DE2166366A1 - Schaltgetriebe - Google Patents
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Description
Patentanmeldung P il 66 366.1
DK 6921/6*-?
Dr. W. PFEFR
PATb"NT/.r-1 ·'■ /· ' τ
8 MONC Λ 40
UNGERCRS .Vi. 25
Nikolaus Lalng TELEFON 333626
Aldlnqen bei Stuttgart
Die Erfindung bezieht sich auf ein -Schaltgetriebe für Wärmekraftmaschinen zum
Antrieb von Fahrzeugen.
Die WeirmekraftiUiischine· besteht aus einem
rotierenden Verdampfer, einer Entcparinungsmaschir.e,
einem rotierenden Kondensator und einer Wärmequelle.
Planetengetriebe für Krajftfahrzeunaatriebo
zur automatischen Drehmomentenv/andlung
und Drehiricrnentroversieruncj &ind bekannt.
Sie werden für Kraftfahrzeugn-iotoren mit rolc-.t.i.v
niedriger Höchstdrehzahl von ungefähr Cooo Umdrehungen /min. bei einer Drehmcmentwcjricilung
von etwa 1 : 4 eingesetzt.
T.11 C4egenf3s.t;? dazu betrifft die Erfindung
ein Schaltgetriebe für eine relativ hochtourige
Wärmekraftmaschine zur Drebzahlw£a;Jlung ujkI
-Reversierung ohne daß v/ährend der Schali.phase
da:-; übertraaende Drelunoment Null wild.
409808/0533
Die hohe Drehzahl der Wärmekraftmaschine
ist dabei bedingt durch den Einsatz rotierender Wärmetauscher, die durch dan Reaktionsdrehno^.en
des umlaufenden Gehäuses der Expansioiumasclij i:e
angetrieben verden. Da das Antriebsmo^ent der
Wärmetauscher relativ klein ist, ergibt sich Lei
vorgegebener Leistung der Maschine eine hohe
Wellendrehzahl.
Daher erfordert die Maschine zur übertragung des Drehmomentes auf die Antriebsräder ein
Getriebe mit entsprechend hoher Untersetzung. Erfindungsgemäß wird eine erste Reduzierung
der Drehzahl um einen festen Faktor durch eine
erste, nicht schaltbare Untersetzungsstufe bewerkstelligt. Diese Untersetzungsstufe ist ein
" Planetengetriebe bestehend aus Sonnenrad,
Planetenrädern und Planetenradträger und fester!
Hohlrad.
409808/0533
Dio Abs Lui.'ung uikI Reversierung des Drehmomentes der
ernten Stufe erfolgt durch eine zweite schaltbare" Getriebestufe..
DiCf-:G Stufe besteht aus Sonnenrad, den PlanetenräcU;rn,
einem }?3anetünrac1träcjftr, einem Hohlrad sowie einer, als
Kohlracl\/i.-ille ausgebildeten Abtriebswelle, welche die Antriebe.
welle koaxial umschließt.
Die Übertragung des DreJimomenteG vom Sonnenrad der zweitem
Stufe auf die hohle Abtriebswelle erfolgt dabei unter Zwischenschaltung zweier Freilaufkupplungen/ wobei die eine
bei Drehung im Uhrzeigersinn und die andere bei Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn sperrt.
Der Schaltvorgang erfolgt durch Betätigung zweier Bremr.cn,
welche den Planetenradträger bzw. das Hohlrad der zweiten
Stufe fest an das Gehäuse der Maschine koppeln.
Der erste Gang wird eingelegt, in dem das Hohlrad der zweiten
Stufe durch die zugehörige Bremse blockiert und das Drebmon'oi'
über den nicht blockierten Planetenradträger und die eine Freilaufkupplung auf die Abtriebshohlwelle übertragen w.U.u.
Der zweite Gang wird eingelegt, durch öffnen beider Bremsen,
wobei die Drehmomentübertragung dadurch erfolgt, daß die beiden Freilaufkupplungen sich gegenseitig blockieren,
infolge der beim Schaltvorgang zunächst stattfindenden entgegengesetzten Relativdrehung zwischen Planetenradtreiger
und Iiohlrad.
