[go: up one dir, main page]

DE2015580A1 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2015580A1
DE2015580A1 DE19702015580 DE2015580A DE2015580A1 DE 2015580 A1 DE2015580 A1 DE 2015580A1 DE 19702015580 DE19702015580 DE 19702015580 DE 2015580 A DE2015580 A DE 2015580A DE 2015580 A1 DE2015580 A1 DE 2015580A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
gas
coke
dome
stream
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702015580
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Publication of DE2015580A1 publication Critical patent/DE2015580A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Chemical Construction Corporation,
Hew York, H.I./üSA
Kappelofen und Verfahren sum Betrieb eines Kuppe!ofens,
Die Erfindung bezieht eich auf den Betrieb von vertikalen Kuppelöfen oder ähnlichen ferrometallurgischen öfen, in welchen ein leraisch aus Eisen, Koks una Kalkstein durch einen nach eben gerichteten Luftstrom erhitzt wird, ^/obei dieser Luftstrom
durch ein unteres heisses Koksbett strömt und das Eisen schmilzt und geschmolzenes Eisenmetall und Schlacke im unteren Teil des Ofens erzeugte Bas geschmolzene Metall und die Schlacke werden vom unteren Teil des Ofens abgestochen und ein Gasstrom, wel-eher reich an Kohlenmonoxyd ist und im Ofen durch die Reaktion der eingeblasenen Luft mit Koks und anderen Reaktanten gebildet vdrd, v?ird vom oberen Teil des Ofens abgezogen und mit Nasser gewaschen oder anderweitig behandelt, um raitgefClhrte feststoffteilchen zu entfernen, bevor . er in die Atmosphäre entlassen wird„ Während des Betriebs v-'ird weiteres Beschickungsgemisch aus Eisen, Koks und Kalkstein durch eine obere Beschickungsöffnung in den Ofen eingebracht*
Früher wurde beim Betrieb von vertikalen Kuppelöfen und drglP der im Verfahren gebildete heisse Gasstrom einfach in die AtmoSphäre entlassen, und zwar üblicherweise durch einen Austritt an der Oberseite des Ofens. Dieser Gasstrom enthielt mitgeführte Peststoffteilchen aus Eisen und Eisenbxyddunst wie auch Feetetoffteilchen aus Koks und Kalksteinstaubo Die Entwicklung in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Luftverunreinigungskontrolle hatte zur Folge, dass der Betrieb von solchen einfachen Kuppelöfen beschränkt werden musste und verbesserte Kuppelöfen . entwickelt wurden, bei denen der gebildete Gastrom zur entfernung von Feststoffteilchen behandelt wird, bevor er in die Atmosphäre entlassen vird. Gegenwärtig 1st es üblich, den gebildeten, mit Feststoffen beladenen Gasstrom, der reich an
00-9842-/1256.
lohlenmonoxyd lot, τοη der Seite des Kuppelofens abeuiiehen, und srrar unterhalb der oberen Beschickungsöffnung und in allgemeinen auch unterhalb der Buhe der Oberseite der Beschickung im Kuppelofen. Paa beim Verfahren entstehende Oae vird gewöhnlioh über tine ringförmige Sammelleitung abgeführt und risnn tu einer Spritsabschreckvorrichtung oOer einer -anderen Abechreclcvcirrichtung geführt, worauf der Gasstrom mit Hasser oder einem wässrigen flüssigen Waschmittel gewaschen vird, um mitgeflihrte Pestetoffteilchen EU entfernen, Der gewaschene und saubere Gaβstrom kenn nun sicher tür Atmosphäre entlassen oder ale Brenngas verven"et er",en.
