DE1961336A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen ErzenInfo
- Publication number
- DE1961336A1 DE1961336A1 DE19691961336 DE1961336A DE1961336A1 DE 1961336 A1 DE1961336 A1 DE 1961336A1 DE 19691961336 DE19691961336 DE 19691961336 DE 1961336 A DE1961336 A DE 1961336A DE 1961336 A1 DE1961336 A1 DE 1961336A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- slag
- melt
- continuously
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B23/00—Obtaining nickel or cobalt
- C22B23/02—Obtaining nickel or cobalt by dry processes
- C22B23/025—Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/0028—Smelting or converting
- C22B15/005—Smelting or converting in a succession of furnaces
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B5/00—General methods of reducing to metals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)
Description
Pcicniccr/räüe
6 Ficnkiiiria.M. i . ■ -
Faiksiiaße 13 6120
MITSUBISHI KINZOKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokyo-To, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung
von sulfidischen Erzen sowie eine Vorrichtung hierfür und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Extrahieren von Kupfer, Nickel, Kobalt und andere ähnliehe Metalle
in großer Menge und auf wirtschaftliche Weise durch Behandeln von sulfidischen Erzen dieser Metalle in einer Reihe
von miteinander verbundenen Öfen und durch Austausch von Zwischenprodukten im geschmolzenen Zustand, wobei sämtliche genannten
Operationen kontinuierlich und nacheinander durchgeführt werden. ' ·
Hauptziel der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzielung eines hohen thermischen Wirkungsgrades und einer großen Ausbeute an Metall durch Verbinden der einzelnen metallurgischen
Stufen, die für die Sulfiderzaufbereitung von grundlegender Bedeutung sind, zu einer ununterbrochenen Stufenfolge,
ferner durch Vereinfachen und Verfestigen des Aufbaus der einzelnen Ofeneinheit, und zwar sowohl des Aufbaus jeder Grundeinheit
als auch der Mittel zum Überführen von Schmelzen, die die Ofeneinheiten miteinander verbinden, und schließlich durch
Vereinfachen des Baus, der Arbeitswelse und der Unterhaltung
des gesamten Systems als unmittelbare Folge der baulichen
Vereinfachung und vergrößerten Haltbarkeit» so .daß der Vorgang
; ' Ö0982771267 ·\·°'.
- 2-" 1361336
des-Metallextrahierens gleichmäßig konstant ist und über eine .
unbestimmt lange Zeit kontinuierlich, andauert.
Zweites Ziel der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erhöhung der Schwefeldioxidkonzentration im Abgas auf einen stetigen hohen Wert, so daß es in hohem Ausmaß zur
Herstellung von Schwefelsäure sowie zur wirksamen Verhütung der Luftverschmutzung gewonnen werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen
Verarbeitung von sulfidischen Erzen zu Metall, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
a) drei Hochöfen hintereinander anordnet, von denen in jedem
unabhängig von den anderen die Zusammensetzung, Temperatur,
Lage der freien Oberfläche und Grenzfläche der Schmelzen
zur Konstanthaltung gesteuert werden können, wobei der erste
Ofen zum Schmelzen von sulfidischem Erz dient, der zweite
Ofen zur Erzeugung von Konzentrationsstein durch Oxydation
des im Lech enthaltenen Eisens und der dritte Ofen zur Erzeugung
von Metall durch Oxydation des im Konzentrationsstein enthaltenen Schwefels dienen und der Wärmeaustausch
zwischen jedem der Öfen durch Überführung von Schmelze zwischen ihnen erfolgt;
b) daß man in-einer ersten Bearbeitungsstufe
1. Rohmaterialien, die hauptsächlich aus sulfidischen Erzen
und einem Flußmittel in geeigneter Kombination mit Brennstoff
und Luft in einem solchen Verhältnis, daß vorher
bestimmte Umsetzungsbedingungen eintreten, und mit vorherbestimmter Beschickungsgeschwindigkeit kontinuierlich
und unmittelbar in die Schmelze des Schmelzofens einbringt ;
2. das Rohmaterial schnell schmilzt und es in Konzentrationsstein und Schlacke auftrennt; ".
3. gleichzeitig Schlacke, die in dem zweiten oder Verschlakkungsofen
erzeugt wurde, praktisch kontinuierlich in den.
Schmelzofen einbringt lind
009827/1207
4. den Hauptahteil des in der Schlacke aus dem Verschlackungsofen
enthaltenen Metalls in dem Konzentrationsstein absorbieren läßt;
c) daß man in einer zweiten Verarbeitungsstufe
1. den aus dem Schmelzofen kontinuierlich abgezogenen Konzentrationsstein
praktisch kontinuierlich in den zweiten oder Verschlackungsofen einbringt;
2. die Schmelze in dem Verschlackungsofen kontinuierlich
und unmittelbar mit einem Gemisch aus Luft, Flußmittel und Kühlmittel in einem Mischungsverhältnis, das durch die
Beschickungsgeschwindigkeit von Rohmaterial in den λ
Schmelzofen bestimmt wird, beschickt und
3. Konzentrationsstein und Schlacke schnell herstellt und voneinander
trennt, sowie
d) daß man in einer dritten Erzverarbeitungsstufe
1. den Schmelzofen praktisch kontinuierlich mit der Schlacke,
die aus dem Verschlackungsofen überfließt, beschickt;
2. gleichzeitig in den dritten oder Metallerzeugungsofen den
in dem Verschlackungsofen hergestellten Konzentrationsstein unter seiner Schwerkraft in kontinuierlichem Fluß
einlaufen läßt und
3. die Schmelze in dem Metallerzeugungsofen unmittelbar und
kontinuierlich mit einer so großen Menge Luft, wie sie '*
durch die Umsetzungsbedingungen,, die im ersten und zweiten
Ofen herrschen,- bestimmt wird, unter Bildung von,Blasenmetall
beschickt, ' ■ : ' .
wobei die Erzeugungsgeschwindigkeiten von Schlacke, Lech,
Konzentrationsstein und Blasenmetall in jedem Ofen sowie die Überführungsgeschwindigkeit der Schmelze zwischen den
einzelnen Öfen gemäß der Beschickungsgeschwindigkeit des
Rohmaterials und Kühlmittels eingestellt und in einem konstanten
Gleichgewicht gehalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur '
kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen, die durch
000827/1267
folgende Kombination gekennzeichnet ist: einen ersten Ofen zum Schmelzen von sulfidischen Erzen und Herstellen von Lech aus
dem Erz; einen, zweiten Ofen zur Herstellung von Konzentrationsstein durch Oxydation von dem im Lech enthaltenen Eisen; einen
dritten Ofen zur Erzeugung von Blasenmetall durch Oxydation des in dem Konzentrationsstein enthaltenen Schwefels; Mittel um die
Schmelzen in den verschiedenen Öfen kontinuierlich und unmittelbar
mit einem Gemisch aus Rohmaterial, Brennstoff, Kühlmittel
und Luft mit einem geeigneten Mischungsverhältnis zu beschicken; sowie Mittel zur praktisch konstanten Überführung der Schmelzen
aus den und in die entsprechenden Ö'fen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher
Erläutert, wobei
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Zusammenstellung der miteinander
verbundenen grundlegenden Ofeneinheiten gemäß der vorliegenden Erfindung" ist;
Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt eines Teiles von Fig. 1 ist,
• in dem die Lagen der Produktschichten zueinander für den
Fall gezeigt werden, daß Lech zwischen dem ersten oder Schmelzofen und dem zweiten oder Schlackebildungsofen
aus eigener Kraft fließen gelassen wird;
■ ■
Fig. 3 ein vergrößerter Längsschnitt einer Anordnung zum kontinuierlichen Überführen von in dem zweiten oder Verschlackungsofen
hergestellten Schlacke in den ersten Ofen, um den in Fig. 2 gezeigten Zustand aufrechtzuerhaltenp
ist -und
Fig. 4 ein Längsschnitt einer gegenüber Fig. 1 modifizierten Anordnung von Öfen ist, wobei das Verfahren der vorliegenden
Erfindung mit dem ersten oder Schmelzofen und
dem dritten oder Blasenoferi durchgeführt wird.