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Nach erfolgter Blockierung drehen sich Planetenradträger und Hohlrad gleichsinnig und treiben
die hohle Abtriebswelle an. Die Drehzahl des Sonnenrades der zweiten Stufe ist dabei gleich
mit der Ausgangsdrehzahl der ersten Getriebestufe.
Der Rückwärtsgang wird im Gegensatz zum Vorwärtsgang dadurch eingelegt, daß anstelle des Hohlrades
der Planetenradträger blockiert wird, während das Hohlrad frei rotiert. Das Hohlrad wird von den zugehörigen
Planetenrädern entgegen der beim Vorwärtsgang realisierten Drehrichtung angetrieben.
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Die Erfindung soll anhand von Figuren erläutert und näher beschrieben werden.v
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Triebwerk in einem Schnitt durch die Längsachse.
Figuren 2 a bis 2 c zeigen das Getriebe in verschiedenen Schaltstellungen.
Im erfindungsgemä/Jen Triebwerk entsprechend Figur 1 wird
der Wärmeträger in Rohren 121 des Verdampfer-Wärmetauschers
verdampft, gelangt in die Verdrängermaschine 2 und nach der Entspannung in Rohre 31 des ringförmigen Kondensator-Wärmetauschers
3. Die Elemente 1, 2 und 3 werden durch ein
umlaufendes GEhäuse 4 getragen, welches mit einer hohlen Welle 41 eine Einheit bildet, die im stationären Gehäuse
über die Lager 61 und 62 gelagert ist. Die Baugruppe, bestehend aus:
Verdampfer-Wärmetauscher 1,
Verdrängermaschine 2,
Kondensator-Wärmetauscher 3, umlaufendem Gehäuse 4,
hohle Welle 4ΐ,
Verdrängermaschine 2,
Kondensator-Wärmetauscher 3, umlaufendem Gehäuse 4,
hohle Welle 4ΐ,
let als rotierende Einheit ausgebildet und im stationären
Gehäuse 6 gelagert. Das Drehmoment der Verdrängermaschine
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wird durch eine Magnetkupplung 8 und die Welle 81 auf daa Getriebe 7 übertragen. Die Wärmequelle 9 versorgt den
Verdampfer-Wärmetauscher 1 mit Wärme- und besteht aus
einem ölbrennerkopf '91, einer Luftregeleinrichtung 92,
einem Latentspeicherkörper 93, einem Ringventil 94 und einer Isolation 95 und 96.
Die Hagnetkupplung β besteht aun einem ersten magnetischen
Polring 82 mit zum Luftspalt konvexer Oberfläche, der auf
* der Welle 21 der Verdrängermaschine 2 angeordnet ist, einer
magnetisch durchlässigen kreisrinnenförmigen Trennwand 83
und einem konvexen permanentmagnet!sehen Polring 84, der euf
der Welle 81 befestigt ist. Zum Verbrennungsraum 11 iat das
umlaufende Gehäuse 4 mit einer Isolierschicht 42 und einem Strahlungsreflektor 43 ausgebildet. Das Innere des umlaufenden
Gehäuses 4, dessen Wandbereich 44 durch die magnetisch durchlcicnige Trennwand 63 mit dem übrigen Gehäuse verbunden ist,
kommuniziert mit den axial verlaufenden, einseitig geschlossenen
ψ Rohren 121 und 31 und ist nach außen hin hermetisch abgedichtet.
Die Wärmetauscher 1.und 3 weisen annähernd radial verlaufende ■
Rippen 13 und 32 auf, zwischen denen die Gase-durch Reibung nach außen geschleudert werden, so daß die Wärmetauscher 1 und
gleichseitig als Ventilatoren dienen. Die Wärmeenergie wird wahlweise vom ölbrenner 911/92 oder vom Sekundärspeicherkörper 9:
zur Verfügung gestellt. Der Stator 63 eines Anlaßelektromotore
versetzt den Rotor 411 und damit das umlaufende Gehäuse 4 in Rotation, Die wärmetauscher 1 und 3 fördern Luft, die das
Triebwerk durch den ovalen Ringspalt 64 verläßt.