Beim normalen Betrieb eines Kuppelofens, der mit einem unterholb ■;er Oberseite der Oeachickung gelegenen Gasa1Eusssyatem unr? einer £missionskontrolle ausgerüstet iat, wird Ventilationeluft durch die obere Beschickungsöffnung eingesogen, reiche dazu dient, dae» lusäteliche Beschickung sus Eisen, Koks und Kalkstein auf lie obere Seite der in Kuppelofen während des Betriebs vorhandenen Be&efcikkung aufgeschüttet -erden kann«, Pie durch die Beschickungsöffnung eingesogene Ventilationaluft wird eorgfältig auf einem bestimmten Verhältnis au den kohlenmonoxydreichen Blasgasen gehalten, um die Bildung eines explosiven Gemische zu verhindern, welche« unter Urne ta" nd en jlxplosionan in demetromÄbv/ärts gelegenen Gasabschreck- und Gaswaschsystern stattfinden läset ο Unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise bei einem Arbeiten mit verringerter Kapasitat, beim Anfahren oder beim Stillegen im Hotfall, i&t es möglich, dass das gewünschte Verhältnis nicht eingehalten wird und ein explosives Gemisch entsteht. Obwohl das stromabwärts gelegene OasVehanilungssystem üblicherweise mit Sicherheiststopfen ausgerüstet ist, kann eine Explosion sch-erriegende Schäden hervorrufen^
Ee sind bereits zthlreiche Kuppelofenanordnungen und Ab.^ebehandlungssysterne bekannt« Hier soll auf die Verfahren und Vorrichtungen der US-Patentschriften 2 746 858, 2 919 185, 3 186 830, 2 804"2959 2 796 341, 2 761 671 und 2 805 143 hingewiesen werden,
Gernäua der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren »um Betrieb eines Kuppelofens vorgeschlagen, bei welchem Koks, Eisen und Kalkstein
009842/1256
in die Oberseite dee Ofens eingeführt und auf ein erhitztes Bett aufgebracht und mit einem in die Unterseite des Ofens eingeführten Luftstrom zur Reaktion gebracht werdenybei welchem ein kohlenmonoxydhaitiger Gasstrom vom oberen Teil des Ofens abgezogen und ein inertes Gas zwischen der Beschickungsöffnung f'r Koks, Eisen und Kalkstein und den Ga-austritt gebildet v/ird und letztere« entgegenströmt«»
Gemäss der Erfindung vird v/eiterhin ein Kuppelofen fMr die Verwendung beim obigen Verfahren vorgeschlagen, welcher eine obere Beschickungsöffnung f'3r Koks, Eisen und Kalkstein und einen Gasaustritt im oberen Teil des Ofens aufweist, wobei mindestens ein Eintritt für inertes Gs«, zwischen der Beschickungsöffnung unc dem Gesaustritt vorgesehen ist.
£s wird also inertes Gas in den oberen Teil des Kuppelofens eingeführt oder dort gebildet, und zwar unterhalb der BeBchickuntS-öffnung» aberoberhalb der Rohmateriallinie oder der Sammelleitung des Kuppelofens, durch welche das Abgas abgezogen wird η Der Ausdruck "inertes Gas" bezieht sich .-auf ein Ga* oder ein Gasgemisch ohne Gehalt oder mit einem vernochläseigboren Gehalt aafreiem Sauerstoff«, In den meisten Fällen besteht das inerte Gas aus einem Verbrennungsabgas, welches durch Verbrennung eines Brennstoffe ait Loft gebildet wird, fegen der Tatsache, daea des zu verwendende inerte Ga* it* Vee«ntlica<*a neiden uaeerstoff enthält, wenn es durch den oberen Teil des Kuppelofens nach unten strömt und sich mit dem--heissen, beim Verfahren gebildeten Abgasetrom mischt, kann eich ein explosives-'Gasgemisch nicht im Kuppelofen oder in den Webeneinrichtunsen des Kuppelofens, -»ie zum Beispiel den Gasabechreck- und Gaswaschsystemen, bilden. Somit wird, wenn man für die Anwesenheit eines inerten Gases im oberen-teil des Kuppelofens sorgt, die Einführung von Luft in den oberen Teil des Kuppelofene durch die Beschickungsöffnung verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausflihrun?Bform der Erfindung werden am