Bei der folgenden Erläuterung von Verfahren und Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf die Kupferextraktion
Bezug genommen, bei der das metallische Kupfer aus dem Erz über
009827/126 7
BAD ORIGINAL
vier grundsätzliche Stufen gewonnen wirdi Schmelzen des Erzes
und Auftrennen in Lech und Schlacke (Bildung von Lech und Schlacke) und Gewinnung oder -Herausstreifung des Kupfers, das
in der in der zweiten Stufe gebildeten und in die erste Stufe
zurückgeführten Schlacke enthalten ist; Bildung der Schlacke und Entfernung des in dem in der ersten Stufe gebildeten Lech
enthaltenen Eisens durch Oxydation (Bildung von Konzentrationsstein und zurückzuführender Schlacke); Entfernung von Schwefel
in dem Konzentrationsstein, der in der zweiten Stufe gebildet
wurde, durch Oxydation (Bildung von Blasenkupfer) und Raffinierung des Blasenkupfers, das in der dritten Stufe gebildet wurde,
durch Einstellen oder Einregulieren einer bestimmten Zusammen- | setzung des Kupfers (Trockenraffinieren). ------
Bei den herkömmlichen Verfahren ist es üblich gewesen, entweder
einen Reverbrierofen oder einen autogenen Blitzschmelzofen
(autogenous flash smelting furnace) in der ersten Stufe in der einen oder anderen Weise sowie chargenweise arbeitende Konverter
in der zweiten und dritten Stufe anzuordnen. Diese Methoden eignen sich jedoch kaum für eine wirtschaftliche Messenproduktion,
weil die Gewinnung von Kupfer, Schwefel und anderen wertvollen
Substanzen, der Betriebswirkungsgrad, die Leichtigkeit, die Konstanz und die Kontinuität des Betriebs mit diesen Methoden
in keinem Fall dem Zweck entsprechend ausreichend ist. Dies
ist verschiedenen Faktoren zuzuschreiben, beispielsweise der Tatsache, daß die Produktivität der Öfen der Schmelzstufe niedrig
ist, daß die Steuerung des Betriebs der Öfen unzureichend gelingt, mit der Folge, daß in der Lechherstellung große
Schwankungen eintreten, daß noch keine praktische' Methode entwickelt wurde, die sich zum kontinuierlichen Gegenstromtransport
der Schmelze des Lechs in den Konverter und der Schmelze
der zurückzuführenden Schlacke von dem Konverter zurück in den Schmelzofen eignet, daß der Betrieb des Konverters grundsätzlich
chargenweise erfolgt, daß der Ofen offen ist, wodurch es schwierig ist, die Abgase einzufangen, und daß der Angriff auf
die Ofenauskleidung, insbesondere im, unteren Teil und an der Winddüse bemerkenswert schnell erfolgt» was sich auf die Konstanz
des Ofenbetriebes schädlich auswirkt.
0099-2 7-/1267
— D —
Versuche zur Überwindung dieser Schwierigkeiten zielten insbesondere auf die kontinuierliche Arbeitsweise der Konverterstufe
ab. Beispielsweise wurde eine Methode- vorgeschlagen, bei
der Blasenkupfer entweder aus Erz oder Lech in einem, einzelnen
Ofen'und in einer Stufe erhalten wurde. Bei dieser Methode wird
jedoch die Schlacke in einem Zustand aus dem Ofen entfernt, in dem sie mit Blasenkupfer zusammen vorhanden ist, und daher ist
der Kupfer gehalt der Schlacke zu hoch, um ihre Verwerfung zu
rechtfertigen/ so daß sie nach dem Ausbringen erneut behandelt
werden muß. Bei einem anderen Vorschlag wird ein Ofen von besonderen
Abmessungen verwendet. Obgleich er augenscheinlich eine einzelne Einheit darstellt, besitzt dieser Ofen in sich drei
praktisch unabhängige Umwandlungszonen, d.h. die Schmelzzone,
die Blasenmetallherstellungszone und die Schlackenabsetzzone,·
oder drei öfen, von denen jeder eine einzelne der genannten Zonen
umfaßt, werden formal zu einem Ofen vereinigt t wobei die
Schlacke und der Lech veranlaßt werden, durch diese Umwandlungszonen zu fließen und entweder im Gegenstrom oder Parallelstrom
aufeinander einzuwirken. Damit jedoch die einzelnen Umwandlungszonen in hinreichendem Maße ihre eigene Funktion ausüben, müssen
verschiedene Umwandlungsbedingungen, wie beispielsweise die Lage der Schmelzoberfläche, die Zusammensetzung der Schmelze und ihre
Temperatur, unabhängig voneinander gesteuert werden. Mit einem
einzelnen Ofen, wie dies bei der Methode der Fall ist, ist jedoch
eine solche Steuerung außerordentlich schwierig, well die Zonen in ein und demselben Ofen mit ein und demselben Gestell
nicht gänzlich unabhängig voneinander gemacht werden können. Ein derartiger Ofen muß weiterhin mit einem geneigten Gestell in der
Schlackenabsetzzone ausgestattet werden, so daß eine hinreichende
Gewinnung des Kupfers aus der Schlacke erfolgen kann. Um eine
gleichmäßige Gegen- oder Parallelströmung von Lech und Schlacke zu gewährleisten, müssen darüberhinaus die Gestalt des Ofens und
die Abmessung des Gestells kompliziert werden. Alle diese Bedingungen
erfordern eine dauernde Überwachung, Reparatur und
Unterhaltung, was'©in .großes Hindernis für die Kontinuität "und
Konstanz des Ofenbetriebs darstellt." , ' ·
009 8-2 7/ 1 28 7
Im Gegensatz dazu werden erfindungsgemäß sämtliche genannten
Nachteile der herkömmlichen Methoden durch eine gänzlich andere Methode überwunden, bei der eine. Anzahl von Öf en* von denen
jeder eine andere Funktion, wie sie bei jeder Stufe des Verhüttungsverfahrens
erforderlich ist, ausübt sowie eine einfache Konstruktion, die einen, leichten Betrieb gestattet, hintereinandergeschaltet
und zu einer- Einheit zusammengefaßt sind, wodurch es möglich wird, Zwischenprodukte in Form von Schmelzen,
wie beispielsweise Schlacke, Lech, zurückzuführende Schlacke»
Konzentrationsstein und Blasenmetall, in kontinuierlicher, konstanter und funktionsgerechter Weise zwischen den entsprechenden
Öfen hin und her zu transportieren. Auf diese ¥eise stellt die folgende Erfindung ein neues Verfahren zur kontinuierlichen Mas- f
seilherstellung mit außergewöhnlich hoher Metallausbeute sowie einem außerordentlich hohen Gewinnungsgrad von Schwefeldioxid
und damit außerordentlicher Produktivität dar.
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "praktischkontinuierliche
Überführung" ein Uberführungssystem, in dem, selbst
wenn die Überführung chargenweise erfolgt, die in einer einzelnen Charge transportierte Menge im Vergleich zu der im Ofen
vorhandenen Menge so klein ist, daß jedwede Fluktuation an metallurgischen Umwandlungsbedingungen, die auf die chargenweise
Überführung zurückzuführen wären, vernachlässigt werden kann.
Im einzelnen werden aufgrund der vorliegenden Erfindung als
grundlegende Bestandteile ein Ofen, dessen Hauptaufgabe das Schmelzen von sulfidischen Erzen, der Schmelzofen, ein weiterer
Ofen, dessen Hauptaufgabe die Oxydation von Eisen in dem Lech unter Bildung von Konzentrationsstein ist, der Verschlackungsofen,
und ein letzter Ofen, dessen Hauptaufgabe die Oxydation von Schwefel in dem Konzentrationsstein unter Bildung von Blasenmetall
ist, nämlich der Blasenmetallofen, zusammengefaßt,
Diese drei Öfen werden in einer derartigen Weise •zusammenge''-stellt,
daß der Wärmeaustausch zwischen den einzelnen Öfen
praktisch auf den Wert beschränkt ist, der durch die Überführung der Schmelzen hervorgerufen wird, und jeder Ofen ist so
abgemessen, daß er die Steuerung der Zusammensetzung, Tempera-
0 0 9 8 2 7/126?
tür und Lage der freien Oberfläche und Grenzfläche der Schmelzen
in dem Ofen unabhängig von den anderen Öfen möglich ist, um diese Eigenschaften auf vorbestimmten Werten zu halten.
