DE2018199B2 - Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von mit flexiblen folien kaschierten hartschaumplatten insbesondere auf polyurethanbasis - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von mit flexiblen folien kaschierten hartschaumplatten insbesondere auf polyurethanbasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinu ierlichen Herstellung von mit flexiblen Folien kaschier- 50
ten Hartschaumplatten, insbesondere auf Polyurethanbasis mit einem den Formhohlraum zwischen sich
bildenden Doppelband, dessen Bänder durch aneinander anliegende Förderplatten und mit diesen verbundenen Ketten gebildet sind, die aus Laufrollen, Gliedern 55
und gelenkig mit diesen verbundenen Kettenbolzen bestehen, die mit synchron angetriebenen Umlenkkettenrädern in Eingriff gelangen, wobei die Laufrollen im
Bereich des Formhohlraumes auf Laufschienen abgestützt sind, wobei jedes Glied durch zwei parallele 60
Gliedplatten gebildet ist, die sich mit den entsprechend in größerem oder kleinerem Abstand voneinander
entfernt angeordneten Gliedplatten des angrenzenden Gliedes überlappen und mit diesen durch den Kettenbolzen gelenkig verbunden sind. 65
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art Hegen die Laufrollen mittig zwischen den
Gliedplatten. Die zugeordneten Umlenkkettenräder liegen in der gleichen Ebene wie die Laufschienen, so
daß die Laufschienen dann aufhören müssen, wenn sie in den Umlaufbereich der Unilenkkeltenräder gelungen.
An diesem Punkt, der noch nicht der höchste oder tiefste Punkt der Bewegungsbahn des Umlenkkettenrades ist,
kann eine Führung durch die Laufschienen nicht mehr stattfinden. Die Umlenkkettenräder heben die entsprechende
Kelle und damit auch die Förderpiatten an, wodurch die Höhe des Formhohlraumes verändert wird.
Diese Auf- und Abbewegung kann auch hinsichtlich der Geometrie als »Polygoneffekt« bezeichnet ^erden
(OE-PS 2 41 799).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der durch Vermeidung des entsprechenden Polygoneffektes sichergestellt wird, daß der Formhohlraum
immer die gleiche Höhe aufweist und so kein Zusammendrücken des erzeugten Hartschaumplattenstranges
erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das entsprechende Umlenkkettenrad mit dem
Kettenbolzen zwischen den Gliedplatten im Eingriff steht und die Laufrolle auf einer Seite des überstehenden
Kettcnbolzens gelagert und die zugehörige Laufschiene entsprechend gegenüber dem Umlenkkettenrad
seitlich versetzt angeordnet ist.
Dadurch, daß erfindungsgemäß die Umienkkettenräder in einer anderen Ebene liegen als die Laufschienen
— bedingt durch die entsprechende »fliegende« Anordnung der Laufrollen —, ist es möglich, die
Laufschienen bis in den Bewegungs- oder Umlaufbereich der Umlenkkettenräder hineinzuziehen und so
auch in diesem Bereich für eine Führung durch die Laufschienen und dadurch für eine Vermeidung des
Polygoneffektes zu sorgen.
In vorteilhafter Weise können die Laufschienen bis über den Mittel- oder Drehpunkt des zugehörigen
Umlenkkettenrades überstehen.
In vorteilhafter Weise ist es auch möglich, die Laufschienen am Abförderende geringfügig vom
Formhohlraum wegzuneigen, um für ein entsprechend allmähliches Abziehen der Förderplatten zu sorgen, so
daß die angrenzende Kaschierfolie zu Beginn des Umlenkens um die Umlenkkettenräder durch die
abkippende Kante der Förderplatte nicht beschädigt wird.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Einlauf- oder Abförderendes einer Ausführungsform der Vorrichtung;
F i g. 2 einen in verschiedenen Ebenen senkrecht zur Förderrichtung durch den unteren Teil der Seitenansicht der F i g. 1 durchgeführten Schnitt; und
Fig.3 einen Schnitt durch einen Teil eines Kettengliedes in vergrößerter Darstellung.
Das Einlauf- und das Abförderende sind grundsätzlich gleich ausgebildet, so daß die Darstellung nach F i g. 1
sowohl zur Beschreibung des Einlaufendes als auch des Abförderendes herangezogen werden kann.
Die Vorrichtung, die auch als Doppelbandanlage bezeichnet wird, besteht aus zwei Förderplattenketten 1
und 2, die im Bereich des Formhohlraumes, d. h. in dem Bereich, in dem sie sich unmittelbar gegenüberliegen
synchron und in die gleiche Richtung bewegt werden. Zur Kaschierung werden in den Formhohlraum nicht
gezeigte Folien eingeführt. Seitlich wird der Formhnhl-
raum durch mitlaufende Bünder 31 abgedichtet, die um
Stützrollen 33 umlaufen.