009842/1256
Rand dee Gaeabzuge unterhalb der oberen Beachictunρ8öffnung, aber vorzugsweise oberhalb der Beschickung Im Kappelofen und in jedem Falle oberhalb der Oaeabeugeaammelleltung öler eines anderen /ibgaeauetrltta Brenner vorgesehen. Die stöchloaetrische Ύ<βτ-brennung vom Erdgas oder einem anderen geeigneten Brennstoff in den Brennern erzeugt eine inerte Oasdecke oberhalb der Beschikkungslinie des Kuppelofenso Die inerten Gase werden anstelle von Luft in die Sammelleitung gezogen, aciaea keine explosiven Gemische sich im Emiseionekontrolleystem bilden können, weichet gewöhnlich aus einer Gesabschreckvorrichtung und einem Gaswäscher, τ/ie oben beschrieben, besteht. Es können geeignete Eontrolleinricbtungen vorgesehen werden, um die Brennstärke der Brenner zu verändern, sodas· ausreichend inertes Gas gebildet wird und die erforderlichen Bedingungen aufrechterhalten werden0 Ein zweiter Nutzen besteht darin, dass die heiseen inerten Gase, die Beschickung im Kuppelofen vorheizen. Diese Vorerhitzung verringert die erforderliche Menge Blasluft und bewirkt einen -"irtachaftlichen Koksverbrauch,
Der primäre Vorteil der vorliegenden arfinäung liegt darin, dass •3er Eintritt von Luft in den oberen Teil des Kuppelofens durch die obere Beschickungeöffnung wirksam verhindert 'ird, wodurch -"iederum eine Mischung von eingesaugter Luft mit dem Abgas dee Verfahrens, welches vom Kuppelofen durch eine seitliche Sammelleitung o.er dergleichen abströmt, verhindert vird. Hierdurch wird die bildung von explosiven Gasgemischen bei Betrieb von Kuppelöfen und bei der Behandlung von abgasen aus Kuppelöfen «irkeam verhindert. Ein veiterer Vorteil, der erhalten vird,wenn das inerte Gas in situ gebildet oder mit einer erhöhten Temperatur eingeführt wird, liegt dorin, dass der obere Teil der Beschickung
inerten im Kuppelofen durch den nach unten strömenden /Gasstrom vorer« hitst .vird, vodurch die nötige Menge Blasluft verringert und ein wirtschaftlicher Koksverbrauoh beim Betrieb des Kappelofens bewirkt wird.
Eine bevorzugte AusfUhrun?sform des erfindungsgemäseen Verfahren»
BAD OBiQiNAL 00 9'8 42/1256
in der Anwendung auf das Schmelzen von Schrotteiaen oder dergI3 wird nunmehr an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Der vertikal angeordnete zylindrische Kuppelofen 1 enthält ein unteres Bett 2, welches hauptsächlich aus Koks besteht, worauf ein oberes Bett 3 ruht, welches hauptsächlich eua einer Mischung aus Eisen, Kalkstein und Koks besteht« In den meisten Fällen besteht die Eisenkomponente des Betts 3 aus Eisenschrott oder dergl, Ein heiseer Blas luftstrom 4 t der gewöhnlich eine Temperatur im Bereich von 200 bis 50O0C aufweist, v.rie es weiter unten beschrieben ist, strömt über Eintritte 5 unterhalb eines Rostes 6 in den Ofen ls wobei der .Rost eine Strömung der Blasluft in das Bett, 2 und dann in das Bett 3 gestattet. Die