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Kennwort: "Mechanische S-Entriegelung"
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Schließeinrichtung für eine Zentralverriegelungsanlage eines. Kraftfahrzeuges
Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für eine Zentralverriegelungsanlage
eines Kraftfahrzeuges mit einem Zuhaltungen aufweisenden und mit einer Impulsfeder
in die Schlüsselab-zugsstellung rückführbaren Schließzylinder, der mit zwei unterschiedlichen
Schlüsseln betätigbar ist, und mit einem N-Schlüssel der Schließzylinder aus der
Schlüsselabzugsstellung nach beiden Seiten begrenzt drehbar (Winkel Alpha) und damit
das zugehörige Schloß und über die elektrisch oder elektropneumatisch miteinander
verbundenen Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage die anderen Schlösser des
Kraftfahrzeuges in die gesicherte bzw. entsicherte Stellung überführbar und mit
der an der innenseitigen Fensterleiste vorgesehenen Innensicherung rückführbar sind
und mit einem S-Schlüssel außer den Funktionen des N-Schlüssels durch weiteres Drehen
auch noch eine elektrisch oder elektropneumatisch bewirkte Verriegelung der Stelltriebe
der Zentralverriegelungsanlage erzielbar ist, wobei der Schließzylinder bei seinem
Drehen aus der
Schlüsselabzugsstellung einen Hebelarm verschwenkt,
an dem einerseits über eine Zug- und Druckstange der zugehörige Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage
und andererseits über eine Zug- und Druckstange das zugehörige Schloß angelenkt
sind und die zum zugehörigen Schloß über die Zug- und Druckstange geführten Zug-
bzw.
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Druckbewegungen über eine weitere Zug- und Druckstange zur Innensicherung
weitergeführt. sind.
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Mit dieser bekannten Einrichtung ist eine zuverlässig wirkende Sicherung
des.Kraftfahrzeuges erreicht. Mit dem N-Schlüssel kann das zugehörige Schloß und
über die elektrisch oder elektropneumatisch miteinander verbundenen Stelltriebe
der Zentralverriegelungsanlagedie anderen Schlösser des Kraftfahrzeuges in die gesicherte
bzw. entsicherte Stellung überführt werden.
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Dieses Überführen der- Schlösser des Kraftfahrzeuges in die gesicherte
bzw entsicherte Stellung korrespondiert mit der an der innenseitigen Fensterleiste
vorgesehenen Innensicherung, so daß die Schlösser auch mit der Innensicherung aus
der gesicherte in die entsicherte und aus der entsicherten in die gesicherte Stellung
überführbar sind. Bei einem Abfall bzw-. Ausfall der Spannung der im Kraftfahrzeug
vorgesehenen Batterie und auch bei sonstigen Störungen an den Stelltrieben der Zentralverriegelungsanlage
ist weiterhin ein Sichern und Entsichern der Schlösser möglich, da lediglich die
elektrische bzw. elektropneumatische Verbindung zwischen den einzelnen Stelltrieben
bzw. einzelne Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage ausfallen.
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Dies bedeutet, daß im Störungsfall jedes- einzelne Schloß mit dem
zugehörigen Schließzylinder mittels des N-Schlüssels gesichert bzw. entsichert werden
muß.
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Bei der Betätigung mit dem S-Schlüssel läßt sich der Schließzylinder
über den Schwenkbereich des N-Schlüssels
hinaus verschwenken, wobei
die vergrößerte Schwenkbewegung zusätzlich zu dem Sichern bzw. Entsichern des Schlosses
für eine elektrisch oder elektropneumatisch bewirkte Verriegelung der Stelltriebe
der Zentralverriegelungsanlage ausgenutzt wird. Sobald die Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage
durch die S-Schlüsselbetätigung verriegelt sind, ist ein Entsichern der Schlösser
mit dem N-Schlüssel und auch mit der Innensicherung nicht mehr möglich. Für die
elektrisch oder elektropneumatisch bewirkte Verriegelung oder Entriegelung der Stelltriebe
der Zentralverriegelungsanlage ist jedoch Strom aus der Fahrzeugbatterie erforderlich,
so daß bei einem Spannungsabfall oder vollständigem Ausfall der Kraftfahrzeugbatterie
oder Störungen an den Stelltrieben ein Entriegeln der Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage
nicht mehr möglich ist. Um bei leerer Batterie den Zugang zu gewährleisten, muß
der Zentralverriegelungsanlage ein Spannungsüberwacher zugeordnet werden, der bei
einem langsamen Abfall der Spannung der Batterie die 5'erriegelung der Stelltriebe
der Zentralverriegelungsanlage aufhebt. Dies bedeutet jedoch, daß nunmehr die Schlösser
des Kraftfahrzeuges wieder mit dem N-Schlüssel geöffnet werden können. Die durch
den S-Schlüssel bewirkte Sicherheit gegen Öffnen mit einem N-Schlüssel bzw. mit
der Innensicherung ist somit bei Spannungsabfall bzw. -Stromausfall aufgehoben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließeinrichtung
für eine Zentralverriegelungsanlage eines Kraftfahrzeuges der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, bei der auch bei Spannungsabfall bzw. Stromausfall und/ oder sonstigen
Störungen an den Stelltrieben bzw. den Verriegelungen der Stelltriebe bei verriegelten
Stelltrieben der Zentralverriegelungsanlage ein Entsichern und auch anschließend
wieder ein Sichern des zugehörigen
Schlosses mit dem S-Schlüssel
möglich ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß- dadurch gelöst, daß der mit dem
Schließzylinder schwenkbare Hebelarm aus zwei drehfest miteinander gekuppelten Schwenkhebeln
besteht und die zum zugehörigen Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage führende
Zug- und Druckstange an dem einen Schwenkhebel und die zum zugehörigen Schloß führende
Zug- und Druckstange an dem zweiten Schwenkhebel angelenkt .sind und bei Funktionsstörungen
des verriegelten Stelltriebes mit dem S-Schlüssel der zum Schloß führende Schwenkhebel
von dem zum Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage führenden Schwenkhebel entkuppelbar
und somit das zugehörige Schloß entriegelbar ist. Durch diese Aufteilung des mit
dem Schließzylinder schwenkbaren Hebelarms in zwei miteinander gekuppelte Schwenkhebel
wird in einfacher Weise ermöglicht, daß bei einem Spannungsabfall bzw. Stromausfall
der Kraftfahrzeugbatterie und auch bei sonstigen Störungen an den Stelltrieben der
Zentralverriegelungsanlage der zum zugehörigen Schloß führende Schwenkhebel sich
beim Drehen des zugehörigen Schließzylinders mit dem S-Schlüssel vom zugehörigen,
zum Stelltrieb der Verriegelungsanlage führenden Schwenkhebel entkuppeln kann. Trotz
des vom verriegelten Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage festgehaltenen Schwenkhebels
ist somit in einfacher Weise der zum zugehörigen Schloß führende Schwenkhebel mit
dem Schließzylinder verschwenkbar, so daß das zugehörige Schloß entsichert werden
kann.
