DE1771377A1 - Emaillier-Tunnelofen - Google Patents
Emaillier-TunnelofenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23D—ENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
- C23D9/00—Ovens specially adapted for firing enamels
- C23D9/04—Non-electric tunnel ovens
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Description
DR. MÜLLER-BORE dipl.-ing. GRALFS 1771377
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL PATENTANWÄLTE
14. Hai' 1968
Fi/Sv - l 2.7'
"Le Four industriel beige"
Ι2-1Λ-, rue des Irois-Arbrea, TJccle, Belgien
Emaillier-Tunnelofen
Die jirl'induiig betrifft einen iümaillier-Tunnelofen, und insbesondere
einen 'Tunnelofen zur iümaillierung von Badewannen und ähnlichen Gegenständen.
Bisher wurde in den ülmaillier-Tunnelöfen eine indirekte Heizung
durch Strahlung einer Muffel, von Röhren oder elektrischen Widerständen verwendet. Eine derartige Heizung weist jedoch
zahlreiche Nachteile auf. Die durch Strahlung übertragene Wärmemenge verringert sich nämlich proportional zum Quadrat
des Abstandes zwischen den .zwei Flächen, zwischen denen die
Strahlung erfolgt. .
Die Folge davon ist, daß beispielsweise in einer Büffel, ä*edie
zu brennenden Gegenstände oder die Teile der zu brennen- s den Gegenstände, die nahe der Wand der Muffel angeordnet sind,
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BRAUNSCHWEIG. AM BÜRGiRPARK · "S C0B3I1 2 14 »7 · MÜNCHEN 22.RQBIBiIJOCHSTrI, 1 'S lOeil) 22 BI IO
'.•wesentlich heißer werdon als die sich in der KIi:tr: ά·;Γ lr=:nr.·
"kammer befindenden Gegenstände oder Teile.
Außerdem ergibt sich aus dem Gesetz von Stefan .öolzman, daß
dann, wenn ein beliebiges Objekt zwischen die strahlende Fläche und den aufzuheizenden Gegenstand gebracht v/ird, dieser
Gegenstand nicht mehr in geeigneter Weise eufgshoizt v/iru.
Dabei handelt es sich um die Erscheinung des Schlagschattens.
Ein weiterer sehr ernsthafter Nachteil der Wärmeübertragung
durch Strahlung besteht darin, daß die dünnen 1TeiI^ der Gegenstände
bezüglich der dicken Teile überhitzt werdi-n.
Ziel der Erfindung ist es im wesentlichen, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu beseitigen und einen Tunnelofen zu schaffen, der es ermöglicht, um die aufzuheizenden Gegenstände eine
vollständige Isothermie zu erhalten, eine beträchtliche verringerung der internen Spannungen während des Anstiegs der
Temperatur dieser Gegenstände zu erzielen und eine bessere Übertragung der Wärme auf das Email der aufzuheizenden Gegenstände
und eine bessere Glasierung des Emails zu gewährleisten.
Ein Emaillier-Tunnelofen gemäß der Erfindung besitzt wenigstens
einen ganz innerhalb der Brennkammer des Ofens entsprechend der Längsachse dieses Ofens verschiebbaren Träger, auf dem die aufzuheizenden
Gegenstände angebracht werden können, wobei die
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Br:;imkammer dicht verschlossen ist und somit den Aufbau eines
Überdruckes in der Kammer ermöglicht, sowie in die Brennkammer mlndonde Brenner, die in wenigstens einer der Wände dieser Kammer
in der weise angebracht sind, daß ein Aufheizen der auf dem
!'rager angebrachten Gegenstände durch Konvektion mittels der
von den Brennern kommenden und quer zur Längsachse der" "Brennkammer
gerichteten Abgasstrahlen möglich ist.