heisse Blasluft steigt durch das heisse oder brennende Koksbett 2 auf und reagiert mit dem Koks, wobei auf Grund der exothermen Reaktion der^ Sauerstoffkomponente der.Luft mit dem Koks eine hohe Temperatur erzeugt wird und Kohlenmonoxyd entsteht. Der resultierende heisse Gasstrom, der sich im Bett 2 bildet, besitzt üblicherweise eine Temperatur im Bereich von 300 bis 100O0C und besteht hauptsächlich aus Kohlenmonoxyd und jtickstoff. Er steigt durch das Bett 3 und veranlasst eine Reaktion zwischen den Komponenten im Bett 3t wodurch kleine flüssige Tröpfchen und Ströme gebildet werden, die aus geschmolzenem Eisenmetall und Jchlacke bestehen,, Das ge-•chmolzene Metall und die Schlscfce fliessen durch den Roet 6 nach unten und die Schlaekenkomponente sammelt sich ale Schicht 79 die periodisch oder kontinuierlich aus dem Ofen 1 über ein oberes Abstichloch oder dergl, als Strom 8 abgestochen und abgeklihlt oder abgeochreckt und wegbefördert wird» Das geachmoleene Eisenmetall sammelt sieh am Boden des Ofens 1 als untere Schicht 9 oberhalb eines Sondbetta 10, welches dazu dient, eine nicht gezeigte Entlferungsöffnung zu schützen» die geschmoleene Metallschicht 9 wird periodisch oder kontinuierlich aus dem Ofen 1 Über ein unteres .Abstichloch oder dergl« als Strom 11 abgestochen, ^welcher in eine geeignete Form oder in einen geeigneten förüerkeesel 12 gelassen v/erden kenn, der das geschmolzene Eisenmetall in eins Gießerei oder der&X.-· bringt, wo Gusseisen oder andere Eisenprodukte hergestellt werden^
0 09842/1256
Der beiase Blasluftstrom 4 wird dadurch gebildet, daes ein Luftstrom 13 mit Raumtemperatur tu einem Gebläse 14 geführt wird^ worauf der dabei erhaltene Luftstrom 15 auseen an den Rohren eines Gas/Gas-Wärmeaustauschers 16 vorbeigeflihrt wird. Ein geeigneter Kohlenwasserstoffstrom 17, der aue Erdgap, Methan oder einem anderen gasförmigen Kohlenwasserstoff, wie sam Beispiel Propen oder Butan, oder einem normalerweise fHiesigen Kohlenwasserstoff oder einer Kohlenwasserstoff-Fraktion, wie zum Beispiel Rohöl, Bunker C-RUckstandsöl, Heizöl oder dergl» , bestehen kann, wird gemeinsam mit einem Verbrennung β laftetrom 1$ in den k unteren Teil der Einheit 16 eingeführt. Die Verbrennung dee Stroms 17 mit dem Strom 18 dient dazu, einen heisaen Gaβstrom zu erzeugen, der durch die Rohre der Einheit 16 aufsteigt und den Kaumtemperntür aufweisenden Luftstrom 15 durch indirekten
Wärmeaustausch vorerhitst, der dann als Strom 4 absieht.
Der in der Einheit 16 durch die Reaktion der Ströme 17 und 18 gebildete Verbrennungsgaastrom besitzt im allgemeinen eine erhöhte Anfangstemperatur im Bereich von ungefähr 300 bis 7000C1 und der resultierende abgekühlte Abgasstrom 19, der aus der Einheit 16 oberhalb der Wärmeaustauschrohre austritt, besitzt nunmehr eine niedrigere Temperatur, die in typischer /eise im Bereich von ungefähr 200 bis 500° C liegt. Der Strom 19 ißt ein } Abgas, welches durch die Verbrennung des Brennetoffstroma 17 getlld-t wird, und aue diesem Grunde besitzt der Strom 19 einen verringerten und praktisch vernachläs^igbaren Gehalt an freiem Jauerstoff und besieht hauptsächlich aus Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, "a38erd9mpf und Stickstoff. Der Strom 19 wird teilweise oder vollständig geniäss öer Erfindung ausgenutzt, indem er in den Ofen 1 über einen Eintritt 20 eingeführt vrird, der oberhalt der Oberseite des Betts 3 und unterhalb der oberen Beschickungsöffnung 2\ angeordnet ist, die gegebenenfalls mit einer geeigneten Türe oder dergl. versehen ist und durch die zusätzliche Beschickung mittels eines geeigneten Förderers auf das Bett 3 geschüttet -erden kann» Die Einführung des Strome 19 durch den
