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DE1811301A1 - Fahrzeug zum Streuen von pulverigem oder koernigem Streugut - Google Patents

Fahrzeug zum Streuen von pulverigem oder koernigem Streugut

Info

Publication number
DE1811301A1
DE1811301A1 DE19681811301 DE1811301A DE1811301A1 DE 1811301 A1 DE1811301 A1 DE 1811301A1 DE 19681811301 DE19681811301 DE 19681811301 DE 1811301 A DE1811301 A DE 1811301A DE 1811301 A1 DE1811301 A1 DE 1811301A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
trough
spreading
conveyor
vehicle according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681811301
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UNSINN FAHRZEUG LANDMASCH
Original Assignee
UNSINN FAHRZEUG LANDMASCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UNSINN FAHRZEUG LANDMASCH filed Critical UNSINN FAHRZEUG LANDMASCH
Priority to DE19681811301 priority Critical patent/DE1811301A1/de
Publication of DE1811301A1 publication Critical patent/DE1811301A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/18Fertiliser distributors with endless chains, i.e. side transporting elements, e.g. auger or screw conveyors, swash plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Fahrzeug zum Streuen von pulverigem oder körnigem Streugut ,1 Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug zum Streuen von pulverigem oder körnigem Streugut, insbesondez von landwirtschaftlichen Düngemitteln, mit einem an der rückwärtigen Stirnseite des Fahrzeuges angeordneten Streuaggregat, das mit Hilfe einer am Fahrzeug angeordneten Zubringvorrichtung gespeist wird.
  • Es ist bekannt. Düngemittel durch am unteren Austritt eines verhältnismäßig kleinen Behälters befindliche Öffnungen während der Fahrt über den Acker auszustreuen. Solche Streuaggregaterbesitzen einen zu geringen Wirkunsgrad. Es ist ferner benannt unterhalb eine Austrittsöffnung des Streugutbehälters eine rotierende Scheibe anzuordnen, welche das darauf fallende Düngemittel unter Fliehkraftwirkung in einer größeren Breite ausstreut. Derartige Streuvorrichtungen sind windabhängig und erzielen eine nur ungleichmäßige Streudichte, abgesehen davon, daß zum Verbacken neigende Düngemittel Anlaß zu Störungen geben, weil Sie häufig die Austrittsöffnungen ganz oder teilweise versperren.
  • Es ist ferner bekannt, am Ende eines Ackerwagens ein Streuaggregat anstelle anderer Arbeitsvorrichtungen, beispielsweise Stalldungstreugeräe, anzuordnen, dem das Düngemittel vom Ackerwagen über den Rollboden zugeführt wird. Solche Anordnungen bedingen das fortwährende Umrüsten des Ackerwagens für den jeweiligen Arbeitszweck, abgesehen davon, daß eine Streubreite auchaur in der Größenordnung der Fahrzeugbreite erzielbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Düngemittel beliebiger pulvriger oder körniger Beschaffenheit mit einem Minimum an Arbeitsaufwand gleichmäßig auszustreuen und hierzu ein Fahrzeug zu verwenden, das einerseits einen genügend großen Vorratsbehälter für das Düngemittel aufweist und andererseits keine erheblichen Rästarbeiten zum Einstellen der Streuaggregate benötigt.
  • Ausgehend von des bekannten Fahrzeuganordnung, bei der am Ackerwagen ein Streugerät sowie eine Zubringvorrichtung angeordnet sind, besteht die Erfindung daß die ubring vorrichtung als eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Förderschnecke ausgebildet und in einer entsprechend gestalteten Förderrinne gelagert ist, die den unteren Abschluß eines nach oben sich erweiternden Streugutbehälters bildet, an dessen rückwärtiges Ende sich unterhalb des Förderrinnenaustritts und quer zur Fahrzeuglängsachse das Streuaggregat anschließt, das ebenfalls aus einer Mulde mit einer darin gelagerten Förderschnecke besteht und verschließbare Austrittsöffnungen in der Nuldenwandung aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug weicht erheblich von den vorbekannten Streuvorrichtungen ab. Es besitzt zwar den Rahmen und das Fahrgestell eines üblichen Ackerwagens, insbesondere eines Ein-Achs-Ackerwagen, ohne jedoch dessen Rollboden zu verwenden. Stattdessen ist der Streugutbehälter mit einer eigenen Förderschnecke auf dem Fahrzeugrahmen angeordnet, so daß sich der Gegenstand der Erfindung vorzugsweise als Einzweckfahrzeug zum Streuen von Streugut beliebiger Beschaffenheit eignet. Mit diesem Streuaggregat lassen sich pulverige oder körnige Streugüter beliebiger Beschaffenheit, insbesondere Kalk, Thomasmehl, Eunstdünger, Streusalz und dgl. einwandfrei ausstreuen, wobei der Vorteil u.a. darin besteht, daß eine sehr große Nasse des Streugutes transportiert werden kann.
  • In zahlreichen Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen des Gegenstandes der Erfindung, die teilweise für sich neu und erfinderisch sind, läßt sich das erwihnte erfindungsgemäße Fahrzeug wesentlich verbessern. So ist beispielsweise vorgesehen, daß das Stmuaggregat mehrteilig ausgebildet und in seiner Streustellung über mindestens eine der Längsseiten des Fahrzeuges hinausragt. Hierzu empfiehlt es sich, daß ein mittleres Aggregatteil mit dem Fahrzeug fest verbunden ist und mindestens ein, vornehmlich zwei Aggregatansatzteile derart schwenkbar gelagert sind, daß sie in der Steustellung das mittlere Aggregatteil axial verlängern und in der Straßenfahrt-Stellung hinter die rückwärtige Pahrzeugstirnflache klappbar und in beiden Stellungen verriegelbar sind.
  • Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Streubreite des erfindungsgemäßen Fahrzeuges wesentlich größer als die Breite des Fahrzeuges selbst ist, ohne daß dadurch die Beweglichkeit des Fahrzeuges bei der Straßenfahrt gehindert wird. Voraussetzung ist hierfür, daß sämtliche Aggregatt%ile mit Förderschnecken oder gleichwirkenden Förderelementen veksehfi sind, welche die Aufgabe haben, das vom Streugut behälter in das mittlere Streuaggregat verbrachte Streugut gleichmäßig über die gesamte Streubreite an die Aggregatansatzteile zu verteilen, um dadurch eine genügende Streudichte zu erzielen. Praktische Versuche haben ergeben, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anordnung die Streuaggregatteile innert halb weniger Sekunden durch die Anordnung der Förderschnecken gefüllt und zum gleichmäßigen Bbsuen vorbereitet werden.
  • Bei einer solchen Anordnung spielt die Lösung des Antriebes der Förderschnecken in den schwenkbar gelagerten Aggregatansatz teilen eine besondere Rolle. Diese Teilaufgabe wird im Sinne der Erfindung dadurch gelöst, daß die Förderschneckenwelle des einzelnen Aggregatansatzteiles außenseitig gelagert und innenseitig mit einem Kupplungsteil versehen ist, das sich beim Heranschwenken an das mittlere Aggregatteil selbsttätig in ein passendes Kupplungsteil der im mittleren Aggregatteil gelagerten Förderschneckenwelle eingreift und drehschlüssig darin zentriert. Im Rahmen eines AusführungsbeispieLes weist ein Kupplungsteil einen konischen Fuhrungsbolaen mit quer dazu angeordneten Mitnehmern, z.B. Querstift, und das andere Kupplungsteil eine mit einer konischen Bohrung sowie zur Aufnahme der Mitnehmer mit geeigneten Aussparungen versehenen Nabe auf.
  • Hierbei wird davon ausgegangen, daß die Förderschneke in dem einzelnen Aggregatansatzteil ein nur geringes Spiel gegenüber der zugeordneten Mulde aufweist, so daß beim abgeschwenkten Z- tand des Aggregatansatzteiles dessen Förderschnecke sich an der Muldeninnenwand abstützt, weil es nur einseitig in einem vorzugsweise als Pendellager ausgebildeten Lager gelagert ist. Die geringfügige Abweichung der Börderßchneckenwellenachse hindert jedoch nicht das selbsttätiige Ineinanderkuppeln der einzelnen Förderschneckenwellen, wenn das Aggregatansatzteil in die Streustellung abgeschwenkt wird.
  • Ein weiteres wichtiges Problem der Erfindung besteht darin, wie man Streugut unterschiedlicher Beschaffenheit mit der gleichen Streuvorrichtung ausstreuen kann, ohne daß dabei Fahler in der Streudichte entstehan. Wie bereits erwähnt, geht die Erfindung von verschließbaren Austrittsöffnungen im Bereiche der Streuaggregate aus. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Art und Weise des Verschließens von besonderer Wichtigkeit ist, insbesondere dann, wenn man davon ausgeht, auch feinpulveriges Streugut, wie z.B. Thomasmehl, auszustreuen, ohne dabei eine zu große Streudichte in Kauf nehmen zu müssen. Zur Lösung dieses Problemes sieht die Erfindung im Rahmen eines selbstständigen Ausführungsbeispieles vor, daß die in der Mulde des einzelnen Streuaggregates befindlichen Austrittsöffnungen als Langlöcher ausgebildet sind, deren Längsausdehnung sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt. Die Efindung will sich zwar nicht auf diese Ausführungsform beschränken, weil in gewisser Hinsicht die Anordnung von Langlöchern in einer anderen Richtung auch zweckmäßig sein kann. In der Praxis hat sich jedoch die Ausdehnung der Langlöcher quer zur Fahrzeuglängsachse als besonders vorteilhaft erwiesen, und zwar insbesondere dann, wenn im Sinne der Erindung ein der Muldenform angepaßter und ebenfalls mit LanglX hern versehener SChieber in Richtung zur Längsausdehnung der Langlöcher verschiebbar an der Mulde geführt ist.
  • Die Langlöcher dieser relativ zu~einander bewegbaren Teile können demgemäß so angeordnet werden, daß sie sich voll überdecken, wodurch grobkörniges Streugut einwandfrei ausstreubar ist.
  • Versetzt man die Langlöcher in Richtung ihrer Längsachse zueinander, dann bleibt die Breite des Langloches beibehalten, während die Länge durch teilweise Überdeckung sich verringert.
  • Man kann dadurch beispielsweise kreisrunde Austrittsöffnungen einstellen, Wird ein feines pulverförmiges Streugut, beispielsweise Thomasmehl, ausgestreut, dann kann man die Langlöcher so weit zuSeina nder versetzen, daß ihre Breite größer als ihre Länge ist, wodurch eine einwandfreie Dosierung der Aussbsumenge erzielt werden kann. Selbstverständlich kann bei weiterer Verstellung die Ausstreuöffnung gänzlich verschlossen werden.
  • Würde man die Langlöcher quer zu ihrer Längsachse verstellen, dann ergäbe sich ein geringerer Effekt, weil zwar die Länge des Langloches gewahrt bleibt, aber die Breite vermindert wird.
  • Ein Streugut mit mittlerer Körnigkeit läßt sich dann nur noch mit Schwierigkeiten ausstreuen.
  • Die Führung für den erfindungsgemäßen Schieber besteht vorzugsweise aus Profilschienen mit radial nach außen sich erstreckenden Versteifungsstegen, die unter Einfügung eines die Führung bildenden Distanzelementes mit der Mulde fest verbunden, insbesondere verschweißt sind. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß die Verstellung der Austrittsöffnungen in einem Bereich stattfinden muß, der durch die Masse des eingefüllten Streugutes belastet ist. Aus diesem Grunde sind die Führungsorgane mit Versteifungsstegen versehen, um der Mulde des Streuaggregates im Bereiche der Schieberanordnung die nötige Festigkeit zu vermitteln.