Gemäli- einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht
der Träger aus einer- Plattform, die auf Schienen gleitet, welche
sich im Innern der Brennkammer entsprechend der Längsachse dieser Kammer erstrecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt der Ofen gemäß der
Erfindung eine im Boden der Brennkammer in der ITahe des Ausgangs
vorgesehene j'alltür, die durch eine vertikal bewegbare Absenkplatte
in der V/eise verschlossen werden kann, daß es möglich
ist, den auf der Flatte angekommenen Träger aus der Brennkammer herauszuführen, v/obei unterhalb der Brennkammer eine Fördereinrichtung
vorgesehen ist, die es ermöglicht, den aus der Brennkammer herausgeführten Träger wieder zum Eingang der Brennkammer
zurückzuführen.. Dabei sind am Ausgang der Brennkammer (feifvorrichtungen
vorgesehen, die es ermöglichen, die auf ,dem Träger,
der sich auf der Platte befindet, angeordneten Gegenstände vor '
dem Absenken der Platte durch den Ausgang herauszuführen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im
folgenden anhand einer speziellen Ausführungsform eines
Emaillier-Tunnelofens gemäß der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beispielsweise erläutert.
In der Zc i c mixing ζ ·-.■ i gt:
die Fig. la, 1b, 1c teilweise gebrochen dargestellte Aufri.B-ansichten
eines Emaillierofens gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. la, und
Figur 3 ,eine Schnittansieht entsprechend der Linie III-III
von Fig. 1c.
In den einzelnen Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in dsr_ einzelnen Figuren dargestellte Tunnel ο fen zur Emaillierung
von Badewannen besteht aus einer stabile:·:- Irügorkonctruktion
' , vslche eine Brennkammer 2 begrenzt, öi-j in α loben aufeinanderfolgende
Bereiche 3 bis 9 unterteilt ist, von denen ,jeder
eine auf einem Träger '.1 angeordnete Badewanne 10 enthalten kann,
wobei die Temperatur dieser Bereiche getrennt geregelt v/erden
kann.
Die 'Träger 11 b-3stehe,ü aus Plattformen, die mittels Gleitschuhen
12 im Innern der Hemmer 2 auf Schienen IJ gleiten, die sich ent-
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eprecliend der Längsrichtung der Kammer erstrecken. Diese Plattformen
11 v/erden von zvjei Schubrohren 14 und "i5 gebildet, die
verlaufen parallel zur Achse .der Brennkammer 2/und mittels sehr leichter
haterialien Y/ mit hohen Isoliervermögen umgeben sind, wobei
diese Katerialien Y/ mit hi ta el) es tändigen Stahlblechen Io verkleidet
sind, - -
Die Badewarmen 10 sind auf wiegenförmigen Gestellen 18 angeordnet,
vjelche an den Plattformen 11 angebracht sind und die
Badewannen 10 mit einem Minimum an Berührungspunkten in Richtung der Achse der Brennkammer 2 halten.
In die -Brennkammer 2 mündende Brenner 19 sind in der Seitenwand
27 der Kammer in oiner zwischen den Plattformen 11 und
den-Badewannen 10 gelegenen Höhe-in der Weise angebracht, daß
es möglich ist, um diese Badewannen 10 eine Zirkulation der Verbrennungsgase zu erzeugen, die von den Brennern 19 kommen,
so daß auf diese Weise und gleichermaßen bedingt durch die Form
der Kammer 2 eine maximale Wärmeüberführung durch Konvektion
zwischen diesen Gasen und den in den wiegenförmigen Gestellen
angebrachten Badewannen 10 erzielt wird.
Die Brenner 19 werden mittels eines Luft-Gas-Gemisches in
stö chiometrischen Verhältnissen und einem zusätzlichen geringen LuftüberschuL in der Weise gespeist, daß in der Brennkammer 2
vollständig verbrannte Gase erhalten werden. Die Brenner 19
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geben Gasstrahlen mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung
-·τοη 100 ia pro Sekunde ab, und diese Strahlen nehmen aufgrund dec
Ingektoreffekts die sie umgebenden Gase der Brennkammer 2 entsprechend
der Richtung der !feile 40 mit, εο daS auf diese JeIz^
in der Brennkammer ein Jirbel entsprechend der Richtung der
Pfeile 41 erzeugt wird (siehe Figur 3)· Dadurch wird der Wärmeübergang
durch konvektion begünstigt, da dieser proportional zur
Geschwindigkeit der sieb, mit den aufzuheizenden Objekten in Berührung
befindlichen Gasen ist.
