DE1966949C3 - Verfahren zur Herstellung von zu hochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf Nickelbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von zu hochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf NickelbasisInfo
- Publication number
- DE1966949C3 DE1966949C3 DE1966949A DE1966949A DE1966949C3 DE 1966949 C3 DE1966949 C3 DE 1966949C3 DE 1966949 A DE1966949 A DE 1966949A DE 1966949 A DE1966949 A DE 1966949A DE 1966949 C3 DE1966949 C3 DE 1966949C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alloy
- alloys
- hafnium
- nickel
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
- C22C19/056—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W with the maximum Cr content being at least 10% but less than 20%
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D25/00—Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from, other groups
- F01D25/005—Selecting particular materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T50/00—Aeronautics or air transport
- Y02T50/60—Efficient propulsion technologies, e.g. for aircraft
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von zu hochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf Nickelbasis mi einem Gehalt von
Rücklaufschrott, die insbesondere für Gußstücke zur Verwendung als Heißstufen-Gasturbinenteile geeignet
sind.
Es ist eine Anzahl von Legierungen auf Nickelbasis von ausreichender Festigkeit zur Verwendung bei
Temperaturen im Bereich von 926°C bis 10670C bereits bekannt Diese Legierungen wurden für die Verwendung
in Heißstufen-Gasturbinen beschrieben und sind dieser Anwendung angepaßt worden.
Im allgemeinen umfaßt die Morphologie solcher Legierungen eine Matrix mit bestimmten in der Masse
jedes Kristalls und an den Kristallgrenzen dispergieren Phasen. Bei den kürzlich entwickelten Legierungen auf
der Grundlage von Nickel zur Anwendung bei extrem hohen Temperaturen besteht die Grundphase der
Matrix aus einer /-Phase, die wahrscheinlich im wesentlichen aus Ni3Al aufgebaut ist, wobei Nickel
teilweise durch Kobalt, Chrom, Eisen usw., und
Aluminium durch Titan, Niob und andere Elemente ersetzt werden kann.
Qs ist bekannt, daß die meisten Legierungen auf Nickelbasis Festigkeitseigenschaften in ausreichendem
Maße aufweisen, so daß sie bei Temperaturen von etwa 9260C und höher verwendet werden können, daß sie
aber eine »Duktilitätsmulde« bei etwas niedrigerer Temperatur, gewöhnlich etwa um 76O8C, zeigen.
Es wurde gefunden, daß Proben, die vom eigentlichen auf Größe gegossenen Teil abgeschnitten wurden, sehr
oft viel niedrigere Werte der prozentualen Dehnung und der prozentualen Querschnittsverminderung bei
Zug- und Kriechversuchen bei 760" C ergaben, als jene Werte, die bei Versuchen ähnlicher auf Größe
gegossener Dehnungs- und Kriechproben erhalten wurden. Diese Erscheinung ist besonders bermerkenswert
bei Gußstücken, die aus Rücklaufschrott enthaltenden Chargen hergestellt sind, & h, Chargen, die mehr als
etwa 5% von zuvor geschmolzener und vergossener Legierung enthalten.
Die Verwendung von Rücklaufschrott ist andererseits für die Frage der Kostenherabsetzung von besonderer
Bedeutung und stellte bei den hier in Betracht kommenden Legierungen auf Nickelbasis ein Problem
dar, das noch nicht gelöst werden konnte.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Legierungen auf
Nickelbasis, die Rücklaufschrott enthalten, gute Duktilitätseigenschaften
aufweisen und unmittelbar zu hochwannfesten Gußstücken verarbeitbar und insbesondere
zur Herstellung von Hochtemperatur-Gasturbinenteilen geeignet sind
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfinduugsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von zu hochwarmfesten
Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf Nickelbasis, wie z. B. Teilen für Gasturbinen, mit einem
Gehalt von 7 bis 13% Chrom, 4 bis 7% Aluminium, 0,5 bis 6% Titan, bis 35% Kobalt bis 6% Tantal, bis 14%
Wolfram, bis 8% Molybdän, bis 3% Niob, bis 1,5% Vanadium, 0,02 bis 0,2% Kohlenstoff, 0,002 bis 0,02%
Bor, 0,01 bis 0,2% Zirkonium und wenigstens 36% Nickel, mit üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen
als Rest, wobei die Legierungen im verfestigten Zustand in der Matrix die /-Phase als Grundphase und
einen höheren Anteil an eutektischer /-Phase als üblich enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer
Charge der Legierung mit mehr als 5% Rücklaufschrott die in bekannter Weise unter hohem Vakuum oder in
einer inerten Atmosphäre geschmolzen wird, soviel Hafnium zugegeben wird, daß die erstarrte Legierung
03 bis 4% Hafnium enthält
Im vorliegenden Zusammenhang sind sämtliche Prozentangaben auf das Gewicht bezogen.