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Die die beiden Schwenkhebel miteinander verbindende Kupplung kann
aus einem federbelasteten Zapfen bestehen, der in der Schlüsselabzugsstellung des
Schließzylinders
mit einem zylindrischen Teil formschlüssig entsprechende
Durchbrüche der beiden Schwenkhebel durchgreift. In der Schlüsselabzugsstellung
des Schließzylinders sind somit die beiden Schwenkhebel formschlüssig miteinander
verbunden, so daß die beiden Schwenkhebel gegen gegenseitiges Verschwenken gesichert
sind. In der Schlüsselabzugsstellung des Schließzylinders ist somit nur ein gleichzeitiges
Schwenken beider Schwenkhebel möglich.
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Bei verriegelten Stelltrieben ist somit ein gemeinsames Verschwenken
der beiden Schwenkhebel und auch ein gegenseitiges Verschwenken der beiden Schwenkhebel
nicht möglich.
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Der die Kupplung für die beiden Schwenkhebel bildende federbelastete
Zapfen kann eine als Rastgesperre wirkende Spitze mit Keilfläche aufweisen, wobei
die Höhe der als Rastgesperre wirkenden Spitze mindestens der Dicke des am Schloß
angelenktenSSchwenkhebels entspricht. Neben dem zylindrischen Teil, der in der Schlüsselabzugsstellung
Durchbrüche beider Schwenkhebel durchgreift, weist somit der die Kupplung bildende
federbelastete Zapfen eine als Rastgesperre wirkende Spitze mit Keilfläche auf.
Durch Verschieben des die Kupplung bildenden federbelasteten Zapfens kann somit
die als Rastgesperre wirkende Spitze mit Keilfläche in eine Stellung gebracht werden,
in der die als Rastvorsprung wirkende Spitze mit Keilfläche mit dem als Rastausnehmung
wirkenden Durchbruch des zum Schloß führenden Schwenkhebels gebracht werden, so
daß der zum zugehörigen Schloß führende Schwenkhebel nur noch kraftschlüssig mit
einem Rastgesperre mit dem zum Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage führenden
Schwenkhebel verbunden ist.
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Der die Kupplung für die beiden Schwenkhebel bildende federbelastete
Zapfen kann durch das Vorbeischwenken
einer Kurvenbahn, die an
einem am Schließzylinder drehfest gehalteren Schwenkhebel angeformt ist, entgegen
der Wirkung der Feder in die Stellung überführt werden, in der die Spitze des Zapfens
mit der am Schloß angelenkten Schwenkhebel als Rastgesperre zusammenwirkt. Der die
Kupplung bildende federbelastete Zapfen kann somit in einfacher Weise aus seiner
einen Stellung, in der er formschlüssig die beiden Schwenkhebel miteinander verbindet,
durch das Vorbeischwenken einer Kurvenbahn, die an einem am Schließzylinder drehf-est-
gehalterten Schwenkhebel angeformt ist, in die Stellung überführt werden, in der
der federbelastete Zapfen nur noch kraftschlüssig als Rastgesperre mit dem am Schloß
ang-elenkten-Schwenkhebel zusammenwirkt.
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Der am Schließzylinder drehfest gehalterte Schwenkhebel kann mit einem
vorspringenden Anschlag in ein Langloch des am Schloß angelenkten Schwenkhebels
eingreifen und beim S-Schlüssel-betätigten Drehen des Schließzylinders in Entsicherungsrichtung
bei gesichertem und in Sicherungsrichtung bei entsichertem Schloß aus der Schlüsselabzugsstellung
jeweils nach Überwindung eines Freilaufs (Winkel Beta) mit dem vorspringenden Anschlag
geg.en das jeweils in Drehrichtung vornliegende Ende des.Langlochs zur Anlage kommen
und beim weiteren Drehen des Schließzylinders (Winkel Alpha') den am Schloß angelenkten
Schwenkhebel mitnehmen.Der am Schließzylinder vorgesehene Schwenkhebel kann somit
in einfacher Weise nach Überwindung eines Freilaufs den zum Schloß führenden Schwenkhebel
mitnehmen und-somit das Schloß sichern bzw. Entsichern. Durch den zunächst zu durchfahrenden
Freilauf wird gewährleistet, daß die am Schwenkhebel
des Schließzylinders
vorgesehene Kurvenbahn mit dem federbelasteten Zapfen in Wirkverbindung treten kann
und diesen in die Stellung überführt, in der der federbelastete Zapfen nur noch
als Rastgesperre wirkt.
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Die Kurvenbahn des drehfest am Schließzylinder gehalterten Schwenkhebels
kann derart ausgebildet sein, daß beim S-Schlüssel-betätigten Drehen des Schließzylinders
in Entsicherungsrichtung bei gesichertem und in Sicherungsrichtung bei entsichertem
Schloß aus der Schlüsselabzugsstellung jeweils nach Überwindung des Freilaufs (Winkel
Beta) der federbelastete Zapfen in die Stellung überführt ist, in der er als Rastgesperre
mit dem am Schloß angelenkten Schwenkhebel wirkt.
