DE2733268C3

DE2733268C3 - HF-Koaxialleitungsabschnitt

Info

Publication number: DE2733268C3
Application number: DE19772733268
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. Dr.-Ing. 8152 Feldkirchen-Westerham Spinner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-07-22
Filing date: 1977-07-22
Publication date: 1980-07-17
Also published as: DE2733268A1; DE2733268B2

Description

Die Erfindung betrifft einen HF- Koaxialleitungsabschnitt mit Isolierstütze zwischen Innen- und Außenleiter und mit Ringausdrchungen im Innenleiter oder/und im Außenleiter zur Kompensation des durch die Isolierstützc eingeführten kapazitiven Fehlers am Ort dieser Stütze.

Der sieh durch die Isolierstülze ergebende Wellenwiderstandsfehler wird um so größer, je mehr die Dielektrizitätskonstante des Materials der Isolierstütze von der Dielektrizitätskonstanten von Luft unterschieden ist. Hei Isolierstützen mit hohen Dielektrizitätskonstanten ist oftmals eine Ausdehnung am Innen- und/oder Außenleiter im Bereich der Stütze nicht ausreichend und man hat daher die Isolierstützen bereits auch im Ringquerschnitt T-förmig oder doppel-T-förmig ausgebildet, so daß die Ringausnehmungen im Innenleiter und/oder im Außenleiter in der Längsrichtung eine größere Ausdehnung besitzen als die mittlere Dicke der Isolierstütze,

Bei allen diesen, allgemein bekannten Isolierstützenanordnungen, gleichgültig, ob diese in Innennuten des Außenleiters eingreifen oder in Außennuten des Innenleiters oder auch in beide, ist an der Stelle, a?, der die Isolierstütze eingesetzt ist, eine Längsverschiebung dieser Stütze im eingebauten Zustand nicht mehr möglich und zum Zwecke des Einbaus ist es erforderlich, den Innenleiter und/oder den Außenleiter an der Stelle der Isolierstütze aufzutrennen. Falls nur Eindrehungen am Innenleiter vorgesehen sind, ist es auch möglich, die Isoiierstülze radial geteilt auszuführen. Auch hier ist jedoch eine Verschiebung im eingebauten Zustand nicht mehr möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koaxialleitungsabschnitt mit Isolierstütze so auszubilden, daß die ungeteilt ausgeführte Isolierstütze axial von einem offenen Ende des Leitungsabschnitts her in ihre Einbaulage überführt werden kann und dann an dieser Stelle gegen weitere axiale Verschiebung gesichert bleibt.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.

Zwischen den Wulsten weist der Leiter zweckmäßigerweise den Nenndurchmesser auf und über die Wülste geschobene Scheibe schnappt dann in den Zwischensitz ein. Voraussetzung dafür ist, daß die Isolierstütze aus einem Material besteht, das leicht elastisch ist, wie z. B. PTFE oder PE. Diese Materialien werden üblicherweise zur Herstellung von Isolierstützen benutzt. Die zur Kompensation des Wellenwiderstandes beidseitig der Wülste angeordneten Ringausnehmungen im Innenleiter und/oder im Außenleiter sind bezüglich Einstichtiefe und Einstichbreite empirisch so bestimmt, daß die Reflexion bis zur Grenzwellenlänge nahezu null wird.

Die der Isolierstütze abgewandte Stirnringfläche der Wülste ist zweckmäßigerweise konisch ausgeführt, so daß das Aufschieben bzw. Einschieben der Isolierstützen erleichtert und ein Einrasten der Scheiben ermöglicht wird.

Die Isolierstützen sind zweckmäßigerweise im Ringquerschnitt T-förmig ausgebildet, wobei der radiale Schenkel innen bzw. außen zwischen die Wülste einrastet, während der Querschenkel als äußere oder innere zylindrische Führungsfläche beim axialen Einschieben am Außenleiter bzw. am Innenleiter entlanggleitet.

Aus mechanischen und elektrischen Gründen zu bevorzugen ist eine Anordnung, bei der die Ringwülste

js am Innenleiter vorgesehen sind und der Außenleiter glatt ist, wobei die Isolierstütze mit T-Ringquerschnitt mit ihrer äußeren zylindrischen Fläche dem Außenleiter anliegt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der

Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figur der Zeichnung zeigt einen Koaxialleitungsabschnitt mit einer Isolierstütze beim axialen Einführen (voll ausgezogen) und nach Einrasten (gestrichelt dargestellt).

