zur Zerstörung von Steinablagerungen im menschlichen Körper |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3708995C2 (de) |
Family Cites Families (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3520133A1 (de) * | 1985-06-05 | 1986-12-11 | Richard Wolf Gmbh, 7134 Knittlingen | Instrument fuer die ultraschall-lithotripsie |
-
1987
- 1987-03-19 DE DE19873708995 patent/DE3708995C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE3708995A1 (de) | 1988-10-06 |
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