DE1222627B

DE1222627B - Tiltable casting vessel for a casting machine for casting metal workpieces

Info

Publication number: DE1222627B
Application number: DEE21561A
Authority: DE
Inventors: Paul Junghanns
Original assignee: ENGSTFELD WILH FA
Current assignee: ENGSTFELD WILH FA
Priority date: 1961-08-19
Filing date: 1961-08-19
Publication date: 1966-08-11

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Int. Cl.:Int. Cl .:

B22dB22d

Deutsche KL: 31c-25/01German KL: 31c-25/01

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Si . j.Si. j.

Nummer: 1222627 /..;&.Number: 1222627 /..;&.

Aktenzeichen: E 21561VI a/31 cFile number: E 21561VI a / 31 c

Anmeldetag: 19. August 1961 Filing date: August 19, 1961

Auslegetag: 11. August 1966Opening day: August 11, 1966

Die Hauptpatentanmeldung E 20207 VI a/31c (deutsche Auslegeschrift 1218 122) betrifft ein kippbares Gießgefäß für eine Gießmaschine zum Gießen von Metallwerkstücken, insbesondere auf Leichtmetallbasis, mit einer die in die Formhöhlung mündende Eingußöffnung aufweisenden Deckelplatte, in der eine oder mehrere zur Formhöhlung führende Eingußbüchsen aus wärmekapazitivem Material vorgesehen sind, wobei eine Gießschnauze des Gießgefäßes mit einer ungeteilten Deckelplatte verschlossen ist und die Eingußbüchse bzw. Eingußbüchsen frei vorstehend derart in der Gießschnauze angeordnet sind, daß sie sich in Normalstellung des Gießgefäßes oberhalb des Schmelzgutspiegels befinden. The main patent application E 20207 VI a / 31c (German Auslegeschrift 1218 122) relates to a tiltable Casting vessel for a casting machine for casting metal workpieces, in particular based on light metal, with a cover plate having the pouring opening opening into the mold cavity, in which one or more to the mold cavity leading sprue bushes made of heat-capacitive material are provided, with a pouring spout of the casting vessel is closed with an undivided cover plate and the sprue bushing or sprue bushings are arranged freely protruding in the pouring spout that they are in the normal position of the Casting vessel are located above the melting material level.

Die wesentlichen Vorteile einer diesbezüglichen Ausgestaltung liegen darin, daß beim Gießen weitgehendst nur reines Metall ohne oxydische Einschlüsse durch die Eingußbüchse in die Kokille gelangt und daß zufolge einer stark begrenzten Er- ao starrungszone innerhalb der Eingußbüchse nur verhältnismäßig kurze Eingußzapfen am Gußstück auftreten.The main advantages of a design in this regard reside in the fact that most of the casting occurs only pure metal without oxidic inclusions gets through the sprue bushing into the mold and that due to a very limited area of rigidification within the sprue bushing only relatively short sprues occur on the casting.

Bei sehr langem, ununterbrochenem Einsatz dieser Gießgefäße kann der Effekt auftreten, daß sich die auf der Schmelze schwimmende Oxydschicht unerwünscht stark verdickt, insbesondere wenn stark oxydbildende Metalle, beispielsweise Aluminium-Magnesium-Legierungen, verarbeitet werden.With very long, uninterrupted use of these casting vessels, the effect can occur that the The oxide layer floating on the melt is undesirably heavily thickened, especially if it is very strong oxide-forming metals, for example aluminum-magnesium alloys, are processed.