⁶S Der Koaxialleitungsabschnitt weist einen innen und außen glatten Außenleiter 10 und einen Innenleiter 12 auf. Der Durchmesser D an beiden Enden entspricht dem Nenndurchmesser des ungestörten Leitungsab-

Schnitts, Dieser Durchmesser D ist auch an der Stelle des Zwischensitzes 14 für die Isolierstütze 16 vorhanden, die im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist und mit ihrem horizontalen Schenkel, d. h. ihrem zylindrischen Bund 18 am Außenleiter anliegt und demgemäß einen Durchmesser besitzt, der gleich ist dem Innendurchmesser des Außenleiters oder geringfügig kleiner ist. Das Ende des radialen Schenkels 20 der Isolierstütze 16 liegt dem Innenleiter 12 am Zwischensitz 14 an. Beidseitig des Zwischensitzes sind Wülste 22 vorgesehen, die an ihrer der Isolierstütze zugewandten Stirnringfläche eine steile Konusflanke 24 aufweisen, während sie auf der gegenüberliegenden Seite in einem flachen Konus 26 nach dem Grunde von Kompensationsausdrehungen 28 verlaufen. Diese Ausdrehungen 28 weisen einen an den Konusabschnitt 26 anschließenden zylindrischen Grund 30 auf und sind auf der der Konusfläche 26 gegenüberliegenden Seite durch eine rechtwinklig zur Achse laufende Stufe 32 begrenzt.
Die Isolierstütze 16 kann aus der voll ausgezogen dargestellten Stellung in die gestrichelt angedeutete Arbeitsstellung einfach dadurch überführt werden, daß sie durch Hand oder mittels eines geeigneten Werkzeugs axial verschoben wird, wobei die zylindrische Fläche 18 als Führung dient und der Innenschenkel 20 über die Konusschräge 26 aufgespreizt wird und nach Überschreiten der Wulst 22 in den Zwischenbitz 14 einrastet.

Zur Erleichterung des Einführens und der Verbessern rung des Paßsitzes ist die Isolierstütze am Innenumfang mit seitlichen Anfasungen 34 versehen, die den Konusflächen 24 des Innenleiters entsprechen. Hierdurch wird ein definierter Paßsitz erreicht, d. h. die axiale Stellung der Isolierstütze ist genau festgelegt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines Innenleiterabschnittes, bei der die Wülste und die Kompensationsausdrehungen am Innenleiter vorgesehen sind. Stattdessen oder zusätzlich könnten entsprechende Wülste und Kompensationseinrirehungen auch am Außenleiter angeordner werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. HF-Koaxialleitungsabschnitt mit Isolierstütze zwischen Innen- und Außenleiter und mit Ringausnehmungen im Innenleiter oder/und im Außenleiter zur Kompensation des durch die Isolierstütze eingeführten kapazitiven Fehlers am Ort dieser Stütze, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Isolierstütze (16) kleiner ist als oder gleich ist wie der Nenndurchmesser des Außenleiters der ungestörten homogenen Leitung, daß der Innendurchmesser der Isolierstütze (16) größer ist als oder gleich ist wie der Nenndurchmesser des Innenleiters der ungestörten homogenen Leitung, daß Innenleiter (12) oder/und Außenleiter mit zwei im axialen Abstand der Scheibendicke zueinander angeordneten, in den Ringraum zwischen Innenleiter und Außenleiter einstehenden Wülsten (22) versehen ist, zwischen denen die Isolierscheibe emrastbar ist und daß die !Compensations-Ringausnehmungen an die der Isolierstütze abgewandten Seiten der beiden Ringwülste anschließen.

2. Koaxialleitungsabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sitz (14) der Isolierstütze (16) abgewandte S-.irnringfläche der Wülste (22) konisch (26) ausgebildet ist.

3. Koaxialleitungsabschnitt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konusfläche (26) der Ringwülste bis auf den Grund der Kompensationsringausnehmungen (28) verläuft.

4. Koaxialleitungsabscbnitt nar.h Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die dem Sitz (14) der Isolierstütze zugewandten Stirnrin -flächen (24) der Wülste (22) konisch ausgebildet sind, wobei deren Konuswinkel steiler ist als der Konuswinkel der abgewandten Stirnflächen (26).

5. Koaxialleitungsabschnitt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstütze (26) an ihrem, dem Innenleiter anliegenden Abschnitt (34) aufweist, die den Konusflächen (24) der Wülste entsprechen.

6. Koaxialleitungsabschnitl nach einem der Ansprüche I —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstütze in an sich bekannter Weise einen T-förmigen Ringquerschnitt hat und mit dem Querbalken dem Nennleitungsdurchmesser anliegt und mit dem Ende des radialen Schenkels (20) zwischen zwei Wülsten (22) einrastet.