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Da die beiden Schwenkhebel, die zum zugehörigen Schloß bzw. zum zugehörigen
Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage führen, in der Schlüsselabzugsstellung
formschlüssig miteinander ver-bunden sind, ist ein Entsichern mit der Innensicherung
nicht möglich, da die beiden Schwenkhebel formschlüssig miteinander verbunden sind.
Nach dem Drehen des Schließzylinders mit dem S-Schlüssel über den Winkel Beta ist
jedoch die formschlüssige Kupplung in die Rast-Kupplungs-Stellung überführt worden,
so daß nunmehr der zum Schloß führende Schwenkhebel nur noch kraftschlüssig über
die Rastverbindung mit dem zum Stelltrieb der Zentralschloßanlage führenden Schwenkhebel
verbunden ist. Diese Verbindung der beiden Schwenkhebel reicht aus, um mit dem zum
Schloß führenden Schwenkhebel auch den zum Stelltrieb führenden Schwenkhebel mit
zu verschwenken, sofern der Stelltrieb der Zentralverschlußanlage eine solche Verstellung
zuläßt, also nicht verriegelt ist. Sofern der Stelltrieb verriegelt ist, erfolgt
die weitere Schwenkbewegung des zum Schloß
führenden Schwenkhebels
ohne den zum Stelltrieb führenden Schwenkhebel.
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Beim S-Schlüssel-betätigten Drehen des Schließzylinders in Entsicherungsrichtung
bei gesichertem und in Sicherungsrichtung bei entsichertem Schloß aus der Schlüsselabzugsstellung
kann kurz vor Überwindung des Frei laufs der drehfest am Schließzylinder gehalterte
Schwenkhebel mit jeweils- einem Schaltnocken einen Schalter zum Aus- bzw. Einschalten
der Verriegelung der Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage betätigt werden.
Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß noch vor der Beendigung der Schwenkbewegung
innerhalb des Freilaufs elektrisch.bzw. elektropneumatisch die Entriegelung bzw.
Verriegelung der Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage -betätigt wird, sö daß
beim weiteren Drehen des Schließzylinders mit dem S-Schlüssel lediglich noch das
Überführen des bzw. der Schlösser in die gesicherte oder entsicherte Stellung vorgenommen
wird. Das Sichern bzw. Entsichern des bzw. der Schlösser kann dabei ebenfalls elektrisch
bzw.
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elektropneumatisch über die S-telltriebe der Zentralverriegelungsanlage
erfolgen, so daß die- mechanischen Mittel der Schließeinrichtung für das Sichern
und Entsichern des bzw. der Schlüssel nur in den Fällen vorkommt, in denen die Spannung
der Kraftfahrzeugbatterie abgefallen ist.
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Beim S-Schlüssel-betätigten Drehen des Schließzylinders in Entriegelungsrichtung
bei gesichertem Schloß kann bei Funktionsstörungen des verriegelten Stellgliedes
der als Rastvorsprung in den Durchbruch des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels
eingreifende- federbelastete Zapfen den als Rastausnehmung wirkenden Durchbruch
des mit dem Schloß ver-
bundenen Schwenkhebels verlassen und eine
Verschwenkung des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels ohne den mit dem Stelltrieb
der Zentralverriegelungsanlage verbundenen Schwenkhebel zulassen. Dadurch ist in
einfacher Weise auch bei Funktionsstörungen des verriegelten Stellgliedes mit dem
S-Schlüssel ein Entsichern des zugehörigen Schlosses möglich. Die Stelltriebe der
Zentralverriegelungsanlage verbleiben dabei in der verriegelten Stellung, so daß
die anderen Schlösser bleiben.
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Der als Rastvorsprung wirkende federbelastete Zapfen kann beim störungsbedingten
Verschwenken des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels ohne den mit dem Stelltrieb
der Zentralverriegelungsanlage verbundenen Schwenkhebel nach dem vollständigen Verschwenken
in einen zweiten Durchbruch des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels einschnappen
und ein Rückdrehen des Schließzylinders in die Schlüsselabzugsstellung ohne Rückschwenken
des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels erlauben, wobei nach dem Rückdrehen
des- Schließzylinders der federbelastete Zapfen die beiden Schwenkhebel formschlüssig
miteinander verbindet. Dadurch kann in einfacher Weise auch nach dieser Entsicheruns
des Schlosses der S-Schlüssel abgezogen werden. Nach dem Abziehen des Schlüssels
sind die beiden Schwenkhebel wieder formschlüssig miteinander verbunden, so daß
wegen der verriegelten Stelltriebe ein Sichern des zugehörigen Schlosses mit der
Innensicherung nicht möglich ist.
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Beim S-Schlüssel-betätigten Drehen des Schließzylinders in Sicherunqsrichtung
bei entsichertem Schloß kann bei Funktionsstörungen des verriegelten Stelltriebes
der als Rastvorsprung in den zweiten Durchbruch des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels
eingreifende
federbelastete. Zapfen den als Rastausnehmung wirkenden zweiten Durchbruch des mit
dem Schloß verbundenen Schwenkhebels verlassen und eine Verschwenkung des mit dem
Schloß verbundenen Schwenkhebels ohne den mit dem Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage
verbundenen Schwenkhebels zulassen. Mit dem S-Schlüssel kann somit bei Funktionsstörungen
des verriegelten Stelltriebes-auch wieder das geöffnete Schloß gesichert werden.
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Der als Rastvorsprung-wirkende federbelastete Zapfen kann beim störungsbedingten
Verschwenken des mit dem Schloß verbundenen 5chwenkhebels ohne den mit dem Stelltrieb
der Zentralverriegelungsanlage verbundenen Schwenkhebel nach dem vollständigen Verschwenken
wieder in den ersten Durchbruch des mit dem-Schloß verbundenen Schwenkhebels einschnappen
und das Rückdrehen des Schließzylinders in die Schlüsselabzugsstellung ohne Rückschwenken
des mit dem Schloß verbundenen Schwenkhebels erlauben, wobei nach dem Rückdrehen
des Schließzylinders der federbelastete .Zapfen die beiden Schwenkhebel formschlüssig
miteinander verbindet. Hiermit ist in einfacher Weise wieder die Grundstellung erreicht,
in der die Schlösser gesichert und die Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage
verriegelt sind. Der Schließzylinder ist mit dem S-Schlüssel wieder in die Schlüsselabzugsstellung
zurückgedreht, so daß nunmehr auch der Schlüssel wieder abgezogen werden kann. De
Innensicherung ist dabei blockiert.