Der Betrieb in jedem der Öfen sowie zwischen den einzelnen Öfen gemäß der Erfindung verläuft wie folgt: In einer ersten Stufe
wird ein zu schmelzender Vorrat (Rohmaterial) aus sulfidischem Erz und Flußmittel als Hauptbestandteil zweckmäßig mit Brennstoff
und Luft in einem solchen Mengenverhältnis vermischt, daß vorausbestimmte Umwandlungsbedingungen erzielt werden, und unmittelbar
und kontinuierlich in die Schmelze in dem Schmelzofen mit vorherbestimmter Menge je Zeiteinheit (Rohmaterial-Be-Schickungsgeschwindigkeit)
eingebracht, wonach die Beschickung unverzüglich geschmolzen und in Lech und Schlacke aufgetrennt
wird und gleichzeitig die Schlacke, die sich in einem Verschlackungsofen
absetzt, praktisch kontinuierlich in den Schmelzofen
überführt wird, um zu erzielen, daß die Hauptmenge an Metall,
das noch in der zurückgeführten Schlacke, enthalten ist, in dem Lech absorbiert wird, der anschließend kontinuierlich
aus dem Schmelzofen entfernt wird, um in den Verschlackungsofen überführt zu werden. Diese Überführung zwischen Schmelz.- und
Verschlackungsofen kann auf eine von zwei Weisen durchgeführt
.,werden, d.h. durch natürliche Überführung, die dadurch erzielt
wird, daß der Lech unter seinem eigenen Gewicht überfließen gelassen
wird, wobei die Hebewirkung der auf der höchsten Stelle
zwischen der Schmelze in dem Schmelzofen und der in dem Verschlackungsofen
befindlichen· Masse ausgenutzt wird, und zweitens durch eine Überführung mit fremden Mitteln, wobei der Lech durch
Anwendung äußerer Kräfte überfließen gelassen wird. Von diesen beiden Wegen kann einer beliebig ausgewählt werden.
In einer zweiten Stufe werden Luft, ein Flußmittel und ein Kühlmittel
zweckmäßig in einem Mengenverhältnis miteinander vereinigt, das durch die genannte Rohmaterialbeschickungsgeschwindigkeit der
ersten Stufe bestimmt wird, und anschließend unmittelbar und kontinuierlich,
in die Schmelze des Verschlackungsofens unter unver- ^iglicher Bildung und Abtrennung von Konzentrationsstein und der
zurückzuführenden Schlacke geleitet, wobei gleichzeitig die zu~
009827/128 7
rückzuführende Schlacke aus dem Ofen 'fließen gelassen und praktisch
kontinuierlich in den Schmelzofen überführt wird, während man den Konzentrationsstein unter seinem eigenen Gewicht aus
dem Verschlackungsofen fließen läßt, um ihn in den Blasenmetallofen
einzubringen»
In einer dritten Stufe wird lediglich Luft oder ein Gemisch aus Luft und einem Kühlmittel, das keine Schlacke bildet, in einer
durch die Umwandlungsbedingung im Schmelzofen und dem Verschlackungsofen
zu bestimmenden Menge unmittelbar und kontinuierlich in die Schmelze in dem Blasenmetallofen eingeleitet,
wobei Blasenmetall hergestellt wird, das gleichzeitig kontinu- , g
ierlich aus dem Blasenmetallofen fließen gelassen-wird, um es
einem bekannten Raffinierungsverfahren zu unterwerfen.
Die genannten drei Stufen werden auf charakteristische Weise in
einem bestimmten Verhältnis zueinander kombiniert, so daß Produktionsgeschwindigkeit
von Schlacke, Leen, Konzentrationsstein
und Blasenmetall in den einzelnen Öfen sowie die .Überführungsgeschwindigkeit der Schmelze zwisctien den einzelnen Öfen durch die
Beschickungsgeschwindigkeit des Rohmaterials und Kühlmittels bestimmt
werden und zwischen ihnen 'ein konstantes Gleichgewicht aufrechterhalten wird,. wobei gleichzeitig Zusammensetzung, Temperatur
und Lage der freien Oberfläche und Grenzfläche der ; Schmelzen in den verschiedenen Öfen unabhängig in jedem Ofen - '
auf konstanten Werten gehalten werden, wobei kontinuierlich und auf äußerst wirtschaftliche Weise Metall aus dem Erz erhalten
wird.
Im folgenden wird die Erfindung am Beispiel der Kupferherstellung
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Gemäß den Figuren 1 bis 3 besteht die Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung
von sulfidischen Erzen aus einem Schmelzofen 2.* einem Ver- '
schlackungsofen 2: und einem Blasenmetallofen 3,. Der Schmelzofen
^ ist mit Einlaßstutzen 6, einem Schlackenüberfluß 7, einem Lechauslaß 8, einem Lechdüker oder -siphon 91 einem Siphonüberflußwehr
9a, das in einer: vorherbestimmten Höhe angebracht ist, und einem Beschickungseinlaß 15 für zurückzuführende
009827/126 7
Schlacke ausgestattet. Schlacke 4 und Lech 5 befinden sich in»
dem Schmelzofen. Der Verschlackungsofen 2 ist mit einem Lech-.
einlaß 10, Einlaß stutzen 13, einem Überfluß 14 für zurückzuführende
Schlacke, einem Konzentrationsstein-Auslaß 1-6, einem
Konzentrationsstein-Siphon 17 und einem Konzentrationsstein-Siphon-Überflußwehr
17a ausgestattet, Konzentrationsstein 11 und zurückzuführende Schlacke 12 befinden sich innerhalb des
Verschlackungsofens. Der Blasenmetallofen j5 ist mit einem BIasenmetalleinlaß
18, Einlaßstutzen 21, einem Blasenmetall-Siphon
22 und einem Blasenmetallüberflußwehr 22a ausgestattet.
In dem Blasenmetallofen befinden sich Phasen aus Konzentra- W tionsstein 19 und Blasenkupfer 20.
Fig. 3 zeigt eine Verbindung zwischen dem Schmelzofen und dem
Verschlackungsof en, die durch eine Blubberpumpe 23» die einen
U-förmigen Leitungsabschnitt besitzt, sowie Blubberdüsen 24"
gebildet wird. Fig. 4 zeigt eine Verbindung zwischen dem
Schmelzofen und dem Blasenmetallofen, die durch den Lechauslaß
25 im Schmelzofen, ein Lecheinlaß im Blasenmetallofen, einen Durchlaß 27', der den Auslaß und den Einlaß verbindet,
für eine Überführung mit Hilfe äußerer Mittel, einen Überfluß
29 für Blasenmetallofenschlacke, eine Leitung 30 für Blasenmetallofenschlacke
und einen Einlaß 31 für Blasenmetallofenft
schlacke gebildet wird.. Die Blasenmetall ofenschlacke 28 befindet
sich über dem Konzentrationsstein 19 als obere Phase.
Alle Öfen können mit Abzugskanälen 32 ausgestattet sein.
' Gemäß Fig. 1 wird Rohmaterial, das hauptsächlich sulfidisches
Erz und ein Flußmittel, wie beispielsweise Silikaterz enthält,
im geeigneten Verhältnis zur Erzielung vorherbestimmter
JJmsetzungsbedingungen mit Brennstoff und Luft vermischt und
das Ganze unmittelbar und kontinuierlich mit vorherbestimmter Beschickungsgeschwindigkeit in das Schmelzbad 4 oder 5 oder in
beide eingebracht. Obwohl die Beschickung an sich in beliebiger V/eise erfolgen kann, so kann doch eine große Menge des
Rohmaterials schnell und wirksam geschmolzen und zugleich
' Staubbildung vermieden werden, wenn pulverisiertes oder granu-
'8827/126 7 · ~
liertes Rohmaterial in einem. Luftstrom durch die Einlaß- .
„ stutzen 6 in die Schmelze geblasen wird. In diesem Falle muß
jedoch darauf geachtet werden, daß -nicht durch den Luftdruck das gesamte Schmelzbad gerührt.wird, .sondern daß die Turbulenzbildung
so beschränkt wird, daß der Luftdruck lediglich die Schmelze in der Nähe der Einlaßstellen gut durchrührt
und einen turbulenten -Fluß der Schmelze erzeugt.