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BAO
Λ*
Die vom Vordampor-Wärmetauecher 1 angesaugte Luft mischt
nich im ölbrennerkopf 91 mit dem Kraftstoffnebel der Düse 911.
Das Gemisch 'wird einmalig durch eine nicht gezeigte Zündkerze gezündet, die Luftmenge durch die Luftregeleinrichtung 92
vorgegeben, die heißen Verbrennungsgaee durchsetzen dun Vordampfer-Wärmetauscher
1 und strömen danach durch das Ringvontil entsprechend dem Pfeil 111. In den Rohren 12 befindet sich
Wärmeträger in flüssiger Form, der verdampft und in beschriebener
Weise der Verdrängermaschine 2 zugeleitet wird. In den Rohr««) 31 erfolgt die Kondensation des bei der Expansion abgekühlten
Wärmeträgergaces, wodurch die gemäß Pfeil 35 angesaugte Luft
erwärmt wird und gemäß Pfeil 351 den Wärmetauscher verläßt. Der Kondensator-Wärmetauscher 3 ist aun dem umlaufenden Gehäuse
hin breiter werdenden Rippen 32 aufgebaut. Die Vergrößerung
erfolgt in der Weise, daß die Geschwindigkeitsverteiltmg im
Ansaugluftstrom gemäß den Pfeilen 35 annähernd konstant ist. Der Abstand dar Rippen 32 voneinander ist umso größer, je
größer die radiale Erstreckung der Rippen ist.
Im Ringraum 45 sammelt sich das Kondensat des Wärmeträger.«}
und wird durch eine nicht gezeigte Pumpe wieder in die Rohre 12 hiiieingeleitet. Das Drehmoment der Verdrängermaschine 2 wird
über die PoIringe 82 und 84 aus permanent- oder Elektromagneten
auf das Getriebe 7 übertragen. Das Drehmoment der Verdrängermaschine 2 bewirkt gleichzeitig den Antrieb des umlaufenden
Gehäuses 4 in entgegengesetzter Richtung, so daß bei Erreichung einer vorgegebenen Mindestdrehzahl der elektrische Anlassei.-stator
63 ausgeschaltet werden kann. Mit zunehmendem Drehmoment
erhöht sich der Leistungsbedarf des Dampfkreislaufes. Da das
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— ο —
umlaufende Gehäuse 4 durch dan Reaktion-drehmome^t der
Verdrängermaschine 2 angetrieben wird,-erfolgt Jn erst ei
Näherung eine automatische Anpar-sung von Brennluftmengo
und Kondensatorluftmcnge an die Erfordernisse do.s
"Dampf kreislauf as in Abhängigkeit vom üb^r die V'clj.e 81 abgegebenen
Drehmoment. Bei Leerlaufbetrieb wird ddc Welle
blockiert. Die gesamte von der Verdrängermaschine^ abgegebene
Leistung wird dann zum Antrieb der Wärmetauscher I und 3
verbraucht. Die Leistung der Maschine wird so bemessen, wie t sie zur Erreichung der vorgegebenen Fahrzeughöahr.tgenchvind.i.g·-
keit erforderlich ist.
Das dem Getriebe 7 zugeführte Drehmoment wird über Planetengetriebe dem Tellerrad (71) zugeleitet, welches
mit dem Zahnrad (72) fest verbunden ist. Dieses treibt das Zahnrad (73) an, welches mit den Rädern des Fahrzeuges
über die Welle (74) gekoppelt ist.
^ Figur 2a zeigt das Getriebe 7 des Triebwerkes aus Figur
bei eingeschaltetem Rückwärtsgang. Die schnell laufende Welle (81) trägt einen Zahnkranz (75) der Planetenrc'der
(751) antreibt, die auf dem Planetenradträger (752) angeordnet: ßind und ein Sonnenrad (753) tragen. Auf dem rianetenradträger
(76) befinden sich Planetenräder (761), die ein Drehmoment,
auf das Hohlrad (77) übertragen. Von dort aus wird dar. Drehmoment
mittels der Freilaufkupplung (771) auf die hohle Abtriebsve}Ie
(772) und von dort aus auf ein nicht gezeigtes Kegelrad übertragen, welches das Tellerrad (71) antreibt.