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Die Stelltriebe der Zentralverriegelungsanlage können zusätzlich zu*7der
Betätigung durch die N-Schlüssel und die S-Schlüssel auch noch über ein gesendetes
elektronisches Code-Signal betätigbar sein.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schließeinrichtung
für eine Zentralverriegelungsanlage eines Kraftfahrzeuges in Vorderansicht, Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 den zur Schließeinrichtung
gehörenden N-Schlüssel in Draufsicht, Fig. 4 den zur Schließeinrichtung gehörenden
S-Schlüssel in Draufsicht, Fig. 5 die erfindungsgemäße Schließeinrichtung in der
entsicherten Stellung mit schematischer Darstellung des zugehörigen Schlosses mit
Innensicherung und schematischer -Darstellung des zugehörigen Stelltriebes der Zentralverriegelungsanlage,
Fig. 6 die erfindungsgemäße Schließeinrichtung in einer der Fig. 5 entsprechenden
Darstellung, wobei jedoch die gesicherte Stellung eingenommen ist und wobei der
zugehörige Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage verriegelt oder entriegelt
sein kann, Fig. 7 die erfindungsgemäße Schließeinrichtung in einer den Fig. 5 und
6 entsprechenden Darstellung, wobei jedoch der zugehörige Stelltrieb der Zentralverriegelungsanlage
verriegelt ist und das zugehörige Schloß entsichert ist,
Fig. 8
in schematischer Darstellung unterbis schiedliche Stellungen der Teile der Fig.
28 erfindungsgemäßen -Schließeinrichtung , die bei den unterschiedlichen Betätigungen
eingenommen werden.
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Die in der Zeichnung dargestellte Schließeinrichtung 30 für eine Zentralverriegelungsanlage
eines Kraftfahrzeuges weist einen Schließzylinder 31 mit Zuhaltungen 32 bis 40 auf.
Der Schließzylinder 31 ist sowohl mit dem in Fig. 3 dargestellten N-Schl-üssel 44
als auch mit dem in Fig. 4 dargestellten S-Schlüssel 45 begrenzt in einem Gehäuse
41 drehbar. Der Schließzylinder 31 greift dabei mit einem Ansatz 42 an einerlmpulsfeder
43 an die den Schließzylinder 31 nach einem Loslassen des Schlüssels 44 bzw. 45
in die.Schlüsselabzugsstellung zurückdreht.
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An dem abgesetzten freien Ende 46 des Schließzylinders 31 ist mit
einem Querzapfen 47 ein Schwenkhebel 48 drehfest gehaltert, wobei auf dem abgesetzten
Ende 46 des Schließzylinders 31 zw-ischen dem Schwenkhebel 48 und dem rückwärtigen
Ende des Gehäuses 41 zwei weitere Schwenkhebel 49 und 50 begrenzt schwenkbar gegenüber
dem Schließzylinder 31 drehbar gelagert sind.
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Wie insbesondere aus den Fig. 5 bis 7 ersichtlich, ist der Schwenkhebel
49 über eine Zug- und Druckstange 51 mit dem Schloß 52 verbunden. Das Schloß 52
ist seinerseits über eine weitere Zug- und Druckstange 53 mit dem Knopf 54 der Innensicherung
verbunden, wobei die beiden Zug- und Druckstangen 51 und 53 aneinandergekoppelt
sind und gleiche Bewegungen ausführen. Der Schwenkhebel 50 ist über eine Zug-- und
Druckstange 55 mit dem zugehörigen Stelltrieb 56 der Zentralverriegelungsanlage
verbunden, wobei von der Zentralverriegelungsanlage lediglich der eine Stelltrieb
56
dargestellt ist. In nicht dargestellter Weise stehen die Stelltriebe
56 der einzelnen Schlösser elektrisch oder elektropneumatisch miteinander in Verbindung,
so daß bei der Betätigung des einen Stelltriebes 56 Impulse für die gleiche Betätigung
der anderen Stelltriebe abgegeben werden. Der Fig. 5 ist dabei zu entnehmen, daß
die Betätigung des Stelltriebes 56 auch mit einem elektronischen codierten Sendesignal
von einem Sender 57 auf einen Empfänger 58 gegeben werden kann, der dann die entsprechenden
Impulse an die Stelltriebe 56 weitergibt.
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In der Fig. 5 ist die Schließeinrichtung 30 mit den beiden Schwenkhebeln
49 und 50 in der Stellung dargestellt, in der das Schloß 52 entsichert ist. In der
Fig. 6 ist die Stellung dargestellt, in der das Schloß 52 gesichert ist. Der schematischen
Darstellung des Stelltriebes 56 der Zentralverriegelungsanlage ist dabei nicht zu
entnehmen, ob der Stelltrieb 56 verriegelt ist oder nicht. Bei dem Stelltrieb handelt
es sich jedoch um eine bekannet Ausführung, so daß nähere Erläuterungen sich erübrigen.
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In der Fig. 7 sind die Schließeinrichtung 30 und die Schwenkhebel
49, 50 in einer Stellung dargestellt, in der der Stelltrieb 56 verriegelt ist und
der zum Schloß 52 führende Schwenkhebel 49 trotzdem in die entsicherte Stellung
überführt worden ist.
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Das Verschwenken des Schwenkhebels 49 gegenüber dem Schwenkhebel 50
ist möglich, da die beiden Schwenkhebel 49 und 50 mit einer ausrückbaren Kupplung
59 miteinander verbunden sind. Das Ausrücken der Kupplung erfolgt dabei über eine
Kurvenbahn 60, die am Schwenkhebel 48 angeformt ist.
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Zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der Schließeinrichtung 30 sind
in den Fig. 8 bis 28 die Stellungen der Schwenkhebel 48, 49 und 50 und die Art und
Weise, in der sie zusammenwirken, schematisch dargestellt.
