DE3701365A1 - Einspann- und drehvorrichtung fuer schweissmaschinen, insbesondere fuer schutzgas-lichtbogenschweissmaschinen - Google Patents
Einspann- und drehvorrichtung fuer schweissmaschinen, insbesondere fuer schutzgas-lichtbogenschweissmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspann- und Drehvorrichtung für Schweißmaschinen,
insbesondere für Schutzgas-Lichtbogenschweißmaschinen. Die Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist jedoch im Klein- und Mittelserienbau besonders
vorteilhaft.
Die bekannten Schweißanlagen bestehen üblicherweise aus drei Hauptteilen,
nämlich der Stromquelle (z. B. Transformator, Schweiß-Generator, usw.), der
Bewegungsvorrichtung (z. B. Vorschubmechanismus) und der Automatik. Die
einfachsten Schweißmaschinen, z. B. die Handschweißmaschinen, sind mit keiner
Bewegungsvorrichtung ausgerüstet; die erforderlichen Einstellungen und Bewegungen
werden unmittelbar von der Bedienungsperson realisiert.
Es sind "halbautomatische" Schutzgas-Lichtbogenschweißmaschinen bekannt, bei
denen der Elektrodenvorschub von einem Vorschubmechanismus, und die zur
Nahtbildung erforderliche Bewegung des zu schweißenden Werkstückes von der
Bedienungsperson durchgeführt wird.
Große Schweißautomaten, die alle Arbeitsvorgänge des Schweißens - Positionierung
des Werkstückes und der Schweißelektrode, Dosierung des Schweißdrahtes,
bzw. des Schweißpulvers, Schweißstromregelung, usw. - automatisch durchführen,
sind ebenfalls bekannt. Solche Schweißautomaten sind jedoch durch ziemlich
großen Platzbedarf und Energieaufwand sowie Herstellungsaufwand
gekennzeichnet; ihre Verwendung ist deshalb meistens nur im Großserienbau
rationell.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einspann- und Drehvorrichtung
zu schaffen, die an verschiedenste Handschweißmaschinen und halbautomatische
Schweißmaschinen verhältnismäßig einfach anpaßbar und ohne
erheblichen Aufwand realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Einspann- und Drehvorrichtung gelöst, die ein
Gestell aufweist, das eine selbsttragende Tragplatte unterstützt, auf welcher
Führungsschienen in Versteifungsträgern gebettet sind, wobei an der Tragplatte
eine Tragkonstruktion eines mit einem Antrieb verbundenen, an sich bekannten
Einspann- und Drehmechanismus, ein mit einem Antrieb verbundener Wagen, der
den Spannarm einer bekannten Schweißpistole trägt, und eine bewegbar gebettete
Sintergrube sowie ein Rauchablenkmantel angeordnet sind, wobei der den Spannarm
der Schweißpistole tragende Wagen vorzugsweise mit Führungsspindeln und
Rädern versehen ist. Die erfindungsgemäße Einspann- und Drehvorrichtung weist
weiterhin eine Trag- und Führungsschiene auf, an welcher ein Schweißdrahtvorschubmechanismus
und eine Drahthalter-Trommel bewegbar angeordnet ist. Der
Antrieb des Einspann- und Drehmechanismus und der Antrieb des den Spannarm
der Schweißpistole tragenden Wagens sind mit einer Programm- und Steuereinheit
verbunden. Die zum Ziele gesetzte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß
- - die Tragkonstruktion des Einspann- und Drehmechanismus in einem an der selbsttragenden Tragplatte befestigten Spurlager um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist;
- - der Einspann- und Drehmechanismus an seiner Tragkonstruktion mittels eines Kippmechanismus um eine horizontale Achse, in vertikaler Ebene, kippbar angeordnet ist;
- - der Spannarm der Schweißpistole an einem auf dem Wagen angeordneten Hebemechanismus befestigt ist;
- - die Tragkonstruktion und der Kippmechanismus des Einspann- und Drehmechanismus, sowie der Wagen und der Hebemechanismus des Spannarmes der Schweißpistole über Bedienungsorgane mit der Programm- und Steuereinheit steuersignalverknüpft sind.