Ein Glied einer Förderplattenkette I oder 2 besteht ims einer Förderplatte 3 mit einer Versteifung 3a auf der
Unterseite, aus zwei verschweißten Gliedplattenpaaren > 4a oder 4b — (ein Gliedplattenpaar ist in F ι g. 3 gezeigt)
— und aus Kettenbolzen 5, die jeweils benachbarte Gliedplattenpaare 4;; und 4b miteinander verbinden.
Die Darstellung nach F i g. 2 zeigt etwas mehr als die halbe Breite der Förderplatte 3, d. h. auf der linken Seite
der gezeichneten Mittellinie befindet sich entsprechend klappsymmetnsch ein weiteres Gliedplattenpaar für
jede Förderplatte.
Der Kettenbolzen steht an einer Seite über die entsprechende Gliedplatte über und ist dort mit einer
Laufrolle 6 versehen. Diese Laufrolle 6 ist — wie sich aus Fig. 3 ergibt — mit Hilfe eines Lagers 11, einer
Mutter 8, eines Federringes 9 und einer Scheibe 10 auf dem Kettenbolzen 5 befestigt, der in Gleitlagern 12 in
den Gliedplatten gelagert ist. in Fig. 3 ist ein Kettenglied in seiner Gesamtheit mit 4 bezeichnet.
Im Bereich des Formhohlraumes, d. h. dort wo große Kräfte auf die Förderplatten übertragen werden, sind
die Laufrollen 6 auf Laufschienen 13 aufgestützt, von denen eine in F i g. 2 im Schnitt gezeichnet ist. Eine
zweite Laufschiene befindet sich entsprechend symmetrisch auf der linken Seite der Darstellung der Fig. 2.
Jede Laufschiene ist in der Höhe durch mit Sicherungsmuttern versehene Schrauben 17 verstellbar. Aus
diesem Grunde ist in jeder Laufschiene ein Langloch für durchgehende Befestigungsschrauben 15 vorgesehen.
Diese Befestigungsschrauben 15 dienen der Befestigung an Winkeleisen 14, die wiederum durch Schrauben 16
mit dem Gestell der Vorrichtung verbunden sind. Am Einlauf- und am Abförderende stehen die Laufschienen
13 bei 13a über den Drehpunkt der Welle 21 der Umlenkkettenräcer 20 über, um eine unerwünschte Auf-
und Abbewegung der Förderplatten und der Kettenglieder beim Umlenken zu verhindern. Wie aus Fig. 1
ersichtlich, sind die Laufschienen bei 13a entsprechend abgerundet. Λ111 Abforderende sind die Laufschienen
geringfügig vom Fornihohlnuirti weggeneigt, um für ein
sicheres und keine Beschädigungen hervorrufendes Abziehen der Förderplatten beim Umlenken zu sorgen.
Im Rücklaufbereich der Förderplattenketten S und 2 müssen keine großen Kräfte aufgenommen werden, und
es ist keine so genaue Abstützung erforderlich, so daß hier Führungen 30 für die Laufrollen 6 ausreichen. Diese
Führungen 30 sind ebenfalls am ortsfesten Gestell der Vorrichtung befestigt.
In der Mitte (siehe F i g. 2) zwischen zwei Gliedplattenpaaren,
von denen nur das rechte gezeigt ist, befindet sich die Seitenführung. Diese Seitenführung wird durch
mit jeder vierten Förderplatte drehbar verbundene Seitenführungsrollen 26 gebildet, die in angeschweißten
Zapfen 28 gelagert sind. Zusammen mit diesen Seitenführungsrollen 26 verhindern beidseitig angeordnete
Seitenführungsschienen 27 die unerwünschten Seitenbewegungen der Förderplattenketten 1 und 2.
Aus Fig. 2 ist weiterhin zu entnehmen, daß diese Seitenführungen auch für den Rücklaufstrang vorgesehen
sind.
Mit Hilfe einer Welle 21 sind jeweils zwei Umlenkkettenräder 20 in Lagerungen 22 gelagert. Diese
Lagerungen 22 sind durch Kettenspanneinrichtungen 26, 27 in Förderrichtung in Lagerplatten 23 verschiebbar.
Diese Lagerplatten sind durch Befestigungsschrauben 24 an dem Gestell der Vorrichtung befestigt. Die
Lagerplatten 23 sind darüber hinaus zusammen mit der dazugehörigen Lagerung 22 auf- und abbewegbar, um
für die gewünschte Höhenverstellung zusammen mit den Laufschienen 13 zu sorgen. Diese Verstellung
geschieht durch Verstellschrauben 25 und wird durch entsprechende Langlöcher für die Befestigungsschrauben
24 in den Lagerplatten 23 gewährleistet. Wie sich aus F i g. 1 ergibt, sind für jedes Umlenkkettenrad vier
Einstellschrauben 25 vorhanden.