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Die Schwenkbewegungen, die die Schwenkhebel 48, 49 und 50 bei der
Schließeinrichtung 30 ausführen, sind dabei in den Fig. 8 bis 28 als geradlinige
Verschiebebewegungen dargestellt. Dadurch können die Mittel, mit denen die Schwenkhebel
48, 49 und 50 zusammenwirken, in einer Ebene dargestellt werden. In Wirklichkeit
sind die Verbindungsmittel der Schwenkhebel mit unterschiedlichen Radien und unterschiedlichen
Wirkrichtungen an den Schwenkhebeln 48, 49 und 50 des Schließzylinders 31 angeordnet.
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In den Fig. 8 bis 12 ist die Betätigung der Schließeinrichtung 30
mit dem N-Schlüssel 44 dargestellt.
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Der N-Schlüssel 44 weist Einschnitte 61 auf, die die Zuhaltungen 32,
33, 34, 35 und 36 einordnen. Die Zuhaltungen 37, 38, 39 und 40 werden nicht eingeordnet,
so daß die an sich drehbar auf dem Schließzylinder 31 aufgesetzte Hülse 62 drehfest
mit dem Schließzylinder 31 verbunden bleibt. Mit dem N-Schlüssel 44 kann somit der
Schließzylinder 31 und die damit verbundene Hülse 62 aus der Grundstellung (Schlüsselabzugsstellung)
um den Winkel Alpha nach beiden Seiten gedreht werden.
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Die Begrenzung des Drehwinkels erfolgt dabei mit einem Ansatz 74 der
Hülse 62, der in eine entsprechende Winkelaussparung des Gehäuses 41 eingreift.
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Die Hülse 62 weist an der anderen Stirnfläche einen Ansatz 63 auf,
der zunächst mit der Impulsfeder 43 zusammenwirkt und in ein Langloch 64 des Schwenkhebels
50 eingreift. Die Enden des Langloches 64 werden in den Fig. 8 bis 12 von den vorspringenden
Ansätzen 65 und 66 gebildet.
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Die Fig. 8 zeigt die Stellung der Schwenkhebel 48, 49 und 50 in der
entsicherten Stellung. Durch Drehen des Schließzylinders 31 mit dem N-Schlüssel
44 in Sicherungsrichtung um dn Winkel Alpha wird der Ansatz 63 der Hülse 62 nach
rechts verschoben, wie es in der Fig. 9 dargestellt ist, wobei die beiden Schwenkhebel
49 und 50 mitgenommen werden und somit in die Sicherungsstellung überführt werden.
Der Schwenkhebel 48 führt dabei eine entsprechende Schwenkbewegung durch, die in
der Fig. 9 ebenfalls als Verschiebebewegung dargestellt ist.
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Der Schwenkhebel 48 wirkt dabei jedoch nicht auf die Schwenkhebel
49 und SO ein. Nach dem Loslassen des N-Schlüssels kehrt der Schließzylinder 31
infolge der Einwirkung der Impulsfeder 43 in die Schlüsselabzugsstellung zurück
und der Ansatz 63 der Hülse 62 und auch der Schwenkhebel 48 kehren in die Grundstellung
zurück, die in der Fig. 10 dargestellt ist. Die Schwenkhebel 49 und 50 verbleiben
dabei jedoch in der Sicherungsstellung.
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Zum Entsichern mit dem N-Schlüssel 44 wird der Schließzylinder 31
mit der Hülse 62 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß der Schwenkhebel
48 und der Ansatz 63 der Hülse 62 entsprechende Schwenkbewegungen in der entgegengesetzten
Richtung ausführen, die in der Fig. 11 als Verschiebebewegungen dargestellt sind,
entgegengesetzt zu der Verschiebebewegung nach Fig. 9.
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Der Ansatz 63 der Hülse 62 liegt dabei gegen den vorspringenden Ansatz
65 des Schwenkhebels 50 an und verschiebt somit auch die miteinander gekuppelten
schwenkhebel 49 und 50 in die entsicherte Stellung.
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Auch hier wirkt der Schwenkhebel 48 nicht auf die Schwenkhebel 49
und 50 ein.
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Nach dem Loslassen des N-Schlüssels 44 kehrt der Schließzylinder 31
mit der Hülse 62 und dem Ansatz 63 in die Schlüsselabzugsstellung zurück, so daß
auch der Schwenkhebel 48 wieder in die Grundstellung zurückkehrt.
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Dadurch liegt der Ansatz 63 der Hülse 62 wieder gegen den vorspringenden
Ansatz 66 des Schwenkhebels 50 an, so daß bei einem anschließenden Drehen in Sicherungsrichtung
der Ansatz 63 wieder durch seine Anlage gegen den vorspringenden Ansatz 66 des Schwenkhebels
50 den Schwenkhebel 50 und den Schwenkhebel 49 in die Sicherungsstellung überführen
kann.
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Bei dieser Betätigung der Schließeinrichtung 30 mit dem N-Schlüssel
44 sind die Schwenkhebel 49 und 50 formschlüssig miteinander gekuppelt. Die Kupplung
59 wird dabei von einem Zapfen 67 gebildet, der mit einer Feder 68 belastet ist.
Der federbelastete Zapfen 67 ist dabei in einer Ausnehmung 69 des Schwenkhebels
50 verschiebbar gelagert und greift mit seinem zylindrischen Teil in eine entsprechende
Ausnehmung 71 des Schwenkhebels 49 ein.
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Zusätzlich zu der mechanischen Verschwenkung der Schwenkhebel 49 und
50 übe die Verschwenkung des Ansatzes 63 der Hülse 62, der gegen die vorspringenden
Ansätze 65, 66 des Schwenkhebels 50 .anliegt, kann auch eine elektrische bzw. elektropneumatische
Verschwenkung der Schwenkhebel 49, 50 von den Stelltrieben 56 erfolgen. Hierzu ist
am Schwenkhebel 48 ein nicht näher dargestellter Vorsprung vorgesehen, der kurz
nach dem Verlassen der Grundstellung des Schließzylinders 31 einen Endschalter 72
betätigt und die Stelltriebe der Zentralverschlußanlage aktiviert und somit über
die Zug- und Druckstangen 55 die Schwenkhebel 49 und 50
aller Schließeinrichtungen
30 verschwenkt. Die entsicherte Stellung der Schließeinrichtung 30 ist dabei in
der Fig. 5 und die gesicherte Stellung in der Fig. 6 dargestellt. Weiterhin ist
in der Fig. 1 dargestellt, daß der Schwenkwinkel Alpha des Schließzylinders 31 beim
dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 420 beträgt.
