DE2163265B2 - Verwendung von roehren aus einer aluminiumlegierung zur herstellung von hochleistungswaermeaustauschern mit verbesserter widerstandsfaehigkeit bei erosion- korrosionsbeanspruchung in waessriger umgebung - Google Patents
Verwendung von roehren aus einer aluminiumlegierung zur herstellung von hochleistungswaermeaustauschern mit verbesserter widerstandsfaehigkeit bei erosion- korrosionsbeanspruchung in waessriger umgebungInfo
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Description
25
Durch die weitverbreitete Verwendung von Aluminiumröhren in wäßriger Umgebung ist die Entwicklung
von Aluminiumröhren mit einer verbesserten Widerstandsfähigkeit gegen Erosion-Korrosion in wäßriger
Umgebung sehr wünschenswert.
Zum Beispiel sollten Aluminiumröhren, die bei Wärmetauschern wie Aluminiumradiatoren (Aluminiumheizkörper,
-strahler, -kühler) verwendet werden, eine hohe Beständigkeit gegen einen durch ein wäßriges
Medium als Wärmeaustauschflüssigkeit verursachten Erosion-Korrosionsschaden aufweisen.
Aluminiumradiatoren oder -kühler für Kraftfahrzeuge sind sehr eingehend geprüft worden. Bevorzugt
werden solche Materialien, die während des natürlichen Alterns des hartgelöteten Radiators eine hohe Festigkeit
entwickeln und so hartgelötet werden, daß eine Bandfabrikation möglich ist. Unglücklicherweise unterliegen
aber geeignete Materialien oft einer Erosion-Korrosion und haben somit durch die Entwicklung von
Undichtigkeiten im Betrieb eine begrenzte Lebensdauer. Diese Undichtigkeiten können durch Kanal- oder
Riefenbildung infolge Erosion-Korrosion entstehen, wobei die Röhrenwand ausgehöhlt wird, wenn der
Kühlmittelstrom um Blockierungen in den Röhren herumfließt. Die in solchen Kanälen oder Riefen
auftretenden, sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten führen leicht zu Erosion-Korrosionsschäden, wenn das
Material nicht sehr widerstandsfähig gegen diese Beschädigungsart ist.
In der GB-PS 8 64 722 ist eine ausscheidungshärtbare
Aluminium-Zink-Legierung beschrieben, bestehend aus 0,4 bis 1,5% Silizium, 0,4 bis 1,5% Magnesium, 0,1 bis
0,5% Chrom und/oder 0,1 bis 0,5% Kupfer, bis 0,7% Eisen, wobei Titan, Molybdän, Zirkonium, Mangan und
Bor insgesamt 0,25% nicht überschreiten soll, Rest Aluminium und bis 0,15% an üblichen Verunreinigungen.
Diese Legierung soll als Kernteil in Verbundwerkstoffen für die Herstellung von Heißwassertanks und
-rohre eingesetzt werden, die eine hohe Korrosionsbeständigkeit gegen heißes Wasser aufweisen.
Aus der GB-PS 6 39 143 ist es bekannt geworden, Wärmetauscher (ölkühler) aus Aluminiumrohren herzustellen,
wobei die Rohrenden unter Druck autogen miteinander verschweißt werden. Als einsetzbare
Aluminiumlegierung ist dort eine Zusammensetzung von 0,25% Chrom, 0,25% Kupfer, 1,0% Magnesium.
0,6% Silizium, Rest Aluminium angegeben.