Sine Falltür 21 ist im Boden der Brennkammer 2 im Bereich 9 dieser
Kammer vorgesehen. Jiese Falltür 21 wird durch, eine vertikal
bewegbare Absenkplatte 23 in der Weise verschlossen, da.'j es 1.103-lich
ist, am !finde des Brennvorgangs die auf die Piaute 2^ geschobene
Plattform 11 aus der Kammer 2 herauszuführen und in Höhe einer Fördereinrichtung z>-2 zu bringen, die in einer Grube 22
unterhalb der Brennkammer 2 angeordnet ist. Ji ο Feuereinrichtung
42 gewährleistet die Rückführung der aus der Brennkammer 2 dux'ch
die Falltür 21 ausgeführten leeren Plattformen 11 zum Eingang der Kammer 2. Am Ausgang 24 der Brennkammer 2 sind von einer
automatischen Entladevorrichtung gebildete Greifeinrichtungen
vorgesehen, die in den Figuren nicht dargestellt sind. Mittels dieser Greifvorrichtungen können die gebrannten Badewannen 10
über den Ausgang 24 zu dem Zeitpunkt herausgeführt werden, an dem die Plattform 11 über die Falltür 21 gelangt und bevor das
Absenken der Platte 23 erfolgt.
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■η
Die Abs e21lr.pl at te 23 ist auf scherenförraig angeordneten Ständern
2C angebracht, wobei der gegenseitige. Abstand dieser Ständer
durch hydraulische Winden 28 in der v/eise gesteuert wird, dai:
es möglich ist, die Platte 23 zwischen der Falltür 21 und der
I'ördervorri-:;htung,z!-2 anzuheben und abzusenken, üie Fördervorrichtung
weist zwei Snälosketten 43 und ^4 auf, die jeweils
beiderseits der Platte 25 in abgesenkter Lage in vertikalen
Ebenen zwischen der Platte 23 und dem Eingang 25 der Brennkam·*-
mor 2 laufen. Eine Quer Schubstange 45 ist zwischen den zwei
Ketten 43 und '■;-■* angebracht und gewährleistet, durch Einwirkung
auf den hinteren Hand der sich auf der abgesenkten Platte 23 befindenden Plattform 11 ein Verschieben dieser Plattform von
der Platte 23 auf Schienen 46, die sich zwischen den Ketten 4J
und 4·+ bis zum Eingang der Brennkammer 2 erstrecken.
Die Platte 23 besitzt ebenfalls Schienen --V/, die in der angehobenen
Stellung der,Platte in der Verlängerung der Schienen
70 angebracht sind, welche in Inneren der Brennkammer 2 verlaufen,
und in der abgesenkten Stellung der Platte 25 die Verlängerung
der Schienen 46 der Fördervorrichtung 42 .darstellen.
Am Eingang 25 der Brennkammer 2 ist eine Hubplatte 48 vorgesehen. Diese Hubplatte 48 ermöglicht es, eine aus der Brennkammer
2 herausgeführte und durch die Fördervorrichtung 42 unter den Eingang 25 der Kammer zurückgeführte leere Plattform
11 auf die Höhe dieses Eingangs 25 in der Weise anzu-
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heben, daß diese mit einer neuen Badewanne 10 boladcne Plattform
11 wieder in den Bereich 3 der Brennkammer 2 eingeführt ■
werden kann, üiose Hubplatte -4-0 ist von gleicher Art wio die
Absenkplatte 23 und wird ebenfalls durch hydraulische Winden 28 gesteuert, die auf scherenförmig gekreuzte Ständer 20 unterhalb
der Platte -18 in der Weise einwirken, dal', diene zwischen
der Fördervorrichtung 4-2 und dem Eingang 25 der Brennkammer 2
angehoben und abgesenkt werden kann.