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In den Fia. 13 bis 20 sind die einzelnen Stellungen der Schwenkhebel
48, 49 und 50 beim Betätigen mit dem S-Schlüssel 45 dargestellt. Der S-Schlüssel
45 weist zusätzlich zu den Einschnitten 61 auch noch Einschnitte 73 auf, so daß
zusätzlich zu den Zuhaltungen 32, 33, 34, 35 und 36 auch noch die Zuhaltungen 37,
38, 39 und 40 eingeordnet werden. Hierdurch wird bewirkt, daß der Schließzylinder
31 bei seinem Drehen die Hülse 62 nicht mehr mitnimmt. Die Hülse 62 mit dem Ansatz
63 verbleibt somit in der Grundstellung bzw. wird beim Rückdrehen der Impulsfeder
43 in ihre Grundstellung ebenfalls in die Grundstellung zurückgeführt.
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In der Fig. 13 sind die Schwenkhebel .t9 und 50 in der entsicherten
Stellung der Schließeinrichtung 30 dargestellt. Bei einem Drehen des Schließzylinders
31 mit dem S-Schlüssel 45 in Sicherungsrichtung führt zunächst der Schwenkhebel
48 eine Leerdrehung um den Winkel Beta aus, bis der vorspringende Ansatz 75 gegen
das Ende 76 eines Langloches zur Anlage kommt, welches im Schwenkhebel 49 vorgesehen
ist. Diese Anlagestellung nach dem Schwenken des Schließzylinders 31 um den Winkel
Beta ist in der Fig. 14 näher dargestellt. Der Winkel Beta kann dabei etwa 70" betragen.
Beim weiteren Drehen des Schließzylinders 31 mit dem S-Schlüssel 45 um den-Winkel
Alpha' nimmt der Schwenkhebel 48 durch die Anlage seines vorspringenden Ansatzes
75 gegen das Ende 76 des Langloches 77 des Schwenkhebels 49 die beiden Schwenkhebel
49 und 50 mit und überführt diese
in die Sicherungsstellung. Diese
Stellung ist in der Fig. 15 näher dargestellt. Der Winkel Alpha' entspricht dabei
dem Winkel Alpha, damit die Schwenkhebel 49 und 50 aus der entsicherten. Stellung
in die gesicherte-Stellung überführt werden können. Nach dem Loslassen des S-Schlüssels
45 kehrt, der Schließzylinder 31 und damit der Schwenkhebel 48 durch die Einwirkung
der Impulsfeder 43 in die Schl-üsselabzugs-stellung zurück.
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Diese Stellung ist in der Fig. 16 näher dargestellt.
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In den Fig. 17 bis 20 sind -die Stellungen der Schwenkhebel 48, 49
und 50 beim Rückführen der Schwenkhebel 49 und 50 aus der gesicherten Stellung in
die entsicherte Stellung dargeste.llt.. Die Fig. 17 zeigt dabei die gesicherte Stellung
entsprechend der Fig. 16.
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Durch Drehen des Schließ;zylinders 31 mit dem S-Schlüssel 45 in entgegengesetzter
Richtung führt der Schwenkhebel 48 zunächst eine Leerdrehung aus, bis der vorspringende
Ansatz 75 des Schwenkhebels 48 innerhalb des Langloches 77 gegen das Ende 78 zur
Anlage kommt. Dabei wird vom Schwenkhebel 48 der Schwenkwinkel Beta durchfahren.
Beim weiteren Schwenken des Schwenkhebels 48 um den Winkel Alpha' wird durch die
Anlage des vorspringenden Ansatzes 75 des Schwenkhebels 48 gegen das ES Lde 78 des
Langloches 77 der Schwenkhebel 49 und dadur L auch der Schwenkhebel 50 mitgenommen,
wodurch die Sc enkhebel 49 und 50 in die entsicherte Stellung zurückgSführt werden.
Diese Stellung ist in der Fig. 19 dargestellt.
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Nach dem Loslassen des S-Schlüssels 45 kehrt der Schließzylindir 31
und damit auch der Schwenkhebel 48 in die Grundsttllung zurück. Diese Stellung ist
in der Fig. 20 dargestellt. Der Gesamtschwenkwinkel.Gamma bei der Betätigung des
Schließzylinders 3-1 mit dem S-Schlüssel 45 beträgt etwa. 1120 und setzt sich aus
den
Winkeln Beta und Alpha' zusammen.
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Auch bei der Betätigung der Schließeinrichtung 30 mit dem S-Schlüssel.
45 kann das Verschwenken der Schwenkhebel 49 und 50 elektrisch oder elektropneumatisch
über die Stelltriebe erfolgen, wobei wiederum durch einen Vorsprung am Schwenkhebel
48 der Endschalter 72 betätigt wird, um die Stelltriebe 56 zu betätigen. Bei der
Betätigung mit dem S-Schlüssel erfolgt auch noch zugleich elektrisch oder elektropneumatisch
ein Verriegeln'bzw. Entriegeln der Stelltriebe 56. Hierzu sind an dem Schwenkhebel
48, wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, die Vorsprünge 79 und 80 vorgesehen,
die mit Entschaltern 81 und 82 zusammenwirken.
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Beim Überführen der Schwenkhebel 49 und 50 in die gesicherte Stellung
nach Fig. 6 erfolgt eine Betätigung des Endschalters 81, so daß die Stelltriebe
56 verriegelt werden. Durch diese Verriegelung der Stellttriebe 56 ist ein Endsichern
der Schlösser 52 mit dem N-Schlüssel 44 nicht möglich. Ebenso ist ein Entsichern
des Schlosses 52 mit dem Knopf 54 der Innensicherung nicht möglich.