009842/1256 BAD original
Eintritt 20 dient dazu, den oberen Teil dee Ofene 1 mit inertem Oo· anzufüllen, wodurch das iinströmeo von Luft in die Einheit 1 über die Beschickungsöffnung 21 verhindert wird, welche mltr einer geeigneten Schürte 22 oder dergl. versehen Bein kann, im der noch unten füllenden weiteren Beschickung eine geeignete Richtung tu geben. Anstelle von Luft erfüllt nunmehr der heisst Abgaeetrom 19 den oberen Teil der Einheit 1 und strömt durch den oberen Tell dee Bette 3 nnch unten, wobei er dae bett 3 et vas vorerbitzt und gleichseitig einen Eintritt von Luft über die öffnung 21 verhindert. Zusätalich oder alternativ kann in* ertee Gas dadurch erzeugt -"erden, dns β man eine Reihe Kohlenwaeserstoffbrenner 23 im oberen Teil.des Ofene 1 zwischen dem Bett 3 und der öffnung 21 vorsieht und einen Kohlenwasserstoff-» strom 24 und einen Verbrennungsluftstrora 25 in einen Jeden der Brenner 23 einführt, Die Ströme 24 können eine ähnliche Besehaf-· fenceit vie der Strom f? haben, von dem oben gesprochen wird« Die Verbrennung der Ströme 24 im oberen Teil des Ofens 1 dient dasu, zusätzliche helsse inerte Gase oder ein Gas mit verringertem Sauerstoffgehalt (im allgemeinen unter ungefähr 5 Volumprozent) im oberen Teil der Einheit zu bilden. Dae resultierende heiese inerte Gas, welches im allgemeinen eine Anfangs tempere tür la Bereich von 200 - 50O0C aufweist, fHesst die iinheit 1 nach unten und erhitzt den oberen Teil des Bettes 3 vor.
Eine ringförmige Sammelleitung 26 f Ur Abgas ist aussen am Öfen 1 vorgesehen· Die Sammelleitung 26 ist im allgemeinen im mittleren Teil des Ofens 1 au^aerhslb des Betts 3 angeordnet, obwohl in einigen Pillen die Sammelleitung 26 oberhalb des oberen Endes des Betts 3 vorgesehen sein kann, In jedem PeIlvird heieaea Abgas aus dem Ofen 1 entfernt und strömt Ul er eine Reihe von Öffnungen 17 in der Wand des Ofens Γ in die Hammel* leitung 26, Ιλΐ3 heiese, aus den off nun; en 27 in die Sammelleitung 26 gezogene Abgae besteht hauptsächlich aus einem Gas.,
009842/125Β
den durch
welches duuch/die Betten 2 und 3 gerichteten Blasluftstroa entsteht, der in ein heisees Gasgemisch umgewandelt worden ist, welches hauptsächlich Kohlenmonoxyd und :tickstoff enthält, wie ee oben beschrieben wurde. Ausserdem enthält das heisse Über die Offnungen 27 in die oammelleitung 26 gezogene Abgas •ine inerte Gaθkomponente, die von dem noch unten gerichteten Strom aus inerten Gas stammtf welcher bei 20 einströmt und / oder in situ durch die Brenner 23 gebildet wird» Aus diesem Grunde besltet das in der Sammelleitung 26 gebildete heisst Gi■ «ine nicht-explosive Zusammenseteung und enthält einen vernachläasigbaren Gehalt an freiem Sauerstoff. In den meisten fällen enthält das Gas in der Sammelleitung 26 überhaupt keinen freien Sauerstoff.