Das Mischungsverhältnis von Luft/zu Rohmaterial muß so gewählt
werden, daß es gerade ausreicht, um den überschüssigen Schwefel im Rohmaterial zu verbrennen, wodurch nach Möglichkeit die
vorzeitige Oxydation des Eisens im Rohmaterial auf ein Minimum
herabgedrückt und wodurch es ermöglicht wird, den Gütezustand des herzustellenden Lechs niedrig genug zu halten, damit eine
möglichst vollständige Extraktion des in der zurückgeführten Schlacke enthaltenden Kupfers erreicht wird. Der Brennstoff,
der gasförmig, flüssig oder fest sein kann, muß in einer solchen
Menge verwendet werden, daß- er den Mangel an Wärme im Schmelzofen kompensiert. Zu diesem Zweck werden vorheriges
Erhitzen der Luft und bzw. oder des Rohmaterials, Verwendung
von Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft oder eine kombinierte Anwendung dieser beiden Mittel als wirkungsvoll
angesehen. Obgleich der Brennstoff nicht derselben Stelle wie das Rohmaterial zugeführt werden muß, so wird doch ein extrem hoher Wärmeübergangswirkungsgrad erzielt, wenn der Brennstoff in der gleichen Weise wie das Rohmaterial unmittelbar in
das Schmelzbad eingeblasen wird, wodurch die Abgastemperatur
auf praktisch den gleichen Wert wie dem der Schmelze erniedrigt werden kann, das Auffangen und Behandeln des Abgases sehr
erleichtert und die Lebensdauer der Ofenwand stark verlängert
wird. ,
Die Schlacke 4 wird kontinuierlich aus dem Schmelzofen 1_ durch
den Schlackenüberlauf 7 hinausfließen gelassen, während der
• Lech, 5 kontinuierlich.in den Verschlackungsofen 2 transpor-.
tiert wird. Fig. 1 zeigt den Fall, bei dem die Überführung des Lechs ohne Einwirkung von äußeren Kräften erfolgt B was leicht.
009827/1267
erzielt werden kann, wenn man einen Siphon 9 installiert, und den Lechabfluß 8 im unteren Teil des Ofens dicht beim Ofengestell
geöffnet, läßt. Die Höhe der freien Oberfläche der Schmelze und der Grenzfläche zwischen dem Lech und der Schlakke
in dem Ofen, d.h. die Mengen an Lech und Schlacke, v/erden dadurch konstant gehalten, daß man die Stellungen des Schlakkenüberflusses
7 und des Siphonüberlaufwatres 9a des Siphons 9
gemäß der gegebenen Rohmaterialbeschickungsgeschwindigkeit einstellt. Fig. 2 stellt einen vergrößerten Schnitt des Siphons 9
und der Pegelstände der Schmelzen in seiner Nachbarschaft dar.
Der Lech 5 wird anschließend durch den Lecheinlaß 10 ohne Unterbrechung
in den Verschlackungsofen 2 eingebracht und wird in dem Konzentrationssteinbad 11, das mit der zurückzuführenden
Schlacke 12 im Verschlackungsofen zusammen existiert, schnell geschmolzen. In dieses Bad 11 oder in das Bad 12 oder in beide
wird Luft oder ein Gemisch aus Luft und Flußmittel unmittelbar eingeleitet. Unter Ausnutzung der dadurch erzeugten überschüssigen
Wärme wird eine gewisse Menge Kühlmittel, die hauptsächlich aus Rohmaterial und Schrott besteht, zugeschlagen und
geschmolzen, um die Erzaufbereitungskapazität des gesamten Systems weiter zu erhöhen. Die Zufuhr des Kühlmittels in den Verschlackungsofen
kann in der gleichen Weise durchgeführt werden wie beim Schmelzofen, nämlich durch Einlaßstutzen 13. Die Oxydation
des Eisens verläuft in dem Konzentrationsstein 11, der weniger Eisen enthält. Da die Oxydationsgeschwindigkeit von
Eisen sehr groß ist, kann der Eisengehalt im Konzentrationsstein auf einen beliebig niedrigen Wert eingeregelt werden, indem
man den Anteil der Luft im Hinblick auf den des Lechs und Kühlmittels variiert. Der Konzentrationsstein wird kontinuierlich
durch den Syphon 17 aus dem Ofen abgelassen und kontinuierlich dem Blasenmetallofen j>
zugeführt, während die zurückzuführende Schlacke 12 kontinuierlich aus dem Verschlackungsofen
durch den Schlackenüberfluß ausfließen gelassen wird, wonach sie durch den Schlackeneinlaß 15 in den Schmelzofen ^ eingebracht
wird, wofür entweder die Überführung ohne die oder mit der Hilfe äußerer Mittel angewandt werden kann, wobei die Methode
gewählt wird, die Yorher bei der Überführung des Lechs
009827/126 7-
- 13 - !'961336
aus dein Schmelzofen in den Verschlaekungsofen nicht angewandt
worden war, nämlich im vorliegenden Falle die Methode des Überführens mit Hilfe äußerer Mittel, wodurch der Gegenstrom
zwischen Lech und Schlacke zwischen Schmelzofen und Versehlakkungsofen
vervollständigt wird. Die Weise, in der die Überführung
mit äußeren Mitteln durchgeführt wird, ist beliebig, solange sie mindestens praktisch kontinuierlich erfolgt; beispielsweise
kann hierfür ein,Mechanismus mit kontinuierlich
bewegten kleinen Bechern verwendet werden, wie es auch mög-..
lieh ist, denselben Zweck in leichter, stetiger und vollständiger
Weise durch Verwendung der in Fig. 3 gezeigten Blubberpumpe
zu erzielen, wie es der Fall ist, wenn, wie in der Zeich nung dargestellt, die zurückzuführende Schlacke 12, die aus
dem Verschläckungsofen 2 durch den Schlackenüberfluß 14 in
den Schmelzofen 2 überfließt, durch die U-förmige Blubberpumpe 23 geleitet und anschließend Luft oder in Erdgas durch die
Düse am unteren Teil der Pumpe und innerhalb eines oder zweier Glieder der U-förmigen Pumpe auf- die Seite des Schmelzofens _!
hin in die Schlacke geblasen wird, wobei das spezifische Gewicht der Schlacke scheinbar beträchtlich reduziert und die
freie Oberfläche der Schlacke in dem genannten Glied gegenüber der der Schlacke 4 im Schmelzofen 1_ erhöht wird, was zur Folge
hat, daß die Schlacke 12 kontinuierlich durch den Schlackeneinlaß 15 in den Schmelzofen zurückfließt.
Indem man die Stellungen des Überfließwehres 17a des Siphons
17, den Überfließauslaß 14 für die zurückzuführende Schlacke, den Schlackeneinlaß 15 und die Geschwindigkeit der Überführung
im Hinblick auf die Beschickungsgeschwindigkeit des Lechs einstellt,
können der Pegel der, freien Oberfläche der Schmelze wie auch die Grenzfläche zwischen Schlacke_und Lech und damit
die im Ofen gehaltenen Mengen an Schlacke und Lech konstant
gehalten werden. · "
Der Konzentrationsstein 11 wird kontinuierlich durch den BIa-
senmetalleinlaß 18 in den Blasenmetallofen 3 überführt. Das
Blasenkupfer wird extrahiert> indem man unmittelbar in das
Schmelzbad 19 oder 20 oder in beide durch die Einlaßstutzen 21
0 0 9 8 2 7/1267
Luft blä.st ■, so daß der Schwefelgehalt des Konz entrations- "
steines durch Oxydation entfernt wird. In dem Blasenmetallofen
ist im allgemeinen eine Konzentrationssteinphase 19 und eine Blasenkupferphase- 20 vorhanden, und es ist möglich, die
Betriebsbedingungen so einzuregulieren, daß die Schmelze in -
• dem Ofen praktisch aus Blasenkupfer allein besteht. In jedem
Falle ist es möglich, die Herstellung von Blasenkupfer .weiter
zu erhöhen, indem man in das Bad ein Kühlmittel einschmilzt,
'■das keine Schlacke bildet, wie beispielsweise Schrott, und-damit
die erzeugte überschüssige Wärme aufbraucht. Ebenso kann ein Flußmittel dem Schmelzbad zugegeben werden, um Verunreinigungen,
wie beispielsweise. Blei, Arsen oder: Antimon, zu entfernen. Das Blasenkupfer 20 wird kontinuierlich durch'den'Siphon 22 aus dem Öfen abgezogen und ohne Unterbrechung in zu
einer in bekannter Weise arbeitenden Raffinierungsstufe geleitet.
Hier können ebenfalls dadurch, daß man die entsprechenden Pegel des Über laufv/ehr es '22a des Siphons 22 und des Konzentrationssteineinlasses
18 sowie die'Menge an einzublasender Luft,
den Pegel der freien .Oberfläche der Schmelze und der Grenzfläche zwischen Konzentrationsstein und Blasenkupfer einreguliert,
die Mengen an im Ofen gehaltenen Konz entrations stein und Blasenkupfer
konstant gehalten werden. .
Bei jedem Ofen wird durch den Abzugskanal 32 Abgas entfernt und
gewöhnlich der Schwefelsäureanlage zugeleitet.