  • Ein weiteres Problem der Erfindung besteht darin, das im Streugutbehält befindliche Streugut gleichmäßig in das Streuaggregat bzw. in die Aggragatgansatzteile einzuführen, um eine gleichbleibende Streudichte zu erzielen. Uberraschenderweise läßt sich dieses Problem verhältnismäßig leicht regeln, nämlich dadurch, daß die Förderorgane der in der Förderrinne des Fahraeuges gelagerten Schnecke abgabeseitig zurückversetzt angeordnet sind. Eine Förderschnecke neigt dazu, das von ihr transportierte pulverige oder körnige-Streugut entsprechend der schraubenlinienförmigen Bewegung der Schneckenteile einseitig zu entladen. Dies könnte dazu führen, daß entsprechend der Drehrichtung der Förderschnecke das eine Ansatzaggregat des Streuaggregates mehr als das andere gefüllt wrd. Wird jedoch im Sinne der Erfindung im Bereiche der Abgabeseite die Förderschnekce zurückversetzt angeordnet, dann rüttelt sich das Streugut unter der Fahrwirkung gleichmäßig im Bereiche des unteren Teiles der Förderrinne zusammen, so daß das nachgeförderte Streugut das gleichmäßige Abschieben des nicht mehr unter Förderwirkung stehenden Streugutes in das Streuaggregat herbeiführen kann Es empfiehlt sich im besonderen, an dieser Übergabestelle zwischen der Förderrinne des Fahrzeuges und der Mulde des Streuaggregates eimnvertikal sich erstreckenden Verteilersteg anzuordnen, der sich mindestens bis vor die untere Hälfte der Auslassöffnung der Förderrinne erstreckt. An diesem Verteilersteg teilt sich die durch die Förderrinne herangeschobene Masse des Streuaggregates, was wiederum zur gleichmäßigen Beschickung der beiderseits des Verteilersteges sich befindlichen Nuldenbereiche der Streuaggregate beiträgt. Der Verteilersteg kann im Sinne eines Ausführungsbeispieles der Erfindung sogar in den förderorganfreien Bereich der Förderrinne hineinragen und ggf. nach der Richtung abgekrümmt sein, in der sich eine Anhäufung des Streugutes unter der schraubenförmigen Bewegung der Förderschnecke bilden könnte.
  • Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Verteilersteg sich nach unten gehäusebildend erweitern und ein Antriebsrad für die in der Mulde des Streuaggregates befindliche Schneckenwelle umgreifen kann Durch diese Maßnahme wird der Vorteil erreicht, daß die Antriebsorgane für die Schneckenwellen des Streuaggregates nicht in Berührung mit dem Streuaggregat gelangten können, was insbesondere bei pulverigem Streugut von Wichtigkeit ist.
  • Die Schneckenwelle des mittleren Streuaggregates ist im Sinne eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an den Muldensffrnseiten derart gelagert, daß das von der Förderschnecke bewegliche Streugut das Lager unterhalb bzw. seitlich passieren und in das angrenzende Aggregatansatzteil gelangen kann.
  • Außerdem empfiehlt es sich, den Verteilersteg mit der Mulde fest des Streuaggregatesizu verbinden und ihn auf der Schneckenwelle zu führen, dergestalt, daß sich die Mulde im Bereiche des Verteilersteges an der Schneckenwelle abstützen kann. Dadurch werden Deformationen der Mulde im Bereiche der Übergabestelle zwischen der Förderrinne des Streugutbehälters und der Mulde des Streuaggregates vermieden, weil an dieser Stelle die größte Gefahr besteht, daß das eingefüllte Streugut durch die Förderschnecke in der Mulde gegen die Muldenwandung gepresst wird. Ist hingegen die $chneckenwelle gegenüber der Mulde über das Verteilerorgan abgestützt, dann erfolgt eine einwandfreie axiale Verteilung des eingefüllten Streugutes ohne Gefahr der Verklemmung des Streugutes zwischen der Förderschnecke und der Mulde.
  • Selbstverständlich besitzen die in den Streuaggregaten angeordneten Förderschnecken einq die Förderung des Streugutes vom Bereich des Verteilersteges nach außen bedingende Steigung.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mindestens die rückwärtige Stirnfläche des Streugutbehälters, vorzugsweise beide Stirnflächen, eine in Bahrtrichtung geneigte Lage aufweisen. Diese Anordnung des Streugutbehälters trägt wesentlich zur selbständigen Entleerung während des Streuens bei. Dies hängt offenbar damit zusammen, daß das Streugut während der wahrt auf dem Acker zufolge Massenträgheit gegen die rückwärtige Stirnfläche gedrückt wird und dort sich staut. Bei manchen Streugütern kann dies dazu führen, daß während des Streuens nicht genügend Streugut in die Förderrinne gelangt und somit eine Art Aushöhlung des Streugutes vonunten her im Streugutbehälter stattfindet.
  • Ist hingegen die rückwärtige Stirnwand in Fahdrichtung geneigt, dann erfährt das darauf treffende Streugut während der Bewegung eine zum Boden gerichtete Druckkomponente zufolge der æchräggen Fahrzeugstirnfläche. Die Praxis hat gezeigt, daß derartig ausgebildete Streugutbehälter sichwesentlich leichter entleeren lassen.
  • Ebenso spielt es eine nicht unerhebliche Rolle, die Last des im Streugutbehälter befindlichen Streugutes so aufzufangen, daß nicht nur die Förderschnecke bzw. die Förderrinne die gesamten Kräfte aufzunehmen haben. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, das die im Fahrzeug befindlichs Förderrinne nach oben durch Verschließorgane ganz oder teilweise abdeckbarist. Im besonderen empfiehlt es sich, an einer Seite des Fahrzeuges verschiebbar geführte Verschließplatten und an der gegenüberliegenden Seite eianparallel zur Fahrzeuglängsachse sich erstreckenden festen Steg anzuordnen, auf dem sich ein Teil des im Streugutbehälter befindlichen Streugutes abstützt.