Das heisse Gas wird aus der Sammelleitung 26 mit einer Temperatur, die typischerv/eise im Bereich von 300 bis 8000C liegt. Über die Gasauetrittsleitung 28 abgezogen, welche das heißse Gas lu einer Feststoffemissionskontrollvorrlchtung führt. Das heisse Gas strömt aus der Leitung 28 zunächst in eine Gasabechreckvorrichtung 29, in welche rasserströme 30 eingespritzt werden, um das Ga8 auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 900C abzukühlen, bevor die gesamten Feststoffe herausgelesenen werden. Warmes Abschreckwasser wird aus der Einheit 29 als unterer iitrott 31 abgelassen, welcher Feststoffs enthalten kann, die während der ersten direkten Abschreckung aus dem Gasstrom entfernt worden sind. Der abgekühlte Gasstrom flieset nunmehr durch die -Leitung 32 zu einer geeigneten Feststoffentfernungsverrichtung, die in typischer Weise aus einem VENTUKI-Gaswäecher 33 besteht. Waachflüssiskeitsströme 34 werden in dem VENTURI-Wäscber entweder oberhalb oder innerhalb des konvergierenden Abschnitts oder am VIiNTURI-HaIe eingeführt, wobei ein Gas/Flüssigkeits-Kontakt zwischen den hochbeschleunigten Gasstrom und der .vaschflUsBiglteit am VENTURI-Hols stattfindet. Die WaechflUssigkeiteströme 34 bestehen gev-öhnlich eus Wasser oder einer wässrigen Lösung. Tjer in der Einheit 33 gebildete aus Gas und
009842/1256
-V-
FltiMlfkeit bestehende Strom strömt Über die Leitung 35 in einen Abscheider 36, bei v/elehem ea sieh an tin« geeignete mit Leitblechen versehene Einrichtung oder eine Zykloneinrichtung oder dergl« handelt» um die Fltteaigkeitströpfehen vom Gasstrom abeuscheiden· Der gewaschene Gasstrom 37 β der nunmehr weitgehend frei von mitgefUhrten Feststoffen und FlUaslgkeitströpfohen ist» wird von der Einheit 36 Über einen Kamin oder dergl· tür Atmosphäre entlassen oder periodisch oder kontinuierlich als Brenngas für andere ^v ecke verwendet· Die abgeschiedene flüssige Kesohphase, welche die Feststoffteilchen in suspendierter oder gelöster Form enthält« wird aus der Einheit 36 als Strom 38 abgelassen, der tueiner Ahsltt·» oder Filtriervorrichtung (nicht geieiohnet) geftthrt werden kann» bevor er seinen Kreis*· lauf in Form der Fltlssigkeitaströme 64 fortseist·.
FUr einen Fachmann 1st es selbstverständlich« dass Innerhalb des Bereichs der Erfindung neben den erwähnten noch sattlr eiche abwand !unten vorgenommen werden kennen, Btr Ofen 1 kann ein fcappaloftii oder ein ähnlicher ferrometallttrgiacher Ot*in sein, der intermittierend von oben beoohlokt wird and aus de« kontinuierlich heiasee» kohlesimonoxydhaltiges Gas abgesogea wird· Sie Ströme 4 können in einigen Fällen aus Luft mit Raum· temperatur bestehen, in welchem Fall die Einheit 16 und ihre Funktion weggelassen werden, nobel die gesamte Inerte 3»säeoke im oberen Teil des Ofens 1 durch die Brenner 23 erseugt wird. Xn diesem Falle vHirde der Strom 15 nicht vorerhltst, aona^rn
direkt über die Eintritte 5 In den Ofen 1 eintreten, dieStröme 17* 18 und 13*wurden fehlen« In den Fällen, in denen die Sammelleitung £6 oberh&lb der Höhe des Bette 3 angeordnet let oder dss Bett 3 unterhalb der Sammelleitung 26 endet (der letstere Fall könnte durch eine Unterbrechung 4& der Besehiskung iurch vile Öffnung 21 eintreten), TUrde das heisse Inerte Oaa nicht durch αen. oberen Teil des Bett« 3 strömen und eine Vorerhitiung bewirken, aon3em aua dem Ofea direkt in die Sammelleitung 2δ etrömen« BIe Torerhitsung de·
0098U/1256
Bette wttrde auch dann nicht stattfinden, wenn ein inertes Gas geeigneter Zusammensetzung aber mit Raumtemperatur oder verringerter Temperatur, wie sum Beispiel Stickstoff selbst, verwendet und in den oberen Teil des Ofens 1 über dem Eintritt 20 eingeführt vrUrde. Die Einheit 29 und 33 könnte in geeigneten Fällen durch jede geeignete funktionell äquivalente Vorrichtung ersetzt werden. So könnte in bestimmten Fällen die Einheit 33 duroh einen elektrostatischen abscheider oder dergl. ersetzt «erden. In diesem falle wiirde die Einheit 36 und ihre Funktion fortfallen.