Der Spannarm der Schweißpistole ist vorzugsweise mit einem Schwingmechanismus
verbunden. Der Schwingmechanismus besteht erfindungsgemäße aus einer
Drehscheibe, an welcher das eine Ende einer Treibstange exzentrisch befestigt
ist, einem zwischen Rollen horizontal geführten Leitarm, der mit dem anderen
Ende der Treibstange verbunden ist, und einem mit einem Längsschlitz versehenen
Schwingarm, dessen Ende mit dem Leitarm verbunden ist, wobei der
Schwingarm durch einen in den Längsschlitz hineinragenden, in senkrechter
Richtung einstellbaren Führungszapfen geführt wird. Am freien Ende des
Schwingarmes ist ein zweiter Längsschlitz ausgebildet, in welchen ein Führungsstift
des Spannarmes der Schweißpistole hineinragt, wobei der Spannarm zwischen
Rollen in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet ist. Der
Schwingmechanismus ist ebenfalls mit der Programm- und Steuereinheit steuersignalverknüpft.
Der Schwingmechanismus ist vorzugsweise mit einem Schwingungsweite-
Anzeiger ausgerüstet.
Die Programm- und Steuereinheit kann vorzugsweise in einem Steuerkasten
angeordnet sein, der an einem drehbar gelagerten Tragarm ebenfalls drehbar
befestigt ist. Am Steuerkasten sind weiterhin Bewegungsreglerknöpfe,
Programmier- und Kodierschalter, Vorwahlschalter, Bedienungsorgane und
Anzeiger angeordnet, die mit der Programm- und Steuereinheit verbunden sind.
Die Einspann- und Drehvorrichtung ist vorzugsweise mit einem an sich bekannten
Fußschalter verbunden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die Skizze einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einspann- und Drehvorrichtung;
Fig. 2 die Skizze einer Ausführungsform des Antriebs des Einspann- und Drehmechanismus
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 3 die Skizze einer Ausführungsform des Antriebs des den Spannarm der
Schweißpistole tragenden Wagens in Draufsicht;
Fig. 4 die Skizze einer Ausführungsform des Antriebs des Hebemechanismus des
Spannarms der Schweißpistole in Seitenansicht;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schwingmechanismus in
Seitenansicht;
Fig. 6 die Skizze einer beispielsmäßigen Anordnung von Bedienungsorganen an der
Frontplatte des Steuerkastens.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine am
Gestell 1 befestigte selbsttragende Tragplatte 2 auf, an welcher eine Tragkonstruktion
3 eines von einem Antriebsmotor 4 angetriebenen Einspann- und Drehmechanismus
5, ein den Spannarm 7 einer Schweißpistole 6 tragender Wagen 8
und ein eine Sintergrube 9 und einen Rauchablenkmantel 10 tragender Wagen 11
angeordnet sind.
Die Tragkonstruktion 3 ist auf der Tragplatte 2 in einem Spurlager 22 um eine
vertikale Drehachse drehbar gelagert. Der Einspann- und Drehmechanismus 5 ist
an der Tragkonstruktion 3 mittels eines Kippmechanismus 21 in vertikaler Ebene
kippbar angeordnet. Der Kippmechanismus 21 ermöglicht eine axiale Verdrehung
um ±90°.
Auf der Tragplatte 2 sind Führungsschienen 23, 24 in befestigten Versteifungsträgern
40, 43 gebettet. Die Wagen 8 und 11 sind an den Führungsschienen 23
bzw. 24 mittels Rädern 39 bzw. 42 und Führungsspindel 38 bewegbar angeordnet.
Der Wagen 11 wird von einem Antriebsmotor 12 angetrieben.
