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DE1571365B1 - Verfahren zum Kalzinieren von Kalkstein zu schwefelarmem Kalk und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Kalzinieren von Kalkstein zu schwefelarmem Kalk und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1571365B1
DE1571365B1 DE1965C0037599 DEC0037599A DE1571365B1 DE 1571365 B1 DE1571365 B1 DE 1571365B1 DE 1965C0037599 DE1965C0037599 DE 1965C0037599 DE C0037599 A DEC0037599 A DE C0037599A DE 1571365 B1 DE1571365 B1 DE 1571365B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
limestone
heat exchanger
zone
exchanger tubes
calcination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1965C0037599
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Lionel Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INTERNAT PROCESSES Ltd
Original Assignee
INTERNAT PROCESSES Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INTERNAT PROCESSES Ltd filed Critical INTERNAT PROCESSES Ltd
Publication of DE1571365B1 publication Critical patent/DE1571365B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/005Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces wherein no smelting of the charge occurs, e.g. calcining or sintering furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/12Preheating, burning calcining or cooling in shaft or vertical furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalzinieren von Kalkstein zu schwefelarmem Kalk und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Kalkstein, der im wesentlichen aus kohlensaurem Kalzium besteht, dadurch zu gebranntem Kalk zu reduzieren, daß der Kalkstein während einer vorbestimmten Zeitdauer einer hohen Erhitzung oder Erwärmung ausgesetzt wird. Der so gebildete gebrannte Kalk kann dann in verschiedener Weise verwendet werden, beispielsweise auch bei der Erzeugung von Stahl.
  • Fast alle Kalksteine enthalten einen gewissen Prozentsatz von Schwefel, der im allgemeinen ungefähr 0,09 Gewichtsprozent des Kalksteines ausmacht. Bei der Verwendung eines sogenannten Brassert-Ofens für die Umstellung von Stahl, d. h_ eines von der schweizerischen Firma Brassert Oxygen Technik AG lizensierten Ofens, ist jedoch eine der Voraussetzungen, daß der benutzte Kalk einen sehr niedrigen Schwefelgehalt von weniger als ungefähr 0,03 Gewichtsprozent des Kalkes aufweist.
  • Die USA.-Patentschrift 3 050 298 zeigt bereits ein Brennverfahren und eine Einrichtung, um aus Kalkstein gebrannten Kalk zu erzeugen. Ein dort erwähnter Verfahrensschritt besteht in der Verwendung von heißen Verbrennungsgasen, um die dem Drehherd zugeführte Kalksteincharge vorzuwärmen. Es wurde nun festgestellt, daß bei Verwendung des Verfahrens und der Einrichtung nach der obenerwähnten USA.-Patentschrift ohne das Vorwärmen des Kalksteines mit Hilfe von Abgasen ein Kalk erzeugt werden kann, dessen Schwefelgehalt bei ungefähr 0,015% liegt. Zwar ist ein gebrannter Kalk mit einem solchen Schwefelgehalt für die Verwendung des sogenannten Sauerstofflanzenverfahrens bei der Stahlherstellung ohne weiteres befriedigend, doch ist die Brennstoffwirtschaftlichkeit bei diesem Verfahren zur Erzeugung von gebranntem Kalk so schlecht, daß das Verfahren für die praktische Anwendung zu teuer wird. Es wurde ferner festgestellt, daß bei mangelnder Vor- . wärmung der dem Herd zugeführten Kalksteincharge die Kalksteinbrocken splittern und zerbrechen und daher eine geringere Qualität aufweisen, wenn sie auf den eine hohe Temperatur aufweisenden Drehherd in der Brennzone auftreffen. Damit ist also nicht , nur der Brennstoffwirkungsgrad außerordentlich schlecht, sondern es ergibt sich auch ein großer Verlust an Kalkstein, wenn das Verfahren ohne Vorwärmen des Kalksteines mit Abgasen durchgeführt wird. Aus diesen Gründen ist es zur praktischen Durchführung des Verfahrens notwendig, die Kalksteincharge vor dem Zuführen zum Herd zu erwärmen. Wenn jedoch die Charge auf diese Weise vorgewärmt wird, wurde festgestellt, daß der sich dann ergebende gebrannte Kalk einen Schwefelgehalt von 0,098 Gewichtsprozent hat, was, wie bereits erwähnt, für die Verwendung bei der Stahlerzeugung gemäß dem vorerwähnten Verfahren ganz ungeeignet ist. Die Abgase bei dem in dem obenerwähnten USA.-Patent angegebenen Verfahren haben eine Temperatur von ungefähr 538° C.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe eine wirtschaftliche Vorwärmung des Kalksteins so vorgenommen werden kann, daß der gebrannte Kalk einen niedrigen Schwefelgehalt aufweist. Bevor auf die Lösung dieser Aufgabe näher eingegangen wird, sei auf folgendes verwiesen: Es wurde festgestellt, daß der Kalkstein bis oberhalb einer minimalen Temperatur von ungefähr 121° C vorgeheizt werden muß, um eine Verschlechterung des Kalksteines durch Absplittern und Zerbrechen zu verhindern. Es wurde ferner gefunden, daß der sich ergebende gebrannte Kalk einen außerordentlich hohen Schwefelgehalt dann hat, wenn die Abgase bei einer Temperatur unterhalb 343° C in Berührung mit dem dem Herd zugeführten Kalkstein gebracht werden, und daß der erzeugte gebrannte Kalk einen sehr niedrigen Schwefelgehalt hat, wenn andererseits die Temperatur der Abgase, die auf den Kalkstein einwirken, oberhalb ungefähr 343° C liegt, da dann offenbar kein Schwefel abgelagert wird.