Die Erfindung wird anband djr Zeichnung näher
erläutert in der ist
Fig. 1 eine Reproduktion einer Mikrophotographie von einer Legierung, die außerhalb der Erfindung liegt,
F i g. 1A eine Reproduktion einer Mikrophotographie einer erfindungsgemäß erhaltenen Legierung (vergleichbar
mit der in F i g. 1 gezeigten Legierung),
F i g. 2 eine Reproduktion einer Mikrophotographie von einer anderen, außerhalb der Erfindung liegenden
Legierung,
F i g. 2A eine Reproduktion einer Mikrophotographie einer erfindungsgemäß erhaltenen Legierung (vergleichbar
mit der in F i g. 2 gezeigten Legierung) und
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Kriecheigenschaften von Metallteilen, innerhalb und außerhalb des
Bereichs der Erfindung, wobei beide untersuchten Legierungen mit wiedergeschmolzenen Chargen hergestellt
und die Testproben von im Formguß hergestellten Turbinenschaufeln erhalten worden sind.
Bei vielen Legierungen auf Nickelbasis treten die Mängel hinsichtlich der Duktilität bei wiedergeschmolzenen
bzw. Rücklaufschrott enthaltenden Chargen besonders hervor. Wenn Testproben, die von Turbinenschaufeln
gewonnen wurden, welche aus Rücklaufschrott enthaltenden Chargen hergestellt wurden, unter
Kriechbedingungen bei 7600C untersucht werden, ergeben solche Versuche, daß praktisch keine Duktilität
vorliegt, wenn die Legierung kein Hafnium enthält. Auf der anderen Seite ist gefunden worden, daß aus
Rücklaufschrott enthaltenden Chargen Teile hergestellt
werden können, deren Qualität zumindest völlig der Qualität der Teile entspricht, die aus Frischchargen
gewonnen werden, wenn die Charge derart modifiziert wird, daß sie entsprechend der Erfindung etwa 0,3 bis
etwa 4% Hafnium enthält Es sind die hierfür s maßgebenden Gründe noch nicht völlig geklärt, die zu
der erfindungsgemäß erhältlichen Verbesserung der Eigenschaften von aus wiedergeschmolzenen Chargen
hergestellten Teilen führen. Es wird jedoch angenommen,
daß bei Verwendung von Rücklaufschrott enthaltenden Chargen bestimmte Arten von unerwünschten
Verunreinigungen in sehr kleinen, analytisch nicht feststellbaren Mengen in das Metall gelangen.
Hafnium hat offensichtlich die Fähigkeit, sich entweder mit den Verunreinigungen zu verbinden und diese
wirksam zu entfernen oder die Legierungen in der Weise zu modifizieren, daß sie weniger empfindlich
gegenüber den Einflüssen der Verunreinigungen gemacht werden.
Die chemische Zusammensetzung in Gewichtsprozent einiger bekannter Legierungen auf Nickelbasis, die
erfindungsgemäß modifiziert werden körnen, wird nachstehend angegeben.
Legierung 1
Legierung 2
| A | B | Al | A | B | |
| C | 0,15 | 0,10 | B | 5,5 | 5,0 |
| Cr | 9,0 | 8,0 | Zr | 0,015 | 0,015 |
| Co | 10,0 | 10,0 | Cb | 0,05 | 0,10 30 |
| W | 10,0 | — | V | . — | — |
| Mo | 2,5 | 6,0 | Ni | — | |
| Ta | 1,5 | 4,25 | Rest | Rest | |
| Ti | 1,5 | 1,0 | |||
35
Die Legierungen können auch bis zu insgesamt etwa 2% an zulässigen Beimengungen, wie z.B. Mangan,
Silizium, Eisen usw, enthalten. Nichtmetalle, wie z. B.