An dem Wagen 8 ist ein Hebemechanismus 13 befestigt, der den Spannarm 7 der
Schweißpistole 6 trägt. Der Hebemechanismus 13 ist mit einem am Wagen 8
angeordneten Antriebsmotor 14 verbunden. Mit Hilfe des Hebemechanismus 13 ist
die vertikale Lage der Schweißpistole 6 einstellbar.
Der Wagen 8 wird von dem Antriebsmotor 14 und der Wagen 11 von dem
Antriebsmotor 12 angetrieben. Der Wagen 8 ist mit einem Gesperre 38 ausgerüstet,
welches mit einer Führungsspindel 38 mit Zähnen kämmt. Der Wagen 11
ist mit einem ebenfalls mit der Führungsspindel 37 mit Zähnen kämmenden Gesperre
41 versehen.
Die Fahrgeschwindigkeit der Wagen 8 und 11 ist zwischen 0,05 m/min und 1 m/min
stufenlos regelbar.
An der Tragplatte 2 ist eine Trag- und Führungsschiene 18 befestigt, an welcher
ein Wagen 15 bewegbar angeordnet ist. Der Wagen 15 trägt einen Schweißdrahtvorschubmechanismus
16 und eine Drahthalter-Trommel 17.
Die Vorrichtung weist eine Programm- und Steuereinheit auf, die in einem
Steuerkasten 20 angeordnet ist. Der Steuerkasten 20 ist an einem Tragarm 71 um
eine vertikale Achse drehbar angeordnet. Der Tragarm 71 ist in einem Apparatekasten
19 in horizontaler Ebene um etwa 0 bis 270° drehbar gelagert.
Die Programm- und Steuereinheit ist über Bedienungsorgane mit den Antriebsmotoren
4, 8 und 14 steuersignalverknüpft.
Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Antriebsmotor 4 des Einspann- und
Drehmechanismus 5 mit einer Wellenkupplung 25 versehen, die über eine
Schneckenwelle 26 mit einem Schneckenrad 27 verbunden ist. An der verlängerten
Welle des Schneckenrades 27 sind Zahnräder 28 und 29 unterschiedlicher
Größe angeordnet, die mit Schleifzahnräderpaaren 31 bzw. 32, die an einer
Schneckenwelle 30 angeordnet sind, in kraftübertragender Verbindung stehen. Die
Drehgeschwindigkeit des Einspann- und Drehmechanismus 5 kann mittels
Schneckenrädern 34, die an einer Welle 33 angeordnet sind, in einer ersten
Schaltstellung (I) zwischen 50 s-1 und 14 min-1 und in einer zweiten Schaltstellung
(II) zwischen 20 s-1 und 4 min-1 stufenlos geschaltet werden. An der Welle
33 sind weiterhin Kohlebürsten 36 angeordnet, die den Schweißstrom an einen
Schleifring 35 übermitteln und zugleich einen Lagerschutz sichern.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Antriebsmotor 12 über eine Wellenkupplung
44 mit einer Schneckenwelle 45 verbunden, die mit einer Welle 47 über ein
Schneckenrad 46 in kraftübertragender Verbindung steht. Von der Welle
47 wird
über eine Wellenkupplung 48 die Führungsspindel 37 gedreht, die die Wagen 8 und
11 bewegt.
Fig. 4 zeigt den kraftübertragenden Hebemechanismus 13, über den die vertikale
Lage des Spannarmes 7 der Schweißpistole 6 einstellbar ist. Der Antriebsmotor
14 ist mit einer Schneckenwelle 50 über eine Wellenkupplung 49 verbunden.