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Beim Entsichern der Schließeinrichtung 30 mit dem S-Schlüssel 45 erfolgt
vor dem Entsichern des Schlosses 52 eine Betätigung des Endschalters 82, der ein
Entriegeln der Stelltriebe 56 bewirkt. Durch weiteres Drehen des Schließzylinders
31 mit dem S-Schlüssel 45 bis zur Endstellung erfolgt dabei dann auch ein Entsichern,
d.h. ein Überführen der Schwenkhebel 49 und 50 in die entsicherte Stellung entsprechend
Fig. 5.
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Bei dieser Betätigung der Schließeinrichtung mit dem S-Schlüssel 45
bleiben Schwenkhebel 49 und 50 miteinander gekuppelt, d.h. die beiden Schwenkhebel
49 und 50
führen ihre Schwenkbewegungen immer gemeinsam aus.
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In manchen Fällen kann es jedoch vorkommen, daß die Spannung der Kraftfahrzeugbatterie
nachläßt oder die Kraftfahrzeugsitze vollständig ausfällt. Ebenso können auch Störungen
an den Stelltrieben 56 und an den Verriegelungen der Stelltriebe 56 auftreten. In
diesen Fällen ist eine elektrische oder elektropneumatische Entriegelung des Stelltriebes
56 durch die Betätigung des Endschalters nicht möglich. Um trotzdem ein Öffnen des
zugehörigen Schlosses 52 mit einem S-Schlüssel 45 zu ermöglichen, wird nunmehr die
Kupplung 59 ausgerückt, so daß, wie insbesondere aus der Fig. 7 ersichtlich, der
zum Schloß 52 führende Schwenkhebel 49 ohne den zum Stelltrieb 56 führenden Schwenkhebel
50 verschwenkt werden kann. Hierzu weist der federbelastete Zapfen 67 eine als Rastgesperre
wirkende Spitze 83 mit Keilfläche 84 auf. Die Höhe der als Rastgesperre wirkenden
Spitze 83 entspricht dabei mindestens der Dicke des am Schloß 52 angelenkten Schwenkhebels
49.
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Mit Hilfe der am Schwenkhebel 48 angeformten Kurvenbahn 60 wird der
federbelastete Zapfen insbesondere in der Schlüsselabzugsstellung in der Stellung
gehalten, in der der federbelastete Zapfen 67 mit seinem zylindrischen Teil 70 formschlüssig
die Ausnehmungen 69 und 71 in den Schwenkhebeln 49 und50 durchgreift, so daß die
beiden Schwenkhebel 49 und 50 formschlüssig miteinander gekuppelt sind. Beim Vorbeischwenken
der Kurvenbahn 60 des Schwenkhebels 48 an den federbelasteten Zapfen 67 ist dieser
in eine Stellung-überführbar, in der die Spitze 83 mit der Keilfläche 84 des federbelasteten
Zapfens 67 nu noch als Rastverbindung mit der Ausnehmung 71 im Schwenkhebel 49 zusammenwirkt.
In dieser Stellung des federbelasteten Zapfens 67 ist ein Verschwenken des Schwenkhebels
49 gegenüber dem federbelasteten Zapfen 67 und somit auch gegen-
über
dem Schwenkhebel 50 möglich.
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In der Fig. 21 sind die Schwenkhebel 49 und 50 in der gesicherten
Stellung dargestellt. Durch Drehen des Schließzylinders 91 mit dem S-Schlüssel 45
wird der Schwenkhebel 48 um den Winkel Beta verschwenkt, so daß der vorspringende
Ansatz 75 des Schwenkhebels 48 gegen das Ende 78 des Langloches 77 vom Schwenkhebel
49 zur Anlage kommt. Dabei hat der schrägverlaufende Teil 85 der Kurvenbahn 60 des
Schwenkhebels 48 den federbelasteten Zapfen 67 in die Stellung überführt, in der
er den Schwenkhebel 50 mit dem Schwenkhebel 49 nur noch als Rastgesperre verbindet.
Diese Stellung ist in der Fig. 22 dargestellt. Beim weiteren Drehen des Schließzylinders
31 mit dem S-Schlüssel 45 um den Winkel Alpha' verschiebt der Schwenkhebel 48-nur
noch den Schwenkhebel 49, während der Schwenkhebel 50 über die Zug-und Druckstange
55 vom Stelltrieb 56 entsprechend der Fig. 7 festgehalten wird Nach dem vollständigen
Verschwenken des Schwenkhebels 49 gegenüber dem festgehaltenen Schwenkhebel 50 schnappt
die Spitze 83 des federbelasteten Zapfens 67 mit seiner Keilfläche 84 in eine zweite
Ausnehmung 86 des Schwenkhebels 49 ein.
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Diese Stellung ist in der Fig. 23 dargestellt. Der federbelastete
Zapfen 67 wirkt nunmehr mit der zweiten Ausnehmung 86 des Schwenkhebels 49 als Rastgesperre
zusammen. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 49 gegenüber dem Schwenkhebel 50
ist begrenzt. Hierzu ist an dem Schwenkhebel 50 noch ein Vorsprung 87 vorgesehen,
der in ein Langloch 88 des Schwenkhebels 49 eingreift. Durch die Anlage des Vorsprunges
87 des Schwenkhebels 50 gegen die Enden 89 und 90 des La-ngloches 88' wird somit
die Verschwenkung des Schwenkhebels 49 gegenüber dem Schwenkhebel 50 begrenzt. In
der Stellung der Kupplung, in der
der federbelastete Zapfen in
die Ausnehmung 71 des Schwenkhebels 49 angreift, liegt der Vorsprung 87 des Schwenkhebels
50 gegen das Ende 90 des Langl-oches 88 des Schwenkhebels 49 an. Beim Eingreifen
des federbelasteten Zapfens 67 in die zweite Ausnehmung 86 des Schwenkhebels 49
liegt der Vorsprung 87 des Schwenkhebels 50 gegen das Ende -89 des Langloches 88
vom Schwenkhebel 49 an.