In Verbesserung der Ausgestaltung nach der Haupt-Patentanmeldung wird zur Vermeidung des dann ungünstigen Effektes, daß die Eingußbüchse bzw. die Eingußbüchsen stets durch eine zu stark angesammelte Oxydschicht hindurchtreten müssen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die mit Schutzgas zu beschickende Gießschnauzenkammer mittels einer vor der Gießschnauzenkammer im Gießgefäß angeordneten, unter den Schmelzgutspiegel ragenden Trennwand gegenüber dem restlichen Innenraum des Gießgefäßes abgetrennt ist.In the improvement of the design according to the main patent application, the then unfavorable will be avoided Effect that the sprue bushing or the sprue bushes always due to an excessively accumulated Oxide layer must pass through, proposed according to the invention that the protective gas Spout chamber to be charged by means of a spout chamber arranged in the casting vessel in front of the spout chamber, dividing wall protruding under the melt level opposite the rest of the interior of the The pouring vessel is separated.

Eine vorteilhafte Bauform besteht hierbei erfindungsgemäß darin, daß die herausnehmbare Trennwand an ihrem oberen, auf die Wand des Gießgefäßes hin abgewinkelten Ende den Anschlußstutzen für die Schutzgaszuleitung trägt.According to the invention, an advantageous design consists in that the removable partition the connecting piece at its upper end, angled towards the wall of the casting vessel for the protective gas supply line.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn erfindungsgemäß die Trennwand an ihrem unteren, in die Schmelze ragenden Ende eine von den Eingußbüchsen weggerichtete Abwinkelung aufweist.Furthermore, it is advantageous if, according to the invention, the partition wall at its lower, in the Melt protruding end has an angled away from the sprue bushes.

Zufolge dieser Ausgestaltung, welche sich der an sich bekannten Maßnahme bedient, Gießgefäße mit Schutzgas zu beschicken, ist eine vorteilhafte Ver-Kippbares Gießgefäß für eine Gießmaschine
zum Gießen von MetallwerkstückenAs a result of this embodiment, which makes use of the per se known measure of charging casting vessels with protective gas, there is an advantageous tiltable casting vessel for a casting machine
for casting metal workpieces

Zusatz zur Anmeldung: E 20207 VI a/31 c —
Auslegeschrift 1218 122Addition to registration: E 20207 VI a / 31 c -
Interpretation document 1218 122

Anmelder:Applicant:

Fa. WiIh. Engstfeld,Fa. WiIh. Narrow field,

Heiligenhaus (RhId.), Hauptstr. 47Heiligenhaus (RhId.), Hauptstr. 47

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Paul Junghanns, Heiligenhaus (RhId.)Paul Junghanns, Heiligenhaus (RhId.)

besserung der Ausgestaltung nach dem Hauptpatent vor allem insofern erreicht, als innerhalb der mit Schutzgas unter geringem Druck angefüllten Gießschnauzenkammer, welche ihrerseits nur ein geringes Volumen besitzt im Verhältnis zum gesamten Innenraum des Gießgefäßes, die Bildung einer Oxydschicht nahezu völlig vermieden ist. Selbst eine stärkere, sich auf dem restlichen Schmelzgutspiegel ansammelnde Oxydschicht beeinträchtigt die fortlaufende und schnelle Arbeitsweise nicht. Die Herausnehmbarkeit der Trennwand ist in betrieblicher Hinsicht vorteilhaft. Die entsprechende Anordnung des Anschlußstutzens kommt einer einfachen und gebrauchssicheren Bauform entgegen. Die Abwinklung des in die Schmelze ragenden Endes der Trennwand vermeidet ein unerwünschtes Austreten des Schutzgases aus der Gießschnauzenkammer und ermöglicht hierbei trotz tiefen Eintauchens der Trennwand in den Schmelzgutspiegel einen großen Durchflußspalt zwischen Gießschnauzenkammer und restlichem Innenraum des Gießgefäßes.improvement of the design according to the main patent achieved above all insofar as within the with Protective gas under low pressure filled pouring spout chamber, which in turn is only a low one Volume has the formation of an oxide layer in relation to the entire interior of the casting vessel is almost completely avoided. Even a stronger one, based on the rest of the melt material level The accumulating oxide layer does not affect the continuous and rapid operation. The removability the partition is advantageous from an operational point of view. The appropriate arrangement of the connecting piece comes from a simple and safe design. The bend of the end of the partition protruding into the melt prevents undesired leakage of the Protective gas from the pouring spout chamber and enables this despite the deep immersion of the partition in the melt level a large flow gap between the pouring spout chamber and the rest Interior of the watering vessel.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigtIn the drawing, the invention is shown in one embodiment. It shows