Die Schneckenwelle 50 ist über ein Schneckenrad 52 mit einer vertikalen
Gewindespindel 51 kraftübertragend verbunden.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der Spannarm 7 der Schweißpistole 6 mit einem
Schwingmechanismus 68 verbunden, welcher eine Drehscheibe 62 aufweist, an
der das eine Ende einer Treibstange 63 exzentrisch befestigt ist. Das andere
Ende der Treibstange 63 ist mit einem zwischen Rollen 64 in horizontaler Ebene
geführten Leitarm 65 gelenkig verbunden. Der Leitarm 65 ist mit einem
Schwingarm 66 ebenfalls gelenkig verbunden. Im Schwingarm 66 ist ein Längsschlitz
ausgebildet, in welchen ein am Spannarm 7 befestigter Führungsstift 69
hineinragt. Im Schwingarm 66 ist ein weiterer Längsschlitz ausgebildet, in
welchen ein Führungszapfen 67 hineinragt. Die vertikale Lage des Führungszapfens
67 ist einstellbar. Der Führungsstift 69 und der Führungszapfen 67
können sich in dem zugeordneten Längsschlitz frei bewegen. Der Spannarm 7 ist
zwischen Rollen 70 horizontal geführt.
Der obige Schwingmechanismus 68 arbeitet wie folgt:
Die Drehscheibe 62 wird im Uhrzeigersinn gedreht, wobei sie den Leitarm 65
über die Treibstange 63 in horizontaler Richtung alternierend bewegt. Der in
vorbestimmter Lage befestigte Führungszapfen 67, der sich in dem Längsschlitz
des Schwingarmes 66 alternierend bewegt, wirkt dabei als momentane Drehachse,
um welche sich der Schwingarm 66 alternierend dreht. Das alternierende Schwenken
des Schwingarmes 66 führt über den Führungsstift 69, der sich in dem
zweiten Längsschlitz des Schwingarmes 66 relativ zum Schlitz alternierend
bewegt, zu einem alternierenden horizontalen Schwingen des Spannarmes 7.
Durch Einstellung der vertikalen Lage des Führungszapfens 67 kann die Schwingungsweite
des Spannarmes 7 geregelt werden.
Der Schwingmechanismus 68 ist vorzugsweise mit einem Schwingungsweite-Anzeiger
53 versehen (siehe Fig. 1), der mittels einer Schraube zwischen 0 und 60
mm eingestellt werden kann. Die Schwingungszahl kann mittels eines Bewegungsreglerknopfes
54 (siehe Fig. 6) zwischen 10 und 70 min-1 geregelt werden.
Fig. 6 zeigt als Beispiel eine Anordnung von Bedienungsorganen, d. h. von Bewegungsreglerknöpfen
54, 55, 56 und 57, Programmier- und Kodierschaltern 58,
59, 60 und 61, einem Betriebsschalter 73, einem Notschalter 72, einem Betriebsschalter
75, einem Einschaltknopf 76 und einem Ausschaltknopf 77, Anzeigern 78,
91, 92, 93, 94 und 95, Schaltknöpfen 74 und 79, einem Vorwählknopf 80, einem
Betriebswahlschalter 83, Zeitrelais-Reglerknöpfen 87 und 88, einen Potentiometer
89, einem Wahlschalter 90 und Vorwahlschaltern 96, 97, 98 und 99 an der Frontplatte
des Steuerkastens 20.
Mittels der Bewegungsreglerknöpfe 54, 55, 56 und 57 sowie des Potentiometers
89 kann die Bewegung des Wagens 8, des Hebemechanismus 13, des Schwingmechanismus
68 und des Schweißdrahtvorschubmechanismus 16 stufenlos geregelt
werden.
Mit Hilfe des Notschalters 72 können der Schweißstrom und die Speisespannung
ausgeschaltet und dadurch die Schweißmaschine außer Betrieb gesetzt werden.
Eine Arbeitsphase wird mittels des Einschaltknopfes 76 ("START") gestartet und
mittels des Ausschaltknopfes 77 ("STOP") abgestellt.