In der US-PS 35 30932 ist ein Wärmetauscher bestehend aus zwei metallurgisch miteinander verbundenen
Legierungen beschrieben. Dabei ist eine Aluminiumlegierung als Kern vorgesehen, bestehend aus 0 bis
1,0% Eisen plus Silizium, 0.1 bis 0,5% Zirkonium, 0,05 bis
0^5% Chrom, 0,1 bis 1,0% Mangan. 0,05 bis 0,5%
Vanadium, 0,05 bis 0,5% Molybdän, während die Plattierung aus Kupfer besteht
Diese bekannten Legierungen wurden jedoch bislang nicht für die Herstellung von Hochleistungswärmeaustauschern
verwendet.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Verwendung von Röhren aus einer
Aluminium-Legierung für Hochleistungswärmeaustauscher vorzuschlagen, die eine verbesserte Beständigkeit
gegen Erosion-Korrosion in wäßriger Umgebung aufweisen und welche Wärme gut leiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von Röhren aus einer Aluminiumlegierung,
bestehend aus 0,4 bis 1.2% Silizium. 0,3 bis 1.4% Magnesium. 0.1 bis 0.4% Chrom. 0,1 bis 0,5% Kupfer, bis
1% Eisen, bis 0,5% Mangan, bis 0.5% Zink, bis 0.2% Zirkonium, bis 0,2% Titan, bis 0.2% Nickel, bis 0,05%
Bor und bis jeweils 0,05% andere Stoffe, deren Gesamtgehalt 0,15% nicht übersteigt. Rest Aluminium,
gegebenenfalls im ausscheidungsgehärteten Zustand, zur Herstellung von Hochleistungswärmeaustauschern
mit verbesserter Widerstandsfähigkeit bei Erosion-Korrosionsbeanspruchung
in einer wäßrigen Umgebung, die mindestens ein Sammelrohrelement, das mit mindestens einer Röhre mit einer Wanddicke von
maximal 2,54 mm, vorzugsweise von 0,25 bis 0,76 mm, verbunden ist, und eine mit der Röhre verbundene
sekundäre Wärmeaustauschfläche aus gewelltem Rippenmaterial aufweisen, besonders derart aufgebaute
Kraftfahrzeugkühler.
Die bevorzugte Ausführungsform besteht aus zwei parallelen Sammelrohrelementen, die mit einer Mehrzahl
lotrecht zu diesen verlaufenden Röhren verbunden sind, wobei gewelltes Rippenmaterial mit den Röhren
verbunden ist.
Die Metallröhren sind mit Eingangs- und Ausgangsenden versehen, diese sind an zwei Rohrplatten
befestigt; durch diese Röhren wird eine erste wäßrige Flüssigkeit geleitet, und die Außenfläche der Röhren
wird mit einer zweiten Flüssigkeit in Berührung gebracht, das im Wärmeaustauschverhältnis mit der
ersten Flüssigkeit steht.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung ist eine teilweise weggeschnittene Vorderansicht eines Kraftfahrzeugkühlers mit den
anmeldungsgemäß verwendeten Röhren gezeigt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Röhren zeichnen sich durch eine erstaunlich verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen Erosion-Korrosion in wäßriger Umgebung aus. Es ist besonders überraschend, daß sich diese
verbesserte Widerstandsfähigkeit zusammen mit ausgezeichneten mechanisch-technologischen Eigenschaften
erreichen läßt. Zum Beispiel weisen die erfindungsgemäß verwendeten Röhren entweder in dem wie
hartgelöteten oder künstlich gealterten Zustand gute Festigkeit auf. In dem hartgelöteten Zustand betragen
-strahler, -kühler) wird ebenfalls auf herkömmliche Weise durch Hartlöten hergestellt Als besonderes
Beispiel läßt sich ein Aluminiumiadiator herstellen aus
erfindungsgemäß zu verwendenden Röhren mit einer Wanddicke von 0,43 mm und einem Rippenmaterial, das
entweder die gleiche Zusammensetzung wie die Röhren hat oder aus einer herkömmlichen Aluminiumlegierung
6951 besteht, die beidseitig mit einer geeigneten Aluminiumlegierung der 4000-Reihe, z. B. Aluminiumle-
lse Werte für die 0,2-Dehngirenze mindestens
^, wmm2 und für die Zerreißfestigkeit mindestens
i«Ywmm2- In gealtertem Zustand betrager die Werte
'-jäf die 0,2-Dehngrenze mindestens 21 ^mm2 und für
Te Zerreißfestigkeit mindestens 24^ kg/mm2.