A b b. 1 einen Vertikalschnitt durch das Gießgefäß der Maschine undA b b. 1 shows a vertical section through the casting vessel the machine and

A b b. 2 einen entsprechenden, teilweisen Längsschnitt durch das Gießgefäß gemäß Linie A-A in Abb. 1.A b b. 2 shows a corresponding, partial longitudinal section through the casting vessel along line AA in Fig. 1.

Das im Gestell 20 um Drehzapfen 21 kippendschwenkbar gelagerte Gießgefäß 22 der Maschine bildet mit seiner vorderseitigen Wand die Gießschnauze 25, die sich etwa in Höhe der Drehzapfen 21 befindet. Mittels einer kappenartigen Deckelplatte 32 ist das Halbteil 27 der Kokille fest mit dem Gieß-The casting vessel 22 of the machine, which is mounted in the frame 20 so that it can pivot about pivot pin 21 forms with its front wall the pouring spout 25, which is approximately at the level of the pivot pin 21 is located. By means of a cap-like cover plate 32, the half-part 27 of the mold is firmly attached to the casting

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gefäß 22 verbunden. Das andere Halbteil 28 der Kokille ist an einem Schwenkarm 29 aufklappbar angeordnet. Die Eingußbüchse 33 bildet eine Durchflußverbindung zwischen Kokille und Gießgefäß. Die Büchse 33 besteht aus schmelzwiderstandsfähigem und wärmekapazitivem Material. Sie besitzt die Form eines Hohlstopfens, dessen Bohrung nach der Kokille hin kegelförmig erweitert ist. Sie tritt mit ihrem erweiterten Ende dicht schließend in die Bodenwand des Kokillenhalbteiles 27 ein. Mit dem verjüngten, einen verhältnismäßig dünnen Querschnitt aufweisenden anderen Ende ragt sie hingegen frei vorstehend in die Gießschnauzenkammer des Gießgefäßes 22 hinein.vessel 22 connected. The other half part 28 of the mold is arranged on a pivot arm 29 such that it can be opened. The sprue bushing 33 forms a flow connection between the mold and the casting vessel. the Sleeve 33 is made of melt-resistant and heat-capacitive material. She owns the form a hollow plug, the bore of which is widened conically towards the mold. She kicks her enlarged end tightly fitting into the bottom wall of the mold half part 27. With the rejuvenated, On the other hand, it protrudes freely, with the other end having a relatively thin cross-section into the pouring spout chamber of the pouring vessel 22.

Innerhalb des Gießgefäßes 22, vorzugsweise in gewissem Abstand von der Deckelplatte 32 des letzteren, ist eine unter den Schmelzgutspiegel χ ragende Trennwand 50 zur Abtrennung der mit Schutzgas zu beschickenden Kammer Z, welche die Gießschnauzenkammer mit einschließt, vorgesehen.Inside the casting vessel 22, preferably at a certain distance from the cover plate 32 of the latter, a partition 50 protruding below the melt level χ is provided to separate the chamber Z to be charged with protective gas, which includes the pouring spout chamber.

Die Trenwand 50 ist herausnehmbar; sie besitzt zu diesem Zweck Laschen 51, die auf an der Gießgefäßwand vorgesehene Nocken 52 aufgeschoben werden können. Das obere, auf die Vorderwand des Gießgefäßes 22 hin abgewinkelte Ende 53 der Trennwand 50 trägt einen Anschlußstutzen 54 für die Schutzgaszuleitung 55, die vorzugsweise aus einem flexiblen Metallschlauch od. dgl. besteht, damit sie der Kippbewegung des Gießgefäßes folgen kann.The partition 50 is removable; For this purpose it has tabs 51 which are attached to the pouring vessel wall provided cams 52 can be pushed. The upper one, on the front wall of the watering vessel 22 angled end 53 of the partition wall 50 carries a connecting piece 54 for the protective gas supply line 55, which preferably consists of a flexible metal hose or the like, so that it can tilt of the pouring vessel can follow.