Die Hubplatte 4-8 wird durch eine Antriebseinrichtung 4-9 gesteuert,
mittels der dieser Platte 4-8 eine Hin- und Herbewegung entsprechend der Bewegungsrichtung der Ketten 4-3 und 44
zwischen einer von der Fördervorrichtung 4-2 entfernten und einer dieser angenäherten Lage erteilt vier den kann. Die Bewegungen
der Hubplatte 4-8 und der Fördervorrichtung 4-2 sind in der Weise synchronisiert, daß die leere Plattform 11 einerseits
von den Schienen 4-6 der Fördervorrichtung 4 2 auf die Schienen 50 der Hubplatte 48 gebracht v/erden kann, und zwar
zu dem Zeitpunkt, bei dem diese die in Fig. 1 strichliert dargestellte Absenkstellung einnimmt und sich in der Stellung
nahe des Förderers 4-2 befindet, und atLererseits die Schubstange
4-5 zwischen die Enden der Schienen 4-6 der Fördervorrichtung 4-2 und die Platte 4-8 zu dem Zeitpunkt gelangen kann,
zu dem diese sich in der von der Fördervorrichtung 4-2 entfernten Stellung befindet.
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Befindet sich die Hubplatte 48 in der Stellung nahe der Fördervorrichtung
42, so sind die Schienen 50 in der Verlängerung der" Schienen 46 angeordnet.
Die bereits erwähnte Antriebsvorrichtung 49 umfaßt ein tleuelstangen-Kurbelsystem
54, das an einem die Ständer 20 und die
platte 48 tragenden Chassis 51 angelenkt ist. Das Chassis 51
ist mit Eollen 52 versehen, die auf Schienen 55 i-n d-er Weise
laufen, daß dem Chassis aufgrund der Wirkung des Pleuelstangen-Kurbelsystems
54 eine Hin- und Herbewegung erteilt werden kann.
Eine. Senkvorrichtung 55 ist gegenüber dem Eingang der Brennkammer
2 vorgesehen« Diese Vorrichtung 55 kann auf eine Plattform
11, die auf der sich in der angehobenen Stellung befindenden
Hubplatte 48 angeordnet ist, in der Weise einwirken, daß diese Plattform 11 in die Brennkammer 2 eingeführt wird.
Die SchubVorrichtung 55 ist beiderseits der Hubplatte 48 auf
Schienen 56 geführt» die parallel zur Längsachse der Brennkammer
2 sind. Ein Schlitten 57 > der von einem Pleuelstangen-Kurbelsystem
58 angetrieben wird, kann sich auf diesen/Schienen
56 etwas über der sich in der angehobenen Stellung befindenden
Hubplatte 48 bewegen und eine auf der Platte 48 an-
-*. geordnete Plattform 11 in die Brennkammer 2 stoßen.
•Das Kurbelstangensystem 58 wirkt auf eine Welle 59 ein, die an
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- ίο -
jedem ihrer Enden ein Ritzel 60 aufweist, das einerseits mit
seinem unteren Teil mit einer auf den Schienen 56 parallel zur Achse der Brennkammer 2 angebrachten festen Zahnstange und andererseits
mit seinem oberen Teil mit einer Zahnstange 61 kämrat, welche an dem Schlitten 57 angebracht ist, und zwar in der
Weise, daß die Translationsgeschwindigkeit des Schlittens 57 doppelt so groß wie die Translationsgeschwindigkeit der Ritzel
ist.
Die Ausgangstür 31 wird mittels eines Exzenters 35 in der Weise
gesteuert, daß ein schnelles Schließen und öffnen der Türe möglich
ist und somit das Eintreten von Luft auf einen Minimalwert verringert wird.