Durch Beine 32 — Fig. 1 — ist das Gestell mit dem
Boden verbunden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit flexiblen Folien kaschierten Martschaum- s
platten, insbesondere auf Polyurethanbasis mit einem den Formhohlraum zwischen sich bildenden
Doppelband, dessen Bänder durch aneinander anliegende Förderplatten und mit diesen verbundenen
Ketten gebildet sind, die aus Laufrollen, Gliedern und gelenkig mit diesen verbundenen
Kettenbolzen bestehen, die mit synchron angetriebenen Umlenkkettenrädern in Eingriff gelangen,
wobei die Laufrollen im Bereich des Formhohlraumes auf Laufschienen abgestützt sind, wobei jedes
Glied durch zwei parallele Gliedplatten gebildet ist, die sich mit den entsprechend in größcrem oder
kleinerem Abstand voneinander entfernt angeordneten Gliedplatten des angrenzenden Gliedes
überlappen und mit diesen durch den Kettenbolzen gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das entsprechende Umlenkkettenrad (20) mit dem Kettenbolzen (5) zwischen den
Gliedpiatten (4a und 4b) im Eingriff steht und die Laufrolle (6) auf einer Seite des überstehenden
Kettenbolzens (5) gelagert und die zugehörige Laufschiene (13) entsprechend gegenüber dem
Umlenkkettenrad (20) seitlich versetzt angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (13) am Einlauf-
und/oder am Abförderende des Doppelbandes über den Drehpunkt (bei i3a) der Umlenkkettenräder
(20) überstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (13) in dem über den
Drehpunkt der Umlenkkettenräder (20) überstehenden Abschnitt (13ajabgerundet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen (13)
am Abförderende vom Formhohlraum weg geringfügig geneigt ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung etwa 20' beträgt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19702018199 DE2018199C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit flexiblen Folien kaschierten Hartschaumplatten insbesondere auf Polyurethanbasis |
Applications Claiming Priority (1)
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| DE19702018199 DE2018199C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit flexiblen Folien kaschierten Hartschaumplatten insbesondere auf Polyurethanbasis |
Publications (3)
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|---|---|
| DE2018199A1 DE2018199A1 (en) | 1971-11-04 |
| DE2018199B2 true DE2018199B2 (de) | 1977-09-29 |
| DE2018199C3 DE2018199C3 (de) | 1978-05-24 |
Family
ID=5768229
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| DE19702018199 Expired DE2018199C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit flexiblen Folien kaschierten Hartschaumplatten insbesondere auf Polyurethanbasis |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2018199C3 (de) |
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3018357A1 (de) * | 1980-05-14 | 1981-11-19 | Estel Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund | Antrieb eines doppelplattenbandes zur herstellung ausgeschaeumter verbundelemente |
| DE3336013A1 (de) * | 1983-10-04 | 1985-04-18 | Maschinenfabrik Hennecke Gmbh, 5090 Leverkusen | Doppeltransportband zum kontinuierlichen herstellen von mit deckschichten kaschierten, in situ geschaeumten schaumstoffbahnen aus einem fliessfaehigen reaktionsgemisch |
| EP0111859A3 (de) * | 1982-12-17 | 1986-05-07 | Elastogran Maschinenbau GmbH | Antrieb eines Doppelplattenbandes zur Herstellung kaschierter Hartschaumplatten |
| DE3603791A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Elastogran Maschinenbau GmbH, 2844 Lemförde | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von kaschierten schaumstoffplatten und -bloecken, insbesondere auf polyurethanbasis |
Families Citing this family (2)
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|---|---|---|---|---|
| ITUB20152878A1 (it) * | 2015-08-05 | 2017-02-05 | Cannon Spa | Metodo, dispositivo ed apparato per l'erogazione di miscele poliuretaniche |
| CN116060501B (zh) * | 2023-03-06 | 2023-06-16 | 江苏晶雪节能科技股份有限公司 | 用于冷库板生产的冲压模连续传送装置及冷库板成型设备 |
-
1970
- 1970-04-16 DE DE19702018199 patent/DE2018199C3/de not_active Expired
Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3018357A1 (de) * | 1980-05-14 | 1981-11-19 | Estel Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund | Antrieb eines doppelplattenbandes zur herstellung ausgeschaeumter verbundelemente |
| EP0111859A3 (de) * | 1982-12-17 | 1986-05-07 | Elastogran Maschinenbau GmbH | Antrieb eines Doppelplattenbandes zur Herstellung kaschierter Hartschaumplatten |
| DE3336013A1 (de) * | 1983-10-04 | 1985-04-18 | Maschinenfabrik Hennecke Gmbh, 5090 Leverkusen | Doppeltransportband zum kontinuierlichen herstellen von mit deckschichten kaschierten, in situ geschaeumten schaumstoffbahnen aus einem fliessfaehigen reaktionsgemisch |
| DE3603791A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Elastogran Maschinenbau GmbH, 2844 Lemförde | Vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von kaschierten schaumstoffplatten und -bloecken, insbesondere auf polyurethanbasis |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2018199C3 (de) | 1978-05-24 |
| DE2018199A1 (en) | 1971-11-04 |
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