  • Diese Maßnahme hat mehrere Vorteile. Einerseits kann ein Teil der Last des Streugutes durch diese Ausbildung aufgefangen werden, ohne daß dadurch die Förderschnecke bzw.
  • Förderrinne belastet wird, insbesondere dann, wenn der Streugutbehälter sich nach oben erweitert. Andererseits ist die Mögli£hkeit der Verstellung der Nachflußmenge des Streugutes gegeben, weil es sich durchaus als zweckmäßig erweisen kann, aufgrund der unters c hiedlichen Beschaffenheit des Streugutes oder der unterschiedlichen Geschwindigkeit des Fahrzeuges die Fördermenge des durch die Förderschnecke in der Förderrinne bewegten Streugutes richtig zu dosieren.
  • Diese Maßnahmen können durch geeignete Ausbildung der Verstellorgane auch vom Fahrersitz aus geregelt werden.
  • Im Sinne eines vorteilhaften Ausführungsbeispieles der Erfindung empfiehlt es sich, den Streugutbehälter austauschbar am Fahrzaugrahmen anzuordnen, insbesondere an passenden Stützorganen anzuflanschen. Dieser Lehre liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich unter der Einwirkung von Luft und Feuchtigkeit häufig starke Korrosionen an Streugutbehältern zeigen, insbesondere dann, wenn das Streugut aggresive Eigenschaften aufweist. Ordnet man den Streugutbehälter austauschbar an, dann ist der Vorteil gegeben, daß das Fahrgestell und der Rahmen des erfindungsgemäßen Fahrzeuges funktionsfähig bleiben, während lediglich der korrodierte Streugutbehälter ausgetauscht zu werden braucht.
  • Aus dem gleichen Grunde empfiehlt es sich, die mit Austrittsöffnungen versehenen Teile der Streuaggregate aus einem korrosionsbeständigen Material, insbesondere aus rostfreiem Stahlblech, auszubilden Diese Maßnahme erweist sich auch deswegen als besonders vorteilhaft, weil durch die mechanische Beanspruchung beim Verstellen der AustrilOtsöÎSnungen sowie beim Rotieren der Fördertrommeln sich zusätzliche Belastungen ergeben, die Jedoch einwandfrei aufgefangen werden, wenn man diese hochbelasteten Teile aus dem erwähnten korrosionsbeständigen Material herstellt.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die in den Mulden des Streuaggregates angeordneten Austrittsöffnungen etwa der Steigung der Förderschnecke entsprechend versetzt hintereinander angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß selbst bei unterschiedlichen Einstellungen der Austrittsöffnungen eine gleichmäßige Verteilung des auszustreuenden Streugutes über die Länge des Streuaggregates erfolgt.
  • Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es aiLgen: Fig. 1: eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemaßen Streufahrzeuges, Fig. 2: eine Rückansicht des Fahrzeuges gemäß Fig. 1, Fig. 3: eine Ausführungsvariante des Fahrzeuges gemäß Fig. 1, Fig. 4: einen Querschnitt durch das Fahrzeug gemäß Fig. 1, Fig. 5: einen Teillängsschnitt durch das Streuaggregat im Bereiche der Übergabestelle des Streugutes, Fig. 6: eine Seitenansicht auf die in Fig. 5 dargestellte Anordnung, Fig. 7: eine Rückansicht auf das erfindungsgemäße Streufahrzeug mit hochgeklappten Ansatzaggregaten, Fig. 8: einen Längsschnitt durch eine sich selbst zentrierende Kupplung für die Förderschnecken in den Streuaggregaten, Fig. 9: einen Querschnitt durch die Mulde eines Streuaggregates und-Fig.10: eine Unteransicht der Mulde gemäß Fig. 9.
  • Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 ist ein-zum Ausstreuen von pulverigem oder körnigem Düngemittel geeignetes Fahrzeug (1) dargestellt, an dessen Rahmen (2), wie bei einem Einachs-Ackerwagen, eine Zuggabel (3) zum Ankuppeln an eine Zugmaschine angeordnet sowie eine Zapfwelle (5) gelagert ist. Mit Hilfe eines Stützrades (42 kann das Fahrzeug (1) im abgekuppelten Zustand abgestellt werden.
  • Auf dem Rahmen (2) ist ein Streugutbehälter (6) (vgl. Figur 2) mit Hilfe passend profilierter Stützorgane (7) durch Flanschverschraubung befestigt, wodurch solche Streugutbehälter (6) austauschbar sind. Diese Notwendigkeit ergibt sich beispielsweise dann, wenn bei fortgesetztem Gebrauch von aggresiven Düngemitteln Korrosionserscheinungen eintreten.
  • Der andere Grundgedanke dieser Aufbauweise eines Fahrzeuges (1) liegt darin, daß beim Xersteller~der Rahmen (2) und das Fahrgestell in Großserie für verschiedene Zwecke angefertigt werden können und daß von Fall zu Fall der gewünschte und unterschiedliche Aufbau des Fahrzeugoberteiles auf dem Rahmen (2) erfolgen kann.
  • Im vorliegenden Fall ist der Streugutbehälter (6) so ausgebildet, daß er sich nach unten keilförmig verJüngt und in eine Förderrinne (9) übergeht, in der eine Förderschnecke (8) drehbar gelagert ist. Diese Förderschnecke (8) wird über das Getriebe (31) von der Zapfwelle (1) der Zugmaschine angetrieben. Am rückwärtigen Ende des Fahrzeuges (1) befindet sich ein Streuaggregat (10), das ebenfalls eine Mulde (28) (vgl. Figur 5 und 6) sowie eine darin gelagerte Förderschnecke (16) aufweist, wobei die Mulde (28) so tief an dem Förderrinnenaustritt (11) anschließt, daß das diesen Austritt (11) verlassen Streugut im freien Fall in die Mulde (æ) des Streueggregates (10) fallen kann. Auch die im StreuaggBgat (10) gelagerte Förderschnecke (16) wird über das Getriebe (31) von derZapfwelle (1) angetrieben.