  • Gemäß der Erfindung wird daher die obenerwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß man den frischen Kalkstein vor Eintritt in die eigentliche Kalzinierungszone in langgestreckten Vorheizzonen zunächst bis etwa 343° C durch indirekten, dann durch direkten Wärmeaustausch mit den Kalzinierungsgasen aufheizt.
  • Dieses neue Verfahren zum Brennen von Kalkstein hat einen höheren Wirkungsgrad als die bekannten Verfahren. Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt ferner einen gebrannten Kalk mit einem sehr niedrigen Schwefelgehalt, während gleichzeitig ein Absplittern und Zerbrechen des Kalksteines vermieden wird. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird im besonderen ein Kalk erzeugt, der günstig beim Sauerstofflanzenverfahren zum Herstellen von Stahl verwendet werden kann. Ferner wurde gemäß der Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Kalzinierungsschachtofen über dem eigentlichen Kalzinierungsherd eine Zone vorgesehen ist; in der Wärmetauscherrohre angehängt sind, durch die der Kalkstein zugeführt wird, und däß in dem Raum um die Wärmetauscherrohre Rohre zur Abführung vorgesehen sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung, wobei einzelne Teile abgebrochen sind, F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie 4-4 der F i g. 2, F i g: 5 einen Schnitt durch einige der Wärmetauscherrohre zur Darstellung der Anordnung der Rippen und Prallglieder, F i g. 6 einen Schnitt durch ein Wärmetauscherrohr zur Darstellung eines Steinwendekasten in einem solchen Rohr.
  • Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist die Einrichtung auf einem Boden 10 angeordnet. Ein als Ganzes mit 16 bezeichneter Drehherd weist Arme 12 auf, an denen Tragrollen 14 angeordnet sind. Diese Rollen laufen auf Schienen 20 des Bodens 10. Ein Gestell 18 des Herdes 16 trägt zwei Schichten aus Stahl 22 und 24 und ferner Schichten 26 und 28 aus einem feuerfestem Material, wobei die obere Schicht 28 den zu brennenden Kalkstein aufnimmt. Ferner ist ein Traggestell 30 vorgesehen, das ein Gehäuse mit den Seitenwänden 34 und der Oberwand 36 trägt, das aus einem geeigneten wetterfesten Material besteht. Zwischen dem Gehäuse und dem Drehherd 16 ist eine Quecksilberabdichtung 38 vorgesehen, um den Austritt von Verbrennungsgasen zu verhindern. Da im übrigen derartige Drehöfen bekannt sind und sie keinen Teil der Erfindung bilden, wird auf ihre Konstruktion nicht näher eingegangen.