Mit Hilfe des Betriebsschalters 73 und des Schaltknopfes 74 kann die Vorrichtung
auf Handsteuerung umgeschaltet werden. Bei Handsteuerung sind die eingestellten
Betriebsparameter am numerischen Anzeiger 78 ablesbar. Dies ermöglicht die
automatische Wiederholung des Schweißvorganges beim Serienbau.
Die Drehzahl des Einspann- und Drehmechanismus 5 kann mittels des Schaltknopfes
79 auf Maximum geschaltet werden, z. B. bei Prüfung und Reinigung der
Schweißnähte. In diesem Fall werden die übrigen Funktionen der Vorrichtung
automatisch abgebrochen.
Durch Umschaltung des Vorwählknopfes 80 in die Schaltpositionstellungen 81
bzw. 82 kann die Bewegungsrichtung (horizontal, bzw. vertikal) während des
Schweißvorganges geändert werden. Zum Wurzelschweißen wird der Betriebswahlschalter
83 vorzugsweise in die Schaltposition 84 geschaltet. In dieser Betriebsart
wird der Einspann- und Drehmechanismus 5 nach einer Umdrehung - eine vorgeschriebene
Nahtüberdeckung beibehaltend - abgestellt. In der Schaltposition 85
des Betriebswahlschalters 83 hebt der Hebemechanismus 13 den Sapnnarm 7 der
Schweißpistole 6 nach Beendigung einer Umdrehung des Einspann- und Drehmechanismus
5 entsprechend der Nahtdicke auf. Gleichzeitig wird die vorgeschriebene
Nahtüberdeckung mittels eines Zeitrelais-Reglerknopfes 87 beachtet.
In der Schaltposition 86 des Betriebswahlschalters 83 wird die Schweißpistole 6
nach der ersten Umdrehung des Einspann- und Drehmechanismus 5 aufgehoben
und nach Beendigung der zweiten Umdrehung - unter Beibehaltung einer vorgeschriebenen
Nahtüberdeckung - abgestellt. Die Nahtüberdeckung wird dabei
ebenfalls mittels des Zeitrelais-Reglerknopfes 87 eingestellt.
Mit Hilfe des Potentiometers 89 kann der Schweißdrahtvorschubmechanismus 16
stufenlos geregelt werden.
Mittels des Wahlschalters 90 kann ein über den Programmier- und Kodierschalter
58, 59, 60 und 61 eingestellter Parameter registriert bzw. am Anzeiger 78 angezeigt
werden.
Der Zeitrelais-Reglerknopf 87 dient weiterhin zum Regeln der Schweißstromstärke.
Die Schweißnahtüberdeckung kann innerhalb des eingestellten Bereiches mit Hilfe
des Zeitrelais-Reglerknopfes 86 geregelt werden.
Die eingestellten Betriebsarten - "Fußsteuerung", "Handsteuerung", "automatischer Betrieb",
"Wurzelschweißung" usw. - werden an den Anzeigern 91, 92, 93,
94 und 95 angezeigt.
Die Vorwahlschalter 96, 97, 98 und 99 dienen zur Einstellung der Drehrichtung
des Einspann- und Drehmechanismus 5, der vertikalen und der horizontalen
Bewegung sowie der Schwingung.
Wie es in Fig. 1 schematisch gezeigt ist, ist an den Einspann- und Drehmechanismus
5 vorzugsweise ein Fußschalter 100 angeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an eine Schweißmaschine über einen Anschluß
101 angeschlossen, über den auch das Ein- und Ausschalten der Schweißmaschine
vorgenommen wird.
Für das Ein- und Ausschalten sowie für die Regelung des Schweißdrahtvorschubmechanismus
16 ist ein Anschluß 102 vorgesehen. Die Vorrichtung weist weiterhin
einen Netzanschluß 103 auf (siehe Fig. 1).
Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß die erfindungsgemäße
Einspann- und Drehvorrichtung an beliebige bekannte Schweißmaschinen und
Drahtvorschubmechanismen angepaßt werden kann. Es ist weiterhin vorteilhaft,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne wesentlichen Aufwand realisierbar
ist, und ihre Inbetriebhaltung bei Klein- und Mittelserienbau besonders
ökonomisch ist.