Ein Beiepiel einer industriellen Anwendung des erfindungage-
nässen Verfahrene wird nunmehr beschrieben.
BeJ3plel
Das erfinäung&gemässe Verfahren wurde auf einem eisenerseugenden Kuppelofen angewendet, wobei fünf Brenner ähnlich Jem Brenner vorgeeehen und mit Urdgae beschickt wurden. Bei einer Besehikkungsmeni'e von 25,5* /«in Erdgas zu den Brennern betrug 3ie Im oberen Teil des Kuppelofens erzeugte Spitzentemperatar 44O0Ct ein Wert, der ziemlich unterhalb der ZHm?ungstemperatur von 59O°C ftlr Koks liegt.Bei der niedrigen Beechickungsgeaohwinäigkeit von 2,8 ■ /ein * Erdgas wurde 84,9 * /ein Luft zugeführtt welche ausreichend Verbrencungsprodukte bei der hohen Be3chickungsge3cb*ln3i£keit ergab, um den Saugventilator unter Abschaltung der Blasluft zu beliefern« 28,5 t/at Bisenachttelze wurden aus einer Beschickung von 37,5 t/st gewonnen, welche 76 QeW3-Jt Elsen, 11 Gew.-^ Schlackenkonponente und 13 Qew.-?t Koks enthielt. Die Brennselt von der Beschickungsöffnung bis zur Satcmelleitung betrug ungefähr 20 Minuten.
009842/1256

Claims (6)

- li - Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb eines Kuppelofens, der von der Oberseite mit Koks, Eisen und Kalkstein beschickt wird und bei dem dae kohlenmonoxidhaltige Gas vom oberen Teil des Ofens abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet/dass ein inertes mit niedrigem Sauerstoff gehalt unterhnlb des Eintritts Koke, Eisen und Kalkstein erzeugt bs". eingeführt und sum Gas« auetritt Strumen gelassen vird.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das inerte Gas eine Temperatur von 200 - 5000C auf v/eist und durch den oberen Teil des Betts im Ofen zum GqsauBtritt strömt.
3- Verfahren nach Anspruch 2, daöurch gekennzeichnet, dass das inerte Gas durch Verbrennen eines Kohlenwasserstoffs im Ofen erzeugt wird - - -
4- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, dass mindestens, ein Teil des inerten Gases aus Verbrennungsgasen besteht, die durch Verbrennen eines Kohlen·« Wasserstoffe aueeerholb des Ofens erzeugt -erdeno
5» Verfahren nach Anspruch 4, dadurch rekennzeichnet» dass die Verbrennungsgase sum Vorerhitzen der Luft verv.eni et v/erden , die in die Unterseite des Ofens eingeführt wird.
6. Kuppelofen für. die Verwendung bei dem Verfahren von Anspruch 1, welcher eine obere Beschickungsöffnung für Koks, Eisen und Kalkstein und einen Gasaustritt im oberen Teil des Ofens .aufweist, dsJurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eintritt (23 oder 20) für inertes Gas z?'ischen der Beschickungsöffnung und dem Gasaustritt vorgesehen ist.
9Ö42/ I
~ 12
7-> Ofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Eintritte ein Brenner (23) für Kohlenwasserstoff ist.