Schwefel, Sauerstoff und Stickstoff, und schädliche Metalle, wie z. B. Blei, Wismut, Arsen usw, werden in
Obereinstimmung mit der technischen Praxis auf einem so niedrigen Wert wie möglich gehalten. Vorzugsweise
werden die Legierungen durch Vakuumschmelzen hergestellt und noch unter Vakuum in die Gießform
gegossen.
Die Zugabe von Hafnium oder vorzugsweise der Austausch von Hafnium in Mengen von etwa 0,3 bis
1,5% oder sogar 4% in ausgeglichenen Legierungszusammensetzungen innerhalb der vorstehend angegebenen
Bereiche erhöht die Duktilität der Legierung, insbesondere in dem Bereich der »Mulde«, bei etwa
760° C, ohne nachteilige Auswirkungen auf andere, wichtige technische Eigenschaften der Legierung. Die
Hafniumzugabe zu der Legierung geschieht ohne Schwierigkeiten nach der Desoxydation; die modifizierte
Legierung wird danach genauso behandelt, als ob keine Modifikation stattgefunden hätte. Legierungen,
die innerhalb des Bereichs gemäß der Erfindung liegen, können insbesondere in bezug auf die Elemente Tantal
und Wolfram (wenn Wolfram Überhaupt anwesend ist) durch Aufrechterhaltung des Wolframgehalts über etwa
8% und des Gesamtgehalts von Tantal plus Wolfram unter etwa 13 oder sogar unter 10% ausgeglichen
werden.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei LegierungszusammensfMuingen, wie sie im folgenden
angegeben sind.
Cr
Co
Mo
Ta
Al
Zr
Hf
Ni
0,10-0,18
7-11
6-13
8-12
2-3
bis zu 3
1—2
5-6
0,004-0,02
0,02—0,2
03-4
Rest
0,03-0,13
7-10
6-13
bis zu 2
4-8
2^-4,5
0,5-1,5
5,5-6,5
0,004-0,02
0,02-0,2
0,3-4
Rest
Die Legierungen 1 und 2 wurde*- geschmolzen und
unter Vakuum zu Probebarren, Teifea und Probestükken
für die chemische Analyse gegossen. Aus den zuvor angegebenen Legierungen A und B wurden Vergleichsproben hergestellt, die mit Ausnahme von Hafnium den
Legierungen 1 bzw. 2 im. wesentlichen ähnlich waren. In den folgenden Tabellen stellen die Beispiele 1-1,1-2 usw.
verschiedene Proben der Legierung 1 und die Beispiele 2-1,2-2 usw. verschiedene Proben der Legierung 2 dar
(vgL Tabelle IV).
Zur Anpassung an die technische Praxis wurden sämtliche in den Tabellen I bis III beschriebenen
Versuche mit vakuunigeschmolzenen und -gegossenen Proben durchgeführt, die einer Wärmebehandlung für 4
Stunden bei 10800C mit folgender, 10 Stunden anhaltender Erwärmung auf 9000C unterworfen wurden.
Fig. 1, IA, 2 und 2A sind Reproduktionen von Mikrophotographien von Legierungen innerhalb und
außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs. Jedes dieser Bilder zeigt die Legierung in etwa 500facher
Vergrößerung, die nach dem Polieren mit einer Ätzflüssigkeit, die man durch Zugabe von je 20 ml
Fluorwasserstoff und Salpetersäure zu 60 ml Glycerin herstellte, geätzt wurde. F i g. 1 zeigt Legierung B und
F i g. 1A zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte Legierung,
die im wesentlichen aus der Zusammensetzung von Legierung B, zuzüglich 13% Hafnium anstelle der
gleichen Menge an Nickel bestand. Es ist ersichtlich, daß die schriftähnlichen Carbidphasen, wie sie in F i g. 1 zu
sehen sind, nicht in Fig, IA erscheinen. Weiterhin
scheint in Fig. IA viel mehr primäre /-Phase als in
F i g. 1 zu sein. Die gleiche Situation ist in bezug auf die primäre /-Phase bei einem Vergleich von F i g. 2 und 2A
ersicntlich. Diese Figuren stellen Mikrostrukturen der
Legierung A und einer erfindungsgemäß hergestellten Legierung (Beispiel 1 bis 3) dar, die mit der Legierung A
mit der Ausnahme identisch ist, daß 33% Hafnium für das gesamte Tantal und einen Teil des Nickels
(insgesamt 3,3%) t1 er Legierung A gesetzt sind.