Ferner ist die Trennwand 50 an ihrem unteren, in die Schmelze ragenden Ende mit einer von den Eingußbüchsen weggerichteten Abwinklung 56 versehen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, taucht diese Abwinklung 56 bei jeder Kippstellung, also wenn z.B. der Schmelzgutspiegel χ in die Lage χ 1 gelangt, ausreichend tief in die Schmelze ein. Der verbleibende Durchflußspalt kann hierbei genügend weit bemessen und durch die Abwinklung 56 ein trichterartiger Einlauf gebildet werden.Furthermore, the partition wall 50 is at its lower end protruding into the melt with one of the pouring sleeves away angled bend 56 is provided. As can be seen from the drawing, dives this bend 56 in every tilted position, i.e. when, for example, the melt level χ in the position χ 1 reaches deep enough into the melt. The remaining flow gap can be sufficient dimensioned wide and formed by the angled 56 a funnel-like inlet.

Das entsprechend der als Schmelze zu verarbeitenden Legierung gewählte Schutzgas wird unter geringem Überdruck durch die Leitung 55 der Kammer Z zugeführt, so daß diese ständig gasgefüllt ist.The protective gas selected in accordance with the alloy to be processed as the melt is fed under slight excess pressure through the line 55 to the chamber Z , so that it is constantly filled with gas.

Der in der Kammer Z ausgebreitete Spiegel χ des Schmelzgutes einschließlich des Inneren der Eingußbüchse 33 wird somit sauber und frei von Oxydsehichten gehalten. Wird beim Gießen das Schmelzgefäß 22 dann gekippt, so tritt die Eingußbüchse in die Schmelze ein, ohne daß sie zunächst durch eine Oxydschicht hindurchtreten müßte. Die Büchse 33 wird sofort von der Schmelze stark aufgeheizt. Gleichermaßen bleiben, beim Austauschen der Büchse 33 beim Zurückkippen des Gießgefäßes keine Oxydreste an der Büchse 33 haften. The mirror χ of the material to be melted, including the interior of the sprue bushing 33, which is spread out in the chamber Z, is thus kept clean and free of oxide layers. If the melting vessel 22 is then tilted during casting, the sprue bushing enters the melt without first having to pass through an oxide layer. The sleeve 33 is immediately strongly heated by the melt. Likewise, when the sleeve 33 is replaced, when the casting vessel is tilted back, no oxide residues adhere to the sleeve 33.

Claims

Patent claims:

1. Tiltable casting vessel for a casting machine for casting metal workpieces, in particular based on light metal, with a pouring opening opening into the mold cavity Cover plate in which one or more sprue bushings leading to the mold cavity heat-capacitive material are provided, with a pouring spout of the pouring vessel an undivided cover plate is closed and wherein the sprue bushing or sprue bushes are arranged freely protruding in the pouring spout that they are in the normal position of the casting vessel are located above the melting material level, according to patent application E 20207 VIa / 31c (German Auslegeschrift 1218122), characterized in that the with Protective gas to be charged pouring spout chamber by means of a before the pouring spout chamber arranged in the pouring vessel (22), under the

Melt mirror (x) protruding partition (50) is separated from the rest of the interior of the casting vessel (22).

2. Casting vessel according to claim 1, characterized in that the removable partition (50) at its upper end (53) angled towards the wall of the casting vessel (22) carries a connecting piece (54) for the protective gas supply line (55).

3. Casting vessel according to claim 1, characterized in that the partition (50) at its lower end, protruding into the melt, an angle directed away from the sprue bushes (33) (56).

Considered publications:
French Patent No. 685114;
U.S. Patent Nos. 2,333,286, 2,339,337.

1 sheet of drawings