Die ausgezeichnete Beständigkeit der Röhren gegen
Erosion-Korrosion ist in Verbindung mit ihren guten
hvsikalischen sowie mechanisch-technologischen
fJenschafteft kommerziell sehr erwünscht Wegen
dieser Kombination von Eigenschaften eignen sich die i0 gierung 4043Γ4343 oder 4045 plattiert ist Zunächst wird
Röhren sehr gut für die erfindungsgemäße Verwendung eine Anordnung, welche die Gestalt des gewünschten
in Hochleistungswarmeaustauschem, besonders in Aluminiumradiators hat, hergestellt Die fixierte Anordeinem
Aluminiumradiator hoher Festigkeit und langer nung wird mit einem Salzflußmittel durch Eintauchen
Lebensdauer. überzogen und dann kontinuierlich im Ofen hartgelötet
Inder erfindungsgemäß verwendeten Aluminiumle- 15 Die Radiatoren durchlaufen einen Wind- oder Flammoaierung
beträgt der bevorzugte Chromgehalt 0,2 bis fen, worin das Hartlot schmilzt und dann erstarrt
035%. Der bevorzugte Kupfergehalt betrat 0,15 bis wodurch eine fest zusammengefügte Anordnung ent-030%·
Silizium und Magnesium weisen bevorzugte steht Es können aber auch flußmittellose Hartlötverfah-Gehalte
von 0,5 bis 0.90% bzw. 0,5 bis 1,0% auf. ren angewandt werden. Wenn die Anordnung den
Die Röhren weisen eine Wanddicke von nicht mehr 20 Flammofen auf einem Förderband verläßt, wird sie mit
, „,^-.__ J:. ο^___ ■_ Spritzwasser abgeschreckt.
Somit kann erfindungsgemäß die hochfeste Hochleistungs-Wärmeaustauscheranordnung
die Gestalt haben, die in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel eines Wärmeaustauschers dargestellt ist Die Kühler- oder
Radiatoranordnung umfaßt ein Wärmeableitungsaggregat oder einen Kern 11. der an den entgegengesetzten
Enden einen oberen Behälter oder ein Einlaßsammelrohrelement 12 und einen unteren Behälter oder ein
Auslaßsammelrohrelement 13 aufweist, die mit den Auslaß- bzw. Einlaßleitungen eines Kühlmantels eines
Zyiinderblocks für den Durchfluß eines kühlenden wäßrigen Mittels von einem Behälter zu dem anderen
verbunden werden können. Der Kern 11 besteht aus einer Reihe von Wasserrohren 14 für den Flüssigkeitsdurchgang. Die Röhren werden durch Rippen 15 auf
Abstand gehalten. Die Rippen sind zwischen den Röhren 14 gefalzt oder gewellt und erstrecken sich
zwischen den benachbarten Wänden benachbarter
als 2.54 mm auf. Werden die Röhren in einem Hochleistungsaluminiumradiator angewandt, so haben
sie eine Wanddicke von 0.76 mm und weniger und vorzugsweise eine Wanddicke von 0,25 mm bis zu
Radiatorröhren sind im allgemeinen zu runden
Röhren nahtgeschweißt und zu einem ovalen oder flachen Querschnitt abgeflacht. Somit haben RöLen
dieser Art zwei Abmessungen. Die kleinere Abmessung beträgt vorzugsweise 1.27 bis 5,08 mm. Die größere
Abmessung beträgt vorzugsweise 7,62 bis 30,48 mm. Zur allgemeinen Anwendung als Hochleistungswärmeaustauscher
läßt sich das Rohrmaterial bei einem Auöendurchmesser bis zu mehreren mm und vorzugsweise
mit einem Außendurchmesser von 6,35 mm bis 50.8 mm verwenden.