Die Duktilität der Rücklaufschrott enthaltenden Chargen von Legierung B und ähnlicher erfindungsgemäß
hergestellter Legierungen, die Hafnium enthalten, werden in den Tabellen I und II angegeben und in der
F i g. 3 veranschaulicht Die Werte der Tabellen I und II, die in F i g. 3 dargestellt werden, wurden von Testproben
erhalten, die von Turbinenschaufeln gewonnen worden sind. Wie bereits ausgeführt, werden jetzt
solche Testbeispiele angewendet, um eine sehr genaue
Bestimmung der Duktilität der hergestellten Teile zu
gewährleisten. Tabelle I enthält Zugfestigkeitswerte bei Zimmertemperatur. Tabelle II enthalt die Zeitstartds-
werte, die bei 7600C und einer Belastung von
59fi kg/mm2 erhalten wurden, und F i g. 3 zeigt die
Kriechkurven für die Legierung B und das Beisr iel 2-1.
| Beispiel | % Hf | OB | 0(U | σ |
| Nr. | (nominal) | bei RT | bei RT | |
| (N/mm») | (N/mm*) | (%) | ||
| Legierung | ||||
| B | 0 | 816 | 763 | 3,5 |
| 2-1 | 0,5 | 836 | 757 | 6,0 |
| 2-2 | 1 | 863 | 763 | 6.0 |
| 2-3 | 1,5 | 919 | 767 | 9,5 |
Tabelle I zeigt, daß Hafnium in der Legierung B deutlich die Duktilität verbessert was an Proben zu
sehen ist, die von Schaufeln, welche aus Rücklaufschrott enthaltenden Chargen hergestellt worden waren,
gewonnen wurden.
und 2-3 sind in der Tabelle Vl gezeigt. Sämtlich': Legierungen bestanden vollständig aus Rücklaufschrott
(d. h. zuvor geschmolzener und vergossener Legierung), abgesehen von dem Hafniumzusatz. Dies triff: auch auf
dieTaScüenlundllzu.
| Tabelle II | % Hf (nominal) |
Zeit bis zum Bnirh (Siundeir, |
Kriech- bcuag·") |
| Beispiel Nr. |
0 03 1 13 |
13,4 177,2 131,8 136,9 |
0,42 3,98 2,18 251 |
| Legierung B 2-1 2-2 2-3 |
|||
***) Kriechbetrag zeigt das Kriechen innerhalb 2 Stunden vor Bruch.
Die Werte in Tabelle II, insbesondere die die Legierung B betreffenden Werte, zeigen einen Verlust
der Duktilität bei Verwendung von Rücklaufschrott enthaltenden Chargen und bei aus Gußschaufeln
gewonnenen Proben. Die Kriechkurve für Legierung B ist in Fig.3 als Kurve 17 dargestellt. Die außerordentlich
starke Verbesserung, die durch 03% Hafnium in der
Rücklaufschrott enthaltenden Charge der Legierung B erreicht wird, ist durch die Kurve 16 in F i g. 3
veranschaulicht. Die Kriechkurve 16 ist die Kurve von Beispiel 2-1. In diesem speziellen Fall wurde eine mehr
als 100%ige Verbesserung der Bruchzeit und wenigstens eine achtfache Erhöhung des prozentualen
vorherigen Kriechens erhalten.
Die Werte in Tabelle IH zeigen die Ergebnisse beim Austausch von einem Teil des Tantals durch Hafnium in
Legierung A. Die Werte wurden mit auf Größe gegossenen Versuchsbarren erhalten, die einer 5Ostündigen
Wärmebehandlung bei 843° C unterworfen wurden.
Die Zusammensetzungen der Legierungen 1-1, 1-2 und 1-3 werden in Tabelle IV angegeben. Jede dieser
Legierungen bestand, abgesehen von dem zugesetzten Hafnium, ganz aus Rücklaufschrott (d. h. einer vorher
geschmolzenen und vergossenen Legierung). In den erfindungsgemäß hergestellten Legierungen kann Hafnium
das gesamte Tantal und einen Teil des Nickels bis zum erlaubten Höchstanteil von 4% Hf ersetzen.