Von weiterem Vorteil ist, daß dadurch, daß man jeden Ofen mit
einer Doppelwand herstellt und die Atmosphäre innerhalb des
Ofens bei einem leichten Überdruck und den Raum zwischen den Ofenwänden und der Außenwand bei einem leichten Unterdruck,
beides bezogen auf Atmosphärendruck, hält, das Einbringen vonatmosphärischer Luft in den Ofen verhindert und damit der
thermische Wirkungsgrad des Ofens erhöht werden sowie das Entweichen
von Ofengas in die äußere Atmosphäre verhindert und damit Schwefeldioxid mit hohem Wirkungsgrad aufgefangen und ge-
. wonnen werden kann. ,
009827/1267
_ Ί 5 —
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Lech, der in dem Schmelzofen gebildet wurde, unmittelbar
in den Blasenmetallofen überführt, wobei die zweite Stufe mit dem Verschlackungsofen vollständig ausgelassen wird.
Diese Ausführungsform ist in Fig. 4 schematisch dargestellt, worin die Schlacke 4 des Schmelzofens J[ aus dem Ofen durch den
Schlackenüberfluß 7 hxnausfließt, während der Lech 5 in einer
erforderlichen Höhe durch den Lechauslaß 25 und dem - nicht gezeigt en-Siphon aus dem Ofen^ ausfließen gelassen und zugleich
unmittelbar ohne Unterbrechung durch den Lecheinlaß 26 mittels einer - nicht gezeigten - Überführung mit Hilfe äußerer Mittel,
beispielsweise einer Blubberpumpe oder eines Becherwerks,.in den Blasenmetallofen 3, geleitet wird. Im Blasenmetallofen exi- |
stieren die Blasenmetallofenschlacke 28, der Konzentrationsstein 19 und das Blasenkupfer ,20 nebeneinander. Die Schlacke
28 wird kontinuierlich durch den Überfluß 29 aus dem Ofen ausfließen gelassen und durch die Leitung 30 und den Blasenmetallofenschlackeneinlaß.
31 in den Schmelzofen 1_ geleitet, während das Blasenkupfer 20 kontinuierlich durch den Siphon 22 aus dem
Ofen abgezogen und unmittelbar der Raffinierung nach bekanntem
Verfahren zugeleitet wird. Sämtliche metallurgischen Arbeiten,
wie beispielsweise das Beschicken mit verschiedenen Materialien, die Regulierung der Oberfläche der Schmelze und die Entfernung
des. Abgases, sind die gleichen, wie in der Erläuterung zu •Fig. 1 angegeben. I
Da erfindungsgemäß das Rohmaterial, der Brennstoff und die anderen Materialien unmittelbar in die Schmelze eingelassen
werden, werden die Materialien vermöge der unmittelbaren Wärmeleitung aus der umgebenden Schmelze sehr schnell geschmolzen,
während der Brennstoff, der in der Schmelze verbrannt wird, vermöge seines hohen Wärmeinhalts einen Wärmeübergang
mit sehr hohem Wirkungsgrad bewirkt. Dies führt zu einem Größenverbesserungsschritt
im voiumetrischen Wirkungsgrad des Ofens im Vergleich zu den bekannten Schmelzöfen, bei denen
das Schmelzen durch Verbrennung des Brennstoffes im Inneren
des Ofens und Wärmeleitung zwischen der Atmosphäre im Ofen und
dem festen Rohmaterial, das in ihn eingespeist wird 9 hervor-
009827/1287
gerufen wird.. Vermöge dieses Vorteiles wird es möglich, eine
große Menge an Erzen in einem Ofen von verringerter Größe zu
behandeln, wobei der Wärmeverlust oder Brennstoffverbrauch merklich herabgesetzt sind, die Konzentration an Schwefeldioxid
im Abgas aus dem Schmelzofen auf solch einen Wert stabilisiert wird, daß eine wirtschaftliche Schwefelsäureproduktion
möglich wird, und auch die Gewinnung von Schwefel-in sehr hohem
Maße erfolgen kann. Da das Schmelzen des Rohmaterials und die Wärmeversorgung mit außerordentlich hohem Wirkungsgrad durchgeführt
werden, kann- ebenfalls die Geschwindigkeit der Lechbildung leicht auf konstantem Wert gehalten werden, indem man
die Zufuhrgeschwindigkeit des Rohmaterials einreguliert, wodurch die Beschickungsgeschwindigkeit des Verschlackungsofens
mit Lech stabil wird und der kontinuierliche und konstante Betrieb
der gesamten Verfahrensanlage sichergestellt werden.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß der Brennstoff im Inneren der
Schmelze verbrennt, werden die Wandsteine des Ofens nicht langer
unmittelbar den heißen Verbrennungsgasen ausgesetzt, wodurch die Lebensdauer der Steine'beträchtlich verlängert und gleichzeitig,
da der Ofen zum Beschicken mit und Entleeren von Zwischenprodukten weder schräggestellt noch sein.Betrieb unterbrochen
werden muß, die Kontinuität des Ofenbetriebs über eine sehr lange Zeit hinweg gewährleistet wird. Außerdem werden auf
Grund der durch das eingeblasene Gas erzeugten Durchmischung die zurückgeführte Schlacke und der Lech>
die in den Ofen eingebracht
wurden, in innigen Kontakt miteinander gebracht, und da die Kupferkonzentration des Lechs-, wie erwünscht, auf einem
niedrigen Wert gehalten wird, wird der Magnetit in der Schlacke
schnell reduziert, während das Kupfer in ihr schnell in den Lech extrahiert und mit hoher Geschwindigkeit gewonnen wird,
wodurch der Kupfergehalt in der Schlacke bis auf oder sogar unter 0,5% sinkt, obwohl die durchschnittliche Verweilzeit der
Schlacke im Ofen wesentlich kürzer ist als bei den bekannten
Methoden..
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, daß,
da die Pegel der freien Oberfläche und. der Grenzfläche der
0 09827/1267
BADJ
Schmelzen in jedem fer Öfen so gesteuert werden können, daß
sie für den Betrieb der einzelnen Öfen unabhängig voneinander maximal geeignet sind, beispielsweise der Schlackenverlust an
Kupfer im Schmelzofen auf ein Minimum herabgedrückt werden oder die Dicke der Schlackenphase verringert werden kann, so :
daß die Wirkung des Sauerstoffs in dem Verschlackungsofen verbessert wird, die Vorteile der einzelnen Verfahrensstufen in
vollkommener Weise ausgenutzt werden können. Die Überführung von Schmelzen zwischen den einzelnen Öfen kann im Falle der
Überführung mit Hilfe äußerer Mittel leicht automatisiert oder
mechanisiert werden, so daß die Kosten der überführung im Vergleich mit denen jeder bekannten Methode, die fast ausschließlich
stark von Gießpfannen mit großen Abmessungen ab- | hingen, beträchtlich verringert werden und daß unerwünschte
wiederkehrende Bildungen von Umschmelzmetall, v/ie beispielsweise Pfanenkrusten, wegen des Fehlens von Pfannen beträchtlich
abnehmen, was zur Folge hat, daß die überschüssige Wärmemenge
nach der Schlackenbildungsstufe wirksam zum Schmelzen von Kühlmitteln benutzt werden kann, was einen wichtigen Faktor für größere Produktivität darstellt.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
40 kg konzentriertes Kupfererz mit einem Gehalt von 25* 6?ό '
Kupfer, 3-1,396 Eisen und 33»29$ Schwefel sowie 9 kg Silikatsand
und 4,9 kg Kalk wurden zusammen mit 20-m , bezogen auf Normaldruck
und 20 0C, je Minute an Druckluft mit einem Überdruck
von 0,2 kg/cm unmittelbar in das Lechbad im Schmelzofen eingebracht.
Zugleich damit wurden 3,5 1 Schweröl zusammen mit 37 m , bezogen auf Normaldruck und 20 0C, je Minute an Druckluft
in die Schmelze geleitet. Der so hergestellte. Lech wurde
kontinuierlich durch einen Siphon aus dem Ofen abgezogen und
anschließend mit einer Geschwindigkeit von etwa 32,5 kg je Minute mittels eines kontinuierlich arbeitenden Becherwerkes
in den Verschlackungsofen Überführt. Die Zusammensetzung des Lechs betrug; 35% Kupfer, 36,8% Eisen und 26% Schwefel, wäh-
009827/1267
rend die Zusammensetzung der Schlacke 0,3 "bis 0.,5% Kupfer, 55
t>is 38% SiO2 und 4 bis 6% CaO betrug. Die Dicke der Schlak-•
kenphase wurde so einreguliert, daß sie bei etwa 10 cm gehalten .wurde. ■ :
Konzentriertes Kupfererz derselben Zusammensetzung, wie sie
das'in den Schmelzofen eingebrachte Kupfer besaß, und'SiIi-.
katsand wurden in das Konzentrationssteinbad in dem Verschlakkungsofen
mit einer Geschwindigkeit von 20 kg bzw. 12 kg pro Minute zusammen mit 57 m , -bezogen auf Normaldruck und 20 0C,
je Minute an Druckluft eingeleitet', wobei ein Konzentrations-φ
" stein mit einer Zusammensetzung aus 77,9% Kupfer, 1,6% Eisen ;
und 20% Schwefel erhalten wurde, der anschließend durch einen
Siphon aus dem Ofen abgezogen und kontinuierlich unter der
Wirkung seines eigenen Gewichtes mit einer Geschwindigkeit von 19 kg je Minute in den Blasenmetallofen fließen gelassen wurde.