409808/0533 BAD ORIGINAL
Durch eine Bremseinrichtung (772) wird der Planetenradträger
(76) blockiert. Der durch Pfeil gekennzeichnete Kraftfluß bewirkt eine Untersetzung von etwa 1 : 6.
Figur 2. b'zeigt das Getriebe bei eingelegtem zv;eitem Gang.
Der Planetenradträger (76) ist nicht blockiert, so daß er mit umläuft und den Freilauf (781) sperrt, viährend dar
Freilauf (771) durch das Reaktionsdrehmoment des Kohlradcr;
(77) ebenfalls'blockiert wird. Dieser Schaltzustand entspricht
einem Untersetzungsverhültnis von etwa 1 : 3.
Figur ^ c zeigt das Getriebe im Vorwärtegang. Die Bremseinrichtung
(773) arretiert das Hohlratl (77) , so daß der Abtrieb über den blockierten Freilauf (781) erfolgt.
Die Funktion des Getriebes besteht also darin, daß im ersten Gang die Bremseinrichtung (763) eingerückt ist,
im zweiten Gang beide Bremseinrichtnngen frei sind und im Rückwärtsgang die Bremseinrichtung (762) eingerückt ist.
Im Leerlauf sind beide Bremseinrichtungen betätigt. *Die
Bremseinrichtung können als mechanische-, pneumatische-
oder hydraulische Bremsen aber auch als magnetische Bremsen ausgebildet sein.
Da die Verdrängermaschine (2) im Leerlauf das höchste Drehmoment
hat, erfolgt der normale Fahrbetrieb im direkten Gang geinciß
Figur 2 b. Nur. bei Fahrzeugmanövern mit extremem Drehntomentbedarf
wird auf den ersten Gang heruntergeschaltet.
mm
Wl?-Γ /.nofine/ηηί BAD ORIGINAL
Claims (4)
- AnsprücheSchaltgetriebe, für Kraftfal.irzcugantrieb zur v-ihJ baren Drehmoiuontcnwandlung und r.nvcrs.i erunq nines bei hohorDrehzahl eingespeisten Drethir.oi.\Gnr.ci; ir.it. einer (ständig eingescha] teton ernten) Untf.-r^et/uncjsr.iufe, bestehenc? aus einem mit dem Gehäuse fest verbuncJone-n KoIiLj ad (754) und Planotenrädern (751), die auf einem planetcnr·?·:;-träger (752) gelagert sind, sowie einer zweiten scka.lt--™ und reversierbaren Untersctsung.cstufe, Ijestebe^d aus PlanetenradtrHger (76) und einem Hohlrad (77) , die unabhängig voneinander durch zwei Bremsen (7G2, 773) fest an das Gehäuse gekoppelt werden können, sowie aus Planetenrädern (7G1) dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (772) des zweiten Planetengetriebe;-, zur AntriebBweile ( 8Ί) koaxial ausgebildet ist und ü'ber zwei gegenläufige Freilaufkupplungen (771, 781) mic den Hohlrad (772) und/oder dem Planetenträger (76) des zweitenψ Planetengetriebes verbunden werden kann, v/obei der ersle Gang eingelegt wird, in dem durch Schließen der Brtm.se (773) und öffnen der Bremse (7G2) die Freilaufkupplung (781) gesperrt, während die Freilaufkupplung (771) geöffnet wird, wobei der zweite Gang eingelegt wird, in dem durch tfltfner. beider Bremsen (773, 762) beide Freiläufe (771, 781) gesperrt werden, wobei der Rückwärtsgang eingelegt: wird, in • dem durch Schließen de;: Br ein nc (7G2) und öffnon der Picrr^-e (773) der Freilauf (771) gesperrt und der Freilauf (731.)409808/0533 goMffPvt wird.BAD216G366- .11 -
- 2. Schaltgetriebe für Kraftfahrzeugantrieb nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch Schließen beider Bremsen die Abtriebswelle (772) blockiert wird.
- 3. Schaltgetriebe nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß Antriebswelle und /Jdtriebi.v.-clJedes Getriebes auf derselben Seite liegen.BAD λ
- 4 09808/0533eerseife
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