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Nach dem Loslassen des S-Schlüssels 45 kehrt der Schließzylinder 31
und damit der Schwenkhebel 48 in die Grundstellung zurück, während der Schwenkhebel
49 in der Stellung verbleibt, in der er gegen den Schwenkhebel 50 verschwenkt ist.
Diese Stellung ist in der Fig. 24 dargestellt. In dieser Stellung sind die Schwenkhebel
49 und 50 wieder mit dem federbelasteten Zapfen 67 formschlüssig miteinander verbunden,
so daß eine Betätigung mit dem Knopf 54 der Innensicherung nicht möglich ist, da
der verriegelte Stelltrieb 56 ein gemeinsames Verschwenken der Schwenkhebel 49,
50 verhindert. Mit dem S-Schlüssel 45 kann somit auch eine Schließvorrichtung 30
betätigt werden, wenn durchFunktionsstörungen des verriegelten Stellgliedes keine
elektrische oder elektropneumatische Betätigung der Stelltriebe 56 möglich ist.
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Dabei wird natürlich nur das Schloß 52 entsichert, welches mit der
entsprechend ausgebildeten Schließeinrichtung 30 in Verbindung steht. Die Stelltriebe
56 bleiben verriegelt und somit auch die anderen Schlösser 52 in der gesicherten
Stellung. Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung wird daher vorzugsweise lediglich
an der Fahrertür und/oder an de Beifahrertür angeordnet, da lediglich eine Tür geöffnet
werden muß, um die Störung zu beheben bzw. zum Aufsuchen der nächsten Werkstatt
die ausgefallene Batterie ersetzten zu können.
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Nach der Behebung der Störung ist dann wieder ein Entriegeln aller
Stelltriebe 56 möglich. Mit-dem S-Schlüssel 45
muß dabei jedoch
der Schwenkhebel 49 wieder gegen den Schwenkhebel 50 verschwenkt werden, damit der
federbelastete-Zapfen 67 wieder in die Ausnehmung 71 des Schwenkhebels 49 eingreift.
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Mit dem S-Schlüssel 45 kann die Schließeinrichtung wieder in die gesicherte
Stellung zurückgeführt werden, in der der federbelastete Zapfen 67 der Kupplung
59 wieder in die Ausnehmung 71 des Schwenkhebels 49 eingreift. Dies ist in den Fig.
25 bis 28 dargestellt. Die Fig. 25 entspricht dabei der Fig. 24. Beim Drehen des
Schließzylinders 31 mit dem S-Schlüssel 45 in die Sicherungsrichtung führt der Schwenkhebel
48 zunächst eine Leerdrehung aus um den Winkel Beta bis der vorspringende Ansatz
75 des Schwenkhebels 48 gegen das Ende 76 des Langloches 77 des Schwenkhebels 49
zur Anlage kommt.
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Diese Stellung ist in der Fig. 26 dargestellt. Mit dem schrägverlaufenden
Teil 91 der Kurvenbahn 60 des Schwenkhebels 48 ist dabei der federbelastete Zapfen
67 in die Stellung überführt worden, in der er nur noch als Rastgesperre mit der
zweiten Ausnehmung 86 des Schwenkhebels 49 zusammenwirkt. Beim weiteren Schwenken
des Schwenkhebels 48 um den Winkel Alpha' wird der Schwenkhebel 49 mitgenommen und
dabei gegenüber dem Schwenkhebel 50 verschwenkt, da dieser von dem zugehörigen Stelltrieb
56 festgehalten wird. Der federbelastete Zapfen 67 geht dabei mit seiner Spitze
83 aus der zweiten Ausnehmung 86 des Schwenkhebels 49 heraus und ermöglicht somit
die Verschwenkung des Schwenkhebels 49 gegenüber dem Schwenkhebel 50 bis der federbelastete
Zapfen 67 wieder mit seiner Spitze 83 mit Keilfläche 84 in die Ausnehmung 71 des
Schwenkhebels 49 eingreift. Diese Stellung ist in der Fig. 27 dargestellt. Nach
dem Loslassen des S-Schlüssels 45 kehrt der Schließzylinder 31 und damit auch der
Schwenkhebel 48 in die Grundstellung zurück, wobei die
beiden Schwenkhebel
49 und 50 wieder in der gesicherten Stellung verbleiben. Diese Stellung ist in der
Fig. 28 dargestellt.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise- Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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Kennwort: "Mechanische S-Entriegelung" Bezugszeichenliste: 30 S.chließeinrichtung
31 Schließzylinder 32 Zuhaltung 33 Zuhaltung 34 Zuhaltung 35 Zuhaltung 36 Zuhaltung
37 Zuhaltung 38 Zuhaltung 39 Zuhaltung 40 Zuhaltung 41 Gehäuse 42 Ansatz an 31 43
Impulsfeder 44 N-Schlüssel 45 S-Schlüssael 46 freies Ende von 31 47 Querzapfen 48
Schwenkhebel an 31 49 Schwenkhebel 50 Schwenkhebel
51 Zug- und
Druckstange 52 Schloß 53 Zug- und Druckstange 54 Knopf 55 Zug- und Druckstange 56
Stelltrieb 57 Sender 58 Empfänger 59 Kupplung 60 Kurvenbahn 61 Einschnitte in 44
62 Hülse 63 Ansatz an 62 64 Langloch 65 vorspringender Ansatz 66 vorspringender
Ansatz 67 Zapfen 68 Feder 69 Ausnehmung in 50 70 zylindrischer Teil von 67 71 Ausnehmung
in 49 72 Endschalter 73 Einschnitte in 45 74 Ansatz an 62 75 vorspringender Ansatz
an 48 76 Ende von 77 77 Langloch 78 Ende von 77 79 Vorsprung 80 Vorsprung 81 Endschalter
82 Endschalter 83 Spitze von 67 84 Keilfläche von 83
85 schrägverlaufender
Teil von 60 86 zweite Ausnehmung in 49 87 Vorsprung 88 Langloch 89 Ende von 88 90
Ende von 88 91 schrägverlaufender Teil von 60
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