Da der Lech durch Hilfsmittel von außen überführt wurde, wurde die zurückzuführende Schlacke kontinuierlich aus dem
Ofen abgelassen und unter ihrem Eigengewicht in den Schmelzofen fließen gelassen. Die Schicht aus Rückführungsschlacke
wurde bei einer Dicke von etwa 5 cm. gehalten. Der Kupfergehax'c
der Rückführungsschlacke betrug 2 bis 4%. '
^ Druckluft wurde mit einer Geschwindigkeit von 10 m , bezogen
- auf Normaldruck und 20 0C, je Minute zusammen mit einer geringen
Menge an Silikatsand und Kalk in das Konzentrationssteinbad in dem Blasenmetallofen eingeblasen, und Schrott bzw.
Umschmelzmetall wurde mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 10 kg je Minute dazugeschlagen, so daß die Temperatur in
dem Ofen bei 1200 bis 1250° gehalten wurde. Das auf diese Weise erhaltene Blasenkupfer wurde mittels eines Siphons mit einer
Geschwindigkeit von etwa 23 kg je Minute kontinuierlich aus dem Ofen abgelassen.
Die Konzentration an Schwefeldioxid im Abgas betrug 6 bis 7%
im Schmelzofen, 11 .bis 1396 im Verschlackungsofen und 16 bis 18%
•im Blasenmetallofen, und es wurde zu etwa 99% der Gesamtmenge
gewonnen. Die Staubbildung betrug weniger als Λ% bezogen auf das
eingesetzte R©fesat«rt.*l .■-■:'' · 0 Q 9 8 2 7 / 1 2 6 ?■ BAD OBiGfNAL
Kupfererzkonzentrat aus 25,4% Kupfer, 27,7% Eisen und 33,3% Schwefel, sowie körniges Silikaterz mit einem Gehalt von
85% SiOp und pulverisierter Kalk mit einem Gehalt von 53% CaO wurden in einem Verhältnis von 100 : 15 : 8 vermischt, und das
Gemisch wurde unmittelbar mit einer Geschwindigkeit von 50 kg
je Minute zusammen mit einem Strom von 20 m , bezogen auf Normaldruck
und 20 0C, je Minute an Druckluft mit einem Überdruck
2 ■ -
von 5 kg/cm unmittelbar in den Lech des Schmelzofens eingebracht.
Außerdem wurde Schweröl mit einer Geschwindigkeit von 3 1 mit 30 m , bezogen auf Normaldruck und 20 0C, an Druckluft
je Minute unmittelbar in den Lech eingeleitet. Ein Beispiel für eine Analyse des Lechs in dem Ofen ergab die Zusammensetzung
von 32,5% Kupfer, 33,5% Eisen und 26,4% Schwefel. Der Lech wurde mittels eines Siphons aus dem Ofen abgezogen und kontinuierlich
unter seiner eigenen Schwerkraft in den 'Blasenmetallofen
eingeleitet. Die Schlackenschicht in dem Schmelzofen wurde bei etwa 20 cm Dicke gehalten.
Granuliertes Silikaterζ und Druckluft wurden in die Schmelze
des Blasenmetallofens mit einer Geschwindigkeit von 8 kg und
40 m , bezogen auf Normaldruck und 20 0C, je Minute eingebracht.
Die Schmelztemperatur wurde auf 1250 bis 1300 0G gehalten, indem man Schrott bzw. Umschmelzmetall mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 15 kg je Minute zuschlug. Die
Schlackenschicht· wurde so einreguliert, daß sie eine Dicke von etwa 5 cm und die Schicht des Konzentrationssteines eine Dicke
von 15 cm besaß. Das dabei erhaltene Blasenkupfer, wurde kontinuierlich
mitteis eines Siphons aus dem Ofen abgezogen, während die Schlacke aus dem Blasenmetallofen abfließen gelassen und
kontinuierlich mittels einer Blubberpumpe in den Schmelzofen zurückgeführt wurde. Die Erzeugungsgeschwindigkeit an Blasenkupfer
betrug 20 bis 23 kg pro Minute. Die Zusammensetzung des Blasenkupfers betrug'97,8 bis 98,9% Kupfer und 0,8 bis 1,7%
Schwefel. Die Zusammensetzung der Schlacke des Blasenmetallof ens betrug 3,5 bis 6,1% Kupfer- und-25 bis 28% SiOp. Die Zusammensetzung
des Konzentratiohssteines, v/ie er dem Ofen entnommen
wurde, betrug 79,0% Kupfer und 20,1% Schwefel» —.
009827/1267
BAD
Im Schmelzofen wurde Schlacke mit einer Zusammensetzung von
0,3 Ms 0,5% Kupfer, etwa 37% SiO2 und etwa 5% CaO mit einer
Geschwindigkeit von-etwa 37 kg je Minute erzeugt, die aus dem
Ofen ausfließen gelassen wurde. Die Konzentration an Schwefeldioxid in dem Abgas betrug im Schmelzofen 6 bis 7% und im BIasenmetallofen
13 bis 14%. Etwa 99% der Gesamtmenge an Schwefeldioxid wurden gewonnen. Der erzeugte Staub machte weniger als
1% der gesamten Rohmaterialbeschickung aus. .
Vorstehend wurden zwei bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Es sind Jedoch im Rahmen des Erfindungsgedankens verschiedene Modifikationen möglich. Beispielsweise
können anstelle des Schmelzofens gemäß der Erfindung
bekannte Reverbrier- oder elektrische Öfen verv/endet werden, wobei bereits existierende Anlagen wirkungsvoll ausgenutzt
werden können, wenngleich gewisse Nachteile, wie beispielsweise
ein geringerer volumetrischer Wirkungsgrad und eine geringere Gewinnung von Schwefel, bestehen. In gleicher
V/eise kann ein Blitzsehmelzofen (flash smelting furnace) als bekannter Schmelz of entyp· und ein bekannter Absetzofen (settling
furnace) in Kombination anstelle des Schmelzofens der Erfindung
verwendet werden. In diesem' Falle muß der Lech, der aus
dem bekannten Schmelzofen und dem Absetzofen abgezogen wird, in seiner Gesamtheit unmittelbar entweder in den Verschlackungsofen
oder den Blasenmetallofen der vorliegenden Erfindung eingebracht
werden, während die Schlacke entweder von dem VerschlackungsOfen
oder dem Blasenmetallofen in der vorliegenden Erfindung gleichzeitig in den Absetzofen überführt wird.
Außerdem kann der Schmelzofen gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem Schmelzofen bekannter Bauart verwendet
• werden. In diesem Falle wird die Schlacke, die aus entweder dem
Verschlackungsofen oder dem Blasenmetallofen gemäß der vorliegenden
Erfindung abgezogen wird, in den Schmelzofen gemäß der Erfindung oder, falls der verwendete Schmelzofen bekannter Bau-•art
entweder der Reverbrierofen oder der elektrische Ofen ist,
in einen beliebigen dies.er Öfen überführt.
009827/1267
Wie oben bereits erwähnt, wurden die Beispiele zur Beschreibung der Prinzipien und Anv/endungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung aus dem Gebiet der Kupferverhüttung entnommen.
Selbstverständlich läßt sich die Erfindung jedoch auch auf die Extraktion anderer Metalle mit gleichem oder ähnlichem
Reaktionssystem, wie beispielsweise von Nickel oder Kobalt, anwenden.
009827/1267
Claims (11)
1. Rohmaterialien, die hauptsächlich aus sulfidischen Erzen
und einem Flußmittel in geeigneter Kombination mit Brennstoff
und Luft' in einem solchen· Verhältnis, daß vorher
bestimmte Umsetzungsbedingungen eintreten, und mit vor- . herbestimmter Beschickungsgeschwindigkeit kontinuierlich
und unmittelbar in die Schmelze des Schmelzofens ein-·
bringt; ·' ■ .