Am Eingang 25 der Brennkammer 2 ist gleichermaßen eine Tür 64 vorgesehen, die sich zu dem Zeitpunkt öffnen kann, zu dem die
Hubplatte 48 die vom Förderer 42 entfernte Stellung einnimmt.
Diese Tür 44 öffnet sich von oben nach unten, wie übrigens auch
die Ausgangstür 31» um zwischen die Platte 23 und die Fördervorrichtung
42 einzugreifen.
Aufgrund der Tatsache, daß die Brennkammer 2 des Ofens gemäß der Erfindung in einer senkrecht zur Längsachse da? Kammer 2
Abschnitt dicht
verlaufenden ifr völlig/ist, ist es möglich, in dieser
Kammer ein sehr starkes Aufheizen durch Konvektion mittels eines Stromes von Abgasen zu erzielen, die im wesentlichen quer
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zur Längsachse der Kammer 2 strömen. Aufgrund der Tatsache,-daß
die Geschwindigkeit dieser Gase an den Wänden der Brennkammer kinetische Drücke erzeugt, ist diese Dichtheit tatsächlich unbedingt
notwendig.
Ein weiteres Problem, das durch den Ofen gemäß der Erfindung gelöst
wird, besteht darin, zu vermeiden, daß am Ausgang 24 der Brennkammer 2 eine sehr heiße Badewanne 10 und ein sehr heißer
Träger 11 erhalten werden, wobei der aufgrund seiner Abmessungen, seines Gewichts und seiner hohen Temperatur sehr schwierig zu
handhabende Träger 11 wieder zum Eingang der Brennkammer 2 zurückgeführt werden muß. Zu diesem Zweck werden die Badewanne
10 und der Träger 11 getrennt aus d'er Brennkammer 2 durch zwei
verschiedene Ausgänge herausgeführt.
Ein erster ICamin 29 zur Abführung der Abgase, die entgegengesetzt
zur Vorschubrichtung der Badewannen 10 umlaufen, steht mit dem Bereich 3 der Brennkammer 2 in Verbindung, welcher in
der Nähe des Eingangs 23 gelegen ift, während ein zweiter Kamin
30 in den Zwischenträgern des Ausgangs 24 der Kammer 2 vorgesehen
ist. Dieser zweite Kamin 30 ist nur während der Öffnung
der Falltür 21 und der am Ausgang 24- der Brennkammer 2 vorgesehenen
Tür 32 geöffnet, wobei der erste Kamin 29 in diesem
Falle geschlossen ist. Auf diese Weise wird die durch die Tür '
31 und durch die Falltür 21 eintretende Luft durch den Kamin
abgeführt, während die von den Brennern 19 kommenden Gase, die
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nicht durch den Kamin 29 entweichen können, ein Eindringen der Luft in die Bereiche 3 bis 8 der Brennkammer verhindern. Diese
Gase werden dann mit der Luft durch den Kamin JO abgeführt. Das
Vorhandensein des Kamins 30 ermöglicht es, in der Brennkammer
ein durch Srfstrung festgelegtes Gemisch aufrechtzuerhalten, das
zwischen 0,5 und 1,5 % Sauerstoff enthält.
Die Bereiche 3 und 4 der Brennkammer 2, die nahe dem Kamin 29
liegen, sind in dem vorliegenden Falle nicht mit Brennern 19 ausgestattet und bilden Bereiche zur Wärmewiedergewinnung. Die
Verbrennungsgase der anderen Bereiche 5 bis 9 zirkulieren hier
in zur Bewegungsrichtung der Badewannen 10 entgegengesetzter Sichtung und treten durch den Kamin 29 aus.
Um in den Bereichen 3 und 4 eine transversale Zirkulation der
Abgase zu erzeugen, d.h. die Abgase einer Wirbelbewegung entsprechend der Achse der Brennkammer 2 zu unterwerfen, sind in
der Wand 27 der Brennkammer 2 Inpktorrampen 33 vorgesehen.