  • Wie besonders Figur 2 zeigt,wird die Streubreite des Fahrzeuges (1) dadurch wesentlich vergrößert, daß man am, mittleren Streuaggregat (10) beim Ausführungsbeispiel auf beiden Seiten Je ein Aggregatansatzteil (12) anordnet, das ebenfalls als Wanne (28) ausgebildet und mit einer Förderschnecke (17) versehen ist. Auf dem mittleren Streuaggregat (10) befinden sich zwei Lagerböcke (13), in dessen Lager (14) die Aggregatansatzteile (12). schwenkbar gelagert sind. Außerdem ist die Anordnung einer Verriegelung (15) schematisch angedeutet, welche die Aufgabe hat, die beiden Stirnflachen der benachbarten Streuaggregate (10, 12) fest im Lagebereich (14) aneinander zu drücken unp zu verspannen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein Kniehebelverschluss verwendet werden.
  • Die Steigung der Schnecken (16, 17) ist so gewahlt, daß eine Förderung des in den Streuaggregaten (10, 12) befindlichen Streugutes von der Mitte im Bereiche des Förderrinnenaustrittes (11) nach beiden Seiten erfolgt. Um auch eine gleichmäßige Füllung der Aggregatansatzteile (12) zu erhalten, befindet sich am Förderrinnenaustritt (11) ein Verteilersteg (18), an dem sich das aus der Förderrinne (9) austretende Streugut teilt, bevor es in die Mulde (28) des Streuaggregates (1o) abfällt.
  • In Figur 3 ist zusätzlich gezeigt, daß mindestens die rückwärtige Stirnwand (19) des Fahrzeuges (1) eine in Fahrtrichtung geneigte Lage besitzt. Dies kann auch bei der vorderen Stirnwand (20) vorgesehen werden. Diese Neigung der einzelnen Stirnwand11-'insbesondere der rückwärtigen Stirnwand (19), hat zur Folge, daß das Streugut während der Fahrt aufgrund seiner Massenwirkung nicht nur horizontal gegen die Stirnwand gepresst wird, sondern gegen deren Neigung auch eine vertikale Druckkomponente erhält. Das Streugut kann sich somit nicht an der rückwärtigen Stirnwand (19) ansammeln und gewissermaßen Stauchen ohne in genügetnder Menge in die Förderrinne (9) abzufallen, wie dies bei vertikalen Stirnflächen der Fall sein könnte; es wird vilEmehr diese Stauung vermieden und ein gesichertes Nachrutschen des Streugutes in die Förderrinne (9) während der Fahrt und des Streuens erzielt.
  • Andererseits ist die Förderrinne (9) davor zu schützen, da2 sie die gesamte Last des Streugutes aufzunehmen hat. Aus diesem Grunde sieht das Ausführungsbeispiel der Figur 4 die Anordnung eines längsdurchlaufenden Steges (21) an einem Rand der Förderrinne (9) und die geführte Anordnung von Verschließplatten (22) an der anderen Längsseite der Förderrinne (9) vor. Von dem Steg (21) wird ein großer Teil der Last des Streugutes aufgenommen, was auch von dem in den Innenraum des Streugutbehälters (6) hineinragenden Bereich der Verschließplatten (22) gilt. Diese Verschließplatten (22) haben darüberhinaus die Aufgabe, die Beschickungsöffnung für die Förderrinne (9) je nach Beschaffenheit des Streugutes, der Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeuges oder der Streugeschwindigkeit zu verändern. Zu diesem Zweck sind die Verschließplatten (22) in Führungen (23) beweglich gelagert, welche im Abstand als Leisten den unteren Bereich des Streugutbehälters (6) quer durchsetzen. Durch diese Leisten (23) wird das Zuführen des Streugutes in die Förderrinne (92 in keiffiner Weise behindert. Außerhalb des Streugutb ehters (6) ist an den einzelnen Verschließplatten (22) Jeweils eine oder mehrere Muttern (25) angeordnet, in die eine Verstellspindel (24) eingreift, die man beispielsweise mit dem Verstellgriff (26) betatigen kann. Die Verstellspindel (24) kann zusätzlich in einem Lagerbock geführt sein, ohne daß dies jedoch erforderlich ist. Wenn man anstelle der Yerstellgriffe (26) beispielsweise Kettenräder anordnet, und diese gemeinsam durch eine Kette verbindet, dann kann man durch Einschaltung eines entsprechenden Zusatzgetriebes die Verstellung der Verschließplatten (22) auch mechanisch vom Schleppersitz aus durchführen.
  • Es ist aber auch denkbar, anstelle einer Verschließplatte (22) b<ispiesw0ise ein der KrümnmnQg der Förd?rrinne (9) angepasster; Schließorgan zu verwenden, daß durch Verdrehen um die Achse eine Regelung der Förderschnecke (8)1 oder ein Verschließen der Einfüllöffnung für die Förderrinne (9) zuläßt.
  • Im Beispiel der Figuren (5 und 6) ist eine konstruktive Lösung für das Problem gegeben, wie das Streugut aus der Förderrinne (9) in die Mulde (28) des Streuaggregates (10) gelangen kann, um dort nach beiden Seiten gleichmäßig in der Mulde (28) verteilt zu werden. Zu diesem Zweck ist zunächst der Verteilersteg (18) so angeordnet, daß er von unten her den Förderrinnenaustritt (11) bis fast an das Lager (37) teilt. Der Verteilersteg (18) kann sogar mit einem Ansatz (39) (vgl. Figur 6) versehen sein, der ein Stück in die Förderrinne (9) hineinragt und dort sogar etwas abgewölbt ist, wie dies strichpunktiert in Figur 5 dargestellt wi. Diese Anordnung des Verteilersteges (18) hängt damit zusammen, daß das Streugut in der Förderrinne (9) durch Einwirkung der Förderschnecke (16) nach Art Einer Schraubenlinie bewegt wird. Würde die Förderschnecke (8) bis an den Förderrinnenaustritt (11) herangeführt sein, dann bestünde die Gefahr der seitlich versetzten Übergabe des Streugutes an das Streuaggregat (10) . Um dies zu vermeiden, ist die Förderschnecke (8) nicht bis zum Förderrinnenaustritt (11) durchgeführt. Sie endet vielmehr zurückversetzt und bildet dadurch einen förderorganfreien Bereich (38). Das in diesen Bereich gelangende Streugut rutscht unter den Fahrstößen in den unteren Bereich der Förderrinne (9) und wird dann durch die nachgeförderten Streugutmassen aus der Förderrinne (9) hinausgedrückt. Sofern sich dennoch eine gewisse Verlagerung der Streugutmange aufgrund der schraubenlinipgen Förderung der Förderschnecke (8) ergeben sollte, empfiehlt sich die Abwölbung des VerteiSlersteges (18) derart, daß der Ansatz (39) in der gewünschten Weise die herangeförderten SbBugutmassen teilt.