Claims (4)
1. Einspann- und Drehvorrichtung für Schweißmaschinen, insbesondere für
Schutzgas-Lichtbogenschweißmaschinen, mit einer von einem Gestell unterstützten,
mit in Versteifungsträgern gebetteten Führungsschienen versehenen
selbsttragenden Tragplatte, an welcher eine Tragkonstruktion eines mit einen
Antrieb verbundenen Einspann- und Drehmechanismus, ein mit einem Antrieb
verbundener, einen Spannarm einer Schweißpistole tragender Wagen und eine
verschiebbar gebette Sintergrube mit einem Rauchablenkmantel angeordnet
sind, und einem Schweißdrahtvorschubmechanismus und einer
Drahthalter-Trommel, die an einer Trag- und Führungsschiene bewegbar
angeordnet sind, wobei der Antrieb des Einspann- und Drehmechanismus und
der Antrieb des Wagens mit einer Programm- und Steuereinheit verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (3) des Einspann- und
Drehmechanismus (5) in einem an der selbsttragenden Tragplatte (2)
befestigten Spurlager (22) drehbar gelagert ist, daß der Einspann- und
Drehmechanismus (5) an der Tragkonstruktion (3) mittels eines Kippmechanismus
(21) in senkrechter Ebene kippbar angeordnet ist, daß der
Spannarm (7) der Schweißpistole (6) an einem auf dem Wagen (8) angeordneten
Hebemechanismus (13) befestigt ist und daß die Tragkonstruktion (3) und
der Kippmechanismus (21) des Einspann- und Drehmechanismus (5) sowie der
Wagen (8) und der Hebemechanismus (13) des Spannarms (7) der Schweißpistole
(6) mit der Programm- und Steuereinheit über Bedienungsorgane steuersignalverknüpft
sind.
2. Einspann- und Drehvorrichtung für Schweißmaschinen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannarm (7) der Schweißpistole (6) mit
einem Schwingmechanismus (68) bestehend aus einer Drehscheibe (62), einer an
der Drehscheibe (62) exzentrisch befestigten Treibstange (63), einem zwischen
Rollen (64) geführten Leitarm (65), der mit der Treibstange (63) verbunden ist,
und einem mit einem Längsschlitz versehenen Schwingarm (66) verbunden ist,
der am Leitarm (65) drehbar befestigt ist, wobei in den Längsschlitz des
Schwingarmes (66) ein in senkrechter Richtung einstellbarer Führungszapfen
(67) hineinragt und ein Führungsstift (69) des Spannarms (7) der Schweißpistole
(6) in einen zweiten Längsschlitz des Schwingarmes (66) hineinragt, wobei der
Spannarm (7) zwischen Rollen (70) in horizontaler Ebene verschiebbar angeordnet
ist, die Programm- und Steuereinheit über Bedienungsorgane mit dem
Schwingmechanismus (68) steuersignalverknüpft ist und der Schwingmechanismus
(68) mit einem Schwingungsweite-Anzeiger (53) versehen ist.
3. Einspann- und Drehvorrichtung für Schweißmaschinen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Programm- und Steuereinheit in einem an
einem drehbar gelagerten Tragarm (71) drehbar befestigten Steuerkasten (20)
angeordnet ist, an welchem Bewegungsreglerknöpfe (54, 55, 56, 57), Programmier-
und Kodierschalter (58, 59, 60, 61), Vorwahlschalter (96, 97, 98, 99), und
Bedienungsorgane und Anzeiger (53, 78, 91, 92, 93, 94, 95), die mit der
Programm- und Steuereinheit verbunden sind, angeordnet sind.
4. Einspann- und Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Fußschalter (100) mit dem Einspann- und Drehmechanismus
(5) verbunden ist.
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