Diese Injektoren oder Einspritzdüsen 33 werden von einem Motorventilator
34 gespeist, der über Rohre 63 einen 'Teil der Abgase
der Brennkammer 2 ansaugt und diese Gase auf den gewünschten Druck bringt, so daß sie am Ausgang der Ingektoren 33 eine
ausreichende kinetische Energie besitzen, die die Schaffung der transversalen Zirkulation in den Bereichen 3 und 4- gewährleistet.
Diese Zirkulation wird in den anderen Bereichen 5 bis
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- .13 -
automatisch durch die Brenner 19 selbst geschaffen.
Es ist gleichermaßen möglich, in den Bereichen 5 "bis 9 Injektoren
33 in der Weise vorzusehen, daß dann, wenn die Brenner 19 langsamer
arbeiten oder im Stillstand sind, die erforderliche Zirku lation der Abgase gewährleistet wird. Dieser letztere Jail kann
beispielsweise eintreten, wenn das Heizprogramm der Badewannen 10 in einer bestimmten Zone keine Wärmezufuhr fordert.
Der vorstehend beschriebene Tunnelofen, in dem die auf die Badewannen 10 durch Aufspritzen oder. Tauchen aufgebrachte Emailmasse
gebrannt wird, arbeitet folgendermaßen: -
Im BOrmalbetrieb weist die Brennkammer swei 2 in jedem der Bereiche
3 bis 9 eine Plattform 11 auf, welche in wiegenförmigen Gestellen 18 eine Badewanne 10 trägt. Die Schubrohre 14 und 15
der Plattformen 11 sind aneinanderstoßend in der Weise angebracht, daß es möglich ist, die Plattformen von einem Bereich in einen
anderen zu stoßen, indem an der sich in dem ersten Bereich befindenden Plattform 11 angeschoben wird. Wenn eine Badewanne 10
im Bereich 9 über der Falltür 21 ankommt, so ist das Brennen
dieser Badewanne beendet, die Türe 31 öffnet sich und die Badewanne 10 wird durch den Ausgang 24 mittels einer automatischen
Entladeeinrichtung ausgeführt* Tor dem öffnen der Tür 24 ist
der Kamin 29 verschlossen und der Kamin 30 ist offen.
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inschließend wird die Platte 23 abgesenkt und führt damit die
leere Plattform 11 aus der Brennkammer 2 heraus. Wenn die Platte
23 an ihrer Absenkstellung ankommt, wie dies strichliert in
Fig. 1c gezeigt ist, gelangen die Schienen 47 der Platte in die
Verlängerung der Schienen 46, und die Plattform 11 wird durch die Stange 45 auf diese Schienen 46 gestoßen.
Die Platte 23 schließt die Falltür 21 von neuem in der Weise, daß die Schubvorrichtung 55 die Badewannen 10 in der Brennkammer
um einen Schritt weiterschieben kann, d.h. jede der Badewannen in der Weise in einen nachfolgenden Bereich schieben kann,
daß es möglich ist, eine Plattform 11 mit einer neuen Badewanne in den ersten Bereich 3 einzuführen.
Nachdem die Hubplatte auf diese Weise entladen wurde, wird sie nach dem Schließen der Eingangstür 25 in ihre abgesenkte und
sich in der Nähe der Fördervorrichtung 42 befindende Stellung gebracht.
Die Stange 45 stößt anschließend die leere Plattform 11 auf die
Hubplatte 48, die sie bis vor den Eingang 25 der Brennkammer 2 anhebt.
Zu diesem Zeitpunkt kann eine neue Badewanne 10 in die wiegenförmigen
Gestelle 18 der Plattform gebracht werden, die in der Weise auf der Hubplatte 48 aufliegt, daß ein neuer Zyklus beginnen Kann. 1098B1/0364
Nicht dargestellte Endschalter gexmhrleisten die Sicherheit
der verschiedenen Abläufe. . .