  • Der Verteilersteg (18) hat darüberhinaus eine weitere Funktion, indem er sich nach unten unter Bildung eines Gehäuses (29) erweitert und ein Antriebsrad (30) umgreift, das auf der Schneckenwelle (36) des Streuaggregates (10) angeordnet ist. Die Schneckenwelle (36) ist in dem Gehäuse (29) ge führt. Aßerdem ist das Gehäuse (29) über die durchbrochene Halterung (32) mit der Mulde (28) verbunden. Die Durchbrechung der Halterung (32) ist notwendig, um das Streugut auch unterhalb des Gehäuses (29) durch die Offnungen (33, 35) der Mulde (28) ausstreuen zu können. Auf diese Weise wird der Antreib (29) der Schneckenwelle (36) vor Beeinträchtigung durch das Streugut geschützt.
  • Die Austrittsöffnungen (33 und 35) sind als Langlöcher ausgebildet, deren lange Achse sich in Richtung der Schneckenwelle (36), also quer zur Fahrtrichtung, erstreckt. Auch die Austrittsöffnungen (35), die sich in einem angrenzenden Schieber (34) befinden, haben die gleiche Größe und Richtung.
  • Wenn man den Schieber (34), der nur schematisch dargestellt ist, parallel zur Längsausdehnung der Austrittsöffnungen (33, 35) verschiebt, dann erfolgt nur eine teilweise Überdeckung der Austrittsbffnungen, allerdings unter Beibehaltung der Breite, so daß man in der Lage ist, feinstes pulverförmiges Streugut ebenso wie grobkörniges Streugut in gleichmäßiger Dosierung auszustreuen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Figur (7) ist das erfindungsgemäße Fahrzeug (1) in einer für die Straßenfahrt geeigneten Stellung dargestellt, indem die Aggregatansatzteile (12) um ihre Lager (14) bis vor die Stirnwand des Streugutbehälters (6) hochgeschwenkt und dort an den Anschlagbolzen (40) mit Hilfe einer Verriegelung (27) arretiert sind. An der entsprechenden Stelle des Aggregatansatzteiles (12) können beispielsweise Winkelstege (56) so angeordnet sein, daß sie die an der Stirnwand des Streugutbehälters (6) befestigten Ansch lagbolzen (40) führend umgreifen. Die freien Stirnseiten dieser Bolzen (40) können beispielsweise nach unten sich öffnende Haken aufweisen, in welche die als Kniegelenkhebel ausgebildeten Verriegelungen (27) eingreifen. Auf jeden Fall ist dafür zu sorgen, daß die hochgeschwenkten Aggregatansatzteile (12) ihre Lage während der Straßenfahrt nicht ändern können.
  • Beim Vergleich der Figuren 2 und 7 wird man feststellen, daß es ein Problem ist, die in den Aggregatansatzteilen (12) gelagerten Förderschnecken (17) anzutreiben, wenn die Aggregate (12) sich in der Streustellung gemäß Figur (2) befinden. Andererseits ist das Lösen einer entsprechenden Kupplungsverbindung ohne erheblichen Zeitaufwand wichtig, um die in Figur 7 dargestellte Straßenfahrtstellung einrichten zu können. Zu diesem Zweck ist in Figur 8 das Ausführungsbeispiel einer selbst einrastenden Kupplung dargestellt. Es wird davon ausgegangen, daß die Schneckenwelle (36) des Streuaggregates (10) beidseitig in einem Lager (46) der entsprechenden Mulde (28) gelagert ist, wobei allerdings dieses Lager (46) so auszubilden ist, daß das Streugut am Lager (46) vorbei von dem Streuaggregat (10) in das Aggregatansatzteil (12) gelangen kann, ohne hierbei gestaut zu werden. Die Schneckenwelle (36) ist im Beispiel der Figur (8) als Rohr ausgebildet und trägt an beiden Stirnseiten eine Nabe mit einem konischen Führungsbolzen (44) der von einem Mitnehmer (45) durchsetzt ist. Dieser Mitnehmer (45) kann beispielsweise aus einem Stift bestehen.
  • Die Schneckenwelle (47) des Aggregatansatzteiles (12) ist beim Ausführungsbeispiel ebenfalls als Rohr ausgebildet.
  • Diese Welle (47) wird im Aggregatansatzteil (12) einseitig an der äußeren Stirnfläche der Mulde gelagert und zwar vorzugsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Pendellagers.
  • Wenn das Aggregatansatzteil (12) sich in der Stellung gemäß Fig. (7) befindet, ist die Kupplung gemäß Fig. 8 außer Eingriff. Dann stützt sich die Förderschnecke (17) im Aggregatansatzteil (12) mit ihren Förderorganen an der Mulde (28) ab.
  • Es ist daher davon auszugehen, daß die Schneckenwelle- (47) im entkuppelten Zustand eine gewisse Achsneigung gegenüber der Achse in der Antriebsstellung gemäß Figur 2 aufweist.
