DE2005365A1 - Sockenartiger Einsatz für Schuhe, insbesondere Skischuhe - Google Patents
Sockenartiger Einsatz für Schuhe, insbesondere SkischuheInfo
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Description
- Sockenartiger Einsatz für Schuhe, insbesondere Skischuhe Die Erfindung bezieht sich auf einen sockenartigen Einsatz für Schuhe, und zwar insbesondere für die Sportier, die einen besonders gut und festsitzenden Schuh benötigen, also vorzugsweise für Skifahrer.
- Vor allem beim Skifahren versucht man schon seit @ahren, einen besserer und festeren Sitz des Schuhes zu erzielen; dies geht so weit, daß Schuhe, die sogenannten Schnallenschuhe, entwickelt wurden, deren oberen Schnaller. zum Gehen geöffnet werden müssen, weil man sonst mit den immer unförmiger werdenden Schuhen zu unbeholfen wäre. Zum Skifahren werden die Schnallen dann geschlossen.
- Obzwar diese Schnallen einstellbar sind und obgleich der Schuhschaft gepolstert ist, läßt es sich nicht vermeiden, daß bei festem Sitz des Schuhschaftes der Schuh drückt.
- Oft sind es gerade die Stellen, an denen Schnallen oder Ösen sitzen.
- Da jeder Fuß anders beschaffen ist, der Schuh aber nur für ein Mittelmaß ausgelegt werden kann, ist es sehr häufig der Fall, daß der Schaft sehr eng gezogen werden muß, um den nötigen Halt für den Fuß zu geben. Dies bewirkt aber dann eine Uberbeanspruchung der Knöchel und des unteren Fußansatzes, der noch ir Schuh steckt, wobei dann oft noch der Puf3 selbst lose in einem zu weiten Schuh sitzt. Denn auch hierbei ist aie Größe der Fläche, die die Verbindung zwischen Schuh und Fuß bewirkt, für die Qualität der Verbindung maßgebend. Sitzt der ganze Fuß fest und ohne Druck im Schuh, wird keine Stelle des Fußes Überbelastet, wird aber die Verbindung zwischen Fu3 und Schuh nur über den Schuhschaft erzielt, dann ist diese Verbindungsstelle Uberbelastet, das Bein muß bei kurzfristiger Überbeanspruchung direkt über den Schuhschaftrand brechen.
- Diesen iSachteil behebt die rfindung dadurch, daß sie eine Verbindung zwischen Schuh und Fuß schafft,die sich Uber den gesamten, im Schuh steckenden, Fuß erstreckt und jeden Punkt des Fußes mit gleichem Druck mit dem Schuh verbindet.
- Dies läßt sich nach der Erfindung dadurch erreichell, daß der im Schuh steckende Fuß von einer luftundurchlässigen Doppelhaut umgeben ist, die einen mittels eines Ventils abschließbaren und aufblasbaren Hohlraum zwischen sich einschließt.
- In Prinzip ist es nach der Qrrindung möglich, Schuhsohle und Schuhschaft als die eine Ilaut auszubilden und eine zweite so mit dieser zu verbinden, daß ein aufbiasbarer Zwischenraum entsteht, welcher die wesentlichen Teile des Fußes umgibt. Wird dieser Hohlraum aufgeblasen bzw. unter Druck gesetzt, legt sich die innere IIaut fest gegen den Fuß und schafft hierdurch eine sehr gute Verbindung zwischen Schuh und Fuß, die in gewissen Grenzen sogar elastisch i.9t.
- Damit ist die der Erfindung gestellte Aufgabe bereits gelöst, doch hat diese 1,3 sung den Nachteil, daß die aufblasbare Zusatzeinrichtung fest und unlösbar mit dem Schuh verbunden ist;im Falle eines Defektes der inneren Haut ist es nicht einfach, den Schuh wieder so zu reparieren, daß der Hohlraum wirklich dicht 'geschlossen ist.
- Ganz besonders vorteilhaft ist die Erfindung, wenn der Schuheinsatz als vom Schuh getrennte, sockenartige ZinheJt ausgebildet ist.
- Hierbei ist es möglich, die ganze Socke als Doppelwand auszubilden oder mindestens die Sohle-nicht als aufblasbaren Hohlraum auszubilden.
- Diese Lösungen sind erheblich einfacher in der erstellung und erheblich billiger im Gebrauch, weil diese Luftpolstersocke" billig ist und ohne Schwierigkeit ersetzt werden kann.
- Zur weiteren Ontimierung der Erfindung ist es zu empfehlen, die Socke mit einer nicht aufblasbaren Sohle aus luftdurchlässigem Material auszustatten und nur den Schaft als Doppelhaut auszubilden; diese Sohle besteht hierbei vorzugsweise aus einem weichen Material, beispielsweise einem schwammartigen Stoff, gegebenenfalls auch aus Xork.
- Die doppelwandige Haut kann länger sein als der Schuhschaft, also über diesen hinausragen und als Wulst den Abschluß zwischein Bein und Schuhschaft bilden. Es kann aber bei bestimmten Verwendungszwecken vorteilhaft sein, die Doppelhaut noch innerhalb des Schuhschaftes enden zu lassen und als Abschluß einen Kragen aus elastischem Material zu verwenden, durch den hindurch das Ventil der Doppelhaut nach außen ragt.
- Als Ventil kann jedes Ventil aufblasbarer Gegenstände verwendet werden; vorteilhaft ist es, wenn es im vorderen Teil des Schuhes angeordnet ist, weil es dann besser zugänglich ist.
- Der Rauminhalt der Doppelhaut braucht nur so groß zu sein, daß zwischen vorzugsweise jeder Stelle des Fußes und des Schuhes - abgesehen von der Sohle bei einigen der Ausführungsrriöglichkeiten - ein wenn auch nur schmales Luftpolster vorhanden ist.