- Patentansprüche -
9 851/036Λ
BAD
Claims (12)
1. jümaillier-Turmelofen, insbesondere Tunnelofen zur Emaillierung
von Badewannen, gekennz eichnet durch wenigstens einen Träger, der vollständig innerhalb der Brennkammer des
Ofens entsprechend der Längsachse dieses Ofens verschiebbar ist und auf dem die aufzuheizenden Gegenstände angebracht
werden können, wobei die Brennkammer dicht verschlossen ist und die Erzeugung eines Überdrucks ermöglicht, sowie durch
Brenner, die in die Brennkammer münden und in wenigstens einer der Wände der Brennkammer in der Weise angebracht sind, daß
ein Aufheizen durch Konvektion der auf dem Träger angebrachten Gegenstände mittels der von den Brennern kommenden und
quer zur Längsachse der Brennkammer gerichteten Abgasstrahlen möglich ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger aus einer Plattform besteht, die auf Schienen gleitet, welche im Inneren der Brennkammer entsprechend der
Län^LChse dieser Kammer verlaufen.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden der Brennkammer in der Nahe des Ausgangs dieser Kammer eine Falltür vorgesehen ist, .daß diese Falltür
mittels einer vertikal versenkbaren Platte in der V/eise verschließbar ist, daß der auf der Platte angekommene Träger aus
der ilanser herausgeführt werden kann, <lc-.~. 'Hit rhslb der Brenn-
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kammer eine Fördervorrichtung vorgesehen ist, welche eine Bückführung des aus der Brennkammer herausgeführten Trägers
zum Eingang der Brennkammer ermöglicht, und daß Greifeinrichtungen am Ausgang der Brennkammer vorhanden sind, mittels
der durch diesen Ausgang die auf dem sich auf der Platte "befindenden
Träger angeordneten Gegenstände vor dem Absenken dieser Platte herausgenomen werden können.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch ge k e η η ζ e i c h η et,
daß am Eingang der Brennkammer eine Hubvorrichtung vorgesehen
ist, welche es ermöglicht, den aus der Brennkammer herausgeführten
und mittels der Fördervorrichtung zum Eingang der Brennkammer zurückgeführten leeren Träger auf die Höhe des
Eingangs in der Weise anzuheben, daß dieser Träger nach Beladen mit aufzuheizenden Gegenständen wieder in die Brennkammer eingeführt werden kann.
5· Ofen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennz eichn
e t, daß die Fördervorrichtung zwei endlose Ketten oder Riemen aufweist, die in vertikalen Ebenen beiderseits der
Platte in abgesenkter Stellung zwischen dieser Platte und dem Eingang der Brennkammer laufen, daß zwischen den zwei
Ketten oder Riemen eine Stange angebracht ist, die in der
Weise über die Platte in abgesenkter Stellung geschoben werden kann, daß es möglich ist, einen sich auf dieser Platte
befindenden Träger zu dem Eingang der Brennkammer zu bewegen.
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6. Ofen nach Anspruch 4- oder 5>
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Antrieb der Hubeinrichtung
vorgesehen ist, die es ermöglicht, dieser eine Hin- und Herbewegung zwischen einer von der Fördereinrichtung entfernten
Stellung und einer dieser Fördereinrichtung angenäherten Stellung zu erteilen, daß die Bewegungen der Hubvorrichtung
und der Fördereinrichtung in der Weise synchronisiert sind, daß einerseits die Fördervorrichtung einen Träger zu dem
Zeitpunkt auf die Hubvorrichtung überführen kann, zu dem diese dem Träger angenähert ist und die Absenkstellung einnimmt,
und andererseits der Durchgang der Organe der Fördervorrichtung zu dem Zeitpunkt ermöglicht wLjrd, zu dem die Hubvorrichtung
von der Fördereinrichtung entfernt ist.
7. Ofen nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennz eichnet, daß gegenüber dem Eingang der Brennkammer eine Schubvorrichtung vorgesehen ist und daß diese
Vorrichtung auf einen auf der Hubvorrichtung in angehobener Stellung angeordneten Träger in der Weise einwirken kann, daß
dieser in den Brennraum eingeführt wird.