8« Ofen nach AnsDruch 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, dass deoten&einer der Eintritte ein Eintritt (20) für Verbrennungsprodukte iat, welche von einem Wärmeaustauscher (16) für die Luft kommen, welche in den unteren Teil des Ofens eingeführt wird»
0098/.2/12S6
DE19702015580 1969-04-01 1970-04-01 Pending DE2015580A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US81184969A 1969-04-01 1969-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2015580A1 true DE2015580A1 (de) 1970-10-15

Family

ID=25207765

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702015580 Pending DE2015580A1 (de) 1969-04-01 1970-04-01

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3630719A (de)
BE (1) BE748181A (de)
CA (1) CA920357A (de)
DE (1) DE2015580A1 (de)
FR (1) FR2038117A1 (de)
GB (1) GB1248558A (de)
NL (1) NL7004672A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0521523A1 (de) * 1991-07-05 1993-01-07 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Kupolofens

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4080196A (en) * 1975-08-05 1978-03-21 Louis Gold Method of operating a vertical shaft furnace
US4045212A (en) * 1976-02-17 1977-08-30 General Motors Corporation Method of operation of a cupola
US4116680A (en) * 1976-02-24 1978-09-26 Robert Kenneth Jordan Coproduction of iron and carbon black
US4253644A (en) * 1978-12-04 1981-03-03 Inland Steel Company Fluid closure for and method of preventing flow through an opening in a fluid and particulate confining and conveying structure
EP0167915B2 (de) * 1984-06-29 1991-11-13 Daido Tokushuko Kabushiki Kaisha Reaktor zur Eisenherstellung
US6090180A (en) * 1998-07-29 2000-07-18 Amsted Industries Incorporated Cupola emission control system and method
CN102534191B (zh) * 2012-01-20 2014-05-14 彭武星 一种提炼五氧化二钒的二段式焙烧装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3499264A (en) * 1968-06-12 1970-03-10 Nat Dust Collector Corp Method and apparatus for controlling fume and dust emissions from cupola furnaces and the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0521523A1 (de) * 1991-07-05 1993-01-07 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Kupolofens

Also Published As

Publication number Publication date
NL7004672A (de) 1970-10-05
CA920357A (en) 1973-02-06
FR2038117A1 (de) 1971-01-08
BE748181A (fr) 1970-09-28
GB1248558A (en) 1971-10-06
US3630719A (en) 1971-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69809883T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Reduktion von Eisenerzen in einem Drehherdofen
DE3216019C2 (de)
DE3121720A1 (de) &#34;anlage und verfahren zur rauchgasrueckfuehrung fuer einen mit festem brennstoff beheizten kessel&#34;
DE2061829C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung feinkörniger Feststoffe in einem Wirbelbett mit Innenverbrennung
DE1257340B (de) Verfahren zum Betrieb eines Ofens
DE2015580A1 (de)
DD252202A5 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von geschmolzenen eisen
DE2059423A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Brennstoffen
DE3610498C2 (de)
DE60212815T2 (de) Schachtofenverfahren zur reduktion und schmelzung mit rückgewinnung von flüchtigen sekundärmetallen
DE1951567B2 (de) Schachtofen zum schmelzen und verfahren zum betreiben des selben
DE2622349A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallisiertem produkt
DE2747571A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen erzeugen eines reduktionsgases und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens
EP0500517B1 (de) Verfahren zur Inbetriebnahme einer Anlage zur Herstellung von Roheisen oder Stahlvormaterial, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2931025C2 (de) Direktreduktion von Eisenerzen
AT400579B (de) Verfahren zur verarbeitung von verunreinigtem material
AT205987B (de) Verfahren und Ofen zum unmittelbaren Herstellen von Eisen aus Erzen
DE2951745A1 (de) Verfahren zum sauerstoff-sprueh-schmelzen von sulfid-konzentraten
DE193456C (de)
EP0982407B1 (de) Verfahren zum Schmelzen von anorganischen Stoffen
AT395598B (de) Verfahren zum kontinuierlichen einschmelzen von shredderschrott und mischschrott
EP0177627A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Steuern der Gichtgasverbrennung eines Heisswind-Kupolofens
DE263413C (de)
DE1951567C (de) Schachtofen zum Schmelzen und Verfahren zum Betreiben desselben
CH379542A (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen aus Eisenoxyd enthaltenden Materialien