- Zum Aufpumpen des sockenartigen Einsatzes kann eine kleine Pumpe, ein Ball aus elastischem Material, eine kleine Pre3-luftflasche oder eine ähnliche Einrichtung verwendet werden.
- In der Zeichnung ist eine der Möglichkeiten in einem Schnitt schematisch dargestellt.
- Der Schuh 1 weist eine Sohle 10 und einen Schaft 11 auf.
- Der als Doppelhaut ausgebildete sockenartige Einsatz 2 ist bei dieser Ausführungsform als vom Schuh unabhängige Einheit ausgebildet, deren Sohle 20 aus einem kompakten aber luRtdurchlässigen und nachgiebigem Material besteht. An diese Schle 20 ist die Doppelhaut 21, 22 so angeschlossen, daß kein Teil der luftdurchlässigen Sohle 20 den Hohlraum 23 der Doppelhaut begrenzt. Ist der Rand der Sohle 20 jedoch durch einen Auftrag oder dergleichen luftundurchlässig gemacht, dann kann auch dieser Rand einen Teil des Hohlraumes 23 begrenzen.
- Die sockenartige Doppelhaut 2 umschließt den Fuß 3 mit der Haut 22, mit ihrer äußeren flaut legt sie sich gegen die Innenwand des Schuhes an.
- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel reicht cie Dorpelhaut 2 nicht bis zuw Rand 12 des Schuhschaftes, sondern sie endet noch innerhalb des Schuhschaftes und ist an dieser Stelle mit einem Rand 24 aus nachgiebigem Material versehen, der vorzugsweise über den Schuhschaftrand 12 hinausragt und diesen dicht abschließt. Je nach dem Verwendungszweck des Schuhes kann aber die Doppelhaut bis über den Schelftrand 12 hinausragen.
- Dabei kann es vorteilhaft sein, im oberen Teil der Doppelhaut einen zweiten Hohlraum zu schaffen, der gegenüber dem nohlist raum 23 abgeschlossen und von diesem getrennt aufgeblasen und entleert werden kann. Diese Ausführung ermöglicht eine exakte Einstellung der gerade erforderlichen Verbindung zwischen Schuhschaft und Fuß, die ja beispielsweise zum Gehen bei in sich sehr starren Schuhen eine andere sein muß als beim Skilaufen.
- Im Falle des gezeigten Ausführungsbeispielses wäre dann der Teil 24 nicht kompakt sondern ebenfalls als Doppelhaut entsprechend der Doppelhaut 2 Ausgebilet, die über ein zusatzliches rentil 40 aufblasbar und entlerbar ist, was durch den Ball 41 angedeutet worden ist.
- D-r sockenartige Einsatz 2 wird über den Fuß gestreift, danach wird der Fuß 3 mit diesen einsatz in den Schuh gesteckt, die - wenn sie überhaupt vorhanden ist - Schnürung des Schuhes geschlossen und danach zunächst der Hohlraum 25 über das Ventil 4 aufgeblasen, so daß ein guter,aber noch nicht enagültig fester Sitz erzielt wird.
- In diesem Zustand des Schuhes kann man mit ihm normal gehen.
- Soll der Schuh jedoch endgültig festsitzen, dann wird der Hohlraum 25 stirker unter Druck gesetzt und schließlich auch - wenn vorhanden - der obere Hohlraum 240 über das Ventil 40, 41 aufgeblasen. Der erzielte Druck bestimmt die Festigkeit des Sitzes des Fußes im Schuh.
- Ist nur ein Hohlraum vorgesehen und wird der obere Schaftabschluß aber ein kompaktes Polster 24 erzielt, dann muß die Festigkeit des Sitzes am oberen Schaftende über den Schuhverschluß crzielt werden.
- Die rrindung kann bei jedem gebräuchlichen Schuh angewendet werden. E ist aber auch möglich, einen Schuh direkt auf die Erfindung abzustellen und entweder den sockensrtigen Einsatz in ihn. fest arzubringen oder aber nur den Schuhverschluß auf Die Erfindung anzupassen: Er kann erheblich einfacher sein, weil ja die luftundurchlässlge Doppelhaut auch wasserundurchl ist.
- Der obere i'eil 24 des Einsatzes kann aus einem dickwandigen Material bestehen, welches ebenfalls einen aufblasbaren Hohlraum aufweist.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Sockenartiger Einsatz für Schuhe, insbesondere Skischuhe, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine den Fuß in seinen wesentlichen Teilen umgebende und einen durch ein Ventil oder dergleichen abgeschlossenen Hohlraum bildende Doppelhaut aus luftundurchlässigem Material.2. insatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die äußere haut durch den Schuhschaft gebildet wird oder als ortsfeste ilaut mit dem Schuhschaft fest verbunden ist.5. einsatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er als vom Schuh getrennte sockenartige Einheit ausgebildet ist.4. Einsatz nach Anspruch 1 oder 3, d a d u r c h Q e k e n n -z e i c h n e t , daß der sockenartige insatz eine Sohle aus weichem, luftdurchlässigen Material aufweist, mit welcher die Doppelhaut verbunden ist.5. einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t , daß der Einsatz mehrere gegeneinander abgedichtete hohlräume aufweist, denen Je ein Ventil zugeordnet ist.6. einsatz nach einem der Ansnrüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der insatz ein oberes Schaftteil aus einwandigem, weichem Material aufweist.7. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k c n n z e i c h n e t , daß die Ventile im vorderen Schuhteil angeordnet sind.b. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Pumpe ein Ball aus clastischem Material fest mit dem Ventil verbunden ist.
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