  • Das dem Streuaggregat (10) zugekehrte Ende der Schneckenwelle (47) ist mit einer Nabe (41) versehen, in der sich eine konische Bohrung (42) befindet, die in ihrer Größe dem konischen Führungsbolzen (44) entspricht. Außerdem ist die Nabe (41) mit passenden Vertiefungen (43) versehen, in welche der Mitnehmer (45) eingreifen kann. Wenn nun das Aggregatansatzteil (12) gegen das Streuaggregat (10) geschwenkt wird, erfolgt eine Zentrierung der beiden Schneckenwellen (76) uxd (37) dadurch, daß der konische Fuhrungsbolz;en (44) in die konische Bohrung (42) eingreift. Auf diese Weise wird die Winkelabweichung der Schneckenwelle (47) aufgehoben, während der Mitnehmer (45) in sane zugeordnete Vertiefung (43) eingreift.
  • Eine solche Kupplung stellt zugleich ein Lager für die Schneckenwelle (47) dar und bedaxfkeiner zusätzlichen Maßnahmen um die Kupplung zu lösen oder zu schließen. In Figur (8) sind die Kupplungsteile der beiden Schnecken wellen (56, 47) auseinandergerückt dargestellt, um die Einzelteile besser erkennen zu können.
  • Im Ausführungsbeispiel der Figuren 9 und 10 ist schließlich die Ausbildung der einzelnen Mulde (28) des Streuaggregates (10) oder des Aggregatansatzteiles (12) in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Danach besteht die Mulde (28) aus mehreren miteinander verflanschten Teilen, von denen das Lochblech (48), welches die bereits erwähnten Langlöcher (33) aufweist, vorzugsweise aus einem ii:orrosionsbeständigen Material, insbesondem aus rostfreiem Stahlblech, besteht.
  • Uberdies kann dieses Lochblech (48) zufolge seiner Flanschbeiestigung auch gegen andere.Lochbleche ausgetauscht werden, beispielsweise dann, wenn es Korrosionsschäden erfahren hat, oder wenn die Anzahl und Anordnung der Austrittsöffnungen (33) dem jeweils verwendeten Streugut angepaßt werden soll.
  • Der Schieber (34) in dem sich ebenfalls Austrittsöffnungen (35) befinden, ist der Krümmung des Lochbleches (48) angepaßt und entlang seiner Längsränder geführt. Die Führung besteht aus den Profilschienen (49), die unter Zwischenschaltung von Distanzelementen ) fest mit dem Lochblech (48) verbunden, insbesondere verschweißt sind. Die Versteifungsstege (50) der Profilschienen (49) sind deswegen vorgesehen, um der gesamten Mulde (28) im hochbelasteten unteren Bereich eine Versteifung zu vermitteln und eine Beschädigung oder Beeinträchtigung der Führung des Schiebers (34) zu vermeiden.
  • Am Schieber (34) sind zwei Lagerböcke (52) angeordnet, die nach unten und seitlich vorkragen und eine Spindel (54) führen. An dem Führungssteg (49, 50) sind ebenfalls ein Lager (57) sowie ein mit einem Gewinde versehener Lagerbock (53) befestigt, in den die Spindel ( 54) eingreift. Diese ist im Bereiche der mit dem Schieber (34) verbundenen Lager (32) gegen axiale Bewegung gesichert. Wenn man nunmehr am Spindelgriff (55) die Spindel (54) verdreht, dann erfolgt Ihre Längsverstellung in dem die Mutter tragenden Lagerbock (53), wobei der Schieber (34) über die Lagerböcke (52) an der Schiebebewegung teilnimmt.
  • Es ist als Figur 10 ferner zu ersehen, a"aa die Langlöcher (33, 35) reihenweise versetzt angeordnet sind. Dieser Versatz kann mit Vorteil der Steigung der Förderschnecke ang-epaßt werden, so daß Jedes-Schneckenelement gleichmäßig die Langlöcher (33, 35) überstreicht, gleichgültig in welcher Einstellung sich der Schieber (34) befindet. Auch auf diese Weise wird ein regelmäßiges Ausstreuen des Streugutes erreicht.
  • Aus den Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, daß die Erfindung in verschiedener Weise verwirklicht werden kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die Ausführungsbi spiele, sondern erstreckt sich auch auf solche Varianten, die sich für den Fachmann aufgrund der erfindungsgemäßen Offenbarung ergeben.
  • iL Patentansprüche:

Claims (1)

  1. Patent a n s p riji c he: 1.) Fahrzeug zum Streuen von pulverigem oder körnigem Streugut, insbesondere von landwirtschaftlichen Düngemitteln, mit einem an der rückwärtigen Stirnseite, des Fahrzeuges angeordneten Streuaggregat, das mit Hilfe einer am Fahrzeug angeordneten Zubringvorrichtung gespeist wird, dadurch gek e n n z ei c h ne t, daß die Zubringvorrichtung als eine sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Förderschnecke (8) ausgebldet und in einer entsprechend gestalteten Förderrinne (9) gelagert ist, die den unteren Abschluß eines nach oben sich erweiternden Streugutbehälters (6) bildet, an dessen rückwärtiges Ende sich unterhalb des Förderrinnenaustrittes (11) und quer zur Fahrzeuglängsachse des Streuaggregats (10) anschließt das ebenfalls aus einer Mulde (28) mit einer darin gelagerten Förderschnecke (16) besteht und verschließbare Austrittsöffnungen (33, 35) in der Muldenwandung aufweist.
    2.) Fahrseug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Streuaggregat (1o) mehrtelig ausgebildet ist und in seiner Streustellung über mindestens eine der Längsseiten des Fahrzeuges (1) hinausragt.
    3.) Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein mittleres Aggregatteil (1o) mit dem Fahrzeug (1) fest verbunden ist und mindestens ein, vornehmlich zwei Aggregatsansatzteile (12), derart schwenkbar gelagert sind, daß sie in der Streustellung das mittlere Aggregatteil (1o) axial verlängern und in der Straßenfahrtstellung hinter die rückwärtige Fahrzeugstirnfläche (19) klappbar und in beiden Stellungen verriegelbar sind.