Die erfindungsgemäß verwendete Röhre ist auch durch eine Verbesserung der Eigenschaften nach dem
Altern gekennzeichnet. Somit werden z.B., wenn das ßig kleinen Luftzellen 16 aufzuteilen.
Beispiel I
Material für 15 Minuten bis zu 24 Stunden Temperatu- 40 Röhren, um den Raum in eine Anzahl von verhältnismären
zwischen 93 und 204rC unterworfen wird, "' 11- ' ■'--■■—■"=-■■' :i~
wesentlich verbesserte Festigkeitseigenschaften erreicht. Die Röhren werden in einer erfindungsgemäßen
Wärmeaustauscheranlage, die den oben angedeuteten
Bedingungen unterworfen ist, im Betrieb altern.
Wärmeaustauscheranlage, die den oben angedeuteten
Bedingungen unterworfen ist, im Betrieb altern.
Die Röhre läßt sich mit herkömmlichen Verfahren einfach herstellen. Zum Beispiel können Aluminiumlegierungsblöcke
oder -barren in üblicher Weise hergestellt und zu Bändern ausgewalzt werden. Dann kann
45 Zwei Legierungen, die Legierungen A und B, wurden in gleicher Weise hergestellt. Die Schmelzen wurden in
Durville-Blöcke gegossen. Die Gußblöcke wurden mit einer stündlichen Erwärmung von 38° C homogenisiert
und für etwa 11 Stunden auf einer Temperatur von
das Material zu Röhren der gewünschten Gestalt 50 ungefähr 552°C gehalten. Dann wurden sie langsam
geschweißt oder stranggepreßt werden. Die Röhre kann abgekühlt. Die Zusammensetzung der erhaltenen
nachfolgend durch Ziehen oder Abflachen usw. weiter Legierungen, von denen nur die Legierung A erfindungsgemäß
verwendbar ist. wird in der folgenden Tabelle I dargestellt.
verarbeitet werden.
Der Aluminiumradiator
Der Aluminiumradiator
(Aluminiumheizkörper,
| Legierung | %Si f |
% Cu | %Zn | %Mn | % Cr | % Fc | % Mg |
| A B |
0,47 0,48 |
0,20 0,20 |
0,12 0,12 |
0,052 0,051 |
0,25 | 0,33 0,34 |
0.59 0,58 |
Die im Beispiel 1 hergestellten Gußblöcke wurden auf jeder Seite um 3,175 mm abgeschält, auf 427°C
wiedererwärmt und warmgewalzt, wobei sie bei jedem zweiten Durchgang 5 Minuten lang auf 427°C
wiedererwärmt wurden. Die warmgewalzten Bleche wurden dann auf Γ52 min kaltgewalzt. Dann wurden sie
unter Verwendung eines Schachtofens in solcher Weise erwärmt und wieder abgekühlt, daß die Wirkung eines
Hartlötens auf einem Aluminiumradiatorfließband nachgeahmt wird. Der Erwärmungs- und Abkühlungszyklus verläuft wie folgt. Innerhalb von 10 Minuten
wurde das Material stufenweise wie nachfolgend angegeben auf 6070C erwärmt: in 100 Sekunden auf
5100C, in 200 Sekunden auf 5770C, und in den folgenden
300 Sekunden auf die Höchsttemperatur von 6070C. Die Temperatur durfte wie folgt fallen: nach 1 Minute auf
482°C; nach 2 Minuten auf 399°C; dann wurde das Material aus dem Ofen herausgenommen und in 710C
warmem Wasser abgeschreckt,
Beispiel III
Die gemäß Beispiel II hergestellten Bleche wurden in
passend große Probestücke geschnitten und der Beaufschlagung durch eine Anzahl Strahlen eines
Frostschutzmittels ausgesetzt, wodurch die Wirkungen einer langfristigen Erosion-Korrosionsbeanspruchung
in einem Kraftfahrzeugkühler nachgebildet wurde. Das Frostschutzmittel bestand aus einem handelsüblichen,
wäßrigen Äthylenglykol mit einem Nennvolumen von 45% Äthylenglykol und wurde bei einer Temperatur
von 93°C auf die Probestücke gerichtet. Die Strahlgeschwindigkeit
betrug ungefähr 27 m/s.