  • Wie insbesondere aus den F i g.1 bis 3 hervorgeht, hat die Einrichtung gemäß der Erfindung einen Vorwärmturm, der als Ganzes mit 82 bezeichnet ist und der eine Wand aus einer Lage 84 aus einem gießbaren Material besonders hoher Festigkeit und eine äußere Abdeckung 86 in der Art einer Blockisolierung hat. Das obere Ende des Vorwärmturmes 82 hat einen Einlaß 88, durch den der zu brennende Kalkstein einem Vorratsraum zuführbar ist, der als Ganzes mit 90 bezeichnet ist. Innerhalb des Vorwärmturmes sind unterhalb des Lagervorratsraumes 90 eine Vielzahl von Gruppen 92, 94, 96, 98 und 100 (F i g. 3) aus Wärmetauscherrohren 102 so angeordnet, daß der Kalkstein aus dem Vorratsraum 90 und durch die Wärmetauscherrohre 102 nach unten hindurchfallen kann. Um nun eine richtige Verteilung des Kalksteines auf dem ringförmigen Herd sicherzustellen, hat die äußere Gruppe 92 eine größere Zahl von Wärmetauscherrohren 102 als die innere Gruppe 100. Wie sich besonders deutlich aus F i g. 5 und 6 ergibt, haben die einzelnen Wärmetauscherrohre 102 eine Vielzahl von Rippen 104, die sich radial nach außen und in Längsrichtung der einzelnen Rohre erstrecken. Beispielsweise können auf dem Umfang der einzelnen Rohre im Abstand acht Rippen angeordnet sein. Wie weiter unten näher erklärt wird, ergeben die Rippen 104 einen guten Wärmeaustausch zwischen den Wärmetauscherrohren 102 und dem diese umgebenden Abgasen. Die Wärmetauscherrohre 102 bilden die anfängliche oder erste Wärmetauscherzone, in der die Gase auf einer Temperatur unterhalb ungefähr 343° C sind, wie dies weiter unten noch beschrieben wird.
  • Die einzelnen Wärmetauscherrohre 102 haben einen sich nach außen erstreckenden Vorsprung 101, der als Steinumwendkasten bezeichnet werden kann und der dazu dient, ein Verstopfen der Rohre durch die Steine zu verhindern. Zwischen den einzelnen Gruppen von benachbarten Wärmetauscherrohren 102 sind einstellbare Prallglieder 103 (F i g. 5) angeordnet, die auf den Rippen 104 so gehalten sind, daß die Abgase auf die Rippen zugerichtet werden, wodurch der Wärmeaustausch zwischen den Gasen und den Rippen begünstigt wird. Wie deutlich aus den F i g. 1 bis 4 hervorgeht, wird der Kalkstein nach Verlassen der Wärmetauscherrohre 102 und nach seiner ersten Vorwärmung einer Zone zugeführt, die als Ganzes mit 106 bezeichnet ist, in der dann eine weitere Vorwärmung vorgenommen wird, wie dies weiter unten beschrieben wird. Unterhalb der Zone 106 ist eine Vielzahl von Behältern 108 angeordnet, die im Abstand quer zum Boden des Vorwärmturmes 82 angeordnet sind und die durch Kanäle 110 mit zugehörigen Verteilern 112 verbunden sind. Nach dem Durchgang durch die Wärmetauscherrohre 102 und der Ankunft in der Zone 106 wird der Kalkstein durch die Behälter 108 und die Kanäle 110 an die Verteiler 112 weitergeleitet, die eine verhältnismäßig dünne Kalksteinschicht auf dem sich bewegenden Drehherd 16 verteilen.
  • Der Vorwärmturm 82 hat ferner eine Öffnung 114, die mit dem unteren Ende der Zone 106 verbunden ist. Ferner kann ein Kamin 116, der sich durch die Oberwand 36 des Gehäuses hindurch erstreckt, die Abgase der Öffnung 114 zuführen. Durch die Turmwand erstrecken sich eine Vielzahl von Rohren 118 hindurch (F i g. 2 und 3), die sich in die Räume zwischen den Gruppen von Wärmetauscherrohren 102 öffnen. Alle diese Rohre 118 sind mit einem Verteiler 120 verbunden. Der Verteiler 120 ist über eine Abgasleitung 122 mit einem nicht dargestellten Abgasgebläse verbunden. Es ergibt sich so, daß bei laufendem Abgasgebläse Abgase von dem durch die Wände 34 und 36 gebildeten Innenraum des Gehäuses und dem Herd 16 durch den Kamin 116 und durch die Öffnung 114 so hindurchgesaugt werden, daß die Abgase nach oben durch die Zone 106 und dann durch die von den Wärmetauscherrohren eingenommenen Räume die Rohre 118, den Verteiler 120, die Leitung 122 und das Abgasgebläse zur Atmosphäre ausgeblasen werden.
  • Wie bereits erwähnt, haben die in den Kamin 116 eintretenden Abgase eine Temperatur von ungefähr 538° C. Wenn nun diese Abgase bei einer Temperatur von über 343° C in Berührung mit dem Kalkstein gebracht werden, wurde festgestellt, daß der anschließend erzeugte gebrannte Kalk einen sehr niedrigen Schwefelgehalt hat. Wenn andererseits die Abgase mit einer Temperatur von unterhalb ungefähr 343° C in Berührung mit dem Kalkstein gebracht werden, so hat der sich ergebende gebrannte Kalk einen außerordentlich hohen Schwefelgehalt. Aus den obigen Ausführungen ergibt sich, daß die Temperatur der nach oben durch den Vorwärmturm 82 strömenden Abgase allmählich abnimmt. Die Nähe der Wärmetauscherrohre 102 und ihre Anordnung im Vorwärmturm 82 wird nun so gewählt, daß die mit dem Kalkstein in der Zone 106 unterhalb der Wärmetauscherrohre 102 in Berührung kommenden Abgase eine Temperatur über 343° C haben. Ferner wird die Länge der Wärmetauscherrohre 102 so gewählt, daß im wesentlichen die ganze verwendbare Wärme der Abgase auf den Kalkstein übergeht.
  • Infolge des Wärmeaustausches zwischen den Wärmetauscherrohren 102 und den Abgasen und ferner zwischen den Wärmetauscherrohren 102 und dem hindurchgehenden Kalkstein wird die in dem Abgas enthaltene Wärme auf dem Kalkstein ohne direkte Berührung zwischen Kalkstein und Abgas übertragen. Da ein Absaugdruck vorgesehen ist, strömt im wesentlichen das ganze Abgas nach oben durch den Raum außerhalb der Wärmetauscherrohre, und es tritt im wesentlichen kein Abgas in diese Wärmetauscherrohre ein und entströmt nach oben durch diese Rohre.
  • Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung wird bei sich drehendem Drehherd 16 mit Hilfe der Verteiler 112 eine dünne Schicht aus vorgewärmtem Kalkstein auf dem Herd verteilt. Das Abgasgebläse saugt Abgase aus dem Herdgehäuse durch den Kamin 116 und durch die Öffnungen 114 in die Zone 106, so daß nun die Abgase unmittelbar in Berührung mit dem Kalkstein in dieser Zone kommen. Während der Aufwärtsbewegung der Abgase durch den Vorwärmturm 82 nimmt ihre Temperatur allmählich ab. Gemäß der Erfindung sind die unteren Enden der Wärmetauscherrohre 102 so angeordnet, daß die Temperatur des Gases in der Zone 106 oberhalb ungefähr 343° C ist. Wenn das Abgas die Zone 106 verläßt, wird das Abgas mit Hilfe von Prallgliedern 103 in Wärmetauschbeziehung zu den Rippen 104 der Wärmetauscherrohre 102 gebracht, so daß nun der nach unten durch die Wärmetauscherrohre hindurchgehende Kalkstein ohne direkte Berührung mit dem Abgas erwärmt wird. Gemäß der Erfindung haben die Wärmetauscherrohre 102 eine solche Länge, daß im wesentlichen die ganze verwendbare Wärme der Abgase zur Vorwärmung des Kalksteines benutzt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Kalzinieren von Kalkstein zu schwefelarmem Kalk, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß man den frischen Kalkstein vor Eintritt in die eigentliche Kalzinierungszone in langgestreckten Vorheizzonen zunächst bis etwa 343° C durch indirekten, dann durch direkten Wärmeaustausch mit den Kalzinierungsgasen aufheizt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kalzinierungsschachtofen über dem eigentlichen Kalzinierungsherd (116) eine Zone (106) vorgesehen ist, in der Wärmetauscherrohre (102) angehängt sind, durch die der Kalkstein zugeführt wird, und daß in dem Raum um die Wärmetauscherrohre (102) Rohre (118) zur Abführung vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Zone (106) in sich geschlossene Behälter (108) vorgesehen sind, zwischen denen sich Kanäle (110) befinden, die vom Kalkstein und den Kalzinierungsgasen im Gegenstrom passiert werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherrohre (102) außen mit Rippen (104) bzw. mit als Vorsprünge (101) ausgebildeten Steinwendekästen ausgerüstet sind.
DE1965C0037599 1965-12-07 1965-12-07 Verfahren zum Kalzinieren von Kalkstein zu schwefelarmem Kalk und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1571365B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997001615A1 (en) * 1995-06-28 1997-01-16 Liquid Carbonic Indústrias S.A. Static furnace for the thermal decomposition of solids at high temperatures by thermal radiation

Non-Patent Citations (1)

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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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