2. das Rohmaterial schnell schmilzt und' es in Konzentrations-' stein und Schlacke auftrennt; - ; "
3. gleichzeitig Schlacke, die in dem zweiten oder Verschlakkungsofen
erzeugt wurde, praktisch kontinuierlich in den Schmelzofen einbringt und
h, den Hauptanteil des in der Schlacke aus dem Verschlackungs
ofen enthaltenen Metalls in dem Konzentrationsstein ab-■ sorbieren läßt; . .
0 0 9827/1267
c) daß man in-einer zweiten Verarbeitungsstufe · *
1. den aus dem Schmelzofen kontinuierlich abgezogenen Konzentrationsstein
praktisch kontinuierlich in den zweiten oder Verschlackungsofen einbringt;
2. die Schmelze in- dem Verschlackungsofen kontinuierlich
und unmittelbar mit einem Gemisch aus Luft, Flußmittel und Kühlmittel in einem Mischungsverhältnis, das durch die
Beschickungsgeschwihdigkeit von Rohmaterial in den Schmelzofen bestimmt .wird,' beschickt und
3. Konzentrationsstein und Schlacke, schnell herstellt und voneinander
trennt, sowie
d) daß man in einer dritten Erzverarbeitungsstufe
1. den Schmelzofen praktisch kontinuierlich mit der Schlacke,
die aus dem Verschlackungsofen überfließt, beschickt;
2. gleichzeitig in den dritten oder Metallerzeugungsofen den
in dem Verschlackungsofen hergestellten Konzentrationsstein unter seiner Schwerkraft in kontinuierlichem Fluß
einlaufen läßt und
2. die Schmelze in dem Metallerzeugungsofen unmittelbar und
kontinuierlich mit einer so großen Menge Luft, wie sie durch die Umsetzungsbedingungen, die im ersten und zweiten.
Ofen herrschen, bestimmt wird, unter Bildung von Blasenmetall
beschickt,
wobei die Erzeugungsgeschwindigkeiten von Schlacke, Lech, Konzentrationsstein und Blasenmetall in jedem Ofen sowie
die Überführungsgeschwindigkeit der Schmelze zwischen den einzelnen Öfen gemäß der Beschickungsgeschwindigkeit des
Rohmaterials und Kühlmittels eingestellt und in einem konstanten Gleichgewicht gehalten werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
d'a durch... 'gekennzeichnet*, daß man eine solche Menge eines Gemisches aus Luft und einem Kühlmittel , die keine Schlacke erzeugt, unmittelbar und kontinuierlich bei Stufe d3 in die Schmelze des·Metallerzeugungsofens einleitet.
d'a durch... 'gekennzeichnet*, daß man eine solche Menge eines Gemisches aus Luft und einem Kühlmittel , die keine Schlacke erzeugt, unmittelbar und kontinuierlich bei Stufe d3 in die Schmelze des·Metallerzeugungsofens einleitet.
009827/126 7
3. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, ■daß man den im Schmelzofen erzeugten Leen unmittelbar in den •Metallerzeugungsofen und die im Metallerzeugungsofen erzeugte Schlacke in den Schmelzofen einbringt und somit den Verschlakkungsofen überflüssig macht. .
dadurch gekennzeichnet, ■daß man den im Schmelzofen erzeugten Leen unmittelbar in den •Metallerzeugungsofen und die im Metallerzeugungsofen erzeugte Schlacke in den Schmelzofen einbringt und somit den Verschlakkungsofen überflüssig macht. .
4. Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen
Erzen,
gekennzeichnet durch einen ersten Ofen zum Schmelzen von sulfidischen Erzen und Herstellen
von Lech aus dem Erz; einen zweiten Ofen zur Herstellung von Konzentrations stein durch Oxydation von dem im Lech enthaltenen
Eisen; einen dritten Ofen zur Erzeugung von Blasenmetall durch Oxydation des in dem Konzentrationsstein enthaltenen Schwefels;
Mittel um die Schmelzen in den verschiedenen Öfen kontinuierlich und unmittelbar mit einem Gemisch aus Rohmaterial, Brennstoff,
Kühlmittel und Luft mit einem geeigneten Mischungsverhältnis zu beschicken; sowie Mittel zur praktisch konstanten Überführung
der Schmelzen aus den und in die entsprechenden Öfen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen..aus einer Kombination eines Schmelzofens bekannten Typs und eines Absetzofens (settling furnace) bekannter Art besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen..aus einer Kombination eines Schmelzofens bekannten Typs und eines Absetzofens (settling furnace) bekannter Art besteht.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen und ein Schmelzofen bekannter Art in Kombination angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen und ein Schmelzofen bekannter Art in Kombination angeordnet sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öfen doppelwandig sind und das Innere des Ofens während des Betriebes unter einem Überdruck steht und der Raum zwischen den Wänden unter Unterdruck steht.
dadurch gekennzeichnet, daß die Öfen doppelwandig sind und das Innere des Ofens während des Betriebes unter einem Überdruck steht und der Raum zwischen den Wänden unter Unterdruck steht.
009827/1267
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Öfen zum Transport der Schmelze eine Blubberpumpe vorgesehen ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Öfen zum Transport der Schmelze ein kontinuierlich bewegtes Becherwerk vorgesehen ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, . dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ofen ein Reverbrierofen bekannter Art ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Ofen ein elektrischer Ofen bekannter Art ist.
009827/126 7
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| JP43089818A JPS523886B1 (de) | 1968-12-07 | 1968-12-07 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1961336A1 true DE1961336A1 (de) | 1970-07-02 |
| DE1961336B2 DE1961336B2 (de) | 1973-09-06 |
| DE1961336C3 DE1961336C3 (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=13981310
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1961336A Expired DE1961336C3 (de) | 1968-12-07 | 1969-12-06 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen |
Country Status (14)
| Country | Link |
|---|---|
| US (1) | US3725044A (de) |
| JP (1) | JPS523886B1 (de) |
| AT (1) | AT310459B (de) |
| BE (1) | BE742693A (de) |
| CA (1) | CA942052A (de) |
| DE (1) | DE1961336C3 (de) |
| ES (1) | ES399166A1 (de) |
| FI (1) | FI50800C (de) |
| FR (1) | FR2025600A1 (de) |
| GB (1) | GB1297124A (de) |
| MY (1) | MY7400207A (de) |
| NO (1) | NO129638B (de) |
| SE (1) | SE383900B (de) |
| YU (3) | YU35922B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2322516A1 (de) * | 1972-05-04 | 1973-11-22 | Mitsubishi Metal Mining Co Ltd | Kontinuierliches verfahren und vorrichtung zur verhuettung sulfidischer erze |
Families Citing this family (17)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US3901489A (en) * | 1972-05-04 | 1975-08-26 | Mitsubishi Kizoku Kabushiki Ka | Continuous process for refining sulfide ores |
| US3857701A (en) * | 1973-09-26 | 1974-12-31 | Us Interior | Smelting of copper oxides to produce blister copper |
| SE407234B (sv) * | 1977-07-22 | 1979-03-19 | Boliden Ab | Forfarande for framstellning av ett tillsatsmaterial for rajernsframstellning |
| SE406929B (sv) * | 1977-07-22 | 1979-03-05 | Boliden Ab | Forfarande for framstellning av rajern ur jernsulfidhaltiga material |
| US4178174A (en) * | 1977-08-24 | 1979-12-11 | The Anaconda Company | Direct production of copper metal |
| WO1980001287A1 (en) * | 1978-12-19 | 1980-06-26 | Anaconda Co | Direct production of copper metal |
| FR2444721A1 (fr) * | 1978-12-22 | 1980-07-18 | Mo I Stali I Splavov | Procede pyrometallurgique de transformation de minerais de metaux non ferreux lourds et four pour la mise en oeuvre dudit procede |
| CA1190751A (en) * | 1982-06-18 | 1985-07-23 | J. Barry W. Bailey | Process and apparatus for continuous converting of copper and non-ferrous mattes |
| EP0199441A1 (de) * | 1985-03-04 | 1986-10-29 | Inco Limited | Reduzierendes Schmelzen von Sulfiden und Brenner dafür |
