DE1267765B

DE1267765B - Verschluss eines Infrarotstrahlers

Info

Publication number: DE1267765B
Application number: DE19621267765
Authority: DE
Inventors: Hans Fritz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-12-07
Filing date: 1962-12-07
Publication date: 1968-05-09

Description

Verschluß eines Infrarotstrahlers Zusatz zur Anmeldung: F 37593 VIII d/21 h-Auslegeschrift 1251887 Die Erfindung betrifft einen Infrarotstrahler mit einem Hüllkörper aus Quarzgut bzw. Quarz- oder einem ähnlichen Glas und einem in diesem angeordneten gewendelten Heizleiter mit einer thermischen Belastbarkeit bis etwa 1100° C in normaler Luft.
Solcher Art Strahler sind seit langem bekannt und bilden daher auch nicht Gegenstand der Erfindung an sich, sondern lediglich der Verschluß der Strahler an beiden Enden.
Dieser machte bisher besondere Schwierigkeiten, da die hierfür zu verwendenden Stoffe, sei es nun Metall oder seien es Kitte, den hohen Temperaturen der Strahler ohne Veränderung gewachsen sein müssen; dies gilt besonders für Korrosion bzw. für die Festigkeit von Kitten.
Neben diesen Anforderungen aber erfordert das einwandfreie Verschließen der Hüllkörperenden nach bekannter Weise erhebliche Zeit, besonders bei einer Kittung, die zum Abbinden einer Temperaturbehandlung solcher Art unterworfen werden muß, daß der Kitt nicht aufbläst oder reißt.
Es ist bekannt, einen Rohrhüllkörper mittels eines Rohrstopfens abzuschließen. Dies erfolgt durch eine vollständige Metall-Glas-Verschmelzung, bei der die Dehnungskoeffizienten der einzelnen Materialien übereinstimmen müssen.
Es ist auch bekannt, eine Wendel aus hitzebeständigem Metall durch Tantalabstandshalter, die in eine rohrförmige Quarzhülle eingeschmolzen sind, zu haltern. Diese Metall-Glas-Verschmelzungen haben den Nachteil, daß man nicht frei ist in der Wahl der Materialien.
In der Hauptpatentanmeldung F 37593 VIII d/21 h (deutsche Auslegeschrift 1251887) wird zur Beseitigung der Nachteile vorgeschlagen, daß der Rohrhüllkörper an jedem Ende mittels eines vorzugsweise aus Quarzgut bestehenden Rohrstopfens, durch den der Heizleiteranschluß herausgeführt ist, abgeschlossen ist und daß der Rohrhüllkörper durch punktförmiges Erweichen an mindestens zwei sich vorzugsweise gegenüberliegenden Stellen und Andrücken an den Rohrstopfen mit diesem verbunden ist.
Die Erfindung geht nun davon aus, den Rohrhüllkörper nicht durch einen aus Quarzgut bestehenden Rohrstopfen abzuschließen, sondern durch einen Rohrstopfen, der aus Metall - einschließlich Buntmetall oder keramische Stoffe - besteht. Nach der Erfindung ist der Rohrhüllkörper an jedem Ende mittels eines aus einem Metall, vorzugsweise Chrom, Nickel, Eisen od. dgl., bestehenden Anschlußstückes abgeschlossen und durch punktförmiges Erweichen an einer Stelle oder an mindestens zwei sich vorzugsweise gegenüberliegenden Stellen und durch Eingreifen der durch das Erweichen entstehenden Nase oder Nasen in eine entsprechende Bohrung in dem Anschlußstück mit diesem verbunden. Das aus einem Metall, Buntmetall oder einem geeigneten keramischen Stoff bestehende Anschlußstück ist nach der Erfindung zweckmäßigerweise als ein Vierkant mit quadratischem Querschnitt ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Anschlußstück plattenförmig ausgebildet.
Das Anschlußstück weist in Ausgestaltung der Erfindung, sei es vierkant- oder plattenförmig, eine Bohrung auf, in die die Nasen beim Erweichen des Rohrhüllkörpers eingreifen, so daß zwar eine feste Verbindung zwischen dem Anschlußstück und dem Rohrkörper entsteht, eine Verbindung, bei der das Anschlußstück aber lose gelagert ist. Nach der Erfindung können aber auch die durch das punktförmige Erweichen entstehenden Nasen in der Bohrung des Anschlußstückes miteinander verschmelzen. In beiden Fällen entsteht für das Anschlußstück eine Einbettung mit Spiel. Das Anschlußstück dient einerseits zum Anschluß des gewendelten Heizleiters, der zweckmäßigerweise mit dem Anschlußstück punktverschweißt wird, und andererseits zum Außenanschluß des Infrarotstrahlers. Hierbei kann das Anschlußstück mit einem anschließenden Gewinde versehen werden, oder das Gewinde ist im Anschlußstück vorgesehen.
Die Erfindung sei an Hand der F i g. 1 und 2 näher erläutert: Ein als Wendel ausgebildeter Heizleiter 3 ist in einem Hüllkörper 4 angeordnet. An jedem Ende des Hüllkörpers 4 ist ein Anschlußstück 2 vorgesehen. Mit diesem Anschlußstück 2 wird der Heizleiter 3 durch Punktschweißung verbunden. Wie aus den F i g. 1 und 2 zu erkennen ist, wird durch die punktförmige Erweichung des Hüllkörpers 4 eine sogenannte Nase gebildet, die in die Bohrung 5 des Anschlußstückes 2 eingreift. Das Anschlußstück 2 ist nach der F i g. 1 mit einem anschließenden Gewinde 1 versehen. Die F i g. 2 dagegen zeigt, daß das Anschlußstück 2 mit einem innenliegenden Gewinde versehen ist. Aus der F i g. 2 ist weiter ersichtlich, wie die Enden des Rohrhüllkörpers mit einem Kappenkontakt 6 abgedeckt werden können. In diesem Ausführungsbeispiel greift der Kappenkontakt 6 über den Hüllkörper 4 hinweg und wird mittels einer Schraube 7 auf dem Anschlußstück 2 befestigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Verschluß eines Infrarotstrahlers nach Patentanmeldung F 37593 VIIId/21h (deutsche Auslegeschrift 1251887), dessen Rohrhüllkörper aus Quarz, Quarzgut oder einem ähnlichen Glas besteht und in dem ein gewendelter Heizleiter mit einer thermischen Belastbarkeit von etwa 1100° C in normaler Luft angeordnet ist und der an jedem Ende mittels eines aus Metall bestehenden Anschlußstücks abgeschlossen ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Rohrhüllkörper durch punktförmiges Erweichen an einer Stelle oder, an mindestens zwei sich vorzugsweise gegenüberliegenden Stellen und durch Eingreifen der durch das Erweicheä entstehenden Nase oder Nasen in eine entsprechende Bohrung in dem Anschlußstück mit diesem verbunden ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Anschlußstück einen runden, unrunden oder einen vielkantigen Querschnitt, vorzugsweise quadratischen Querschnitt, aufweist.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Bohrung versehene Anschlußstück plattenförmig ausgebildet ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch punktförmiges oder linienförmiges Erweichen entstehenden Nasen in der Bohrung des Anschlußstückes miteinander verschmolzen sind.
5. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Rohrhüllkörpers einschließlich des Anschlußstückes mit einem Kappenkontakt abgedeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1117 745, 1105 515; USA.-Patentschrift Nr. 2 380 811.