| Tabelle III | % Hf | OB | 002 | <5 | Zeitstand | 6 | Zeitstand |
| Beispiel | (nom.) | verhalten | verhalten | ||||
| Nr. | 76O°C - | 982° C - | |||||
| 740 N/mm' | 239 N/mm* | ||||||
| (N/mm!) | (N/mm3) | (%) | (Std.) | (%) | (Std.) | ||
| 0 | 1008 | 901 | 43 | 48 | 3,75 | 35 | |
| Legierung A | 13 | 1110 | 959 | 5,0 | 1133 | 9 | 253 |
| 1-1 | 22 | 1241 | 1005 | 7,0 | 69,9 | 93 | 18,4 |
| 1-2 | 33 | 1145 | 1018 | 4,0 | 123,1 | 9 | 113 |
| 1-3 | |||||||
Tabelle IH zeigt die Anwendbarkeit der Erfindung auf Legierung A und beweist insbesondere, daß die gewünschte
Verbesserung der Duktilität bei Verwendung von weniger als etwa 2 Gew.-% Hafnium erreicht werden kann.
Die Analysen einiger Legierungen, die zur Bestimmung der in den Tabellen I bis IH angegebenen Testergebnisse
verwendet wurden, sind in der Tabelle IV aufgeführt.
| 7 | IV | Il | 1-2 | 1966 | 949 | 8 | 2-2 | 2-3 | |
| (*) | (%) | (%) | (%) | ||||||
| Tabelle | 5,48 | 5,70 | 6,03 | 6.03 | |||||
| 0,017 | 0,017 | 1-3 | 2-1 | 0,018 | 0,017 | ||||
| 0,12 | 0,14 | W | (%) | 0,10 | 0,10 | ||||
| Al | 8,78 | 8,60 | 5,60 | 533 | 7,82 | 7.73 | |||
| B | 10,1 | ΊΟ,Ο | 0,017 | 0,015 | 930 | 9.78 | |||
| C | 2,52 | 2.47 | 0,14 | 0,09 | 5,77 | 5.75 | |||
| Cr | Rest | Rest | 8,55 | 7,78 | Rest | Rest | |||
| Co | 1,50 | 1,54 | 9.85 | 9,88 | 1,06 | 1,05 | |||
| Mo | 9,90 | 9 80 | 2,43 | 6.00 | c 0,1 | <0,1 | |||
| Ni | 012 | 0,11 | Rest | Rest | 0,07 | 0,13 | |||
| Ti | 1,50 | 2,20 | 1,59 | 1,08 | 1,10 | 1,40 | |||
| W | _ | 9,55 | <0,1 | 4,27 | 432 | ||||
| Zr | 0,14 | 0,09 | |||||||
| Hf | 3.30 | 0,49 | |||||||
| Ta | 4,40 | ||||||||
Rri dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Hafnium enthaltenden Legierungen und
insbesondere bei der Behandlung der ROcklaufschrott enthaltenden Chargen wurde Hafnium im wesentlichen
als Element oder in Form einer Verbindung, die sich unter den Legierungsbedingungen zu metallischem
Hafnium zersetzt, zugegeben. Somit kann Hafnium als metallisches Hafnium, Hafniumvorlegierung oder möglicherweise
als intermetallische Hafniumverbindungen zugegeben werden. Das Hafnium sollte der geschmolzenen
Legierung zugegeben werden, nachdem die Schmelze z. B. durch Kochen gereinigt und beruhigt
wurde, um die Bildung von übermäßigen Mengen des sehr beständigen Hafniumoxids zu vermeiden. Wie der
Fachmann weiß, ist es sehr vorteilhaft, das Schmelzen und Gießen von Legierungen der hier beschriebenen
Art unter Hochvakuum durchzuführen, um schädliche Mengen an Sauerstoff, Stickstoff usw. in der Legierung
zu vermeiden. Unter bestimmten Bedingungen können jedoch die hierin beschriebenen Legierungen unter
Inertgas geschmolzen und an Luft gegossen werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von zu bochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf
Nickelbasis, wie z.B. Teilen for Gasturbinen, mit
einem Gehalt von 7 bis 13% Chrom, 4 bis 7% Aluminium, 0,5 bis 6% Titan, bis 35% Kobalt, bis 6%
Tantal, bis 14% Wolfram, bis 8% Molybdän, bis 3%
Niob, bis 1,5% Vanadium, 0,02 bis 0,2% Kohlenstoff, to
0,002 bis 0,02% Bor, 0,01 bis 0,20% Zirkonium und wenigstens 36% Nickel, mit üblichen herstellungsbedingten
Verunreinigungen als Rest, wobei die Legierungen im verfestigten Zustand in der Matrix
die /-Phase als Grundphase und einen höheren is Anteil an eutektischer /-Phase als üblich enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Charge der Legierung mit mehr als 5% Rücklaufschrott,
die in bekannter Weise unter hohem Vakuum *jder in einer inerten Atmosphäre geschmolzen
wird, soviel Hafnium zugegeben wird, daß die erstarrte Legierung 0,3 bis 4% Hafnium
enthält
2. Verwendung der nach dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellten Legierung für die Herstellung