Nach 24 Stunden wurden die Probestücke aus der Strahlbeaufschlagungsvorrichtung genommen, mit destilliertem
Wasser und nachfolgend mit Lösungsspülungen in Methanol und Benzol gespült. Die Probestücke
wurden dann in einem auf 93°C eingestellten Ofen getrocknet und wieder gewogen. Danach wurden die
Probestücke durch Eintauchen in ein wäßriges Bad aus Chrom- und Phosphorsäure bei 27°C chemisch gereinigt.
Ein ähnlicher Versuch wurde mit einer Einwirkzeit von 72 Stunden ausgeführt.
Die Gewichtsverlustergebnisse der ein und drei Tage dauernden Versuchsreihen mit Bezug auf die exponierten
Probestücke nach der Lösungsspülung und nach der Lösungsspülung mit chemischer Reinigung sind in der
Tabelle II angegeben.
| Tabelle | Il | (Milligramm) | Gewichtsverlust nach | (Milligramm) |
| Legie | Lösungs | drei Tagen | Lösungs- | |
| rung | Gewichtsverlust nach | spülung und | einfache | spülung |
| einem Tag | ehem. | Lösungs | und ehem. | |
| einfache | Reinigung | spülung | Reinigung | |
| Lösungs | 1,12 | 1.49 | ||
| spülung | 1,93 | 0.80 | 0,95 | |
| A | 1.40 | 0,46 | 1.56 | |
| 0,71 | 1,95 | 0.80 | 1.85 | |
| 0,90 | 1.85 | 1,25 | 2,35 | |
| B | 0,81 | 1,74 | 1.79 | 2.45 |
| !,60 | 1.82 | |||
| 1,45 | ||||
| 1.23 |
Die Untersuchung der erodierten Flächen zweier chemisch gereinigter Probestücke der Legierung <\
(Material für die erfindungsgemäß zu verwendenden Röhren) und der Legierung B zeigte, daß der
Durchmesser des erodierten Bereiches auf der Fläche der Legierung B ungefähr fünfmal größer ist als der auf
der Legierung A. Dadurch ergibt sich auf der Legierung B ein ungefähr 25mal größerer Angriffsbereich als auf
der Legierung A.
Die exponierten Flächen der Legierung A und B wurden mit 11 fächer Vergrößerung fotografiert. Der
Kontrast des Ausmaßes der Erosion-Korrosion der beiden Flächen war sehr auffallend. Die Legierung B
wies im Durchschnitt eine Angriffsfläche mit einer Ausdehnung von ungefähr 5,08 mm im Durchmesser auf.
in der die ursprüngliche Fläche gänzlich verschwand«!
war. Diese Angriffsfläche war von einer, über die ganze Fotografie sichtbaren Anordnung von radialen Vertiefungen umgeben. Die ursprünglichen Walzschrammen
waren von der Oberfläche gänzlich verschwunden.
Im Gegensatz dazu wies die Oberfläche der Legierung A als sichtbare Beschädigung nur ein kleines
sichelförmiges Muster zusammengewachsener Korrosionsnarben mit einem Durchmesser von ungefähr
2,54 mm auf. Die Walzschrammen waren immer noch über die gesamte Fläche sichtbar.
Dies zeigt eindeutig, daß sich ein bedeutender und überraschender Vorteil hinsichtlich der verminderten
Erosion-Korrosion ergibt, die bei erfindungsgemäßer Verwendung des Materials auftritt.