| JPS6429210A (en) * | 1987-07-27 | 1989-01-31 | Maki Sekiya | Hair cutting method |
| MY110307A (en) * | 1990-11-20 | 1998-04-30 | Mitsubishi Materials Corp | Apparatus for continuous copper smelting |
| PL169695B1 (pl) * | 1990-11-20 | 1996-08-30 | Mitsubishi Materials Corp | Sposób ciaglego wytopu miedzi PL PL PL |
| TR25981A (tr) * | 1991-12-17 | 1993-11-01 | Mitsubishi Materials Corp | KONTINü BIR SEKILDE BAKIRI TASFIYEETMEK ICIN PROSES. |
| JP3237040B2 (ja) * | 1994-06-03 | 2001-12-10 | 三菱マテリアル株式会社 | 銅の製錬装置 |
| US7749301B2 (en) * | 2004-04-07 | 2010-07-06 | Ausmelt Limited | Process for copper converting |
| KR20080099119A (ko) * | 2004-09-07 | 2008-11-12 | 유니벌시다드 데 칠레 | 구리의 연속 화염 정련설비 |
| WO2015077900A1 (es) | 2013-11-28 | 2015-06-04 | Gabriel Angel Riveros Urzúa | Método para el procesamiento continuo de mata de cobre o mata de cobre-níquel |
Family Cites Families (17)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US596992A (en) * | 1898-01-11 | Xmethod o of and apparatus for-bgssemerizinq matte | ||
| US596991A (en) * | 1898-01-11 | g-abretson | ||
| US596747A (en) * | 1898-01-04 | Method of and apparatus for smelting complex ores | ||
| US782123A (en) * | 1901-01-12 | 1905-02-07 | Garretson Furnace Company | Method of matte or pyritic smelting. |
| US782124A (en) * | 1901-01-19 | 1905-02-07 | Garretson Furnace Company | Method of converting matte. |
| US728701A (en) * | 1901-02-07 | 1903-05-19 | Garretson Furnace Company | Method of matte or pyritic smelting. |
| BE385289A (de) * | 1930-12-29 | |||
| US2758022A (en) * | 1953-05-20 | 1956-08-07 | Jordan James Fernando | Continuous copper refining |
| FR1226532A (fr) * | 1959-02-14 | 1960-07-13 | Siderurgie Fse Inst Rech | Procédé d'élaboration de métal liquide au haut fourneau électrique, par préchauffage sur grille |
| GB1003026A (en) * | 1963-02-21 | 1965-09-02 | Farnsfield Ltd | Continuous production of furnace products |
| US3326671A (en) * | 1963-02-21 | 1967-06-20 | Howard K Worner | Direct smelting of metallic ores |
| FR1407082A (fr) * | 1964-02-14 | 1965-07-30 | Siderurgie Fse Inst Rech | Procédé et dispositif d'affinage continu des métaux |
| FR1418925A (fr) * | 1964-10-12 | 1965-11-26 | Siderurgie Fse Inst Rech | Procédé et dispositif pour l'affinage continu de la fonte en acier |
| US3437475A (en) * | 1964-11-23 | 1969-04-08 | Noranda Mines Ltd | Process for the continuous smelting and converting of copper concentrates to metallic copper |
| FR1427201A (fr) * | 1964-12-24 | 1966-02-04 | Siderurgie Fse Inst Rech | Fabrication d'acier à partir de produits préréduits |
| US3351462A (en) * | 1965-01-29 | 1967-11-07 | Anaconda Co | Electric furnace smelting of copper concentrates |
| NL6802316A (de) * | 1967-03-13 | 1968-09-16 |
-
1968
- 1968-12-07 JP JP43089818A patent/JPS523886B1/ja active Pending
-
1969
- 1969-12-01 US US00881226A patent/US3725044A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-12-04 GB GB1297124D patent/GB1297124A/en not_active Expired
- 1969-12-05 FR FR6942086A patent/FR2025600A1/fr active Pending
- 1969-12-05 NO NO04809/69A patent/NO129638B/no unknown
- 1969-12-05 AT AT1137669A patent/AT310459B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-12-05 YU YU3043/69A patent/YU35922B/xx unknown
- 1969-12-05 SE SE6916767A patent/SE383900B/xx unknown
- 1969-12-05 BE BE742693D patent/BE742693A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-12-05 CA CA069,101A patent/CA942052A/en not_active Expired
- 1969-12-05 FI FI693546A patent/FI50800C/fi active
- 1969-12-06 DE DE1961336A patent/DE1961336C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-01-14 ES ES399166A patent/ES399166A1/es not_active Expired
-
1974
- 1974-12-30 MY MY207/74A patent/MY7400207A/xx unknown
-
1980
- 1980-02-18 YU YU443/80A patent/YU43120B/xx unknown
-
1983
- 1983-02-15 YU YU346/83A patent/YU43651B/xx unknown
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE2322516A1 (de) * | 1972-05-04 | 1973-11-22 | Mitsubishi Metal Mining Co Ltd | Kontinuierliches verfahren und vorrichtung zur verhuettung sulfidischer erze |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| AT310459B (de) | 1973-10-10 |
| FR2025600A1 (de) | 1970-09-11 |
| YU43651B (en) | 1989-10-31 |
| DE1961336B2 (de) | 1973-09-06 |
| MY7400207A (en) | 1974-12-31 |
| US3725044A (en) | 1973-04-03 |
| BE742693A (de) | 1970-06-05 |
| CA942052A (en) | 1974-02-19 |
| YU43120B (en) | 1989-04-30 |
| FI50800B (de) | 1976-03-31 |
| FI50800C (fi) | 1976-07-12 |
| YU35922B (en) | 1981-08-31 |
| GB1297124A (de) | 1972-11-22 |
| NO129638B (de) | 1974-05-06 |
| YU34683A (en) | 1988-10-31 |
| JPS523886B1 (de) | 1977-01-31 |
| YU44380A (en) | 1983-06-30 |
| SE383900B (sv) | 1976-04-05 |
| YU304369A (en) | 1980-12-31 |
| DE1961336C3 (de) | 1974-04-25 |
| ES399166A1 (es) | 1974-12-01 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE1961336A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Aufbereitung von sulfidischen Erzen | |
| DE2322516A1 (de) | Kontinuierliches verfahren und vorrichtung zur verhuettung sulfidischer erze | |
| DE69914777T2 (de) | Direktschmelzverfahren und -vorrichtung | |
| DE69132590T3 (de) | Raffinationsofen für Kupfer | |
| DE2156041C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen und Windfrischen von Kupferkonzentralen und Vorrichtung für dieses | |
| EP1146304A1 (de) | Zweikammerofen zum Tauchschmelzen von kontaminiertem Aluminiumschrott | |
| DE1533061B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Kupfererzen und zur Gewinnung von Rohkupfer | |
| DE2710970C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Roh- bzw. Blasenkupfer aus sulfidischem Kupferrohmaterial | |
| DE3321687A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen windfrischen von nichteisen-lechen | |
| DE69109061T2 (de) | Anlage zum kontinuierlichen Schmelzen von Kupfer. | |
| DE112007001820B4 (de) | Bleischlackenreduzierung | |
| DE1758814B2 (de) | Ofenanlage zum kontinuierlichen Frischen von geschmolzenem Roheisen und Verfahren unter Verwendung der Ofenanlage | |
| DE2536392A1 (de) | Methode zur kontinuierlichen, in einer stufe erfolgenden gewinnung von rohkupfer aus unreinem sulfidischem kupferkonzentrat oder -erz | |
| DE3531100C2 (de) | ||
| DE10392661T5 (de) | Kontinuierliches Stahlherstellungsverfahren in einem Elektro-Lichtbogenofen und dazu vorgesehene Anlage sowie Schlackezusammensetzung zur dortigen Verwendung | |
| AT390246B (de) | Verfahren zum elektrischen schmelzen von nichtmetallischem material und elektrischer schmelzofen | |
| DE2637271A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zum verblasen von metallurgischer schlacke | |
| DE3243645C2 (de) | ||
| DE3920522A1 (de) | Aggregat zur gewinnung von metallischem blei aus sulfidischen bleikonzentraten | |
| DE1280479B (de) | Schmelzofen zur kontinuierlichen Herstellung von Spurstein und Verfahren zu seinem Betrieb | |
| DE2418718B (de) | Verfahren zum Erzeugen von metallischem Kupfer | |
| DD219093A1 (de) | Verfahren zur bleiherstellung aus sulfidischen und oxidischen und/oder sulfatischen bleiausgangsstoffen | |
| DE2747586A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen gewinnung von schwermetallphasen, insbesondere von eisenarmen metallischem rohzinn | |
| EP0045531A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen direkten Schmelzen von metallischem Blei aus sulfidischen Bleikonzentraten | |
| DE2114123A1 (de) | Herstellung von Metallen aus metallhaltigen Werkstoffen |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |