DE1367C - Elastische Riemscheibe - Google Patents

Description

Laut Patentschrift No. 835 hat der Erfinder die Riemenscheibe-Peripherie aus radial laufenden rostförmigen Stäben hergestellt, zwischen welche kleine Lederstäbchen eingeklemmt werden, um nach völliger Ausfüllung einen Hirnlederkranz zu bilden, zum Zwecke erhöhter Friction."

Da die Ausführung des Gusses in kleineren Dimensionen jedoch mit verhältnifsmäfsig zu grofsen Kosten verknüpft ist, so führt der Erfinder diesen Kranz nunmehr auch so aus, dafs das Leder in Streifen unmittelbar mit der Schnittfläche auf die Eisenfläche gestellt wird. Die Befestigung derselben geschieht durch mehrere versenkt liegende metallene Ringe, dargestellt durch Fig. A der beiliegenden Zeichnung.

Der elastische Kranz kann auch hergestellt werden mittelst anderer Stoffe, als Leder, ζ. Β. Kautschuk, Lederfilz, Kautschuk mit Leder gemischt und dergl.

Die Form des Gufsstückes mufs je nach der Verwendungsweise verschieden sein. Sie kann z. B. gleich sein zwei abgestumpften Kegeln, deren kleinere Grundflächen gegeneinander gekehrt sind, dargestellt durch Fig. B.

Es können endlich die elastischen Scheiben dadurch hergestellt werden und besonders solche, welche bereits im Betriebe sind, dafs man auf dünne Metallschienen den elastischen Stoff befestigt in beliebiger Dicke, diese Metallschiene alsdann um die eiserne Riemscheibe herumlegt und mit beliebigen Mitteln befestigt, z. B. durch Nieten, Schrauben, Anker etc., dargestellt in Fig. C C.

Patent-Ansprüche: Die Herstellung einer elastischen Riemscheibe

1. dadurch, dafs Hirnleder radial um die Kranzfläche einer Riemscheibe herumgestellt und mittelst eingesenkter Metallringe gegen die Gufs- und bezw. Eisenfläche angedrückt wird;

2. dadurch, dafs elastische Ringe aus Kautschuk, Leder oder aus beiden Stoffen hergestellt und auf die Scheiben befestigt werden;

3. dadurch, dafs auf dünne metallene Streifen mehrere Lagen von elastichen Stoffen, wie vorhin erwähnt, befestigt werden, welche nachher um eiserne Riemscheiben gelegt und mittelst Nieten, Schrauben oder Ankern befestigt werden.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. PATENTSCHRIFT

   Klasse 47.

   L. STARCK in MAINZ. Elastische Riemscheibe.

   Zusatz-Patent zu No. 835 vom 18. Julii 877.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. November 1877 ab. Längste Dauer: 17. November 1889.