8. Ofen nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Hubvorrichtung auf zur Längsachse
der Brennkammer parallelen Schienen geführte Schubvorrichtung einen Schlitten aufweist, der durch ein Kurbelstangensystem
angetrieben ist, daß dieserSchlitten auf diesen Schie-
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nen über der Hubvorrichtung verschiebbar ist und mittels Schubstangen in der Weise auf einen auf der Hubvorrichtung
in angehobener Stellung angebrachten Träger einwirken kann, daß dieser in die Brennkammer eingeführt wird.
9· Gfen nach Anspruch 8, dadurch ge k e nn ζ ei ch η e t,
daß das Eurbelstangensystem auf eine Welle einwirkt, welche,
an jedem ihrer Enden einea Kitzel aufweist, daß dieses Ritzel
einerseits mit seinem unteren Teil mit einer festen Zahnstange,
die auf den Führungsschienen parallel zur Achse der Brennkammer befestigt ist, und andererseits mit seinem oberen
Teil mit einer Zahnstange kämmt, die auf dem sich auf den Führungsschienen bewegenden Schlitten angebracht ist, und
zwar in der Weise, daß die translatorische Geschwindigkeit
des Schlittens doppelt so groß ist wie die der Eitzel.
10. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz ei chnet, daß der Träger wenigstens
ein wiegenförmiges Gestell aufweist, das zur Abstützung der aufzuheizenden Gegenstände mit einem Minimum an Berührungspunkten
dient und im wesentlichen in Achsrichtung der Brennkammer
liegt, so daß·die Yerbrennungsgase längs der Oberflächen
der aufzuheizenden Gegenstände strömen können.
11. Cfen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß zur Abführung der
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Verbrennungsgase ein mit dem in der Nähe des Eingangs der
Brennkammer gelegenen Brennkammerbereich in Verbindung stehender erster Kamin und zur Abführung der bei der Öffnung
des Ausganges der Brennkammer eintretenden Luft bestimmter zweiter Kamin vorgesehen ist, der mit dem in der
Nähe des Ausgang_s der Brennkammer gelegenen Kammerbereich in Verbindung steht, daß der zweite Kamin gleichzeitig mit
dem Ausgang der Brennkammer geschlossen und geöffnet werden kann, daß der erste Kamin geschlossen ist, wenn der zweite
Kamin offen ist und daß der erste Kamin offen ißt, wenn der zweite Kamin geschlossen ist.
12. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz e ichnet, daß die brennkammer
in der I\ähe ihres Eingangs einen Wärmewiedergewimiungsbereich
. aufvTeiST; und Ίβι.. dieser Bereich nicht mit Brennern ausgestattet
ist \.τΛ von den von anderen Bereichen kommenden Verbrennungsgasen
in zur Bewegung des Trägere entgegengesetzter
durch-.. . . „
Richtung g*>c~rornt; wir α.
Richtung g*>c~rornt; wir α.
IJ. Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz eich net, dal. wenigstens ein
Injektor in einer der Wände der Brennkammer zumindest in dem
in der Nähe des Eingangs dieser Kammer gelegenen Bereich angebracht
ist und daß dieser Injektor von einem Ventilator
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gespeist ist, welcher Gase in der Brennkammer aufnimmt und
einen zur Längsachse dieser Kammer transversalen Gasstrom
erzeugt. . .
Ofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennz eich net, daß die Brenner in
einer Höhe in die Brennkammer münden, die zwischen dem Trä.-·
ger und dem auf ihm angeordneten Gegenstand oder den auf ihm angeordneten Gegenständen liegt, so daß um den Gegenstand
oder um die Gegenstände eine Zirkulation der Verbrennungsgase
ausgebildet wird.
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Le e rs e ι te
Priority Applications (5)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19681771377 DE1771377A1 (de) | 1968-05-14 | 1968-05-14 | Emaillier-Tunnelofen |
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