Messungen der mechanisch-technologischen Eigenschaften wurden an den Legierungen A und B in dem
hier schon zuvor beschriebenen nachgebildeten Hartlötzustand und nach dem 16 Stunden dauernden
künstlichen Altern bei 168°C vorgenommen. Die
Ergebnisse sind aus der Tabelle III ersichtlich.
Material
| 0.2-DehTtgrenze | Zerreißfestigkeit | Bruchdehnung |
| kg/mm1 | kg/mm* | % |
| IU | 2Z9 | 20,9 |
| 28.1 | 31.9 | 1Z2 |
| 10.6 | 29.5 | 24,8 |
| 28 | 32.1 | 11.3 |
Daraus wird offensichtlich, daß in dem erfindungsgemäß
verwendeten Material mit seiner Beständigkeit gegen Erosion-Korrosionsbeanspruchung diese Verbesserungen
erreicht werden, ohne dabei weder in dem hartgelöteten noch in dem künstlich gealterten Zustand
einen Festigkeitsverlust zu erleiden.
Die Bleche aus Beispiel Il wurden 16 Stunden lang bei Probestücke jeder Legierung an jedem Versuch
einer Temperatur von t68°C gealtert Sie wurden dann teilnahmen. Die Ergebnisse sind in der nachstehender
der Strahlbehandlung nach Beispiel III in 3 getrennten Tabelle enthalten,
zweitägigen Versuchsreihen unterworfen, wobei zwei
Legierung Gewichtsverlust (Milligramm)
1. Versuch 2. Versuch
3. Versuch
Erreichbarer Gewichtsverlust (Milligramm)
1.09
0,95
0,95
4,80
3,95
3,95
0,10
0,03
0,03
4,79
6,01
6,01
NachBeispiel I wurdeeinezusätzliche^ichterfindungsgemäß
verwendbare Legierung hergestellt Diese Legierung wird als Legierung C bezeichnet und weist
die in der nachfolgenden Tabelle angegebene Zusammensetzung auf.
Legie- Si % Cu °/o Zn% Mn "/0 Cr 0/0 Fe % Mg0A
rang
C 0,49 - 0,12 0,049 0,28 0,33 0,56
^0,40
3,95
3,95
4,04
5,59
5,59
1,09 4,86
handlung gemäß Beispiel Il in zweitägigen Versuchsrei
hen unterworfen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgen den Tabelle dargestellt.
Legierung
Gewichtsverlust nach 2Tagei
Milligramm
Die Legierungen A, B und C wurden wie im Beispiel II behandelt und zusätzlich 16 Stunden lang bei 1689C C
gealtert. Die Probebleche wurden dann der Strahlbe-0,40 2,95
4,79 6,01
3,42 6,42
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung von Röhren aus einer Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,4 bis 1,2% Silizium, 03 bis 1.4% Magnesium, 0,1 bis 0,4% Chrom, 0,1 bis 0,5% Kupfer, bis 1% Eisen, bis 0,5% Mangan, bis 0,5% Zink, bis 0,2% Zirkonium, bis 0,2% Titan, bis 0,2% Nickel, bis 0,05% Bor und bis jeweils 0.05% andere Stoffe, deren Gesamtgehalt 0,15% nicht übersteigt Rest Aluminium, gegebenenfalls im ausscheidungsgehärteten Zustand, zur Herstellung von Hochleistungswärmeaustauschern mit verbesserter Widerstandsfähigkeit bei Erosion-Korrosionsbeanspruchung in iiner wäßrigen Umgebung, die mindestens ein Sammelrohrelement, das mit mindestens einer Röhre mit einer Wanddicke von maximal 2,54 mm, vorzugsweise 0,25 bis 0.76 mm. verbunden ist, und eine mit der Röhre verbundene sekundäre Wärmeaustauschfläche aus gewelltem Rippenmaterial aufweisen, besonders derart aufgebaute Kraftfahrzeugkühler.
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8235 | Patent refused |