    4.) Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Förderschneckenwelle (36) des einzelnen Aggregatansatzteiles (12) außenseitig gelagert und innenseitig mit einem Kupplungsteil (42, 43) versehen ist, das sich beim Herausschwenken an das mittlere Aggregatteil ein (1o) selbstätig in passendes Kupplungsteil (44, 45) der im mittleren Aggregatteil (1o) gelagerten Förderschneckenwelle (36) eingreift und drehschlüssig darin zentriert.
    5.) Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Kupplungsteil einen konischen Führungsbolzen (44) mit quer dazu angeordneten, Mitnehmern (45) z.B. Querstift, und das andere Kupplungsteil eine mit einer konischen Bohrung (42) sowie zur Aufnahme der Mitnehmer (45) mit geeigneten Aussparungen (43) versehene Nabe (41) aufweist .
    6.) Fahrzeug, insbesondere nach Anspruch 1, oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die in der Mulde (28) des einzelnen Streuaggregates (io, 12) befindlichen Austrittsöffnungen (333 als Langlöcher ausgebildet sind, deren Längsausdehnung sich quer zur Fahrtrichtung erstreckt.
    7.) Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß ein der Muldenform angepaßter und ebenfalls mit Langlöchern (35) versehener Schieber (34) in Richtung zur Längsausdehnung der Langlöcher (35) verschiebbar an der Mulde (28) geführt ist.
    8.) Fahrzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Führung für den Schieber (34) aus Profilschienen (49) mit radial nach außen sich erstreckenden Versteifungsstegen (50> besteht, die unter Einfügung eines die Führung bildenden Distanzelementes (51) mit der Mulde (28) fest verbunden, insbesondere verschweißt sind.
    9.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z 6 5 c h n et, daß die Förderorgane der in der Förderrinne (9) des Fahrzeuges (1) gelagerten Schnecke (8) abgabeseitig (38) zurEckwersetst angeordnet sind.
    10.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Übergabestelle (11) zwischen der Förderrinne (9) des Fahrzeuges (1) und der Mulde (28) des Streuaggregates (1zein vertikal sich erstreckender Verteilersteg (18) angeordnet ist, der sich mindestens bis vor die untere Hälfte der Auslaßöffnung (11) der Förderrinne (9) erstreckt.
    11.) Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verteilersteg (18) in den förderorganfreien Bereich (38) der Förderrinne (9) hineinragt (39) und ggf.
    nach der Richtung abgekrümmt, in der sich eine Anhäufung des Streugutes bildet.
    oder 11 12.) Fahrzeug nach Anspruch 10,1 dadurch g e k e n n -z eii c h n e t, daß der Verteilersteg (18) sich nach unten gehäusebildend (29) erweitert und ein Antriebsrad (30) für die in der Mulde (28) des Streuaggregates (1o) befindliche Schneckenwelle (36) umgreift.
    13.) Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n -z e 1 c h n e t, daß die Schneckenwelle (36) des mittleren Streuaggregates (10) an den Muldenstirnseiten derart gelagert ist, daß das von der F6rderschnecke (16) bewegliche Streugut das Lager unterhalb bzw. seitlich passieren und in das angrenzende Aggregatansatzteigl gelangen kann.
    14.) Fahrzeug nach Anspruch 10 oder folgenden, dadurch g e -k e n n z e i c h'n et, daß der Verteilersteg (pa) mit der Mulde (28) des Streuaggregates (10) fest verbunden und auf der Schneckenwelle (36) geführt ist, dergestalt, daß die Mulde (28) sich im Bereiche des Verteiler steges (18) an der Schneckenwelle (36) abstützt.
    15.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch den g e k e n n z e i c h n e t, daß die in Streuaggregaten (10, 12) angeordneten Förderschnecken (16) eine die Förderung des Streugut vom Bereich des Verteilersteges (18) nach außen bedingende Steigung aufweisen.
    16.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i e h n et, daß mindestens die rückwärtige Stirnfläche (19) des Streugutbehälters (6), vorzugsweise beide Stirnflächen (19, 20) eine in Fahrtrichtung geneigte Lage aufweisen.
    17.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die im Fahrzeug (1) befindliche Förderrinne (9) nach oben durch Verschließorgane (22) ganz oder teilweise abdeckbar ist0 18.) Fahrzeug nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß an einer Seite des Fahrzeuges (1) verschiebbar geführte Verschlieplatten (22) und an der @@überliegenden seite ein parallel zur Fahrzeuglängs-@@@ @@@@@@@@ @@@@@@ @@@ (21) angeordnet ist, 19.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder ei nem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Streugutbehälter (6) austauschbar am Fahrzeugrahmen (2) angeordnet insbesondere an passenden Stützorganen (7) angeflanscht ist.
    20.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die mit Austrittsöffnungen (33, 35) versehenen Teile (34,48) der Streuaggregate (10, 12) aus einem korrosionsbeständigen Material, insbesondere aus rostfreiem Stahlblech, bestehen.
    21.) Fahrzeug nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß die in den M3iden (28) des Streuaggregates (10, 12) angeordneten Austrittsöffnungen (33, 35) etwa der Steigung der Förderschnecke (16) entsprechend versetzt hintereinander angeordnet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1219337B (de) * 1961-08-29 1966-06-16 Peka Fahrzeugbau Eberhardt K G Befestigungsvorrichtung einer Anhaengerkupplung
DE2407692A1 (de) * 1974-02-18 1975-08-21 Eberhardt Peka Fahrzeug Kupplungsvorrichtung mit kupplungskugel zum ankuppeln eines angaengers an einen zugwagen bei kraftfahrzeugen o. dgl.
FR2473256A1 (fr) * 1980-01-16 1981-07-17 Lely Nv C Van Der Dispositif d'epandage comportant des moyens de protection contre la corrosion

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DE2407692A1 (de) * 1974-02-18 1975-08-21 Eberhardt Peka Fahrzeug Kupplungsvorrichtung mit kupplungskugel zum ankuppeln eines angaengers an einen zugwagen bei kraftfahrzeugen o. dgl.
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