von hochwarmfesten Teilen von Gasturbinen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US72507468A | 1968-04-29 | 1968-04-29 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1966949A1 DE1966949A1 (de) | 1976-01-08 |
| DE1966949B2 DE1966949B2 (de) | 1978-08-24 |
| DE1966949C3 true DE1966949C3 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=24913063
Family Applications (2)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1921359A Expired DE1921359C3 (de) | 1968-04-29 | 1969-04-26 | Verfahren zur Erhöhung der Duktilität bei hohen Temperaturen von Gußlegierungen auf Nickelbasis |
| DE1966949A Expired DE1966949C3 (de) | 1968-04-29 | 1969-04-26 | Verfahren zur Herstellung von zu hochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf Nickelbasis |
Family Applications Before (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1921359A Expired DE1921359C3 (de) | 1968-04-29 | 1969-04-26 | Verfahren zur Erhöhung der Duktilität bei hohen Temperaturen von Gußlegierungen auf Nickelbasis |
Country Status (7)
| Country | Link |
|---|---|
| BE (1) | BE732244A (de) |
| CA (1) | CA935674A (de) |
| CH (1) | CH555891A (de) |
| DE (2) | DE1921359C3 (de) |
| FR (1) | FR2007199B1 (de) |
| GB (1) | GB1261403A (de) |
| IL (1) | IL32110A (de) |
Families Citing this family (15)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2051732B2 (de) * | 1969-07-14 | 1973-05-25 | Martin Marietta Corp | |
| US3720509A (en) * | 1970-12-14 | 1973-03-13 | Martin Metals Co | Nickel base alloy |
| US4731221A (en) * | 1985-05-06 | 1988-03-15 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Nickel aluminides and nickel-iron aluminides for use in oxidizing environments |
| US5130086A (en) * | 1987-07-31 | 1992-07-14 | General Electric Company | Fatigue crack resistant nickel base superalloys |
| US5037495A (en) * | 1987-10-02 | 1991-08-06 | General Electric Company | Method of forming IN-100 type fatigue crack resistant nickel base superalloys and product formed |
| US5130088A (en) * | 1987-10-02 | 1992-07-14 | General Electric Company | Fatigue crack resistant nickel base superalloys |
| US5129971A (en) * | 1988-09-26 | 1992-07-14 | General Electric Company | Fatigue crack resistant waspoloy nickel base superalloys and product formed |
| US5156808A (en) * | 1988-09-26 | 1992-10-20 | General Electric Company | Fatigue crack-resistant nickel base superalloy composition |
| US5129968A (en) * | 1988-09-28 | 1992-07-14 | General Electric Company | Fatigue crack resistant nickel base superalloys and product formed |
| US5129969A (en) * | 1988-09-28 | 1992-07-14 | General Electric Company | Method of forming in100 fatigue crack resistant nickel base superalloys and product formed |
| US5130089A (en) * | 1988-12-29 | 1992-07-14 | General Electric Company | Fatigue crack resistant nickel base superalloy |
| US4983233A (en) * | 1989-01-03 | 1991-01-08 | General Electric Company | Fatigue crack resistant nickel base superalloys and product formed |
| DE19630884B4 (de) * | 1996-07-31 | 2006-09-14 | Körber, Christa | Bodendeckel und Verfahren zu seiner Herstellung |
| FR2980485B1 (fr) * | 2011-09-28 | 2014-07-04 | Snecma | Alliage a base de nickel |
| ITUA20161551A1 (it) | 2016-03-10 | 2017-09-10 | Nuovo Pignone Tecnologie Srl | Lega avente elevata resistenza all’ossidazione ed applicazioni di turbine a gas che la impiegano |
Family Cites Families (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR1227686A (fr) * | 1958-06-17 | 1960-08-22 | Mond Nickel Co Ltd | Perfectionnements aux alliages de nickel-chrome |
| US3005705A (en) * | 1959-07-30 | 1961-10-24 | Westinghouse Electric Corp | High temperature alloys |
| FR1258034A (fr) * | 1960-05-25 | 1961-04-07 | Mond Nickel Co Ltd | Perfectionnements aux alliages nickel-chrome |
| GB943141A (en) * | 1961-01-24 | 1963-11-27 | Rolls Royce | Method of heat treating nickel alloys |
-
1969
- 1969-04-25 CA CA049791A patent/CA935674A/en not_active Expired
- 1969-04-25 GB GB21262/69A patent/GB1261403A/en not_active Expired
- 1969-04-26 DE DE1921359A patent/DE1921359C3/de not_active Expired
- 1969-04-26 DE DE1966949A patent/DE1966949C3/de not_active Expired
- 1969-04-28 BE BE732244D patent/BE732244A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-04-28 FR FR696913469A patent/FR2007199B1/fr not_active Expired
- 1969-04-29 CH CH652269A patent/CH555891A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-04-29 IL IL32110A patent/IL32110A/xx unknown
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| IL32110A0 (en) | 1969-06-25 |
| DE1921359A1 (de) | 1969-11-13 |
| FR2007199B1 (de) | 1973-08-10 |
| DE1921359C3 (de) | 1981-08-20 |
| CA935674A (en) | 1973-10-23 |
| DE1966949B2 (de) | 1978-08-24 |
| GB1261403A (en) | 1972-01-26 |
| BE732244A (de) | 1969-10-28 |
| DE1921359B2 (de) | 1980-04-24 |
| FR2007199A1 (de) | 1970-01-02 |
| IL32110A (en) | 1973-02-28 |
| CH555891A (de) | 1974-11-15 |
| DE1966949A1 (de) | 1976-01-08 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE68915095T2 (de) | Legierung auf Nickelbasis und Verfahren zu ihrer Herstellung. | |
| DE3634635C2 (de) | Nickelaluminide und Nickel-Eisenaluminide zur Verwendung in oxidierenden Umgebungen | |
| DE2415074C2 (de) | Verwendung einer Superlegierung auf Nickelbasis zur Herstellung von Gasturbinenteilen | |
| DE3445768C2 (de) | ||
| DE1966949C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von zu hochwarmfesten Gußstücken verarbeitbaren Legierungen auf Nickelbasis | |
| DE3445996C2 (de) | Einkristall-Gußwerkstück aus einer Nickelbasis-Legierung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
| DE2244311C2 (de) | Verwendung von hochtemperaturbeständigen Nickellegierungen | |
| DE69325804T2 (de) | Hochfeste-al-li-legierung mit niedriger dichte und hoher zähigkeit bei hohen temperaturen | |
| DE2921222C2 (de) | ||
| CH637165A5 (de) | Einkristallsuperlegierungsgegenstand auf nickelbasis und verfahren zu seiner herstellung. | |
| DE2445462B2 (de) | Verwendung einer Nickellegierung | |
| DE1964992B2 (de) | Verfahren zur erhoehung der duktilitaet und zeitstandfestigkeit einer nickelknetlegierung sowie anwendung des verfahrens | |
| DE4121215A1 (de) | Giessbares, tantal und chrom enthaltendes titanaluminid | |
| DE2655709C2 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Warmfestigkeit von Zirkonium und seinen Legierungen | |
| DE69131791T2 (de) | Titanaluminiden und daraus hergestellte Präzisionsgussteile | |
| DE2658187A1 (de) | Magnesiumlegierungen | |
| DE2507132C2 (de) | Aluminium-Zink-Magnesium-Legierung | |
| DE2558545C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Magnesiumlegierung | |
| DE2043053A1 (de) | Superlegierungen enthaltend ausgeschie dene schichtenfbrmig dichtgepackte Phasen | |
| DE2821524C2 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung eines einkristallinen Körpers aus einer Nickel-Superlegierung | |
| DE2010055A1 (de) | Nickel Chrom Kobalt Legierung | |
| DE2604262A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kupferlegierung hoher dehnung | |
| AT394057B (de) | Legierung auf kupferbasis zur gewinnung von aluminium-beta-messing, das korngroessenreduktionszusaetze enthaelt | |
| DE2427265A1 (de) | Uranlegierung | |
| DE2365045A1 (de) | Durch ausscheidung verfestigte legierung |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| OI | Miscellaneous see part 1 | ||
| 8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: GERNHARDT, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |